bordtagebuch #27
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.Kurs auf die Antillen und den Fuss auf dem Gas! .Die Wetteranalyse von Eric Mas .Havarie am RuderblattTRANSCRIPT
15/11/2011 #27
8. t+14
.Kurs auf die antillen
und den fuss auf
dem Gas! .die Wetteranalyse von
eric mas .Havarie am ruderblatt
Position_ 22 54.90’ N 64 43.42’ W
GescHWindiGKeit_ 13.7 nds
früHstücK_ Frühstücksflocken
maHlzeit 1_ Taboulé
dessert_ Nuss Pudding
maHlzeit 2_ Nudelgericht mit Steinpilzen
bordtaGebucH
Dominique Wavre und Michèle Paret haben ges-
tern Vormittag gehalst und nun Kurs auf die Antil-
len genommen, welche sie im Verlauf des heu-
tigen Tages erreichen sollten. Das Timing dieser
Halse war entscheidend, ging es doch darum zu
entscheiden, an welchem Punkt sie in die Karibis-
chen Gewässer eintreten wollen.
„Das ist eine delikate Passage“, erklärt Domi-
nique. „Einerseits gibt es in dieser Gegend viele
Riffe und Untiefen und andererseits muss auch
vermieden werden, in die Abwinde der einzelnen
Inseln zu gelangen. Das Ziel besteht also darin,
einen möglichst breiten Durchgang zu finden,
ohne gross zwischen den Inseln Slalom-Kurs fah-
ren zu müssen, was gleichbedeutend mit vielen
Manövern ist und damit Zeitverlust bringt.“
So wie es momentan den Anschein macht, wird
die Mirabaud – wie die meisten ihrer Konkurren-
ten – den Mona-Kanal zwischen der Dominikanis-
chen Republik und Puerto Rico ansteuern.
Die vergangenen Stunden waren für Dominique
und Michèle anstrengend, denn die Passatwinde
aus Nordosten sind sehr stark. Aufgrund eines
leichten Schadens am Ruderblatt sind die beiden
Skipper bei anhaltend heftiger Gischt gezwun-
gen, pausenlos selbst zu steuern.
Doch die beiden sind positiv. Dominique erklärte
anlässlich des täglichen Satellitentelefonges-
prächs, dass er „so kompetitiv wie noch nie“ sei.
Nun steht eine neue Herausforderung in nicht so
bekanntem Terrain an: das Karibische Meer. „Wir
gehen davon aus, dass wir hier auf Flautenzonen
stossen werden“, präzisiert Dominique. „Doch
hier gilt es eben auch, Chancen zu nutzen. Wir
sind bereit, diese bestmöglich für uns umzuset-
zen.“
Die ersten Teams sollten zwischen Mittwoch und
Donnerstag ankommen. Bis dahin ist das Spiel
offen, denn erst im Ziel ist das Rennen wirklich
zu Ende.
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Kurs auf die antillen und den fuss auf dem Gas!
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Eric Mas, der beratende Meteospezialist, ana-
lysiert die Entwicklung des Wetters täglich seit
Beginn der Transat Jacques Vabre. „Momentan
ist es in der Kategorie der IMOCA Jachten nicht
besonders spannend, denn der Passatwind ist
für alle Teilnehmer gleich konstant. Es gibt daher
nicht viele Möglichkeiten zu nutzen, was Stärke
und Richtung angeht.“
Die führenden Teams in der Kategorie IMOCA
haben das Karibische Meer heute Morgen er-
reicht. Sie profitieren von stabilen Passatwinden
aus Nordosten von durchschnittlich 20-25 Kno-
ten und rund 30 Knoten in den Böen. Auch das
Verfolgerfeld hat gute Bedingungen, wenngleich
hier die Winde nicht ganz so stabil sind und nur
so mit knapp 20 Knoten blasen. „Der Schlüssel
zum Erfolg wird darin liegen, im Karibischen Meer
zum richtigen Zeitpunkt sehr saubere Halsen zu
fahren“, erklärt Eric Mas. „Die Teilnehmer sollten
auch wachsam sein gegenüber Böenfeldern.“
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die Wetteranalyse von eric mas
Mirabaud & Cie, banquiers privésLaurent Koutaïssoff29, boulevard Georges-Favon1204 GenèveT: +41 58 816 23 90M: +41 79 786 78 93
MaxComm CommunicationBernard SchopferT: +41 22 735 55 30M: +41 79 332 11 [email protected]
Crédits photosWavre/Paret
Das Team der Mirabaud hat seit der Nacht von
Sonntag auf Montag mit einem Schaden am
Ruderblatt zu kämpfen. Dominique und Michèle
sind nun gezwungen, bei starker Gischt praktisch
pausenlos selbst zu steuern. „Das Boot zieht nach
links“, erklärt Dominique, der sich nicht erklären
kann, woher das Problem stammt. Dadurch kann
der Autopilot die Mirabaud nicht auf Kurs halten.
„Wir wechseln uns stündlich ab“, erklärt Domi-
nique. „Das ist körperlich sehr hart, wir können
uns kaum mehr erholen und haben auch keine
Zeit mehr für andere Aufgaben, ein ziemlich hef-
tiges Problem also! Doch moralisch sind wir im-
mer noch sehr gut drauf.“
Die direkte Gegenspielerin der Mirabaud, die
Safran, hat ein ähnliches Problem und deren
Skipper, Marc Guillemot, hat schon angekündigt,
einen Zwischenstopp in Santo Domingo einlegen
zu wollen, um eine Reparatur durchzuführen.
Doch bei Mirabaud ist es nicht so schlimm: Der
nächste Stopp wird die Ziellinie von Puerto Limon
sein.
15/11/2011 - 8:00 GMT
1. VIRBAC PAPREC 3 0.00
2. HUGO BOSS +76.60
3. MACIF +232.80
...
7. SAFRAN +364.90
8. Mirabaud +366.90
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