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InternationalesKauf-, Liefer- und
Vertriebsrecht
von
Dr. Martin RothermelMünchen
1. Auflage 2016
Fachmedien Recht und Wirtschaft | dfv Mediengruppe | Frankfurt am Main
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der DeutschenNationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überhttp://dnb.de abrufbar.
ISBN978-3-8005-1620-9
i 2016 Deutscher Fachverlag GmbH, Fachmedien Recht und Wirtschaft, Frankfurt am Main
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Satzkonvertierung: Lichtsatz Michael Glaese GmbH, 69502 Hemsbach
Druck und Verarbeitung: WIRmachenDRUCK GmbH, Mühlbachstraße 7, 71522 Backnang
Printed in Germany
Vorwort
Dieses Buch richtet sich an Praktiker, Justiziare, Anwälte und auch Studenten,die erstmalig oder immer wieder mit internationalen Kauf-, Liefer- und Ver-triebsverträgen befasst sind.
Es wird versucht, in der EU konkret praktisch weiterzuhelfen und für Länderaußerhalb der EU zumindest Anhaltspunkte zur Orientierung zu liefern.
Ausgangspunkt ist eine einfache, ganz praktische Frage: Wie weit ist es mög-lich und sinnvoll, den deutschen Standardvertrag für internationale Geschäfteeinzusetzen?
Da das für Handelsgeschäfte in Frage kommende internationale Recht mitunteretwas verwirrend erscheint, werden zunächst die wesentlichen Rechtsquellensortiert, übersichtlich dargestellt und in ihrer Relevanz für deutsche Unterneh-mer oder Juristen bewertet. So entsteht ein Überblick über das internationalcommercial law, unterteilt in commercial hard law, soft law, material law undprocedural law.
Daran schließen sich zielgerichtete inhaltliche Ausführungen zum internationa-len Kollisionsrecht und Zivilverfahrensrecht an. Diese sollen dem Leser ermög-lichen, seine Route durch das Bermudadreieck von Rechtswahl, Gerichtsstands-wahl und Erfüllungsortvereinbarung zu finden und Ansätze für die Vertrags-gestaltung zu identifizieren.
Vergleiche des deutschen Zivil- und Handelsrechts mit dem UN-Kaufrecht,dem Schweizer Recht und dem Common Law sollen dann Alternativen aufzei-gen, die in Frage kommen, wenn man sich nicht auf deutsches Recht einigenkann oder will.
Das internationale Vertriebsrecht (Handelsvertreter, Vertragshändler, Fran-chise) in 50 Ländern und Regionen wird im Hinblick auf die Rechts- und Ge-richtsstandswahl sowie zwingende internationale Bestimmungen dargestellt;daraus ergeben sich Möglichkeiten und Erfordernisse für die Einflussnahmedurch den Vertrag.
Ausführungen zum Eigentumsvorhalt in über 50 Ländern, zu den Inco-termsm2010, zum internationalen Gewerblichen Rechtsschutz sowie dem Ver-triebskartellrecht in der EU und 13 weiteren Ländern und dem internationalenSchiedsverfahrensrecht runden die Darstellung ab.
V
Insgesamt werden somit die typischen Fragen besprochen, die dem Autor in Se-minaren und Vorlesungen sowie bei der Beratung im internationalen Kauf-, Lie-fer- und Vertriebsrecht immer wieder gestellt werden.
Da das Buch versucht, das Recht in vielen Ländern darzustellen, zeigt es einStandbild einer sich ständig bewegenden Materie. Die herangezogenen Quellenaktualisieren sich teilweise monatlich; Frau Diana Nikolova und Herrn JuliusDahmen danke ich für die unermüdliche Unterstützung beim Schritthalten mitden stetigen Veränderungen.
München im Juli 2016
Vorwort
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V
Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIX
1. TeilPraxisfragen
Einleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
A. Bei einem internationalen Kauf- und Liefervertrag. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
I. Pragmatischer Ansatz: Man nimmt einen Standardvertrag und wähltam besten deutsches Recht und einen deutschen Gerichtsstand? . . . . . . 3
II. Rechtswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61. Kann man wählen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62. Wofür kann man wählen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63. Was kann man wählen/nicht wählen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84. Wie muss man wählen?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85. Was gilt, wenn man nicht wählt? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96. Worauf ist zu achten? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
III. Gerichtsstandsvereinbarung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111. Kann man wählen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112. Was kann man wählen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113. Wofür kann man wählen/nicht wählen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124. Wie muss man wählen?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125. Was gilt, wenn man nicht wählt? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136. Worauf ist zu achten? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
IV. Vertragsschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141. Gilt dafür das gewählte Recht oder was sonst noch? . . . . . . . . . . . . . . 142. Kann man AGB verwenden? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153. Gibt es auch internationale kaufmännische Gepflogenheiten?. . . . . . 164. Gibt es besondere Formerfordernisse? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
B. Bei einem internationalen Vertriebsvertrag. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
I. Handelsvertretervertrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171. Was gilt zu Recht, Gericht und Vertragsschluss? . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
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2. Gibt es Besonderheiten? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183. Wählt man am besten deutsches Recht und ein deutsches Gericht? . 18
II. Händlervertrag. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191. Was gilt zu Recht, Gericht und Vertragsschluss? . . . . . . . . . . . . . . . . . 192. Gibt es Besonderheiten? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193. Wählt man am besten deutsches Recht und ein deutsches Gericht? . 20
III. Franchisevertrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201. Was gilt zu Recht, Gericht und Vertragsschluss? . . . . . . . . . . . . . . . . . 202. Gibt es Besonderheiten? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213. Wählt man am besten deutsches Recht und ein deutsches Gericht? . 21
2. TeilRegelungen und Rechtsprechung
C. Regelungen für Recht und Gericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
I. „Hard Law“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231. Supranationale Regelungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
a) WTO, GATT, GATS, TRIPS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23b) Freihandelszonen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24c) EU. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26d) EWR. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29e) Veränderungen im Kreis der EU-Mitgliedstaaten (Ein-/Austritte,
Exits, „Grexits“, „Brexits“ etc.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292. Nationale Regelungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
II. „Soft Law“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 321. Modellgesetze, Principles und internationale Organisationen . . . . . . 32
a) UNCITRAL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32b) UNIDROIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35c) ICC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36d) Haager Konferenz für internationales Privatrecht. . . . . . . . . . . . . . 37e) Lando Principles bzw. PECL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38f) Draft Common Frame of Reference – Europäisches
Vertragsrecht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39g) Lex mercatoria – CENTRAL bzw. TRANS-LEX . . . . . . . . . . . . . 39h) United Nations Economic Commission for Europe (UNECE). . . 39
2. Anwendung und Relevanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
III. „Material Law“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 411. Materielles Recht – Kollisionsrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
a) Rom I-Verordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Inhaltsverzeichnis
VIII
aa) Entstehungsgeschichte und Ziele der Rom I-Verordnung,Altfälle nach der Vorgängerregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
bb) Anwendungs- und Geltungsbereich der Rom I-Verordnung 50cc) Rechtswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
(1) Zulässigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52(2) Formvorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56(3) Einzelfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
(a) Rechtswahl in AGB allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . 57(b) Kollidierende Rechtswahl in AGB . . . . . . . . . . . . . . 60(c) Sprachrisiko . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61(d) Sonderanknüpfung an den gewöhnlichen
Aufenthalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63(e) Rechtswahl durch Indizien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
dd) Objektive Anknüpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64ee) Formgültigkeit des Vertrages . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65ff) Eingriffsnormen und ordre public . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
(1) Eingriffsnormen – international zwingendeBestimmungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
(2) Ordre public . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70b) Rom II-Verordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
aa) Entstehungsgeschichte und Ziele der Rom II-Verordnung,Altfälle nach der Vorgängerregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
bb) Anwendungs- und Geltungsbereich der Rom II-Verordnung 72cc) Rechtswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74dd) Allgemeine Kollisionsnorm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74ee) Produkthaftung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76ff) Sonstige außervertragliche Schuldverhältnisse . . . . . . . . . . . 77
(1) Unlauterer Wettbewerb, Art. 6 Abs. 1 und 2 Rom II-Verordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
(2) Kartellprivatrecht, Art. 6 Abs. 3 Rom II-Verordnung. . . 78(3) Umweltschädigungen, Art. 7 Rom II-Verordnung . . . . . 78(4) Verletzung von Immaterialgüterrechten, Art. 8 Rom II-
Verordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79(5) Arbeitskampfmaßnahmen, Art. 9 Rom II-Verordnung . 79(6) Ungerechtfertigte Bereicherung, Art 10 Rom II-
Verordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79(7) Geschäftsführung ohne Auftrag, Art. 11 Rom II-
Verordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79(8) Verschulden bei Vertragsverhandlungen (culpa in
contrahendo), Art. 12 Rom II-Verordnung. . . . . . . . . . . . 80(9) Direktklage gegen den Versicherer, Art. 18 Rom II-
Verordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Inhaltsverzeichnis
IX
gg) Eingriffsnormen und ordre public, Art. 16 Rom II-Verordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
hh) Geplante Reform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80c) Weitere unionsrechtliche Kollisionsnormen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81d) Ungeschriebene Kollisionsnormen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81e) Weitere internationale Übereinkommen, die für Deutschland
keine Anwendung finden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82f) Sonstige Kollisionsregelungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
2. Materielles Recht – Sachrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85a) UN-Kaufrecht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85b) Entwurf Gemeinsames Europäisches Kaufrecht. . . . . . . . . . . . . . . 86c) Sonstiges materielles internationales Recht . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
aa) Transportrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87(1) CMR. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87(2) COTIF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89(3) Montrealer Übereinkommen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89(4) Budapester Übereinkommen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
bb) Weiteres . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
IV. „Procedural Law“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 901. Zuständigkeit, Anerkennung und Vollstreckung. . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
a) ZPO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90aa) Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90bb) Gerichtsstandsvereinbarungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
(1) Innerdeutsche Gerichtsstandsvereinbarungen . . . . . . . . . 93(2) Grenzüberschreitender Verkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
cc) Autonome deutsche Zuständigkeitsnormen: . . . . . . . . . . . . . 95b) EuGVVO vom 12.12.2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
aa) Entstehungsgeschichte und Ziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96bb) Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97cc) Gerichtsstandsvereinbarungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
(1) Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100(2) Formerfordernisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101(3) Wirksamkeit nach dem Recht des Gerichtes . . . . . . . . . . 102(4) Gerichtsstandsvereinbarungen in AGB . . . . . . . . . . . . . . 103(5) Erfüllungsortvereinbarungen und
Gerichtsstandsvereinbarungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105(6) Wahl mehrerer Gerichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107(7) Gerichtsstandsvereinbarungen und Schiedsabreden . . . 107(8) Wirkung der Gerichtsstandsvereinbarung . . . . . . . . . . . . 107(9) Stärkung der Gerichtsstandsvereinbarungen nach der
EuGVVO-Reform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
Inhaltsverzeichnis
X
dd) Allgemeiner Gerichtsstand. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108ee) Besonderheiten für die Gerichtsstände des Erfüllungsortes . 109
(1) Erfüllungsort bei Kauf- und Dienstleistungsverträgen,Art. 7 Nr. 1 lit. b EuGVVO n.F./Art. 5 Nr. 1 lit. bEuGVVO a.F. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
(2) Erfüllungsort bei anderen Verträgen, Art. 7 Nr. 1 lit. a, cEuGVVO n.F./Art. 5 Nr. 1 lit. a, c EuGVVO a.F. . . . . . . 110
(3) Rechtsprechung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110ff) Ausschließlicher Gerichtsstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112gg) Weitere interessante Einzelfragen zur EuGVVO . . . . . . . . . . 112
(1) Rügelose Einlassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112(2) Vorrang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113(3) Unerlaubte Handlung und Produkthaftung . . . . . . . . . . . 113(4) Immaterialgüterrecht, Internet, fliegende
Gerichtsstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115(5) Negative Feststellungsklagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
hh) Vorgängerregelung: EuGVÜ und EuGVVO a.F. vom22.12.2000. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
ii) Synopse EuGVVO alte Fassung – neue Fassung. . . . . . . . . . . 120c) Andere unionsrechtliche Regelungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127d) LugÜ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127e) AVAG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128f) Haager Konvention vom 30.6.2005 („CCC“) . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
aa) Anwendbarkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130bb) Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
(1) Grundsätzliche Regelungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133(2) Ausnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
g) UNÜ. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135h) Grenzüberschreitende Kontenpfändung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135i) Internationale Zuständigkeit: Rest der Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
2. Zustellung und Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138a) Verordnung (EG) Nr. 1393/2007 (EuZVO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138b) Verordnung (EG) Nr. 1206/2001 (EuBVO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139c) HZÜ, HZPÜ und HBÜ sowie Deutsch-britisches Abkommen
u.a. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140d) Verordnung (EG) Nr. 805/2004 (EuVTVO). . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141e) Europäisches Mahnverfahren (EuMahnVO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142f) Geringfügige Forderungen (EuSCVO bzw. EuGFVO) . . . . . . . . . 142g) Bilaterale Rechtshilfeverträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
3. Sonstiges . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
Inhaltsverzeichnis
XI
D. Schiedsgerichtsbarkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
I. Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
II. Schiedsklausel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147
III. Rechtsquellen zum Schiedsverfahrensrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1481. Internationale Übereinkommen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1482. Schiedsordnungen für Handelsstreitigkeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1493. Beweisregeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1504. Verhaltensregeln für Schiedsrichter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1505. Andere Richtlinien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1506. Übereinkommen auf Spezialgebieten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1517. Bilaterale Verträge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
E. UN-Kaufrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153
I. Gesamtbetrachtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1531. Ähnlichkeiten zum deutschen Recht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1542. Unterschiede zum deutschen Recht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1553. AGB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1574. Gestaltungsüberlegungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158
II. Struktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164
III. IPR. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165
F. Schweizer Recht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166
I. Gesamtbetrachtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1661. Mischung aus altem und neuem deutschen Schuldrecht . . . . . . . . . . . 1672. Weitere Ähnlichkeiten zum deutschen Recht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1683. Unterschiede zum deutschen Recht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1694. AGB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171
II. Struktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172
III. IPR. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173
G. Common Law. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174
I. Gesamtbetrachtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1741. Ähnlichkeiten zum deutschen Recht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1762. Unterschiede zum deutschen Recht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1773. AGB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182
II. Struktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183
III. IPR. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185
H. Internationales Vertriebsrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186
Inhaltsverzeichnis
XII
I. Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1861. Handelsvertreter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186
a) Rechtsquellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186b) Länderspezifische Besonderheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187
2. Vertragshändler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191a) Rechtsquellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191b) Länderspezifische Besonderheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191
3. Franchisenehmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196a) Rechtsquellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196b) Länderspezifische Besonderheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198
4. Andere Vertriebssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201
II. Internationale Regelungen zu Recht und Gericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2021. Anwendbares Recht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202
a) Ermittlung des anwendbaren Rechts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202b) Zwingende Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203
aa) Handelsvertreter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204bb) Vertragshändler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207cc) Franchisenehmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208
2. Zuständiges Gericht bzw. Schiedsgericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2083. Das Dilemma aus der Kombination von Recht, Gericht und
Erfüllungsort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211
III. Überblick: Rechts- und Gerichtsstandswahl sowie Vorschriften zumSchutz von Handelsvertretern, Vertragshändlern undFranchisenehmern in unterschiedlichen Ländern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212
EU – Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215
1. EU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215
EU – Im Einzelnen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217
2. Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2173. Belgien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2184. Bulgarien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2215. Dänemark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2226. Estland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2237. Finnland. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2248. Frankreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2269. Griechenland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228
10. Irland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22911. Italien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23012. Kroatien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23213. Lettland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232
Inhaltsverzeichnis
XIII
14. Litauen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23315. Luxemburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23416. Malta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23517. Niederlande. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23618. Österreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23719. Polen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23820. Portugal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23921. Rumänien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24022. Schweden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24223. Slowakei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24324. Slowenien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24425. Spanien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24526. Tschechien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24627. Ungarn. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24728. Vereinigtes Königreich Großbritannien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24829. Zypern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249
EWR. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24930. Norwegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24931. Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250
Osteuropa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25332. Russland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25333. Türkei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25634. Ukraine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257
Nordamerika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25935. Kanada. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25936. Mexiko. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26137. USA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263
Süd- und Zentralamerika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26538. Argentinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26539. Brasilien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26640. Chile. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26841. Kolumbien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269
Naher Osten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27142. Ägypten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27143. Libanon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27444. Saudi-Arabien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27645. Vereinigte Arabische Emirate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278
Inhaltsverzeichnis
XIV
Asien/Australien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28146. China . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28147. Indien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28348. Indonesien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28449. Japan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28850. Australien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 290
I. Vertikale Vereinbarungen und Kartellrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293
I. Relevante Rechtsquellen und wesentliche Regelungen . . . . . . . . . . . . . . 2931. National – das GWB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2942. EU und EWR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2973. Drittstaaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301
II. Wesentliche Konsequenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3021. Wettbewerbsbeschränkung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3022. Horizontal oder vertikal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3033. Spürbarkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 304
a) Spürbarkeit der Wettbewerbsbeschränkung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 304b) Spürbarkeit der Beeinträchtigung des mitgliedstaatlichen
Handels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 305c) Berechnung der Marktanteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306d) KMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 308
4. Freistellung nach der Vertikal-GVO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 308a) Nicht-Wettbewerber und Marktanteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 308b) Kernbeschränkungen (Hardcore Restrictions) . . . . . . . . . . . . . . . . 308c) Weitere Voraussetzungen für bestimmte
Wettbewerbsbeschränkungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3105. Drittstaaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 311
a) Argentinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312b) Brasilien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312c) Chile. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313d) China . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 314e) Indien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315f) Japan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315g) Malaysia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 316h) Mexico. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 317i) Russland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 317j) Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 318k) Singapur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 318l) Türkei. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 319m) USA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 319
J. Internationale Regelungen zum Eigentum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 320
Inhaltsverzeichnis
XV
I. Rechtsquellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 320
II. Anwendbares Recht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 320
III. Eigentum(svorbehalt) international . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3211. Argentinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3232. Australien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3233. Belgien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3244. Brasilien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3245. Bulgarien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3246. China . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3257. Dänemark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3258. Estland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3269. Finnland. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 326
10. Frankreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32611. Griechenland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32612. Großbritannien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32713. Guatemala . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32714. Honduras . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32715. Indien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32816. Indonesien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32817. Irland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32818. Italien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32819. Island . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32920. Japan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32921. Kanada. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32922. Kolumbien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33023. Kroatien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33024. Lettland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33025. Litauen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33026. Luxemburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33027. Malta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33128. Mazedonien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33129. Mexiko . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33130. Niederlande. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33131. Norwegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33232. Österreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33233. Pakistan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33234. Panama . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33235. Philippinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33236. Polen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33337. Portugal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 333
Inhaltsverzeichnis
XVI
38. Republik Korea (Südkorea) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33339. Rumänien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33440. Russische Föderation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33441. Schweden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33442. Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33543. Singapur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33544. Serbien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33545. Slowakische Republik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33546. Slowenien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33647. Spanien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33648. Südafrika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33649. Tschechische Republik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33750. Türkei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33751. Ungarn. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33752. USA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33753. Venezuela . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33854. Zypern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 338
IV. Sicherungsübereignung und Pfandrecht – international . . . . . . . . . . . . . . 339
K. Incoterms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 341
L. Internationales IP-Recht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 347
I. Rechtsquellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3471. Internationale Übereinkommen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 347
a) Allgemein zum geistigen Eigentum/gewerblichen Rechtsschutz 347b) Patent- und Gebrauchsmusterrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 348c) Geschmacksmusterrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 349d) Markenrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 349e) Sonstige gewerbliche Schutzrechte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 350f) Urheberrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 350
2. Nationale Regelungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 351
II. Auf das geistige Eigentum anwendbares Recht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 351
III. Besonderheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353
Aufstellung der „Mitgliedschaften“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 355
Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 365
Glossar und Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 393
Inhaltsverzeichnis
XVII
Abkürzungsverzeichnis
a.A. anderer Ansichta.a.O. am angegebenen Orta.F. alte FassungABl. AmtsblattAEUV Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen UnionAG AmtsgerichtAGB Allgemeine GeschäftsbedingungenAIJA Association Internationale des Jeunes AvocatsAMG ArzneimittelgesetzAnwBl. AnwaltsblattAPEC Asia-Pacific Economic CooperationArbNErfG ArbeitnehmererfindungsgesetzARIPO African Regional Intellectual Property OrganizationArt. ArtikelASEAN Association of South East Asian NationsAtG AtomgesetzAVAG Gesetz zur Ausführung zwischenstaatlicher Verträge und zur
Durchführung von Abkommen der Europäischen Union auf demGebiet der Anerkennung und Vollstreckung in Zivil- und Han-delssachen (Anerkennungs- und Vollstreckungsausführungsge-setz – AVAG)
BB Betriebs-BeraterBd. BandBeckOK Beck
,scher Online-Kommentar
BeckRS Beck Online RechtsprechungBGB Bürgerliches GesetzbuchBGE Entscheidungen des Schweizer BundesgerichtsBGH BundesgerichtshofBGHZ Sammlung der Entscheidungen des BGH in ZivilsachenBR-Drs. Bundesrats-DrucksacheBrüssel I und Ia EG-Verordnung Nr. 44/2001 vom 22.12.2000 über die gericht-
liche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung vonEntscheidungen in Zivil- und Handelssachen sowie derenNovelle EG-Verordnung Nr. 1215/2012 vom 12.12.2012 =EuGVVO
XIX
Brüssel II und IIa EG-Verordnung vom 27.11.2003 über die Zuständigkeit und dieAnerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Ehesa-chen und in Verfahren betreffend die eheliche Verantwortungund zur Aufhebung der Verordnung 1347/2000; regelt vor allemZuständigkeit, Anerkennung und Vollstreckung
bspw. beispielsweiseBT-Drs. Bundestags-DrucksacheBtMG Betäubungsmittelgesetzc.i.c. culpa in contrahendoCCC Convention on Choice of Court AgreementsCEDEAO/ECOWAS
Communauté Économique des États de l,Afrique de l
,Ouest/
Economic Community of West African StatesCENTRAL Sammlung von Grundsätzen des transnationalen Rechts, Lex
Mercatoria, Trans LexCETA Comprehensive Economic and Trade Agreement (auch als Cana-
da – EU Trade Agreement bezeichnet)CISG UN-Kaufrecht (Vienna Convention on the international Sale of
Goods)CMR Convention on the Contract for the international Carriage of
Goods by RoadCOTIF Convention Relative Aux Transports Internationaux Ferroviairesd.h. das heißtDesignG DesigngesetzDIS Deutsche Institution für SchiedsgerichtsbarkeitDok. DokumentDZWIR Deutsche Zeitschrift für WirtschaftsrechtEAPO Eurasian Patent OrganizationEEA Einheitliche Europäische AkteEFTA European Free Trade AssociationEGBGB Einführungsgesetz zum Bürgerlichen GesetzbuchEinl. EinleitungEKGS Europäische Gemeinschaft für Kohle und StahlEPA Europäisches PatentamtEPO Europäische Patentorganisationetc. et ceteraEU Europäische UnionEuBVO Verordnung (EG) Nr. 1206/2001 des Rates über die Zusammen-
arbeit zwischen den Gerichten der Mitgliedstaaten auf dem Ge-biet der Beweisaufnahme in Zivil- oder Handelssachen
EuEheVO EU-Ehe-VerordnungEuErbVO EU-Erbrechts-VerordnungEuG Gericht erster Instanz der Europäischen Gemeinschaft
Abkürzungsverzeichnis
XX
EuGFVO Verordnung (EG) Nr. 861/2007 des Europäischen Parlamentsund des Rates zur Einführung eines europäischen Verfahrens fürgeringfügige Forderungen („small claims“)
EuGH Europäischer GerichtshofEuGVO EG-Verordnung Nr. 44/2001 vom 22.12.2000 über die gerichtli-
che Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung vonEntscheidungen in Zivil- und Handelssachen = Brüssel I, sowieEG-Verordnung Nr. 1215/2012 vom 12.12.2012 = Brüssel Ia =EuGVVO
EuGVÜ Übereinkommen über die gerichtliche Zuständigkeit und dieVollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Han-delssachen vom 27. September 1968 (mit Wirkung vom1.3.2002 weitgehend durch EUGVVO ersetzt; Dänemark erstspäter „beigetreten“) = Übereinkommen von Brüssel
EuGVVO EG-Verordnung Nr. 44/2001 vom 22.12.2000 über die gerichtli-che Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung vonEntscheidungen in Zivil- und Handelssachen = Brüssel I, sowieEG-Verordnung Nr. 1215/2012 vom 12.12.2012 = Brüssel Ia =EuGVO
EuMahnVO Verordnung (EG) Nr. 1896/2006 zur Einführung eines europä-ischen Mahnverfahrens
EURATOM Europäische AtomgemeinschaftEuSCVO Verordnung (EG) Nr. 861/2007 des Europäischen Parlaments
und des Rates zur Einführung eines europäischen Verfahrens fürgeringfügige Forderungen („small claims“)
EuÜ Genfer Europäisches Übereinkommen über die internationaleHandelsschiedsgerichtsbarkeit
EuUnthVO EU-Unterhalts-VerordnungEUV Vertrag über die Europäische Union – Vertrag von MaastrichtEuVTVO Verordnung (EG) Nr. 805/2004 des Europäischen Parlaments
und des Rates zur Einführung eines europäischen Vollstre-ckungstitels für unbestrittene Forderungen
EuZVO Verordnung (EG) Nr. 1348/2000 (EuZVO) des Rates über dieZustellung gerichtlicher und außergerichtlicher Schriftstücke inZivil- oder Handelssachen in den Mitgliedstaaten
EuZW Europäische Zeitschrift für WirtschaftsrechtEVÜ Europäisches („Römisches) Schuldvertragsübereinkommen
vom 19.6.1980: Übereinkommen über das auf vertraglicheSchuldverhältnisse anzuwendende Recht = Übereinkommen vonRom
EWG Europäische WirtschaftsgemeinschaftEWR Europäischer WirtschaftsraumEWS Europäisches Wirtschafts- und Steuerrecht
Abkürzungsverzeichnis
XXI
f. folgendff. fortfolgendGASP Gemeinsame Außen- und SicherheitspolitikGATS General Agreement on Trade in ServicesGATT Zoll- und Handelsabkommen (GATT = General Agreements on
Tarifs and Trade)GCC Patent Regulation des Cooperation Council for the Arab States
of the GulfGebrMG GebrauchsmustergesetzGenTG GentechnikgesetzGeschmMG GeschmacksmustergesetzGPR Zeitschrift für GemeinschaftsprivatrechtGRUR Gewerblicher Rechtsschutz und UrheberrechtGTDT Getting the Deal ThroughGWB Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungenh.M. herrschende MeinungHABM Harmonisierungsamt für den Europäischen BinnenmarktHalblSchG HalbleiterschutzgesetzHBG HandelsgesetzbuchHBÜ Haager Übereinkommen über die Beweisaufnahme im Ausland
in Zivil- und HandelssachenHCCH Haager Konferenz zum internationalen PrivatrechtHrsg. HerausgeberHV-RL Handelsvertreter-RichtlinieHZPÜ Haager Übereinkommen über den ZivilprozessHZÜ Haager Übereinkommen über die Zustellung gerichtlicher und
außergerichtlicher Schriftstücke im Ausland in Zivil- und Han-delssachen
IACAC Convention on International Commercial ArbitrationICC International Chamber of CommerceIDI International Distribution InstituteIGO Intergouvernementale OrganisationIHR Internationales HandelsrechtINCOTERMS International Commercial TermsIPR Internationales PrivatrechtIPRax Praxis des internationalen Privat- und Verfahrensrechtsi.S.v. im Sinne vonIZPR Internationales ZivilprozessrechtIZVR Internationales ZivilverfahrensrechtjurisPK-BGB Juris KommentarJZ JuristenzeitungLG LandgerichtLit. Literatur
Abkürzungsverzeichnis
XXII
lit. BuchstabeLugÜ Lugano-Übereinkommen über die gerichtliche Zuständigkeit
und die Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivil-und Handelssachen
m.w.N. mit weiteren NachweisenMarkenG MarkengesetzMDR Monatsschrift für deutsches RechtMERCOSUR Mercado Comffln Del Sur
MEUFTA I Mexico-European Union Free Trade AgreementMEUFTA II Malaysian-EU Free Trade AgreementMMR MultiMedia und RechtMünchKomm Münchener Kommentarn.F. neue FassungNAFTA North American Free Trade AgreementNGO Nichtgouvernementale OrganisationNJOZ Neue Juristische Online-ZeitschriftNJW Neue Juristische WochenschriftNJW-RR Neue Juristische Wochenschrift – RechtsprechungsreportNr. NummerNZV Neue Zeitschrift für VerkehrsrechtOAPI Organisation Africaine de la Propriété IntellectuelleOHG Offene HandelsgesellschaftOLG OberlandesgerichtOR ObligationenrechtPatG PatentgesetzPCT Vertrag über die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet
des PatentwesensPECL Principles of European Contract Law (auch Lando Principles)PICC Principles of European Contract LawPJZ Polizeiliche und Justizielle Zusammenarbeit in StrafsachenPLT Patent Law TreatyPVÜ Pariser Verbandsübereinkunft zum Schutz des gewerblichen Ei-
gentumsRabelsZ Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privat-
rechtRspr. RechtsprechungRIW Recht der internationalen WirtschaftRn. RandnummerRom I-VO Verordnung (EG) Nr. 593/2008 des Europäischen Parlaments
und des Rates vom 17. Juni 2008 über das auf vertraglicheSchuldverhältnisse anzuwendende Recht
Abkürzungsverzeichnis
XXIII
Rom II-VO Verordnung (EG) Nr. 864/2007 des Europäischen Parlamentsund des Rates vom 11. Juli 2007 über das auf außervertraglicheSchuldverhältnisse anzuwendende Recht
S. Seites.o. siehe obens.u. siehe untenSADC Southern African Development CommunitySchiedsVZ Zeitschrift für SchiedsverfahrenSGA Sale of Goods ActSJZ Schweizerische Juristen-Zeitungst. Rspr. ständige Rechtsprechungteilw. teilweiseTFEU Treaty on the functioning of the European Union; Vertrag über
die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV)TransportR TransportrechtTRIPS Agreement on Trade Related Aspects of Intellectual Property
RightsTTIP Transatlantisches Freihandelsabkommen, offiziell Transatlanti-
sche Handels- und Investitionspartnerschaft (englisch: Transat-lantic Trade and Investment Partnership)
u.a. und anderes, unter anderemu.U. unter UmständenUCC Uniform Commercial CodeUK United KingdomUN United NationsUNCC United Nations Choice of Court ConventionUNCITRAL Kommission der Vereinten Nationen für internationales Han-
delsrecht (engl. United Nations Commission on InternationalTrade Law, UNCITRAL; frz. Commission des Nations uniespour le droit commercial international)
UNECE United Nations Economic Comission for EuropeUNIDROIT Institut international pour l
,unification du droit privé bzw. Inter-
national Institute for the Unification of Private Law; Internatio-nale Organisation mit dem Ziel der Förderung der internationa-len Vereinheitlichung des Zivilrechts
UNÜ UN-Übereinkommen über die Anerkennung und Vollstreckungausländischer Schiedssprüche vom 10.6.1958 oder „New YorkerÜbereinkommen“ oder „New York Convention“ oder „UnitedNations Convention on the Recognition and Enforcement ofForeign Arbitral Awards“
UrhG UrheberrechtsgesetzUSA United States of AmericaUSD US Dollar
Abkürzungsverzeichnis
XXIV
usw. und so weiterv.a. vor allemVerlG VerlagsgesetzVO VerordnungVorb. VorbemerkungWIPO World Intellectual Property OrganisationWiRO Wirtschaft und Recht in OsteruopaWM WertpapiermitteilungenWTO World Trade Organisationz.B. zum Beispielz.T. zum TeilZAP Zeitschrift für die AnwaltspraxisZEuP Zeitschrift für europäisches PrivatrechtZEuS Zeitschrift für europarechtliche StudienZGS Zeitschrift für das gesamte SchuldrechtZi. ZifferZIP Zeitschrift für Wirtschaftsrechtzit. zitiertZPO ZivilprozessordnungZustDG EG-ZustellungsdurchführungsgesetzZVertriebsR Zeitschrift für VertriebsrechtZVglRWiss Zeitschrift für vergleichende Rechtswissenschaftzw. zwischen
Abkürzungsverzeichnis
XXV
1. Teil
Praxisfragen
Einleitung
Grenzüberschreitender Geschäftsverkehr – wie mit internationalen Kauf-, Lie-fer- und Vertriebsverträgen – fühlt sich auch juristisch gesehen so an, als sei erweniger sicher und vorhersehbar als nationaler Geschäftsverkehr. Unterneh-mern und ihren Beratern, gleich ob Justiziar oder Rechtsanwalt, stellen sichviele Fragen: Welches Recht ist anwendbar? Was ist im Recht des Vertragspart-ners enthalten und ist das besser oder schlechter als das eigene Recht? Gibt esunbekannte nachteilige Regelungen, die (un)vermeidlich sind? Welches Ge-richt ist im Falle eines Streites zuständig? Wie läuft das Gerichtsverfahren ab –vor allem wenn es ein Verfahren im Ausland ist? Kann ein Urteil überall voll-streckt werden? Bringt es Vorteile oder Nachteile, ein internationales Schieds-gericht entscheiden zu lassen? Was ist zu tun? Was ist pragmatisch?
Im Grunde bieten sich in solchen Fällen drei oder vier Wege des Vorgehens an:
A Erstens nimmt man einfach die bisher bewährten Verträge und Standardbe-dingungen nach deutschem Recht (oder vielleicht hat man auch einen Satz sol-cher Bedingungen nach UN-Kaufrecht oder Schweizer Recht parat), weil dasökonomisch ist und man damit pragmatisch alles am einfachsten zu „erschla-gen“ hofft.
A Zweitens kann man spezielle Rechtsberater im eigenen Land und im Landdes jeweiligen Vertragspartners zu Rate ziehen, um genau zu klären, welchesRecht Anwendung findet, welches Recht welche Vor- und/oder Nachteile fürdie jeweiligen Parteien hätte sowie ob und was man wählen kann oder sollte,inwiefern dies modifiziert werden müsste und auch könnte, sowie welchesGericht entscheidet bzw. welches Gericht man idealerweise anhand des anzu-wendenden Rechts, der verfahrensmäßigen Besonderheiten, der Vollstre-ckungsmöglichkeiten anrufen wollte oder sollte und was es sonst noch an Be-sonderheiten gibt (zwingende Bestimmungen, ordre public, Formvorschriftenetc.), damit man einen idealen Regelungsvorschlag hat. Schlägt der Vertrags-partner etwas anderes vor, lässt man das wiederum prüfen und versucht es ent-sprechend zu verhandeln.
A Drittens – unter Kombination der vorstehenden Varianten eins und zwei –stellt man sich die Frage, wie weit man sich mit den bewährten Standards in un-bekannte Gebiete hinausbegeben kann, ob und inwiefern also deutsches Rechtzur Anwendung kommen bzw. gewählt werden kann, ob und inwiefern ein deut-
1
sches Gericht zuständig sein kann und ein deutsches Urteil vollstreckbar wäre,sowie welche Regelungen im Land des Vertragspartners möglicherweise inter-national zwingend sind oder einen ordre public bewirken, so dass die Regelun-gen im Vertrag oder des eigenen Rechts nicht greifen. Auf diese Weise ließesich abwägen, wofür man möglicherweise weitere Rechtsexpertise benötigt undwas man „mit Bordmitteln erledigen“ kann. Genau hierfür dient die folgendeDarstellung.
A Viertens stellt sich vielleicht noch die Frage, ob und wann und wie man ande-res Recht wählen sollte, um bei internationalen Verträgen etwaige Vorteile, dieandere Rechtsordnungen im Vergleich zum deutschen Recht bieten, nutzbar zumachen. Auch hierfür ist dieses Buch hilfreich.
Diese drei oder vier Wege werden im Folgenden für Kauf- und Lieferverträgesowie Vertriebsverträge abgehandelt.
Einleitung
2
A. Bei einem internationalen Kauf- undLiefervertrag
I. Pragmatischer Ansatz: Man nimmt einen Standardvertragund wählt am besten deutsches Recht und einen deutschenGerichtsstand?
A Innerhalb der EU funktioniert das (wenn man das deutsche Recht überhaupthaben möchte – zu alternativen Überlegungen siehe weiter unten im Text undhinten im Buch (siehe unten E., F. und G.):
* Eine Rechtswahl ist in der EU weitgehend möglich, wenn es um ein grenz-überschreitendes Geschäft geht. Liegt ein Binnensachverhalt vor, kannman zwar anderes Recht wählen, es gelten dann aber auch national zwin-gende Vorschriften (siehe unten D.III.1.).
* Für Kauf- und Liefergeschäfte gelten in der EU nach dem Landesrecht an-derer Länder relativ wenige international zwingende Bestimmungen, dieeine Rechtswahl zugunsten der Anwendung des deutschen Rechtes aushe-beln könnten (siehe unten D.II.1.).
* Für Vertriebsverträge hingegen gibt es beachtliche international zwingen-de Bestimmungen in anderen EU-Ländern (siehe unten H.). Die Rechtsfol-gen des deutschen Rechts verstoßen hingegen auch in anderen EU-Ländernwohl praktisch nicht gegen ordre public (siehe unten H.).
* Bei der Wahl des deutschen Rechts erscheint die Wahl eines deutschen Ge-richts nicht unzweckmäßig (siehe unten Zweiter Teil); eine Gerichts-standsvereinbarung ist möglich nach den Formvorschriften der Brüssel Ia-Verordnung (siehe unten C.IV.1). Innerhalb der EU sind deutsche Gerichts-entscheidungen vollstreckbar (siehe unten C.IV.1.). Auch Schiedsge-richtsabreden sind möglich (siehe unten D.).
* Soll die Wahl deutschen Rechts und die Vereinbarung eines deutschen Ge-richts in Allgemeinen Geschäftsbedingungen oder Standardverträgen er-folgen, müssen diese wirksam einbezogen sein, d.h. nach der Rechtspre-chung wahrscheinlich sicherheitshalber beim Vertragsschluss mitgeschicktwerden (siehe unten C.III.1.). Für die Gerichtsstandsvereinbarung oderSchiedsgerichtsabreden empfiehlt sich eine Unterschrift beider Parteien.
A Außerhalb der EU ist die Wahl deutschen Rechts und eines deutschen Ge-richtsstandes nicht unproblematisch:
3
* Vielfach ist gar keine Rechtswahl möglich (siehe unten C.III.1.) oder unter-liegt gewissen zusätzlichen Voraussetzungen. Ob die Rechtsfolgen desdeutschen Rechts in anderen Ländern gegen ordre public verstoßen, ist oftschwer zu sagen – ausgeschlossen ist das aber nicht. Vielfach bestehen auchinternational zwingende Bestimmungen in Ländern außerhalb der EU(siehe unten C.III.1.).
* Teilweise ist auch keine Gerichtsstandsvereinbarung möglich (siehe untenC.IV.1.) bzw. von besonderen Formvorschriften abhängig.
* Darüber hinaus wäre vielfach die Wahl eines deutschen Gerichtes nichtzweckmäßig, weil deutsche Gerichtsurteile in dem Land des Vertragspart-ners außerhalb der EU womöglich gar nicht vollstreckbar sind (siehe untenC.IV.1.); dann drängen sich Schiedsgerichtsabreden auf. Bisweilen sind aberauch Schiedsgerichtsabreden schwierig oder Schiedssprüche im Land desVertragspartners nicht vollstreckbar.
* AGB sind mit den vorstehend beschriebenen Maßgaben verwendbar, werfenaber noch mehr Fragen auf als individuelle Vereinbarungen.
A Änderungen im Kreis der EU-Mitgliedstaaten (etwaige Eintritte oder Aus-tritte in die EU/aus der EU, also Exits, „Brexits“, „Grexits“, etc.) haben mittel-bare Auswirkungen auf internationale Kauf- und Lieferverträge bzw. die dazuim Vorfeld angestellten Überlegungen (siehe unten C.I.1.e)). Für die hier erör-terten Fragen zu Rechtswahl und Gerichtsstandsvereinbarung ist zu beachten,dass die dazu maßgeblichen EU-weit vereinheitlichten Antworten in der Rom I-VO bzw. Brüssel Ia-VO (EuGVVO) zu finden sind (siehe unten C.III. und IV.).Die zeitlichen Anwendungsbereiche sind dabei in der jeweiligen Verordnungselbst festgelegt, und im Falle eines Eintritts weiterer Mitgliedstaaten in dieEU braucht es eine entsprechende Erklärung, ab wann die bestehenden Verord-nungen auch für diesen Mitgliedstaat gelten; im Falle eines Austritts eines Mit-gliedstaates aus der EU braucht es eine Regelung, bis wann die entsprechendenVerordnungen für diesen Mitgliedstaat noch gelten. Für Brexits, Grexits oderExits gibt es also in der Vertragsgestaltung derzeit wenig zu beachten, wasRecht und Gericht angeht, da die derzeitigen EU-Verordnungen noch einigeZeit gelten. Ob eine jetzt vereinbarte Gerichtsstandsvereinbarung weit in derZukunft (nach einem etwaigen EU-Austritt) dann noch akzeptiert würde, kannnicht sicher vorhergesagt werden – diese Unsicherheit lässt sich aber auch ver-traglich nicht beheben. Hinsichtlich etwaiger weiterer Rechtsfolgen eines Exits(Ein- und/oder Ausfuhrbeschränkungen, Zölle, sonstige Hindernisse) lässt sichvielleicht eine vertragliche Regelung dahingehend fassen, dass sich die Parteienauch für den Fall eines Exits so stellen, wie die Rechtslage vor dem Exit warund/oder wie eine Modifikation und auch Aufhebung der Vertragsbeziehung
A. Bei einem internationalen Kauf- und Liefervertrag
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zwischen den Parteien möglich ist. Veränderungen mit Auswirkungen auf diegegenseitigen Leistungspflichten, wie sie etwa durch einen EU-Exit bewirktwerden, dürften dann vor dem Hintergrund des Stichwortes Wegfall der Ge-schäftsgrundlage, Hardship, Force Majeure o.ÄVerordnung. diskutiert werden– um solche Unsicherheiten zu vermeiden, lassen sich vielleicht vertraglicheVereinbarungen fruchtbar machen.
A Möglicherweise besteht bei Geschäften in- und außerhalb der EU ein Inte-resse, die Gelegenheit eines grenzüberschreitenden Sachverhalts zu nutzen, umnicht-deutsches Recht zu wählen. Hierfür gibt es durchaus Gründe:* Für Kaufverträge „fehlt“ dem Käufer im deutschen Recht (im Vergleich zu
anderen Rechtsordnungen) die verschuldensunabhängige Haftung des Liefe-ranten. Eine Verschärfung der Haftung ist zumindest in Allgemeinen Ge-schäftsbedingungen und Standardverträgen nicht möglich (siehe unten E.,F., G.).
* Für Lieferverträge wird im deutschen Recht aus Verkäufersicht der zwin-gende Rückgriff innerhalb der Lieferkette im Verbrauchsgüterkauf bemän-gelt. Außerdem besteht im Falle des Verschuldens eine unbeschränkte Scha-densersatzhaftung und eine Beschränkung der Haftung ist zumindest in All-gemeinen Geschäftsbedingungen und Standardverträgen nicht möglich(siehe unten E., F., G.).
* Für Handelsvertreter gibt es kaum ein günstigeres Recht als das deutsche;die Möglichkeiten für den Prinzipal, von zwingenden Vorschriften (die aller-dings aufgrund der EU-Richtlinie EU-weit sehr ähnlich sind) abzuweichen,gibt es nur, wenn der Handelsvertreter außerhalb der EU oder des EWR tätigist. Modifikationen sind in Standardverträgen allerdings ebenfalls kritisch(siehe unten H.I.1.).
* Für Vertragshändlerverträge erscheint die analoge Anwendung des Han-delsvertreterrechts durch die deutsche Rechtsprechung nachteilig (zumaldies – anders als beim Handelsvertreter – bereits innerhalb der EU in ande-ren Ländern günstiger ist). Modifikationen sind in Standardverträgen auchkritisch (siehe unten H.I.2.).
* Für Franchiseverträge gilt in Teilen das Gleiche wie für Vertragshändler;die vergleichsweise liberale (weil nicht vorhandene) deutsche Gesetzgebungzu Franchiserechten mag allerdings ein Vorteil sein (siehe unten H.I.3.).
A Oft wird Schweizer Recht in Erwägung gezogen, weil es dort praktisch keineAGB-Kontrolle gibt, sowie das Prinzip der geltungserhaltenden Reduktion giltund die Vertragsfreiheit regelmäßig als weiter empfunden wird (siehe unten F.).
I. Pragmatischer Ansatz
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Teilweise kommt auch Common Law in Betracht (siehe unten G.). Natürlichbietet sich, für Kauf- und Lieferverträge, auch das UN-Kaufrecht an (siehe un-ten E.); idealisierte Kombinationen sind denkbar, bspw. UN-Kaufrecht mitSchweizer Recht oder Ähnliches. Vielleicht kann man auch an Soft Law (alsonichtstaatliches Recht) denken (siehe unten C.II.).
A Möglicherweise ist man auch mit einer Schiedsgerichtsvereinbarung gutoder besser bedient (als mit der Wahl eines staatlichen Gerichts). Das kann da-rin begründet liegen, dass Schiedsgerichtsvereinbarungen international eher an-erkannt werden als eine Gerichtsstandsvereinbarung (siehe unten D.) und zu-dem Schiedssprüche besser vollstreckbar sind (siehe unten D.). Außerdem hatman die Möglichkeit, Schiedsrichter zu wählen, die das gewählte Recht kennen,Erfahrungen in der betreffenden Branche haben oder sonst größeres Vertrauengenießen. Auch Verfahrensabläufe und -kosten können für ein Schiedsgerichtsprechen (siehe unten D.).
II. Rechtswahl
1. Kann man wählen?
A Ja. Vielfach gilt Rechtswahlfreiheit, sog. Parteiautonomie. Für grenzüber-schreitende Kauf- und Lieferverträge innerhalb der EU findet sich das inArt. 3 der Rom I-VO (siehe unten C.III.1.). Außerhalb der EU ist dies wiede-rum zu relativieren, weil jedes Land seine eigenen Kollisionsregelungen bzw.sein eigenes internationales Privatrecht hat, das die Frage beantwortet, welchesRecht auf grenzüberschreitende Beziehungen zur Anwendung kommt und ob,wie und was man wählen kann (siehe unten C.III.1.).
2. Wofür kann man wählen?
A Die Regelungen zum vertraglichen Schuldverhältnis lassen sich wählen,d.h. die Bestimmungen zum Vertragsschluss (allerdings mit bestimmten Beson-derheiten – siehe C.III.1.) und die gegenseitigen Rechte und Pflichten für denFall, dass das Geschäft funktioniert, sowie für den Fall, dass es nicht funktio-niert.
A Im Grunde ist auch eine Rechtswahl gegenüber Verbrauchern möglich; diesesind aber vielfach in den Gesetzen besonders geschützt, was auch der Rechts-wahl Grenzen setzt – darum geht es hier aber nicht (gleiches gilt für Arbeitneh-mer, Mieter etc.).
A Auch für Sachverhalte, die nur in einem Land spielen, ist eine Rechtswahl imGrunde möglich. Allerdings schlagen auf einen solchen sogenannten Binnen-
A. Bei einem internationalen Kauf- und Liefervertrag
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