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Am Beispiel der Änderung der TrinkwV 2011 durchgeführt und organisiert von: durchgeführt für: Betreiberverantwortung für Betreiber von Gebäuden und baulichen Einrichtungen Rainer Eckert Senior Facility Manager Gebäudemanagement Kongress 2011 Telefon und Fax.: 0201 6852 316 Mobil-Telefon: 0177 67 38 373 eMail: [email protected]

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Page 1: Betreiberverantwortung 2011 10 28 - KN-Marketing Facility ... · PDF file2 Begrüßung Rainer Eckert Management Summary Inhalt rechtliche Grundlagen, Beteiligte, Handlungsfelder Novellierung

Am Beispiel der Änderung der TrinkwV 2011durchgeführt und organisiert von:durchgeführt für:

Betreiberverantwortungfür Betreiber von Gebäuden und baulichen Einrichtungen

Rainer EckertSenior Facility Manager

Gebäudemanagement Kongress 2011

Telefon und Fax.: 0201 6852 316 Mobil-Telefon: 0177 67 38 373eMail: [email protected]

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Rainer Eckert

2

Begrüßung

Management Summary

Inhaltrechtliche Grundlagen, Beteiligte, Handlungsfelder

Novellierung der Trinkwasserverordnung 2011Betreiberpflichten

Die Betreiberverantwortung ist seit 2008 durch die Betriebssicherheitsverordnung gesetzlich geregelt und schließt unter Beachtung der weiteren gesetzlichen Leitvorschriften, den berufsgenossenschaftlichen Regelwerken und den Regeln der Technik die beteiligten Eigentümer, Betreiber und Dienstleister sowie Nutzer in die Maßnahmen zur Arbeits- und Betriebssicherheit ein.Am Beispiel der Novellierung der TrinkwV zum 01.Nov.2011 wird aufgezeigt, wie sich rechtlich bedingte Vorgaben auf die Beteiligten, die Maßnahmen zur Betriebsführung und die Dokumentation des Gebäude-bestandes auswirken.

Zum Einen werden die technischen und organisatorischen Aufgaben aus der neuen TrinkwV dargestellt, zum Anderen werden die zur strukturierten Umsetzung der Betreiberverantwortung erforderlichen Werk-zeuge aufgezeigt.Die Ergebnisse der Bestandserfassung und Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen zu den relevanten technischen Arbeitsmitteln durch geschulte und geeignete Mitarbeiter bzw. Dienstleister führen zu neuenund umfangreichen Aufgaben für die Beteiligten. Die rechtlichen wie wirtschaftlichen Konsequenzen sind für viele Beteiligte weitreichend und höchst aktuell.

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Rainer Eckert

3

Betreiberverantwortung

Rechtliche Grundlagen, Beteiligte, Handlungsfelder

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Rainer Eckert

Übersicht

RestriktionenOrganisation und Arten

BetrSichV

TrinkwV

VBGèn BGRBauProdG

GEFMA

ASR…

ArbStättV

VBGRAB 32BauStellV

MAK

GefStoffV

MLAR

LBauO

VdS

TA-Luft

TRBS

TR….

StörfallV

SGB VII

GPSG

BimSchG

GUV / UVV

ProdHaftG

BGB

StGB

TPrüfVO

LASI

ArbSchG

GewerbeO

KrW / AbfG

AbwVVOB / C

KonTraG

DIN ISO 9001

GesetzgeberVe

rbän

de

Berufsgenossenschaften

Technische Regeln

KBrSchV

Brandschutz

AVBWasserV

EUEU

BundBund

Land(Länder)

Land(Länder)

Richtlinien des Rates

erlässt

Umsetzung innationales Recht

Stadt(Kommunen)

Stadt(Kommunen)

MBO

LBO

Richtlinien Normen

Stand derTechnik

BG(VBG)

BG(VBG)

ermächtigt

BGV`enBGR´enBGI`en

VerbändeVDE, VDI, VDMA

VdTüV DVGW

DIN 1988

TRWI

DIN

KBOVerord-nungen

Gesetze

BGB

Leitlinien

Verbände

Normen

BG

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Rainer Eckert

Die rechtssichere Umsetzung der Betreiberverantwortung gelingt durch die Gefährdungsbeurteilung und Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen.

Die rechtssichere Umsetzung der Betreiberverantwortung gelingt durch die Gefährdungsbeurteilung und Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen.

Betreiberverantwortung

Arbeitsplätze

Mitarbeiter

Arbeitsmittel

Prozesse

Stoffe, Medien,Produkte

Organisation Umwelt

TechnikArbeit

Mensch

WERUnternehmer

BetreiberNutzer

mit WEMBehörden

DienstleisterLieferanten

WANNPrüffristen

geplante und ungeplante Prozesse

WOMITInformation

ArbeitsmittelnStoffe

WOLagepläne

GebäudepläneDetailpläne

Organigramm

Firmenliste

Handbuch

Anlagenbuch

Raumbuch

WAS

Arbeits- undBetriebssicherheit

WarumDer Arbeitgeber (Betreiber) hat bei der Gefährdungsbeurteilung nach § 5 des Arbeits-schutzgesetzes, des § 6 der Gefahrstoffverordnung und der allgemeinen Grundsätze des § 4 des Arbeitsschutzgesetzes die notwendigen Maßnahmen für die sichere Bereitstellung und Benutzung der Arbeitsmittel zu ermitteln. Dabei hat er insbesondere die Gefährdungen zu berücksichtigen, die mit der Benutzung des Arbeitsmittels selbst verbunden sind und die am Arbeitsplatz durch Wechselwirkungen der Arbeitsmittel untereinander oder mit Arbeitsstoffen oder der Arbeits-umgebung hervorgerufen werden.

BetrSichV

ArbSchG

Pflichtenheft

ArbStättV

BGV`en

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Rainer Eckert

Regelwerke / GEFMA

BegriffeBetreiberverantwortung

GEFMA 190

Betreiber und damit Träger der Betreiberverantwortung ist zunächst der Grundstücks- und Gebäudeeigentümer:

bei Privateigentum und nicht rechtsfähigen Personengesellschaften (z.B. GBR)natürliche Person des Eigentümersbei rechtsfähigen Unternehmen (z. B. GmbH, AG, KöR):die juristische Person.

Damit gilt der Grundsatz gemäß Art. 14 Abs.2 GG: EIGENTUM VERPFLICHTET

Die Übertragung der Verantwortung erfolgt nur durch vertraglich eindeutige Vereinbarungen.Sie entbindet niemals von der Kontrollpflicht.Sie setzt eine eindeutige und gegenseitig funktio-nierende Organisation voraus.

Sie entbindet niemals von der Kontrollpflicht.

BGB

GG

Quelle: U.Glauche

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Rainer Eckert

Regelwerke / GEFMA

BegriffeBetreiberverantwortung

GEFMA 190

Die sich aus den einzelnen Vorschriften ergebenden Organisations- und Führungspflichten obliegen zunächst der Unternehmensleitung, nachrangig aber allen Führungskräften vom Abteilungsleiter bis zum Vorarbeiter und werden ergänzt durch entsprechende Ausführungspflichten der Beschäftigten:

OrganisationsleitungAufbauorganisation

geeignete Führungskräfte

Betriebsbeauftragte / Koordinatoren

geeignete Beschäftigte

Gefährdungsbeurteilung

gesetzliche Prüfungen

Ablauforganisation (Arbeitsabläufe)

Anweisungen (Ein-, Unterweisungen)

geeignete (Arbeits-) Mittel

....festlegen

....einsetzen

....bereitstellen

....einstellen

....organisieren

....delegieren

....festlegen

....organisieren

....beschaffen

....einsetzen

....durchführen

....organisieren

....überwachen

....erteilen

....bereitstellen

....einhalten

....befolgen

....benutzen

Beschäftigte

Führungskräfte / Dienstleister

Quelle: U.Glauche

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Rainer Eckert

Eigentümer – Betreiber - Nutzer

BeteiligteLiegenschaften / Gebäude

Eigentümer

Betreiber

Nutzer

Technik

Mensch

Arbeitsplätze

Organisation

Service

Bauen Betreiben Rückbau

Verord-nungen

Gesetze

BGB

Leitlinien

Verbände

Normen

BG Sind die Beteiligten nicht personenidentisch,

sind Verantwortungsbereiche eindeutig zu definieren.Sind die Beteiligten nicht personenidentisch,

sind Verantwortungsbereiche eindeutig zu definieren.

Restriktionen

Dienstleister

BehördenLieferanten

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Rainer Eckert

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Trinkwasserverordnung

TrinkwV 2011

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Rainer Eckert

IfSG

TrinkwV

IfSG

Trinkwasser„Lebensmittel“

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TrinkwV 2011 § 4(1)

Die gesetzliche Grundlage zur Sicherung und Überwachung der Qualität des Trinkwassers ist das "Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen (Infektionsschutz-Gesetz -IfSG)”.

Im § 37 (1) wird die Qualität des Trinkwassers im Hinblick auf die menschliche Gesundheit grundsätzlich definiert:

„Wasser für den menschlichen Gebrauch muss so beschaffen sein, dass durch seinen Genuss oder Gebrauch eine Schädigung der menschlichen Gesundheit, insbesondere durch Krankheitserreger, nicht zu besorgen ist”.

Die Trinkwasserverordnung ist die Umsetzung der europäischen "Richtlinie des Rates vom 3. November 1998 über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch (Richtlinie 98/83/EG)” in nationales Recht

EG RL 98/83

Die neue (novellierte) TrinkwV tritt am 01.Nov. 2011 in Kraft.Die neue (novellierte) TrinkwV tritt am 01.Nov. 2011 in Kraft.

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Rainer Eckert

Versorgungsunternehmen (VU)Hauptverteilung

Versorgungsnetz VU bis Hausanschlussgarniturwenn:

täglich 10 Kubikmeter Trinkwasser entnommen oder auf festen Leitungswegen an Abnehmer geliefert werden oder auf solchen Wegen Wasser an mindestens 50 Personen geliefert wird.

TrinkwV Adressaten nach § 3 (10,11)

11

Eigentümer / BetreiberTrinkwasser-Installation

Rohrnetz ab Übergabegarnitur des VU (Zählergarnitur) wenn:

weniger als 10 Kubikmeter Trinkwasser / an weniger als 50 Personen abgegeben werdensoweit die Anlage zu einer gewerblichen oder öffentlichen Tätigkeit betrieben wird.

Gewerblichkeit meint die mit Gewinnerzielung ausgeübte Tätigkeit.Öffentlichkeit liegt vor, wenn die Versorgung einen unbestimmten, wechselnden Personenkreis betrifft, mit dem der Inhaber der Anlage nicht persönlich verbunden ist.

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Rainer EckertBestandserfassungGebäude-Installation

GebäudesteckbriefBestandserfassung Installation

ab Hausanschlussgarnitur / VU

Die Ergebnisse der Bestandserfassung sind zu dokumentierenDie Ergebnisse der Bestandserfassung sind zu dokumentieren12

FestlegungEntnahmestellen

für Proben

FeststellungTrennarmaturen

u. Kennzeichnungzu techn.Anlagen

Feststellung„Großanlage“

TWW-Speicher

Feststellung„Tot“-Leitungen

(stagnierende Wässer)

Feststellung„Großanlage“

TWW-Rohrnetz

FeststellungKennzeichnung

„kein Trinkwasser“

FeststellungMaterialienInstallation

?

FeststellungWasseraufbereitungund Einsatzstoffen

FeststellungHydraulik

Vol-Strom, Abgleich

FeststellungRückkühlwerke

System, Abstände

FeststellungTrennarmaturen

zu Abwasseranlagen

Regenwasser

Regenwasser-Nutzung

Warmwasser

Feuerlösch-wasser

entsalztesWasser

Kühlwasser

BAD / WC

Küche

Klima-LüftungBefeuchtung

Garten –wasser

Sprinklerwasser Dusche

offenes Rückkühlwerk

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Rainer EckertAufgabenCheckliste Gebäude-Installation

Bsp.: Großanlagen

Aus der Festlegung „Großanlagen“ folgen zwingende MaßnahmenAus der Festlegung „Großanlagen“ folgen zwingende Maßnahmen13

TWW – Speicher > 400 Ltr.TWW – Rohrnetz > 3 Ltr .

DN 100 ca. 8,7 Ltr./mDN 80 ca. 5,1 Ltr./mDN 50 ca. 2,2 Ltr./mDN 40 ca. 1,3 Ltr./mDN 32 ca. 1,0 Ltr./m DN 25 ca. 0,6 Ltr./m

DN 20 ca. 0,4 Ltr./mDN 15 ca. 0,2 Ltr./m

einschließlich Zirkulations-Rohrnetzen TWZ

Also so gut wie alle TWW – Installationsnetze in öffentlichen / gewerblichen Gebäuden

DN 150,5 mtr.

DN 150,5 mtr.

DN 201 mtr.

DN 201 mtr.

DN 150,5 mtr.DN 32

2 mtr.

DN 255 mtr.

200 L

TWW6,1 Ltr.

TWZ1,2 Ltr.

DN 156 mtr.

GroßanlageTWW + TWZ

7,3 Ltr.

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Rainer Eckert

Großanlage TWW/TWZ Duschen/Vernebelung TW Probe j n 1 x p.a.

Entnahme TWK/TWW > 10m³Tag \ > 50Personen Probe j n 4 x p.a.

Entnahme TWK/TWW < 10m³Tag \ < 50Personen Probe j n 1 x p.a.

offene Rückkühlwerke Abstand < 15mtr. zu Arb.-Pl. Probe j n 4 x p.a.

offene Rückkühlwerke Abstand > 15mtr. zu Arb.-Pl. Probe j n 1 x p.2a.

Dip-Slides*

Luftwäscher RLT Abstand < 15mtr. zu Arb.-Pl. Probe j n 2 x p.w.

+ 1 x p.2a.

Dip-Slides*+ 1 x p.2a.

AufgabenCheckliste Trinkwasser-Qualität

Aufgaben des Betreibers gemäß TrinkwV 2011

Zur Fristenfestlegung ist die Gefährdungsbeurteilung gem. BetrSichV zu beachten.Zur Fristenfestlegung ist die Gefährdungsbeurteilung gem. BetrSichV zu beachten.14

Im Anschluss an die technische Beurteilung werden die mikrobiologischen und chemischen Wasserinhaltsstoffe ermittelt und analysiert. Die Untersuchungsresultate werden auf Konformität zu den gesetzlichen sowie technischen Regelwerken überprüft.

Gebäude – Definition und DokumentationFestlegung von Hygiene-Prüfungen (Fristen, Qualität)

*Did-Slides sind beidseitig nährbodenbeschichtete, flexible Kunststoffträger,welche auf die Oberfläche gedrückt oder in das Medium getaucht werden.Die Auswertung erfolgt durch direkten Vergleich der Koloniendichte auf den mit Musterbildern.

geplant sind in der Wohnungs-wirtschaft Fristen von 3 Jahren

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Rainer EckertProbeentnahmearmaturenBeispiele

Nutzer-Entnahmearmaturen

Die neue TrinkwV fordert auch an Bestandsanlagen entsprechende MaßnahmenDie neue TrinkwV fordert auch an Bestandsanlagen entsprechende Maßnahmen15

Zur Feststellung der Qualität des benutzten Trinkwassersi.d.R. nicht abflammbar (zur Desinfektion)i.d.R. mit Perlatoren, Brauseköpfen etc. versehen

DIN 38 411 Teil 1, Abs. 5.3.1. - mikrobiologischen Untersuchung von Wasserproben...Der Entnahmehahn wird zunächst mehrere Male voll geöffnet und wieder geschlossen, um gegebenenfalls vorhandene Ablagerungen auszuspülen. Dann wird der Hahn so lange abgeflammt, dass beim Öffnen deutliche Zischgeräusche zu hören sind. Nach dem Abflammen wird der Hahn so weit geöffnet, bis das Wasser in einem etwa bleistiftstarken Strahl ungefähr 5 Minuten bis zur Temperaturkonstanz frei ausfließt. Die Probe wird unter sterilen Bedingungen entnommen und unter Dokumentation der Entnahmestelle, Temperatur des Wassers, Zeitpunkt und Datum gekennzeichnet.

besondere Probe-EntnahmearmaturenZur Feststellung der Qualität des benutzten Trinkwassers

abflammbar (zur Desinfektion)i.d.R. mit Spülvorrichtung versehen

...Der Entnahmehahn wirdzur Feststellung der Qualität Entnahmewasser wird mit dem Perlator etc. Wasser entnommenzur Feststellung der Qualität Installationswasser wird ohne Perlator etc. Wasser entnommen

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Rainer EckertInstallationenTrinkwasser

Materialien

Die Dokumentation der Probenahmen, Ergebnisse und Maßnahmen ist Betreiberpflicht. Die Dokumentation der Probenahmen, Ergebnisse und Maßnahmen ist Betreiberpflicht. 16

Material im Trinkwassernetz Zulassung gemäß DVGW-Arbeitsblättern (W 270, W271, 291, 300, 347, 348, 548, 551, 553)

Entsprechung der DIN 1988, DIN 2000, DIN 50930-6

Entsprechung der DIN EN 12873-1

Entsprechung der KTW-Empfehlungen bzw. KTW-Einsatzbereiche A-C

Die Zulassung erfolgt durch Bestehen des Migrationstests durch den Hersteller

bei einer zugelassenen Prüfstelle und Meldung an das Umweltbundesamt.

Der Betreiber hat sich von der Zulassung der eingesetzten Produkte zu überzeugen.

DVGW

Normen

Migration von Einzelstoffen aus organischen Materialien in das Trinkwasserz.B. Armaturen (Chrom) Nickel (allergische Reaktionen)z.B. Messing / Rotguss Blei, Kupfer, Nickel u.a. Schwermetallez.B. verz. Stahlrohre Bleiz.B. Schlauchleitungen Biofilme (Weichmacher, Wachs [schwarze/grüne „Flocken“])

DIN EN

12873-1

ACHTUNG: Krankenhäuser o.ä. Einrichtungen sind besonders zu beachten

KTW Kunststoffe

im Trinkwasser

Umweltbundesamt

LMBG

Lebensmittel-Bedarfsgegenstände-

Futtermittel-Gesetzbuch

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Rainer EckertLegionellenTrinkwasser

Probenahme – Desinfektion - Prävention

Die Dokumentation des Bestandes, der Ergebnisse und Maßnahmen ist Pflicht. Die Dokumentation des Bestandes, der Ergebnisse und Maßnahmen ist Pflicht. 17

Probenahme Festlegung Probenahmestellen 3 Ltr. ablaufen lassen (an Entnahmestelle, bis Wasser des WVU ansteht)Abfüllen ohne vorheriges Abflammen/DesinfizierenTemperaturmessungDokumentation ProbenahmeEinhaltung Vorgaben für Probentransport (Dauer, Kühlung/Wärmung, Dokumentation)

DVGW

DIN 19548

Sofortmaßnahmen wenn > 10.000 Legionellen/100mLtr. (nicht im laufenden Betrieb möglich)Thermische Desinfektion

Temperatur >70°C im Trinkwassernetz (auch Zirkulation)Temperatur >70°C a.d. Entnahmestelle (>2Min.)

Beachtung Arbeitsschutz (Kontakt mit heißen Medien)

Chemische Desinfektion

DVGW

W 291

Bauliche MaßnahmenHydraulischer Abgleich / Abtrennen stagnierender Leitungen (Leerstandsmanagement)Ersatz falsch dimensionierter Anlagenteile (Rohrnetz, Speicher..)Dezentrale Warmwasserbereitung

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Rainer EckertTrinkwasserverordnung 2011TrinkwV – Änderungen und Aufgaben

Untersuchungen sind gemäß TrinkwV Anl.4 sowie Gefährdungsbeurteilung festzulegen.Untersuchungen sind gemäß TrinkwV Anl.4 sowie Gefährdungsbeurteilung festzulegen.18

Untersuchung von Trinkwasser-Installationen nach § 14 Absatz 3 der Parameter Legionella spec. sowie bakterielle Erreger ist mindestens einmal jährlich zu untersuchen. Sind bei den jährlichen Untersuchungen auf Legionella spec. in drei aufeinander folgenden Jahren keine Beanstandungen festgestellt worden, so kann das Gesundheitsamt auch längere Untersuchungsintervalle festlegen, sofern die Anlage und Betriebsweise nicht verändert wurden und nachweislich den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechen.

Mikrobiologische und chemische UntersuchungenDurch zugelassene „Untersuchungsstellen“ (siehe Liste der obersten Landesbehörde) TrinkwV

DIN 38402

DIN 19548

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Rainer EckertTrinkwasserinstallationenPrüfung / Inspektion, Wartung

Die Dokumentation der Prüfungen, Inspektionen, Wartungen ist Betreiberpflicht. Die Dokumentation der Prüfungen, Inspektionen, Wartungen ist Betreiberpflicht. 19

DVGW

Normen

BetrSichV

ArbStättV

Hersteller Gefährdungs-Beurteilung

Quelle:

Wartungsplan DVGW Seite 203

DIN 1988-8

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Rainer EckertAufgabenAnzeigepflichten

Der Nutzer ist zu informieren

Die neue TrinkwV fordert auch an Bestandsanlagen entsprechende MaßnahmenDie neue TrinkwV fordert auch an Bestandsanlagen entsprechende Maßnahmen20

Über die Wasserqualitäten des VU (jährlich / bei Änderung)Über die Wasserqualitäten gemäß durchgeführter Prüfungen (sofort nach Durchführung)Über verwendete Stoffe bei Wasseraufbereitung / Desinfektion (jährlich / bei Änderung)Über das Vorhandensein von Bleileitungen im TW-Netz (sofort nach Kenntnis)Über Entnahmestellen „Nicht-Trinkwasser“ durch Kennzeichnung vor Ort (permanent)

Die Behörde (Gesundheitsamt) ist zu informierenÜber das Vorhandensein von Großanlagen / TWW,TWZ (zum Inkrafttreten der TrinkwV 2011) Über wesentliche Änderungen / Neuerrichtungen von Großanlagen TTW/TWZ (4 Wochen vorher)Stilllegung einer Großanlage (3 Tage)Über das Überschreiten der Grenzwerte bei Hygieneinspektionen (umgehend)Änderung der Verantwortlichkeiten / Eigentumsübergang (4Wochen)

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Rainer Eckert

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Betreiberverantwortung

Betreiberpflichten

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Rainer EckertDokumentationBetreiberverantwortung

WerkzeugeHandlungsdokumente (Auszug)

OrganigrammGebäudesteckbriefRaumkatasterPlanverzeichnis / PläneFormular GefährdungsbeurteilungFormular Raum-ArbeitsmittelFormular RisikoanalyseChecklisten Kennzeichnungssystematik (DCC)Anleitung zur Gefährdungsbeurteilung

Ergebnisdokumente (Auszug)Gefährdungsbeurteilung (DCC)Maßnahmenliste (Pflichtenheft)Termin- und Fristenheft (Instandhaltungsplanung)

Flächen/Räume

Arbeitsplätze

Gef.-Beurteilung

ArbschG

Anlagenbuch

Gef.-Beurteilung

BetrSichV

Bauprodukten-

Angaben

Bedienungs- u.

Wartungsanl.

Störfall-

Angaben

Zulassungen

Prüf- und

Wartungspläne

Gefahrstoffe

Entsorgung

Unterlage

Beteiligte

Es wird empfohlen, die Dokumentation mit einem EDV-gestützten Management-Tool zu verwalten

Es wird empfohlen, die Dokumentation mit einem EDV-gestützten Management-Tool zu verwalten

DIN 32835

BetrSichV

GEFMA 430

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Rainer EckertPflichtenmanagementHandlungsempfehlungen

G190: Nr. 6.3.3

Anwendung von Instrumenten zur systematischen Planung, Steuerung

und Dokumentation der Pflichtenerfüllung, z.B. mit

Tabellenkalkulationen, Datenbanken, Projektmanagement-Tools usw.

Anwendung von Instrumenten zur systematischen Planung, Steuerung

und Dokumentation der Pflichtenerfüllung, z.B. mit

Tabellenkalkulationen, Datenbanken, Projektmanagement-Tools usw.

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Rainer EckertDokumentationBetreiberverantwortung

Software- Erfassungs- und Formular - tool für die GefährdungsbeurteilungSoftware- Erfassungs- und Formular - tool für die Gefährdungsbeurteilung

Werkzeug Formular Gefährdungsbeurteilung

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Rainer EckertDokumentationBetreiberverantwortung

Software- Erfassungs- und Dokumentations-toolSoftware- Erfassungs- und Dokumentations-tool

Werkzeug Formular Raum-Arbeitsmittel, Risikoanalyse

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Rainer EckertDokumentationPrüfung nach ArbStättV und VDI 2052 KstGr. 430 DIN 276

Software- Erfassungs- und Formular – tool für Prüfungen und BeurteilungenSoftware- Erfassungs- und Formular – tool für Prüfungen und Beurteilungen

Werkzeug Formular techn. Prüfung und Gefährdungsbeurteilung

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Rainer Eckert

Wir wünschen Ihnen viel ErfolgWir wünschen Ihnen viel Erfolg

ZusammenfassungWie

Kenntnis der Erfordernisse+ ordnungsgemäßes Handeln+ Dokumentation _= Sicherheit (vor Sanktionen)

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Rainer Eckert

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Bei Interesse an dem Skript oder weiterführenden Informationen zum Thema sprechen Sie uns bitte an

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit