buborék
TRANSCRIPT
-
10 BUDAPESTER ZEITUNG DDEESSIIGGNN 9. - 15. SEPTEMBER 2011 NR. 37
IInn ddeerr rruuhhiiggeenn FFuuggnnggeerrzzoonnee zzwwii--
sscchheenn FFeerreenncciieekk tteerree uunndd KKllvviinn ttrr,,
iinn ddeerr NNaacchhbbaarrsscchhaafftt vvoonn CCaaffss,,
MMooddeeggeesscchhfftteenn,, MMuusseeeenn uunndd SSttuu--
ddeenntteennkknneeiippeenn,, iisstt ddeerr kklleeiinnee LLaaddeenn
BBuubboorrkk vvoonn AAnnddrreeaa NNaaggyy zzuu ffiinn--
ddeenn.. EEttwwaass vveerrsstteecckktt iimm uunntteerreenn
SSttoocckk ggeelleeggeenn,, mmiitt ddeerr TTrr zzuurr
SSttrraaee hhiinnaauuss,, llddtt ddaass bbuunntt--ffrrhhllii--
cchhee GGeesscchhfftt zzuumm EEiinnkkeehhrreenn uunndd
SSttbbeerrnn eeiinn..
EEine Tr, ein Fenster und etwa 15
Quadratmeter sind nicht gerade
viel und doch erwarten den Besucher
eine Menge verschiedener schner
Kleinigkeiten wie Taschen, Geldbeu-
tel und Schmuck. Whrend der Kun-
de sich etwas berwltigt umsieht,
wartet die Designerin Andrea Nagy
bescheiden im Hintergrund und
freut sich mit einem feinen Lcheln
ber das Interesse an ihrem Laden
und den attraktiven Einzelstcken.
DDeerr WWuunnsscchh
nnaacchh mmeehhrr
Das Geschft entstand 2005, also
noch bevor die Straen um den
Egyetem tr zum Fugngerbereich
erklrt und nach diesen Vorstellun-
gen umgebaut wurden. Es ist ein Ab-
leger des 40 Quadratmeter groen
Bruders in Buda, der ein Jahr zuvor
erffnet wurde. Andrea erzhlt von
ihren Anfngen als junge Designerin,
als sie ihre Entwrfen noch in ande-
ren Lden anbot. Die Idee fr ein ei-
genes Geschft war aber schnell ge-
boren und auch die Umsetzung lie
nicht lange auf sich warten. Es war
perfekt fr mich, denn so konnte ich
alles, was ich gelernt hatte, zu einem
individuellen Konzept vereinen:
Innenarchitektur, Raumausstattung
und Enterieur-Style.
fftteerr mmaall
wwaass NNeeuueess
Der Laden luft heute gut. Dies
liege nicht zuletzt an der Fugnger-
zone, die vor einem Jahr entstanden
ist und ihr immer mehr Touristen als
Kufer beschere, sagt Nagy. Inzwi-
schen komme die Hlfte der Kunden
aus dem Ausland. Auch die Nhe di-
verser Universitten kommt Andrea
zugute, sind doch ihre Zielgruppe
Jugendliche, die etwas Besonderes
fr sich oder Freunde suchen. Es
lohnt sich jedenfalls, fter ins Bubo-
rk zu schauen, denn das Angebot
ndert sich zweimal wchentlich,
und so gibt es immer etwas Neues zu
entdecken.
IInnnneennaarrcchhiitteekkttuurr
iisstt DDeessiiggnn
Die Designerin zeigt auf ihre liebe-
voll bemalten Steine und die von ihr
entworfenen Taschen und betont,
dass im Budaer Laden auch noch ei-
nige ihrer kreierten Wanduhren zu
finden seien. Leider bleibt mir
wegen der Geschftsleitung beider
Lden und meiner Arbeit als Innen-
architektin wenig Zeit zum Planen
und Entwerfen, sagt sie nachdenk-
lich, betont aber gleich darauf, dass
sie mit niemandem tauschen wolle.
Das Thema Inneneinrichtung
kommt auch in ihrem ersten Laden
in Buda zum Tragen, wo man ihre
Entwrfe von Wohnungen, Husern
oder Geschften ansehen, oder Deko-
rationsmittel wie Vasen, Tischdecken
und Besteck kaufen kann.
Die meisten Artikel sind jedoch
Taschen, Schmuck wie Ohrringe und
Ketten, Schals und Modeaccessoires,
ein wenig saisonale Kleidung, Geld-
beutel, Hefte, Kinderspielzeug und
Souvenirs mit Budapest-Auf-
schrift, die moderner, benutzbarer
und schner sind als herkmmliche
Mitbringsel.
SSeeiiffeennbbllaasseenn
aallss KKoonnzzeepptt
Neben ihren eigenen Sachen ver-
kauft Andrea auch Entwrfe von an-
deren jungen, Designern. Einige da-
von sind Stammmitarbeiter, die re-
gelmig etwas anfertigen, andere
tauchen auf und verschwinden nach
ein paar Monaten wieder. Die
Auswahl, was in ihrem Laden ver-
kauft wird, trifft die Designerin nach
bestimmten Kriterien: Es muss mo-
dern, bunt und ntzlich sein. Kopien
lehnt Andrea ab, sie sucht eigene
Ideen, einzigartige Stcke sozusagen.
Die verschiedenen Entwrfe sollen
damit immer dem Konzept des La-
dens entsprechen und das ist durch
den Namen Bubork (Seifenblase)
quasi vorgegeben: In allen Farben
des Regenbogens, gro oder klein
und vernderbar. Der Namen des
Ladens stie nicht immer auf Zu-
stimmung. Seifenblasen sind auch
von kurzer Dauer, und so prophezei-
te man mir ein schnelles Aus fr mei-
ne Geschftsidee, erzhlt Andrea.
FFlleexxiibbeell uunndd
ooffffeenn ffrr NNeeuueess
Ihre bunte, schillernde Welt mch-
te die Designerin in den nchsten
Jahren an den Plattensee bringen und
dort einen kleinen Laden am west-
lichen Ufer erffnen. Er soll so eine
richtige Balaton-Stimmung haben,
nach Sommer, Sonne, Spa und
Lachen riechen und aussehen. Natr-
lich sei das eher etwas Saisonales,
versuchen wolle sie es trotzdem. Um
Bubork in Budapest bekannter zu
machen, hat sie sich bereits in diesem
Jahr mit anderen Designern und
Ladenbesitzern im Bezirk verstn-
digt und im Anschluss an die erfolg-
reiche Stylewalker-Night (die BZ be-
richtete) einen Flyer mit den Ge-
schftsdaten und einer Karte heraus-
gebracht. Es ist eine gute Mglich-
keit fr uns um bekannter zu werden
und mehr Kunden anzulocken. Die
letzten Male habe ich auch bei der
Stylewalker-Night mitgemacht und
nur positive Erfahrungen gesam-
melt, betont sie.
Online-Shops dagegen lehnt sie
ab, weil es zu kompliziert fr sie w-
re. Jedoch bekommt sie durch Emails
von Kunden, die zum Beispiel etwas
ganz Bestimmtes suchen, auch Anre-
gungen fr neue Entwrfe.
Es gab auch schon einmal die
Nachfrage einer Deutschen, die eine
Tasche im Fenster gesehen hatte zu-
rck nach Deutschland ging, und
sich dann im Nachhinein die Tasche
anfertigen lie. Andrea erklrt, dass
das kein Problem ist: Wir fertigen
oft etwas auf Bestellung an, was es
nicht mehr gibt, oder wo andere
Farben gewnscht werden.
IINNEESS GGRRUUBBEERR
BBuubboorrkk BBuuddaa
ffnungszeiten: Montag bis Freitag
12 bis 19 Uhr, Samstag 11 bis 15 Uhr
und Sonntag (bei schnem Wetter)
14 bis 17 Uhr
I. Batthyny utca 48
Tel.: +36 1 212 7306
BBuubboorrkk PPeesstt
ffnungszeiten: Montag bis Freitag
11 bis 19 Uhr, Samstag 10 bis 14 Uhr,
Sonntag geschlossen
V. Kecskemti utca 5
Handy: +36 30 3899 099
wwwwww..bbuubboorreekkbboolltt..hhuu
DDeessiiggnneerr aauuss UUnnggaarrnn TTeeiill 2277
AAnnddrreeaa NNaaggyy uunndd iihhrr LLaabbeell BBuubboorrkk
IInn vviieelleenn FFoorrmmeenn uunndd FFaarrbbeenn
uunndd iimmmmeerr aannddeerrss
Andrea Nagy in ihrem Laden: Das bunt-frhliche Geschft ldt zum Einkehren und Stbern ein.
BZ
T/
Aaro
n T
ayl
or
(4)
ANDREA NAGY schloss neben einer Ausbildung zur Raumausstatterinnoch weitere zur Innenarchitektin, Kostmbildnerin, Grafikerin undEnterieur-Stylistin an verschiedenen Schulen und Hochschulen ab.Sie entschloss sich 2004 dazu, ihren ersten Laden in Buda zu erff-ne., Diesem folgte ein Jahr spter ein kleinerer in Pest. Bis heute ar-beitet sie erfolgreich als Designerin und Innenarchitektin.
ZUR PERSON