brot & rosen - herrenberg.de · tanzenden montunos auf dem piano, lädt frauen aller nationen...
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Für die Veranstaltungsreihe „Brot & Rosen“ rund um den Internationalen Frauentag 2016 hat das Herrenberger Frauennetzwerk ein brandaktuelles gesellschaftspolitisches Thema gewählt.
Die Fragestellung der beteiligten Netzwerkgruppen greift ein komplexes und aufrüttelndes Thema auf: Auf wessen Kosten leben wir? Wie wird die Sorge-Arbeit von Frauen gesellschaftlich honoriert? Wie wird unsere Kleidung produziert? Beuten wir mit unserem Konsumverhalten vor allem Frauen und Kinder in Entwicklungsländern aus? Wie können wir solidarisch Frauen in Entwicklungsländern unterstützen? Was tun wir persönlich, um das Klima zu schützen? Denken wir beim Umgang mit Ressourcen an kommende Generationen?
Als Fair-Trade-Town und Mitmachstadt sind unbequeme Fragen willkommen und laden zu einem wichtigen Diskurs über soziale und gesellschaftliche Verantwortung ein. Die Auftaktveranstaltung unter dem Motto: „Eine Ökonomie des guten Lebens“ zeigt bereits die Richtung an, die wir gemeinsam – Frauen und Männer – einschlagen sollten.
Bei den Organisatorinnen bedanke ich mich herzlich für Ihr Engagement und wünsche Ihnen und Ihren Gästen gelungene, inspirierende Veranstaltungen.
„Brot & Rosen“
Thomas Sprißler,Oberbürgermeister der Stadt Herrenberg
Jedes Jahr ist es aufs Neue spannend, welches Thema das Herrenberger Frauennetzwerk auswählt, wie vielfältig und ansprechend das bunt gemischte Brot & Rosenprogramm sein wird.
Das diesjährige Schwerpunktthema hat sehr viel mit den Ursprüngen des Brot & Rosen-Mottos zu tun. Mit dem gleichnamigen Lied kämpften Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts um gerechte Löhne und ein gutes Leben.
In Deutschland sind wir zwar auch noch nicht am Ziel dieser Forderungen angekommen. Jedoch sollten wir unseren Blick auch auf die unmenschlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen vieler Frauen in Ländern wie Bangladesch richten. Wir können durch ein Umdenken in unserem Konsumverhalten diese Bedingungen verändern. Bei den diesjährigen Veranstaltungen haben Sie viel-fältige Möglichkeiten, sich mit globalen und regionalen Themen auseinander zu setzen, Ihre Solidarität zu zeigen, Frauen vieler Nationen kennen zu lernen, aber auch gemeinsam den Internationalen Frauentag zu feiern.
Das Frauennetzwerk freut sich, Sie begrüßen zu dürfen!
Birgit Kruckenberg-Link,Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Herrenberg
Nähere Informationen zu den einzelnen
Veranstaltungen im Gleichstellungsbüro
Marktplatz 571083 Herrenberg
Tel.: 07032 924-363gleichstellung
@herrenberg.de
„Auf wessen Kosten leben wir“
„Brot & Rosen“ – so lautet das Lied der Vorkämpferinnen der Frauen-bewegung, amerikanische Textil-arbeiterinnen, die 1912 mit ihrem gleichnamigen Lied für bessere Le-bensbedingungen gekämpft haben.
Ein Großteil der alltäglichen Arbeit ist unsichtbar und wird von keiner Statistik erfasst: Wer bringt die Kinder zur Kita oder kümmert sich um Opa? Solche Arbeiten geschehen meist unbezahlt. Aber selbst bezahlte Care-Arbeit steht unter enormem Druck: Sie soll von mög-lichst wenigen Beschäftigten in immer kürzerer Zeit und für immer weniger Geld erledigt werden. Traditi-onsgemäß fiel das „Füreinander Sorgen“ in den Aufga-benbereich der „Hausfrauen“, während für das Geld-verdienen die Männer zuständig waren. Doch Frauen
wollen nicht mehr ökonomisch von Ehemännern abhängig sein. Zudem ist ein Verdienst für eine Familie gar nicht mehr ausreichend.Die Folge: Sorgearbeit und Erwerbsarbeit müssen unter einen Hut gebracht werden. Um diesem Problem entgegenzuwirken entwickeln feministische Ethikerinnen und Ökonominnen schon lange handlungsfähige Konzepte. Ant-je Schrupp gibt einen Überblick über die aktuellen Debatten und Initiativen.Im Anschluss an den Vortrag sind Sie eingeladen, auf die Veranstaltungsreihe Brot & Rosen 2016 des Herrenberger Frauennetzwerks mit den Veranstalte-rinnen anzustoßen.
Für sich und andere sorgen – eine Ökonomie des guten Lebens. Vortrag von Antje Schrupp
Donnerstag, 18.02.2016 19.00 UhrVHS, Vereinsraum Tübinger Straße 40
Eintritt frei
Veranstalterinnen:GleichstellungsbüroVHS
„Wir sollten die Begriffsverwirrung endlich richtigstellen: Frauen haben genug Arbeit. Was ihnen fehlt, ist bezahlte und qualitativ zumutbare Arbeit.“
Marieluise Beck, deutsche Politikerin
Viele Menschen kennen Produkte des Fairen Handels und wissen, dass sie beim Kauf von fairer Schokolade, fairem Kaf-fee oder Textilien aus fairer Baumwolle KleinbäuerInnen in Ländern des globa-len Südens angemessene Preise bezahlen und damit zu einer würdigen Existenz-sicherung beitragen. Wenige Menschen hingegen kennen die vielfältigen Möglichkeiten, ihre Finanzen sozial verant-wortlich anzulegen und so einen Beitrag zu einer gerechteren Welt zu leisten.
Oikocredit unterstützt mit dem Geld ihrer AnlegerInnen in 63 Partnerländern Mikrofinanzinstitutionen, die Kredite an Frauen und Männer vergeben.
Der Vortrag beschäftigt sich mit der Frage, welche Rahmenbedingungen notwendig sind, damit Mikrokredite zum Erfolg führen und dokumentiert an Beispielen aus Indien, Bolivien und Uganda welche sozialen und ökonomi-schen Veränderungen Frauen durch den Zugang zu Krediten erfahren haben.
Referentin:Dr. Christina AlffOikocredit FörderkreisBaden-Württemberg e.V.
Mit Geld die Welt fair-ändern:Frauen stärken durch faire Geldanlagen
Donnerstag, 25.02.2016 20.00 Uhr
Mauerwerk Hindenburgstraße 22
Eintritt frei
Veranstalterinnen:BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN OrtsverbandHerrenberg und Gäu Gleichstellungsbüro
„Frauen, die nichts fordern, werden beim Wort genommen. Sie bekommen auch nichts.“
Simone de Beauvoir, französische Schriftstellerin,Philosophin und Feministin
Lassen Sie sich von dem bunten und vielfältigen Angebot, das von frischem Holzofenbrot, Produkten aus fairem Han-del, Feinem aus Streuobst und Wildfrüchten über handgearbeitete Designkleidung für Frauen und Kinder, selbstgenähte Taschen, kreative Filzideen, kunstvolle Papierunikate und individuelle Keramik bis hin zu edlen
Schmuckstücken und besonderen Accessoires reicht, überraschen.
Produzentinnen aus Herrenberg und Umgebung präsentieren und verkaufen bereits zum 5. Mal in Folge ihre regionalen, fairen oder handgemachten Produkte. Das Brot- und Rosencafé lädt zum Verweilen ein. Von Schülerinnen und Schülern des Berufseinstiegsjahrs der Hilde-Domin-Schule werden Suppen und liebevoll gebackene Kuchen und Torten angeboten.
Brot- und Rosenmarkt – Sachen zum Leben und Liebenregional|handgemacht|fair
Veranstalterinnen:Partnerschaft Dritte Welt e.V. Herrenberger Unter- nehmerinnennetzwerkGleichstellungsbüro
Samstag, 27.02.2016 10.00 - 17.00 UhrStadthalle Seestaße 29
Eintritt frei
„Kreativität ist die Quelle der Persönlichkeit. Aus ihr dringt die Ader des Glücks ans Licht.“
Wilma Eudenbach, deutsche Publizistin
Weitere Infos unter www.brot-und-rosenmarkt.de
Starke und mutige Frauen in der Pflege gehören seit über 100 Jahren zur Evangelischen Diakonieschwes-ternschaft Herrenberg-Korntal. Als die Schwesternschaft vor 103 Jahren gegründet wurde, eröffnete sie Frau-en den Weg in einen eigenständigen Beruf.
Bis zum heutigen Tag sind Herrenberger Schwestern und inzwischen auch Brüder in der Pflege von kranken und pflegebedürftigen Menschen und in der Familienpflege tätig. Die Geschichte des Herrenberger Krankenhauses ist eng mit der Schwesternschaft verbunden.
Wenn Schwestern aus ihrem Leben und ihrer Arbeit erzählen, dann wird etwas von der Kraft dieser Schwesternschaft deutlich, einer Gemeinschaft, die stärkt und Mut macht. Wie vielfältig dabei die Wege und Erfahrungen sein können, wird in den Geschichten von verschiedenen Schwestern deutlich.
Starke Frauen in der PflegeErzählcafé mit Schwestern der Ev. Diakonie-schwesternschaft und Oberin Heidrun Kopp
Veranstalterin:
Mittwoch, 02.03.2016 15.30 – 18.00 Uhr
Tagungshotel am Schlossberg Gartenhalle
Hildrizhauser Straße 29
Eintritt frei
„Schwestern waren offen für Neues und oft waren sie die ersten Frauen im Ort, die Motorrad fuhren oder ein Auto besaßen.“
Dr. Gudrun Silberzahn-Jandt, freiberufliche Kulturwissenschaftlerin
Jessica, ein 17-jähriges Mädchen, das bei ihrer Tante aufwächst kommt eines Sommers ihre Mutter, Val besuchen. Diese arbeitet und wohnt bei einer streng hierarchisch bürgerlichen Familie als Haushälterin. Die muntere junge Tochter ist nicht bereit, sich den starren Standesregeln unterzuordnen und mischt den Haushalt auf.
Offen beansprucht sie das Gästezimmer, statt auf einer Matratze in Vals Kammer zu übernachten und bricht weitere Tabus. Und damit gerät nicht nur Vals Weltbild, sondern auch das strenge Machtgefüge im Haus ins Wanken.
Als sozialkritische Komödie ist der Film ein absoluter Hit. Auf der Berlinale 2015 erhielt er den CICAE-Preis und vollkommen zu Recht den Panorama-Publikumspreis als verdiente Belohnung für einen tollen Film!
Brasilien 2015 | 114 Minuten | Ohne FSK
Veranstalterinnen:Kommunales KinoFrauennetzwerkGleichstellungsbüro
Donnerstag, 03.03.2016 20.00 UhrKommunales Kino Tübinger Straße 40
Eintritt:Erwachsene: 2,50 €Kinder und Jugendliche: 1,50 €
Femmovie – Der Sommer mit Mamã
„Als denkendes Wesen sehe ich die Widersprüche auf der Welt. Deshalb setze ich mich für die Menschlichkeit ein.“
Mercedes Sosa, argentinische Sängerin
Die Karibikinsel Kuba steht dieses Jahr im Zentrum des Gottesdiensts, wenn rund um den Erdball Weltgebetstag gefeiert wird. „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ unter dieser Überschrift stellen über 20 kubanische Christinnen gemein-sam das Zusammenleben der unterschiedlichen Generationen in Kuba in den Mittelpunkt. Seit der Revolution 1990 sind Frauen und Männer in Kuba rechtlich gleichgestellt, es gilt international als Vorbild. Im privaten Alltag jedoch klaffen Ideal und Wirklichkeit oft himmelweit auseinander und es herrschen patriarchale Rollenbilder vor. Die meist vollzeitberufstätigen Frauen sind oft allein verantwortlich für Haushalt, Kinder und die Pflege Angehöriger.
Der Weltgebetstag ist eine weltweite Bewegung christlicher Frauen und zielt auf ein informiertes Beten ab. Bei den Gottesdienstfeiern zum Weltgebetstag treten Menschen über Konfessionsgrenzen und über Ländergrenzen hinweg miteinander in Verbindung.
Weltgebetstag der Frauen Kuba: „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“
Veranstalterinnen:Frauen des
HerrenbergerKirchenbezirks
Freitag, 04.03.2016 16.00 Uhr
Wiedenhöfer Stift Georg-Friedrich-
Händel-Str. 2
20.00 Uhr St. Martin
Berliner Str. 7
Eintritt frei
La vida es corta pero una sonrisa sólo precisa un segundo. „Das Leben ist kurz, aber ein Lächeln ist nur die Mühe einer Sekunde.“
Aus Kuba
Veranstalterinnen:FrauennetzwerkGleichstellungsbüro
Samstag, 05.03.2016 14.00 - 17.00 UhrKlosterhof, EG Bronngasse 13
Anmeldung: bis spätestens 02.03.2016 Begrenzte Plätze!
Gleichstellungsbüro Tel.: 07032 924-363 gleichstellung@ herrenberg.de
Kleidertausch schont Umwelt, Geld-beutel und bringt helle Freude beim Geben und Nehmen.
Wir bringen unsere Sachen mit und können nach Lust und Laune tau-schen. Damenkleidung aller Art, Ac-cessoires, Schuhe und sämtliche Teile, die zum Wegwerfen zu schade sind:
• zu groß, zu klein, falsche Farbe, Fehlkäufe, Erbstücke und kein Kruscht!• bis 14.30 Uhr: Ankommen – Vorstellen – Schauen – Staunen• ab 15.00 Uhr: Geben + Nehmen + Freuen!
Moderation: Gabriele Wagner
Kleidertauschnachmittag
„Durch deine Hand des Gebens und Nehmens kannst du den Stoff verändern, aus dem das Kleid deines Lebens gefertigt ist.“
Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin
Eintritt frei
Tanzfest zum Internationalen Frauentag
Die Gemeinderätinnen der Stadt Herrenberg laden zum Feiern ein. Bei Musik, Begegnung und Gespräch, Häppchen und Getränk wollen wir im schönen Ambiente der Alten Turnhalle zusammensein. Höhepunkte sind die Tanzeinlage der Gruppe „Danza Vita“ und die Frauenband „Femme Drum“, die für beste Musik zum Tanzen sorgen wird. Die interessante Mischung aus traditioneller afrikanischer Trommelmusik, kubanischen Songs und Latin Jazz, mitreißenden Djemberhythmen, melodiösen Saxophon-Passagen und tanzenden Montunos auf dem Piano, lädt Frauen aller Nationen und Generationen ein. Wer lieber Zuhö-ren möchte, kann sich auf gefühlvolle Songs freuen. Das Catering organi-sieren für uns die Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweizer-Schule. Wir freuen uns auf viele Frauen, die mit uns feiern.
Veranstalterinnen:Gemeinderätinnen
interfraktionellGleichstellungsbüro
Dienstag, 08.03.2016 19.00 Uhr
Alte Turnhalle Seestraße 29
„Stehvermögen ist mindestens genauso wichtig wie kreatives Potenzial.“
Großvater von Stella Mc Cartney, Mode-Designerin
Sie hat in ihrem Leben folgendes daraus gemacht, „Ich kann nur raten, nicht beim ersten Buh den Kopf
einzuziehen. Brust raus, weitermachen!“
Die Musikerinnen:Birgit van Straelen, Mary Ann Fröhlich
(Percussion, Gesang)
Gaby Harm (Saxophon, Gesang)
Ariella Pavoni (Piano, Gesang)
Annette Heinke (Gitarre, Gesang)
Eintritt frei
Eröffnung der Veranstaltungsreihe und Vortrag „Für sich und andere sorgen“Mit Geld die Welt fair-ändernBrot und RosenmarktErzählcafé – Starke Frauen in der PflegeFemmovie – FrauenfilmtagWeltgebetstag der FrauenKleidertauschnachmittagTanzfest zum Internationalen FrauentagKabarettabend mit Rosemie Warth TUNIKA „Aus alt mach neu“Stadtrundgang mit der FrauengeschichtswerkstattAutorinnenlesung mit Mechtild BorrmannInterkultureller FrauenabendInfostand Equal Pay DayWeltklimakonferenz Paris Dezember 2015 – Impulse für heute und morgenAusstellungseröffnung und Vortrag „Ich mache deine Kleidung!“ Die starken Frauen aus Südostasien
18.02.2016
25.02.201627.02.201602.03.201603.03.201604.03.201605.03.201608.03.201611.03.201612.03.201612.03.201615.03.201616.03.201619.03.201623.03.2016
14.04.2016
Das Brot & Rosenprogramm auf einen Blick
Kennzeichnung aller rollstuhlgerechten Ver-anstaltungsräume.
Bitte informieren Sie uns aus organisatori-schen Gründen über Ihre Teilnahme!
Teilnahme für Frauen und/oder Männer möglich.
Das Herrenberger Frauennetzwerk
Amnesty InternationalBezirks-Arbeitskreis Frauen im Ev. Kirchenbezirk HerrenbergEv. Diakonieschwesternschaft Herrenberg-KorntalHerrenberger UnternehmerinnennetzwerkFamilienbildungsstätteFlüchtlinge und wir – Frauen erzählen FrauenFrauengeschichtswerkstattFrauenlisteGANZ OHR – Gemeinderätinnen interfraktionellKommunales KinoLandfrauen KuppingenMusikschulePartnerschaft Dritte Welt e.V.QuiltfrauenSICHTBARStadtbibliothekStadtarchivunique! e.V. – Unternehmerinnen Region BöblingenVolkshochschule
Nähere Informationen zu den einzelnen
Veranstaltungen im Gleichstellungsbüro
Marktplatz 571083 Herrenberg
Tel.: 07032 924-363gleichstellung
@herrenberg.de
Rosemie… Clownin… Komikerin… oder Verzauberin…? Für sie gibt es keine Schublade!
Rosemie ist Rosemie und als Frau der ganz besonderen Art, trifft sie voll in die Herzen der Zuschauer. Die ausgebildete Tänzerin und leidenschaftliche Sängerin präsentiert sich ihrem Publikum als herrlich verklemmte Schwäbin, die mit ihrer Mischung aus Begriffsstutzigkeit, schlauer Selbstironie und berüh-render Lebensphilosophie uns in die ach so mensch-lichen Missgeschicke führt und uns zugleich mit ihrem Charme und ihrer Herzenswärme umarmt. Mit
ihrem Solo-Abend, einer Abenteuer-Reise durch das Leben, bei der sie mutig, poetisch und spielerisch erforscht, was alles in uns steckt und darauf wartet, gelebt zu werden, präsentiert sie dem Publikum auf unscheinbare Weise ihre „wahren Talente“. Ein mitreißender, berührender Abend, in dem mit großer Spielfreude geflirtet, getanzt und musiziert wird. Ein Abend der zum Nach-denken einlädt, aber vor allem einzigartig wahrhaftig und unfassbar komisch ist. Rosemie Warth ist Hauptpreisträgerin des Baden-Württembergischen Kleinkunstpreises 2015.
Kabarettabend mit Rosemie Warth „Sonst nix…“
Veranstalterinnen:VolkshochschuleStadtbibliothekMusikschuleGleichstellungsbüro
Freitag, 11.03.2016 20.00 UhrAlte Turnhalle Seestraße 31
„Waschen, bügeln, fegen, die Staubflöckchen unter den Möbeln hervorkehren – damit hält man zwar den Tod auf, kommt aber nicht zum Leben.“
Simone de Beauvoir, französische Schriftstellerin, Philosophin und Feministin
VVK-Stellen: VHS, Stadtbibliothek, Musikschule
Eintritt: VVK 18,00 € Abendkasse 21,00 €
Einlass: 19.30 Uhr
TUNIKA „Aus alt mach neu“Handarbeit mit Flüchtlingsfrauen
Beim gemeinsamen Nähen, Stricken, Häkeln und Basteln, bieten wir allen Frauen mit und ohne Migrationshintergrund an in Kontakt und Austausch zu kommen. Aus gebrauchten Stoffresten, alten Jeans oder Vorhängen werden dabei moderne Taschen oder nützliche Körbe für allerlei Utensilien hergestellt.Wir freuen uns beim gemeinsamen Gestalten über gute Ideen von Menschen aus allen Ländern.Dabei sprechen wir die deutsche Sprache, um den Flüchtlingsfrauen das An-kommen in der neuen Umgebung zu erleichtern.Eine Kinderbetreuung wird angeboten.
Veranstalterinnen:Verein Flüchtlinge
und wir e.V.„Frauen erzählen Frauen“
Gleichstellungsbüro
Samstag, 12.03.2016 14.00 - 18.00 Uhr
Klosterhof Bronngasse 13
Raum 3.2 und 3.3 2. Stock
Weitere Informationen bei der Workshop-Leitung:
Shpresa Azemi Tel.: 07032 2294726
Brigitte Scherm Tel.: 07032 893224
„Die Ausgewogenheit zwischen Gegensätzen und Gemeinsam-keiten ist die richtige Mischung für ein lebendiges Miteinander.“
Marietta Grade, Unternehmerin und Hobby-Aphoristikerin
Eintritt frei
Krankenpflege – Frauensache?Stadtrundgang mit der Frauengeschichtswerkstatt Herrenberg
Frauen sind seit vielen Jahrhunderten in verschiede-nen Bereichen der Pflege tätig. Ihre Motivation, sich um Kranke und Alte zu kümmern, war einerseits Frömmigkeit und Nächstenliebe. Andererseits bot der Pflegebereich Frauen schon frühzeitig die Möglichkeit, ihren Lebensunterhalt eigenständig zu verdienen.
Auf dem Weg von der Stiftskirche zum Krankenhaus berichten Ihnen eine Begine, eine Baderin und eine Diakonieschwester über ihre Arbeit. Weitere wichtige Orte der Kranken- und Armenpflege in Herrenberg waren das Gutleuthaus und das Spital. Auch diese Institutionen werden Sie im Rahmen des Stadtrund-gangs kennenlernen.
Veranstalterinnen:Frauengeschichts- werkstattIn Kooperation mit demGleichstellungsbüro
Samstag, 12.03.2016 15.00 UhrTreffpunkt: Stiftskirche
Eintritt frei
Anmeldung: bis spätestens 10.03.2016 Tel.: 07032 938709 oder [email protected]
„Krankenpflege ist keine Ferienarbeit. Sie ist eine Kunst und fordert, wenn sie Kunst werden soll, eine ebenso große Hingabe, eine ebenso
große Vorbereitung, wie das Werk eines Malers oder Bildhauers.“
Florence Nightingale, britische Krankenpflegerin
Valentina wartet auf die Rückkehr ihrer Tochter aus Deutschland. Seit Monaten hat sie nichts mehr von ihr gehört. Sie scheint spurlos verschwunden – wie viele andere Studentinnen, die angeblich ein Stipendium in Deutschland erhalten haben. Valentina lebt dagegen in der verbotenen Zone von Tschernobyl, ihrer alten Heimat. Um dem trostlosen Warten und dem bitter-kalten Winter zu trotzen und die Hoffnung nicht zu verlieren, beginnt Valentina ihre Lebensgeschichte aufzuschreiben. In Deutschland versteckt während-dessen Martin Lessmann eine junge osteuropäische Frau vor ihren Verfolgern. Als sie sich kurz darauf die Pulsadern aufschneidet, rettet er sie ein zweites Mal – und erfährt Ungeheuerliches.
Mechthild Borrmann hat vor Ort recherchiert und verpackt ernste Themen der Zeitgeschichte in eine packende Krimihandlung.
Nominiert für den renommierten Friedrich Glauser-Preis 2015.
Die andere Hälfte der HoffnungAutorinnenlesung mit Mechtild Borrmann
Dienstag, 15.03.2016 19.30 Uhr
Stadtbibliothek Tübinger Straße 36
Eintritt: VVK 7,00 € Abendkasse 8,00 €
Veranstalterinnen:Stadtbibliothek
Gleichstellungsbüro
„Sieh, dass du Mensch bleibst. Mensch sein ist von allem die Hauptsache. Und das heißt fest und klar und heiter sein; ja heiter, trotz alledem.“
Rosa Luxemburg , polnisch-deutsche Politikerin
Interkultureller FrauenabendSie sind eingeladen, Frauen unterschied- licher Nationen kennen zu lernen und mitzuerleben, wie sich Kulturen zu-sammen finden. Ein Abend zum Sehen, Hören, Staunen, Mitmachen, Freude teilen.
Verschiedene bunte Programmpunkte mit Musik und Kurzfilmen sind der An-
lass miteinander ins Gespräch zu kommen und sich über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Länder auszutauschen.
Dazu passt wunderbar das internationale Buffet, das wie immer auf Spendenbasis angeboten wird.
Veranstalterinnen:Flüchtlinge und wir e.V.„Frauen erzählen Frauen“Gleichstellungsbüro
Mittwoch, 16.03.2016 19.00 UhrEvangelisches Gemeindehaus Erhardtstraße 4
Eintritt frei
Sehnsucht
„Die Sehnsucht lässt die Erde durch die Finger rinnen
alle Erde dieser Erde Boden suchend
für die Pflanze Mensch.“
Hilde Domin deutsche Autorin und Lyrikerin
Ist es legitim, dass Frauen weniger auf hö-heren Stufen der Karriereleiter vorzufinden sind? Nur weil sie vielleicht familienbedingt häufiger ihre Erwerbstätigkeit unterbre-chen oder reduzieren (müssen) als Männer? Nein! Vollkommene Gleichheit muss für alle Bereiche geltend gemacht werden. Für die Überwindung der traditionell schlechte-ren Bewertung und der prekären Ausgestaltung von Tätigkeiten und Berufen steht der Equal Pay Day.Denn selbst in Deutschland verdienen Frauen im Vergleich zu Männern aktu-ell laut Statistischem Bundesamt 22 Prozent weniger, das sind 79 unbezahlte Tage. Ziel ist es daher, mit dem Equal Pay Day die Debatte über die Gründe der Entgeltunterschiede zwischen Männern und Frauen in Deutschland in die Öffentlichkeit zu tragen.Mit einem Infostand in-formiert die Frauenliste über das diesjährige Thema des Equal Pay Days: Was ist meine Ar-beit wert?
Equal Pay DayInternationaler Aktionstag für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern
Samstag, 19.03.2016 9.00 - 13.00 Uhr
Infostand beim Klosterhof
Bronngasse 13
Eintritt frei
Veranstalterinnen:Frauenliste Herrenberg
In Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro
„Unser Ziel muss es sein, die geltenden Regeln so zu verändern, dass Frau-en gewinnen können. Eine undurchsichtige Spielanordnung verfestigt nicht nur Rollenmuster, sondern führt auch dazu, dass Frauen in Verhandlungen
den Wert ihrer Leistung meist niedriger einordnen als Männer.“
Henrike von Platen, Präsidentin BPW Germany
Weltklimakonferenz Paris Dezember 2015 –Impulse für heute und morgen
Die Weltklimakonferenz hat im Dezember 2015 in Paris ein Abkommen mit verbind- lichen Klimazielen für 194 Länder vereinbart. Kann damit die Erderwärmung mit all ihren Folgen gestoppt werden? Die bisherigen Auswirkungen sind Wasserknappheit und Dürre, in der Folge Probleme für die Land-wirtschaft, instabile Lebensmittelpreise, Gefährdung der Gesundheit, Steigen der Meeresspiegel mit Überschwemmungen und vermehrt starke Unwetter.
Die deutsche Umweltministerin hat vor den Verhandlungen für eine Transformation hin
zu einer klimaverträglichen Weltwirtschaft mit weniger Emissionen gewor-ben, konnte dies durchgesetzt werden? Klimagerechtigkeit als Ziel bedeutet die Zusage aller Staaten verbindliche Klimaschutzziele und Klimaanpassung, auch für Deutschland und die EU. Die Bundesländer und Kommunen leisten bereits durch Maßnahmen einen Beitrag, wie kann dieser verstärkt werden? Gibt es neue, wichtige Handlungsfelder?
In einer Solarfabrik in Zentral ThailandQuelle: Asiatische Entwicklungsbank (ADB), Manila, Philippinen
Veranstalterinnen:BUND Ortsgruppe Her-renberg und UmgebungLokale Agenda 21 – AK EnergieGleichstellungsbüro
Mittwoch, 23.03.2016 19.30 - 21.00 UhrAlte Turnhalle Seestraße 31
Eintritt frei
Referent/in: Dr. Ursula Schaefer-Preuss Ministerialdirektorin a.D., Stellvertretende Vorsitzende UN Women Nationales Komitee DeutschlandSönke Kreft Teamleader internationale Klimapolitik, German Watch e.V. Für globale Gerechtigkeit und den Erhalt der Lebensgrundlagen (deutsche NR0, Sitz Bonn)
Podiumsgäste: Sylvia Pilarsky-Grosch Landesgeschäftsführerin BUND Baden-WürttembergDr. Heike Völker Sprecherin des AK Energie, lokale Agenda 21, HerrenbergDr. Ursula Schäfer-Preuss Ministerialdirektorin a.D., Stellvertretende Vorsitzende UN Women Nationales Komitee DeutschlandSönke Kreft Teamleader internationale Klimapolitik, German Watch e.V. für globale Gerechtigkeit und den Erhalt der Lebensgrundlagen (deutsche NR0, Sitz Bonn)
Moderation: Dr. Carola Donner-Reichle, Herrenberg
„Klimawandel ist nicht genderneutral und kann tatsächlich zu den
Genderunterschieden zugunsten von Frauen beitragen. Aber Frauen haben
eine außerordentlich wichtige Rolle bei der Abschwächung und
Anpassung an den Klimawandel, indem sie täglich Entscheidungen
treffen. Diese Entscheidungen beeinflussen in vielfältiger Weise
den Konsum der Haushalte und die Treibhausgasemmissionen und somit
die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft. Man stelle sich vor,
welche Auswirkungen eine Förderung ihrer Rolle hätte…“
Preety Bhandari, Direktorin für Klimawandel
und Katastophenvorsorge, in der Abteilung nachhaltige
Entwicklung und Klimawandel der Asiatischen Entwicklungsbank,
Manila
In einer Solarfabrik in Zentral ThailandQuelle: Asiatische Entwicklungsbank
(ADB), Manila, Philippinen
Angesprochen und eingeladen sind alle Bürgerinnen und Bürger.
Ausstellungseröffnung und Vortrag:Ich mache deine Kleidung! Die starken Frauen aus SüdostasienEine Fotoausstellung von FEMNET e.V.
Die Ausstellung portraitiert neun Frauen aus Textilfabriken in Kambodscha und Bangladesch, die unter härtesten Bedingungen die Kleidung fertigen, die wir tagtäglich tragen. Fotos und Texte geben Einblicke in den harten Alltag der jungen Frauen, die sich selbstbewusst und klug für bessere Arbeitsbedingungen für sich und andere einsetzen.
„Ökofaire Bekleidung – Realität und Vision“. In ihrem Vortrag geht die Bekleidungsingenieurin Claudia Lehel-Slepica auf Missstände in der weltweiten Bekleidungsindustrie ein. Sie stellt
Möglichkeiten für eine positive Entwicklung in Europa und den Produktions-ländern vor und zeigt Wege für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Kleidung. Eigene Erfahrungen aus dem Produktmanagement namhafter Bekleidungsfirmen, ihrem Upcycling-Projekt „JOYUPSAREE“ und Reisen zu Textilarbeiterinnen nach Indien fließen ein.
Donnerstag, 14.04.2016 19.30 UhrStadtbibliothek Tübinger Straße 36
Eintritt frei
Die Ausstellung ist bis zum 10.05.2016 zu den üblichen Öffnungs- zeiten zu besichtigen.
Veranstalterinnen:StadtbibliothekGleichstellungsbüro
„Wir sind dabei, die Welt zu reduzieren auf Angebot und Nachfrage.“
Gertrud Höhler, deutsche Unternehmensberaterin und Publizistin
In diesem Veranstaltungszeitraum stellen wir vor Ort eine Spendenkasse bereit, die dem Projekt TUNIKA zu Gute kommen soll.
TUNIKA ist 2012 vom Gleich-stellungsbüro ins Leben gerufen worden, um über den Dialog zwischen Flüchtlingen und Einheimischen ein integratives Zusammenleben zu
fördern. Seit Anfang 2015 ist der Verein „Flüchtlinge und wir e.V.“ Projektträ-ger in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro. Ihre Spenden ermöglichen Flüchtlingsfrauen den Kontakt mit den Bürgerinnen Herrenbergs beim gemeinsamen kreativen Arbeiten.
Schauen Sie doch einfach bei den monatlichen Veranstaltungen vorbei und lernen Sie neue Kulturen kennen und ein Projekt welches sinnvoll und leben-dig zugleich ist!
Das Herrenberger Frauennetzwerk
Noch was...
Herausgeberin:Gleichstellungsbeauftragte der Stadt HerrenbergMarktplatz 5, 71083 HerrenbergTel. 07032 924-363 [email protected]