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Am Beispiel der Änderung der TrinkwV 2011durchgeführt und organisiert von:durchgeführt für:
Betreiberverantwortungfür Betreiber von Gebäuden und baulichen Einrichtungen
Rainer EckertSenior Facility Manager
Gebäudemanagement Kongress 2011
Telefon und Fax.: 0201 6852 316 Mobil-Telefon: 0177 67 38 373eMail: [email protected]
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Rainer Eckert
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Begrüßung
Management Summary
Inhaltrechtliche Grundlagen, Beteiligte, Handlungsfelder
Novellierung der Trinkwasserverordnung 2011Betreiberpflichten
Die Betreiberverantwortung ist seit 2008 durch die Betriebssicherheitsverordnung gesetzlich geregelt und schließt unter Beachtung der weiteren gesetzlichen Leitvorschriften, den berufsgenossenschaftlichen Regelwerken und den Regeln der Technik die beteiligten Eigentümer, Betreiber und Dienstleister sowie Nutzer in die Maßnahmen zur Arbeits- und Betriebssicherheit ein.Am Beispiel der Novellierung der TrinkwV zum 01.Nov.2011 wird aufgezeigt, wie sich rechtlich bedingte Vorgaben auf die Beteiligten, die Maßnahmen zur Betriebsführung und die Dokumentation des Gebäude-bestandes auswirken.
Zum Einen werden die technischen und organisatorischen Aufgaben aus der neuen TrinkwV dargestellt, zum Anderen werden die zur strukturierten Umsetzung der Betreiberverantwortung erforderlichen Werk-zeuge aufgezeigt.Die Ergebnisse der Bestandserfassung und Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen zu den relevanten technischen Arbeitsmitteln durch geschulte und geeignete Mitarbeiter bzw. Dienstleister führen zu neuenund umfangreichen Aufgaben für die Beteiligten. Die rechtlichen wie wirtschaftlichen Konsequenzen sind für viele Beteiligte weitreichend und höchst aktuell.
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Rainer Eckert
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Betreiberverantwortung
Rechtliche Grundlagen, Beteiligte, Handlungsfelder
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Rainer Eckert
Übersicht
RestriktionenOrganisation und Arten
BetrSichV
TrinkwV
VBGèn BGRBauProdG
GEFMA
ASR…
ArbStättV
VBGRAB 32BauStellV
MAK
GefStoffV
MLAR
LBauO
VdS
TA-Luft
TRBS
TR….
StörfallV
SGB VII
GPSG
BimSchG
GUV / UVV
ProdHaftG
BGB
StGB
TPrüfVO
LASI
ArbSchG
GewerbeO
KrW / AbfG
AbwVVOB / C
KonTraG
DIN ISO 9001
GesetzgeberVe
rbän
de
Berufsgenossenschaften
Technische Regeln
KBrSchV
Brandschutz
AVBWasserV
EUEU
BundBund
Land(Länder)
Land(Länder)
Richtlinien des Rates
erlässt
Umsetzung innationales Recht
Stadt(Kommunen)
Stadt(Kommunen)
MBO
LBO
Richtlinien Normen
Stand derTechnik
BG(VBG)
BG(VBG)
ermächtigt
BGV`enBGR´enBGI`en
VerbändeVDE, VDI, VDMA
VdTüV DVGW
DIN 1988
TRWI
DIN
KBOVerord-nungen
Gesetze
BGB
Leitlinien
Verbände
Normen
BG
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Rainer Eckert
Die rechtssichere Umsetzung der Betreiberverantwortung gelingt durch die Gefährdungsbeurteilung und Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen.
Die rechtssichere Umsetzung der Betreiberverantwortung gelingt durch die Gefährdungsbeurteilung und Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen.
Betreiberverantwortung
Arbeitsplätze
Mitarbeiter
Arbeitsmittel
Prozesse
Stoffe, Medien,Produkte
Organisation Umwelt
TechnikArbeit
Mensch
WERUnternehmer
BetreiberNutzer
mit WEMBehörden
DienstleisterLieferanten
WANNPrüffristen
geplante und ungeplante Prozesse
WOMITInformation
ArbeitsmittelnStoffe
WOLagepläne
GebäudepläneDetailpläne
Organigramm
Firmenliste
Handbuch
Anlagenbuch
Raumbuch
WAS
Arbeits- undBetriebssicherheit
WarumDer Arbeitgeber (Betreiber) hat bei der Gefährdungsbeurteilung nach § 5 des Arbeits-schutzgesetzes, des § 6 der Gefahrstoffverordnung und der allgemeinen Grundsätze des § 4 des Arbeitsschutzgesetzes die notwendigen Maßnahmen für die sichere Bereitstellung und Benutzung der Arbeitsmittel zu ermitteln. Dabei hat er insbesondere die Gefährdungen zu berücksichtigen, die mit der Benutzung des Arbeitsmittels selbst verbunden sind und die am Arbeitsplatz durch Wechselwirkungen der Arbeitsmittel untereinander oder mit Arbeitsstoffen oder der Arbeits-umgebung hervorgerufen werden.
BetrSichV
ArbSchG
Pflichtenheft
ArbStättV
BGV`en
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Rainer Eckert
Regelwerke / GEFMA
BegriffeBetreiberverantwortung
GEFMA 190
Betreiber und damit Träger der Betreiberverantwortung ist zunächst der Grundstücks- und Gebäudeeigentümer:
bei Privateigentum und nicht rechtsfähigen Personengesellschaften (z.B. GBR)natürliche Person des Eigentümersbei rechtsfähigen Unternehmen (z. B. GmbH, AG, KöR):die juristische Person.
Damit gilt der Grundsatz gemäß Art. 14 Abs.2 GG: EIGENTUM VERPFLICHTET
Die Übertragung der Verantwortung erfolgt nur durch vertraglich eindeutige Vereinbarungen.Sie entbindet niemals von der Kontrollpflicht.Sie setzt eine eindeutige und gegenseitig funktio-nierende Organisation voraus.
Sie entbindet niemals von der Kontrollpflicht.
BGB
GG
Quelle: U.Glauche
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Rainer Eckert
Regelwerke / GEFMA
BegriffeBetreiberverantwortung
GEFMA 190
Die sich aus den einzelnen Vorschriften ergebenden Organisations- und Führungspflichten obliegen zunächst der Unternehmensleitung, nachrangig aber allen Führungskräften vom Abteilungsleiter bis zum Vorarbeiter und werden ergänzt durch entsprechende Ausführungspflichten der Beschäftigten:
OrganisationsleitungAufbauorganisation
geeignete Führungskräfte
Betriebsbeauftragte / Koordinatoren
geeignete Beschäftigte
Gefährdungsbeurteilung
gesetzliche Prüfungen
Ablauforganisation (Arbeitsabläufe)
Anweisungen (Ein-, Unterweisungen)
geeignete (Arbeits-) Mittel
....festlegen
....einsetzen
....bereitstellen
....einstellen
....organisieren
....delegieren
....festlegen
....organisieren
....beschaffen
....einsetzen
....durchführen
....organisieren
....überwachen
....erteilen
....bereitstellen
....einhalten
....befolgen
....benutzen
Beschäftigte
Führungskräfte / Dienstleister
Quelle: U.Glauche
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Rainer Eckert
Eigentümer – Betreiber - Nutzer
BeteiligteLiegenschaften / Gebäude
Eigentümer
Betreiber
Nutzer
Technik
Mensch
Arbeitsplätze
Organisation
Service
Bauen Betreiben Rückbau
Verord-nungen
Gesetze
BGB
Leitlinien
Verbände
Normen
BG Sind die Beteiligten nicht personenidentisch,
sind Verantwortungsbereiche eindeutig zu definieren.Sind die Beteiligten nicht personenidentisch,
sind Verantwortungsbereiche eindeutig zu definieren.
Restriktionen
Dienstleister
BehördenLieferanten
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Rainer Eckert
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Trinkwasserverordnung
TrinkwV 2011
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Rainer Eckert
IfSG
TrinkwV
IfSG
Trinkwasser„Lebensmittel“
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TrinkwV 2011 § 4(1)
Die gesetzliche Grundlage zur Sicherung und Überwachung der Qualität des Trinkwassers ist das "Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen (Infektionsschutz-Gesetz -IfSG)”.
Im § 37 (1) wird die Qualität des Trinkwassers im Hinblick auf die menschliche Gesundheit grundsätzlich definiert:
„Wasser für den menschlichen Gebrauch muss so beschaffen sein, dass durch seinen Genuss oder Gebrauch eine Schädigung der menschlichen Gesundheit, insbesondere durch Krankheitserreger, nicht zu besorgen ist”.
Die Trinkwasserverordnung ist die Umsetzung der europäischen "Richtlinie des Rates vom 3. November 1998 über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch (Richtlinie 98/83/EG)” in nationales Recht
EG RL 98/83
Die neue (novellierte) TrinkwV tritt am 01.Nov. 2011 in Kraft.Die neue (novellierte) TrinkwV tritt am 01.Nov. 2011 in Kraft.
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Rainer Eckert
Versorgungsunternehmen (VU)Hauptverteilung
Versorgungsnetz VU bis Hausanschlussgarniturwenn:
täglich 10 Kubikmeter Trinkwasser entnommen oder auf festen Leitungswegen an Abnehmer geliefert werden oder auf solchen Wegen Wasser an mindestens 50 Personen geliefert wird.
TrinkwV Adressaten nach § 3 (10,11)
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Eigentümer / BetreiberTrinkwasser-Installation
Rohrnetz ab Übergabegarnitur des VU (Zählergarnitur) wenn:
weniger als 10 Kubikmeter Trinkwasser / an weniger als 50 Personen abgegeben werdensoweit die Anlage zu einer gewerblichen oder öffentlichen Tätigkeit betrieben wird.
Gewerblichkeit meint die mit Gewinnerzielung ausgeübte Tätigkeit.Öffentlichkeit liegt vor, wenn die Versorgung einen unbestimmten, wechselnden Personenkreis betrifft, mit dem der Inhaber der Anlage nicht persönlich verbunden ist.
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Rainer EckertBestandserfassungGebäude-Installation
GebäudesteckbriefBestandserfassung Installation
ab Hausanschlussgarnitur / VU
Die Ergebnisse der Bestandserfassung sind zu dokumentierenDie Ergebnisse der Bestandserfassung sind zu dokumentieren12
FestlegungEntnahmestellen
für Proben
FeststellungTrennarmaturen
u. Kennzeichnungzu techn.Anlagen
Feststellung„Großanlage“
TWW-Speicher
Feststellung„Tot“-Leitungen
(stagnierende Wässer)
Feststellung„Großanlage“
TWW-Rohrnetz
FeststellungKennzeichnung
„kein Trinkwasser“
FeststellungMaterialienInstallation
?
FeststellungWasseraufbereitungund Einsatzstoffen
FeststellungHydraulik
Vol-Strom, Abgleich
FeststellungRückkühlwerke
System, Abstände
FeststellungTrennarmaturen
zu Abwasseranlagen
Regenwasser
Regenwasser-Nutzung
Warmwasser
Feuerlösch-wasser
entsalztesWasser
Kühlwasser
BAD / WC
Küche
Klima-LüftungBefeuchtung
Garten –wasser
Sprinklerwasser Dusche
offenes Rückkühlwerk
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Rainer EckertAufgabenCheckliste Gebäude-Installation
Bsp.: Großanlagen
Aus der Festlegung „Großanlagen“ folgen zwingende MaßnahmenAus der Festlegung „Großanlagen“ folgen zwingende Maßnahmen13
TWW – Speicher > 400 Ltr.TWW – Rohrnetz > 3 Ltr .
DN 100 ca. 8,7 Ltr./mDN 80 ca. 5,1 Ltr./mDN 50 ca. 2,2 Ltr./mDN 40 ca. 1,3 Ltr./mDN 32 ca. 1,0 Ltr./m DN 25 ca. 0,6 Ltr./m
DN 20 ca. 0,4 Ltr./mDN 15 ca. 0,2 Ltr./m
einschließlich Zirkulations-Rohrnetzen TWZ
Also so gut wie alle TWW – Installationsnetze in öffentlichen / gewerblichen Gebäuden
DN 150,5 mtr.
DN 150,5 mtr.
DN 201 mtr.
DN 201 mtr.
DN 150,5 mtr.DN 32
2 mtr.
DN 255 mtr.
200 L
TWW6,1 Ltr.
TWZ1,2 Ltr.
DN 156 mtr.
GroßanlageTWW + TWZ
7,3 Ltr.
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Rainer Eckert
Großanlage TWW/TWZ Duschen/Vernebelung TW Probe j n 1 x p.a.
Entnahme TWK/TWW > 10m³Tag \ > 50Personen Probe j n 4 x p.a.
Entnahme TWK/TWW < 10m³Tag \ < 50Personen Probe j n 1 x p.a.
offene Rückkühlwerke Abstand < 15mtr. zu Arb.-Pl. Probe j n 4 x p.a.
offene Rückkühlwerke Abstand > 15mtr. zu Arb.-Pl. Probe j n 1 x p.2a.
Dip-Slides*
Luftwäscher RLT Abstand < 15mtr. zu Arb.-Pl. Probe j n 2 x p.w.
+ 1 x p.2a.
Dip-Slides*+ 1 x p.2a.
AufgabenCheckliste Trinkwasser-Qualität
Aufgaben des Betreibers gemäß TrinkwV 2011
Zur Fristenfestlegung ist die Gefährdungsbeurteilung gem. BetrSichV zu beachten.Zur Fristenfestlegung ist die Gefährdungsbeurteilung gem. BetrSichV zu beachten.14
Im Anschluss an die technische Beurteilung werden die mikrobiologischen und chemischen Wasserinhaltsstoffe ermittelt und analysiert. Die Untersuchungsresultate werden auf Konformität zu den gesetzlichen sowie technischen Regelwerken überprüft.
Gebäude – Definition und DokumentationFestlegung von Hygiene-Prüfungen (Fristen, Qualität)
*Did-Slides sind beidseitig nährbodenbeschichtete, flexible Kunststoffträger,welche auf die Oberfläche gedrückt oder in das Medium getaucht werden.Die Auswertung erfolgt durch direkten Vergleich der Koloniendichte auf den mit Musterbildern.
geplant sind in der Wohnungs-wirtschaft Fristen von 3 Jahren
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Rainer EckertProbeentnahmearmaturenBeispiele
Nutzer-Entnahmearmaturen
Die neue TrinkwV fordert auch an Bestandsanlagen entsprechende MaßnahmenDie neue TrinkwV fordert auch an Bestandsanlagen entsprechende Maßnahmen15
Zur Feststellung der Qualität des benutzten Trinkwassersi.d.R. nicht abflammbar (zur Desinfektion)i.d.R. mit Perlatoren, Brauseköpfen etc. versehen
DIN 38 411 Teil 1, Abs. 5.3.1. - mikrobiologischen Untersuchung von Wasserproben...Der Entnahmehahn wird zunächst mehrere Male voll geöffnet und wieder geschlossen, um gegebenenfalls vorhandene Ablagerungen auszuspülen. Dann wird der Hahn so lange abgeflammt, dass beim Öffnen deutliche Zischgeräusche zu hören sind. Nach dem Abflammen wird der Hahn so weit geöffnet, bis das Wasser in einem etwa bleistiftstarken Strahl ungefähr 5 Minuten bis zur Temperaturkonstanz frei ausfließt. Die Probe wird unter sterilen Bedingungen entnommen und unter Dokumentation der Entnahmestelle, Temperatur des Wassers, Zeitpunkt und Datum gekennzeichnet.
besondere Probe-EntnahmearmaturenZur Feststellung der Qualität des benutzten Trinkwassers
abflammbar (zur Desinfektion)i.d.R. mit Spülvorrichtung versehen
...Der Entnahmehahn wirdzur Feststellung der Qualität Entnahmewasser wird mit dem Perlator etc. Wasser entnommenzur Feststellung der Qualität Installationswasser wird ohne Perlator etc. Wasser entnommen
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Rainer EckertInstallationenTrinkwasser
Materialien
Die Dokumentation der Probenahmen, Ergebnisse und Maßnahmen ist Betreiberpflicht. Die Dokumentation der Probenahmen, Ergebnisse und Maßnahmen ist Betreiberpflicht. 16
Material im Trinkwassernetz Zulassung gemäß DVGW-Arbeitsblättern (W 270, W271, 291, 300, 347, 348, 548, 551, 553)
Entsprechung der DIN 1988, DIN 2000, DIN 50930-6
Entsprechung der DIN EN 12873-1
Entsprechung der KTW-Empfehlungen bzw. KTW-Einsatzbereiche A-C
Die Zulassung erfolgt durch Bestehen des Migrationstests durch den Hersteller
bei einer zugelassenen Prüfstelle und Meldung an das Umweltbundesamt.
Der Betreiber hat sich von der Zulassung der eingesetzten Produkte zu überzeugen.
DVGW
Normen
Migration von Einzelstoffen aus organischen Materialien in das Trinkwasserz.B. Armaturen (Chrom) Nickel (allergische Reaktionen)z.B. Messing / Rotguss Blei, Kupfer, Nickel u.a. Schwermetallez.B. verz. Stahlrohre Bleiz.B. Schlauchleitungen Biofilme (Weichmacher, Wachs [schwarze/grüne „Flocken“])
DIN EN
12873-1
ACHTUNG: Krankenhäuser o.ä. Einrichtungen sind besonders zu beachten
KTW Kunststoffe
im Trinkwasser
Umweltbundesamt
LMBG
Lebensmittel-Bedarfsgegenstände-
Futtermittel-Gesetzbuch
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Rainer EckertLegionellenTrinkwasser
Probenahme – Desinfektion - Prävention
Die Dokumentation des Bestandes, der Ergebnisse und Maßnahmen ist Pflicht. Die Dokumentation des Bestandes, der Ergebnisse und Maßnahmen ist Pflicht. 17
Probenahme Festlegung Probenahmestellen 3 Ltr. ablaufen lassen (an Entnahmestelle, bis Wasser des WVU ansteht)Abfüllen ohne vorheriges Abflammen/DesinfizierenTemperaturmessungDokumentation ProbenahmeEinhaltung Vorgaben für Probentransport (Dauer, Kühlung/Wärmung, Dokumentation)
DVGW
DIN 19548
Sofortmaßnahmen wenn > 10.000 Legionellen/100mLtr. (nicht im laufenden Betrieb möglich)Thermische Desinfektion
Temperatur >70°C im Trinkwassernetz (auch Zirkulation)Temperatur >70°C a.d. Entnahmestelle (>2Min.)
Beachtung Arbeitsschutz (Kontakt mit heißen Medien)
Chemische Desinfektion
DVGW
W 291
Bauliche MaßnahmenHydraulischer Abgleich / Abtrennen stagnierender Leitungen (Leerstandsmanagement)Ersatz falsch dimensionierter Anlagenteile (Rohrnetz, Speicher..)Dezentrale Warmwasserbereitung
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Rainer EckertTrinkwasserverordnung 2011TrinkwV – Änderungen und Aufgaben
Untersuchungen sind gemäß TrinkwV Anl.4 sowie Gefährdungsbeurteilung festzulegen.Untersuchungen sind gemäß TrinkwV Anl.4 sowie Gefährdungsbeurteilung festzulegen.18
Untersuchung von Trinkwasser-Installationen nach § 14 Absatz 3 der Parameter Legionella spec. sowie bakterielle Erreger ist mindestens einmal jährlich zu untersuchen. Sind bei den jährlichen Untersuchungen auf Legionella spec. in drei aufeinander folgenden Jahren keine Beanstandungen festgestellt worden, so kann das Gesundheitsamt auch längere Untersuchungsintervalle festlegen, sofern die Anlage und Betriebsweise nicht verändert wurden und nachweislich den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechen.
Mikrobiologische und chemische UntersuchungenDurch zugelassene „Untersuchungsstellen“ (siehe Liste der obersten Landesbehörde) TrinkwV
DIN 38402
DIN 19548
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Rainer EckertTrinkwasserinstallationenPrüfung / Inspektion, Wartung
Die Dokumentation der Prüfungen, Inspektionen, Wartungen ist Betreiberpflicht. Die Dokumentation der Prüfungen, Inspektionen, Wartungen ist Betreiberpflicht. 19
DVGW
Normen
BetrSichV
ArbStättV
Hersteller Gefährdungs-Beurteilung
Quelle:
Wartungsplan DVGW Seite 203
DIN 1988-8
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Rainer EckertAufgabenAnzeigepflichten
Der Nutzer ist zu informieren
Die neue TrinkwV fordert auch an Bestandsanlagen entsprechende MaßnahmenDie neue TrinkwV fordert auch an Bestandsanlagen entsprechende Maßnahmen20
Über die Wasserqualitäten des VU (jährlich / bei Änderung)Über die Wasserqualitäten gemäß durchgeführter Prüfungen (sofort nach Durchführung)Über verwendete Stoffe bei Wasseraufbereitung / Desinfektion (jährlich / bei Änderung)Über das Vorhandensein von Bleileitungen im TW-Netz (sofort nach Kenntnis)Über Entnahmestellen „Nicht-Trinkwasser“ durch Kennzeichnung vor Ort (permanent)
Die Behörde (Gesundheitsamt) ist zu informierenÜber das Vorhandensein von Großanlagen / TWW,TWZ (zum Inkrafttreten der TrinkwV 2011) Über wesentliche Änderungen / Neuerrichtungen von Großanlagen TTW/TWZ (4 Wochen vorher)Stilllegung einer Großanlage (3 Tage)Über das Überschreiten der Grenzwerte bei Hygieneinspektionen (umgehend)Änderung der Verantwortlichkeiten / Eigentumsübergang (4Wochen)
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Rainer Eckert
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Betreiberverantwortung
Betreiberpflichten
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Rainer EckertDokumentationBetreiberverantwortung
WerkzeugeHandlungsdokumente (Auszug)
OrganigrammGebäudesteckbriefRaumkatasterPlanverzeichnis / PläneFormular GefährdungsbeurteilungFormular Raum-ArbeitsmittelFormular RisikoanalyseChecklisten Kennzeichnungssystematik (DCC)Anleitung zur Gefährdungsbeurteilung
Ergebnisdokumente (Auszug)Gefährdungsbeurteilung (DCC)Maßnahmenliste (Pflichtenheft)Termin- und Fristenheft (Instandhaltungsplanung)
Flächen/Räume
Arbeitsplätze
Gef.-Beurteilung
ArbschG
Anlagenbuch
Gef.-Beurteilung
BetrSichV
Bauprodukten-
Angaben
Bedienungs- u.
Wartungsanl.
Störfall-
Angaben
Zulassungen
Prüf- und
Wartungspläne
Gefahrstoffe
Entsorgung
Unterlage
Beteiligte
Es wird empfohlen, die Dokumentation mit einem EDV-gestützten Management-Tool zu verwalten
Es wird empfohlen, die Dokumentation mit einem EDV-gestützten Management-Tool zu verwalten
DIN 32835
BetrSichV
GEFMA 430
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Rainer EckertPflichtenmanagementHandlungsempfehlungen
G190: Nr. 6.3.3
Anwendung von Instrumenten zur systematischen Planung, Steuerung
und Dokumentation der Pflichtenerfüllung, z.B. mit
Tabellenkalkulationen, Datenbanken, Projektmanagement-Tools usw.
Anwendung von Instrumenten zur systematischen Planung, Steuerung
und Dokumentation der Pflichtenerfüllung, z.B. mit
Tabellenkalkulationen, Datenbanken, Projektmanagement-Tools usw.
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Rainer EckertDokumentationBetreiberverantwortung
Software- Erfassungs- und Formular - tool für die GefährdungsbeurteilungSoftware- Erfassungs- und Formular - tool für die Gefährdungsbeurteilung
Werkzeug Formular Gefährdungsbeurteilung
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Rainer EckertDokumentationBetreiberverantwortung
Software- Erfassungs- und Dokumentations-toolSoftware- Erfassungs- und Dokumentations-tool
Werkzeug Formular Raum-Arbeitsmittel, Risikoanalyse
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Rainer EckertDokumentationPrüfung nach ArbStättV und VDI 2052 KstGr. 430 DIN 276
Software- Erfassungs- und Formular – tool für Prüfungen und BeurteilungenSoftware- Erfassungs- und Formular – tool für Prüfungen und Beurteilungen
Werkzeug Formular techn. Prüfung und Gefährdungsbeurteilung
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Rainer Eckert
Wir wünschen Ihnen viel ErfolgWir wünschen Ihnen viel Erfolg
ZusammenfassungWie
Kenntnis der Erfordernisse+ ordnungsgemäßes Handeln+ Dokumentation _= Sicherheit (vor Sanktionen)
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Rainer Eckert
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Bei Interesse an dem Skript oder weiterführenden Informationen zum Thema sprechen Sie uns bitte an
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit