bezirksverwaltung titel 2011 · bei der diesjährigen umfrage handelt es sich um die geplante...
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Positionen
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft –Ergebnisse der Unternehmensbefragung 2011
WANDSBEK
NORDEIMS-BÜTTEL
ALTONA
MITTE
BERGEDORFHARBURG
Die Bezirksverwaltungen aus Sichtder Hamburger Wirtschaft –
Ergebnisse der Unternehmensbefragung 2011
Handelskammer Hamburg
Geschäftsbereich Wirtschaftspolitik
Bearbeitung: Dr. Torsten König
Dank gebührt allen an unserer Befragung teilnehmenden Unternehmen
sowie allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen in den Geschäftsbereichen
der Handelskammer Hamburg für ihre Mitwirkung bei der Entstehung
dieses Positionspapiers.
Adolphsplatz 1 | 20457 Hamburg | Postfach 11 14 49 | 20414 Hamburg
Telefon 040 36138-367
Telefax 040 36138-325
www.hk24.de
Grafiken: Michael Holfelder
Alle Grafiken: ©Handelskammer Hamburg
Stand: November 2011
Die Verwaltungen der sieben Hamburger Bezirke Altona, Bergedorf, Eimsbüttel, Hamburg-Mitte,
Hamburg-Nord, Harburg und Wandsbek sind – weit über Baugenehmigungen oder Gewerbemel-
dungen hinaus – in vielfältiger Weise Ansprechpartner für Anliegen Hamburger Unternehmen.
Durch die im Jahr 2005 eingeleitete Hamburger Verwaltungsreform sind die Kompetenzen der Be-
zirksämter ausgeweitet worden. Die Organisationsstrukturen in den Bezirken wurden grundlegend
geändert – dies schließt auch die Wirtschaftsförderung mit ein.
In der Erkenntnis, dass eine effizient arbeitende Verwaltung ein wichtiger Standortfaktor ist, um
sich im Wettbewerb der Wirtschaftsräume um Investitionen und Arbeitsplätze erfolgreich zu
behaupten, hat unsere Handelskammer durch zwei repräsentative Befragungen von Mitglieds-
unternehmen ermittelt, wie diese die Wahrnehmung wirtschaftsbezogener Aufgaben durch die
Bezirksverwaltungen beurteilen. Bei der diesjährigen Umfrage handelt es sich um die geplante
Wiederholung der erstmals im Jahr 2008 zu diesem Thema durchgeführten Mitgliederbefragung.
Durch den Erhebungsabstand von drei Jahren bestehen nun auch Vergleichsmöglichkeiten
zwischen der Einführungsphase der Bezirksverwaltungsreform und deren einsetzender Reife-
phase. Im vorliegenden Positionspapier sind die Ergebnisse unserer zweiten Mitgliederbefragung
zusammengefasst, Unterschiede zur ersten Mitgliederbefragung aufgeführt und aus Sicht der
Hamburger Wirtschaft bestehender Handlungsbedarf aufgezeigt.
Was die Wirtschaftsfreundlichkeit der Bezirksverwaltungen anbelangt, überwiegen – noch etwas
klarer als bei der vorherigen Befragung im Jahr 2008 – insgesamt die positiven Antworten der
befragten Unternehmen. Mit unserem Positionspapier möchten wir erneut auch die sichtbaren
Anstrengungen der Hamburger Bezirksämter konstruktiv unterstützen, ihre Verwaltungen noch
effizienter und wirtschaftsfreundlicher zu gestalten.
HANDELSKAMMER HAMBURG
Fritz Horst Melsheimer Prof. Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz
Präses Hauptgeschäftsführer
Vorwort
5Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft
1 Hamburger Verwaltungsreform im Überblick 7
2 Mitgliederbefragung – Ergebnisse 11
2.1 Bedeutung der Bezirksverwaltungen als Ansprechpartner für betriebliche Belange 11
2.2 Wirtschaftsfreundlichkeit der Bezirksverwaltungen 13
2.3 Anzahl der Kontakte zwischen Unternehmen und Bezirksverwaltungen 16
2.4 Arten der Anliegen von Unternehmen 16
2.5 Wichtigste Anliegen von Unternehmen 23
2.6 Kommunikationswege zwischen Unternehmen und Bezirksverwaltungen 24
2.7 Bewertung der Bearbeitung der wichtigsten Anliegen
durch die Bezirksverwaltungen 26
2.8 Vorschläge zur Verbesserung der wirtschaftsbezogenen Arbeit
der Bezirksverwaltungen 31
3 Zusammenfassung 33
4 Anhang 35
Mitgliederbefragung – methodisches Vorgehen 35
Mitgliederbefragung – weitere Ergebnisse 36
Fragebogen 46
Hamburger Bezirke im Überblick 48
Inhaltsverzeichnis
Im Juni 2005 hat der Hamburger Senat eine
umfassende Verwaltungsreform auf den Weg
gebracht.1 Seitdem sind neben einer Reihe
von Änderungen der Zuständigkeitsordnungen
zugunsten der Bezirksämter insbesondere die
Vorgaben für eine moderne und einheitliche
Organisationsstruktur für die Bezirksverwal-
tung beschlossen worden.
Zur Umsetzung dieser Reform sind von der
Hamburgischen Bürgerschaft die Neufassung
des Bezirksverwaltungsgesetzes, die Novel-
lierung des Bauleitplanungsfeststellungsge-
setzes und das Gesetz über die räumliche
Gliederung2 verabschiedet worden. Weiter
wurden die vorhandenen Ortsämter und Orts-
dienststellen zum 1. Februar 2007 aufgelöst.
Zahlreiche bürgernahe Dienstleistungen wer-
den inzwischen in einem kundenfreundlichen
Netz dezentraler Dienstleistungszentren er-
bracht (Kundenzentren, Soziale Dienstleis-
tungszentren sowie Zentren für Wirtschafts-
förderung, Bauen und Umwelt).
Durch die Verwaltungsreform sollten vor allem
eine Entflechtung von Verwaltungsaufgaben
und eine Optimierung der Verwaltungsprozes-
se erreicht werden. Dies ist weitgehend um-
gesetzt.3 In einem zweistufigen Verwaltungs-
aufbau werden die ministeriell steuernden
Aufgaben nunmehr durch die Fachbehörden
und die Durchführungsaufgaben durch die
Bezirksämter wahrgenommen. Ziel ist eine
gesteigerte Transparenz der Verwaltungsab-
läufe durch eine klare Aufbauorganisation, die
durch die Gründung von Dezernaten und die
Einheitlichkeit der Grundorganisation in den
Bezirksämtern gekennzeichnet ist. In den
Dezernaten werden inhaltlich zusammen-
gehörende Fachaufgaben der Bezirksämter
gebündelt und ihre Durchführung koordiniert.
Jedes Bezirksamt besteht aus dem Dezernat
Steuerung und Service sowie drei Fachdezer-
naten (Abbildung 1):
• Bürgerservice,
• Soziales, Jugend und Gesundheit sowie
• Wirtschaft, Bauen und Umwelt.
Das Dezernat Wirtschaft, Bauen und Umwelt
gliedert sich in die Fachämter:
• Stadt- und Landschaftsplanung,
• Management des öffentlichen Raums,
• Verbraucherschutz, Gewerbe und Umwelt
sowie
• Bauprüfung und Wirtschaftsförderung.
Eine wesentliche Neuerung ist, dass die Be-
zirksämter erste Anlaufstellen und zentrale
Dienstleister für Bürger und Unternehmen
sind. Zuvor mussten sich zum Beispiel Un-
ternehmen bei bau-, umwelt- oder gewerbe-
rechtlichen Vorhaben an verschiedene staatli-
che Dienststellen wenden. Nun erledigen die
Bezirksämter alle Aufgaben im öffentlichen
Raum. Aus diesem Grund sind den Bezirksäm-
tern eine Vielzahl von Aufgaben aus den
Fachbehörden übertragen worden, wie bei-
spielsweise Fragen rund um die Straßen- und
Wegebenutzung, Baugenehmigungen, Um-
weltfragen oder Gewerbemeldungen. Jedes
Hamburger Dienstleistungszentrum kann von
den Bürgern und Unternehmen frei gewählt
werden, unabhängig davon, wo der Bürger
wohnt oder das Unternehmen seinen Sitz hat.
Dem Grundsatz „Dienstleistungen aus einer
Hand“ gemäß stehen die neu eingerichteten
Zentren für Wirtschaftsförderung, Bauen und
Umwelt den Hamburger Unternehmen auch bei
komplexen Anliegen als Ansprechpartner zur
Verfügung. In diesen Zentren sollen alle Leis-
tungen der räumlichen Planung, der Pflege und
Instandhaltung der bezirklichen Infrastruktur,
des Verbraucherschutzes inklusive der Gewer-
beaufsicht sowie der Bauprüfung mit allen Ne-
bengebieten und der bezirklichen Wirtschafts-
förderung erbracht werden. In der Praxis sind
in den einzelnen Zentren für Wirtschaftsför-
derung, Bauen und Umwelt die Bearbeitungs-
prozesse allerdings noch unterschiedlich.
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft 7
1 Hamburger Verwaltungsreform im Überblick
1 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, Drucksachen
18/7615 und 18/5011 (www.buergerschaft-hh.de/parldok)2 Mit dem Gesetz über die räumliche Gliederung der Freien und
Hansestadt Hamburg (RäumGlG) vom 6. Juli 2006 wurde die
Aufteilung der Stadt in Bezirke, Stadtteile und Ortsteile erst-
mals formell geregelt (www.buergerschaft-hh.de/parldok).3 Was noch offene Punkte anbelangt, sieht das Arbeitspro-
gramm des Senats vom 10.05.2011 vor, die Entflechtung
von Aufgaben fortzusetzen und Zustimmungsvorbehalte
im Einzelfall abzubauen.
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft8
Hamburger Bezirksverwaltungen im Überblick
© Handelskammer Hamburg 2011
DezernatSteuerung und
Service
Fachamt
Interner
Service
Fachamt
Ressourcen-
steuerung
Fachamt
Rechtsamt
Fachamt
Personalservice
Fachamt
Einwohnerwesen
„Einwohneramt”
Fachamt
Personenstandswesen
„Standesamt“
Fachamt
Grundsicherung
und Soziales
Fachamt
Jugend- und Familien-
hilfe „Jugendamt“
Fachamt
Gesundheit
„Gesundheitsamt“
Fachamt
Sozialraum-
management
Fachamt
Stadt- und
Landschaftsplanung
Fachamt
Verbraucherschutz,
Gewerbe und Umwelt
Fachamt
Management des
öffentlichen Raums
Bezirksamtsleitung
DezernatBürgerservice
Dezernat Soziales, Jugend und Gesundheit
Dezernat Wirtschaft, Bauen
und Umwelt
Kunden-zentren
SozialeDienstleistungs-
zentren
Zentrum für Wirtschafts-
förderung, Bauen und Umwelt*
Fachamt
Bauprüfung
Fachamt
Wirtschafts-
förderung
*Zentren für Wirtschaftsförderung, Bauen und Umwelt in Hamburg
Ort
Hamburg-Mitte¹ Tel.: 4 28 54-27 7920095 Hamburg, Klosterwall 8, Block D
Wandsbek (WBZ I) Tel.: 4 28 81-32 3222041 Hamburg, Schloßgarten 9
Wandsbek (WBZ II) Tel.: 4 28 81-32 3222391 Hamburg, Wentzelplatz 7
Ort
Hamburg-Nord Tel.: 4 28 04-60 0620249 Hamburg, Kümmellstraße 6
Altona Tel.: 4 28 11-61 4722767 Hamburg, Jessenstraße 1–3
Eimsbüttel Tel.: 4 28 01-33 6920144 Hamburg, Grindelberg 62–66
Ort
Harburg Tel.: 4 28 71-25 0921073 Hamburg, Harburger Rathausplatz 4
Bergedorf Tel.: 4 28 91-43 0021029 Hamburg, Wentdorfer Straße 38 a
¹ noch Fachamt
„Hamburg Service“ (direkter Weg in die Hamburger Verwaltung), Tel.: 4 28 28-0
DezernatSteuerung und
Service
Fachamt
Interner
Service
Fachamt
Ressourcen-
steuerung
Fachamt
Rechtsamt
Fachamt
Personalservice
Fachamt
Einwohnerwesen
„Einwohneramt”
Fachamt
Personenstandswesen
„Standesamt“
Fachamt
Grundsicherung
und Soziales
Fachamt
Jugend- und Familien-
hilfe „Jugendamt“
Fachamt
Gesundheit
„Gesundheitsamt“
Fachamt
Sozialraum-
management
Facha
Stadt-
Landschaft
Facha
Verbrauch
Gewerbe un
Facha
Managem
öffentliche
DezernatBürgerservice
Dezernat Soziales, Jugend und Gesundheit
DezernWirtschaft
und Um
Kunden-zentren
SozialeDienstleistungs-
ZentruWirtsc
Abbildung 1
Für jedes Bezirksamt ist ein Beauftragter für
Wirtschaftsförderung tätig, der Unterneh-
men berät und unterstützt bei verschiedenen
Anliegen, wie zum Beispiel Standort- und
Finanzierungsfragen, Betriebserweiterungen,
An- und Umsiedlungen, der Beschaffung von
Grundstücken, Existenzgründungen oder der
Sicherung vorhandener und Schaffung neuer
Arbeitsplätze. Das Unternehmen soll mit dem
Beauftragten für Wirtschaftsförderung nur
einen Ansprechpartner haben („One-Face-
to-the-Customer“-Prinzip).
Im Bezirksamt Bergedorf ist Ende 2007 das
erste Hamburger Zentrum für Wirtschafts-
förderung, Bauen und Umwelt in einem Er-
weiterungsbau beim Bergedorfer Rathaus
realisiert worden. Weitere Zentren folgten im
Jahr 2008 in Altona, Hamburg-Nord und
Wandsbek. Ursprünglich sollten bis zum Jahr
2011 alle Zentren für Wirtschaftsförderung,
Bauen und Umwelt fertiggestellt sein. In
Hamburg-Mitte steht dies noch aus.4
Über die Verwaltungsreform hinaus ist auch die
Hamburgische Bauordnung (HBauO) mit Wir-
kung zum 1. April 2006 grundlegend überar-
beitet worden, um ein einfacheres und schnel-
leres Bauen in Hamburg zu ermöglichen. Dies
hat nach einer Mitgliederbefragung unserer
Handelskammer im Herbst 2008 anlässlich
der Evaluation der HBauO-Novelle insgesamt
jedoch noch keine nennenswerte Vereinfa-
chung der Regelungen oder Beschleunigung
der Verfahren zur Erlangung einer Baugeneh-
migung bewirkt. So haben insbesondere die
Vorschriften zum Brandschutz dazu geführt,
dass Bauvorhaben verzögert oder gar verhin-
dert worden sind. Im Zusammenhang mit der
Verwaltungsreform gab es auch Pläne des
Senats für eine – zwischenzeitlich teils ein-
getretene – Vereinfachung des Gaststätten-
erlaubnis- und Gewerberegisterverfahrens
sowie bei Maßnahmen und Genehmigungen
im Zusammenhang mit Sondernutzungen für
öffentliche Wege und Plätze.
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft 9
Im Zuge der Verwaltungsreform erhielten die
Bezirksämter nicht nur ein deutlich erweiter-
tes Aufgaben- und Verantwortungsspektrum,
sondern auch größere Gestaltungsspielräume
im Haushalt und mehr Anreize, durch ihr Han-
deln noch stärker zur Attraktivität des Wohn-
und Wirtschaftsstandortes Hamburg beizutra-
gen. Zum 1. Januar 2009 wurden auf Beschluss
von Senat und Bürgerschaft die bis dahin be-
stehenden drei Anreizsysteme „Fördersystem
Wachsende Stadt“, „Sonderinvestitionsfonds
Bezirke“ und ein von unserer Handelskammer
vorgeschlagenes Anreizsystem durch ein inte-
griertes System ersetzt.5 Das Volumen dieses
„Förderfonds Bezirke“, das ab dem Jahr 2009
insgesamt 5,5 Millionen Euro betragen sollte,
ist in Abstimmung mit den Bezirksämtern ab
2011 auf 3 Millionen Euro abgesenkt worden.6
5 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg,
Drucksache 18/7617 (www.buergerschaft-hh.de/parldok)6 Von den jährlich vorgesehenen 3 Millionen Euro sollen
die Bezirke bis zu 1,5 Millionen Euro für die Neubewilligung
von Wohnungen erhalten (Vertrag für Hamburg –
Wohnungsneubau; Vereinbarung zwischen Senat und
Bezirken zum Wohnungsneubau vom 4. Juli 2011).
Position:Wirtschaftsfreundliche Ausrichtungder Verwaltung gewährleisten
Unsere Handelskammer unterstützt aus-
drücklich das erklärte Ziel der Hamburger
Verwaltungsreform, eine moderne, effizi-
ente, kundenfreundliche und ortsnahe
Verwaltung für die prosperierende Stadt
zu schaffen. Um behördliche Ermessens-
spielräume wachstumsorientiert auszule-
gen, bedarf es in der Praxis grundsätzlich
einer wirtschaftsfreundlichen Ausrich-
tung der Leitungsebenen der bezirklichen
Dezernate Wirtschaft, Bauen und Umwelt
sowie entsprechender Beauftragter für
Wirtschaftsförderung mit Durchsetzungs-
rechten innerhalb des Dezernats.
Position:Bezirkliche Wirtschaftsförderung stärken
Die Freie und Hansestadt Hamburg lebt
seit Jahrzehnten finanziell über ihre Ver-
4 Die Einrichtung dieses Zentrums ist abhängig von der
Entscheidung, ob das Bezirksamt Hamburg-Mitte an einen
anderen Standort verlagert wird.
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft10
Räumliche Verteilung der Mitgliedsunternehmen unserer Handelskammer nach Bezirken
Quelle: Handelskammer Hamburg © Handelskammer Hamburg 2011
Hamburg-Mitte Wandsbek Hamburg-Nord Altona Eimsbüttel Harburg Bergedorf
26,0 % 17,8 % 16,3 % 15,5 % 14,3 % 5,4 % 4,4 %
0
5
10
15
20
25
30
35
40
42 342
28 981
26 62625 303
23 256
8 8217 191
28 98128 981
26 62625 303
23 25623 256
8 8218 8217 191
Gesamtzahl
der Mitgliedsunternehmen
am 1. Januar 2011:
162 987*
*Die Differenz zur Summe der Mitgliedsunternehmen aus den sieben Bezirken ergibt sich aus 467 räumlich nicht zuordenbaren Unternehmen.
Tausende
Abbildung 2
hältnisse. Die damit verbundene Verschul-
dung engt politische Gestaltungsspielräu-
me immer mehr ein und stellt eine immer
größer werdende Belastung dar, nicht nur
für die gegenwärtigen, sondern auch für
künftige Steuerzahler. Vor diesem Hinter-
grund plädiert unsere Handelskammer für
ein in die Hamburgische Verfassung auf-
zunehmendes Schuldentilgungsgebot und
für eine gesetzlich verankerte öffentliche
Ausgabenbremse, die den Mechanismus
der ansteigenden Kosten unterbindet.7
Unbeschadet der notwendigen Sparanstren-
gungen dürfen dabei die Quellen wirtschaft-
licher Wertschöpfung Hamburgs nicht be-
einträchtigt werden, da diese zugleich Ga-
rant für Wachstum, Beschäftigung und
damit künftige Steuereinnahmen sind. Des-
halb ist es unerlässlich, dass die Angebote
der bezirklichen Wirtschaftsförderung min-
destens erhalten, nach Möglichkeit aber
durch interne Umstrukturierungen inner-
halb der Bezirksverwaltungen und ohne
Erhöhung des Gesamtbudgets ausgebaut
werden. In der Erkenntnis, dass materielle
Anreize notwendig sind, um die Selbstver-
antwortung und den Einsatz der Hambur-
ger Bezirke für mehr Einwohner und Wert-
schöpfung zu erhöhen,8 begrüßt unsere
Handelskammer das Anreizsystem „För-
derfonds Bezirke“. Dessen Finanzausstat-
tung sollte auf mindestens 10 Millionen
Euro aufgestockt werden.
7 Vgl. auch Handelskammer Hamburg, Standpunktepapier
„Hamburg 2030 – Ein Projekt der Handelskammer
Hamburg“, Dezember 2010 (abrufbar unter www.hk24.de,
Dokument-Nr. 25965)
8 Vgl. auch Handelskammer Hamburg, Standpunktepapier
„Politik für den Hamburger Mittelstand – Was Politik,
Verwaltung und Wirtschaft für mittelständisches Wachstum
tun können“, August 2011; Standpunktepapier „Hamburgs
wirtschaftliche Leistungsfähigkeit sichern und ausbauen –
Forderungen der Hamburger Wirtschaft an die Bürgerschaft
und den Senat 2011 bis 2015“, Februar 2011; Standpunkte-
papier „Metropole der Dynamik – Hamburgs Weg in die
europäische Spitze“, 2003
(alle abrufbar unter www.hk24.de, Dokument-Nr. 25965)
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft 11
2.1 Bedeutung derBezirksverwaltungenals Ansprechpartnerfür betriebliche Belange
In der Erkenntnis, dass eine effizient arbeiten-
de Verwaltung ein wichtiger Standortfaktor
ist, hat unsere Handelskammer in diesem Jahr
zum zweiten Mal nach 2008 Mitgliedsunter-
nehmen befragt, inwieweit diese mit der
Wahrnehmung wirtschaftsbezogener Aufgaben
durch die Bezirksverwaltungen zufrieden sind.
Die Mitgliedsunternehmen unserer Handels-
kammer (162 987 zum Jahresbeginn 2011)
verteilen sich räumlich nicht gleichmäßig auf
die sieben Hamburger Bezirke (Abbildung 2).
Jedes vierte Unternehmen befindet sich bzw.
hat seinen Hauptsitz im Bezirk Hamburg-
Mitte (26,0 Prozent). Deutlich geringer ist die
Anzahl der Unternehmen in den beiden süd-
lichen Hamburger Bezirken: 4,4 Prozent un-
serer Mitgliedsunternehmen sind in Berge-
dorf und 5,4 Prozent in Harburg ansässig. In
den übrigen Hamburger Bezirken ist der Un-
ternehmensbestand quantitativ ähnlich: Von
den Mitgliedsunternehmen unserer Handels-
kammer sind 17,8 Prozent Wandsbek, 16,3
Prozent Hamburg-Nord, 15,5 Prozent Altona
und 14,3 Prozent Eimsbüttel zuzuordnen.
Laut unserer diesjährigen Mitgliederbefragung
misst jedes neunte Unternehmen der Ham-
burger Wirtschaft seiner Bezirksverwaltung
bzw. seinem Bezirksamt eine „sehr wichtige“
oder „eher wichtige“ Bedeutung (4,8 + 6,1
Prozent) als Ansprechpartner für betriebliche
Belange bei (Abbildungen 3 bis 5). Jedes
sechste Unternehmen (16,5 Prozent) spricht
von einer „mittleren“ Bedeutung. Fast zwei
von drei Befragten stufen die Bezirksverwal-
tung hingegen als „eher unwichtig“ oder „un-
bedeutend“ ein (26,5 + 37,4 Prozent). Zudem
haben 8,6 Prozent der Unternehmen die Fra-
ge nach der Bedeutung von Bezirksverwal-
tung bzw. Bezirksamt als Ansprechpartner
für betriebliche Belange mit „weiß nicht“ be-
antwortet. Bei der Interpretation des Ge-
samtergebnisses9 ist zu beachten, dass der
Schwerpunkt des Leistungsspektrums der Be-
zirksverwaltungen bei Aufgaben mit mehr
oder minder hoheitlichem Charakter liegt.
Behördliche Genehmigungen sind für die
meisten Unternehmen aber eher sporadisch
erforderlich. Zudem haben zum Beispiel Fili-
albetriebe und in Bürokomplexen angesiedel-
te kleinere Dienstleistungsunternehmen meist
keine unmittelbaren Kontakte zur Bezirksver-
waltung, da dies die jeweiligen Zentralen
bzw. Hausverwaltungsfirmen übernehmen.
Bei Betrachtung der einzelnen Bezirke (Abbil-
dung 3) fällt auf, dass der Anteil der Unter-
nehmen, die ihre Bezirksverwaltung für „sehr
wichtig“ oder „eher wichtig“ halten, insbe-
sondere in Hamburg-Mitte (16,7 Prozent)
überdurchschnittlich hoch ist.
Auch je nach Wirtschaftszweig der befragten
Unternehmen variiert die jeweilige Bedeutung
der Bezirksverwaltungen (Abbildung 4). Für je-
des dritte Unternehmen des Produzierenden
Gewerbes (32,3 Prozent) ist die Bezirksverwal-
tung als Ansprechpartner für betriebliche
Belange „sehr wichtig“ oder „eher wichtig“,
wobei dies stärker in der Bauwirtschaft (42,1
Prozent) als im Verarbeitenden Gewerbe (17,9
Prozent) zutrifft. Überdurchschnittlich bedeu-
tend sind die Bezirksverwaltungen auch für
das Hotel- und Gaststättengewerbe (17,9 Pro-
zent). Hingegen betrachten lediglich 7,3 Pro-
zent der Hamburger Händler (8,5 Prozent der
Einzelhändler und 6,3 Prozent der Groß- und
Außenhändler) die Bezirksverwaltungen als
„sehr wichtig“ oder „eher wichtig“ für betrieb-
liche Belange. Noch niedrigere Werte weisen
die Medienwirtschaft (6,2 Prozent) und der Fi-
nanzsektor (3,4 Prozent) auf.
Neben der Branchenzugehörigkeit spielt auch
die Unternehmensgröße für den Umfang der
Kontakte mit den Bezirksverwaltungen eine
Rolle (Abbildung 5). Tendenziell steigt mit der
2 Mitgliederbefragung – Ergebnisse
9 Die Bedeutung der Bezirksverwaltungen als Ansprechpartner
für betriebliche Belange fällt noch geringer aus als bei der
ersten Befragung 2008. Dazu könnte die Umstellung auf
eine reine Onlinebefragung bei der diesjährigen Umfrage
insofern beigetragen haben, als die generelle Teilnahme-
bereitschaft der Unternehmen – auch bei für sie weniger
relevanten Themen – höher gewesen sein mag als vor drei
Jahren, als die Teilnahmemöglichkeiten per Post oder Fax
etwas aufwendiger waren.
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft12
Quelle: Umfrage, Handelskammer Hamburg 2011 © Handelskammer Hamburg 2011
Hamburger Wirtschaft
Hamburg-Mitte
Wandsbek
Hamburg-Nord
Altona
Eimsbüttel
Harburg
Bergedorf
4,8
6,8
3,7
6,5
5,3
3,1
3,7
5,3
6,1
9,9
4,3
4,1
5,3
7,2
4,4
7,6
16,5
17,2
19,5
10,6
15,8
20,6
20,7
22,4
26,5
28,7
31,8
28,5
26,3
31,1
26,8
18,8
37,4
28,6
40,2
41,5
38,8
32,6
34,0
39,4
8,6
5,7
3,7
8,9
8,6
7,4
8,2
6,5
sehr wichtig eher wichtig mittlere Bedeutung eher unwichtig unbedeutend weiß nicht
Antworten der Unternehmen nach Bezirken – Benennungen in Prozent
Antworten der Unternehmen nach Wirtschaftszweigen – Benennungen in Prozent
Hamburger Wirtschaft
Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe
Einzel-, Groß- und Außenhandel
Verkehrsgewerbe
Hotel- und Gaststättengewerbe
Finanzsektor
sonstige Dienstleistungen(inklusive Medienwirtschaft)
Quelle: Umfrage, Handelskammer Hamburg 2011 © Handelskammer Hamburg 2011
sehr wichtig eher wichtig mittlere Bedeutung eher unwichtig unbedeutend weiß nicht
4,8 6,1 16,5 26,5 37,4 8,6
16,7 15,6 19,8 17,7 25,0 5,2
3,1 4,2 19,4 27,3 34,9 11,1
6,5 4,8 22,6 33,9 24,2 8,1
5,1 12,8 48,7 23,1 7,7 2,6
3,4 17,2 22,4 51,7 5,2
3,8 5,8 14,0 26,8 40,9 8,6
Quelle: Umfrage, Handelskammer Hamburg 2011 © Handelskammer Hamburg 2011
Hamburger Wirtschaft
1 bis 3 Beschäftigte
4 bis 19 Beschäftigte
20 und mehr Beschäftigte
3,6 10,14,3 15,7 24,6 41,6
5,9 6,87,1 19,8 27,8 32,6
7,1 7,111,2 18,8 29,4 26,5
4,8 8,66,1 16,5 26,5 37,4
Antworten nach Unternehmensgröße – Benennungen in Prozent
sehr wichtig eher wichtig mittlere Bedeutung eher unwichtig unbedeutend weiß nicht
Abbildung 3
Abbildung 4
Abbildung 5
„Welche Bedeutung hat die Bezirksverwaltungals Ansprechpartner für Ihre betrieblichen Belange?“
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft 13
Beschäftigtengrößenklasse der Unternehmen
die Bedeutung der Bezirksverwaltungen als
Ansprechpartner für betriebliche Belange.
„Sehr wichtig“ oder „eher wichtig“ sind Be-
zirksverwaltungen für 7,9 Prozent der Unter-
nehmen mit „1 bis 3 Beschäftigten“, für 13,0
Prozent der Befragten mit „4 bis 19 Beschäf-
tigten“ und immerhin 18,3 Prozent der Un-
ternehmen mit „20 und mehr Beschäftigten“.
2.2 Wirtschaftsfreundlichkeitder Bezirksverwaltungen
Auf die Frage „Ist Ihre Bezirksverwaltung bzw.
Ihr Bezirksamt aus Ihrer Sicht wirtschafts-
freundlich?“ hat mehr als jedes zweite der an
unserer Befragung teilnehmenden Unterneh-
men der Hamburger Wirtschaft (59,2 Prozent)
mit „weiß nicht“ geantwortet (Abbildung 6).
Dieses Ergebnis ist insofern plausibel, als dass
zuvor auch 63,9 Prozent der Unternehmen
den Bezirksverwaltungen als Ansprechpart-
ner für betriebliche Belange eine „eher un-
wichtige“ oder „unbedeutende“ Rolle beige-
messen haben (Abbildung 3).
Bezogen auf nur jene Unternehmen, die eine
Einschätzung zur generellen Wirtschafts-
freundlichkeit10 ihrer Bezirksverwaltung ab-
gegeben haben (also nicht mit „weiß nicht“
geantwortet haben), sieht die Gesamtbewer-
tung wie folgt aus: Als „sehr“ bzw. „weitge-
hend“ wirtschaftsfreundlich sehen 8,1 bzw.
48,6 Prozent dieser Unternehmen ihre Be-
zirksverwaltungen an. Hingegen empfinden
29,2 Prozent der Befragten ihre Bezirksver-
waltungen als „weniger“ wirtschaftsfreund-
lich. Gar keine Wirtschaftsfreundlichkeit be-
scheinigen 14,1 Prozent der Unternehmen
ihren Bezirksverwaltungen.
Setzt man bei der Beurteilung der generellen
Wirtschaftsfreundlichkeit der Bezirksverwal-
tungen einerseits die Antworten „trifft sehr
zu“ und „trifft weitgehend zu“ als positive
10 Laut einer ähnlichen Unternehmensbefragung der Initiative
Neue Soziale Marktwirtschaft zur Wirtschaftsfreundlichkeit
deutscher Verwaltungen belegte Hamburg im Jahr 2010
Platz 22 im Ranking der 100 einwohnerstärksten kreisfreien
Städte in Deutschland. Der Anteil der Positivantworten eines
Fragenkatalogs zum Thema „Wirtschaftsfreundliche Kom-
mune“ betrug 67,8 Prozent – im Bundesdurchschnitt waren
es 61,7 Prozent (www.insm-staedteranking.de).
„Ist Ihre Bezirksverwaltung aus Ihrer Sicht wirtschaftsfreundlich?“Antworten der Hamburger Wirtschaft
Benennungen in Prozent
trifft sehr zu trifft weitgehend zu trifft weniger zu trifft nicht zu weiß nicht
0
10
20
30
40
50
60
3,3
19,8
11,9
5,8
59,28,1
48,6
29,2
14,1
trifft sehr zu
trifft weitgehend zu
trifft weniger zu
trifft nicht zu
40,859,2„weiß
nicht“
3,3
19,8
11,9
5,8
59,2,
48,6
29,2
14,1
trifft weitgehend zu
trifft weniger zu
trifft nicht zu
40,840,859,2„weiß nicht“
Quelle: Umfrage, Handelskammer Hamburg 2011 © Handelskammer Hamburg 2011
6,9
49,2
35,1
8,9
trifft sehr zu
trifft weitgehend zu
trifft weniger zu
trifft nicht zu
45,3 54,7„weiß
nicht“
Werte der vorherigen Befragung 2008
Abbildung 6
„Ist Ihre Bezirksverwaltung aus Ihrer Sicht wirtschaftsfreundlich?“
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft14
0
10
20
30
40
50
60
Quelle: Umfrage, Handelskammer Hamburg 2011 © Handelskammer Hamburg 2011
Hamburger Wirtschaft
Hamburg-Mitte Wandsbek Hamburg-Nord Altona
Eimsbüttel Harburg Bergedorf
trifft sehr zu trifft weitgehend zu trifft weniger zu trifft nicht zu weiß nicht
3,3 5,
2
0,6
7,3
2,6
3,0 4,1 5,3
19,8 22
,0 26,5
15,3 17
,2 19,4 22
,2
31,4
11,9 15
,7
11,1
11,3 13
,9
7,5
14,9
12,4
5,8 7,3
4,9
4,8 6,0 8,
2
6,7
3,0
59,2
49,7
56,8 61
,3
60,3 61
,9
52,1
47,9
Antworten der Unternehmen nach Bezirken – Benennungen in Prozent
Werte der vorherigen Befragung 2008
Quelle: Umfrage, Handelskammer Hamburg 2011 © Handelskammer Hamburg 2011
Hamburger Wirtschaft Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe Einzel-, Groß- und Außenhandel
Verkehrsgewerbe Hotel- und Gaststättengewerbe Finanzsektor
sonstige Dienstleistungen (inklusive Medienwirtschaft)
Werte der vorherigen Befragung 2008
trifft sehr zu trifft weitgehend zu trifft weniger zu trifft nicht zu weiß nicht
3,3
7,3
4,1 4,8
5,1
0
3,1
19,8
30,2
15,9
29,0
46,2
23,2
19,6
11,9
16,7
10,7 12
,9
12,8
10,7
11,9
5,8
4,2 5,5 6,5
5,1
5,4 6,2
59,2
41,7
63,8
46,8
30,8
60,7
59,2
0
10
20
30
40
50
60
Antworten der Unternehmen nach Wirtschaftszweigen – Benennungen in Prozent
Quelle: Umfrage, Handelskammer Hamburg 2011 © Handelskammer Hamburg 2011
0
10
20
30
40
50
60
Hamburger Wirtschaft
1 bis 3 Beschäftigte 4 bis 19 Beschäftigte 20 und mehr Beschäftigte
trifft sehr zu trifft weitgehend zu trifft weniger zu trifft nicht zu weiß nicht
3,3 4,0
2,8 4,1
19,8
19,5
20,6
28,4
11,9
11,5 14
,1
10,1
5,8
5,5 5,9
6,5
59,2
59,5
56,6
50,9
Antworten nach Unternehmensgröße – Benennungen in Prozent
Werte der vorherigen Befragung 2008
Abbildung 7
Abbildung 8
Abbildung 9
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft 15
Bewertungen sowie andererseits „trifft weni-
ger zu“ und „trifft nicht zu“ als negative Be-
wertungen in Relation zueinander (56,7 ver-
sus 43,3 Prozent),11 ergibt sich ein positiver
Saldo von +13,4. Dieser Überhang an positi-
ven Antworten entspricht einer leichten Ver-
besserung im Vergleich zur ersten Befragung
2008 (Saldo +12,1). Vor drei Jahren haben
auf die Frage nach der Wirtschaftsfreund-
lichkeit der Bezirksverwaltungen 56,1 Pro-
zent der Befragten mit „trifft sehr zu“ oder
„trifft weitgehend zu“ (6,9 + 49,2 Prozent) ge-
antwortet, 44 Prozent mit „trifft weniger zu“
oder „trifft nicht zu“ (35,1 + 8,9 Prozent).
Die Häufigkeitsverteilungen der einzelnen
Antworten, differenziert nach Bezirken, Wirt-
schaftszweigen und Unternehmensgröße, sind
den Abbildungen 7 bis 9 zu entnehmen. Ab-
schließend sind in Abbildung 10 Salden po-
sitiver und negativer Antworten dargestellt.
Zwecks besserer Vergleichbarkeit der Befra-
gungsergebnisse 2008 und 2011 beziehen sich
die der Saldierung zugrunde liegenden prozen-
tualen Antworten nur auf jene Unternehmen,
die nicht mit „weiß nicht" geantwortet haben.
In sechs von sieben Hamburger Bezirken
überwiegen im Jahr 2011 bei der Beurteilung
der Wirtschaftsfreundlichkeit der Bezirks-
verwaltungen aus Sicht Hamburger Unter-
nehmen insgesamt die positiven Stimmen
(Abbildungen 7 und 10). Lediglich in Ham-
burg-Mitte halten sich die Antworten „trifft
sehr zu“ und „trifft weitgehend zu“ einerseits
und „trifft weniger zu“ und „trifft nicht zu“
andererseits die Waage.
Auch in allen betrachteten Wirtschaftszwei-
gen – Produzierendes Gewerbe (Verarbeitendes
Gewerbe und Baugewerbe), Handel, Verkehrs-
gewerbe, Hotel- und Gaststättengewerbe, Fi-
nanzsektor sowie sonstige Dienstleistungen
(inklusive Medienwirtschaft) – dominieren je-
weils die positiven Bewertungen (Abbildungen
8 und 10). Hervorzuheben ist, dass den Be-
zirksverwaltungen eine insgesamt relativ hohe
Hamburg-Mitte 1 bis 3 Beschäftigte
Wandsbek Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe 4 bis 19 Beschäftigte
Hamburg-Nord Einzel-, Groß- und Außenhandel 20 und mehr Beschäftigte
Altona Verkehrsgewerbe
Eimsbüttel Hotel- und Gaststättengewerbe
Harburg Finanzsektor
Bergedorf sonstige Dienstleistungen
(inklusive Medienwirtschaft)
„Ist die Bezirksverwaltung aus Ihrer Sicht wirtschaftsfreundlich?“Salden zwischen den Antworten„trifft sehr zu“/„trifft weitgehend zu“
und den Antworten „trifft weniger zu“/„trifft nicht zu“Benennungen in Prozent*
Quelle: Umfrage, Handelskammer Hamburg 2011 © Handelskammer Hamburg 2011
50
45
40
35
30
25
20
15
10
5
0
nach Bezirken nach Wirtschaftszweigen nach Unternehmensgröße
Werte der vorherigen Befragung 2008Hamburger Wirtschaft
13,4
28,6
18,2
11,2 13
,4 16,1
7,8
32,5
13,4
8,3
25,7
16,7
9,7
0
17,6
40,9
10,5
48,2
27,3
* Zwecks besserer Vergleichbarkeit der Befragungs-
ergebnisse 2008 und 2011 ist die jeweilige Gesamt-
zahl an Antworten um „weiß nicht“ bereinigt worden,
d.h. prozentuale Anteile der positiven und negativen
Antworten beziehen sich nur auf jene Unternehmen,
die nicht „weiß nicht" geantwortet haben.
Abbildung 10
11 Dass diese sich bei unserer Stichprobe ergebende Relation von
positiven zu negativen Antworten auch tatsächlich Rückschlüs-
se auf das Meinungsbild der gesamten Hamburger Wirtschaft
zulässt, bekräftigt eine weitere Stichprobe: Auch aus dem Ant-
wortverhalten der an unserer Konjunkturbefragung zum zwei-
ten Quartal 2011 teilnehmenden Unternehmen zur gleichen
Frage der Wirtschaftsfreundlichkeit der Bezirksverwaltungen
ergab sich eine fast gleiche Relation (55,8 zu 44,2 Prozent).
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft16
Wirtschaftsfreundlichkeit von Unternehmen
des Hotel- und Gaststättengewerbes beschei-
nigt wird. Bei der ersten Befragung 2008 war
dies die einzige Branche, in der mehr Stimmen
auf „trifft weniger zu“ und „trifft nicht zu“ als
auf „trifft sehr zu“ und „trifft weitgehend zu“
entfielen. Das im Jahr 2011 per Saldo positi-
ve Ergebnis deutet darauf hin, dass unser
Hinweis vor drei Jahren plausibel war, dass der
mit der gesetzlichen Neuregelung des Rau-
chens in der Gastronomie einhergehende An-
passungsbedarf für Befragte das Stimmungs-
bild nennenswert negativ beeinflusst hat.
Jeweils mehr Positiv- als Negativantworten
sind auch für die drei betrachteten Unterneh-
mensgrößenklassen „1 bis 3“, „4 bis 19“ so-
wie „20 und mehr“ Beschäftigte zu verzeich-
nen (Abbildungen 9 und 10).
2.3 Anzahl der Kontaktezwischen Unternehmen undBezirksverwaltungen
Etwa zwei von drei (64,7 Prozent) der an un-
serer Befragung teilnehmenden Unternehmen
Position:Wirtschaftsfreundlichkeitweiter verbessern
Unbeschadet relativ vieler positiver Stim-
men von Unternehmen zur Wirtschafts-
freundlichkeit der Bezirksverwaltungen bleibt
naturgemäß noch Spielraum für Verbesse-
rungen. Imagesteigernde Maßnahmen der
Bezirksverwaltungen dürfen angesichts
begrenzter Ressourcen allerdings nicht
zulasten des Tagesgeschäftes gehen. Kun-
denbefragungen und Rückmeldungen von
Unternehmen bieten die Möglichkeit zu
organisatorischen Nachbesserungen, um
auf dem Weg zu noch effizienteren und
serviceorientierteren Hamburger Bezirks-
verwaltungen weiter voranzuschreiten. In
Hamburg-Mitte könnte eine zeitnahe In-
betriebnahme des geplanten Zentrums für
Wirtschaftsförderung, Bauen und Umwelt
einen Beitrag zur Erhöhung der Kunden-
zufriedenheit leisten.
der Hamburger Wirtschaft hatten kein kon-
kretes Anliegen, das in den letzten drei Jah-
ren zu Kontakten mit der Bezirksverwaltung
führte (Abbildungen 11 bis 13). Beim Ver-
gleich der Branchen fällt auf, dass der Anteil
der Unternehmen ohne entsprechende Kon-
takte zu Bezirksverwaltungen im Baugewerbe
(42,1 Prozent), Verkehrsgewerbe (41,9 Pro-
zent) und Hotel- und Gaststättengewerbe
(38,5 Prozent) am geringsten ist.
Jedes fünfte (20,6 Prozent) aller an der Be-
fragung 2011 teilnehmenden Unternehmen
der Hamburger Wirtschaft hatte ein bis zwei
Anliegen, aus denen Kontakte mit Bezirksver-
waltungen in den letzten drei Jahren resul-
tierten. Im Falle von jeweils 5,5 Prozent der
Befragten führten drei bis vier bzw. fünf und
mehr Anliegen zu Interaktionen mit den Be-
zirksverwaltungen. Weitere 3,7 Prozent der
Unternehmen haben die Frage nach der An-
zahl der konkreten Kontakte zur Bezirksver-
waltung mit „weiß nicht“ beantwortet.
Insgesamt ist festzuhalten, dass fast jedes
dritte (31,6 Prozent) aller befragten und teil-
nehmenden Unternehmen über zeitnähere,
praktische Erfahrungen im Umgang mit Be-
zirksverwaltungen verfügt.
2.4 Arten der Anliegenvon Unternehmen
Neben der Quantität ist insbesondere die
Qualität der Anliegen von Unternehmen im
Umgang mit Bezirksverwaltungen relevant.
Unternehmen, die wegen mindestens eines
konkreten Anliegens über praktische Erfah-
rungen mit ihrer Bezirksverwaltung in den
letzten drei Jahren verfügen, wurden auch
bei der Befragung 2011 gebeten, die Arten
von Anliegen zu benennen (Mehrfachnen-
nungen möglich) und anschließend die Bear-
beitung des wichtigsten Anliegens durch die
Bezirksverwaltung zu bewerten. In Abbildung
14 sind die genannten Arten von Anliegen für
die Hamburger Wirtschaft insgesamt darge-
stellt. Nach Bezirken, Wirtschaftszweigen
und Unternehmensgrößen differenzierte Er-
gebnisse sind den Tabellen 1a bis 1c im An-
hang zu entnehmen.
„Wie viele konkrete Anliegen Ihres Unternehmens führten in denletzten drei Jahren zu Kontakten mit der Bezirksverwaltung?“
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft 17
70
60
50
40
30
20
10
0
Quelle: Umfrage, Handelskammer Hamburg 2011 © Handelskammer Hamburg 2011
kein Anliegen ein bis zwei Anliegen drei bis vier Anliegen fünf oder mehr Anliegen
64,7
58,0
63,4
57,3 71
,1
63,7
56,4
63,5
20,6
22,3
22,0 26
,6
20,4 23
,0 27,2
18,2
5,5 7,
8
6,7
4,0
3,3
8,1
5,1 6,5
5,5 7,
8
5,5
9,7
2,6
1,5
6,7
6,5
Hamburger Wirtschaft
Hamburg-Mitte Wandsbek Hamburg-Nord Altona
Eimsbüttel Harburg Bergedorf
Antworten der Unternehmen nach Bezirken – Benennungen in Prozent
0
10
20
30
40
50
60
70
Quelle: Umfrage, Handelskammer Hamburg 2011 © Handelskammer Hamburg 2011
Hamburger Wirtschaft Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe Einzel-, Groß- und Außenhandel
Verkehrsgewerbe Hotel- und Gaststättengewerbe Finanzsektor
sonstige Dienstleistungen (inklusive Medienwirtschaft)
kein Anliegen ein bis zwei Anliegen drei bis vier Anliegen fünf oder mehr Anliegen
Antworten der Unternehmen nach Wirtschaftszweigen – Benennungen in Prozent
64,7
50,5
69,7
41,9
38,5
70,2
65,7
20,6
19,6
19,3
35,5
41,0
21,1
19,0
5,5 7,2
4,1
12,9 15
,4
3,5 5,2
5,5
17,5
1,4 4,
8
5,1
3,5 6,
4
Quelle: Umfrage, Handelskammer Hamburg 2011 © Handelskammer Hamburg 2011
kein Anliegen ein bis zwei Anliegen drei bis vier Anliegen fünf oder mehr Anliegen
64,7
48,5
68,4
60,7
20,6
21,3
21,2
18,9
5,5
4,7 5,9 9,
5
5,5
3,3
7,6
12,4
Hamburger Wirtschaft
1 bis 3 Beschäftigte 4 bis 19 Beschäftigte 20 und mehr Beschäftigte
0
10
20
30
40
50
60
70
64,4,
48,5
60,7
20,6
21,3
21,2
18,9
5,55
4,77 5,99 9,
5
5,55
3,3
7,6
7
12,44
Antworten nach Unternehmensgröße – Benennungen in Prozent
Abbildung 11
Abbildung 12
Abbildung 13
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft18
Für mehr als jedes zweite Unternehmen (54,9
Prozent) waren Gewerbean-, Gewerbeum-
oder -abmeldungen Anlass für Kontakte mit
der Bezirksverwaltung in den letzten drei
Jahren.12
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90
Quelle: Umfrage, Handelskammer Hamburg 2011 © Handelskammer Hamburg 2011
„Um welche Arten von Anliegen hat es sich bei Ihren Kontakten mit der Bezirksverwaltung in den letzten drei Jahren gehandelt?“
Antworten der Hamburger Wirtschaft (Mehrfachnennungen möglich)Benennungen in Prozent (aus der Gruppe aller Unternehmen mit Kontakten zur Bezirksverwaltung in den letzten drei Jahren)
Gewerbean-, -um- und -abmeldungen
Bauvorhaben/Baugenehmigungen
Nutzung des öffentlichen Raums
anderer Anlass
Verkehr (z. B. Kunden-, Lieferverkehr)
Umweltfragen/naturschutzrechtliche Genehmigungen
Erfüllen von Arbeitsschutzauflagen
ausländerrechtliche Fragen
Zustand des öffentlichen Raums
Nachfrage nach Gewerbeflächen/-immobilien
Gaststättengenehmigungen/Lebensmittelüberwachung
Nachbarschaftsprobleme
54,9
28,5
24,3
10,6
12,1
8,9
8,0
7,2
4,9
3,9
6,5
7,1
5
28,5
24,3,
10,6
12,1
8,9
8,08
7,27
4,99
3,9
6,5,
7,17
Abbildung 14
12 Im Vergleich zur ersten Befragung 2008 fällt auf, dass
diesmal Gewerbemeldungen – und nicht mehr Bauvorhaben/
Baugenehmigungen – die Top-Benennung sind. Eine Erklärung
mag sein, dass bei der diesjährigen Onlinebefragung mehr
„jüngere Unternehmen“ als vor drei Jahren teilgenommen
haben.13 Vgl. auch Handelskammer Hamburg, Standpunktepapier
„Politik für den Hamburger Mittelstand – Was Politik,
Verwaltung und Wirtschaft für mittelständisches Wachstum
tun können“, August 2011 (abrufbar unter www.hk24.de,
Dokument-Nr. 25965)
Position:„Einheitlichen Ansprechpartner“für weitere Branchen öffnen13
Im Sinne der Kundenorientierung sollten
die für Gründung, Ansiedlung und Be-
standspflege erforderlichen Verwaltungs-
prozesse so weit wie möglich gebündelt
und aus einer Hand angeboten werden.
Hierzu gibt es bereits vielversprechende
Ansätze, die weiter zu verbessern sind. So
wurden Ende 2009 in ganz Europa ausge-
hend von der EU-Dienstleistungsrichtlinie
„Einheitliche Ansprechpartner“ eingerich-
tet – Eingangstore für die Verwaltung, die
für alle Fragen rund um die Unterneh-
mensgründung, -ansiedlung und -führung
mit mehrsprachiger Beratung zur Verfü-
gung stehen, Anträge entgegennehmen und
die Kommunikation und Vermittlung zwi-
schen Antragsteller und beteiligten Be-
hörden übernehmen. In Hamburg haben
diese Aufgabe die Wirtschaftskammern in
Kooperation mit den Kammern der Freien
Berufe übernommen. Durch Komplika-
tionen im EU-Gesetzgebungsprozess sind
die spezifischen Fachverfahren mancher
Branchen – etwa des Güter- und Personen-
verkehrs sowie bestimmter Personal- und
Telekommunikationsdienstleistungen – von
der Nutzung des Einheitlichen Ansprech-
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft 19
Bauvorhaben bzw. Baugenehmigungen wur-
den von 28,5 Prozent der Befragten als kon-
kretes Anliegen benannt. Von deutlich über-
durchschnittlicher Relevanz ist diese relativ
komplexe Art von Anliegen für das Produzie-
rende Gewerbe (70,5 Prozent) sowie das Ho-
tel- und Gaststättengewerbe (45,8 Prozent).
Bei fast jedem vierten Unternehmen (24,3
Prozent) mit Kontakten zur Bezirksverwal-
tung in den letzten drei Jahren ging es (unter
anderem) um die Nutzung des öffentlichen
Raumes bzw. die Einholung sonstiger Geneh-
migungen.
Sondernutzungsgenehmigungen der Bezirks-
verwaltung sind erforderlich, wenn ein Unter-
nehmen öffentlichen Grund wie Plätze oder
Gehwege für privatwirtschaftliche Zwecke
nutzen möchte. Dies kann zum Beispiel der
Wunsch von Unternehmen nach erweiterter
Position:Kundenfreundliche und unbürokratischeGenehmigungsverfahren gewährleisten
Die große Bedeutung der baurechtlichen
und sonstigen Genehmigungsverfahren legt
es nahe, dass die Bezirksämter auf deren
kundenfreundliche und unbürokratische Aus-
gestaltung besonderen Wert legen sollten.
Häufig handelt es sich dabei um beson-
ders komplexe Vorgänge, gerade im Bau-
bereich. Auch unter diesem Gesichtspunkt
ist es folgerichtig, dass unsere Handels-
kammer die Bezirksämter bei den einfacher
gelagerten Masseverfahren im Bereich des
Gewerbemeldeverfahrens unterstützt und
dass künftig durch die lotsenähnliche
Funktion des Einheitlichen Ansprechpart-
ners eine weitere Flankierung zugunsten
der Unternehmen erfolgen kann – gerade
bei komplexeren Fällen oder Ansiedlungen
im Ausland.
Außengastronomie, Werbemaßnahmen, Ver-
anstaltungen, Geschäftsauslagen im Freien
oder Raumbedarf infolge von Baumaßnah-
men sein. Überdurchschnittlich häufig waren
solche Genehmigungen zur Nutzung des öf-
fentlichen Raums für Unternehmen aus dem
Hotel- und Gaststättengewerbe (41,7 Pro-
zent) sowie aus dem Baugewerbe (48,4 Pro-
zent) Anlass für Kontakte zur Bezirksverwal-
tung (Anhang Tabelle 1b).
partners ausgeschlossen. Diese Lücken soll-
te der Gesetzgeber, soweit dies landes- oder
bundesrechtlich möglich ist, schnellst-
möglich schließen.
14 Zu den Regelungen im Einzelnen:
www.hk24.de, Dokumenten-Nr. 508515 Vgl. Hamburg Marketing GmbH (http://marketing.hamburg.de/
Eventausschuss-Hamburg.573.0.html)
Sondernutzung von Straßenraum
Straßen und Plätze dienen in erster Linie
dem öffentlichen Verkehr. Daher braucht
jeder für die Nutzung des öffentlichen
Raums, durch die andere Personen von der
Nutzung der öffentlichen Flächen aus-
geschlossen werden, eine Sondernut-
zungsgenehmigung. In der Regel sind eine
straßen- und wegerechtliche Sondernut-
zungserlaubnis nach dem Hamburgischen
Wegegesetz (HWG) und gegebenenfalls
eine straßenverkehrsrechtliche Genehmi-
gung erforderlich.14
Best Practice – Eventausschuss Hamburg
Insbesondere die öffentlichen Flächen und
Plätze in der Innenstadt, in der Hafencity
und am Hafenrand, wie der Rathausmarkt
und der Sankt-Pauli-Fischmarkt, sind als
Veranstaltungsfläche begehrt. Daher wur-
de 2009 der Eventausschuss Hamburg15
eingerichtet, der von der Hamburg Marke-
ting GmbH koordiniert wird und unter Be-
teiligung unserer Handelskammer, der Fach-
behörden, der Hamburger Bezirke und der
HafenCity GmbH die Anträge für Veran-
staltungen sammelt und in einer fachlichen
Empfehlung bewertet. Der Eventausschuss
Hamburg hat sich bewährt, um noch vor der
bezirklichen Entscheidung über die Sonder-
nutzungsgenehmigung für die einzelnen
Veranstaltungen die wachsende Zahl der
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft20
In der weiteren Rangliste der häufigsten
Gründe für Kontakte zwischen Unternehmen
und Bezirksverwaltungen in den letzten drei
Jahren folgen mit deutlichem Abstand diese
Arten von Anliegen (Abbildung 14):
• verkehrliche Anliegen wie zum Beispiel
dauerhaft unberechtigte Nutzung von
Kurzparkplätzen oder Be- und Entlade-
zonen durch Dauerparker (10,6 Prozent),
• Umweltfragen/naturschutzrechtliche
Genehmigungen (8,9 Prozent),
• das Erfüllen von Arbeitsschutzauflagen
(8,0 Prozent),
• ausländerrechtliche Fragen (7,2 Prozent),
• der Zustand des öffentlichen Raums
(7,1 Prozent),
• die Nachfrage nach Gewerbeflächen bzw.
Gewerbeimmobilien (6,5 Prozent),
• Gaststättengenehmigungen/
Lebensmittelüberwachung (4,9 Prozent),
• Nachbarschaftsprobleme (3,9 Prozent) sowie
• andere Anlässe, wie etwa Beschäftigungs-
förderung, Fördermittel, öffentliche Auf-
träge (12,1 Prozent).
Zum Zustand des öffentlichen Raums ist an-
zumerken, dass dessen Gestaltung und Pflege
eines der zentralen Anliegen der BID-Initiati-
ven ist, die sich seit dem Inkrafttreten des
Hamburgischen BID-Gesetzes16 2005 in allen
Bezirken gegründet haben. Mithilfe dieses
Instrumentariums engagieren sich Grund-
eigentümer und Gewerbetreibende insbeson-
dere auch finanziell für ihr Quartier. Allein
durch die zwölf BIDs in Hamburg, die seitdem
in Kraft getreten sind, konnten rund 26 Mil-
lionen Euro aus privaten Mitteln aufgebracht
werden. In weiteren fünf Quartieren haben
sich BID-Initiativen gegründet, die ebenfalls
die Gründung eines BID anstreben. Grundeigen-
tümer und Gewerbetreibende leisten damit
einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung
der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in
den Bezirks- und Stadtteilzentren; hiervon
profitieren vor allem mittelständische Unter-
nehmen.
Anfragen zur Nutzung öffentlicher Flächen
zwischen den Beteiligten abzustimmen.
Best Practice – Wirtschaftskonferenz
Seit dem Jahr 2006 gibt es im Bezirk Eims-
büttel auf Beschluss der Bezirksversamm-
lung eine jährliche regionale Wirtschafts-
konferenz, die von Bezirk, Handwerkskam-
mer und Handelskammer Hamburg ge-
meinsam organisiert und getragen wird.
Die Veranstaltung führt regelmäßig rund
120 Vertreter der bezirklichen Politik, Ver-
waltung und Wirtschaft zusammen. Be-
sonderes Interesse der Teilnehmer finden
immer wieder die in den Veranstaltungs-
ablauf integrierten Präsentationen von
Eimsbütteler Unternehmen als sogenann-
te Musterbeispiele, die andere Betriebe
zur Nachahmung motivieren sollen. Be-
sonders wertvoll sind diese Berichte auch,
da sie der Bezirkspolitik unmittelbar die
Herausforderungen der Unternehmen im
täglichen Betrieb vermitteln.
Was ist ein BID?
Ein Business Improvement District (BID)
ist ein räumlich klar umrissener Bereich,
innerhalb dessen die Grundeigentümer
und Gewerbetreibenden versuchen, die
Standortqualität durch die Bereitstellung
partieller öffentlicher Leistungen, die aus
dem Aufkommen einer selbst auferlegten
und zeitlich befristet erhobenen Abgabe
16 Gesetz zur Stärkung der Einzelhandels-, Dienstleistungs-
und Gewerbezentren (GSED) vom 28. Dezember 2004
(HmbGVBl 2004, 525), zuletzt geändert durch das Gesetz
zur Änderung des Gesetzes zur Stärkung der Einzelhandels-,
Dienstleistungs- und Gewerbezentren vom 15. Februar 2011
(HmbGVBl 2011, 76) (www.buergerschaft-hh.de/parldok)
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft 21
Die sieben Hamburger Bezirke haben BID-Be-
auftragte benannt, die für die BID-Initiativen
der wichtigste Ansprechpartner in der Verwal-
tung sind. Die Institution der BID-Beauftrag-
ten hat sich bewährt. Diese unterstützen die
ehrenamtlich aktiven Grundeigentümer und
Gewerbetreibenden bei allen Fragen, die mit
der Gründung eines BID verbunden sind.
Für viele Hamburger BID-Initiativen und
Interessengemeinschaften gehören Veran-
staltungen zu den wichtigsten Aktivitäten.
Die Veranstaltungen im öffentlichen Raum
werden nur dann ein Erfolg für die im Quar-
tier ansässigen Einzelhändler, Gastronomen
und Dienstleistungsbetriebe, wenn ihr Laden-
lokal oder Betrieb weiterhin gut erreichbar
und sichtbar ist. Die Erfahrung zeigt, dass das
nicht bei allen Veranstaltungen gewährleis-
tet ist. Daher ist bei der Vorbereitung der
Feste ein Interessenausgleich zwischen dem
stationären und dem ambulanten Gewerbe
erforderlich.
Die Abstimmung über die Ausgestaltung von
Veranstaltungen im öffentlichen Raum (u. a.
genaue räumliche Abgrenzung der Veranstal-
tungsflächen, Absperrungen, Dauer des Auf-
und Abbaus) nimmt oft viel Zeit in Anspruch.
Durch allgemein gültige Vereinbarungen zwi-
schen Bezirksämtern und anderen Behörden
sowie BID-Initiativen und Interessengemein-
schaften über die Ausgestaltung von Veran-
staltungen könnte der zeitliche Aufwand für
alle Beteiligten deutlich reduziert werden.
Für die Veranstalter – BID-Initiativen, Interes-
sengemeinschaften oder Eventagenturen –
sind die Gebühren, die sie hierfür zu zahlen
haben, vorab kaum zu ermitteln. So sind für
die Benutzung von öffentlichen Flächen je
nach Standort zwischen 0,04 und 1,50 Euro
pro Quadratmeter und Tag zu entrichten.
17 Aktuelle Informationen über BIDs finden Sie im Internet
unter www.hk24.de/bid
Position:Mehr Transparenz bei Sondernutzungs-gebühren schaffen
Wir regen an, dass die BID-Initiativen und
Interessengemeinschaften mit den Bezirks-
ämtern Vereinbarungen über die Häufig-
keit, die Dauer und die Ausgestaltung von
Veranstaltungen im öffentlichen Raum
treffen können. Um für die Veranstalter
mehr Transparenz zu schaffen, sollten die
Kriterien, nach denen die Gebühren für
Sondernutzungsgenehmigungen berechnet
werden, veröffentlicht werden.
Position:Bauen in Hamburg erleichtern
Auf Empfehlung unserer Handelskammer
hat die Bürgerschaft eine Evaluations-
klausel in die 2005 erfolgte Novelle der
Hamburgischen Bauordnung (HBauO) auf-
genommen. Im Rahmen der Ende 2008 er-
folgten Überprüfung der Regelungen zum
Bauordnungsrecht sind insbesondere die
Regelungen zum Brandschutz und zum
Baugenehmigungsverfahren als Schwach-
punkte des Gesetzeswerkes identifiziert
worden. Um die investitionshemmende
Wirkung der Brandschutzregelungen auf-
zuheben, sollte dem Antragstellenden das
Recht eingeräumt werden, ein eigenes
Brandschutzgutachten vorzulegen, das von
einem vereidigten Gutachter erstellt wird.
Ein solcher Passus würde dem Bauherrn
ermöglichen, sich vor überzogenen Forde-
rungen zu schützen. Im Genehmigungsver-
fahren müssen vor allem die Regelungen
zur Genehmigungsfiktion überarbeitet wer-
den, die in den vergangenen drei Jahren
nicht die gewünschte Wirkung der Verläss-
lichkeit von Baugenehmigungen erreicht
haben. Vor dem Hintergrund, dass bislang
immer noch kein einfaches und schnelles
Bauen in Hamburg möglich ist, hält unse-
re Handelskammer eine erneute Evalua-
tion der HBauO-Novelle im Jahr 2012 für
erforderlich.
finanziert werden, zu verbessern (Karte 1).17
Die rechtliche Grundlage für die Gründung
von BIDs bildet das Hamburgische BID-
Gesetz.
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft22
Position:Angebotsorientierte Gewerbeflächen-politik betreiben
Die Bezirke spielen bei der Vergabe von
Gewerbe- und Industrieflächen an Unter-
nehmen kaum eine direkte Rolle. Akteure
sind hier vor allem die Hamburgische
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und
das Immobilienmanagement der Finanz-
behörde. Allerdings haben die Bezirke die
wichtige Aufgabe, das Planungsrecht für
die Bebauung der Flächen auszuarbeiten.
Hierbei geht es vor allem darum, die
Flächen zeitgerecht und in ausreichender
Menge zu entwickeln. Bei der Verfahrens-
dauer der Aufstellung der Bebauungsplä-
ne hat in den letzten Jahren eine positive
Entwicklung stattgefunden. Allerdings gibt
es nach wie vor erhebliche Unterschiede
zwischen den Bezirken. Im Hinblick auf ei-
ne angebotsorientierte Gewerbeflächen-
politik müssen die Bezirke gemeinsam
dafür Sorge tragen, dass der mit der Frei-
en und Hansestadt Hamburg verabredete
Flächenpool von 100 Hektar die Angebots-
fähigkeit der Stadt dauerhaft sicherstellt.
Da Bebauungspläne ein Standortfaktor
sind, wird es in den nächsten Jahren zudem
darum gehen, dass die Regelungstiefe in
den Hamburger Bebauungsplänen auf ein
im Vergleich zu den Umlandgemeinden
wettbewerbsfähiges Maß begrenzt wird.
Best Practice – Gewerbeflächenkonzept
Der Wohnungsneubau in Hamburg nimmt
im Arbeitsprogramm des Senats eine zen-
trale Rolle ein. Daneben bleibt es aber eine
zentrale Aufgabe, Gewerbe- und Indus-
trieflächen zu sichern, um Hamburgs
industrielle Basis zu erhalten. Neben der
Ausweisung neuer Flächen spielt dabei die
Sicherung von Bestandsflächen eine zen-
trale Rolle. Das Bezirksamt Bergedorf hat
unter Mitwirkung unserer Handelskammer
den Entwurf für ein Gewerbeflächenkon-
zept vorgelegt, mit dem die Verfügbarkeit
anforderungsgerechter Gewerbeflächen ge-
18 Handelskammer Hamburg, Standpunktepapier „HIP
Hamburg Innovations Parks – Wie man sich mit einem
Netz von Technologieparks als Standort für Hoch-
technologie profiliert“, November 2011
(abrufbar unter www.hk24.de, Dokument-Nr. 25965)
Position:Netz von Technologieparksentwickeln18
Damit sich Hamburg dem Senatsprogramm
entsprechend als Standort für Hochtech-
nologie positionieren kann, muss die Stadt
ein Netz von Technologieparks entwickeln,
das an bestehende Ankerinstitutionen (Hoch-
schulen mit naturwissenschaftlichem und
technischem Schwerpunkt) anknüpft und
Flächen für alle Phasen des Wachstums
von Gründerunternehmen bereitstellt. Zudem
sollte ein ausreichend großer technolo-
gieorientierter Gewerbepark Teil dieser
Technologieparks sein. Anknüpfend an die
Ankerinstitutionen Technische Universität
Hamburg-Harburg, Hochschule für Ange-
wandte Wissenschaften Bergedorf, Univer-
sitätsklinikum Eppendorf, Deutsches Elek-
tronen Synchrotron (DESY), Universität
Hamburg und eine neue wissenschaftliche
Einrichtung in Rothenburgsort (z. B. ein
Fraunhofer-Institut) sollte an diesen sechs
Standorten jeweils ein Technologiepark
entwickelt werden. Unsere Handelskam-
mer hat eine Strategie zur Entwicklung
dieser Standorte erarbeitet.
sichert werden soll. Grundlage ist eine
Analyse von Angebot und Nachfrage nach
Gewerbeflächen auf bezirklicher Ebene. Das
Konzept analysiert Nachfrage und Eig-
nung für gewerblich-industrielle Nutzun-
gen in bestehenden Gewerbegebieten und
identifiziert Potenzialflächen für die Aus-
weisung neuer Gewerbegebiete. Es schafft
damit die Grundlage für Handlungsstrate-
gien, um die Verfügbarkeit von Gewerbe-
flächen zu erhöhen. Das Konzept sollte
als Best Practice auch für die Gewerbe-
flächenkonzepte der anderen Hamburger
Bezirke Vorbildcharakter erhalten.
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft 23
(3,6 Prozent), Gaststättengenehmigungen/Le-
bensmittelüberwachung (3,3 Prozent), der Zu-
stand des öffentlichen Raums (2,1 Prozent),
das Erfüllen von Arbeitsschutzauflagen (1,5
Prozent), die Nachfrage nach Gewerbeflä-
chen/-immobilien (1,0 Prozent) sowie Nach-
barschaftsprobleme (0,9 Prozent). Auch wenn
diese Anliegen nicht für die Masse der Unter-
nehmen von höchster Priorität sind, können
diese Faktoren von existenzieller Bedeutung
für einzelne Unternehmen sein.
Nach Bezirken, Wirtschaftszweigen und Un-
ternehmensgrößen differenzierte Ergebnisse
zur Frage nach dem aus Unternehmenssicht
wichtigsten Anliegen bei Kontakten mit der
Bezirksverwaltung in den letzten drei Jahren
sind in den Tabellen 2a bis 2c im Anhang zu-
sammengestellt.
Business Improvement Districts (BIDs) und BID-Initiativen in Hamburg
WANDSBEK
NORDEIMS-BÜTTEL
ALTONA
MITTE
BERGEDORFHARBURG
WANDSBEK
NORDEIMS-BÜTTEL
ALTONA
MITTE
BERGEDORFHARBURG
Rissen
Sand/HölertwieteLüneburger Straße
Sachsentor (II)
Alte Holstenstraße
Wandsbek Markt
Ochsenzoll
Tibarg
Opernboulevard
St. Pauli Mönckebergstraße
PassagenviertelHohe Bleichen
Nikolai-Quartier
Neuer Wall (II)
BID Budget in EUR* Laufzeit in Kraft seit
Alte Holstenstraße 330 000 3 Jahre 18.04.2009
Hohe Bleichen/Heuberg 1 947 500 5 Jahre 20.05.2009
Lüneburger Straße 548 000 3 Jahre 01.04.2009
Neuer Wall (II) 3 184 100 5 Jahre 01.10.2010
Ochsenzoll 172 653 3 Jahre 13.04.2010
Opernboulevard 2 250 000 3 Jahre 09.04.2011
Passagenviertel 5 056 951 5 Jahre 06.08.2011
Sachsentor (II) 600 000 5 Jahre 24.06.2009
Tibarg 1 750 572 5 Jahre 16.07.2008
Wandsbek Markt 3 990 000 5 Jahre 30.11.2010
abgeschlossene BIDs:
Neuer Wall (I) 5 966 000 5 Jahre 01.10.2005
Sachsentor (I) 150 000 3 Jahre 24.08.2005
*nur private Mittel
Aktive BIDs
BIDs in der Vorbereitungsphase
© Handelskammer Hamburg 2011
Karte 1
2.5 Wichtigste Anliegenvon Unternehmen
Mehr als die Hälfte der Unternehmen, die in
den letzten drei Jahren wegen einem oder
mehr als einem Anliegen Kontakte zur Be-
zirksverwaltung hatten, benannten Gewerbe-
meldungen (30,3 Prozent) oder Bauvorhaben
bzw. Baugenehmigungen (26,1 Prozent) als
das bedeutendste Anliegen (Abbildung 15).
Für jedes achte Unternehmen betraf das
wichtigste Anliegen die Nutzung des öffent-
lichen Raums (12,5 Prozent).
Mit deutlichem Abstand folgen in der Rang-
liste der für die befragten Unternehmen jeweils
wichtigsten Anliegen verkehrliche Anlässe
(4,9 Prozent aller Benennungen), ausländer-
rechtliche Fragen (4,5 Prozent), Umwelt-
fragen/naturschutzrechtliche Genehmigungen
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft24
Quelle: Umfrage, Handelskammer Hamburg 2011 © Handelskammer Hamburg 2011
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90
„Welches war Ihr wichtigstes Anliegen(falls Ihr Unternehmen mehr als ein Anliegen hatte)?“
Hamburger WirtschaftBenennungen in Prozent (aus der Gruppe aller Unternehmen mit Kontakten zur Bezirksverwaltung in den letzten drei Jahren)
Gewerbean-, -um- und -abmeldungen
Bauvorhaben/Baugenehmigungen
Nutzung des öffentlichen Raums
anderer Anlass
Verkehr (z. B. Kunden-, Lieferverkehr)
ausländerrechtliche Fragen
Umweltfragen/naturschutzrechtliche Genehmigungen
Gaststättengenehmigungen/Lebensmittelüberwachung
Zustand des öffentlichen Raums
Erfüllen von Arbeitsschutzauflagen
Nachfrage nach Gewerbeflächen/-immobilien
Nachbarschaftsprobleme
26,1
12,5
9,6
4,9
4,5
3,6
3,3
2,1
1,5
0,9
1,0
30,3
Abbildung 15
2.6 Kommunikationswegezwischen Unternehmen undBezirksverwaltungen
Bei der Frage nach den von den Unternehmen
hauptsächlich genutzten Kommunikations-
wegen bei ihren Kontakten mit Bezirksver-
waltungen in den letzten drei Jahren konnte
von den Befragten nur eine der vorgegebenen
Antwortmöglichkeiten ausgewählt werden (Ab-
bildungen 16 bis 18).
Persönliche Gespräche wurden von 41,8 Pro-
zent der Unternehmen als der wichtigste Weg
der Kommunikation mit der Bezirksverwal-
tung benannt. Telefonische Kontakte waren
für jedes vierte (24,7 Prozent), schriftliche
Kontakte für rund jedes fünfte Unternehmen
(19,1 Prozent) und E-Mail-Korrespondenz für
jedes zehnte Unternehmen (9,5 Prozent) von
zentraler Bedeutung. Jedes zwanzigste Un-
ternehmen (4,9 Prozent) hatte sich nicht auf
einen einzigen Kommunikationsweg festlegen
können bzw. mit „weiß nicht“ geantwortet.
Position:E-Government am Kundennutzenausrichten19
Die Palette an auf elektronischem Wege
verfügbaren Produkten und Dienstleistungen
bietet eine Möglichkeit, eine leistungs-
fähige, schnelle, kompetente, transparente
und kundenorientierte Verwaltung zu er-
halten und damit Unternehmen zu entlas-
ten. Die bestehenden Angebote Hamburgs
sind derzeitig noch nicht nutzerorientiert
genug und sollten effektiver vermarktet
19 Vgl. auch Handelskammer Hamburg, Standpunktepapier
„Politik für den Hamburger Mittelstand – Was Politik,
Verwaltung und Wirtschaft für mittelständisches Wachstum
tun können“, August 2011; Standpunktepapier „Hamburgs
wirtschaftliche Leistungsfähigkeit sichern und ausbauen –
Forderungen der Hamburger Wirtschaft an die Bürgerschaft
und den Senat 2011 bis 2015“, Februar 2011; Standpunkte-
papier „Hamburg 2030 – Ein Projekt der Handelskammer
Hamburg“, Dezember 2010 (alle abrufbar unter www.hk24.de,
Dokument-Nr. 25965); Positionspapier „Wirtschaftsfreund-
liche Verwaltung durch E-Government“, 10. Dezember 2010
(abrufbar unter www.hk24.de, Dokument-Nr. 84192)
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft 25
„Welchen Kommunikationsweg haben Siebei Ihrem wichtigsten Anliegen hauptsächlich genutzt?“
Quelle: Umfrage, Handelskammer Hamburg 2011 © Handelskammer Hamburg 2011
persönlich telefonisch schriftlich E-Mail0
10
20
30
40
50
60
70
41,8
34,2
46,8 49
,0 52,4
52,1
45,3
29,3
19,1
20,3
21,0
15,7
16,7
8,3
25,6 29
,3
24,7
31,6
22,6
23,5
14,3
27,1
18,6
25,9
9,5 10
,1
4,8
9,8
16,7
8,3
4,7
15,5
Antworten der Unternehmen nach BezirkenBenennungen in Prozent (aus der Gruppe aller Unternehmer mit Kontakten zur Bezirksverwaltung in den letzten drei Jahren)
Hamburger Wirtschaft
Hamburg-Mitte Wandsbek Hamburg-Nord Altona
Eimsbüttel Harburg Bergedorf
Quelle: Umfrage, Handelskammer Hamburg 2011 © Handelskammer Hamburg 2011
Hamburger Wirtschaft Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe Einzel-, Groß- und Außenhandel
Verkehrsgewerbe Hotel- und Gaststättengewerbe Finanzsektor
sonstige Dienstleistungen (inklusive Medienwirtschaft)
persönlich telefonisch schriftlich E-Mail0
10
20
30
40
50
60
70
24,7
26,1
27,3
20,0
33,3
18,8 20,7
19,1
28,3
15,9
28,6
16,7
37,5
19,4
41,8
30,4
38,6
40,0
41,7
31,3
46,6
9,5 13
,0
6,8
2,9
8,3 12
,5
10,8
24,74 26,1
2 27,3
2
20,0
33,33
18,8 20,7
19,1
28,3
15,95
28,6
16,7
1
37,5
3
19,4
41,8
30,4
38,6
40,0
41,
31,3
4
9,5 13
,00
6,8
6
2,9
8,3 12
,55
10,8
Antworten der Unternehmen nach WirtschaftszweigenBenennungen in Prozent (aus der Gruppe aller Unternehmer mit Kontakten zur Bezirksverwaltung in den letzten drei Jahren)
0
10
20
30
40
50
60
70
Quelle: Umfrage, Handelskammer Hamburg 2011 © Handelskammer Hamburg 2011
persönlich telefonisch schriftlich E-Mail
24,7
18,1
30,8
24,7
19,1
14,5
25,6 29
,4
41,8
54,6
30,8
25,9
9,5
9,7
9,0 10
,6
Hamburger Wirtschaft
1 bis 3 Beschäftigte 4 bis 19 Beschäftigte 20 und mehr Beschäftigte
Antworten nach UnternehmensgrößeBenennungen in Prozent (aus der Gruppe aller Unternehmer mit Kontakten zur Bezirksverwaltung in den letzten drei Jahren)
24,74
18,1
30,8
24,74
19,1
14,54
25,65 29
,4
41,88
30,8
25,95
9,5
9,7
9,0 10
,6
Abbildung 16
Abbildung 18
Abbildung 17
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft26
werden – wie die Ergebnisse dieser Befra-
gung und einer im Jahr 2010 durchgeführ-
ten Umfrage unserer Handelskammer zu
den Onlineangeboten der Stadt Hamburg
für Unternehmen ergeben haben. Im Rah-
men einer E-Government-Offensive für die
Wirtschaft sollten alle unternehmens-
bezogenen IT-Prozesse grundlegend auf
den Prüfstand gestellt werden. Maßstab
für E-Government muss der Kundennutzen
sein – in Gestalt von mehr Transparenz
und weniger Bürokratiekosten. Wo immer
möglich, sollte die Abwicklung von Ge-
schäftsprozessen elektronisch ermöglicht
werden, um Produktivitätsfortschritte in
der Hamburger Verwaltung zu erreichen.
Ziel muss es sein, Verwaltungsvorgänge
möglichst durchgehend zu automatisieren
und zeitnah abzuwickeln. Bis auf Weiteres
sollten elektronische und nichtelektroni-
sche Verfahren in der Kommunikation mit
der Verwaltung parallel angeboten werden,
um für Unternehmen ein Maximum an
Flexibilität zu gewährleisten.
Elektronischer Aufgrabeschein
Für Arbeiten an unterirdischen Leitungen
und andere bauliche Eingriffe in öffentli-
che Wegeflächen ist ein sogenannter Auf-
grabeschein notwendig. Das E-Government-
Projekt eAGS (elektronischer Aufgrabe-
schein) soll das bisherige, aufwendige Ver-
fahren, Aufgrabescheine papiergestützt
mit zahlreichen Durchschlägen zu bean-
tragen, durch ein internetgestütztes, elek-
tronisches Verfahren für Beantragung und
Erlaubniserteilung ersetzen. Insbesondere
Leitungsträger, die ein großes Antrags-
volumen haben, profitieren von einer di-
rekten Anbindung ihrer Projekt-/Auftrags-
systeme. Leitungsträgern mit geringem
Antragvolumen steht ein einfaches Ver-
fahren über das „Hamburg Gateway“ zur
Verfügung. Unsere Handelskammer be-
gleitet dieses E-Government-Projekt, das
2012 in Betrieb gehen soll.
2.7 Bewertung derBearbeitung der wichtigstenAnliegen durch dieBezirksverwaltungen
Die von unserer Handelskammer befragten
Unternehmen hatten die Gelegenheit, die Be-
arbeitung ihres wichtigsten Anliegens durch
ihre Bezirksverwaltung nach Schulnoten zu
bewerten (Abbildungen 19 bis 21).
Bei der Häufigkeitsverteilung der vergebenen
Noten zur Gesamtbewertung des jeweils wich-
tigsten Anliegens fällt auf, dass die Note „gut“
von fast jedem dritten Unternehmen (29,4 Pro-
zent) – und damit am meisten – vergeben wur-
de. Fast jedes vierte Unternehmen bewertete
die Bearbeitung seines wichtigsten Anliegens
durch die Bezirksverwaltung insgesamt mit
„befriedigend“ (23,8 Prozent). Die Note „aus-
reichend“ vergab rund jedes sechste Unterneh-
men (16,2 Prozent). Stärkere Unzufriedenheit
äußerten 8,5 Prozent der Unternehmen mit der
Note „mangelhaft“ und 7,1 Prozent der Befrag-
ten mit der Note „ungenügend“. Hoch zufrieden
mit der Bearbeitung ihres wichtigsten Anlie-
gens durch ihre Bezirksverwaltung zeigten sich
hingegen 6,8 Prozent der Unternehmen durch
Vergabe der Note „sehr gut“. 8,2 Prozent der
Unternehmen antworteten mit „weiß nicht“.
Insgesamt dominieren bei dieser Häufigkeits-
verteilung die positiven gegenüber den negati-
ven Bewertungen der Hamburger Wirtschaft:
Die Noten „gut“ oder „sehr gut“ wurden von mehr
als jedem dritten Unternehmen (36,2 Prozent)
vergeben – „mangelhaft“ oder „ungenügend“
als Bewertungen stammen von weniger als
jedem sechsten Befragten (15,6 Prozent).
Eine differenzierte Betrachtung zeigt, dass
sowohl in allen Bezirken als auch bei allen
betrachteten Wirtschaftszweigen (Verarbei-
tendes Gewerbe und Baugewerbe, Einzel-,
Groß- und Außenhandel, Verkehrsgewerbe,
Hotel- und Gaststättengewerbe, Finanzsek-
tor, sonstige Dienstleistungen inklusive Me-
dienwirtschaft) und von den Unternehmen der
Beschäftigtengrößenklassen „1 bis 3“, „4 bis
19“ sowie „20 und mehr“ Beschäftigte jeweils
mehrheitlich häufiger die Noten „sehr gut“
oder „gut“ als „mangelhaft“ oder „ungenügend“
vergeben wurden (Abbildungen 19 bis 21).
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft 27
Neben der Gesamtbeurteilung der Bearbei-
tung des für die Unternehmen der Hamburger
Wirtschaft jeweils wichtigsten Anliegens durch
die Bezirksverwaltung erfolgte auch eine Be-
wertung dieses Anliegens anhand von sieben
Einzelkriterien.
Die entsprechenden Häufigkeitsverteilungen
der Noten je einzelnem Kriterium, differen-
ziert nach Bezirken, Wirtschaftszweigen und
Unternehmensgröße, sind den Tabellen 3a bis
3c im Anhang zu entnehmen.
Bei der Bildung von Durchschnittsnoten20 er-
gibt sich folgende Reihenfolge bei der Be-
wertung der Einzelkriterien (Abbildung 22):
• Finden und Erreichbarkeit des richtigen
Ansprechpartners21
(2,7 aktuell / 3,0 bei der Befragung 2008),
• rechtssichere Entscheidung (2,8 / 3,5),
• Verwirklichung des „One-Stop-Shop“-
Prinzips des durchgängig einheitlichen
Ansprechpartners (3,0 / 3,7),
• schnelle Bearbeitung des Anliegens
(3,2 / 3,3),
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
30
20
10
0
10
20
30
40
sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft ungenügend
6,8
4,1
3,6
12,5
10,8 13
,65,
2
3,6
29,4
27,4
41,1
23,8
35,4
18,9
18,2
32,5
30,9
26,0
21,4
16,7
24,3
36,4
27,3
27,3
16,2
15,1
16,1
16,7
21,6
15,9 18
,216
,4
8,5
6,8
10,7
10,4
10,8
9,1
2,6
7,3
7,1
12,3
5,4
2,1
8,1
05,
23,
6
„Wie bewerten Sie insgesamt die BearbeitungIhres wichtigsten Anliegens durch die Bezirksverwaltung?“
Antworten der Unternehmen nach BezirkenBenennungen in Prozent (aus der Gruppe aller Unternehmen mit Kontakten zur Bezirksverwaltung in den letzten drei Jahren)
Quelle: Umfrage, Handelskammer Hamburg 2011 © Handelskammer Hamburg 2011
36,2
31,5
44,7 47,9
29,7
31,8
37,7
34,5
15,6
19,1 16
,1 12,5
18,9
9,1 7,8
10,9
20,6
12,4
28,6
35,4
10,8
22,7
23,6
29,9
Bewertungen der Bearbeitungen des wichtigsten Anliegens: „sehr gut“ oder „gut“ in Relation zu „mangelhaft“ oder „ungenügend“
Benennungen in Prozent (aus der Gruppe aller Unternehmen mit Kontakten zur Bezirksverwaltung in den letzten drei Jahren)
Hamburger Wirtschaft
Hamburg-Mitte Wandsbek Hamburg-Nord Altona
Eimsbüttel Harburg Bergedorf
sehr gut oder gut
mangelhaft oder ungenügend
Saldo
Werte der vorherigen Befragung 2008
Abbildung 19
20 Diese Berechnung ist im Alltag – etwa im Schulbereich – üblich,
wenngleich die ordinale Skalierung der Noten zu beachten ist.21 Der „Behördenfinder Hamburg“ im Internet nennt für alle
behördlichen und öffentlichen Leistungen die zuständigen
Ansprechpunkte und deren Öffnungszeiten und informiert,
welche Dokumente und Formulare benötigt werden
(www.hamburg.de/buergerinfo-buergerservice/).
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft28
• transparentes und verständliches Verfahren
(3,2 / 3,6),
• das Angebot mediengestützter
Verwaltungsverfahren (E-Government)
(3,4 / 4,9) sowie
• unbürokratisches und wirtschafts-
freundliches Verfahren (3,4 / 3,7).
Ein Vergleich der in obigen Klammern ange-
gebenen Durchschnittsnoten aus der aktuel-
len Befragung mit den entsprechenden Beur-
teilungen aus der ersten Befragung des Jahres
2008 zeigt, dass alle Einzelkriterien von den
Unternehmen besser bewertet wurden als noch
vor drei Jahren. Der größte Sprung nach vor-
ne ergab sich – ausgehend von einer über-
sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft ungenügend
50
40
30
20
10
0
10
20
60
50
40
30
20
10
0
6,8
6,8 7,6
3,1 5,
0
0
7,0
29,4
25,0
21,5 23
,8
46,9
20,0
53,3
29,6
27,3
24,1
15,6
25,0 26
,7
26,3
16,2 18
,2
16,5
15,6
35,0
0
16,4
8,5
9,1
3,8 6,
3 10,0 13
,3
8,5
7,1
2,3
7,6
6,3
5,0
0
6,6
„Wie bewerten Sie insgesamt die BearbeitungIhres wichtigsten Anliegens durch die Bezirksverwaltung?“
Antworten der Unternehmen nach WirtschaftszweigenBenennungen in Prozent (aus der Gruppe aller Unternehmen mit Kontakten zur Bezirksverwaltung in den letzten drei Jahren)
Quelle: Umfrage, Handelskammer Hamburg 2011 © Handelskammer Hamburg 2011
Hamburger Wirtschaft Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe Einzel-, Groß- und Außenhandel
Verkehrsgewerbe Hotel- und Gaststättengewerbe* Finanzsektor*
sonstige Dienstleistungen (inklusive Medienwirtschaft) * Antworten <30
36,2
31,8
29,1
50,0
25,0
53,3
36,6
15,6 11
,4
11,4
12,6
15,0
13,3
15,1
20,6
20,4
17,7
37,4
10,0
40,0
21,5
Bewertungen der Bearbeitungen des wichtigsten Anliegens: „sehr gut“ oder „gut“ in Relation zu „mangelhaft“ oder „ungenügend“
Benennungen in Prozent (aus der Gruppe aller Unternehmen mit Kontakten zur Bezirksverwaltung in den letzten drei Jahren)
sehr gut oder gut
mangelhaft oder ungenügend
Saldo
Werte der vorherigen Befragung 2008
Abbildung 20
durchschnittlich schlechten Beurteilung im
Jahr 2008 – beim Angebot mediengestützter
Verwaltungsverfahren (E-Government). Die
geringsten Fortschritte sind hingegen bei der
Schnelligkeit der Bearbeitung von Anliegen
der Unternehmen sichtbar.
Alles in allem ist die Zufriedenheit der Wirt-
schaft mit den Bezirksverwaltungen bei kon-
kreten Anliegen im Laufe der letzten drei Jahre
gestiegen. Die Durchschnittsnote für die von
den Unternehmen – zusätzlich zur Beurteilung
der sieben Einzelkriterien – vorgenommene
Gesamtbewertung der Bearbeitung des jeweils
wichtigsten betrieblichen Anliegens durch die
Bezirksverwaltung verbesserte sich von im Jahr
2008 gemessenen 3,3 auf 3,1 in diesem Jahr.
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft 29
• unbürokratisches und wirtschafts-
freundliches Verfahren (1,6 / 1,6),
• Finden und Erreichbarkeit des
richtigen Ansprechpartners (1,7 / 1,8),
• transparentes und verständliches Verfahren
(1,7 / 1,8),
• Verwirklichung des „One-Stop-Shop“-
Prinzips des durchgängig einheitlichen
Ansprechpartners (2,0 / 2,2) und
• das Angebot mediengestützter
Verwaltungsverfahren (E-Government)
(2,6 / 2,9).
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
30
20
10
0
10
20
30
40
6,8
10,6
4,1
1,3
29,4 31
,4
28,1
23,826
,3
24,6
25,6
25,0
16,2
14,5
19,8
17,5
8,5
5,8
10,7
7,5
7,1
5,8
5,8
6,3
„Wie bewerten Sie insgesamt die BearbeitungIhres wichtigsten Anliegens durch die Bezirksverwaltung?“
Antworten nach UnternehmensgrößeBenennungen in Prozent (aus der Gruppe aller Unternehmen mit Kontakten zur Bezirksverwaltung in den letzten drei Jahren)
Quelle: Umfrage, Handelskammer Hamburg 2011 © Handelskammer Hamburg 2011
36,2 42
,0
32,2
27,6
15,6 11
,6
16,5 13
,8
20,6
30,4
15,7
13,8
Bewertungen der Bearbeitungen des wichtigsten Anliegens: „sehr gut“ oder „gut“ in Relation zu „mangelhaft“ oder „ungenügend“
Benennungen in Prozent (aus der Gruppe aller Unternehmen mit Kontakten zur Bezirksverwaltung in den letzten drei Jahren)
Hamburger Wirtschaft
1 bis 3 Beschäftigte 4 bis 19 Beschäftigte 20 und mehr Beschäftigte
sehr gut oder gut
mangelhaft oder ungenügend
Saldo
sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft ungenügend
Werte der vorherigen Befragung 2008
Abbildung 21
In einem Stärken- und Schwächenprofil der
Bezirksverwaltungen wurde die Beurteilung
der Einzelkriterien in Relation gesetzt zu der
jeweiligen Bedeutung, die die Unternehmen
den Kriterien bei der Bearbeitung ihres je-
weils wichtigsten Anliegens durch die Be-
zirksverwaltung beimessen. Auf einer Skala
von „1,0 = sehr wichtig“ bis „5,0 = unbedeu-
tend“ sieht die Rangfolge der einzelnen Kri-
terien wie folgt aus:
• rechtssichere Entscheidung
(1,5 aktuell / 1,5 bei der Befragung 2008),
• schnelle Bearbeitung des Anliegens
(1,5 / 1,5),
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft30
Beim Vergleich von jeweiliger „Bedeutung“
und „Zufriedenheit“ der einzelnen Kriterien
fällt auf, dass aus Sicht der Unternehmen
keine gravierenden negativen Abweichungen
vorliegen, die dringenden Handlungsbedarf
der Bezirksverwaltungen erfordern würden
(Abbildung 22). Hervorzuheben ist, dass sich
die Unternehmenssicht auf das Angebot me-
diengestützter Verwaltungsverfahren durch
die Bezirksverwaltungen im Vergleich zur Be-
fragung 2008 merklich gewandelt hat. Vor
drei Jahren bestand große Unzufriedenheit
seitens der Unternehmen (Note 4,9), wobei E-
Government im Gegensatz zu den übrigen
Kriterien auch nur eine mittlere Bedeutung
beigemessen wurde. Bei der Befragung 2011
wurde das Angebot mediengestützter Ver-
waltungsverfahren insgesamt deutlich wich-
tiger eingestuft – zudem stieg auch die Zu-
friedenheit der Unternehmen (Note 3,4).
Die entsprechenden Stärken- und Schwächen-
profile der einzelnen Bezirksverwaltungen
finden Sie im Anhang in den Tabellen 4a bis
4g.
Stärken- und Schwächenprofil der BezirksverwaltungenBearbeitung des wichtigsten Anliegens der Unternehmen
Quelle: Umfrage, Handelskammer Hamburg 2011 © Handelskammer Hamburg 2011
„sehr wichtig“ 1,0
2,0
3,0
4,0
„unbedeutend“ 5,0
Finden und Erreichbarkeit des richtigen Ansprechpartners
schnelle Bearbeitung des Anliegens
rechtssichere Entscheidung
transparentes und verständliches Verfahren
unbürokratisches, wirtschafts-freundliches Verfahren
Verwirklichung des Prinzips des durch-gängig einheitlichen Ansprechpartners(„One-Stop-Shop“-Prinzip)
Angebot mediengestützter Verwaltungsverfahren (E-Government)
Durchschnitt aller Kriterien (Die Durchschnittsnote 3,1 stellt nicht das arithmetische Mittel der Einzelkriterien dar, sondern die von den Unternehmen vergebene „Gesamtnote“)
Konturfärbung kennzeichnet die Vergleichswerteder Befragung im Jahre 2008.
6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0
Bede
utun
g ei
nzel
ner
Krit
erie
n(D
urch
schn
itt)
Zufriedenheit mit einzelnen Kriterien(Durchschnittsnoten)
1,8
3,1
Abbildung 22
Position:Bürokratielasten senken22
Staatliche Regulierungen beschränken die
wirtschaftliche Freiheit von Unternehmen
und sind nur gerechtfertigt, wenn der da-
mit verbundene gesellschaftliche Nutzen
höher ist als die gesellschaftlichen Kosten.
Ein Übermaß an Bürokratie wirkt sich ne-
gativ auf Wirtschaftswachstum und Be-
schäftigung aus. Neben dem Abbau beste-
hender Bürokratie sollte die Vermeidung
zusätzlicher bürokratischer Belastungen um-
fassender und frühzeitiger in die Gesetz-
gebung und in das Verwaltungshandeln ein-
bezogen werden. Analog zur Bundesebene
sollte ein „Hamburger Normenkontrollrat“
22 Vgl. auch Handelskammer Hamburg, Standpunktepapier
„Politik für den Hamburger Mittelstand – Was Politik,
Verwaltung und Wirtschaft für mittelständisches Wachstum
tun können“, August 2011; Standpunktepapier „Hamburgs
wirtschaftliche Leistungsfähigkeit sichern und ausbauen –
Forderungen der Hamburger Wirtschaft an die Bürgerschaft
und den Senat 2011 bis 2015“, Februar 2011
(beide abrufbar unter www.hk24.de, Dokument-Nr. 25965)
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft 31
2.8 Vorschläge zur Verbesserungder wirtschaftsbezogenenArbeit der Bezirksverwaltungen
Eine Reihe der befragten Unternehmen hat
die Gelegenheit genutzt, die Frage „Haben
Sie Vorschläge zur Verbesserung der wirt-
schaftsbezogenen Arbeit von Bezirksamt/
Bezirksverwaltung?“ zu beantworten. Dabei
wurden in erster Linie bereits im Fragebogen
erwähnte Aspekte herausgegriffen und her-
vorgehoben. Der Grundtenor der Antworten
lässt sich – wie bei unserer Befragung vor
drei Jahren – mit folgenden Stichwörtern
charakterisieren: weniger Bürokratie, mehr
Transparenz bei Bearbeitungsprozessen und
Angeboten der Bezirksverwaltungen, verständ-
nisbildende Maßnahmen zwischen Bezirksamt
und Unternehmen, „Es-geht“-Haltung, ver-
besserte Abstimmungsprozesse zwischen Be-
zirksamt und Fachbehörden, bessere Qualifi-
kation und leistungsabhängige Entlohnung
der Mitarbeiter der Bezirksverwaltungen, mehr
Onlineangebote sowie zentrale Ansprechpart-
ner.
23 Vgl. vorherige Fußnote
eingerichtet werden, der ehrenamtlich un-
ter Einbeziehung gesellschaftlich relevan-
ter Gruppen tätig wird, um nicht zuletzt
bei neu entstehenden Rechtsnormen dazu
beizutragen, die Bürokratiebelastung zu
minimieren. Es gilt zudem, alle Möglich-
keiten zu einer Vereinfachung von Verwal-
tungsakten auszuschöpfen. Dazu zählt auch
eine weiterhin konsequente Umsetzung
des „One-Face-to-the-Customer“-Prinzips.
In diesem Zusammenhang ist es erforder-
lich, den Ende 2009 bei den Wirtschafts-
kammern eingerichteten Einheitlichen An-
sprechpartner nach erfolgreichem Start
mit nutzerfreundlichen Onlineangeboten
und weiteren Zuständigkeiten für bisher
ausgenommene Branchen kundenorien-
tiert weiterzuentwickeln.
recht möglich, sollte eine Genehmigungs-
fiktion verankert werden, das heißt, wenn
ein Antrag eines Unternehmens oder Bür-
gers nicht in einem bestimmten Zeitraum
beschieden ist, gilt die Zustimmung als er-
teilt.
Position:Hamburger Verwaltungsstrukturendeutlich verschlanken23
Die strukturellen Defizite im öffentlichen
Haushalt erhöhen die Notwendigkeit und
sind zugleich auch Chance, die Hamburger
Verwaltung konsequent zukunftsfähig aus-
zurichten. Dabei muss eine ganzheitliche
und effiziente Aufgabenwahrnehmung auf
allen Verwaltungsebenen erzielt werden.
Neben Ansätzen zur Verschlankung der
Organisation und zur Vereinfachung von
Prozessen bietet vor allem die Reduzie-
rung von faktischen Doppelzuständigkei-
ten Einsparpotenziale in der Hamburger
Verwaltung. Aber auch eine verbesserte
Steuerung der Aufgabenerfüllung ist not-
wendig. Dazu gehören auch Aufgaben-
bündelungen, messbare Zielvorgaben und
regelmäßige Wirkungsanalysen.
Bei der Überprüfung von Fachaufgaben muss
sich die Aufgabenverteilung zwischen Fach-
behörden und Bezirken an Effizienzkriteri-
en messen lassen, aber auch die Steuerung
und Durchführung von Fachaufgaben muss
effizient erfolgen. Wo immer im Landes-
Statements der Unternehmen –Beispiele
• Statt nur die Entscheidung nach Para-
grafen zu treffen, sollten sich die Sach-
bearbeiter bei Bauvorhaben die Gege-
benheiten vor Ort ansehen – da man
dann im Endeffekt viel Geld und Zeit
sparen würde, wären wir sogar bereit,
die Kosten des Vor-Ort-Termins zu über-
nehmen.
• Nicht selten kommt es zu gewisser Un-
einigkeit zwischen den Behörden unter-
einander bei Einzelthemen. Das bremst
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft32
den Baufortschritt und mutet den
Planern und Investoren zuweilen eine
unnötig hohe Risikoübernahme zu. Ein
engeres, kompromissfreudigeres Zusam-
menrücken der verschiedenen Träger
öffentlicher Belange wäre hier wün-
schenswert.
• Bei Bebauungsplänen sollte nach einer
zu bestimmenden Zeit eine Wiedervor-
lage vorgenommen werden, um festzu-
stellen, ob und inwieweit die Ziele der
Planung erfüllt worden sind (Vorbild:
kaufmännische Nachkalkulation).
• Bessere Beschilderungen (groß/deutlich/
Aufgaben)
• Schnelle und gute Erreichbarkeit des
richtigen Ansprechpartners ist immer
die halbe Miete, dann läuft der Rest
meistens von selbst.
• Man sollte die technische Möglichkeit
haben, sich online einen Termin zu re-
servieren.
• Durch gezielte Mitarbeitermotivation ei-
ne freundlichere und engagiertere Ge-
sprächsführung erzeugen
• Durch permanente Schulungen und pra-
xisnahe Weiter-/Fortbildung die Nähe
zur Wirtschaftsmacht vor Ort nicht ver-
lieren
• Abhalten von Unternehmens-Messen im
Bezirk zum Kennenlernen der Unter-
nehmen untereinander
• Ich wünsche mir eine praxisnahe und
unbürokratische Verwaltung.
• Die Ansprechbarkeit der übergeordneten
Entscheidungsträger bei Nichtstandard-
vorgängen war voll gegeben und führte
zu guten Lösungswegen. Daher ist auch
hier das Fazit: Es liegt alles an den han-
delnden Personen.
• Wir sind vollkommen zufrieden mit der
Zusammenarbeit.
• In meiner bisherigen Zusammenarbeit
auf geschäftlicher Basis kann ich nur
ein Lob an die daran Beteiligten aus-
sprechen – unbürokratisch und schnell,
freundlich und hilfsbereit!
Statt konkreten Verbesserungsvorschlägen
gab es bei dieser Frage auch Lob für die Be-
zirksverwaltungen. Hier einige Beispiele:
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft 33
Im Wettbewerb der Wirtschaftsräume um In-
vestitionen und Arbeitsplätze ist eine effizi-
ent arbeitende Verwaltung ein wichtiger
Standortfaktor. Die im Jahr 2005 eingeleitete
Verwaltungsreform in Hamburg führte auch
in den sieben Bezirken zu organisatorischen
Veränderungen. Vor diesem Hintergrund hat
unsere Handelskammer – erstmalig im Jahr
2008 und nun im Jahr 2011 – durch zwei re-
präsentative Befragungen von Mitgliedsun-
ternehmen ermittelt, wie diese die Wahrneh-
mung wirtschaftsbezogener Aufgaben durch
die Bezirksverwaltungen beurteilen.
Laut unserer Mitgliederbefragung 2011 misst
jedes neunte Unternehmen der Hamburger
Wirtschaft seiner Bezirksverwaltung bzw.
seinem Bezirksamt eine „sehr wichtige“ oder
„eher wichtige“ Bedeutung als Ansprechpart-
ner für betriebliche Belange bei. Jedes sechs-
te Unternehmen spricht von einer „mittleren“
Bedeutung. Fast zwei von drei Befragten stu-
fen die Bezirksverwaltung hingegen als „eher
unwichtig“ oder „unbedeutend“ ein.
Setzt man bei der Beurteilung der generellen
Wirtschaftsfreundlichkeit der Bezirksverwal-
tungen einerseits die Antworten „trifft sehr
zu“ und „trifft weitgehend zu“ als positive
Bewertungen und andererseits „trifft weniger
zu“ und „trifft nicht zu“ als negative Bewer-
tungen in Relation zueinander (56,7 versus
43,3 Prozent), ergibt sich ein positiver Saldo
von +13,4. Dieser Überhang an positiven
Antworten entspricht einer leichten Verbes-
serung im Vergleich zur ersten Befragung
2008 (Saldo +12,1). Weder in den einzelnen
Bezirken noch in den betrachteten Wirt-
schaftszweigen und Beschäftigtengrößenklas-
sen gibt es bei der diesjährigen Befragung
einen Überhang von negativen Einschätzun-
gen. Im Jahr 2008 war dies im Hotel- und
Gaststättengewerbe der Fall.
Etwa zwei von drei der an unserer Befragung
teilnehmenden Hamburger Unternehmen
hatten kein konkretes Anliegen, das in den
letzten drei Jahren zu Kontakten mit der Be-
zirksverwaltung führte. Ein bis zwei Anliegen
waren es bei jedem fünften und drei oder
mehr Anliegen bei jedem neunten Unterneh-
men. Von den Unternehmen mit Kontakten
zur Bezirksverwaltung benannten mehr als
die Hälfte Gewerbemeldungen oder Bauvor-
haben bzw. Baugenehmigungen als das be-
deutendste Anliegen. Für jedes achte Unter-
nehmen betraf das wichtigste Anliegen die
Nutzung des öffentlichen Raums.
Die Durchschnittsnote für die von den Unter-
nehmen – zusätzlich zur Beurteilung von sie-
ben Einzelkriterien – vorgenommene Ge-
samtbewertung der Bearbeitung des jeweils
wichtigsten betrieblichen Anliegens durch
die Bezirksverwaltung lag bei 3,1 – und damit
etwas besser als bei der Befragung 2008
(3,3). In allen Bezirken sowie in allen be-
trachteten Branchen und Beschäftigten-
größenklassen wurden jeweils mehrheitlich
häufiger die Noten „sehr gut“ oder „gut“ als
„mangelhaft“ oder „ungenügend“ vergeben.
Ausgehend von den Ergebnissen unserer Mit-
gliederbefragung sehen wir in einigen Berei-
chen Handlungsbedarf, um die Hamburger
Bezirksverwaltungen noch effizienter und
wirtschaftsfreundlicher zu gestalten:
Unsere Handelskammer
• unterstützt ausdrücklich das Ziel der Ham-
burger Verwaltungsreform, eine moderne,
effiziente, kundenfreundliche und ortsna-
he Verwaltung zu schaffen;
• weist darauf hin, dass bei staatlichen Re-
gulierungen der damit verbundene gesell-
schaftliche Nutzen höher als die gesell-
schaftlichen Kosten sein muss, da ein
Übermaß an Bürokratie sich negativ auf
Wirtschaftswachstum und Beschäftigung
auswirkt;
• schlägt vor, einen „Hamburger Normen-
kontrollrat“ einzurichten, der ehrenamtlich
unter Einbeziehung gesellschaftlich rele-
vanter Gruppen tätig wird, um nicht zu-
letzt bei neu entstehenden Rechtsnormen
dazu beizutragen, die Bürokratiebelastung
zu minimieren;
3 Zusammenfassung
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft34
• merkt an, dass neben Ansätzen zur Ver-
schlankung der Organisation und zur Ver-
einfachung von Prozessen vor allem die
Reduzierung von faktischen Doppelzustän-
digkeiten Einsparpotenziale in der Ham-
burger Verwaltung bietet;
• tritt dafür ein, dass der Einheitliche An-
sprechpartner im Sinne der Kundenorien-
tierung für weitere Branchen geöffnet
wird;
• betrachtet es als folgerichtig, dass künftig
durch die lotsenähnliche Funktion des Ein-
heitlichen Ansprechpartners eine weitere
Flankierung zugunsten der Unternehmen
erfolgen kann – gerade bei komplexeren
Fällen oder Ansiedlungen im Ausland;
• unterstützt die Bezirksämter bei den einfa-
cher gelagerten Masseverfahren im Be-
reich der Gewerbemeldungen;
• schlägt vor, dass mit dem Ziel einer
Verbesserung des Kundennutzens – in
Gestalt von mehr Transparenz und weniger
Bürokratiekosten – im Rahmen einer
E-Government-Offensive für die Wirtschaft
alle unternehmensbezogenen IT-Prozesse
grundlegend auf den Prüfstand gestellt
werden sollten;
• plädiert für eine zeitnahe Inbetriebnahme
des Zentrums für Wirtschaftsförderung,
Bauen und Umwelt in Hamburg-Mitte;
• befürwortet eine wirtschaftsfreundliche
und wirtschaftskompetente Ausrichtung
der Leitungsebenen der bezirklichen De-
zernate Wirtschaft, Bauen und Umwelt
sowie entsprechende Beauftragte für
Wirtschaftsförderung mit Durchsetzungs-
rechten innerhalb des Dezernats;
• plädiert für eine Stärkung der bezirklichen
Wirtschaftsförderung, die einen Beitrag
zur Förderung der Quellen der wirtschaft-
lichen Wertschöpfung – welche Garant für
Wachstum, Beschäftigung und damit
künftige Steuereinnahmen sind – leistet;
• begrüßt das Anreizsystem „Förderfonds
Bezirke“, dessen Finanzausstattung auf
mindestens 10 Millionen Euro aufgestockt
werden sollte;
• tritt dafür ein, dass im Hinblick auf eine
angebotsorientierte Gewerbeflächenpoli-
tik die Bezirke gemeinsam dafür Sorge tra-
gen, dass der mit der Freien und Hanse-
stadt Hamburg verabredete Flächenpool
von 100 Hektar die Angebotsfähigkeit der
Stadt dauerhaft sicherstellt;
• plädiert bei Genehmigungsverfahren für
eine Überarbeitung der Regelungen zur
Genehmigungsfiktion;
• tritt ein für eine Begrenzung der Rege-
lungstiefe in den Hamburger Bebauungs-
plänen auf ein wettbewerbsfähiges Maß;
• schlägt vor, dass bei Brandschutzrege-
lungen dem Antragstellenden das Recht
eingeräumt wird, ein eigenes Brandschutz-
gutachten vorzulegen, das von einem
vereidigten Gutachter erstellt wird;
• regt an, dass die BID-Initiativen und Inte-
ressengemeinschaften mit den Bezirksäm-
tern Vereinbarungen über die Häufigkeit,
die Dauer und die Ausgestaltung von Ver-
anstaltungen im öffentlichen Raum tref-
fen.
35Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft
4 Anhang
Mitgliederbefragung – methodisches Vorgehen
Unsere Umfrage umfasst einen repräsen-
tativen Querschnitt der Mitgliedsunterneh-
men unserer Handelskammer aus den sieben
Hamburger Bezirken. Die zufallsdeterminier-
te Stichprobe der von uns befragten Unter-
nehmen erfolgte aus der Grundgesamtheit
aller im Handelsregister eingetragenen Fir-
men sowie aller nicht im Handelsregister ein-
getragenen Firmen mit aktiver Steuernum-
mer.
Die Auswertung unserer Befragung basiert auf
1 239 beantworteten Fragebögen. Bei 5 569
versendeten E-Mails entspricht dies einer
Rücklaufquote von 22,3 Prozent. Dank des
hohen Rücklaufs ist es grundsätzlich möglich,
für die Hamburger Wirtschaft zu sprechen
und differenzierte Aussagen sowohl zu den
sieben Bezirken als auch zu sechs verschiede-
nen Branchen und drei Unternehmensgrößen-
klassen (Unternehmen mit „1 bis 3“, „4 bis
19“ sowie „20 und mehr“ Beschäftigten) zu
treffen. Zu den sechs betrachteten Wirt-
schaftszweigen zählen das Produzierende
Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Bau-
gewerbe), Einzel-, Groß- und Außenhandel,
das Verkehrsgewerbe, das Hotel- und Gast-
stättengewerbe, der Finanzsektor sowie
sonstige Dienstleistungen (inklusive Medien-
wirtschaft).
Nicht für alle von unserer Handelskammer
Befragten waren sämtliche Punkte des Frage-
bogens relevant. Unternehmen ohne konkre-
te Kontakte zu Bezirksverwaltung bzw. Be-
zirksamt in den letzten drei Jahren wurden
lediglich um Einschätzungen zur generellen
Bedeutung und Wirtschaftsfreundlichkeit ih-
rer Bezirksverwaltung gebeten. Unternehmen
mit konkreten Kontakten zur Bezirksverwal-
tung in den letzten drei Jahren sollten zu-
sätzlich die Arten von Anliegen angeben und
anschließend die Bearbeitung des wichtigs-
ten Anliegens anhand verschiedener Einzel-
kriterien beurteilen.
Nach dem gleichen Schema hat unsere Han-
delskammer bereits im Jahr 2008 eine Befra-
gung zum Thema Bezirksverwaltungen durch-
geführt. Damals war bei der Interpretation
der Befragungsergebnisse zu beachten, dass
in den Bezirksverwaltungen die organisatori-
schen Veränderungen erst zum 1. Februar 2007
in der Praxis realisiert wurden und noch nicht
alle geplanten Dienstleistungszentren in Be-
trieb waren. Daher bewerteten die von uns
befragten Hamburger Unternehmen im Jahr
2008 – je nach Bezirk und je nach Zeitpunkt
der Behördenkontakte – teils alte und teils
neue Verwaltungsstrukturen. Auch dies sprach
für die Wiederholung unserer Befragung im
Jahr 2011, um Einführungsphase und Reife-
phase der Hamburger Verwaltungsreform ver-
gleichen zu können.
Ein wesentlicher methodischer Unterschied
zwischen beiden Befragungen besteht darin,
dass unsere Handelskammer im Jahr 2008 die
Mitgliedsunternehmen per Post angeschrie-
ben hat und Antwortmöglichkeiten per Post
oder Fax gegeben waren. Hingegen haben wir
im Jahr 2011 eine reine Onlinebefragung
durchgeführt, das heißt die zufällig ausge-
wählten Hamburger Unternehmen wurden
per E-Mail angeschrieben, die Teilnahme der
Unternehmen erfolgte über das Internet. Wir
konnten in diesem Jahr diese kostengüns-
tigere Befragungsmethode nutzen, weil die
Erreichbarkeit Hamburger Unternehmen ver-
schiedenster Branchen per E-Mail in den letz-
ten drei Jahren deutlich zugenommen hat.
Ergänzende Umfrageergebnisse, der Fragen-
katalog24 unserer Mitgliederbefragung sowie
ein Überblick hinsichtlich wichtiger Kenn-
zahlen der Hamburger Bezirke sind in diesem
Anhang zusammengestellt.
24 Auch um eine Vergleichbarkeit mit Ergebnissen anderer
Studien zu ermöglichen, orientierte sich unser Fragen-
katalog insbesondere an der Infas-Unternehmensbefragung
zum Thema „Mittelstandsfreundliche Verwaltung in NRW“,
2001 (abrufbar unter: http://www.meso-nrw.de/toolkit/
Downloads/Infas_Umfrage.pdf).
36 Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft
Verarbei-
tendes
Gewerbe und
Baugewerbe
Einzel-, Groß-
und Außen-
handel
Verkehrs-
gewerbe
Hotel- und
Gaststät-
tengewerbe
Finanzsektor Sonstige
Dienstleis-
tungen inklusive
Medien-
wirtschaft
Hamburg
Gewerbean-, -um-
und -abmeldungen
38,6 (21,0) 50,0 (38,0) 52,9 (16,1*) 33,3* (28,6) 81,3* (48,8) 58,4 (40,1) 54,9 (34,5)
Bauvorhaben /
Baugenehmigungen
70,5 (85,2) 33,8 (43,7) 23,5 (54,8*) 45,8* (81,0) 12,5* (39,5) 25,8 (46,7) 28,5 (54,8)
Nutzung des öffent-
lichen Raums (z. B.
Sondernutzungen,
Wegerecht)
43,2 (46,9) 22,5 (35,2) 5,9 (58,1*) 41,7* (61,9) 6,3* (32,6) 23,1 (32,5) 24,3 (38,8)
Anderer Anlass 6,8 (13,6) 10,0 (7,0) 8,8 (19,4*) 4,2* (4,8) 18,8* (14,0) 15,8 (11,7) 12,1 (12,2)Verkehr (z. B. Kunden-
und Lieferverkehr)
11,4 (13,6) 15,0 (22,5) 20,6 (35,5*) 8,3* (14,3) 6,3* (-) 8,1 (11,7) 10,6 (14,5)
Umweltfragen /
naturschutzrecht-
liche Genehmigungen
38,6 (25,9) 5,0 (7,0) 5,9 (16,1*) 4,2* (9,5) -* (2,3) 8,6 (10,2) 8,9 (12,0)
Erfüllen von Arbeits-
schutzauflagen
18,2 (6,2) 5,0 (7,0) 8,8 (6,5*) 16,7* (14,3) -* (11,6) 5,4 (8,6) 8,0 (8,2)
Ausländerrechtliche
Fragen**
4,5 7,5 11,8 4,2* 6,3* 6,3 7,2
Zustand des
öffentlichen Raums
13,6 (8,6) 6,3 (16,9) 5,9 (35,5*) 20,8* (4,8) 6,3* (7,0) 5,0 (7,1) 7,1 (10,9)
Nachfrage nach
Gewerbeflächen bzw.
-immobilien
4,5 (16,0) 10,0 (8,5) 5,9 (12,9*) -* (19,0) 6,3* (2,3) 9,5 (6,1) 6,5 (8,9)
Gaststättengenehmi-
gungen / Lebens-
mittelüberwachung**
4,5 2,5 - 50,0* -* 2,3 4,9
Nachbarschafts-
probleme
9,1 (8,6) 1,3 (4,2) - (6,5*) 20,8* (4,8) -* (-) 2,7 (8,1) 3,9 (6,7)
„Um welche Arten von Anliegen hat es sich bei Ihren Kontakten mit der Bezirksverwaltung in den letzten drei Jahren gehandelt?“
Antworten nach Wirtschaftszweigen (Mehrfachnennungen möglich)
Benennungen in Prozent (in Klammern Werte der vorherigen Umfrage 2008)
(aus der Gruppe aller Unternehmen mit Kontakten zur Bezirksverwaltung in den letzten drei Jahren)
Hamburg-
Mitte
Wandsbek Hamburg-
Nord
Altona Eims-
büttel
Harburg Bergedorf Hamburg
Gewerbean-, -um-
und -abmeldungen
48,1 (30,5) 67,2 (42,9) 64,0 (40,0) 51,2 (35,1) 51,1 (45,0) 54,4 (24,3) 42,9 (18,5) 54,9 (34,5)
Bauvorhaben /
Baugenehmigungen
23,4 (49,6) 24,1 (58,7) 24,0 (53,3) 34,1 (61,4) 31,9 (48,3) 37,8 (62,2) 48,2 (59,3) 28,5 (54,8)
Nutzung des öffent-
lichen Raums (z. B.
Sondernutzungen,
Wegerecht)
31,2 (39,0) 15,5 (33,3) 22,0 (41,7) 24,4 (40,4) 31,9 (41,7) 22,0 (35,1) 23,2 (40,7) 24,3 (38,8)
Anderer Anlass 9,1 (12,8) 12,1 (6,3) 18,0 (13,3) 9,8 (15,8) 12,8 (13,3) 14,6 (5,4) 12,5 (18,5) 12,1 (12,2)Verkehr (z. B. Kunden-
und Lieferverkehr)
16,9 (15,6) 6,9 (12,7) 8,0 (8,3) 12,2 (19,3) 6,4 (11,7) 11,0 (13,5) 12,5 (25,9) 10,6 (14,5)
Umweltfragen /
naturschutzrecht-
liche Genehmigungen
10,4 (11,3) 5,2 (6,3) 10,0 (8,3) 7,3 (12,3) 6,4 (16,7) 9,8 (13,5) 17,9 (22,2) 8,9 (12,0)
Erfüllen von Arbeits-
schutzauflagen
11,7 (8,5) 5,2 (7,9) 8,0 (6,7) 4,9 (12,3) 6,4 (6,7) 6,1 (10,8) 5,4 (-) 8,0 (8,2)
Ausländerrechtliche
Fragen**
9,1 10,3 2,0 7,3 6,4 7,3 3,6 7,2
Zustand des
öffentlichen Raums
9,1 (14,2) 1,7 (11,1) 6,0 (13,3) 9,8 (8,8) 4,3 (3,3) 11,0 (5,4) 5,4 (14,8) 7,1 (10,9)
Nachfrage nach
Gewerbeflächen bzw.
-immobilien
5,2 (6,4) 5,2 (6,3) 4,0 (5,0) 4,9 (17,5) 8,5 (1,7) 13,4 (13,5) 14,3 (22,2) 6,5 (8,9)
Gaststättengenehmi-
gungen / Lebens-
mittelüberwachung**
5,2 3,4 2,0 4,9 8,5 1,2 8,9 4,9
Nachbarschafts-
probleme
3,9 (6,4) 1,7 (6,3) 4,0 (5,0) 7,3 (7,0) 2,1 (10,0) 2,4 (5,4) 5,4 (7,4) 3,9 (6,7)
„Um welche Arten von Anliegen hat es sich bei Ihren Kontakten mit der Bezirksverwaltung in den letzten drei Jahren gehandelt?“
Antworten nach Bezirken (Mehrfachnennungen möglich)
Benennungen in Prozent (in Klammern Werte der vorherigen Umfrage 2008)
(aus der Gruppe aller Unternehmen mit Kontakten zur Bezirksverwaltung in den letzten drei Jahren)
* Der Auswertung liegen weniger als 30 Antworten zugrunde; ** 2008 nicht abgefragt
Tabelle 1b
Mitgliederbefragung – weitere Ergebnisse
Arten der Anliegen von Unternehmen (2.4)
Tabelle 1a
37Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft
„Welches war Ihr wichtigstes Anliegen (falls Ihr Unternehmen mehr als ein Anliegen hatte)?“
Antworten nach BezirkenBenennungen in Prozent (in Klammern Werte der vorherigen Umfrage 2008)
(aus der Gruppe aller Unternehmen mit Kontakten zur Bezirksverwaltung in den letzten drei Jahren)
Hamburg-
Mitte
Wandsbek Hamburg-
Nord
Altona Eims-
büttel
Harburg Bergedorf Hamburg
Gewerbean-, -um-
und -abmeldungen
26,8 (11,0) 40,5 (10,4) 42,9 (17,1) 21,9 (8,0) 28,1 (20,0) 23,8 (6,9*) 15,9 (-*) 30,3 (11,2)
Bauvorhaben /
Baugenehmigungen
17,9 (47,7) 19,0 (58,3) 20,0 (48,8) 31,3 (48,0) 34,4 (42,2) 36,5 (51,7*) 45,5 (41,7*) 26,1 (49,0)
Nutzung des öffent-
lichen Raums (z. B.
Sondernutzungen,
Wegerecht)
21,4 (17,4) 4,8 (16,7) 11,4 (22,0) 15,6 (12,0) 15,6 (13,3) 7,9 (10,3*) 11,4 (25,0*) 12,5 (16,3)
Anderer Anlass 7,1 (7,3) 11,9 (2,1) 17,1 (7,3) 9,4 (12,0) 6,3 (4,4) 9,5 (3,4*) 6,8 (20,8*) 9,6 (7,4)Verkehr (z. B. Kunden-
und Lieferverkehr)
7,1 (9,2) 2,4 (2,1) 2,9 (4,9) 9,4 (12,0) - (4,4) 6,3 (13,8*) - (4,2*) 4,9 (7,4)
Ausländerrechtliche
Fragen**
5,4 7,1 - 3,1 6,3 4,8 - 4,5
Umweltfragen /
naturschutzrecht-
liche Genehmigungen
5,4 (3,7) 7,1 (2,1) 2,9 (-) 6,3 (6,0) - (13,3) 1,6 (3,4*) 2,3 (-*) 3,6 (4,3)
Gaststättengenehmi-
gungen / Lebens-
mittelüberwachung**
3,6 2,4 - 3,1 6,3 1,6 6,8 3,3
Zustand des
öffentlichen Raums
1,8 (0,9) 2,4 (2,1) - (-) - (2,0) 6,3 (-) 3,2 (-*) 2,3 (-*) 2,1 (0,9)
Erfüllen von Arbeits-
schutzauflagen
1,8 (1,8) 2,4 (-) - (-) - (-) - (2,2) - (6,9*) 2,3 (-*) 1,5 (1,4)
Nachfrage nach
Gewerbeflächen bzw.
-immobilien
1,8 (-) - (4,2) - (-) - (-) - (-) 4,8 (3,4*) 4,5 (8,3*) 1,0 (1,4)
Nachbarschafts-
probleme
- (0,9) - (2,1) 2,9 (-) - (-) - (-) - (-*) 2,3 (-*) 0,9 (0,6)
1 bis 3 Beschäftigte 4 bis 19 Beschäftigte 20 und mehr Beschäftigte HamburgGewerbean-, -um-
und -abmeldungen
67,0 (55,6) 43,3 (32,1) 35,1 (18,3) 54,9 (34,5)
Bauvorhaben /
Baugenehmigungen
20,4 (34,7) 41,7 (50,0) 49,4 (75,6) 28,5 (54,8)
Nutzung des öffent-
lichen Raums (z. B.
Sondernutzungen,
Wegerecht)
14,9 (22,9) 37,8 (47,3) 27,3 (45,6) 24,3 (38,8)
Anderer Anlass 11,8 (13,2) 9,4 (8,9) 19,5 (13,3) 12,1 (12,2)Verkehr (z. B. Kunden-
und Lieferverkehr)
5,4 (9,7) 13,4 (10,7) 20,8 (18,9) 10,6 (14,5)
Umweltfragen /
naturschutzrecht-
liche Genehmigungen
4,5 (0,7) 13,4 (7,1) 20,8 (24,4) 8,9 (12,0)
Erfüllen von Arbeits-
schutzauflagen
1,8 (1,4) 10,2 (2,7) 18,2 (17,2) 8,0 (8,2)
Ausländerrechtliche
Fragen**
8,1 0,8 11,7 7,2
Zustand des
öffentlichen Raums
5,4 (4,2) 7,1 (12,5) 11,7 (15,6) 7,1 (10,9)
Nachfrage nach
Gewerbeflächen bzw.
-immobilien
6,3 (3,5) 7,9 (9,8) 13,0 (13,3) 6,5 (8,9)
Gaststättengenehmi-
gungen / Lebens-
mittelüberwachung**
2,7 7,1 7,8 4,9
Nachbarschafts-
probleme
3,6 (1,4) 3,1 (4,5) 5,2 (10,0) 3,9 (6,7)
„Um welche Arten von Anliegen hat es sich bei Ihren Kontakten mit der Bezirksverwaltung in den letzten drei Jahren gehandelt?“
Antworten nach Unternehmensgröße (Mehrfachnennungen möglich)
Benennungen in Prozent (in Klammern Werte der vorherigen Umfrage 2008)
(aus der Gruppe aller Unternehmen mit Kontakten zur Bezirksverwaltung in den letzten drei Jahren)
* Der Auswertung liegen weniger als 30 Antworten zugrunde; ** 2008 nicht abgefragt
Tabelle 2a
Wichtigste Anliegen von Unternehmen (2.5)
Tabelle 1c
38 Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft
„Welches war Ihr wichtigstes Anliegen (falls Ihr Unternehmen mehr als ein Anliegen hatte)?“Antworten nach Unternehmensgröße
Benennungen in Prozent (in Klammern Werte der vorherigen Umfrage 2008)
(aus der Gruppe aller Unternehmen mit Kontakten zur Bezirksverwaltung in den letzten drei Jahren)
1 bis 3 Beschäftigte 4 bis 19 Beschäftigte 20 und mehr Beschäftigte HamburgGewerbean-, -um-
und -abmeldungen
45,9 (23,3) 12,5 (14,3) 12,1 (3,5) 30,3 (11,2)
Bauvorhaben /
Baugenehmigungen
19,9 (38,9) 38,5 (39,3) 37,9 (59,4) 26,1 (49,0)
Nutzung des öffent-
lichen Raums (z. B.
Sondernutzungen,
Wegerecht)
10,3 (20,0) 16,3 (27,4) 9,1 (8,8) 12,5 (16,3)
Anderer Anlass 8,9 (7,8) 7,7 (4,8) 13,6 (8,2) 9,6 (7,4)Verkehr (z. B. Kunden-
und Lieferverkehr)
2,1 (6,7) 3,8 (7,1) 9,1 (8,2) 4,9 (7,4)
Ausländerrechtliche
Fragen**
5,5 1,0 4,5 4,5
Umweltfragen /
naturschutzrecht-
liche Genehmigungen
1,4 (-) 5,8 (2,4) 4,5 (7,6) 3,6 (4,3)
Gaststättengenehmi-
gungen / Lebens-
mittelüberwachung**
2,7 4,8 3,0 3,3
Zustand des
öffentlichen Raums
1,4 (1,1) 3,8 (1,2) 1,5 (-) 2,1 (0,9)
Erfüllen von Arbeits-
schutzauflagen
- (-) 2,9 (1,2) 1,5 (2,4) 1,5 (1,4)
Nachfrage nach
Gewerbeflächen bzw.
-immobilien
2,1 (1,1) 1,9 (1,2) 1,5 (1,8) 1,0 (1,4)
Nachbarschafts-
probleme
0,7 (1,1) 1,0 (1,2) 1,5 (-) 0,9 (0,6)
„Welches war Ihr wichtigstes Anliegen (falls Ihr Unternehmen mehr als ein Anliegen hatte)?“Antworten nach Wirtschaftszweigen
Benennungen in Prozent (in Klammern Werte der vorherigen Umfrage 2008)
(aus der Gruppe aller Unternehmen mit Kontakten zur Bezirksverwaltung in den letzten drei Jahren)
Verarbei-
tendes
Gewerbe und
Baugewerbe
Einzel-, Groß-
und Außen-
handel
Verkehrs-
gewerbe
Hotel- und
Gaststät-
tengewerbe
Finanzsektor Sonstige
Dienstleis-
tungen inklusive
Medien-
wirtschaft
Hamburg
Gewerbean-, -um-
und -abmeldungen
13,2 (2,7) 22,0 (8,3) 34,8* (4,0*) -* (5,3*) 57,1* (23,1*) 34,9 (15,7) 30,3 (11,2)
Bauvorhaben /
Baugenehmigungen
55,3 (63,5) 32,2 (37,5) 17,4* (36,0*) 34,8* (52,6*) -* (53,8*) 25,3 (47,1) 26,1 (49,0)
Nutzung des öffent-
lichen Raums (z. B.
Sondernutzungen,
Wegerecht)
10,5 (14,9) 8,5 (22,9) 4,3* (16,0*) 17,4* (15,8*) -* (7,7*) 14,5 (17,0) 12,5 (16,3)
Anderer Anlass 2,6 (6,8) 6,8 (10,4) 8,7* (4,0*) 4,3* (-*) 14,3* (11,5*) 12,7 (6,5) 9,6 (7,4)Verkehr (z. B. Kunden-
und Lieferverkehr)
- (4,1) 10,2 (12,5) 13,0* (32,0*) 4,3* (21,1*) -* (-*) 1,8 (3,3) 4,9 (7,4)
Ausländerrechtliche
Fragen**
- 6,8 4,3* -* -* 4,2 4,5
Umweltfragen /
naturschutzrecht-
liche Genehmigungen
7,9 (5,4) 3,4 (-) 8,7* (-*) -* (-*) -* (-*) 2,4 (7,2) 3,6 (4,3)
Gaststättengenehmi-
gungen / Lebens-
mittelüberwachung**
2,6 1,7 -* 30,4* -* 1,2 3,3
Zustand des
öffentlichen Raums
2,6 (-) 3,4 (4,2) 4,3* (4,0*) 4,3* (-*) 14,3* (-*) 0,6 (-) 2,1 (0,9)
Erfüllen von Arbeits-
schutzauflagen
- (-) 1,7 (-) -* (-*) 4,3* (-*) 14,3* (3,8*) 0,6 (2,6) 1,5 (1,4)
Nachfrage nach
Gewerbeflächen bzw.
-immobilien
- (2,7) 3,4 (2,1) 4,3* (4,0*) -* (5,3*) -* (-*) 1,8 (-) 1,0 (1,4)
Nachbarschafts-
probleme
5,3 (-) - (2,1) -* (-*) -* (-*) -* (-*) 0,6 (0,7) 0,9 (0,6)
* Der Auswertung liegen weniger als 30 Antworten zugrunde; ** 2008 nicht abgefragt
Tabelle 2c
Tabelle 2b
39Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft
Bewertung der Bearbeitung der wichtigsten Anliegen durch die BezirksverwaltungAntworten nach Bezirken
Benennungen in Prozent (in Klammern Werte der vorherigen Umfrage 2008)
(aus der Gruppe aller Unternehmen mit Kontakten zur Bezirksverwaltung in den letzten drei Jahren)
Hamburg
gesamt
Hamburg-
Mitte
Wandsbek Hamburg-
Nord
Altona Eimsbüttel Harburg Bergedorf
Antworten
Finden und Erreichbarkeit des richtigen Ansprechpartners1. sehr gut 11,3 (9,5) 5,3 (6,8) 14,0 (8,8) 16,3 (9,1) 10,3 (11,5) 21,7 (6,3) 11,4 (16,3) 10,7 (17,6)
2. gut 38,0 (39,9) 35,5 (40,4) 42,1 (42,6) 49,0 (48,5) 33,3 (31,1) 28,3 (42,2) 41,8 (37,2) 35,7 (26,5)
3. befriedigend 22,5 (23,3) 31,6 (22,6) 17,5 (22,1) 14,3 (22,7) 25,6 (27,9) 21,7 (20,3) 24,1 (25,6) 25,0 (23,5)
4. ausreichend 10,9 (9,9) 9,2 (12,3) 10,5 (7,4) 12,2 (6,1) 17,9 (13,1) 10,9 (9,4) 8,9 (7,0) 17,9 (11,8)
5. mangelhaft 5,5 (7,8) 5,3 (10,3) 8,8 (7,4) 4,1 (4,5) 2,6 (8,2) 8,7 (9,4) 3,8 (4,7) 1,8 (5,9)
6. ungenügend 4,8 (8,2) 5,3 (6,2) 5,3 (10,3) 4,1 (9,1) 5,1 (8,2) - (7,8) 3,8 (7,0) 1,8 (14,7)
Verwirklichung des Prinzips des durchgängig einheitlichen Ansprechpartners („One-Stop-Shop”-Prinzip)1. sehr gut 7,8 (4,3) 8,1 (2,1) 5,5 (6,5) 14,9 (6,3) 5,3 (1,9) 11,4 (3,2) 2,7 (7,5) 5,5 (9,1)
2. gut 25,2 (30,5) 24,3 (31,7) 29,1 (24,2) 29,8 (42,2) 26,3 (31,5) 22,7 (31,7) 29,7 (20,0) 30,9 (21,2)
3. befriedigend 20,8 (14,5) 18,9 (20,4) 23,6 (14,5) 17,0 (9,4) 21,1 (14,8) 18,2 (9,5) 12,2 (15,0) 32,7 (9,1)
4. ausreichend 9,4 (20,1) 9,5 (14,8) 3,6 (19,4) 10,6 (20,3) 7,9 (29,6) 15,9 (17,5) 14,9 (25,0) 7,3 (27,3)
5. mangelhaft 8,0 (10,6) 10,8 (11,3) 10,9 (11,3) 6,4 (9,4) 10,5 (3,7) 2,3 (14,3) 5,4 (10,0) 7,3 (12,1)
6. ungenügend 4,4 (9,7) 4,1 (8,5) 5,5 (6,5) 2,1 (7,8) 7,9 (14,8) 4,5 (11,1) 4,1 (10,0) - (15,2)
Angebot mediengestützter Verwaltungsverfahren (E-Government)1. sehr gut 2,6 (0,2) 2,7 (0,8) 1,9 (-) 2,3 (-) 2,6 (-) 4,5 (-) - (-*) 2,0 (-*)
2. gut 15,7 (13,7) 16,4 (15,4) 19,2 (10,7) 14,0 (15,5) 18,4 (20,4) 9,1 (12,5) 15,7 (10,8*) 17,6 (6,3*)
3. befriedigend 17,4 (17,1) 19,2 (18,5) 19,2 (17,9) 18,6 (12,1) 5,3 (22,4) 18,2 (16,1) 17,1 (13,5*) 19,6 (15,6*)
4. ausreichend 11,5 (13,5) 15,1 (14,6) 3,8 (5,4) 14,0 (13,8) 18,4 (16,3) 13,6 (12,5) 10,0 (16,2*) 17,6 (15,6*)
5. mangelhaft 5,1 (6,9) 4,1 (9,2) 7,7 (5,4) 7,0 (5,2) 2,6 (6,1) 2,3 (5,4) 8,6 (8,1*) 5,9 (6,3*)
6. ungenügend 8,6 (15,6) 9,6 (8,5) 11,5 (17,9) 7,0 (19,0) 2,6 (18,4) 11,4 (14,3) 7,1 (18,9*) 2,0 (31,3*)
Transparentes, verständliches Verfahren1. sehr gut 7,0 (4,1) 5,4 (0,7) 5,5 (9,4) 13,0 (3,2) 5,3 (-) 13,3 (3,2) 4,2 (14,6) 3,6 (6,1)
2. gut 23,8 (22,5) 25,7 (22,3) 23,6 (20,3) 32,6 (29,0) 21,1 (22,6) 17,8 (19,4) 26,8 (24,4) 27,3 (21,2)
3. befriedigend 24,3 (27,7) 24,3 (32,4) 23,6 (31,3) 30,4 (21,0) 26,3 (26,4) 20,0 (30,6) 21,1 (14,6) 23,6 (27,3)
4. ausreichend 16,4 (19,7) 14,9 (18,7) 23,6 (20,3) 8,7 (19,4) 15,8 (20,8) 22,2 (17,7) 21,1 (24,4) 18,2 (18,2)
5. mangelhaft 7,9 (12,4) 9,5 (12,9) 5,5 (9,4) 6,5 (14,5) 10,5 (15,1) 8,9 (11,3) 9,9 (7,3) 7,3 (15,2)
6. ungenügend 7,9 (9,0) 9,5 (7,2) 9,1 (7,8) 4,3 (8,1) 7,9 (13,2) 6,7 (9,7) 2,8 (9,8) 3,6 (9,1)
Unbürokratisches, wirtschaftsfreundliches Verfahren1. sehr gut 7,1 (6,8) 5,4 (5,6) 5,4 (12,7) 6,4 (7,7) 10,5 (-) 11,4 (-) 13,5 (16,7) 3,6 (11,8)
2. gut 23,6 (18,1) 21,6 (18,8) 26,8 (22,2) 38,3 (23,1) 13,2 (15,8) 18,2 (11,5) 18,9 (19,0) 27,3 (14,7)
3. befriedigend 21,0 (27,4) 18,9 (27,8) 17,9 (22,2) 25,5 (23,1) 26,3 (35,1) 25,0 (32,8) 23,0 (26,2) 25,5 (23,5)
4. ausreichend 15,9 (14,7) 21,6 (16,7) 23,2 (17,5) 8,5 (9,2) 7,9 (19,3) 15,9 (14,8) 17,6 (9,5) 7,3 (8,8)
5. mangelhaft 9,2 (20,2) 6,8 (18,8) 5,4 (20,6) 8,5 (21,5) 18,4 (21,1) 11,4 (18,0) 9,5 (14,3) 16,4 (29,4)
6. ungenügend 12,2 (8,3) 13,5 (9,0) 14,3 (3,2) 10,6 (10,8) 13,2 (5,3) 9,1 (11,5) 5,4 (9,5) 9,1 (8,8)
Schnelle Bearbeitung des Anliegens1. sehr gut 12,3 (7,7) 6,7 (6,2) 10,7 (13,0) 20,4 (9,1) 12,8 (-) 22,2 (6,3) 16,9 (14,3) 3,6 (8,8)
2. gut 26,7 (29,5) 25,3 (28,1) 30,4 (30,4) 34,7 (40,9) 25,6 (28,1) 20,0 (26,6) 24,7 (28,6) 38,2 (23,5)
3. befriedigend 17,5 (24,9) 20,0 (28,8) 25,0 (20,3) 4,1 (15,2) 10,3 (24,6) 22,2 (29,7) 22,1 (21,4) 16,4 (32,4)
4. ausreichend 14,3 (15,4) 17,3 (13,7) 8,9 (15,9) 18,4 (13,6) 17,9 (28,1) 11,1 (9,4) 14,3 (16,7) 10,9 (8,8)
5. mangelhaft 9,8 (10,6) 12,0 (10,3) 8,9 (11,6) 8,2 (10,6) 7,7 (14,0) 8,9 (9,4) 9,1 (4,8) 14,5 (14,7)
6. ungenügend 11,4 (10,2) 12,0 (12,3) 10,7 (8,7) 10,2 (10,6) 15,4 (5,3) 8,9 (9,4) 6,5 (9,5) 10,9 (11,8)
Rechtssichere Entscheidung1. sehr gut 9,8 (7,4) 5,5 (5,1) 9,3 (12,9) 15,2 (10,0) 13,2 (3,7) 16,7 (6,8) 11,1 (13,5) 3,6 (3,0*)
2. gut 29,1 (31,0) 32,9 (27,9) 38,9 (33,9) 28,3 (36,7) 15,8 (33,3) 26,2 (32,2) 23,6 (27,0) 38,2 (27,3*)
3. befriedigend 15,5 (20,4) 13,7 (29,4) 13,0 (9,7) 21,7 (13,3) 13,2 (22,2) 16,7 (20,3) 20,8 (16,2) 14,5 (18,2*)
4. ausreichend 11,4 (14,6) 16,4 (12,5) 7,4 (21,0) 10,9 (8,3) 15,8 (18,5) 9,5 (15,3) 9,7 (10,8) 7,3 (15,2*)
5. mangelhaft 4,5 (6,7) 1,4 (5,1) 7,4 (4,8) 4,3 (11,7) 7,9 (5,6) 2,4 (5,1) 2,8 (8,1) 10,9 (12,1*)
6. ungenügend 3,7 (7,0) 5,5 (5,1) 5,6 (8,1) - (8,3) 2,6 (5,6) 4,8 (8,5) - (10,8) 3,6 (6,1*)
Gesamtbewertung des wichtigsten Anliegens1. sehr gut 6,8 (3,9) 4,1 (1,4) 3,6 (7,5) 12,5 (4,5) 10,8 (-) 13,6 (1,7) 5,2 (12,2) 3,6 (6,3)
2. gut 29,4 (30,4) 27,4 (29,3) 41,1 (29,9) 35,4 (40,9) 18,9 (32,2) 18,2 (31,0) 32,5 (26,8) 30,9 (18,8)
3. befriedigend 23,8 (25,3) 26,0 (30,0) 21,4 (20,9) 16,7 (15,2) 24,3 (23,7) 36,4 (24,1) 27,3 (31,7) 27,3 (31,3)
4. ausreichend 16,2 (20,8) 15,1 (20,0) 16,1 (23,9) 16,7 (18,2) 21,6 (27,1) 15,9 (17,2) 18,2 (12,2) 16,4 (21,9)
5. mangelhaft 8,5 (10,7) 6,8 (12,9) 10,7 (9,0) 10,4 (12,1) 10,8 (10,2) 9,1 (12,1) 2,6 (4,9) 7,3 (9,4)
6. ungenügend 7,1 (7,5) 12,3 (5,7) 5,4 (7,5) 2,1 (9,1) 8,1 (5,1) - (8,6) 5,2 (9,8) 3,6 (12,5)
*Der Auswertung liegen weniger als 30 Antworten zugrunde; Anmerkung: Der Übersichtlickeit halber fehlen die Antworten „weiß nicht“ in obiger Darstellung.
Bewertung der Bearbeitung der wichtigsten Anliegendurch die Bezirksverwaltungen (2.7)
Tabelle 3a
40 Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft
Bewertung der Bearbeitung der wichtigsten Anliegen durch die BezirksverwaltungAntworten nach Wirtschaftszweigen
Benennungen in Prozent (in Klammern Werte der vorherigen Umfrage 2008)
(aus der Gruppe aller Unternehmen mit Kontakten zur Bezirksverwaltung in den letzten drei Jahren)
Hamburg
gesamt
Verarbeitendes
Gewerbe und
Baugewerbe
Einzel-, Groß-
und Außen-
handel
Verkehrs-
gewerbe
Hotel- und
Gaststätten-
gewerbe
Finanzsektor Sonstige
Dienstleistungen
inklusive Medien-
wirtschaft
Antworten
Finden und Erreichbarkeit des richtigen Ansprechpartners1. sehr gut 11,3 (9,5) 11,4 (11,4) 16,7 (8,7) 9,1 (12,9) 4,8* (5,0*) 6,7* (9,5) 11,0 (8,8)
2. gut 38,0 (39,9) 38,6 (44,3) 28,6 (39,1) 48,5 (51,6) 33,3* (50,0*) 46,7* (47,6) 39,9 (34,6)
3. befriedigend 22,5 (23,3) 25,0 (26,6) 21,4 (20,3) 18,2 (12,9) 14,3* (10,0*) 20,0* (35,7) 25,2 (23,3)
4. ausreichend 10,9 (9,9) 11,4 (8,9) 11,9 (13,0) 9,1 (9,7) 33,3* (15,0*) 6,7* (4,8) 9,6 (10,0)
5. mangelhaft 5,5 (7,8) 2,3 (5,1) 2,4 (5,8) 6,1 (6,5) -* (10,0*) 13,3* (2,4) 6,0 (10,4)
6. ungenügend 4,8 (8,2) 2,3 (3,8) 2,4 (8,7) 6,1 (6,5) 14,3* (10,0*) - (-) 4,1 (11,3)
Verwirklichung des Prinzips des durchgängig einheitlichen Ansprechpartners („One-Stop-Shop”-Prinzip)1. sehr gut 7,8 (4,3) 4,8 (5,4) 9,2 (6,2) 12,5 (-*) 5,3* (10,0*) 6,7* (4,9) 6,5 (3,5)
2. gut 25,2 (30,5) 28,6 (39,2) 23,7 (33,8) 28,1 (29,0*) 47,4* (40,0*) 26,7* (36,6) 25,0 (24,8)
3. befriedigend 20,8 (14,5) 26,2 (20,3) 22,4 (6,2) 12,5 (12,9*) 10,5* (5,0*) 13,3* (9,8) 21,3 (16,8)
4. ausreichend 9,4 (20,1) 16,7 (4,1) 9,2 (21,5) 12,5 (29,0*) 21,1* (20,0*) -* (34,1) 8,3 (21,2)
5. mangelhaft 8,0 (10,6) 2,4 (13,5) 3,9 (7,7) 12,5 (16,1*) 5,3* (10,0*) 6,7* (2,4) 9,3 (11,5)
6. ungenügend 4,4 (9,7) 19,0 (9,5) 1,3 (10,8) 3,1 (6,5*) 5,3* (10,0*) -* (-) 5,6 (11,9)
Angebot mediengestützter Verwaltungsverfahren (E-Government)1. sehr gut 2,6 (0,2) - (1,5) 4,1 (-) 3,2 (-*) -* (-*) -* (-*) 2,4 (-)
2. gut 15,7 (13,7) 10,0 (33,8) 17,8 (13,3) 25,8 (10,3*) 26,3* (26,7*) 6,7* (10,5*) 14,6 (7,6)
3. befriedigend 17,4 (17,1) 17,5 (9,2) 17,8 (13,3) 6,5 (37,9*) 21,1* (13,3*) 33,3* (47,4*) 17,0 (12,4)
4. ausreichend 11,5 (13,5) 12,5 (9,2) 12,3 (13,3) 6,5 (10,3*) 5,3* (13,3*) 13,3* (10,5*) 14,6 (15,7)
5. mangelhaft 5,1 (6,9) 12,5 (15,4) 2,7 (5,0) 6,5 (6,9*) -* (-*) -* (2,6*) 4,9 (6,2)
6. ungenügend 8,6 (15,6) 5,0 (6,2) 4,1 (5,0) 6,5 (3,4*) -* (20,0*) -* (5,3*) 11,2 (24,8)
Transparentes, verständliches Verfahren1. sehr gut 7,0 (4,1) - (4,2) 9,1 (4,9) 9,7 (3,4*) 5,0* (5,3*) -* (5,1) 6,6 (3,9)
2. gut 23,8 (22,5) 21,4 (26,4) 19,5 (18,0) 35,5 (20,7*) 15,0* (26,3*) 40,0* (28,2) 25,5 (20,6)
3. befriedigend 24,3 (27,7) 38,1 (23,6) 23,4 (26,2) 16,1 (27,6*) 20,0* (21,1*) 33,3* (28,2) 22,2 (30,0)
4. ausreichend 16,4 (19,7) 11,9 (23,6) 14,3 (14,8) 16,1 (17,2*) 30,0* (15,8*) 13,3* (28,2) 18,9 (18,9)
5. mangelhaft 7,9 (12,4) 11,9 (9,7) 3,9 (19,7) 9,7 (13,8*) 10,0* (-*) -* (7,7) 9,0 (13,3)
6. ungenügend 7,9 (9,0) 2,4 (9,7) 5,2 (8,2) 6,5 (10,3*) 10,0* (31,6*) -* (-) 8,0 (8,6)
Unbürokratisches, wirtschaftsfreundliches Verfahren1. sehr gut 7,1 (6,8) 4,5 (4,3) 10,3 (8,8) 9,1 (6,5) 5,0* (15,0*) -* (2,4) 7,5 (6,4)
2. gut 23,6 (18,1) 20,5 (20,3) 15,4 (22,1) 21,2 (16,1) 20,0* (15,0*) 42,9* (26,8) 25,9 (15,7)
3. befriedigend 21,0 (27,4) 27,3 (23,2) 20,5 (13,2) 33,3 (32,3) 25,0* (25,0*) 28,6* (29,3) 18,4 (31,8)
4. ausreichend 15,9 (14,7) 9,1 (14,5) 20,5 (22,1) 6,1 (9,7) 15,0* (30,0*) 14,3* (17,1) 16,5 (11,4)
5. mangelhaft 9,2 (20,2) 15,9 (27,5) 2,6 (16,2) 15,2 (16,1) 15,0* (5,0*) 7,1* (22,0) 11,3 (21,2)
6. ungenügend 12,2 (8,3) 11,4 (8,7) 7,7 (5,9) 9,1 (16,1) 20,0* (10,0*) -* (2,4) 11,8 (8,9)
Schnelle Bearbeitung des Anliegens1. sehr gut 12,3 (7,7) 9,1 (3,8) 13,9 (7,4) 9,1 (12,9) 9,5* (10,0*) 6,7* (7,1) 12,0 (8,0)
2. gut 26,7 (29,5) 20,5 (41,0) 19,0 (32,4) 42,4 (16,1) 19,0* (25,0*) 46,7* (31,0) 29,6 (26,5)
3. befriedigend 17,5 (24,9) 15,9 (7,7) 21,5 (13,2) 12,1 (41,9) 23,8* (15,0*) 13,3* (26,2) 17,1 (32,4)
4. ausreichend 14,3 (15,4) 20,5 (10,3) 10,1 (20,6) 15,2 (6,5) 14,3* (20,0*) 13,3* (26,2) 14,8 (14,3)
5. mangelhaft 9,8 (10,6) 13,6 (25,6) 10,1 (8,8) 3,0 (9,7) 19,0* (10,0*) 6,7* (4,8) 10,2 (7,6)
6. ungenügend 11,4 (10,2) 13,6 (10,3) 7,6 (10,3) 9,1 (12,9) 14,3* (20,0*) -* (2,4) 11,6 (10,5)
Rechtssichere Entscheidung1. sehr gut 9,8 (7,4) 9,3 (8,5) 10,7 (6,7) 3,1 (13,8*) 5,0* (29,4*) 7,1* (2,6) 10,5 (5,8)
2. gut 29,1 (31,0) 18,6 (26,8) 21,3 (38,3) 43,8 (44,8*) 30,0* (23,5*) 42,9* (31,6) 31,0 (28,8)
3. befriedigend 15,5 (20,4) 16,3 (25,4) 16,0 (11,7) 3,1 (17,2*) 30,0* (11,8*) 7,1* (21,1) 16,7 (22,1)
4. ausreichend 11,4 (14,6) 16,3 (15,5) 13,3 (15,0) 12,5 (6,9*) -* (17,6*) 7,1* (2,6) 11,0 (16,8)
5. mangelhaft 4,5 (6,7) 14,0 (5,6) 2,7 (5,0) 3,1 (-*) 10,0* (-*) 7,1* (23,7) 3,8 (6,2)
6. ungenügend 3,7 (7,0) - (8,5) 1,3 (3,3) 6,3 (-*) 5,0* (11,8*) -* (-) 4,3 (9,3)
Gesamtbewertung des wichtigsten Anliegens1. sehr gut 6,8 (3,9) 6,8 (4,0) 7,6 (2,9) 3,1 (3,2) 5,0* (-*) -* (2,4) 7,0 (4,3)
2. gut 29,4 (30,4) 25,0 (41,3) 21,5 (32,4) 46,9 (32,3) 20,0* (43,8*) 53,3* (39,0) 29,6 (24,1)
3. befriedigend 23,8 (25,3) 27,3 (9,3) 24,1 (19,1) 15,6 (35,5) 25,0* (18,8*) 26,7* (26,8) 26,3 (30,6)
4. ausreichend 16,2 (20,8) 18,2 (28,0) 16,5 (22,1) 15,6 (9,7) 35,0* (18,8*) -* (26,8) 16,4 (18,5)
5. mangelhaft 8,5 (10,7) 9,1 (12,0) 3,8 (10,3) 6,3 (12,9) 10,0* (6,3*) 13,3* (4,9) 8,5 (11,6)
6. ungenügend 7,1 (7,5) 2,3 (5,3) 7,6 (7,4) 6,3 (6,5) 5,0* (12,5*) -* (-) 6,6 (9,5)
*Der Auswertung liegen weniger als 30 Antworten zugrunde; Anmerkung: Der Übersichtlickeit halber fehlen die Antworten „weiß nicht“ in obiger Darstellung.
Tabelle 3b
41Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft
Bewertung der Bearbeitung der wichtigsten Anliegen durch die BezirksverwaltungAntworten nach Unternehmensgrößen
Benennungen in Prozent (in Klammern Werte der vorherigen Umfrage 2008)
(aus der Gruppe aller Unternehmen mit Kontakten zur Bezirksverwaltung in den letzten drei Jahren)
Hamburg
gesamt
1 bis 3 Beschäftigte 4 bis 19 Beschäftigte 20 und mehr Beschäftigte
Antworten
Finden und Erreichbarkeit des richtigen Ansprechpartners1. sehr gut 11,3 (9,5) 16,5 (11,5) 9,4 (10,1) 3,7 (8,4)
2. gut 38,0 (39,9) 37,3 (39,6) 41,7 (40,4) 34,6 (40,4)
3. befriedigend 22,5 (23,3) 23,1 (25,9) 21,3 (22,9) 24,7 (22,7)
4. ausreichend 10,9 (9,9) 8,5 (5,0) 13,4 (12,8) 16,0 (11,6)
5. mangelhaft 5,5 (7,8) 6,1 (11,5) 4,7 (8,3) 1,2 (5,3)
6. ungenügend 4,8 (8,2) 2,8 (5,0) 3,9 (3,7) 7,4 (10,7)
Verwirklichung des Prinzips des durchgängig einheitlichen Ansprechpartners („One-Stop-Shop”-Prinzip)1. sehr gut 7,8 (4,3) 7,9 (5,5) 9,8 (5,9) 1,3 (3,2)
2. gut 25,2 (30,5) 26,6 (34,4) 28,7 (35,3) 23,8 (26,5)
3. befriedigend 20,8 (14,5) 18,7 (21,1) 23,8 (11,8) 21,3 (12,8)
4. ausreichend 9,4 (20,1) 10,8 (11,7) 7,4 (21,6) 11,3 (24,7)
5. mangelhaft 8,0 (10,6) 7,4 (7,8) 6,6 (8,8) 8,8 (11,4)
6. ungenügend 4,4 (9,7) 2,5 (7,8) 4,9 (5,9) 6,3 (12,8)
Angebot mediengestützter Verwaltungsverfahren (E-Government)1. sehr gut 2,6 (0,2) 2,6 (-) 3,3 (1,1) - (-)
2. gut 15,7 (13,7) 18,8 (14,7) 15,0 (18,3) 10,4 (11,4)
3. befriedigend 17,4 (17,1) 16,1 (23,3) 16,7 (14,0) 19,5 (14,9)
4. ausreichend 11,5 (13,5) 12,5 (8,6) 15,0 (15,1) 9,1 (15,9)
5. mangelhaft 5,1 (6,9) 5,2 (4,3) 5,8 (7,5) 5,2 (6,0)
6. ungenügend 8,6 (15,6) 8,3 (6,0) 4,2 (4,3) 11,7 (27,4)
Transparentes, verständliches Verfahren1. sehr gut 7,0 (4,1) 8,3 (5,3) 8,3 (6,2) - (2,8)
2. gut 23,8 (22,5) 27,0 (31,3) 20,7 (17,5) 24,7 (20,6)
3. befriedigend 24,3 (27,7) 22,1 (29,0) 30,6 (24,7) 18,2 (27,5)
4. ausreichend 16,4 (19,7) 17,6 (9,9) 14,9 (17,5) 20,8 (27,1)
5. mangelhaft 7,9 (12,4) 6,9 (10,7) 9,1 (15,5) 9,1 (10,6)
6. ungenügend 7,9 (9,0) 6,9 (6,1) 5,8 (12,4) 6,5 (9,6)
Unbürokratisches, wirtschaftsfreundliches Verfahren1. sehr gut 7,1 (6,8) 10,8 (5,9) 6,5 (10,0) 2,5 (6,3)
2. gut 23,6 (18,1) 25,6 (27,4) 18,7 (12,0) 23,8 (16,2)
3. befriedigend 21,0 (27,4) 21,7 (23,7) 26,0 (26,0) 16,3 (30,2)
4. ausreichend 15,9 (14,7) 16,3 (10,4) 13,8 (18,0) 15,0 (15,3)
5. mangelhaft 9,2 (20,2) 7,9 (19,3) 13,0 (16,0) 12,5 (23,9)
6. ungenügend 12,2 (8,3) 8,4 (5,2) 13,0 (12,0) 12,5 (6,8)
Schnelle Bearbeitung des Anliegens1. sehr gut 12,3 (7,7) 20,1 (12,3) 7,3 (5,6) 1,2 (5,8)
2. gut 26,7 (29,5) 27,8 (34,1) 28,2 (33,6) 24,7 (26,0)
3. befriedigend 17,5 (24,9) 16,3 (17,4) 17,7 (18,7) 21,0 (32,7)
4. ausreichend 14,3 (15,4) 14,4 (17,4) 10,5 (14,0) 19,8 (12,6)
5. mangelhaft 9,8 (10,6) 8,1 (9,4) 15,3 (8,4) 7,4 (12,6)
6. ungenügend 11,4 (10,2) 8,1 (7,2) 13,7 (15,9) 11,1 (9,9)
Rechtssichere Entscheidung1. sehr gut 9,8 (7,4) 14,1 (8,9) 6,6 (6,4) 3,8 (6,9)
2. gut 29,1 (31,0) 28,8 (35,0) 28,9 (31,9) 29,1 (30,1)
3. befriedigend 15,5 (20,4) 14,1 (17,9) 17,4 (18,1) 16,5 (20,8)
4. ausreichend 11,4 (14,6) 8,6 (13,0) 15,7 (16,0) 11,4 (15,3)
5. mangelhaft 4,5 (6,7) 3,5 (3,3) 9,1 (6,4) 2,5 (9,3)
6. ungenügend 3,7 (7,0) 3,0 (2,4) 3,3 (8,5) 3,8 (9,3)
Gesamtbewertung des wichtigsten Anliegens1. sehr gut 6,8 (3,9) 10,6 (5,3) 4,1 (3,0) 1,3 (3,6)
2. gut 29,4 (30,4) 31,4 (35,9) 28,1 (39,6) 26,3 (24,7)
3. befriedigend 23,8 (25,3) 24,6 (25,2) 25,6 (13,9) 25,0 (29,6)
4. ausreichend 16,2 (20,8) 14,5 (17,6) 19,8 (18,8) 17,5 (24,2)
5. mangelhaft 8,5 (10,7) 5,8 (10,7) 10,7 (11,9) 7,5 (8,5)
6. ungenügend 7,1 (7,5) 5,8 (3,8) 5,8 (9,9) 6,3 (9,0)
Anmerkung: Der Übersichtlickeit halber fehlen die Antworten „weiß nicht“ in obiger Darstellung.
Tabelle 3c
42 Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft
Stärken- und Schwächenprofil der BezirksverwaltungenBearbeitung des wichtigsten Anliegens der Unternehmen (2.7)
Bezirk Hamburg-Mitte
Quelle: Umfrage, Handelskammer Hamburg 2011 © Handelskammer Hamburg 2011
„sehr wichtig“ 1,0
2,0
3,0
4,0
„unbedeutend“ 5,0
Finden und Erreichbarkeit des richtigen Ansprechpartners
schnelle Bearbeitung des Anliegens
rechtssichere Entscheidung
transparentes und verständliches Verfahren
unbürokratisches, wirtschafts-freundliches Verfahren
Verwirklichung des Prinzips des durch-gängig einheitlichen Ansprechpartners(„One-Stop-Shop“-Prinzip)
Angebot mediengestützter Verwaltungsverfahren (E-Government)
Durchschnitt aller Kriterien (die Durchschnittsnote 3,3 stellt nicht das arithmetische Mittel der Einzelkriterien dar, sondern die von den Unternehmen vergebene „Gesamtnote“)
Konturfärbung kennzeichnet die Vergleichswerteder Befragung im Jahre 2008.
6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0
Bede
utun
g ei
nzel
ner
Krit
erie
n(D
urch
schn
itt)
Zufriedenheit mit einzelnen Kriterien(„Durchschnittsnoten”)
1,8
3,3
Abbildung 4a
Bezirk Wandsbek
Quelle: Umfrage, Handelskammer Hamburg 2011 © Handelskammer Hamburg 2011
„sehr wichtig“ 1,0
2,0
3,0
4,0
„unbedeutend“ 5,0
Finden und Erreichbarkeit des richtigen Ansprechpartners
schnelle Bearbeitung des Anliegens
rechtssichere Entscheidung
transparentes und verständliches Verfahren
unbürokratisches, wirtschafts-freundliches Verfahren
Verwirklichung des Prinzips des durch-gängig einheitlichen Ansprechpartners(„One-Stop-Shop“-Prinzip)
Angebot mediengestützter Verwaltungsverfahren (E-Government)
Durchschnitt aller Kriterien (die Durchschnittsnote 3,1 stellt nicht das arithmetische Mittel der Einzelkriterien dar, sondern die von den Unternehmen vergebene „Gesamtnote“)
Konturfärbung kennzeichnet die Vergleichswerteder Befragung im Jahre 2008.
6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0
Bede
utun
g ei
nzel
ner
Krit
erie
n(D
urch
schn
itt)
Zufriedenheit mit einzelnen Kriterien(„Durchschnittsnoten”)
1,8
3,1
Abbildung 4b
43Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft
Bezirk Hamburg-Nord
Quelle: Umfrage, Handelskammer Hamburg 2011 © Handelskammer Hamburg 2011
„sehr wichtig“ 1,0
2,0
3,0
4,0
„unbedeutend“ 5,0
Finden und Erreichbarkeit des richtigen Ansprechpartners
schnelle Bearbeitung des Anliegens
rechtssichere Entscheidung
transparentes und verständliches Verfahren
unbürokratisches, wirtschafts-freundliches Verfahren
Verwirklichung des Prinzips des durch-gängig einheitlichen Ansprechpartners(„One-Stop-Shop“-Prinzip)
Angebot mediengestützter Verwaltungsverfahren (E-Government)
Durchschnitt aller Kriterien (die Durchschnittsnote 2,8 stellt nicht das arithmetische Mittel der Einzelkriterien dar, sondern die von den Unternehmen vergebene „Gesamtnote“)
Konturfärbung kennzeichnet die Vergleichswerteder Befragung im Jahre 2008.
6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0
Bede
utun
g ei
nzel
ner
Krit
erie
n(D
urch
schn
itt)
Zufriedenheit mit einzelnen Kriterien(„Durchschnittsnoten”)
1,7
2,8
Abbildung 4c
Bezirk Altona
Quelle: Umfrage, Handelskammer Hamburg 2011 © Handelskammer Hamburg 2011
„sehr wichtig“ 1,0
2,0
3,0
4,0
„unbedeutend“ 5,0
Finden und Erreichbarkeit des richtigen Ansprechpartners
schnelle Bearbeitung des Anliegens
rechtssichere Entscheidung
transparentes und verständliches Verfahren
unbürokratisches, wirtschafts-freundliches Verfahren
Verwirklichung des Prinzips des durch-gängig einheitlichen Ansprechpartners(„One-Stop-Shop“-Prinzip)
Angebot mediengestützter Verwaltungsverfahren (E-Government)
Durchschnitt aller Kriterien (die Durchschnittsnote 3,3 stellt nicht das arithmetische Mittel der Einzelkriterien dar, sondern die von den Unternehmen vergebene „Gesamtnote“)
Konturfärbung kennzeichnet die Vergleichswerteder Befragung im Jahre 2008.
6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0
Bede
utun
g ei
nzel
ner
Krit
erie
n(D
urch
schn
itt)
Zufriedenheit mit einzelnen Kriterien(„Durchschnittsnoten”)
1,7
3,3
Abbildung 4d
44 Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft
Bezirk Eimsbüttel
Quelle: Umfrage, Handelskammer Hamburg 2011 © Handelskammer Hamburg 2011
„sehr wichtig“ 1,0
2,0
3,0
4,0
„unbedeutend“ 5,0
Finden und Erreichbarkeit des richtigen Ansprechpartners
schnelle Bearbeitung des Anliegens
rechtssichere Entscheidung
transparentes und verständliches Verfahren
unbürokratisches, wirtschafts-freundliches Verfahren
Verwirklichung des Prinzips des durch-gängig einheitlichen Ansprechpartners(„One-Stop-Shop“-Prinzip)
Angebot mediengestützter Verwaltungsverfahren (E-Government)
Durchschnitt aller Kriterien (die Durchschnittsnote 2,9 stellt nicht das arithmetische Mittel der Einzelkriterien dar, sondern die von den Unternehmen vergebene „Gesamtnote“)
Konturfärbung kennzeichnet die Vergleichswerteder Befragung im Jahre 2008.
6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0
Bede
utun
g ei
nzel
ner
Krit
erie
n(D
urch
schn
itt)
Zufriedenheit mit einzelnen Kriterien(„Durchschnittsnoten”)
1,7
2,9
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft46
Umfrage
„Die Wahrnehmung wirtschaftsbezogener
Aufgaben der Bezirksverwaltung aus Sicht
der Hamburger Wirtschaft“
➽ Zutreffendes bitte ankreuzen ✘
1.1 Beschäftigtengrößenklasse❍ keine Beschäftigten ❍ 1 bis 3 ❍ 4 bis 6 ❍ 7 bis 9 ❍ 10 bis 19 ❍ 20 bis 49
❍ 50 bis 99 ❍ 100 bis 199 ❍ 200 bis 499 ❍ 500 bis 999 ❍ 1000 und mehr Beschäftigte
2.1 Welches Bezirksamt / welche Bezirksverwaltung ist Ihr Ansprechpartner? (Schwerpunkt bzw. wichtigstes Anliegen)(nur eine Nennung)
❍ Altona ❍ Bergedorf ❍ Eimsbüttel ❍ Hamburg-Mitte ❍ Hamburg-Nord ❍ Harburg ❍ Wandsbek ❍ weiß nicht
2.2 Welche Bedeutung haben Bezirksamt / Bezirksverwaltung als Ansprechpartner für Ihre betrieblichen Belange?❍ sehr wichtig ❍ eher wichtig ❍ mittlere Bedeutung ❍ eher unwichtig ❍ unbedeutend ❍ weiß nicht
2.3 Ist Ihr zuständiges Bezirksamt / Ihre Bezirksverwaltung aus Ihrer Sicht wirtschaftsfreundlich?❍ trifft sehr zu ❍ trifft weitgehend zu ❍ trifft weniger zu ❍ trifft nicht zu ❍ weiß nicht
2.4 Wie viele konkrete Anliegen Ihres Unternehmens führten in den letzten drei Jahren zu Kontakten mit Bezirksamt / Bezirksverwaltung?❍ kein Anliegen [es geht anschließend weiter mit Frage 2.10]
❍ ein bis zwei Anliegen ❍ drei bis vier Anliegen ❍ fünf oder mehr Anliegen ❍ weiß nicht
1.2 Wirtschaftsbereich (Schwerpunkt – nur eine Nennung)❍ Verarbeitendes Gewerbe ❍ Baugewerbe ❍ Einzelhandel
❍ Groß- und Außenhandel ❍ Verkehrsgewerbe ❍ Hotel- und Gaststättengewerbe
❍ Finanzsektor ❍ Medienwirtschaft ❍ sonstige Dienstleistungen
1. Angaben zu Ihrem Unternehmen
2. Bezirksamt / Bezirksverwaltung und Unternehmen
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2.5 Um welche Arten von Anliegen hat es sich dabei gehandelt? (Mehrfachnennungen möglich)❍ Bauvorhaben / Baugenehmigungen
❍ Nutzung des öffentlichen Raums
(z. B. Sondernutzungen, Wegerecht)
❍ Zustand des öffentlichen Raums
❍ Gewerbean-, -um- und -abmeldung
❍ Verkehr (z. B. Kunden- und Lieferverkehr)
❍ Umweltfragen / naturschutzrechtliche Genehmigungen
❍ Erfüllen von Arbeitsschutzauflagen
❍ Nachfrage nach Gewerbeflächen / -immobilien
❍ Nachbarschaftsprobleme
❍ ausländerrechtliche Fragen
❍ Gaststättengenehmigungen / Lebensmittelüberwachung
❍ anderer Anlass, und zwar
Fragebogen
Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft 47
Seite 2/2
2.7 Welchen Kommunikationsweg haben Sie bei Ihrem wichtigsten Anliegen hauptsächlich genutzt?❍ telefonisch ❍ schriftlich ❍ persönlich ❍ E-Mail ❍ weiß nicht
2.10 Haben Sie Vorschläge zur Verbesserung der wirtschaftsbezogenen Arbeit von Bezirksamt / Bezirksverwaltung?
2.8 Wie bewerten Sie anhand folgender Kriterien die Bearbeitung Ihres wichtigsten Anliegens durch Bezirksamt / Bezirksverwaltung? (Bewertung nach „Schulnoten“)
sehr gut gut befriedi-
gend
aus-
reichend
mangel-
haft
ungenü-
gend
weiß
nicht
Finden, Erreichbarkeit des richtigen Ansprechpartners ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍
Verwirklichung „One-Stop-Shop“-Prinzip
durchgängig einheitlicher Ansprechpartner
❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍
Angebot mediengestützter Verwaltungsverfahren
(E-Government)
❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍
Transparentes, verständliches Verfahren ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍
Unbürokratisches, wirtschaftsfreundliches Verfahren ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍
Schnelle Bearbeitung des Anliegens ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍
Rechtssichere Entscheidung ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍
Gesamtbewertung der Bearbeitung
Ihres wichtigsten Anliegens
❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍
2.9 Wie wichtig waren Ihnen die einzelnen – oben genannten – Kriterien bei der Bearbeitung Ihres wichtigsten Anliegens durch Bezirksamt / Bezirksverwaltung?
sehr
wichtig
eher
wichtig
mittlere
Bedeutung
eher
unwichtig
unbedeu-
tend
weiß
nicht
Finden, Erreichbarkeit des richtigen Ansprechpartners ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍
Verwirklichung „One-Stop-Shop“-Prinzip
durchgängig einheitlicher Ansprechpartner
❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍
Angebot mediengestützter Verwaltungsverfahren
(E-Government)
❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍
Transparentes, verständliches Verfahren ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍
Unbürokratisches, wirtschaftsfreundliches Verfahren ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍
Schnelle Bearbeitung des Anliegens ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍
Rechtssichere Entscheidung ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍
2.6 Falls Sie mehr als ein Anliegen hatten, welches war aus Sicht Ihres Unternehmens das wichtigste?❍ Bauvorhaben / Baugenehmigungen
❍ Nutzung des öffentlichen Raums
(z. B. Sondernutzungen, Wegerecht)
❍ Zustand des öffentlichen Raums
❍ Gewerbean-, -um- und -abmeldung
❍ Verkehr (z. B. Kunden- und Lieferverkehr)
❍ Umweltfragen / naturschutzrechtliche Genehmigungen
❍ Erfüllen von Arbeitsschutzauflagen
❍ Nachfrage nach Gewerbeflächen / -immobilien
❍ Nachbarschaftsprobleme
❍ ausländerrechtliche Fragen
❍ Gaststättengenehmigungen / Lebensmittelüberwachung
❍ anderer Anlass, und zwar
Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung!
48 Die Bezirksverwaltungen aus Sicht der Hamburger Wirtschaft
Hamburg-
Mitte
Wandsbek Hamburg-
Nord
Altona Eims-
büttel
Harburg Bergedorf Hamburg
Fläche
in km2 142,3 147,5 57,8 77,9 49,8 125,2 154,8 755,3
in Prozent von
Hamburg
18,8 19,5 7,7 10,3 6,6 16,6 20,5 100,0
Bevölkerung (Ende 2010)
insgesamt 291 559 414 809 291 993 259 315 255 479 152 285 121 008 1 786 448
in Prozent von
Hamburg
16,3 23,2 16,3 14,5 14,3 8,5 6,8 100,0
je km2 2 049 2 812 5 052 3 329 5 130 1 216 782 2 365
Bürgerschafts- und Bezirksversammlungswahl 2011 Stimmverteilung in Prozent (Sitze in Klammern)
CDU 17,6 (9) 27,0 (16) 21,3 (12) 21,6 (12) 21,8 (12) 26,2 (14) 28,4 (14) 21,9 (28)
SPD 47,4 (25) 46,5 (27) 44,5 (24) 40,2 (22) 42,9 (23) 48,0 (26) 47,9 (25) 48,4 (62)
Grüne / GAL 14,5 (8) 11,0 (7) 16,5 (9) 16,6 (9) 18,1 (10) 10,0 (5) 9,5 (4) 11,2 (14)
Die Linke 10,0 (5) 5,2 (3) 6,4 (3) 9,2 (5) 6,4 (3) 6,4 (3) 6,5 (3) 6,4 (8)
FDP 3,9 (2) 7,2 (4) 6,4 (3) 6,5 (3) 6,3 (3) 4,8 (3) 3,6 (2) 6,7 (9)
Piraten (2) (1) 2,1 (-)
Hamburger Kennzahlen
Hamburger Bezirke im Überblick
Tabelle 5
Herausgeber:
Handelskammer Hamburg
Adolphsplatz 1 | 20457 Hamburg
Postfach 11 14 49 | 20414 Hamburg
Telefon 040 36138-138
Fax 040 36138-401
www.hk24.de
Herstellung: Wertdruck GmbH & Co. KG, Hamburg
November 2011