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Bürgerinformationsveranstaltung in Sindorf 13. Juni 2016 Herzlich Willkommen!

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Page 1: Bürgerinformationsveranstaltung in Sindorf fileKerpen Januar 2016 bis heute: 57 Personen insgesamt Unterbringung vorrangig dezentral (Wohnungen) und zentral (Flüchtlingsheime) Verteilung

Bürgerinformationsveranstaltung

in Sindorf

13. Juni 2016

Herzlich Willkommen!

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Asylstatistik Bundesamt für Migration

und Flüchtlinge (BAMF) 1995 - 2015

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Zuwanderung Bundesrepublik Deutschland 2015 ca. 1,1 Millionen Flüchtlinge

davon NRW: ca. 300.000

Kerpen letzte sechs Wochen 2015: 50 Personen / Woche

Kerpen Januar 2016 bis heute: 57 Personen insgesamt

Unterbringung vorrangig dezentral (Wohnungen) und zentral (Flüchtlingsheime)

Verteilung im Stadtgebiet entsprechend den Einwohnerzahlen

Nicht eingerechnet: Boelcke Kaserne (Kapazität 600, Belegung aktuell 262)

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Statistik Kolpingstadt Kerpen

Anzahl der Flüchtlinge (lfd. Asylverfahren): 475 Personen

davon: Einreise 2. Halbjahr 2015 + Jan. 2016: 389 Personen

davon: 74 Familienverbänden* mit insgesamt: 279 Personen (71 %)

davon: minderjährige Flüchtlinge: 142 Personen

Einzelpersonen: 110 Personen

* = Familienverband (Eltern mit Kind/ern oder Alleinerziehend mit Kind/ern

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Statistik Kolpingstadt Kerpen

Herkunftsländer

Herkunft

Anzahl

Personen Anteil in %

Syrien 109 28,0

Albanien 56 14,4

Irak 55 14,1

Iran 21 5,4

Kosovo 21 5,4

Afghanistan 20 5,1

Aserbaidschan 16 4,1

Nigeria 14 3,6

Mazedonien 12 3,1

Algerien 10 2,6

Sonstige 55 14,1

Summe 389 100

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Statistik Kolpingstadt Kerpen

Prognose Bleiberecht

Perspektiven:

1. Bleiberechtsprognose (aus Kriegs-/Bürgerkriegsgebieten):

Bleiberecht: 331 Personen rd. 70 %

Kein Bleiberecht: 144 Personen rd. 30 %

Westbalkan und Maghreb

2. Künftige Entwicklung des Bleiberechts

Die Anzahl der Flüchtlinge mit Bleiberecht, die heute schon bei 70 %

liegt, wird weiter steigen.

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Versorgung der Flüchtlinge gem. AsylbewerberLeistungsGesetz

Regelsatz

354 € / 636 €, 276 € / 242 € / 214 €

Möglichkeit der Arbeitsaufnahme

Medizinische Versorgung

(notwendige + nicht aufschiebbare Behandlung akuter

Erkrankungen, Mutterschaftsvorsorgeleistungen,

Kinderfrüherkennungsuntersuchungen,

Gesundheitsuntersuchungen, Schutzimpfungen)

Wohnraum

Zunächst in den Flüchtlingsunterkünften, später nach Kriterien der

Eignung in privatem Wohnraum (Angemessenheitsgrundsätze nach

SGB XII) / in sozialem Wohnungsbau

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Versorgung der Flüchtlinge durch soziale Betreuung

6 Sozialarbeiterinnen / Sozialarbeiter

Vermittlung der Informationen über die zuständigen Behörden und

Dienststellen (wer wo für was zuständig)

Information über Schulpflicht / Schulbesuch

Wohnraum:

Vorbereitung zum Einzug in Wohnungen, später Begleitung beim

Wohnen

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Teil 1

Bewertungskriterien

für die Auswahl der Standorte /

Grundstücke für dauerhaftes Wohnen

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VERTEILUNGSKRITERIEN

• Es wird eine möglichst gleichmäßige Verteilung von Einrichtungen und

Unterbringungsmöglichkeiten im Stadtgebiet angestrebt.

• Die Aufteilung erfolgt auf alle Stadtteile nach dem Einwohnerschlüssel.

• Bei der Verteilung und Auswahl der Standorte sind

- soziale

- städtebauliche

- rechtliche und

- sonstige Kriterien

zu berücksichtigen.

KOLPINGSTADT KERPEN Amt 17 Strategische Planung

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KOLPINGSTADT KERPEN Amt 17 Strategische Planung

STÄDTEBAULICHE KRITERIEN

• Siedlungsstrukturelle Einbindung

Geeignet sind städtebaulich integrierte Lagen unter Beachtung nachbarschaftlicher Belange.

• Vermeidung von Kollisionen mit bereits geplanten oder in Realisierung befindlichen (städtebaulichen) Maßnahmen.

• Möglichkeit der Nachhaltigkeit, Folgenutzung

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KOLPINGSTADT KERPEN Amt 17 Strategische Planung

SOZIALE KRITERIEN I

• Dezentrale Unterbringung

Die dezentrale Unterbringung ermöglicht den Menschen die Anbindung an das Stadtteilleben. Das ist die Grundlage für eine gelingende Integration. Gemischte Nachbarschaften ermöglichen unterschiedlichste gesellschaftliche Kontakte und Teilhabe an der Gestaltung von Nachbarschaft

• Nahversorgung

Da sich die in den Wohnhäusern untergebrachten Flüchtlinge in der Regel um ihre Versorgung selbst kümmern müssen, ist eine fußläufige Erreichbarkeit von Nahversorgungseinrichtungen notwendig.

• Anbindung ÖPNV

Auch hier gilt die fußläufige Entfernung als Bewertungsmaßstab.

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KOLPINGSTADT KERPEN Amt 17 Strategische Planung

SOZIALE KRITERIEN II

• Erreichbarkeit soziale Infrastruktur

Für Flüchtlingsfamilien mit Kindern ist die Nähe zu

Kindertageseinrichtungen und Schulen von großer Bedeutung.

Dies fließt ebenfalls in die Bewertung mit ein.

• Sicherstellung von Integrationsmöglichkeiten

Im nahen Umfeld und in der Nachbarschaft gibt es

Integrationsmöglichkeiten (Freizeitmöglichkeiten, Vereine, etc.). Umfeld,

Nachbarschaften und Unterstützerkreise tragen vor allem dazu bei, dass

sich die Zugewanderten in allen Belangen selbst helfen und ihr

Engagement, ihre Beteiligung und ihre Initiativen dauerhaft selbst tragen

können.

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KOLPINGSTADT KERPEN Amt 17 Strategische Planung

RECHTLICHE KRITERIEN

• Bauplanungsrechtliche Zulässigkeit

• Sonstige rechtliche Restriktionen, u.a. Naturschutzrecht, Bauordnungsrecht

Standorteinschränkungen führen oftmals zu einem erhöhten Zeit- oder

Finanzaufwand und sollten möglichst gering sein. Beachtet werden Aspekte

wie Altlasten, Lärmbelastungen, Bodendenkmäler, Kampfmittelbelastungen

oder Umweltbelange.

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KOLPINGSTADT KERPEN Amt 17 Strategische Planung

SONSTIGE KRITERIEN

• Technischer und finanzieller Aufwand

• Zeitlicher Realisierungshorizont

(Planungsrecht, Erschließung, Planungs- und Bauzeit).

- B-Plan vorhanden, § 34, Befreiung oder B-Plan erforderlich?

- Wie hoch ist der Herrichtungsaufwand:

Erschließung mit Ver- und Entsorgungsleitungen

Fragen des Baugrundes und der verkehrlichen

Grundstücksanbindung.

• Flexibilität

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ANFORDERUNGEN AN DIE GEBÄUDE

• Flexible Grundrisse

• Vandalismussicherheit / solide Bauweise (Zunahme von Angriffen auf Asylbew.Heime)

• Geschossweise Gliederung ggf. durch temporäre Außentreppen und / oder

Laubengänge (Barrierefreiheit)

• kurze Bauzeit

• Geschossigkeit mind. II + D

• Quartiersverträglichkeit / Integration auch bezogen auf spätere Nutzung

(öffentl. geförderter Wohnungsbau)

KOLPINGSTADT KERPEN Amt 17 Strategische Planung

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Teil 2

Vorstellung der geplanten Gebäude

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Zeitliche Abfolge der politischen Gremien

15.06.2016 Integrationsrat

28.06.2016 Haupt- und Finanzausschuss

05.07.2016 Stadtrat

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Haben Sie Fragen?

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Für ein offenes und faires

Miteinander

Art. 1. Grundgesetz:

Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Immer nur eine/r zur gleichen Zeit.

Wer darf wann wie viel reden?

Handy bitte lautlos stellen. Danke.

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§ 24

Anregungen und Beschwerden

(1) Jeder hat das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit

anderen schriftlich mit Anregungen oder Beschwerden in

Angelegenheiten der Gemeinde an den Rat oder die

Bezirksvertretung zu wenden. Die Zuständigkeiten der

Ausschüsse, der Bezirksvertretungen und des Bürgermeisters

werden hierdurch nicht berührt. Die Erledigung von

Anregungen und Beschwerden kann der Rat einem

Ausschuss übertragen. Der Antragsteller ist über die

Stellungnahme zu den Anregungen und Beschwerden zu

unterrichten.

(2) Die näheren Einzelheiten regelt die Hauptsatzung.

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§ 25

Einwohnerantrag

(1) Einwohner, die seit mindestens drei Monaten in der

Gemeinde wohnen und das 14. Lebensjahr vollendet haben,

können beantragen, dass der Rat über eine bestimmte

Angelegenheit, für die er gesetzlich zuständig ist, berät und

entscheidet.

(2) - (9) siehe Gemeindeordnung des Landes Nordrhein-

Westfalen (GO NRW)

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§ 26

Bürgerbegehren und Bürgerentscheid

(1) Die Bürger können beantragen (Bürgerbegehren), dass sie

an Stelle des Rates über eine Angelegenheit der Gemeinde

selbst entscheiden (Bürgerentscheid). Der Rat kann mit einer

Mehrheit von zwei Dritteln der gesetzlichen Zahl der Mitglieder

beschließen, dass über eine Angelegenheit der Gemeinde ein

Bürgerentscheid stattfindet (Ratsbürgerentscheid). Absatz 2

Satz 1 sowie die Absätze 5, 7, 8 und 10 gelten entsprechend.

(2) – (10) siehe GO NRW