bienenrekonstruktion · 2020. 4. 22. · honig dient den bienen als nahrungs- und energiequelle. so...
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© Als Kopiervorlage für den eigenen Unterrichtsgebrauch freigegeben. Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2016
Bienenrekonstruktion
Martina ist im Garten auf eine tote, vertrocknete Biene getreten. Sie hat es bemerkt, da es plötzlich unter ihrem Schuh verräterisch geknackt hat. Der harte Chitinpanzer der Biene ist zerbrochen und die Biene wurde durch den Tritt zerteilt. Martina möchte die Biene gerne wieder zusammensetzen, weil sie wissen möchte, ob es eine weibliche oder männliche Biene war. Da sie das Thema Bienen gerade im Biologieunterricht behan-deln, möchte sie auch ein beschriftetes Klebebild herstellen und in die Schule mitnehmen.
1 Schneide die Bienenbruchstücke aus und klebe sie in deinem Heft zu einer Biene zusammen.
2 Informiere dich und erkläre in deinem Heft, ob es sich um eine weibliche oder um eine männliche Biene handelt.
3 Beschrifte dein Klebebild im Heft mit folgenden Angaben: Kopf, Brust, Hinterleib, Fühler, Flügel, Gliederbein, Komplexauge. Gib die Zahl der jeweiligen Körperteile in Klammern an.
4 Beschreibe in deinem Heft anhand von zwei Körperteilen der Biene den Zusammenhang zwischen Struktur und Funktion.
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© Als Kopiervorlage für den eigenen Unterrichtsgebrauch freigegeben. Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2016
Aus dem Leben einer Honigbiene
Bienenforscherin Sabine weiß bereits aus Büchern, dass Arbeiterinnen im Laufe ihres Bienenlebens viele verschiedene Aufgaben im Bienenstock übernehmen. Aber wann macht die Honigbiene was und wo? Sabine nimmt das Leben einer Arbeiterbiene genau unter die Lupe.
1 Ordne die rechts angegebenen Textstücke zur Entwicklung und zum Leben einer Biene zu. Trage dafür die entsprechenden Zahlen in die Kreise der Abbildung ein.
2 Beschreibe das Leben der Honigbiene in einem zusammenhängenden Text in deinem Heft.
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1 Sabines Protokoll mit Tagesangaben
Entwicklung zumfertigen Insekt
TAG
Leben als Sammelbiene
Bieneschlüpft
Nympheverpuppt sich
Madestreckt sich,Zelleverdeckelt
jungeRundmadeverzehrtnur Futter-saft
Ei liegt
Ei steht1
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Bienefüttert Altmaden
Biene nimmt Nektar ab
Biene baut
Biene wird Wachbiene
Biene stirbtnachetwa40Lebens-tagen
Leben als Stockbiene
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Puppe reift zum Insekt
Nymphe entwickelt sich1
Biene füttert Jungmaden
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Biene erkundet die Umgebung
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Rundmade wächst heran
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Made schlüpft6
Biene putzt die Zellen, wärmt die Brut
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Biene sammelt Nektar und Pollen
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Biene putzt den Stock9
Ei neigt sich10
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66 67Tiere und Pflanzen, die der Mensch nutzt
nur eine kurze Zeit im Jahr blühen, finden die Bienen immer weniger Blüten um Pol-len und Nektar zu sammeln. Das größte Problem unserer Bienen ist aber eine Milbe. Milben gehören zu den Spinnentieren und sind sehr klein. Sie ernähren sich von Pflanzensäften, abgestorbenem Gewebe oder von lebenden Tieren. Die Varroa-Milbe sorgte im Jahr 2012 dafür, dass 25 % der deutschen Bienenstaaten ausstarben. Die Milben leben in den Nestern der Bienen und ernähren sich von deren blutähnlicher Körperflüssigkeit. Durch die Bisswunden werden die Bienen geschwächt und er-kranken schneller.
älteren Arbeiterinnen bewachen das Ein-flugsloch des Bienenstocks und sammeln Pollen bzw. Nektar und bringen ihn zum Bienenstock, wo er in den Waben gelagert wird. Die Bienen und auch die Larven er-nähren sich vom Nektar. Aus dem übrigen Nektar wird Honig hergestellt.
Honig entstehtDer von den Arbeiterinnen gesammelte und in den Waben gelagerte Nektar wird nach einer gewissen Reifezeit zu Honig. Der frisch gesammelte Nektar enthält noch viel Wasser. Da es im Bienenstock bis zu 35 °C warm ist, verdunstet das Wasser schnell und es entsteht der dickflüssi-ge Honig. Die Stockbienen lagern den Honig mehrmals um. Am Ende wird er in Honigzellen gelagert, die mit einem Wachsdeckel verschlossen werden. Der Honig dient den Bienen als Nahrungs- und Energiequelle. So können sie längere Zeit ohne Nahrung von außen überleben.
Bienen werden gezüchtetMenschen, die Bienen halten und züchten nennt man Imker. Imker halten einen oder mehrere Bienenstaaten in künstlichen Bienenstöcken. Neben Honig verwerten Imker auch das Wachs und die gesammel-ten Pollen. Der Mensch hält Bienen schon sehr lange als Nutztiere. Die ältesten Bele-ge stammen aus einer spanischen Höhle. Dort hat man Höhlenmalereien gefunden, die zeigen, wie die Menschen den Honig aus den Bienennestern sammeln. Auch die alten Ägypter, Griechen und Römer haben bereits im großen Umfang Bienen gehalten, um den wertvollen und gesun-den Honig zu produzieren.
Ein schweres LebenHier bei uns in Deutschland machen wir es den Bienen nicht leicht. Da unsere Städte immer weiter wachsen und die Landwirt-schaft zunehmend Pflanzen anbaut, die
Die Biene ist neben Schwein und Rind das drittwichtigste Nutztier in Deutschland. Durch die Hilfe der Bienen steigt der Ertrag vieler Kulturpflanzen. Die vielen leckeren Früchte entwickeln sich nämlich erst, wenn die Blüten vorher von Bienen bestäubt wurden. Auf ihrer Suche nach Pollen, wandern sie von Blüte zu Blüte und übertragen so einen Teil der vorher gesammelten Pollen auf die nächste Blüte. Dadurch werden die Blüten bestäubt und die Früchte können sich entwickeln.
In Deutschland leben etwa 500 Bienen- arten. Die bekannteste ist die Honigbiene. Eine Honigbiene kann bei gutem Wetter über 4000 Blüten pro Tag bestäuben.
Unser kleinstes NutztierNeben dem Bestäuben der Pflanzen pro-duzieren Bienen noch den leckeren Honig und Wachs. Auch für die medizinische Forschung sind Bienen sehr interessant. Ihr Gift wird bei einigen chronischen Krankheiten zur Therapie eingesetzt.
Zusammen sind sie starkHonigbienen sind keine Einzelgänger. Sie leben mit bis zu 70 000 Bienen zusammen in einem Bienenstaat. In einem Bienen-staat gibt es verschiedene Bienentypen, die unterschiedliche Aufgaben über-nehmen. Die Arbeiterinnen, die Königin und die Drohnen. In jedem Bienenstaat lebt nur eine Königin. Sie ist das einzige Weibchen, das Eier legt. Den größten Teil des Bienenstaates bilden die weiblichen Arbeiterinnen. Die männlichen Drohnen warten im Stock darauf, auf dem Hoch-zeitsflug die junge Königin zu befruchten.
Interessant ist, dass aus befruchteten Eiern Arbeiterinnen und aus unbefruchte-ten Eiern Drohnen schlüpfen. Eine Königin entwickelt sich nur, wenn eine Larve mit einem speziellen Futter, dem Gelée Royale, gefüttert wird. Die alte Königin verlässt kurz vor dem Schlupf der jungen Königin den Bienenstaat. Ein Teil der Arbeiterin-nen folgt ihr und sie gründen zusammen einen neuen Bienenstaat.
Es gibt immer was zu tunWährend die Königin jeden Tag bis zu 3000 Eier legt, erfüllen die vielen Arbeite-rinnen mehrere Aufgaben. Jüngere Arbei-terinnen kümmern sich als Stockbienen um die Eier und Larven. Sie putzen den Bienenstock und füttern die Larven. Die
Die Honigbiene — klein und doch so wichtig
1 Biene bei der Bestäubung
2 Arbeitsbienen haben im Lauf ihres Lebens verschiedene Aufgaben
AUFGABEN >>
1 Beschreibe den Lebenslauf einer Arbeiterin anhand von Abb. 2 und dem Text.
2 Erkläre, warum ein Bienenstaat überleben kann, obwohl sich nur die Königin fortpflanzt.
3 Erstelle eine Liste mit allen Honigsorten, die du im Super-markt finden kannst.
4 Recherchiere im Internet weitere Tierarten, die auch Staa-ten bilden und plane ein Referat. Auf den Methodenseiten findest du hilfreiche Tipps.
S161049501_G066_02Ingrid Schobel
Wabe
Ei(1.– 3. Tag)
Larve(4.– 12. Tag)
Puppe(13.– 21. Tag)
3 Ein Imker bei der Arbeit
Königin
Arbeiterin
Drohn
Ergänzung zum Arbeitsblatt BNT Biene
Bitte nur einen der Füße aus der Vorlage (Arbeitsblatt)
verwenden! Und diesen: