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Bewusst Essen - Unsere Lebensmittel
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Inhalt
• Obst und Gemüse
• Getränke
• Öle und Fette
• Getreideprodukte
• Milchprodukte
• Eier
• Nüsse
• Fleisch
• Fisch
Inhalt
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Die Ernährungspyramide
Bew
usste
Ern
ähru
ng
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Stufe 1: Möglichst täglich
Bew
usste
Ern
ähru
ng
• 2-3 Portionen Gemüse und 1-2 Portionen Obst; dabei auf
Abwechslung und möglichst frische, saisonale sowie regionale
Waren achten
• vorzugsweise festkochende Kartoffelsorten wählen
• Rapsöl, Olivenöl, Weizenkeimöl sowie Nussöle bevorzugen und
öfters variieren
• 1-2 Liter zuckerfreie bzw. -arme Getränke
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Allgemeine Empfehlung
Gem
üse u
nd O
bst
Abwechslung jedes Gemüse und Obst enthält andere wichtige
Nährstoffe (bunt kombinieren für den vollen
Nährstoffcocktail)
Saisonalität erntefrische Ware ist am nährstoffreichsten und meist
preiswerter (gute Alternative zur Frischware: Tiefkühlware)
Regionalität kurze Transportwege schonen nicht nur die Umwelt,
sondern erlauben auch frischere Ware
regionale Ware ist meist ärmer an Pestiziden und an
Rückständen von Reifungshormonen
2-3 Hände voll Gemüse und 1-2 Hände voll Obst
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Beispiele
Gem
üse u
nd O
bst
Frühstück
Müsli mit Beeren und
einem Apfel
Früchteshake mit
Naturjoghurt
Brot mit Frischkäse,
Tomate und Gurke
Mittag
Gemüse-Hähnchen-
Auflauf
Bunte Gemüsepfanne
Ratatouille als Beilage
Abendbrot
Wraps
Omelette mit Pilzen
und Kräutern
Bunte Gemüse-Sticks
mit Joghurt-Dips
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Pilze – nicht nur kulinarisch eine Abwechslung
Pilz
e
Pilze …
• bestehen vorwiegend aus Wasser und dem
Ballaststoff Chitin
• sind fett- und kalorienarm
• enthalten Kalzium, Magnesium und wichtige
Spurenelemente wie Mangan, Zink und Selen
• sind reich an Vitamin D und essenziellen
Aminosäuren (Eiweißbausteine)
Einkauf und Lagerung
• bestenfalls frische Pilze und keine Konservenware wählen
• Pilze sollten fest und nicht zu trocken sein, keine fauligen Stellen oder
eine untypisch dunkle Schnittfläche aufweisen
• luftig aufbewahren und bestenfalls im Gemüsefach des Kühlschranks
lagern
cholesterin-
senkend
blutdruck-
senkend
diabetiker-
geeignet
verdauungs-
fördernd
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Kräuter und Gewürze: Kleine Helfer mit großer (Geschmacks-) Wirkung
Krä
ute
r und G
ew
ürz
e
Tipps
• frische Kräuter verwenden oder selbst konservieren
• Kräuter in kleinen Dosen tieffrieren
• lufttrocknen
• in Öl einlegen
• 50:50 Kräuter-Salz-Mischung
• Gewürze bestenfalls im Naturzustand lagern und erst vor Gebrauch
mahlen bzw. reiben (z.B. Pfefferkörner, Muskatnuss, Kümmelsamen)
→ so lässt sich die Qualität der empfindlichen und für Schimmel anfälligen
Pflanzenteile besser einschätzen
Kräuter und Gewürze sind reich an Aromastoffen und bioaktive Substanzen
• sorgen oft für den typischen Geschmack einer Speise
• machen viele Gerichte erst bekömmlich
• unterstützen die Linderung von Beschwerden
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Küchenklassiker: Kräuter
Krä
ute
r und G
ew
ürz
e
antimikrobiell
antioxidativ
entzündungshemmend
verdauungsfördernd
blähungstreibend
appetitanregend
Lorbeer
Fleisch- und
Fischgerichte,
Suppen, Saucen,
Eintöpfe
Salbei
Fleisch- und
Fischgerichte,
Suppen, Saucen,
Pasteten
Schnittlauch
Eiergerichte,
Salate,
Quarkspeisen
Petersilie
Gemüse-/
Kartoffelgerichte,
Salate, Saucen
Basilikum
Salate, Tomaten,
Kräutersaucen,
mediterrane
Gerichte
Rosmarin
Gemüse- und
Kartoffelgerichte,
Salate, Saucen
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Küchenklassiker: Gewürze
Krä
ute
r und G
ew
ürz
e
Knoblauch
Fleisch, Fisch,
Gemüsepfannen,
Suppen,
Brotaufstriche
Muskatnuss
Kohl- und
Kartoffel-gerichte,
Eiergerichte
antimikrobiell
antioxidativ
entzündungshemmend
verdauungsfördernd
blähungstreibend
appetitanregend
Curry
Reisgerichte,
Suppen, Saucen,
Gemüse und Fleisch
Kümmel
Wurst, Fleisch,
Bratkartoffeln,
Kohlgerichte,
Suppen, Brot
Zimt
Desserts, Obst,
Milchspeisen,
Weihnachtsgebäck
Pfeffer
alle deftigen
Speisen, Salate,
Saucen,
Brotaufstriche
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Warum so viel trinken?
Geträ
nke
Wasser ist wichtig…
• zum Erhalt des Zellwassers und damit für die Struktur jeder Zelle
• als Medium, in dem Stoffwechselreaktionen ablaufen und Signale
weitergeleitet werden
• als Ausscheidungsmedium für Abbauprodukte des Stoffwechsels,
Medikamentenrückstände, Giftstoffe etc.
• als Transportmedium für Substanzen (Blut und Lymphe)
• zur Aufrechterhaltung des Blutdrucks
• als Grundstoff für Körpersekrete wie Speichel, Magensaft, Tränen-
flüssigkeit etc.
Flüssigkeitsbedarf des Menschen: 30 ml x kg Körpergewicht
Getränke wasserreiche Nahrungsmittel
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Gute Durstlöscher
Geträ
nke
Wasser
• Mineralwasser möglichst aus Glasflaschen
• Leitungswasser ist ebenso geeignet
aber: Vorsicht bei alten Blei- und Zinkrohren
Tee
• möglichst ungesüßt
• Sorten variieren
Tipp: frische Minzblätter, ausgepressten Zitronensaft oder
Ingwer mit heißem Wasser ziehen lassen
Schorle
• 1 Teil Fruchtsaft mit 3-4 Teilen Wasser mischen
• selbst herstellen, da fertige Schorlen viel Zucker enthalten +
Kaffee
• 1-5 Tassen Kaffee (schwarz oder mit etwas Milch, ohne
Zucker) tragen zur Flüssigkeitsbilanz bei
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Keine Durstlöscher
Geträ
nke
Fruchtsaft
• enthält reichlich Zucker (etwa 6 Würfelzucker pro Glas)
• Empfehlung: ein Glas als Ersatz für eine Portion Obst am
Tag oder zum Mischen für Schorlen
Milch
• enthält pro Glas etwa 3 Würfelzucker in Form von
Milchzucker (auch Magermilch)
• Empfehlung: nicht mehr als ein Glas am Tag
Erfrischungsgetränke
• liefern in erster Linie Zucker und damit reichlich Kalorien
verursachen oft noch mehr Durst
• Geschmack kommt häufig von Zusatzstoffen und Aromen
• Empfehlung: nicht mehr als ein Glas am Tag
Wellnessgetränke
• enthalten häufig Fruchtzucker, der in hohen Mengen
gesundheitlich bedenklich ist
• wichtig: Kalorien nicht unterschätzen
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Zucker- und Kaloriengehalt verschiedener Getränke
Geträ
nke
Wasser
Cola (1 Glas) Fruchtlimo (1 l) Cola (1 l)
35 420 kcal
0 0 kcal
7 84 kcal 34 390 kcal
9 135 kcal
Smoothie (1 Portion)
Apfelschorle (1 l)
21 250 kcal 4 50 kcal
Apfelschorle (1 Glas)
6 88 kcal
Fruchtsaft (1 Glas)
12 140 kcal
Eistee (500 ml)
Kaffeedrink
(1 Becher)
7 136 kcal 15 260 kcal
Kakaogetränk
(500 ml)
15 250 kcal
Bubble Tea
(1 Becher)
Wellnessgetränk
(750 ml)
10 100 kcal
( Würfelzucker)
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Fruchtsäfte und Fruchtgetränke – was sind die Unterschiede?
Geträ
nke
Fruchtanteil
sehr hoch
(100%)
Zuckerzusatz
0%
Weitere Zusätze
0%
(gesetzlich
verboten)
Direktsaft/ Muttersaft
Fruchtanteil
hoch
(94-100%)
Zuckerzusatz
niedrig
(bis 15 g/ Liter
erlaubt)
Weitere Zusätze
teilweise ist
Fruchtsäure-
zusatz erlaubt
Fruchtsaft Fruchtnektar Fruchtsaftgetränk
Fruchtanteil
mäßig
(25-50%)
Zuckerzusatz
mäßig hoch
(erlaubt sind
bis zu 20%)
Weitere Zusätze
teilweise ist
Fruchtsäure-
zusatz erlaubt
Fruchtanteil
niedrig
(6-30%)
Zuckerzusatz
sehr hoch
(es gibt keine
Höchstmengen)
Weitere Zusätze
Vitamine,
Aromen,
Genusssäuren
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Darum ist Fett wichtig:
Fette
und Ö
le
Baustein von
Zellmembranen
Ausgangs-
stoff für
Botenstoffe
Schutzhülle der
Nervenzellen
Energielieferant und
Energiespeicherstoff
Träger von Geschmacks-
und Aromastoffen
Verbesserung des
Mundgefühls von
Speisen
Aufnahme der
fettlöslichen Vitamine
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Die Wahl des richtigen Speiseöls
Fette
und Ö
le
Olivenöl Rapsöl Sonnen-
blumenöl
Mais-
keimöl Distelöl Nussöle Leinöl
Eignung:
Kochen Braten Braten Braten Braten Kochen Kaltspeisen
Fettsäurezusammensetzung:
Omega3/
Omega6
.
MUFA*
Omega-6
Omega-3
*MUFA (mono unsaturated fatty acids): einfach ungesättigte Fettsäuren wie Ölsäure
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Butter oder Margarine?
Öle
und F
ette
Butter Margarine
Grund-
zutaten
Milchfett (Rahm)
Wasser
Pflanzenöle/ -fette (selten tier. Öle/
Fette) - teilweise gehärtet;
Wasser
Erlaubte
Zusätze
(iodiertes) Salz,
Farbstoff Carotin,
Milchsäurebakterien
diverse Emulgatoren, Säuerungs-
mittel, Konservierungsstoffe,
Farbstoffe, Aromen, Vitamine, Salz
Gesund-
heitswert
enthält nur natürliche
Inhaltsstoffe
Bei der Herstellung werden
Inhaltsstoffe zum Teil chemisch/
technologisch verändert.
Ist reich an gesättigten
Fettsäuren und Cholesterin*
(*dessen gesundheits-
schädigende Wirkung
umstritten ist)
Fettsäurespektrum ist sorten-
abhängig, enthält Phytosterole*
(*deren Nutzen für die Gesundheit
umstritten ist).
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Butter oder Margarine?
Öle
und F
ette
Zutatenliste Margarine (Beispiel)
Da reine Butter auch nur aus Butter besteht, entfällt eine Zutatenliste
auf der Verpackung (höchstens Angabe weiterer Zutaten wie Salz).
Zutatenliste Butter
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2. Stufe: Etwa 3-4 mal die Woche
Bew
usste
Ern
ähru
ng
• Milch und Milchprodukte mit Voll- oder Halbfettstufe und möglichst
ohne Zusätze wählen
• beim Kauf von Eiern möglichst auf Freilandhaltung achten
• Brot und Brötchen auf Sauerteigbasis bevorzugen
• eine Handvoll Nüsse
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Was bedeutet „Vollkorn“?
Getre
idepro
dukte
Vollkornmehl
• vollständige Vermahlung
des Getreidekorns
• enthält neben der Stärke
auch Vitamine, Mineral-
und Ballaststoffe sowie
Fette
Helle Mehle
• Keimling, Silberhaut und
Spelze wurden entfernt
• enthalten fast
ausschließlich Stärke und
kaum wertvolle Nährstoffe
Spelze
ballaststoffreich
Silberhaut (Aleuronschicht)
vitamin-/ mineralstoffreich
Mehlkörper
stärkereich
Keimling
lipidhaltig
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Typenzahl
Getre
idepro
dukte
Je höher die Typenzahl des Mehls, umso mehr ist vom ganzen Getreidekorn
enthalten.
Typenzahl = durchschnittlicher Mineralstoffgehalt in mg/ 100 g geteilt durch
die Trockenmasse
Weizenmehl
Typ 405
Typ 550
Typ 812
Typ 1050
Typ 1600
Typ 1700
(Backschrot)
Vollkornmehl
Roggenmehl
Typ 815
Typ 997
Typ 1150
Typ 1370
Typ 1740
Typ 1800
(Backschrot)
Vollkornmehl
Dinkelmehl
Typ 630
Typ 812
Typ 1050
Vollkornmehl
Nährstoff-
gehalt
Ausmahl-
ungsgrad
Back-
eignung
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Brot ist nicht gleich Brot
Getre
idepro
dukte
Vollkornbrot
• mindesten 90% des
Getreide-anteils ist
Vollkornmehl
Mischbrot
• enthält gleiche Teile
Weizen- und
Roggenmehl
• weitere Zutaten:
Wasser, Sauerteig,
Hefe und Salz
Weizenbrot
• mindestens 90% des
Getreideanteils ist
Weizenmehl
• weitere Zutaten:
Wasser, Hefe, Salz und
Fett, evtl. Zusatzstoffe
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Wie erkenne ich Vollkornbrot?
Getre
idepro
dukte
Zutatenliste lesen bzw. beim Bäcker Zutaten
erfragen.
• verspricht die Verpackung „Vollkorn“ muss der
Getreideanteil mindestens 90% Vollkornmehl
oder -schrot enthalten.
Körner und eine dunkle Farbe bedeuten nicht
automatisch „Vollkorn“.
• Malz lässt Mischbrote dunkler erscheinen.
• Ölsaaten wie Sonnenblumenkerne, Leinsaat und
Kürbiskerne lassen Brötchen vollwertiger erscheinen.
• Hinter Begriffen wie „Mehrkorn“, „Vollwert“ oder
„Kraftkorn“ verbirgt sich nicht zwangsläufig ein
Vollkornbrot.
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Nudeln und Reis
Getre
idepro
dukte
Es müssen nicht immer die Klassiker sein
• neben Hartweizennudeln können alternativ auch mal Vollkorn-, Dinkel-
oder Reisnudeln serviert werden
Tipp: Dinkelnudeln passen gut zu Tomatensaucen, Vollkornnudeln zu
buntem Gemüse und Reisnudeln eignen sich für Wok-Gerichte
• Langkorn- und Basmati-Reis sind auch als nährstoffreichere Naturreis-
variante erhältlich.
besser für den Blutzucker und ein
längeres Sättigungsgefühl:
• Pasta al dente und kerniger Reis
• Vollkornnudeln und Naturreis
• Nudeln/ Reis : Sauce = 50:50
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Warum sind Milchprodukte wichtig?
Milc
h u
nd M
ilchpro
dukte
Milchprodukte
• sind wichtige Kalziumlieferanten (Kalzium ist unentbehrlich
für den Aufbau und Erhalt der Knochen sowie für zahlreiche
Signal- und Reizweiterleitungsprozesse im Körper)
• liefern hochwertiges Eiweiß
Aber: Nicht jeder verträgt Milch
• viele Menschen leiden unter einer Milchunverträglichkeit, da bei ihnen
das milchzuckerspaltende Enzym wenig aktiv ist
• Folge sind Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall nach dem
Genuss von Milch
• empfehlenswert: langgereifte Sauermilchprodukte wie Käse
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Fruchtjoghurt, Fruchtquark, Fruchtmolkedrink
• enthalten zusätzlich Zucker
1 Becher Naturjoghurt 1 Becher Fruchtjoghurt
• Geschmack kommt meist von Aromastoffen
• machen Appetit auf mehr
• verzerren die natürliche Geschmackswahrnehmung
• stammen meist aus „unfruchtigen“ Quellen (z.B.
Himbeeraroma aus Zedernspänen, Pfirsicharoma aus
Schimmelpilzen)
Besser Natur pur
Milc
h u
nd M
ilchpro
dukte
2 100 kcal 8 150 kcal
( Würfelzucker)
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Quark
Dick-
milch
Natürliche Probiotika
Milc
h u
nd M
ilchpro
dukte
Milchsauer vergorene Milchprodukte enthalten
von Natur aus probiotische Bakterienkulturen
wie Milchsäure- und Bifidobakterien.
Probiotische Joghurts und Drinks sind unnötig,
enthalten meist hohe Zuckermengen und sind
oft teurer. Natur-
joghurt
Butter-
milch
Kefir
Probiotische
Kulturen
fördern die
Darmflora
stimulieren das
darmeigene
Immunsystem
wirken
antimikrobiell
wirken anti-
allergisch
Besitzen
krebshemmende
Eigenschaften
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Käse: Fettgehaltsstufen
Milc
h u
nd M
ilchpro
dukte
Fett % i. Tr.
• Fettgehalt in der Trockenmasse des Käses
(Gewicht des Käses ohne Wasser)
• entspricht nicht dem tatsächlichen Fettgehalt
Beispiele tatsächlicher
Fettgehalt
10% Fett i. Tr. z.B. Hüttenkäse, Kochkäse ~ 3%
30% Fett i. Tr. z.B. Edamer, Camembert ~ 23%
45% Fett i. Tr. z.B. Gouda, Tilsiter, Parmesan ~ 29%
60% Fett i. Tr. z.B. Butterkäse ~ 33%
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Käse: Fettgehaltsstufen
Milc
h u
nd M
ilchpro
dukte
Angaben in der Nährwerttabelle auf der Rückseite beachten
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Eier: besser als ihr Ruf
Eie
r
Nur ein Mythos: Eier sind schlecht für den Cholesterinspiegel
Eier beeinflussen den Cholesterinspiegel bei den meisten
Menschen nur minimal
Fakt ist aber:
Eier liefern hochwertiges Eiweiß und fast alle Vitamine und
Mineralstoffe
• 7-10 Eier pro Woche sind
gesundheitlich kein Problem
• den Hühnern zuliebe: beim Kauf
möglichst Eier aus Freilandhaltung
wählen
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Nüsse…
Nüsse
kcal pro
100g 569
570
196 647
363
577
618
• sind reich an Eiweiß, Ballaststoffen, Omega-3-Fettsäuren und MCT-Fetten,
Vitamin E, Kalzium, Kalium, Magnesium sowie bioaktiven Substanzen
• senken den Cholesterinspiegel
• unterstützen das Herz-Kreislauf-System
• sind das beste Brain-Food
Tipps
• möglichst ganze oder ungeschälte
Nüsse kaufen
• Nüsse mit ranzigem Geruch/
Geschmack, Schimmel und dunklen
Verfärbungen unbedingt meiden
gesundheitlich sehr bedenklich
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Stufe 3: Etwa 2-mal pro Woche
Bew
usste
Ern
ähru
ng
• fetten Seefisch bevorzugen und öfters MSC-Produkte wählen
• Fleisch aus artgerechter Haltung bevorzugen
• mit Weißmehlprodukten und Wurst sparsam sein
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Fleisch - das steckt drin…
Fle
isch
Hochwertiges Eiweiß
• Aufbau und Erhalt von
Muskeln, Bindegewebe,
Immunkompetenz etc.
Eisen
• wichtig für die
Blutbildung und
den Energiestoff-
wechsel
Vitamin B12
• unverzichtbar für das
Nervengewebe und
die Blutbildung
Selen
• stärkt das Immun-
system und wirkt
als Radikalfänger Zink
• stärkt das Immun-
system und fördert
Heilungsprozesse
• ist wichtiger Be-
standteil vieler
Enzyme B-Vitamine
• essenziell für den
Stoffwechsel
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Mythen über Fleisch
Fle
isch
Rotes Fleisch ist gesundheitsschädlich
Fakt: In den meisten Studien wird nicht zwischen verarbeitetem und
unverarbeitetem Fleisch unterschieden. Neuere Erkenntnisse belegen aber,
dass nur verarbeitete Fleischwaren wie Wurst, Pökelwaren oder Fleisch in
Fertigprodukten gesundheitlich problematisch sind.
Fleisch liefert kaum Nährstoffe
Fakt: Fleisch weist nach Gemüse und Obst die höchste Nährstoffdichte auf
und enthält viele wichtige Vitamine sowie Mineralstoffe.
Gegrilltes Fleisch ist krebserregend
Fakt: Beim Grillen entstehen krebserregende Nitrosamine, deren Wirkung
durch Vitamin C vermindert wird:
• beim Grillen auf Vitamin C-Quellen wie Obst- oder Gemüsesalate achten
• bestenfalls Grillschalen verwenden
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Warum es sich bei Fleisch lohnt BIO zu kaufen:
Fle
isch
Tipps:
• lieber seltener Fleisch kaufen, dafür aber qualitativ hochwertiges
• Alternative zu Bio-Fleisch: Fleisch von Weidetieren
Konventionelles Fleisch Bio-Fleisch
Haltung meist Massentierhaltung
im Stall
Weide- und Stallhaltung
Futter Kraftfutter auf Getreide-
und Sojabasis, mit
Nährstoffen angereichert
reich an Omega-6-
Fettsäuren
Gräser und Wiesenblumen
sowie Heu im Winter
enthalten mehr Omega-3-
Fettsäuren
Gesundheit häufiger Einsatz von
Antibiotika
Einsatz von Antibiotika nur
begrenzt erlaubt
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Fleisch- und Wurstwaren
Fle
isch
Fleisch- und Wurstwaren unterscheiden sich qualitativ
deutlich von frischem Fleisch:
• enthalten Nitritpökelsalz und zum Teil verschiedene
Zusätze wie Zucker, Phosphate, Antioxidationsmittel
• ein häufiger Konsum ist gesundheitlich bedenklich
Wurst
• Produkt aus Fleisch, Speck,
Salz und Gewürzen
• besteht durchschnittlich zu
30% aus Fett
Schinken
• Fleisch aus der Beckenregion
oder Keule
• gebrüht, gepökelt, getrocknet
oder geräuchert
Tipps:
• noch am besten geeignet: luftgetrockneter Schinken, Lachsschinken
• öfter zu alternativen Brotbelägen greifen (kalt aufgeschnittenes Fleisch,
Käse, Frischkäse- und Quarkaufstriche, Gemüse wie Tomaten, Gurken)
• Wurstkonsum auf Ausnahmen reduzieren (z.B. Grillparties)
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Fische und Meeresfrüchte - das steckt drin…
Fis
ch u
nd M
eere
sfrü
chte
Hochwertiges Eiweiß
• Aufbau und Erhalt von
Muskeln, Bindegewebe,
Immunkompetenz
Omega-3-Fettsäuren
• Aufbau und Erhalt des
Nervengewebes
• Unterstützung der Herz-
Kreislauf-Gesundheit
Vitamin D
• Förderung der
Kalziumaufnahme für
gesunde Knochen
Iod
• Bestandteil der
Schilddrüsen-
hormone B-Vitamine
• essenziell für den
Stoffwechsel
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Augen auf beim Einkauf
Fis
ch u
nd M
eere
sfrü
chte
MSC-Siegel
• steht für nachhaltige, bestandschonende
Fischereiwirtschaft
Frischer Fisch…
• besitzt hellrote Kiemen und klare, pralle Augen
• weist kaum den fischtypischen Geruch auf
• hat festsitzende, glatte Schuppen
Der Umwelt zuliebe…
Empfehlenswerte Fanggebiete
Pazifik: Lachs, Barsch, Sardinen, Sardellen, Thunfisch (Angelfang), Garnelen
Atlantik: Hering, Makrele, Sardine, Thunfisch (Angelfang), Kalmar
Aquakultur: Forelle, Wels, Barsch, Tilapia
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Stufe 4: etwa 1-mal pro Woche
Bew
usste
Ern
ähru
ng
• wenige Light-Produkte und Waren mit Süßstoffen
• Fertig- und Dosengerichte sowie Fastfood auf Ausnahmen
beschränken
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Reduziert ist vor allem der Sinn dahinter
Lig
htp
rodukte
Kritikpunkte
• Austausch von Fett gegen Zuckerverbindungen
fettreduziert heißt nicht gleich kalorienreduziert
• sehr kalorienreiche Produkte bleiben kalorienreich
Light-Chips haben beispielsweise pro Packung immer
noch knapp 800 kcal
• Fette sättigen gut, fettreduzierte Produkte weniger
• Fett ist ein Geschmacksträger; Lightprodukte schmecken
oft fader und hinterlassen ein unbefriedigendes
Geschmackserlebnis
verleitet zum Weiteressen
• Süßstoffe schüren ein künstliches Süßverlangen
• vermitteln ein „gutes Gewissen“, das zu mehr Essen
verleitet
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Stufe 5: selten
Bew
usste
Ern
ähru
ng
• Genussmittel wie Süßes, Knabbersnacks, alkoholische
und zuckerhaltige Getränke für besondere Gelegenheiten
vorbehalten
Telefon +49 (0) 8450 9349528 · Mobil +49 (0) 151 [email protected] · www.gb-personaltraining.de
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!