beryl - modellbau lenzmodellbau-lenz.at/downloads/bauanleitung beryl vlw cfk-heck.pdf · song von...
TRANSCRIPT
Beryl
CFK Heckausleger
Segler und E-Version
Wettbewerbssegler 2m RES und E-RES Klasse
Seite 2
Vorwort zu Beryl:
Beryl: englischer weiblicher, amerikanischer männlicher Vornahme (eher selten)
Silikat: Halbedelstein, grüne Farbe, selten rot, gelb oder blau.
Song von Mark Knopfler, zu ehren von Beryl Bainbridge, einer englischen Schriftstellerin.
Wettbewerbsflugzeug der F3B-RES Klasse!
Herzlichen Dank, dass sie Sich für den Bau des Beryl entschieden haben. Sie können beim Bauen
entscheiden, ob Sie die Segler oder die E-Version bauen, die Bauteile für beide Versionen sind im
Bausatz enthalten.
Diese Bauanleitung ist für den erfahrenen Modellflieger gedacht, es werden nicht alle Bauschritte
bis in kleinste Detail dargestellt, dennoch ist der Bau dieses Modells ohne größeren Aufwand
möglich und für jeden versierten Modellflieger keine große Herausforderung.
Bevor Sie beginnen:
Bauteile:
Nr.: Anzahl Benennung Material Dicke/Dimension
1 2 Rumpfseitenteil, links, rechts Balsa 2mm
2 2 Rumpfverstärkung Seite 13 Sperrh. 0.5mm
3 je 1 Motorspant 1 und 1A (2 Varianten) Sperrh. 1.5mm
4 je 1 Rumpfspant 2-6 Sperrh. 1.5mm
5 1 Rumpfverstärkung oben 15 Sperrh. 1.5mm
6 1 Rumpfverstärkung unten 15A Sperrh. 1.5mm
7 1 Servobrett Sperrh. 1.5mm
8 4 Verstärkung Flächenbefestigung 7 Sperrh. 1.5mm
9 4 Verstärkung für Servobrett 8 Sperrh. 1.5mm
10 1 Dreikantleiste Balsa 8x8x1000
11 25 Rumpfbeplankung Balsa 2mm
12 4 Div. Gurte, Verstärkungen u Dagonalstreben Balsa 3x3x1000
13 10 Rumpfnase (nur Seglerversion) Balsa 3mm
14 2 Bowdenzüge kompl. mit Innenseele Ø2x1000
15 1 Heckausleger CFK Ø10/9x1000
16 1 VLW Befestigung CFK Ø3/2x250
17 2 VLW Längsteile hinten Balsa 3mm
18 2 VLW Höhenruder Balsa 3mm
19 2 VLW Randbögen Balsa 3mm
20 2 VLW Mittelteil Balsa 3mm
21 1 VLW Diagonalstreben Balsa 3x3x1000
22 2 VLW Nasenleiste Balsa 3mm
23 2 Ruderhörner GFK 10x15x1.2
24 4 Flügelbeplankung unten Balsa 1mm
25 2 Wurzelrippen (WR) Sperrh. 1.5mm
26 2 Verstärkungsrippen (2) Sperrh. 1.5mm
27 2 Holmgurt Flügelinnenteil CFK 5x0.6x1000
Seite 3
28 2 Holmgurt Flügeaußenteil CFK 3x0.5x1000
29 54 Flügelrippen Balsa 2mm
30 4 Rippenverstärkungen (2A, 7A) Balsa 1.5mm
31 4 Holmstege stehende Maserung Balsa 3mm
32 2 Eckverbinder EV Sperrh. 1.5mm
33 1 Flächensteckung ALU ø8/7x120
34 1 Flächenverbinder CFK ø7x120
35 4 Nasenleiste Balsa 10x2x1000
36 6 Randbogen Balsa 3mm
37 2 Bremsklappenauflage Balsa 3x3x400
38 2 Klappenschacht (16) Balsa 3mm
39 6 Beplankung Flügel oberseite Balsa 1mm
40 2 Bremsklappen Balsa 3mm
41 2 Bremsklappenkulissen GFK 5x25x1.2
42 64 Hellingrippen Balsa 3mm
43 4 Hellingauflage (Endleiste) Balsa 2mm
44 2 Bauhilfe Helling Kiefer 5x2x1000
45 4 Nylonschraube M4x30 Flügel
Bauteile: (Bild zeigt die auch die Teile der Bauhilfen)
Nicht im Bausatz enthalten: Sekundenkleber, Weißleim, Bespannmaterial, Hochstarthaken
Servos: 2x Graupner DES 271 oder 281 oder ähnlich, 2x 8mm Servo mit 1,5 kg Baumaß 25x8x20mm
Motor: Hacker A10 7L +4,4:1 mit (Getriebe), Luftschraube 13x8 oder
Torcster Brushless Blue A2225/19-1350 (Direktantrieb), Luftschraube 8x5
Regler: Hacker Speed Controller X-12-Pro mit BEC
Stromversorgung: LIPO 3S 800 bzw. 3S 450
Baubrett Rumpf: 1200 x 200 mm , Flügel 2100x300 mm
Seite 4
Leitwerke:
Beginnen sie zum Aufwärmen mit dem Leitwerk. Fixieren sie den Bauplan auf dem Baubrett und
decken diesen mit PE-Küchenfolie ab. Fixieren sie die Bauteile, schneiden Sie die geodätischen
Zwischenteile zu (Balsa 3x3 mm) und verkleben sie die Teile mit Sekundenkleber.
Schleifen Sie das Ruder schräg an um einen Ruderausschlag zu ermöglichen, das Scharnier besteht
aus einem TESA – Klebefilm und ist an der Oberseite.
Rumpf:
Der Rumpfaufbau ist bewusst sehr einfach gehalten, um den Bauaufwand in Grenzen zu halten.
Kleben Sie die Verstärkung (13) mit Weißleim an die Rumpfseitenteile
Kleben sie die Balsadreikantleiste (8x8)auf die Seitenteile (Verstärkung ist in diesem Bereich
ausgeschnitten.
Verkleben Sie die Rumpfspanten 4und 5 und dann die Rumpfspanten 2, 3, 4/5 mit der unteren
Verstärkung und dem Servobrett.
Kleben Sie die Verstärkung für die Servoverschraubung (8) auf das Servobrett
Seite 5
Kleben Sie auf die Verstärkung 15 die Teile 7 (4 Teile) und verstärken Sie den linken und rechten
Rand mit Balsa 3x3 (Bild zeigt die Unterseite)
Verkleben Sie die Spanten und Servobrett mit der rechten Rumpfseite, kleben Sie den Motorspant
1A ebenfalls auf das Rumpfseitenteil, danach verkleben Sie die linke Rumpfseite mit dem
Rumpfboot.
Heckausleger:
Verkleben Sie die Schablonen 2A, 2B, 2C 2B jeweils 2x von rechts nach links (Schablone 2A ist
rechts), am besten mit Weißleim, zum Ausreichten schieben Sie den Heckauslager durch die
Bohrung, verkleben beide Schablonenpakete mit den Längsteilen, achten Sie darauf, dass der
innere Abstand 44mm beträgt.
Schieben Sie den Heckausleger in die Schablone und Bohren Sie die Löcher für das VLW.
ACHTUNG: Stecken Sie nach dem Boren einen 3mm Stift in die Bohrung, um ein Verrutschen und
Verdrehen des Heckauslegers zu verhindern. Sollte die Bohrung mißlingen, können sie den
Heckausleger abschneiden und den Vorhgang wiederholen.
Seite 6
Kürzen Sie den Heckausleger auf ca. 730mm.
Das Verkleben der Rumpfseitenteile gelingt am besten mit der beiliegenden Bauhilfe (U-Förmige
Spanten aus Pappelsperrholz und Schablone 2). Übertragen Sie die Lage der Spanten 1, 2, 4, und
Schablone 2 auf ein grades Baubrett und verkleben Sie die Spanten an der jeweiligen Stelle. (Zur
Erleichterung kann eine 5mm Kieferleiste als Mittenzentrierung verwendet werden).
Schieben Sie den Spant 6 auf den Heckausleger und schieben Sie das Rumpfboot auf den
Heckausleger. Setzen Sie alles in die Bauvorrichtung und verkleben Sie die Teile miteinander.
Setzen Sie die Flächenbefestigung (Teil 15) von oben den Rumpf und verkleben Sie diese ebenfalls.
Seite 7
Wenn alles sorgfältig verklebt ist, dann verbreitern Sie den Bereich des Kabinendeckels indem Sie
die Dreikantleiste auf 3mm Dicke senkrecht ausnehmen. Die Ausnehmung sollte ca. 10mm länger
sein als die Kabinenhaube, sonst passt die Haubenfixierung nicht.
Nun können sie die restliche Rumpfbeplankung (Balsa 2mm mit Maserung quer) auf den Rumpf
aufkleben. Vergessen Sie nicht auf die Rumpfhaube (Deckel) für den Zugang zur Elektronik.
Die Halterung des Rumpfdeckels kann entweder mit Magnet oder aus Resten der CFK-Verstärkung
3x0.5 mm (Feder)
Rumpfnase (nur Seglerversion)
Verkleben Sie die Teile der Nase so, dass 3 Baugruppen entstehen, danach verkleben die Nase
komplett, nachdem sie den Spant 1 plangeschliffen haben, kann die Rumpfnase an den Rumpf
verklebt werden.
Der Rumpf kann nun verschliffen werden, verrunden Sie die Kanten, Radius R2 bis R2.5 mm
Leitwerk fertigstellen:
Fertigen Sie aus dem CFK Rohr Ø3/2mm 4 gleich lange Teile mit je 33mm an und verkleben sie diese
mit den VLW Hälften.
Hinweis: verkleben Sie das VLW erst nach dem Bebügeln mit dem Heckausleger, das vereinfacht das
verzugfreie Bespannen mit Folie.
Seite 8
Tragfläche:
Bevor Sie mit dem Bau der Tragfläche beginnen, muss eine Helling (Hilfskonstruktion) gebaut
werden. Diese Helling ist notwendig um einen verzugsfreien und Flügel zu bauen, da sonst die
Geometrie des Profils nicht mit hinreichender Genauigkeit gebaut werden kann.
Helling:
Sie benötigen ein gerades verzugsfreies Baubrett von mindestens 1100x 300mm oder 2000 x 220
mm. Übertragen sie den Rippenabstand von Bauplan auf das Baubrett (bis Rippe 1, 20mm Abstand,
Rippe 5 bis 12, 40mm Abstand, Rippe 13 bis 14, 20mm Abstand, danach 40mm Abstand bis Rippe
26). Zeichnen Sie eine Linie parallel zur Vorderkante de Baubretts im Abstand von 60mm und
verkleben Sie die Kiefernleiste mit der Hinterkante.
Setzen Sie die Rippen auf und fixieren Sie alles mit Sekundenkleber.
In diesem Fall habe ich die Außenflügeln (Ohren) an der Knickstelle getrennt. Danach kleben Sie je 2
Stk. Balsa 1,5mm in die Ausnehmungen der Rippen (Auflage für die Endleiste)
Fertige Helling
ACHTUNG Bauen Sie eine linke und eine rechte Seite!!!!
Seite 9
Decken Sie die Helling mit Küchenfolie ab um ein Verkleben der Flügelbauteile mit der Helling zu
verhindern.
Flügel:
Verkleben Sie die Holmgurte mit der Nasenbeplankung, die Hinterkante des Holmgurts ist an der
Unterseite der Beplankung angezeichnet. Die Innenflügel haben einen Holmgurt 5.0 x 0.6 x 500 mm
die Außenflügel 3.0 x 0.5 x 470 mm.
Beginnen Sie mit dem Bau der Außenflügel (Ohren).
Fixieren Sie die Unterbeplankung an der Helling und kleben Sie den Holmsteg auf den Holmgurt.
Trennen Sie den Holmsteg bei jeder Rippe durch (Blasamesser)
Setzen Sie die Rippen ein und verkleben diese mit der unteren Beplankung. Im Bereich der
Knickstelle entfernen Sie den Homsteg und ersetzten diesen durch den Eckverbinder (EV),
kontrollieren sie danach die Passung des oberen Holmgurtes, ggf. muss der Steg etwas
Seite 10
nachgearbeitet werden und verkleben sie den oberen Holmgurt mit dickflüssigem Sekundenkleber.
Achten Sie sorgfältig darauf, dass der Holmgurt flächig mit dem Steg verklebt ist, da sonst eine
potentielle Bruchstelle entsteht.
Verkleben sie die obere Beplankung. Wenn sie eine RES konformes Wettbewerbsflugzeug bauen,
dann eignet sich am besten dazu Epoxidharz mit Baumwollflocken und ev. Aerosil (Kieselsäure) zum
eindicken, wenn sie keinen Wettbewerb fliegen, dann können sie auch die Hinterkante an der
Verklebung mit eine 30mm Glasfaserband (50g/m²) verstärken.
Innenflügel:
Trennen Sie das Alu – Rohr Ø8/7 mittig durch (60mm Länge) und verkleben Sie Dieses mit der
Wurzelrippe. Achtung, linke und rechte Seite herstellen.
(rechte Seite)
Wie beim Außenflügel verkleben sie den Holm mit der Beplankung (Hinterkante Holm ist auf der
Beplankung angezeichnet. Decken Sie die Helling mit Küchenfolie ab und fixieren sie die Untere
Beplankung. Verkleben Sie den Holmsteg, trennen Diesen an den Rippen durch setzten Rippe 3 bis
Rippe 12 ein. Bauen Sie die rechte und die linke Seite.
Seite 11
Schieben Sie die Rippe 2 auf das Alu – Rohr und verkleben Sie die an der rechten Flügelhälfte die
Wurzelrippe und die Rippe 2 mit der Beplankung. Nehmen Sie die rechte Flügelhälfte von der
Helling und stecken sie die den Flächenverbinder (CFK Ø7 x 118mm) in das Rohr, stecken Sie die
linke Wurzelrippe und die Rippe 2 auf den Flächenverbinder und verkleben Sie so die linke
Flügelsteckung mit der Beplankung, dadurch passt die Steckung und die V-Form ergibt sich
automatisch.
Achtung: Die Verklebung vorerst nur heften, erst nach dem Sie die Flügelhälften wieder
auseinander genommen haben, sollten Sie die Verklebung fertigstellen. (Gefahr, dass Sie die
Steckung mitverkleben).
Nach dem Sie die rechte Seite wieder am Helling fixiert haben, platzieren sie den Außenflügel (Ohr)
an der Knickstelle und stellen durch Unterlegen am Randbogen die richtige V-Form her. Passen sie
den Holmsteg an, dieser muss nun um die Länge des Eckverbinders (EV) gekürzt werden und
verkleben Sie den Eckverbinder (EV) mit dem Holmgurt. Derselbe Vorgang muss nun auch mit der
anderen Flügelseite gemacht werden.
Wenn beide Ohren verklebt wurden, kann der obere Holmgurt eingepasst (CFK 5x0.5x500) mit dem
Holmsteg verklebt werden, ev. muss der Holmsteg etwas in der Höhe angepasst werden. Die
Verklebung sollte mit dickflüssigen Sekundenkleber erfolgen. Achten Sie sorgfältig darauf, dass der
Holm flächig mit dem Steg verklebt ist. Stellen Sie die Verstärkungen für die Verschraubung her, es
Seite 12
eignet sich am besten dafür 2 Balsasteifen zwischen Wurzelrippe und Rippe 1 zu stellen und passen
Sie diese an die Rippenkontur an (siehe Bauplan)
Bremsklappe:
Zwischen Rippe 2 und Rippe 7 ist eine Drehbremsklappe vorgesehen. Verkleben Sie den hinteren
Abschluss (besteht aus Teil 16 und Balsaleiste 3x3x200)und die seitlichen Auflagen 2A und 7A mit
den Rippen 2 und 7.
Obere Beplankung:
Überprüfen Sie vor dem Verkleben der oberen Beplankung die ob diese an der Anschlussstelle beim
Außenflügel passt, ev. muss hier etwas nachgearbeitet werden. Die hintere Beplankung liegt 0.5mm
am Holmgurt auf.
Die Verklebung der Beplankung mit dem Rippen können Sie mit Weißleim durchführen, die
Endleiste sollten sie mit Epoxidharz, welches mit Baumwollflocken und Aerosil (Kieselsäure)
eingedickt ist, verkleben. Diese Verklebung ergibt eine feste stabile Hinterkante und ist RES
konform. Wenn Sie an keinem RES Wettbewerb teilnehmen, können Sie die Hinterkante vor dem
Zusammenkleben zusätzlich mit 30mm breiten Glasgewebe 50g/m² verstärken. Vergessen Sie nicht
die Verstärkungen an den Schraubenlöchern mit Epoxidharz und Microbaloons aufzufüllen.
Seite 13
Nach dem die hintere Beplankung aufgeklebt wurde, ziehen Sie das Kabel für das Klappenservo in
die dafür vorgesehenen Löcher ein. Beim Holmsteg müssen Sie dafür noch einen Durchbruch
machen. Decken Sie das Kabelende an der Flügelwurzel mit Klebeband ab und verkleben Sie die
vordere Beplankung vergessen Sie nicht die Verstärkung für die Verschraubung mit Epoxidharz und
Microbaloons zu füllen).
Nasenleiste:
Verschleifen sie die Nasenbeplankung stirnseitig bis zu den Rippen, Verkleben sie die Nasenleiste
(2x Blasa 10x2) mit Weißleim oder Sekundenkleber.
Verkleben sie die Randbögen und passen diese an die letzte Rippe an, danach verrunden Sie diesen.
Schleifen sie die Nase gemäß den Rippenzeichungen am Bauplan und überschleifen Sie den
kompletten Flügel mit 240er Schleifpapier.
Bremslkappe:
Passen Sie die Bremsklappen an den Ausschnitt in der Beplankung an und schleifen sie die
Scharierseite der Bremsklappe 45° an.
Stellen sie das Servo des Bremsklappenservos in die Mittelposition (Servotester) und montieren Sie
den Servohebel 45° nach hinten. Biegen einen Stahldraht 1,5mm Durchmesser und einer Länge von
6mm um 90°um und längen diesen auf 12mm ab.
Seite 14
Verkleben sie den Stahldraht mit den Servohebel (siehe Bild) und sichern Sie diesen mit
Schrumpfschlauch und Sekundenkleber. Passen sie die Kulisse an die Bremsklappe an
(wegschleifen).
Sichern Sie das Klappenservo mit Schrumpfschlauch und verkleben Sie dieses mit der unteren
Beplankung bei der Rippe 4. Markieren sie die Position der Kulisse und verkleben diese mit der
Bremsklappe. Montieren Sie nun die Bremsklappe, verwenden Sie als Scharnier TESA Klebeband.
Fertigstellung:
Bohren Sie die Löcher für die Flächenbefestigung am Flügel (4mm Durchmesser) und Markieren die
Bohrungen der Flügelverschraubung am Rumpf (siehe Bauplan). Bohren Sie mit 3mm und
schneiden dann eine Gewinde M4. Das Gewinde mit Sekundenkleber festigen und danach noch
einmal mit dem Gewindebohrer das Gewinde fertig auf Maß schneiden.
Der Durchbruch für die Kabel der Bremsklappenservos befindet sich 15 mm hinter der Nasenleiste
zwischen Wurzelrippe und Rippe 1, installieren Sie die restliche Elektronik (Servos, Empfänger,
Motor Regler und Stromversorgung), als Akku empfehle ich 3S 450mAh, 3S-800 mAh sind auch
möglich. Seglerversion 4 Zellen ENELOOP 800mAh.
Es empfiehlt sich eine Bespannung aus leichter Bügelfolie (ORACOVER LIGHT), die Unterseite sollte
dunkel bespannt werden zur besseren Sichtbarkeit in großer Höhe.
Schwerpunkt: 60mm hinter der Nasenleiste an Flügelwurzel gemessen.
Seite 15
Zum Einstellen des Schwerpunkt kann der Flugakku so lange verschoben werden, bis sich der
Schwerpunkt bei 60mm hinter der Nasenleiste (Flügelwurzel) befindet.
Es gilt: Starke Thermik, Schwerpunkt nach vorne um das Thermikkurbeln zu erleichtern, schwache
Thermik, Schwerpunkt eher nach hinten um den Streckenflug zu verbessern
Ruderausschläge (Startwerte): Seite +- 40mm, Höhenruder +- 10mm an der tiefsten Stelle
gemessen.
Bremsklappe: es genügt ein Ausschlag von 45°nach oben, dieser wirkt schon sehr kräftig. Bei Einsatz
der Bremse muss ca. 5 mm Höhenruder dazu gemischt werden.
Flügel mit Doppel V:
Ein 2. V-Knick verbessert die Händlingeigenschaften des Beryl.
Diese Änderung können Sie auch nachträglich am Flügel durchführen.
Legen sie den Flügel auf das Hellingbrett und zeichnen sie den Spant 21 an. Trenn sie den Flügel mit
einem senkrechten Schnitt durch (Säge), schleifen sie die Schnittfläche vorsichtig eben und kleben
sie sowohl an der Linken- wie auch an der rechten Seite eine 3mm Balsarippe. Verschleifen Sie die
Balsaverstärkung (Balsarippe) mit der Flügelkontur. Schleifen Sie dann einen Gehrungswinkel auf
die soeben angeklebte Balsarippe. Der Winkel gelingt am besten, wenn sie am Randbogen 20mm
unterlegen, ebenso am restlichen Flügel im gleichen Abstand.
Verkleben sie die beiden Flügelteile stumpf miteinander (keine Sorge die Verklebung ist
ausreichend fest).
Flugphasen:
Streckenflugphase: alle Ruder im Strack, gilt auch für Steigflug mit Motor.
Thermikflugphase: Höhenruder gezogen ca. 1 – 2 mm an der tiefsten Stelle gemessen
Speedflugphase: Höhenruder gedrückt ca. 1mm an der tiefsten Stelle gemessen.
Start: Höhenruder ca. 1.5mm gezogen.
Bremse: ca. 45° nach oben Höhenruder 5 mm gezogen
Achtung, Bremse in ausreichender Höhe testen und die Höhenruderstellung ggf. korrigieren.
Vor dem Erstflug vergewissern Sie sich, dass alle Ruder im Strack eingestellt sind und sich in die
richtige Richtung bewegen.
Noch ein paar Tipps
Beginnen Sie mit dem Erstflug in der Streckenflugphase.
Ändern sie den Schwerpunkt in kleinen Schritten, 5g Blei reichen oft schon aus um das
Flugverhalten zu beeinflussen.
Ich wünsche Ihnen noch viel Spaß mit dem BERYL
Helmut Loidl