bibel liga magazin 2 | 2015

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BIBEL LIGA WWW.BIBELLIGA.DE 2 | 2015 Bibel-Tagebuch 365 – Jetzt neu mit 9. Auflage! Aktion BibelStern für Nepal Reinhard Kannenberg – Ein dankbarer Abschied

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Schwerpunktthemen: Nepal, 365 und Du, Abschied von unserem Gründer Reinhard Kannenberg

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BIBEL LIGAWWW.BIBELLIGA.DE 2 | 2015

Bibel-Tagebuch 365 – Jetzt neu mit 9. Aufl age!

Aktion BibelSternfür Nepal

Reinhard Kannenberg – Ein dankbarer Abschied

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Liebe Freunde,am 25. April 2015 erschütterte ein schweres Erdbeben Nepals Hauptstadt Kathmandu sowie die umliegenden Städte und Dör-fer. Über 8.000 Menschen kamen ums Leben. Hunderttausende Häuser wurden beschädigt oder gar zerstört. Unser nepalesi-sches Team hat daraufhin über zwei Monate hinweg Partner-gemeinden mit Lebensmitteln, Medizin und anderen Hilfsmit-teln versorgt. Viele von Ihnen haben den nepalesischen Ge- schwistern mit einer Spende geholfen. Herzlichen Dank dafür! Nur wenige Wochen zuvor war ich mit einem Team nach Kath-mandu gereist, um für unser diesjähriges Schwerpunktland Nepal (Aktion BibelStern) zu recherchieren. Wir haben dort ein engagiertes Team und hingegebene Gemeindegründer getroffen. Die Gemeinde in Nepal gehört weltweit zu den am schnellsten wachsenden christlichen Gemeinschaften. 1952 wurde hier die erste Gemeinde gegründet und heute gibt es in Nepal bereits über 850.000 Christen. Preis sei Gott! In un-serem Magazin stellen wir Ihnen mit Maniram, Deepak und Amar drei engagierte Leiter vor. Mit jedem von ihnen schreibt Gott seine Geschichte.

Apropos Geschichte: Knapp 20 Jahre ist es her, dass Reinhard Kannenberg von „Bible League International“ angefragt wurde, den deutschen Zweig des Missionswerks zu gründen. Er startete im Juni 1996 und baute die Arbeit Schritt für Schritt auf. 2004 bat er mich, ihn in der Mission zu unterstüt-zen. Ich bin Reinhard sehr dankbar für diesen Ruf und seine vorbildliche Jesus-Nachfolge. Er lässt sich die tägliche Begeg-nung mit Gott und seinem Wort von nichts und niemand nehmen. Dort empfängt er Führung und Glaubenskraft, die er mit anderen teilt. Am 1. Oktober wird Reinhard in den tätigen Ruhestand gehen. Er wird uns auch in den kommen-den Jahren mit Predigtdiensten unterstützen, aber seine Lei-tungsaufgaben und seine journalistische Tätigkeit wird er beenden. Ihm gilt unser aller Dankeschön: „Lieber Reinhard, Du hast ein tragfähiges Fundament für die Bibel Liga gelegt. Wir wollen das Werk als gute Haushalter Gottes weiterfüh-ren. Danke für Deine Hingabe an Gott und seine Gemeinde!“

Ich wünsche Ihnen Stärkung und Inspiration beim Lesen unseres Magazins.

Ihr

Reinhard Knödler, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Bibel Liga

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Inhalt

zusammen, die die Glaubensaussagen der Weltweiten Evangelischen Allianz teilen.

… und so bei uns.1996 wurde der Zweig für den deutsch- sprachigen Raum gegründet. Hier verbreiten wir keine Bibeln, sondern sind mit unserer Unterstützungsarbeit „Sprachrohr“ für Milli-onen Bibellose in den Einsatzländern. Zugleich bieten wir Gemeinden und einzel-nen Christen kostenlos Mut machende und missionarische Produkte an (z.B. das Bibel-tagebuch „365“, BibelCards, RE-VERSE u.a.). Unsere Stiftung gehört zu den Werken, die mit der Deutschen Evangelischen Allianz verbunden sind. In der Schweiz sind wir Mit-glied der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA).

Die Stiftung Bibel Liga ist eine gemeinnützi-ge Stiftung bürgerlichen Rechts. In Deutsch-land können Spenden für die Bibel Liga steuerlich geltend gemacht werden. Am Ende des Magazins finden Sie ein Spenden-formular und eine Möglichkeit, sich als BibelBote regelmäßig an der Bibelverbrei-tung zu beteiligen. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Nepalesen beim Bibelstudium

Für unser Erdbebenhilfe-Projekt in Nepal sind über 55.000 Euro Spenden eingegangen.

Ram Hari, der Leiter der nepalesischen Bibel Liga dankt allen ganz herzlich, die sich bei der Sofort-hilfe (Nahrungsmittel, Medizin und Zelte) und den Wiederauf-bauhilfen für Gemeinden beteiligt haben:

„Ihr seid ein Segen für unsere Geschwister und unser Land!“

VIELEN DANK!

IM FOKUS: NEPAL

4 Unser BibelStern-Land 2015: Nepal Ein Land zwischen Tradition und Aufbruch

6 Ein Tag mit … Gemeindegründer Maniram Chaudhary

8 Jesus auf dem „Dach der Welt“ Deepak predigt das Evangelium an einem hinduistischen Wallfahrtsort

10 Jesus statt Mao Wie ein Wunder Amars Leben veränderte. Ein Interview.

11 Beten verändert! Gebetsimpulse für Nepal

365 UND DU

12 Nachgefragt bei Sonja Rösler „Die eigene Vergangenheit wird zur Ermutigung“

13 365 jetzt neu Das Bibel-Tagebuch mit Impulsen zur Dankbarkeit

13 Du und die Bibel Fünf Fragen an Anita Hallemann

HIER & DORT

14 Ein dankbarer Abschied Rückblick und Ausblick von Reinhard Kannenberg

15 Das Spenden-Projekt Bibeln für Nepal

Bibel Liga Mitarbeiter Ananda verteilt Nahrungsmittel in Sindupalchok.

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Unser BibelStern-Land 2015: Nepal Ein Land zwischen Tradition und Aufbruch: Hintergrundwissen Nepal.

Sadhu (Heiliger Mann, im Sinnes des Hinduismus),

bei einem Tempelfest

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Willkommen auf dem „Dach der Welt“: Mit seinen rund 147.000 Quadrat-kilometern Fläche,

etwa halb so groß wie Deutschland, grenzt Nepal an die beiden bevölke-rungsreichsten Staaten der Welt: im Norden an die Volksrepublik China, im Süden, Osten und Westen an Indi-en. Im Norden liegt darüber hinaus auch ein großer Teil des Himalaya-Gebirges mit dem Mount Everest, des-sen Gipfel auf 8.848 Meter den höchs-ten Punkt der Erde ausmacht.

Ein riesiges Netz an Wegen durch-zieht das südasiatische Land, Flüsse und Schluchten werden auf Hängebrücken überquert. Bis heute sind hier nicht etwa Auto oder Bahn, ja nicht einmal Fahrräder das wichtigste Fortbewe-gungsmittel, sondern die eigenen Füße.

Begrenzte ReligionsfreiheitIn Nepal leben über 30 Millionen Men-schen, von denen rund 1,5 Millionen im Großraum der Hauptstadt Kathmandu wohnen. Neben der Amtssprache Nepa-li gibt es eine nahezu unüberschaubare Vielfalt an anderen Sprachen und Dia-lekten, rund 60 Prozent der Bevölke-rung über 15 Jahre können lesen und schreiben.

Über 70 Prozent der Nepalesen sind Hinduisten, und bis das Parla-ment 2006 die Trennung von Religion und Staat beschloss, war Nepal welt-weit das einzige Land, in dem der Hin-duismus Staatsreligion war. Diesem Ent-schluss war ein jahrelanger Bürgerkrieg vorausgegangen, an dessen Ende ne-ben der Säkularisierung auch die kon-

stitutionelle Monarchie zu Grabe ge-tragen und die parlamentarische Bun-desrepublik Nepal ausgerufen wurde. Knapp 10 % aller Nepalesen sind Bud-dhisten. Eines ihrer wichtigsten Hei-ligtümer ist die Stupa von Swayamb-hunath in Kathmandu. Das am Fuße des Himalaja gelegene Lumbini ist nach der Überlieferung der Geburts-ort Siddhartha Gautamas, des Be-gründers des Buddhismus.

Gemeinde Jesu wächst unaufhaltsamGerade einmal 29 Mitglieder zählte die erste christliche Gemeinde Nepals, die 1952 gegründet wurde. Inzwi-schen sprechen christliche Leiter von über 850.000 Christen, während die offi zielle Statistik lediglich von rund der Hälfte (1,4 %) ausgeht. Obwohl in Nepal nur begrenzt Religionsfreiheit herrscht und christliche Mission ver-boten ist, wächst die Gemeinde Jesu unaufhaltsam. Es gibt etliche christli-che Schulen, die aufgrund ihrer Quali-tät auch von Hindus besucht werden.

Die Bibel Liga arbeitet in Nepal seit 14 Jahren und hat inzwischen mehr als 2.000 Gemeinden mit Bibeln und Schulungsmaterial versorgt.

IM FOKUS: NEPAL

WAS IST DIE AKTION BIBELSTERN?

Unter dem Motto „Die Weih-nachtsgeschichte verschenken“ rückt dieses Gemeindeprojekt zur Adventszeit die einzigartigeBedeutung der Bibel und denGedanken des Teilens in denMittelpunkt der Gemeinde: Für 5,– Euro (7,– CHF) erwerben die Teilnehmer einen Stern. Mit der BibelStern-Spende versorgt die Bibel Liga Menschen mit einer Bibel, die Interesse an Gottes Wort haben und an einem Bibel-kurs teilnehmen. Zum Projekt gibt es jedes Jahr einen aktuellen Clip. Für das Jahr 2015 haben wir Nepal als BibelStern-Land ausgewählt.

INFOS: www.bibelliga.de/bibelstern

Indien

Pakistan

Bangladesch

Bhutan

Myanmar

China

Nepal

Stupa von Swayambhunath Immer zu Fuß: Nepalesen in den Bergen

Auf dem Weg zum Waschen am Fluss

Buddhistischer Mönch

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Maniram Chaudhary ist 27 Jahre alt und lebt mit seiner Frau Rima und seinem Sohn Joel in Sukhad im Westen Nepals. Er stammt aus einer Hindu-Familie und ist seit sieben Jahren Christ. Vor fünf Jahren hat Maniram die Jesus-Gemeinde in seiner Heimatstadt gegründet, zu der inzwischen 40 Erwachsene gehören.

Ein Tag mit … Gemeindegründer Maniram Chaudhary.

Um 5 Uhr beginnt Maniram den Tag mit einer ausgedehnten Gebetszeit und liest einen Bibeltext.

Frühmorgens

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IM FOKUS: NEPAL

Zum Abendessen kommen alle zusammen: Maniram, Rima, Joel und ein Nachbarsmädchen.

Abends fi ndet eine Bibelstudiengruppe mit Ram Hari, dem Direktor der nepalesischen Bibel Liga, statt.

Am späten Nachmittag kocht Rima das Abendessen (Reis und Gemüse) in ihrem Lehmhaus.

Dann pfl ügt Maniram mit seinen beiden Ochsen ein Feld, auf dem er Weizen anpfl anzen möchte.

Später um 7 Uhr früh trifft sich dann eine Gruppe von Leitern zum Gebet im Gemeindegebäude.

Nun kann das Tagwerk beginnen: Maniram geht mit Nachbarsfrauen zum Fischen.

Dann pfl anzt er Grüne Bohnen. Maniram hat eine Vielfalt von Gemüse in seinem Garten.

Danach muss die Senfernte mit dem Ochsengespann nach Hause gebracht werden, …

… wo sie dann von Rima, ManiramsEhefrau, und zwei Nachbarinnenweiterverarbeitet wird.

Subhagi, eine junge Witwe, die an Depressionen leidet, taucht auf und bittet um Gebet.

Morgens

Vormittags

Nachmittags

Abends

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Jesus auf dem „Dach der Welt“ Deepak predigt das Evangelium an einem hinduistischen Wallfahrtsort.

Deepak Thapa Mager war ein neugieriger Teenager – eine Leseratte, die sich für alle Arten von Büchern interessierte. Eines Tages stieß der junge Nepalese in einer Jugendzeitschrift auf eine Werbung für einen Bibel-Fernkurs. Eine Entdeckung, die seinem Leben eine neue Richtung geben sollte.

Gemeindegründer Deepak, Sohn Christian, Ehefrau Pabitra und junge Christin aus der Gemeinde

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IM FOKUS: NEPAL

DEEPAKS GEBETSANLIEGEN:

Einmal wöchentlich besuche ich ein Gemeindegründungs-projekt, das 4 Stunden Fuß- marsch von Manakamana entfernt ist. Bitte, beten Sie dass ich bald vor Ort einen Nachfolger Jesu finde, der diese Gemeinde leiten kann.

Meine Gemeinde ist auf der Suche nach einem Grundstück für ein einfaches Gemeinde-gebäude in Manakamana. In vielen Orten Nepals ist es für uns Christen schwierig, ein eigenes Grundstück zu bekommen. Gott möge die Türen öffnen.

Obwohl Deepak die Bibel nicht kannte – die Wor-te Jesu berührten von Anfang an sein Herz, zum Beispiel Johannes

14,6: „Ich bin der Weg und die Wahr-heit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ Sein Fernkurs-Betreuer empfahl ihm, einen christlichen Gottesdienst zu besuchen. Und weil Deepak unbedingt mehr wissen wollte, nahm er die vier Stun-den Fußmarsch in Kauf, die die nächs-te Gemeinde von seinem Heimatort entfernt lag.

Von der Predigt verstand er nichts und er fühlte sich auch ein wenig un-wohl. Doch nach dem Gottesdienst be-antworteten die Gemeindemitglieder freundlich viele seiner Fragen. Und weil er ihre Fürsorge und Liebe spür-te, dauerte es nicht lange, bis auch er Christus sein Leben anvertraute.

Außenseiter wegen JesusZunächst verschwieg Deepak vor seiner Familie, dass er zum Glauben an Jesus gekommen war, aber nach einigen Mo-naten erzählte er es ihr. Seine Eltern wurden sehr wütend, denn von ihm als erstgeborenem Sohn erwarteten sie, die Stelle des Vaters bei der Ausführung der traditionellen religiösen Riten ein- zunehmen. Deepak wurde zum Außen- seiter.

Er sprach mit dem Pastor seiner Ge-meinde über seinen Kummer. Der emp-fahl ihm, fortzugehen und eine Bibel-schule zu besuchen. Dafür hatte Deepak jedoch kein Geld und so bete-ten sie, dass Gott sich darum küm-mern möge. Tatsächlich erhielt er eini-ge Wochen später ein Stipendium an einer Bibelschule in Kathmandu, wo er

ein Jahr später seinen Abschluss mach-te. Er kehrte zu seiner Familie zurück, die ihn wiederholt aufforderte, seinen Glauben aufzugeben. Andernfalls müs-se er die Familie verlassen. Er entschied sich, Christus nachzufolgen. In den nächsten vier Jahren wohnte er bei Glaubensgeschwistern und arbeitete in verschiedenen Gemeinden mit.

Dann kehrte er erneut zu seiner Fa-milie zurück, die inzwischen etwas milder gestimmt war. Sein Vater bat ihn, Geld für die Familie zu verdienen, und weil Deepak ihnen die Liebe Chris-ti zeigen wollte, nahm er eine Arbeit auf den Ölfeldern Saudi-Arabiens an. In Saudi Arabien fand er eine Unter-grundkirche. Die meisten Mitglieder waren Philippinos. Er war der einzige Nepalese. Sie hielten ihren Gottes-dienst in der Nacht von Donnerstag auf Freitag zwischen 23.00 und 2.00 Uhr ab. Jeden Monat sandte er seinem Va-ter Geld.

Als er nach drei Jahren von dort zu-rückkehrte, war das Verhältnis zu sei-ner Familie zunächst recht gut, aber als das Geld verbraucht war, wurde es so schlimm wie früher. Doch Deepak war selbstständiger geworden und hatte Jesus kurz vor seiner Heimkehr versprochen, ihm zu dienen. Wegen ihres Tempels ist Deepkas Heimatstadt Manakamana ein beliebter Wallfahrts-ort, zu dem täglich Tausende kommen, um Ziegen, Hühner, Tauben und Blu-men zu opfern. Die meisten Einwoh-ner verdienen ihren Lebensunterhalt mit der Opferzubereitung für die Pil-ger und auch der blühende Tourismus hat dem Ort Wohlstand gebracht. Hier begann Deepak zu evangelisieren und bereits nach wenigen Wochen wurden drei Einwohner seines Ortes Christen.

Garagengemeinde neben Hindutempel

Heute lebt Deepak, der zwischen-zeitlich geheiratet und in Kathmandu mit der Bibel Liga ein Gemeindegrün-dungs-Training absolviert hat, mit seiner Frau Pabitra ganz in der Nähe des Haupttempels. Die Gemeinde, die sich in seiner Garage trifft, ist auf knapp 30 Mitglieder angewachsen und wird darüber hinaus von einigen Gästen besucht. Deepak hat die Vision, wei-tere Gemeinden in seiner Region zu gründen.

Mithelfen beim Spenden-Projekt „Bibeln für Nepal“

Infos Seite 15

Beim Bibellesen in der Garagengemeinde Wartende Pilger vor dem Manakamana Tempel

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Jesus statt MaoWie ein Wunder Amars Leben veränderte. Ein Interview.

Amar überreicht jungen Christen ihre erste eigene Bibel

Amar Chaudhary (46) kam vor acht Jahren zum Glauben an Jesus Christus. Früher leitete er eine maoistische Bewegung in seiner Region, sein Vater war hinduistischer Heiler. 2009 gründete er seine erste Gemeinde: die Ashish-Gemeinde im Dorf Ghadaghodi. Seither sind zehn weitere mit insgesamt 500 Mitgliedern hinzugekommen.

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Amar, wie bist Du Christ geworden? Mein ältester Sohn Ishwor litt an schwerer Epilepsie. Wir hatten für ihn schon mehrere Tausend Euro für medi-zinische Hilfe und hinduistische Heiler ausgegeben, aber nichts half. Es wur-de eher noch schlimmer. Ein Verwand-ter erzählte mir, dass er von Heilungen in einer christlichen Gemeinde gehört habe. Zum damaligen Zeitpunkt woll-te ich nichts mit Christen zu tun ha-ben. Aber die Liebe zu meinem kran-ken Sohn war stärker. Also ging ich mit ihm in einen Gottesdienst und bat den Pastor, für ihn zu beten. Danach wurden die epileptischen Anfälle we-niger und nach sechs Monaten war Ishwor komplett geheilt. Die Gemein-de lud mich auch zu einer Bibelstudien-gruppe ein. Dort sprach Gott durch das Wort aus Matthäus 11,28–30 zu mir:„Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch plagt und von eurer Last fast erdrückt werdet; ich werde sie euch abneh-men. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, denn ich bin gütig und

von Herzen demütig. So werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.“ Noch am selben Abend ver-traute ich Jesus mein Leben an.

Wie hat Dich diese Entscheidung verändert?Über Jahre verdiente ich nicht nur gutes Geld mit illegal gebranntem Alkohol, auch ich selbst war dem Alko-hol verfallen. Nachdem ich Jesus mein Leben gab, wusste ich sofort, dass nun er mein Herr war und ich deshalb so-wohl mit dem Alkoholbrennen als auch mit dem Trinken aufhören musste. Und das tat ich. Da ich als Christ jedoch auch nicht mehr für die Maoisten tätig sein konnte, waren auf einen Schlag meine bisherigen Einnahmequellen weg. Wir hatten einige Wochen lang kein Geld. Also fastete ich fünf Tage und bat Gott um Hilfe – und er erhörte mich! Schon kurze Zeit später schenkte er uns eine Gurken-Rekordernte. Mei-ne Frau konnte sie auf dem Markt zu

einem guten Preis verkaufen und wir dankten Gott für seine Hilfe.

Welchen Stellenwert hat bei Dir das Gebet?Ich verdanke Gott alles in meinem Leben. Gebet ist für mich neben der Wortverkündigung die wichtigste Tä-tigkeit als Pastor. Ich stehe morgens um 3.30 Uhr auf, lobe Gott und bringe un-sere Gemeindemitglieder vor seinen Thron. Weil auch andere für mich be-ten, kann Gott mich gebrauchen.

Von welchen Einnahmen lebst Du heute?Von meiner Gemeinde bekomme ich rund 13 Euro im Monat. Aber ich pflan-ze selbst auch verschiedene Gemüse-sorten an und betreibe eine Pilz- und Fischzucht. Die Produkte verkaufen wir und so kommen wir ganz gut über die Runden.

Und was sind die Herausforderungen in Deiner Gemeinde?Wir haben unser Gemeindegebäude auf einem staatlichen Grundstück er-richtet und wissen nicht, wie lange wir dort noch geduldet sind. Es gibt für uns keine Rechtssicherheit. Bitte betet, dass wir bald ein eigenes Grundstück erwer-ben können. Einige Gemeindeglieder sind als Gastarbeiter im Ausland tätig. Oft vermissen die Kinder ihre Väter und die Frauen ihre Männer. Bitte betet für diese Familien. Derzeit haben erst zirka 50 Prozent der Gemeindeglieder eine eigene Bibel. Wir haben viele junge Gläubige, die erst vor ein paar Wochen Christ geworden sind. Wir wollen, dass alle, die lesen können, baldmöglichst eine eigene Bibel haben.

Vielen Dank für das Gespräch.

IM FOKUS: NEPAL

BETEN VERÄNDERT!FÜRBITTE: Nach dem Erdbeben in Nepal ergeben sich für Christen viele tröstende und Mut machende Gespräche. Möge das Licht der Gemeinden und des Evangeliums leuchten und sich viele Hindus Jesus zuwenden.

Obwohl Nepal seit 2008 kein hinduistisches Königreich mehr ist, werden Minderheiten, untere Kasten und Kastenlose, Frauen und Kinder immer noch diskriminiert. Bete für die Verbreitung des Evangeliums in Gefäng-nissen, Kinderheimen und in bhutanesischen Flüchtlingslagern.

DANK: Wir danken Gott für das anhaltende Wachstum seiner Gemeinde in Nepal und dafür, dass im letzten Jahr 40 Gemeindegründer von der Bibel Liga ausgebildet wurden und neue Gemeinden aufbauen konnten.

MEHR GEBETSINFOS: www.bibelliga.de/beten

Gemeindegebäude der Ashish-Gemeinde Amar, seine Frau Ambika und die Kinder beim Bibelstudium

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„Die eigene Vergangenheit wird zur Ermutigung.“

Seit seinem Erscheinen im Jahr 2007, ist das Bibellese-Tagebuch „365“ für Tau-sende zum täglichen Begleiter gewor-den. Eine von ihnen ist Sonja Rößler: Warum sie jeden Tag ihre Gedanken über und ihre Erlebnisse mit Gott schriftlich festhält, erzählt die 18-Jähri-ge in folgendem Interview.

Sonja, du nutzt schon seit einigen Jahren unser Bibellese- und Gebets-Tagebuch „365“. Wie bist du eigent-lich darauf aufmerksam geworden? Ich kannte „365“, weil eine Freundin es benutzte, und ich hatte hier und da auch schon einmal Werbeflyer dafür gesehen. Mir gefiel das Buch sehr, und doch ist mir nie in den Sinn gekommen, es selber zu nutzen. Dann aber bekam ich von besagter Freundin ein Exemp-lar zu Weihnachten geschenkt. Also habe ich mir gesagt: „Okay, dann machst du das jetzt eben mal.“ Und was soll ich sagen? Mittlerweile ist es bereits das Sechste in fünf Jahren.

Und was schreibst du alles so auf?Überwiegend das, was ich so über den Tag mit Gott erlebe, was mir beim Bi-bellesen neu bewusst wird und ab und zu halte ich auch meine Gebete schrift-lich fest. Hinzu kommen etliche weite-

365 und Du: Nachgefragt bei Sonja RößlerUND DU

Tipps zum Gebrauch des Bibeltagebuchs

re Zettel, zum Beispiel die, auf denen ich mir bei Seminaren Notizen gemacht habe, sowie die, auf denen ich Predig-ten mitgeschrieben habe, was ich regel-mäßig tue.

Was gefällt dir an 365 so gut, dass du es nun schon seit Jahren nutzt?Neben der Tagebuchfunktion finde ich vor allem die Tagesverse super! Oft schreibe ich morgens etwas hinein, das mir bei der Bibellese klar gewor-den ist. Und wenn ich abends den Tag dann noch einmal Revue passieren las-se und überlege, wo Gott mir nah war, dann sehe ich, dass der Vers ganz oft zu dem passt, was an diesem bestimm-ten Tag so los war.

Dazu finde ich die wöchentlichen Impulse gut. Vor allem, wenn man das Buch über mehrere Jahre hinweg nutzt, erlebt man, wie sie immer wie-der Denkanstöße zu Themen und Le-bensbereichen geben, an denen man dranbleiben möchte. So wird 365 wirklich zu einem Gedächtnis der per-sönlichen Gottesbeziehung. Ich ziehe aus dem Buch unglaublich viel Ermu-tigung, denn hier habe ich ja meine ganz persönlichen Erfahrungen mit Gott aufgezeichnet. Ich brauche nur irgendein 365 aus den vergangenen

Jahren zur Hand zu nehmen und eine beliebige Seite aufzuschlagen – und schon sehe ich, wo und wie Gott in meinem Leben gehandelt hat. Das ist spannend, denn sonst hört man ja meistens nur von Gottes Wirken im Leben anderer und das, was er im ei-genen Leben tut, gerät in Vergessen-heit. Doch wenn man ein geistliches Tagebuch führt, wird einem die eige-ne Vergangenheit zur Ermutigung. Das lässt Vertrauen und Dankbarkeit in mir wachsen.

Bist du schon einmal von anderen auf das Buch angesprochen worden? Ich nutze 365 eher privat, weil es ja doch etwas sehr Persönliches ist, und so sehen es nur wenige. Doch habe ich es bei Schüleraustauschen oder christ-lichen Freizeiten natürlich immer da-bei. Hier wurde ich schon öfters von anderen Teilnehmern darauf ange-sprochen. Die meisten bewundern es, dass ich so viel Disziplin aufbringe, re-gelmäßig hineinzuschreiben, weil sie denken, dass sie dazu nicht fähig wä-ren. Doch als ich irgendwann damit anfing, 365 auch an andere zu ver-schenken, kamen die Leute nach und nach und sagten: „Ich habe jetzt auch mit dem Schreiben angefangen. Ich schaffe es zwar noch nicht jeden Tag, aber es tut mir total gut.“

Für alle, die 365 noch nicht kennen: Warum sollte man es sich unbedingt besorgen?Weil es sich lohnt! Der Schritt, über-haupt mit so etwas anzufangen, ist sicher der größte. Aber man darf sich ja ruhig auch langsam an das Experi-ment „geistliches Tagebuch“ heran-tasten. Ich kann nur sagen: Es ist ein riesiger Segen, im Rückblick auffri-schen zu können, was man mit Gott erlebt hat. Für uns sind die Dinge, die passieren, oft bloß Kleinigkeiten – dabei übersehen wir, dass es in Wirk-lichkeit Gott ist, der gerade an unse-rem Leben arbeitet.

Herzlichen Dank für das Gespräch.

365

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365 UND DU

365 und Du: Nachgefragt bei Sonja Rößler

Du und die Bibel:

Ich bin Anita Hallemann, war 7 Jahre als Missionarin auf den Philippinen und bin nun seit 1979 als Lehrerin der Bibelschule Brake tätig. Ich habe bis zum Jahr 2000 das Internat der Bibelschule geleitet.

Der beste Grund, die Bibel zu lesen, ist für mich: Sie ist Gottes Liebesbrief an mich. Die Bibel hilft mir,

Jesus besser kennen zu lernen und seine Gedanken und Maßstäbe zu entdecken. Sie ist für mich eine Quelle der Kraft, der Freude und des Trostes. Nur mit ihr kann ich im Alltag überleben.

Ich bete, weil ... … mein Vater im Himmel darauf wartet, dass ich die

Gemeinschaft mit ihm suche. Es ist mir ein Bedürfnis, mit dem zu reden, der mich mehr liebt als irgendein Mensch. Ich will mit ihm meine Freuden und Nöte teilen, ihn anbe-ten und vor ihm für andere Menschen einstehen. Ein Bibeltext, der mich als Kind fasziniert hat:

Ich habe erst mit 16 Jahren angefangen, die Bibel zu lesen. Fasziniert hat mich damals die Befreiung Israels aus Ägypten und die Erkundung des versprochenen Landes Kanaan (4. Mose 13 ff). Ich habe Josua und Kaleb bewundert, wie sie allen widrigen Umständen zum Trotz Gott vertrauten und dem Volk Mut machten. Schon da-mals habe ich gebetet, dass Gott mich unerschrocken

wie Josua und Kaleb macht. Das ist auch heute noch mein Anliegen.

Mein größter Stolperstein, wenn es um meine persönliche Zeit mit Gott geht – und wie ich damit

umgehe: Die vielen anderen Dinge, die meine Aufmerksamkeit fordern und mich ablenken wollenm beispielsweise zu-erst Emails lesen, bevor ich die Bibel aufschlage. Zwei Dinge helfen mir: Zum einen die tiefe Überzeugung, dass die Stille Zeit keine christliche Pflichterfüllung, sondern ein Rendezvous mit meinem Geliebten ist, und zum anderen die tägliche Entscheidung, Jesus, meinem Herrn, den ersten Platz einzuräumen.

Ein Tipp fürs Tagebuchschreiben: Ich habe in der letzten Zeit drei Formen benutzt.

Erstens habe ich den Vers oder Gedanken aufgeschrie-ben, der zu meinem Herzen gesprochen hat und den ich nicht vergessen wollte. Zweitens habe ich jeden Tag wenigstens eine Sache aufgeschrieben, für die ich dankbar bin – eine Zusage, eine Gebetserhörung oder eine besondere Erfahrung. Drittens studiere ich ein Buch der Bibel unter einem besonderen Aspekt (beispiels-wei-se was im Buch Jesaja über das Wesen Gottes gesagt wird) und schreibe bedeutsame Entdeckungen im mein Tagebuch.

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Insgesamt haben seit der ersten Auflage schon mehr als 155.000 Tagebücher unser Haus verlassen. Jetzt erscheint die 9. Auflage. Mit den neuen Impulsen wollen wir helfen, Dankbarkeit zu entwickeln, einzuüben und zu verstärken. Das Tage-buch erscheint mit bewährtem Aufbau in handlicher Größe und natürlich wieder jahresunabhängig. Zu bestellen unter www.bibelliga.de

Fünf Fragen an Anita Hallemann

Überarbeitete 9. Auflage des „365“

JETZT NEU!

Mit Impulsen zum Thema

„Dankbarkeit“

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„Gottes Werke … können nicht ohne Auftrag getan werden; sie wären sonst ohne Verheißung getan.“ Dieser Satz aus Dietrich Bonhoeffers „Brevier“ vom 27. April spricht mir aus dem Herzen, wenn ich Ihnen heute einen Abschiedsbrief schreibe. Denn im Oktober wechsle ich nach 45 Dienstjahren in den Ruhestand.

Als ich vor 19 Jahren den deutschen Zweig der Bibel Liga gründete, betrat ich dienstliches Neuland. Als ordi-nierter Pastor wusste ich weder, wie man einen Verein gründet, noch wie man Unterstützer für eine weltweite Bibelmission gewinnen konnte, die kaum jemand kann-te. Nur eins war klar: Gott hatte mir den Auftrag dazu erteilt, er würde mir auch helfen, Schritt für Schritt im Vertrauen weiterzugehen.

Von Herzen dankbar kann ich heute bezeugen: Er hat es getan! Gott hat den Dienst wachsen lassen und ihn für viele bibellose Christen weltweit sowie für die Aus-breitung seines Evangeliums insgesamt zum Segen ge-setzt. Mit Reinhard Knödler steht bereits seit Jahren ein bewährter Leiter in der Verantwortung, der zuversicht-lich damit rechnen darf, dass Gott ihn und das Team weiter führen und stärken wird.

Das Wichtigste im Zentrum: Gottes Wort„MEHR ALS ALLES IN DER WELT BRAUCHEN MENSCHEN GOTTES WORT!“ Diesen alten Leitspruch der Bibel Liga möchte ich Ihnen heute noch einmal ans Herz legen. Menschen brauchen Vieles – aber in der Perspektive der Ewigkeit zählt allein Gottes Wort. Und zwar im zweifa-chen Sinn: Alle Völker brauchen Jesus Christus, Gottes Wort in Person. Aber sie müssen auch Zugang zur Bibel bekommen, dem „Schrift gewordenen“ Wort Gottes. Nur so können Menschen auf dem Fundament der Wahrheit zum rettenden Glauben an Jesus finden, kon-tinuierlich im Glauben wachsen und eins werden mit Christus.

Leider nimmt gerade in unseren Breitengraden der Stellenwert der Bibel im Leben vieler Christen rapide ab. Die göttliche Autorität der Heiligen Schrift, ihre

praktische Bedeutung für Lehre und Leben verblasst. Intensives Bibelstudium im regulären Gemeindeleben bilden eher die Ausnahme als die Regel. Parallel dazu schwindet die Grunderkenntnis Gottes: wer er ist in sei-ner Hoheit, Heiligkeit und Gerechtigkeit. Übrig bleibt häufig ein lieber Automatengott, Gott als Psychologe und Heiler, als sozialer Samariter, als religiöser Sinn- und Identitätsstifter.

„Mein Volk geht zugrunde aus Mangel an Erkennt-nis.“ (Hosea 4,6)

Die Liebe frisch haltenMeine Bitte an Sie: Halten Sie Ihre Liebe zur Bibel frisch! Tauchen Sie immer wieder in die apostolische Lehre der neutestamentlichen Briefe ein! Bewahren Sie sich ge-meinsam mit anderen Christen den Gottesschatz der Bi-bel! Wehren Sie aller geistlichen Sattheit und Ober-flächlichkeit! Leben Sie nicht nur mit ausgewählten Bibelstellen oder populären Büchern – leben Sie mit dem Buch Gottes!

Und helfen Sie der Bibel Liga kräftig mit, das wich-tigste und wertvollste Buch der Welt in die Herzen und Hände vieler Armer, Bedürftiger und Hoffnungsloser zu bringen! Damit sie im Wort der Schrift DEN kennenler-nen, der Weg, Wahrheit und das Leben ist! Helfen Sie mit, „Gottes Werk zu treiben“ (siehe D. Bonhoeffer) – bis Jesus wiederkommt! Gott vergelte es Ihnen!

Übrigens freue ich mich auf meine nächsten Dienst-jahre als freier Mitarbeiter Gottes. Ich kann mich ver-stärkt auf das Gebet und die Verkündigung und Lehre seines Wortes konzentrieren. Gern dürfen Sie mich in Ihre Gemeinde oder Ihren Hauskreis einladen.

Viele von Ihnen haben von Anfang an meinen Dienst in Treue mitgetragen. Dafür danke ich Ihnen sehr! Mein Wunsch für Sie und alle Missionsfreunde: „Jesus Chris-tus aber, unser Herr, und Gott, unser Vater, der uns seine Liebe zugewandt … gebe euch Kraft zu jedem guten Werk und Wort!“ (2. Thessalonischer 2,16f)

In Christus verbunden,Ihr

Reinhard Kannenberg

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Machen Sie mit!

Diese Bibel-Hilfe für die nepalesischen Gemeinden und Gemeindegründer können wir nur gemeinsam mit Ihnen auf den Weg bringen. Machen Sie mit und schenken Sie einem oder mehreren Menschen in Nepal Gottes Wort!

Hier im Heft fi nden Sie einen Überweisungsträger oder Einzahlungsschein für Ihre Spende. Oder spenden Sie online unter www.bibelliga.de/spenden.

Spendenziel: 80.000 Euro

Was wird fi nanziert: 16.000 Bibeln und 16.000 Glaubens- grundkurse in Nepali

Spendenbarometer:Unter www.bibelliga.de/nepal können Sie verfolgen, wie sich das Projekt entwickelt.

Zweckgebunden Spenden werden unmittelbar in den Projekten ein-gesetzt, für die sie gespendet wurden. Erhalten wir für ein Projekt mehr Spenden als benötigt, verwenden wir das Geld für ähnliche Maßnahmen.

In Nepal wächst die Gemeinde Jesu unaufhaltsam, vor al-lem unter der ärmeren Landbevölkerung. Gerade nach dem verheerenden Erdbeben fragen vom Leid gezeichnete und von ihrer Religion desillusionierte Hindus, was es mit Jesus und der Bibel auf sich hat. Die Gemeinden brauchen Zehn-tausende Bibeln und Studienmaterial. Bitte helfen Sie unse-ren Geschwistern!

Bis zum Frühjahr 2016 wollen wir unseren Part-nergemeinden und Gemeindegründern in Nepal mindestens 16.000 Bibeln und Schulungsmateri-al zur Verfügung stellen. Eine Bibel und Schu-lungsmaterial kosten 5 Euro (7 Franken).

Neues Leben in NepalDie Bibelverbreitung erfolgt schwerpunktmäßig über Bibel-studiengruppen. Einheimische Gemeinden laden Christen und geistliche suchende Hindus zu Bibelkursen ein. Gemein-sam studieren die Kleingruppen in Hütten, unter Bäumen und in Gemeindegebäuden. Voller Vertrauen in die Kraft des Wortes Gottes und des Heiligen Geistes erwarten wir freudig, dass viele der Bibelgruppenteilnehmer erstmalig ihr Leben Jesus Christus anvertrauen, sich einer Gemeinde anschließen und ihre erste eigene Bibel in Empfang neh-men werden.

Unser Spenden-Projekt: Bibeln für NepalPartnergemeinden mit 16.000 Bibeln und Glaubensgrundkursen beschenken.

HIER & DORT

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2 Bibeln, 50 € ermöglichen

10 Bibeln.

Danke für Ihre Hilfe!

15BIBEL LIGA 2 | 2015

Page 16: Bibel Liga Magazin 2 | 2015

Stiftung Bibel Liga | Haldenstr. 28 | 73614 Schorndorf | Deutschland

„Fürwahr, du kannst nicht zu viel in der Schrift lesen, und was du liest, kannst du nicht zu gut lesen, und was du gut liest, kannst du nicht zu gut verstehen, und was du gut verstehst, kannst du nicht zu gut lehren, und was du gut lehrst, kannst du nicht zu gut leben.“

Martin Luther (1483-1546)

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uds 6.08 100 000

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BIC des Kreditinstituts/Zahlungsdienstleisters (8 oder 11 Stellen)

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S O L A D E S 1 S H A

STIFTUNG BIBEL LIGA

06Datum Unterschrift(en)

DEA-Spenden-Prüfzertifi kat Der Stiftung Bibel Liga wurde von der Deutschen Evangelischen Allianz das Spenden-Prüfzertifi kat erteilt. Das Zertifi kat wird Organisationen mit missionarischer, religiöser oder diakonischer Zielsetzung verliehen, die den DEA-Prüfkriterien verantwortlicher Haushalterschaft entsprechen. Es werden u.a. folgende Kriterien geprüft:Der Anteil für Verwaltung und Spenden- gewinnung darf nicht mehr als 25% der Spendeneinnahmen betragen.Zur Spendenwerbung werden keine Spender- und Freundeskreisadressen gekauft, verkauft, gemietet, vermietet oder getauscht.Für die Vermittlung von Spenden, Erbschaften oder sonstigen Zuwendun-gen werden keine Provisionen, Prämien oder Erfolgsbeteiligungen in irgendei-ner Form gewährt.(Weitere Infos unter www.ead.de)

Schweizerische Evangelische Allianz

Die Schweizerische Evangelische Allianz (SEA) ist ein Netzwerk von evangeli-schen Christen, die den Missionsauftrag ernst nehmen und Einheit untereinan-der suchen und pfl egen. Seit 01.11.2011 ist die Stiftung Bibel Liga offi zielles Mitglieder der SEA.(Weitere Infos unter www.each.ch)

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Impressum Bibel Liga-Magazin Nr. 2 | 2015

Redaktion: Reinhard Knödler, Sabine Müller, Reinhard Kannenberg, Hanna Urban

Redaktionskontakt: Stiftung Bibel Liga Haldenstr. 28 73614 Schorndorf, DeutschlandFon +49 (0) 7181 937 8832 Fax +49 (0) 7181 937 8834 [email protected] www.bibelliga.de

Stiftungsräte:Michael Münster (Vorsitzender)Andreas Junt (Stellver. Vorsitzender)Beat BaumannVolker PalmAlbrecht I. SiegleJoachim SchockRainer Weber

Geschäftsführende Vorstände:Reinhard Knödler (Vorsitzender)Reinhard Kannenberg

Bankdaten:Missionskonto Deutschland: Sparkasse Schwäbisch HallBIC: SOLADES1SHA IBAN: DE80 6225 0030 0001 5148 87

Missionskonto Schweiz:Schaffhauser Kantonalbank(Bank Clearing 782) Kto.-Nr. 77 81 07 51 32BIC: SHKBCH2S IBAN: CH98 0078 2007 7810 7513 2

Fotos: Bibel Liga, Sonja Rössler, Anita Hallemann

Designkonzept und Layout: JoussenKarliczek GmbH Weilerstraße 6/1 73614 Schorndorf www.j-k.de

Infos und Anmeldung unter www.bibelbote.de

Als BibelBote ermöglichen Sie Monat für Monat 3 Bibeln und Studienmaterial.

Zum Beispiel helfen Sie Tesfahun, einem BibelBoten in Äthiopien. Er lädt Interessierte ein, leitet eine Bibelstudien gruppe und wird von der Bibel Liga mit Material und Training unterstützt.

Alles Wichtige über Gott und Jesus wissen wir Menschen nur aus der Bibel. Sie öffnet den Weg zum rettenden Glauben. Durch Texte der Bibel können Menschen Jesus aus erster Hand kennen lernen und ihren Glau-ben verlässlich in Gottes Wort gründen. Da-rum helfen wir einheimischen Gemeinden und Missionspartnern mit Bibeln, Bibelkur-sen und missionarischen Schulungen.

So helfen wir weltweit …Wir schulen mit unseren lokalen Partnern Kleingruppenleiter und Gemeindegründer, damit diese zu Multiplikatoren werden kön-nen. So wird die Bibel gemeinsam studiert und die Weitergabe des Evangeliums trai-niert. Neue Gemeinden werden gegründet, die den Christen Heimat bieten und geistli-ches Wachstum fördern. Und für Menschen, die noch nicht lesen und schreiben können, bieten wir ein spezielles Lese-Lern-Programm an: Anhand von Texten aus der Bibel lernen sie lesen und schreiben. Seit 1938 wirkt die Internationale Bibel Liga dem weltweiten Mangel an Versorgung mit Gottes Wort entgegen. Wir arbeiten hierfür mit allen Kirchen, Gemeinden und Missionspartnern

Warum wir Menschen Gottes Wort schenken

An einem Adventssonntag werden in Ihrer Gemeinde „BibelSterne“ gegen eine Spende von 5 Euro (7 Franken) angeboten.

Für jeden Stern geht eine Bibel an einen bedürftigen Menschen in ein definiertes Projektland. (2015: Nepal)

Die Bibel Liga sendet Ihnen umfangreiches Material und Videoclips zum jeweiligen Projektland für den Gottesdienst.

Mehr Infos auf www.bibelliga.de/bibelstern

Aktion BibelStern: Mit Ihrer Gemeinde die Weihnachts-geschichte verschenken.

Verleihen Sie Gottes Wort Flügel – werden SieBibelBote!

Projekt-land 2015:

Nepal

Denn euch ist heute der Heiland

geboren, welcher ist Christus, der Herr,

in der Stadt Davids.

Lukas 2,11 in Nepali: