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STATISTIKEN ZU MIGRATION & INTEGRATION 2016———
Eine Statistische Broschüre des Österreichischen Integrationsfonds
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ZAHLEN FÜRÖSTERREICH
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wir daher auch maßgeschneiderte Lösungen auf regionaler Ebene in den Städten und Gemeinden.
Um diese effektiv entwickeln zu können, ist eine sachlich fundierte Wissensbasis über Menschen mit Migrationshinter-grund in den Bundesländern essenziell. Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) legt mit der Informationsbroschüre „migration & integration – Schwerpunkt: Bundesländer“ deshalb bereits zum fünf-ten Mal eine detaillierte Zusammenstel-lung aller wesentlichen Zahlen, Daten und Fakten zu diesem Thema vor. Damit geben wir den Akteuren auf regionaler
Ebene ein wertvolles Instrument in die Hand, um spezifische Herausforderun-gen klar zu erkennen und zielgerichtet Lösungsstrategien zu erarbeiten.
Sebastian Kurz Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres
Integration geschieht vor Ort. Rund 1,6 Millionen im Ausland geborene Men-schen leben in Österreichs neun Bundes-ländern, wo sie zumindest ein Zehntel der jeweiligen Gesamtbevölkerung stellen. Migrant/innen dort zu integrieren, wo sie leben, muss unser vordringlichstes Ziel sein. Die aktuell wohl größte He rausfor-derung in diesem Zusammenhang stellen anerkannte Flüchtlinge dar.Dass die Voraussetzungen und Anfor-derungen für erfolgreiche Integration im ländlichen Raum andere sind als in den Ballungszentren, liegt auf der Hand. Neben richtigen politischen Rahmenbe-dingungen auf Bundesebene brauchen
Verlässliche und fundierte Daten sind die Basis für zielgerichtete Maßnahmen —
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Aufgaben. Wenn keine Trendumkehr gelingt, wird dies zu negativen Folgen für den sozialen Zusammenhalt führen.
Während in den westlichen Bundeslän-dern Vorarlberg, Tirol und Salzburg deut-sche Staatsangehörige die größte Zuwan-derergruppe stellen, sind in den östlichen Bundesländern Personen aus Syrien, Afghanistan und Rumänien an vorderster Stelle. Die Bezirke mit den höchsten Antei-len an im Ausland geborener Bevölkerung in Wien sind der 15. Bezirk mit 47,1 Pro-zent, der 20. Bezirk mit 42,7 Prozent und der 5. Bezirk mit 42,5 Prozent. Außerhalb Wiens ist diese Quote in den Städten Salz-burg mit 29,7 Prozent, Wels mit 29,1 Pro-zent und Innsbruck mit 28,7 Prozent am höchsten. Auch bei den Geburtenraten
gibt es deutliche Unterschiede: Während eine in Österreich geborene Frau im Bun-desschnitt eine Fertilitätsrate von 1,38 aufweist, so liegt dieser Wert bei Frauen aus der Türkei österreichweit bei 2,44. Mit einem Durchschnittswert von 3,07 bekommen Frauen mit Geburtsland Tür-kei in der Steiermark die meisten Kinder.
Um auf regionaler Ebene wirken zu kön-nen, sind Daten zur Situation von Migrant/ innen und Flüchtlingen in den einzelnen Bundesländern von Bedeutung. Bereits zum fünften Mal publiziert der ÖIF daher mit dieser Broschüre die wichtigsten Zah-len und Indikatoren dazu.
Franz WolfGeschäftsführer des ÖIF
Die Integration von Flüchtlingen und Migrant/innen ist eine große Aufgabe für ganz Österreich. Dennoch bleibt Integra-tion die größte Herausforderung im urba-nen Raum. In der Bundeshauptstadt Wien leben beispielsweise rund 40 Prozent aller Menschen mit Migrationshintergrund sowie auch zwei Drittel aller österreich-weit arbeitslosen und in Schulung befind-lichen Flüchtlinge. In keinem Bundesland ist sowohl die Arbeitslosenquote als auch die Ausländer/innen-Arbeitslosenquote so hoch wie in Wien. Weit über die Hälfte aller Kinder in Wiener Volksschulen haben eine andere Umgangssprache als Deutsch. Und angesichts einer stark wachsenden Bevölkerung mit allen daraus resultieren-den Konsequenzen steht Wien damit vor besonders großen integrationspolitischen
Daten als Basis für einen faktenorientierten Diskurs —
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Schwerpunkt Bundesländer
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Salzburg
80 — 89
Tirol90 — 99
Vorarlberg100 — 109
Wien
70 — 79
Steiermark10 — 19
Österreich
50 — 59
Oberösterreich
30 — 39
Kärnten
40 — 49
Niederösterreich
20 — 29
Burgenland
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Im Überblick
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höchsten.
Salzburg
Am 1.1.2016 lebten knapp 98.900 Per-sonen mit ausländischem Geburtsort in Salzburg, das entsprach 18,1% der Gesamtbevölkerung Salzburgs. 52,4% der im Ausland Geborenen stammten aus Drittstaaten. Die am stärksten ver-tretenen Nationen waren Deutschland, Bosnien und Herzegowina sowie die Türkei. Im Bezirk Salzburg (Stadt) war mit 29,7% der Anteil der im Ausland Geborenen am höchsten.
Steiermark
Am 1.1.2016 lebten knapp 145.600 Per-sonen mit ausländischem Geburtsort in der Steiermark, das entsprach 11,8% der steirischen Gesamtbevölkerung. Etwa 52,9% der im Ausland Geborenen stammten aus EU- bzw. EWR-Staaten oder der Schweiz. Die am stärksten
vertretenen Nationen waren Deutsch-land, Bosnien und Herzegowina sowie Rumänien. Im Bezirk Graz (Stadt) war mit 23,9% der Anteil der im Ausland Geborenen am höchsten.
Tirol
Am 1.1.2016 lebten knapp 128.700 Per-sonen mit ausländischem Geburts-ort in Tirol, das entsprach 17,4% der Gesamtbevölkerung Tirols. 58,5% der im Ausland Geborenen stammten aus EU- bzw. EWR-Staaten sowie der Schweiz. Die am stärksten vertretenen Nationen waren Deutschland, die Tür-kei sowie Bosnien und Herzegowina. Im Bezirk Innsbruck (Stadt) war mit 28,7% der Anteil der im Ausland Gebo-renen am höchsten.
Vorarlberg
Am 1.1.2016 lebten knapp 76.300 Per-sonen mit ausländischem Geburtsort
in Vorarlberg, das entsprach 19,9% der Gesamtbevölkerung in Vorarl-berg. 51,5% der im Ausland Geborenen stammten aus Drittstaaten. Die am stärksten vertretenen Nationen waren Deutschland, die Türkei sowie Bosnien und Herzegowina. Im Bezirk Bregenz war mit 21,7% der Anteil der im Aus-land Geborenen am höchsten.
Wien
Am 1.1.2016 lebten rund 634.900 Per-sonen mit ausländischem Geburts-ort in Wien, das entsprach 34,5% der Wiener Gesamtbevölkerung. 61,5% der im Ausland Geborenen stamm-ten aus Drittstaaten. Die am stärksten vertretenen Nationen waren Serbien, die Türkei sowie Deutschland. Im 15. Wiener Gemeindebezirk (Rudolfs-heim-Fünfhaus) war mit 47,1% der Anteil der im Ausland Geborenen am höchsten.
Im Überblick—
Österreich
Am 1.1.2016 lebten etwa 1,594 Milli-onen Menschen mit ausländischem Geburtsort in Österreich, das ent-sprach 18,3% der Gesamtbevölkerung. 54,2% der im Ausland Geborenen stammten aus Drittstaaten (außerhalb der EU, des EWR und der Schweiz). Die am stärksten vertretenen Geburtslän-der waren Deutschland, Bosnien und Herzegowina sowie die Türkei. Der Anteil der Bevölkerung mit ausländi-schem Geburtsort an der Gesamtbe-völkerung eines Bundeslandes war mit 34,5% in Wien am höchsten.
Burgenland
Am 1.1.2016 lebten rund 31.600 Per-sonen mit ausländischem Geburts-ort im Burgenland, das entsprach 10,9% der Gesamtbevölkerung des Burgenlandes. 65,4% der im Ausland Geborenen stammten aus EU- bzw.
EWR-Staaten sowie der Schweiz. Die am stärksten vertretenen Nationen waren Ungarn, Deutschland sowie Rumänien. Im Bezirk Eisenstadt (Stadt) war mit 18,7% der Anteil der im Ausland Geborenen am höchsten.
Kärnten
Mit 1.1.2016 lebten knapp 66.500 Per-sonen mit ausländischem Geburtsort in Kärnten, das entsprach 11,9% der Gesamtbevölkerung Kärntens. 54,7% der im Ausland Geborenen stammten aus EU- bzw. EWR-Staaten sowie der Schweiz. Die am stärksten vertretenen Nationen waren Deutschland, Bosnien und Herzegowina sowie Slowenien. Im Bezirk Villach (Stadt) war mit 19% der Anteil der im Ausland Geborenen am höchsten.
Niederösterreich
Am 1.1.2016 lebten rund 200.700
Personen mit ausländischem Geburts-ort in Niederösterreich, das entsprach 12,1% der niederösterreichischen Gesamtbevölkerung. 50,3% der im Ausland Geborenen stammten aus Drittstaaten. Die am stärksten vertre-tenen Nationen waren Deutschland, die Türkei sowie Rumänien. Im Bezirk Wiener Neustadt (Stadt) war der Anteil der im Ausland Geborenen mit 22,3% am höchsten.
Oberösterreich
Am 1.1.2016 lebten rund 211.500 Perso-nen mit ausländischem Geburtsort in Oberösterreich, das entsprach 14,5% der oberösterreichischen Gesamtbe-völkerung. Etwa 56,3% der im Aus-land Geborenen stammten aus Dritt-staaten. Die am stärksten vertretenen Nationen waren Bosnien und Herzego-wina, Deutschland sowie die Türkei. Im Bezirk Wels (Stadt) war mit 29,1% der Anteil der im Ausland Geborenen am
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Österreich
Mit dem Stichtag 1.1.2016 lebten 1,594 Millionen Personen mit ausländischem Geburtsort in Österreich, das entsprach 18,3% der Gesamtbevölkerung. Der Großteil von ihnen lebte in Wien (39,8%), gefolgt von den Bundesländern Oberösterreich (13,3%) und Niederösterreich (12,6%).
Anteil der Personen mit ausländischem Geburtsort (rechts)
an Gesamtbevölkerung
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Bevölkerung – Herkunftsländer —
Wer lebt in Österreich?
Mit dem Stichtag 1.1.2016 lebten 1,594 Millionen Personen mit ausländischem Geburtsort in Österreich, das entsprach 18,3% der Gesamtbevölkerung. Rund 219.900 in Deutschland geborene Per-sonen stellten die größte Gruppe dar, gefolgt von Personen mit Geburtsort in Bosnien und Herzegowina (162.000). Auf Platz drei folgten in der Türkei gebore-ne Personen (160.200), auf den Rängen vier bis zehn Personen mit Geburtsort in folgenden Ländern: Serbien (137.100), Rumänien (98.700), Polen (72.200), Un-garn (67.700), Kroatien (43.300), Tsche-chische Republik (39.600) und Slowa-kei (38.000).
im Ausland geborene Bevölkerung am 1.1.2016 nach Geburtsland
Deutschland
Bosnien und Herzegowina
Türkei
Serbien
Rumänien
Polen
Ungarn
Kroatien
Tschechische Republik
Slowakei
Afghanistan
Syrien
Russische Föderation
Kosovo
Italien
Mazedonien
Bulgarien
Slowenien
Iran
China
219.943162.021160.184
137.05798.727
72.22067.729
43.33939.63037.95936.607
33.56932.96331.21531.197
24.24723.83922.21819.796
15.986bereits eingebürgerte Zuwander/innen
ausländische Staatsangehörige
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik des Bevölkerungsstandes 1.1.2016
Geburtsland Staatsangehörigkeit
Bevölkerung – Bundesländer —
Wo leben Migrant/innen in Österreich?
Bezogen auf die 1,594 Millionen Personen mit ausländischem Geburtsort österreich-weit, lebte der Großteil von ihnen in Wien (39,8%), gefolgt von den Bundesländern Oberösterreich (13,3%) und Niederös-terreich (12,6%). Die kleinste Gruppe der im Ausland geborenen Personen lebte im Burgenland (2,0%). Bezogen auf die jeweilige Gesamtbevölkerung eines Bun-deslandes war der Anteil der im Aus-land geborenen Bevölkerung ebenfalls in Wien am höchsten (34,5%); hier folgten allerdings die Bundesländer Vorarlberg (19,9%) und Salzburg (18,1%) auf den Plät-zen zwei und drei.
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik des Bevölkerungsstandes 1.1.2016
im Ausland geborene Bevölkerung am 1.1.2016 nach Bundesländern
Österreich
1.594.723
Vorarlberg 76.258
4,8%
Tirol 128.685
8,1%Salzburg 98.899
6,2%
Kärnten 66.490
4,2%
Oberösterreich 211.537
13,3%
Steiermark 145.580
9,1% Burgenland31.629
2,0%
Wien 634.933
39,8%
Niederösterreich 200.712
12,6%
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Bevölkerung – Internationale Migrationsbewegungen —
Im Jahr 2015 sind etwa 214.400 Personen nach Österreich zugewandert, zugleich wanderten rund 101.300 Personen ab. Da-raus ergab sich eine Netto-Zuwanderung (Wanderungssaldo) von beinahe 113.100 Personen.
Bei Ausländer/innen standen 198.700 Zuzüge rund 80.100 Wegzügen gegen-über, was einen Wanderungsgewinn von 118.500 Personen ergab. Für die Jahre 2010–2015 betrug die Netto-Zuwande-rung nach Österreich in Summe rund 335.900 Personen. Da rund 37.900 Öster-reicher/innen mehr abwanderten als zu-rückkehrten, war der Wanderungsgewinn bei ausländischen Staatsangehörigen in diesem Zeitraum mit 373.800 Personen noch höher.
Fast die Hälfte der Zuwander/innen stammt aus Drittstaaten
Von den 214.400 Zuzügen des Jahres 2015 nach Österreich entfielen 42,7% (91.600) auf Angehörige anderer EU-/EWR- Staaten sowie der Schweiz. Weitere rund 15.800 Zugezogene waren Österreicher/innen. Mit knapp 17.500 Zuzügen stellten rumänische Staatsangehörige die größte Gruppe, gefolgt von Deutschen (17.000) und Ungar/innen (14.400). Aus Drittstaa-ten zogen 2015 insgesamt 107.000 Per-sonen zu, darunter 22.600 Personen aus Syrien, gefolgt von 19.500 Personen aus Afghanistan und 10.400 Personen aus dem Irak.
Zuzüge nach und Wegzüge aus Österreich 2015nach Staatsangehörigkeit
Zuzüge insgesamt
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Wegzüge insgesamt
101.343
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Wanderungsstatistik 2015
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Geburten – Kinderzahl —
2015 betrug die durchschnittliche Kin-derzahl pro Frau in Österreich 1,49. In Österreich geborene Frauen bekamen 1,38 Kinder. Im Ausland geborene Frauen brachten 1,92 Kinder zur Welt. Zwischen den im Ausland geborenen Müttern gibt es Unterschiede: In der Türkei geborene Frauen bekamen 2015 2,44 Kinder und Frauen mit Geburtsort im ehemaligen Jugoslawien (außerhalb der EU) 2,08 Kinder. Hingegen brachten Frauen, die in EU-/EWR-Staaten oder der Schweiz ge-boren wurden, durchschnittlich nur 1,59 Kinder zur Welt.
Sprache – Schulbesuch —
Im Schuljahr 2014/15 hatten rund 22,2% der insgesamt 1,129 Millionen Schüler/in-nen in Österreich eine andere Umgangs-sprache als Deutsch. Aufgeteilt auf die einzelnen Schultypen zeigt sich, dass der Anteil von Schüler/innen mit nicht-deutscher Umgangssprache im Pflicht-schulbereich am höchsten war: 28,5% an Neuen Mittelschulen, 32,3% der Schüler/innen an Sonderschulen und 30% an Poly-technischen Schulen stammten aus einer nichtdeutschsprachigen Familie. Im Ver-gleich dazu hatten nur 17,1% der Schüler/innen an Berufsbildenden Höheren Schu-len (BHS) und ebenfalls nur 17,1% jener an Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) eine andere Umgangssprache als Deutsch.
Durchschnittliche Kinderzahl pro Frau 2015 nach Geburtsland der Mutter
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung, Demographische Indikatoren
Schüler/innen mit nichtdeutscher Umgangssprache 2014/2015 nach Schultyp
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Schulstatistik 2014/2015 1) inkl. Schulen mit ausländischem Lehrplan, ohne Schulen und Akademien im Gesundheitswesen 2) Allgemeinbildende Höhere Schulen 3) Berufsbildende Mittlere Schulen 4) Berufsbildende Höhere Schulen
sonstige DrittstaatenTürkeiehem. Jugoslawien (außerhalb der EU)
EU/EWR/Schweizim Ausland geborene Frauen
in Österreich geborene Frauen
Insgesamt
2,44 2,222,08
1,92 1,591,38
1,49
insgesamt1
22,2%
Volksschule
27,6% 21,8% 32,3%
30,0%
Hauptschule Sonderschule
Polytechnische Schule
28,5% 17,1%
13,7% 23,9% 17,1%
Neue Mittelschule AHS2
Berufsschule BMS3 BHS4
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Beruf – Arbeitslosenquote —
Im Jahr 2015 betrug die Arbeitslosenquo-te der Österreicher/innen in Österreich 8,1% und war damit um 0,5 Prozentpunkte höher als im Vorjahr (2014: 7,6%). Unter ausländischen Staatsangehörigen betrug die Arbeitslosenquote 2015 österreich-weit 13,5%. In dieser Zielgruppe war ein Anstieg um 1,4 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen (2014: 12,1%).
Beruf – Netto-Jahreseinkommen —
Das Medianeinkommen der Arbeitneh-mer/innen in Österreich lag 2014 bei knapp 23.500 Euro. Österreicher/innen verdienten etwa 24.200 Euro. Das Net-to-Jahreseinkommen von Ausländer/in-nen betrug hingegen nur knapp 19.200 Euro. Ausländische Staatsangehörige hatten österreichweit somit nur rund 79,3% des Einkommens von Österreicher/innen zur Verfügung. Zuwander/innen aus den vor 2004 beigetretenen EU-Staa-ten, dem EWR und der Schweiz verdien-ten mit knapp 23.800 Euro fast gleich viel wie der Durchschnitt in Österreich. Arbeitnehmer/innen aus den ab 2004 beigetretenen EU-Staaten (19.500 Euro), aus Ländern des ehemaligen Jugoslawi-ens (außerhalb der EU) (19.100 Euro) und aus der Türkei (18.900 Euro) verdienten hingegen deutlich weniger.
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Österreicher/innen Ausländer/innen
Arbeitslosenquote 2015 nach Staatsangehörigkeit
8,1% 13,5%
Quelle: AMS Österreich, Arbeitsmarktdaten, Jahresdurchschnitt
Netto-Jahreseinkommen* 2014 nach Staatsangehörigkeit
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Lohnsteuerdaten – Sozialstatistische Auswertungen *) Medien der ganzjährig unselbstständig Erwerbstätigen. Bruttojahresbezüge gemäß § 25 EStG abzüglich insgesamt einbehaltener Sozialversicherungsbeiträge und Lohnsteuer; ohne Lehrlinge
Nicht- Österreich
ÖsterreichInsgesamt ehem. Jugoslawien (außerhalb
der EU)
EU-Beitritts-staaten ab
2004
EU-Staaten vor 2004/
EWR/Schweiz
Türkei
19.170
24.18623.486
19.14219.461
23.797
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Burgenland
2015 betrug die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau im Burgenland 1,37, womit dieses Bundesland die niedrigste Gesamtfertilitätsrate österreichweit aufwies. In Österreich geborene Frauen bekamen1,28 Kinder, im Ausland geborene Frauen brachten 1,98 Kinder zur Welt.
Geburtenrate im Burgenland in Österreich geborener Frauen (links) im Vergleich zu im Ausland geborener Frauen (rechts)
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Bevölkerung – Herkunftsländer —
Wer lebt im Burgenland?
Mit dem Stichtag 1.1.2016 lebten ca. 31.600 Personen mit ausländischem Geburts-ort im Burgenland, das entsprach 10,9% der Gesamtbevölkerung des Burgen-landes. Rund 6.200 in Ungarn geborene Personen stellten die größte Zuwander/innen-Gruppe dar, gefolgt von 3.900 in Deutschland Geborenen. Auf den Plätzen drei bis fünf folgten in Rumänien (3.300), der Slowakei (2.900) sowie in Bosnien und Herzegowina (2.000) geborene Per-sonen, auf den Plätzen sechs und sieben jene mit Geburtsland Türkei (1.300) und Serbien (1.300).
im Ausland geborene Bevölkerung am 1.1.2016 nach Geburtsland
Ungarn
Deutschland
Rumänien
Slowakei
Bosnien und Herzegowina
Türkei
Serbien
Kroatien
Polen
Afghanistan
Syrien
Kosovo
Tschechische Republik
Irak
Schweiz
Russische Föderation
Slowenien
Bulgarien
Ukraine
Italien
6.2253.874
3.3082.894
2.0381.347
1.253
974912
797625597578
470403349281259242233
bereits eingebürgerte Zuwander/innen
ausländische Staatsangehörige
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik des Bevölkerungsstandes 1.1.2016
Geburtsland Staatsangehörigkeit
Bevölkerung – Wohnbezirke —
Wo leben Migrant/innen im Burgenland?
Mit 18,7% war der Anteil der im Ausland geborenen Bevölkerung an der Gesamt-bevölkerung eines Politischen Bezirks im Bezirk Eisenstadt (Stadt) am höchsten, gefolgt von den Bezirken Neusiedl am See mit 13,4% und Mattersburg mit 11,3%. Den geringsten Anteil der Bevölkerung mit Geburtsort im Ausland wies mit 7,3% der Bezirk Jennersdorf auf.
Unter allen Gemeinden des Burgenlan-des wiesen Kittsee und Potzneusiedl mit 42,5% bzw. 26,3% die höchsten Anteile der Bevölkerung mit Geburtsort im Aus-land auf. Die zwei Gemeinden mit den geringsten Anteilen an Migrant/innen wa-ren Wiesfleck (2,0%) und Neustift an der Lafnitz (1,8%).
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik des Bevölkerungsstandes 1.1.2016
im Ausland geborene Bevölkerung am 1.1.2016 nach Politischen Bezirken
≤ 4,9%
5,0–7,4%
7,5–9,9%
10,0–14,9%
15,0–19,9%
20,0–24,9%
25,0–29,9%
30,0–39,9%
≥ 40,0%
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Bevölkerung – Internationale Migrationsbewegungen —
Im Jahr 2015 sind rund 4.500 Personen aus dem Ausland ins Burgenland zuge-wandert, zugleich wanderten ca. 1.600 Personen ab. Daraus ergab sich eine Net-to-Zuwanderung (Wanderungssaldo) von knapp 2.900 Personen. Bei Ausländer/innen standen 4.200 Zuzüge rund 1.300 Wegzügen gegenüber, was einen Wande-rungsgewinn von knapp 2.900 Personen ergab. Für die Jahre 2010–2015 betrug die Netto-Zuwanderung ins Burgenland in Summe rund 9.100 Personen. Da rund 500 Österreicher/innen mehr abwander-ten als zurückkehrten, war der Wande-rungsgewinn bei ausländischen Staats-angehörigen mit knapp 9.700 Personen noch höher.
Fast die Hälfte der Zuwander/innen stammt aus Drittstaaten
Von den rund 4.500 Zuzügen des Jah-res 2015 ins Burgenland entfielen 44,6% (2.000) auf Angehörige anderer EU-/EWR-Staaten sowie der Schweiz. Weitere knapp 300 Zugezogene waren Österrei-cher/innen. Mit fast 800 Zuzügen stellten ungarische Staatsangehörige die größte Gruppe, gefolgt von Rumän/innen (380) und Slowak/innen (370). Aus Drittstaaten zogen 2015 insgesamt rund 2.200 Perso-nen ins Burgenland zu, die größten Grup-pen stammten dabei aus Syrien (500 Personen), Afghanistan (430 Personen) sowie dem Irak (390 Personen).
Zuzüge in das und Wegzüge aus dem Burgenland 2015nach Staatsangehörigkeit
Zuzüge insgesamt
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Wegzüge insgesamt
1.647
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Wanderungsstatistik 2015
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Geburten – Kinderzahl —
2015 betrug die durchschnittliche Kinder-zahl pro Frau im Burgenland 1,37, womit dieses Bundesland die niedrigste Ge-samtfertilitätsrate österreichweit aufwies. In Österreich geborene Frauen bekamen 1,28 Kinder, im Ausland geborene Frauen brachten 1,98 Kinder zur Welt. Zwischen den im Ausland geborenen Müttern gibt es Unterschiede: In der Türkei geborene Frauen bekamen 2015 2,44 Kinder. Frauen mit Geburtsort im ehemaligen Jugoslawi-en (außerhalb der EU) bekamen 2,40 Kin-der. Frauen, die in EU-/EWR-Staaten oder der Schweiz geboren wurden, brachten 1,77 Kinder zur Welt.
Sprache – Schulbesuch —
Im Schuljahr 2014/15 hatten 14,6% der Schüler/innen im Burgenland eine ande-re Umgangssprache als Deutsch. Aufge-teilt auf die einzelnen Schultypen zeigt sich, dass der Anteil von Schüler/innen mit nichtdeutscher Umgangssprache im Pflichtschulbereich am höchsten war: 19,1% der Schüler/innen an Polytechni-schen Schulen, 16,4% an Neuen Mittel-schulen und 17,0% an Sonderschulen stammten aus einer nichtdeutschsprachi-gen Familie. Im Vergleich dazu hatten nur 12,4% der Schüler/innen an Berufsbilden-den Höheren Schulen (BHS) und 12,3% an Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) eine andere Umgangssprache als Deutsch.
Durchschnittliche Kinderzahl pro Frau 2015 nach Geburtsland der Mutter
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung, Demographische Indikatoren
Schüler/innen mit nichtdeutscher Umgangssprache 2014/2015 nach Schultyp
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Schulstatistik 2014/2015 1) inkl. Schulen mit ausländischem Lehrplan, ohne Schulen und Akademien im Gesundheitswesen 2) Allgemeinbildende Höhere Schulen 3) Berufsbildende Mittlere Schulen 4) Berufsbildende Höhere Schulen
sonstige DrittstaatenTürkeiehem. Jugoslawien (außerhalb der EU)
EU/EWR/Schweizim Ausland geborene Frauen
in Österreich geborene Frauen
Insgesamt
2,44 2,492,40
1,98 1,771,28
1,37
insgesamt1
14,6%
Volksschule
17,0% 11,8% 17,0%
19,1%
Hauptschule Sonderschule
Polytechnische Schule
16,4% 12,3%
10,6% 19,9% 12,4%
Neue Mittelschule AHS2
Berufsschule BMS3 BHS4
Werte Burgenland
Vergleichswerte Österreich
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Beruf – Arbeitslosenquote —
Im Jahr 2015 betrug die Arbeitslosenquo-te der Österreicher/innen im Burgenland 10,3% und lag damit deutlich über dem nationalen Durchschnitt von 8,1%. Bei den ausländischen Staatsangehörigen lag das Burgenland mit einer Arbeitslosenquote von 5,9% hingegen deutlich unter dem Wert von 13,5% für ganz Österreich und wies damit österreichweit die niedrigste Arbeitslosenquote unter Ausländer/innen auf. Bei dieser Gruppe konnte allerdings dennoch ein leichter Anstieg der Arbeits-losenquote im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte nachgewiesen werden (2014: 5,6%).
Beruf – Netto-Jahreseinkommen —
Das Medianeinkommen der Arbeitneh-mer/innen im Burgenland lag 2014 bei etwa 23.700 Euro. Österreicher/innen verdienten knapp 24.200 Euro. Das Net-to-Jahreseinkommen von Ausländer/innen betrug hingegen nur 18.100 Euro und war österreichweit der niedrigste Verdienst von Ausländer/innen. Ausländi-sche Staatsangehörige hatten im Burgen-land somit nur rund 75% des Einkommens von Österreicher/innen zur Verfügung – dies ist österreichweit der zweitniedrigste Wert (nach Wien). Vor allem der Verdienst von Arbeitnehmer/innen aus Ländern des ehemaligen Jugoslawiens (außerhalb der EU) (18.500 Euro), aus den ab 2004 bei-getretenen EU-Staaten (18.200 Euro) und aus der Türkei (17.400 Euro) war deutlich geringer als das Netto-Jahreseinkommen von Österreicher/innen.
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Österreicher/innen Ausländer/innen
Arbeitslosenquote 2015 nach Staatsangehörigkeit
10,3%13,5%
Quelle: AMS Österreich, Arbeitsmarktdaten, Jahresdurchschnitt
Netto-Jahreseinkommen* 2014 nach Staatsangehörigkeit
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Lohnsteuerdaten – Sozialstatistische Auswertungen *) Medien der ganzjährig unselbstständig Erwerbstätigen. Bruttojahresbezüge gemäß § 25 EStG abzüglich insgesamt einbehaltener Sozialversicherungsbeiträge und Lohnsteuer; ohne Lehrlinge
Nicht- Österreich
ÖsterreichInsgesamt ehem. Jugoslawien (außerhalb
der EU)
EU-Beitritts-staaten ab
2004
EU-Staaten vor 2004/
EWR/Schweiz
Türkei
18.120
24.16423.736
18.53018.165
22.636
17.430
Werte Burgenland
Vergleichswerte Österreich
8,1% 5,9%
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Kärnten
In Kärnten lag im Jahr 2015 sowohl die Arbeitslosenquote der Österreicher/innen mit 10,5% als auch jene der Ausländer/innen mit 15,4% deutlich über dem nationalen Durchschnitt (8,1% bzw. 13,5%). Nach Wien entsprach dies österreichweit den zweithöchsten Werten.
Arbeitslosenquote in Kärnten von Österreicher/innen (links) und Ausländer/innen (rechts)
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Bevölkerung – Herkunftsländer —
Wer lebt in Kärnten?
Mit dem Stichtag 1.1.2016 lebten knapp 66.500 Personen mit ausländischem Ge-burtsort in Kärnten, das entsprach 11,9% der Gesamtbevölkerung Kärntens. Rund 14.200 in Deutschland geborene Perso-nen stellten die größte Gruppe, gefolgt von in Bosnien und Herzegowina gebore-nen Bürger/innen (12.300). Mit größerem Abstand folgten auf den Plätzen drei und vier Personen, die in Slowenien (4.700) und Rumänien (3.100) geboren wurden. Unter den Top 10 rangierten Personen, die in Syrien geboren wurden, an letzter Stelle (1.400).
im Ausland geborene Bevölkerung am 1.1.2016 nach Geburtsland
Deutschland
Bosnien und Herzegowina
Slowenien
Rumänien
Italien
Kroatien
Serbien
Ungarn
Afghanistan
Syrien
Türkei
Kosovo
Schweiz
Russische Föderation
Polen
Tschechische Republik
Niederlande
Irak
Vereinigtes Königreich
Slowakei
14.24812.257
4.7033.137
2.7932.381
2.187
2.0461.824
1.4131.2661.2331.2071.1041.024938883
682599553
bereits eingebürgerte Zuwander/innen
ausländische Staatsangehörige
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik des Bevölkerungsstandes 1.1.2016
Geburtsland Staatsangehörigkeit
Bevölkerung – Wohnbezirke —
Wo leben Migrant/innen in Kärnten?
Mit 19,0% war der Anteil der im Ausland geborenen Personen an der Gesamtbe-völkerung eines Politischen Bezirks im Bezirk Villach (Stadt) am höchsten, ge-folgt von den Bezirken Klagenfurt (Stadt) mit 18,7%, Villach Land mit 10,5% und Kla-genfurt Land mit 10,4%. Den geringsten Anteil der im Ausland geborenen Perso-nen wies mit 6,8% der Bezirk Wolfsberg im Nordosten Kärntens auf.
Unter allen Gemeinden Kärntens wiesen Ossiach und Villach (Stadt) mit 31,9% bzw. 19,0% die höchsten Anteile der Bevölke-rung mit Geburtsort im Ausland auf. Die zwei Gemeinden mit den geringsten An-teilen an Migrant/innen waren Kleblach- Lind (2,3%) und Stall (2,1%).
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik des Bevölkerungsstandes 1.1.2016
im Ausland geborene Bevölkerung am 1.1.2016 nach Politischen Bezirken
≤ 4,9%
5,0–7,4%
7,5–9,9%
10,0–14,9%
15,0–19,9%
20,0–24,9%
25,0–29,9%
30,0–39,9%
≥ 40,0%
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Bevölkerung – Internationale Migrationsbewegungen —
Im Jahr 2015 sind knapp 10.900 Personen aus dem Ausland nach Kärnten zugewan-dert, zugleich wanderten beinahe 4.200 Personen ab. Daraus ergab sich eine Net-to-Zuwanderung (Wanderungssaldo) von rund 6.700 Personen. Bei Ausländer/in-nen standen knapp 10.000 Zuzüge rund 3.000 Wegzügen gegenüber, was einen Wanderungsgewinn von 6.900 Personen ergab. Für die Jahre 2010–2015 betrug die Netto-Zuwanderung nach Kärnten in Summe knapp 17.300 Personen. Da knapp 1.900 Österreicher/innen mehr abwanderten als zurückkehrten, war der Wanderungsgewinn bei ausländischen Staatsangehörigen mit etwas über 19.100 Personen noch höher.
Mehr als die Hälfte der Zuwander/innen stammt aus Drittstaaten
Von den knapp 10.900 Zuzügen des Jah-res 2015 nach Kärnten entfielen 36,7% (4.000) auf Angehörige anderer EU-/EWR-Staaten sowie der Schweiz. Weite-re 900 Zugezogene waren Österreicher/innen. Unter den ausländischen Staats-angehörigen stellten Deutsche mit etwa 800 Zuzügen die größte Gruppe, gefolgt von Rumän/innen (670) und Slowen/in-nen (630). Aus Drittstaaten zogen 2015 insgesamt 6.000 Personen nach Kärnten zu, darunter 1.700 Afghan/innen sowie 1.500 Syrer/innen.
Zuzüge nach und Wegzüge aus Kärnten 2015nach Staatsangehörigkeit
Zuzüge insgesamt
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Wegzüge insgesamt
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Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Wanderungsstatistik 2015
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Geburten – Kinderzahl —
2015 betrug die durchschnittliche Kin-derzahl pro Frau in Kärnten 1,44. In Ös-terreich geborene Frauen bekamen 1,34 Kinder, im Ausland geborene Frauen brachten 2,00 Kinder zur Welt. Zwischen den im Ausland geborenen Müttern gibt es Unterschiede: In der Türkei geborene Frauen bekamen 2015 2,31 Kinder und Frauen mit Geburtsort im ehemaligen Ju-goslawien (außerhalb der EU) 1,97 Kinder. Frauen, die in EU-/EWR-Staaten oder der Schweiz geboren wurden, brachten hin-gegen im Schnitt nur 1,74 Kinder zur Welt.
Sprache – Schulbesuch —
Im Schuljahr 2014/15 hatten 12,4% der Schüler/innen in Kärnten eine andere Um-gangssprache als Deutsch. Aufgeteilt auf die einzelnen Schultypen zeigt sich, dass der Anteil von Schüler/innen mit nicht-deutscher Umgangssprache im Pflicht-schulbereich am höchsten war: 20,5% der Schüler/innen an Polytechnischen Schu-len und 14,8% an Neuen Mittelschulen stammten aus einer nichtdeutschsprachi-gen Familie. Im Vergleich dazu hatten nur 12,2% der Schüler/innen an Berufsbilden-den Höheren Schulen (BHS) und nur 10% an Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) eine andere Umgangssprache als Deutsch.
Durchschnittliche Kinderzahl pro Frau 2015 nach Geburtsland der Mutter
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung, Demographische Indikatoren
Schüler/innen mit nichtdeutscher Umgangssprache 2014/2015 nach Schultyp
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Schulstatistik 2014/2015 1) inkl. Schulen mit ausländischem Lehrplan, ohne Schulen und Akademien im Gesundheitswesen 2) Allgemeinbildende Höhere Schulen 3) Berufsbildende Mittlere Schulen 4) Berufsbildende Höhere Schulen
sonstige DrittstaatenTürkeiehem. Jugoslawien (außerhalb der EU)
EU/EWR/Schweizim Ausland geborene Frauen
in Österreich geborene Frauen
Insgesamt
2,31 2,701,97
2,00 1,741,34
1,44
insgesamt1
12,4%
Volksschule
15,1% 5,8% 11,6%
20,5%
Hauptschule Sonderschule
Polytechnische Schule
14,8% 10,0%
8,9% 11,7% 12,2%
Neue Mittelschule AHS2
Berufsschule BMS3 BHS4
Werte Kärnten
Vergleichswerte Österreich
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Beruf – Arbeitslosenquote —
Im Jahr 2015 lag sowohl die Arbeits-losenquote der Österreicher/innen als auch jene der Ausländer/innen in Kärn-ten deutlich über dem nationalen Durch-schnitt. Die Arbeitslosenquote unter Österreicher/innen betrug 2015 10,5% (2014: 10,2%), was – nach Wien – dem zweithöchsten Wert bei dieser Gruppe österreichweit entsprach. Die Arbeitslo-senquote unter Ausländer/innen betrug 15,4% (2014: 14,7%). Auch dies entsprach dem bei ausländischen Staatsangehöri-gen österreichweit zweithöchsten Wert (nach Wien).
Beruf – Netto-Jahreseinkommen —
Das Medianeinkommen der Arbeitneh-mer/innen in Kärnten lag 2014 bei rund 23.300 Euro. Österreicher/innen verdien-ten knapp 23.800 Euro. Das Netto-Jahres-einkommen von Ausländer/innen betrug hingegen nur knapp 19.000 Euro. Auslän-dische Staatsangehörige hatten somit in Kärnten nur 79,8% des Einkommens von Österreicher/innen zur Verfügung. Beson-ders gering war mit rund 16.700 Euro das Netto-Einkommen von Personen aus der Türkei. Auch der Verdienst von Arbeit-nehmer/innen aus Ländern des ehemali-gen Jugoslawiens (außerhalb der EU) lag mit rund 18.600 Euro deutlich unter dem Durchschnitt in Kärnten.
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Österreicher/innen Ausländer/innen
Arbeitslosenquote 2015 nach Staatsangehörigkeit
10,5%13,5%
Quelle: AMS Österreich, Arbeitsmarktdaten, Jahresdurchschnitt
Netto-Jahreseinkommen* 2014 nach Staatsangehörigkeit
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Lohnsteuerdaten – Sozialstatistische Auswertungen *) Medien der ganzjährig unselbstständig Erwerbstätigen. Bruttojahresbezüge gemäß § 25 EStG abzüglich insgesamt einbehaltener Sozialversicherungsbeiträge und Lohnsteuer; ohne Lehrlinge
Nicht- Österreich
ÖsterreichInsgesamt ehem. Jugoslawien (außerhalb
der EU)
EU-Beitritts-staaten ab
2004
EU-Staaten vor 2004/
EWR/Schweiz
Türkei
18.981
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Werte Kärnten
Vergleichswerte Österreich
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Niederösterreich
Im Schuljahr 2014/15 hatten 13,7% der Schüler/innen in Niederösterreich eine andere Umgangssprache als Deutsch. Auffallend ist, dass Niederösterreich mit nur 7% österreichweit den niedrigsten Anteil an nichtdeutschsprachigen Kindern in der AHS verzeichnet.
Schüler/innen mit nichtdeutscher Umgangssprache an der AHS in Niederösterreich (links) im Vergleich zu Gesamt-Österreich (rechts)
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Bevölkerung – Herkunftsländer —
Wer lebt in Niederösterreich?
Mit dem Stichtag 1.1.2016 lebten rund 200.700 Personen mit ausländischem Geburtsort in Niederösterreich, das ent-sprach 12,1% der niederösterreichischen Gesamtbevölkerung. Mit den höchsten Anteilen an der Bevölkerungszahl Nieder-österreichs lagen in Deutschland gebore-ne (23.000) und in der Türkei geborene Personen (21.300) auf den Plätzen eins und zwei, gefolgt von Personen mit Ge-burtsort in Rumänien (18.600). Platz vier belegten in Bosnien und Herzegowina ge-borene Personen (17.700), Platz fünf Per-sonen mit Geburtsort in Serbien (13.600).
im Ausland geborene Bevölkerung am 1.1.2016 nach Geburtsland
Deutschland
Türkei
Rumänien
Bosnien und Herzegowina
Serbien
Ungarn
Polen
Tschechische Republik
Slowakei
Kosovo
Syrien
Afghanistan
Mazedonien
Kroatien
Russische Föderation
Bulgarien
Irak
Italien
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18.60817.664
13.61410.938
10.402
9.9839.118
5.5625.400
4.8354.3684.135
3.6802.277
1.9881.6311.6231.541
bereits eingebürgerte Zuwander/innen
ausländische Staatsangehörige
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik des Bevölkerungsstandes 1.1.2016
Geburtsland Staatsangehörigkeit
Bevölkerung – Wohnbezirke —
Wo leben Migrant/innen in Niederösterreich?
Mit 22,3% war der Anteil der im Ausland geborenen Bevölkerung an der gesamten Bevölkerung eines Politischen Bezirks im Bezirk Wiener Neustadt (Stadt) am höchs-ten, gefolgt von den Bezirken Sankt Pölten (Stadt) mit 19,4% und Baden mit 18,9%. Die geringsten Anteile der im Ausland gebore-nen Personen wiesen mit 2,9% bzw. 4,2% die Bezirke Zwettl sowie Waidhofen an der Thaya im Waldviertel auf. Dies entspricht gleichzeitig auch den geringsten Anteilen auf Bezirksebene österreichweit.
Unter allen Gemeinden Niederösterreichs wiesen Wolfsthal und Hainburg an der Donau mit 34,2% bzw. 33,7% die höchsten Anteile der Bevölkerung mit Geburtsort im Ausland auf. Die zwei Gemeinden mit den geringsten Anteilen an Migrant/innen wa-ren Bärnkopf (0,6%) und Altmelon (0,4%).
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik des Bevölkerungsstandes 1.1.2016
im Ausland geborene Bevölkerung am 1.1.2016 nach Politischen Bezirken
≤ 4,9%
5,0–7,4%
7,5–9,9%
10,0–14,9%
15,0–19,9%
20,0–24,9%
25,0–29,9%
30,0–39,9%
≥ 40,0%
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Bevölkerung – Internationale Migrationsbewegungen —
Im Jahr 2015 sind knapp 28.900 Personen aus dem Ausland nach Niederösterreich zugewandert, zugleich wanderten knapp 11.800 Personen ab. Daraus ergab sich eine Netto-Zuwanderung (Wanderungs-saldo) von rund 17.100 Personen. Bei Aus-länder/innen standen knapp 27.000 Zu-züge knapp 9.300 Wegzügen gegenüber, was einen Wanderungsgewinn von 17.700 Personen ergab. Für die Jahre 2010–2015 betrug die Netto-Zuwanderung nach Nie-derösterreich in Summe mehr als 45.100 Personen. Da rund 4.100 Österreicher/innen mehr abwanderten als zurückkehr-ten, war der Wanderungsgewinn bei aus-ländischen Staatsangehörigen mit über 49.200 Personen noch höher.
Mehr als die Hälfte der Zuwander/innen stammt aus Drittländern
Von den 28.900 Zuzügen des Jahres 2015 nach Niederösterreich entfielen 33,5% (9.700) auf Angehörige anderer EU-/EWR-Staaten sowie der Schweiz. Weite-re rund 1.900 Zugezogene waren Öster-reicher/innen. Mit rund 2.800 Zuzügen stellten rumänische Staatsangehörige die größte Gruppe, gefolgt von Migrant/in-nen aus Ungarn (1.700) und Personen aus der Slowakei (1.300). Aus Drittstaaten zo-gen 2015 insgesamt rund 17.300 Personen nach Niederösterreich zu, darunter rund 4.900 Personen aus Afghanistan, 4.700 aus Syrien sowie 1.700 aus dem Irak.
Zuzüge nach und Wegzüge aus Niederösterreich 2015nach Staatsangehörigkeit
Zuzüge insgesamt
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Wegzüge insgesamt
11.787
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Wanderungsstatistik 2015
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Geburten – Kinderzahl —
2015 betrug die durchschnittliche Kinder-zahl pro Frau in Niederösterreich 1,53. In Österreich geborene Frauen bekamen 1,42 Kinder, im Ausland geborene Frauen brachten 2,24 Kinder zur Welt. Zwischen den im Ausland geborenen Müttern gibt es Unterschiede: In der Türkei geborene Frauen bekamen 2015 2,30 Kinder. Frauen mit Geburtsort im ehemaligen Jugoslawi-en (außerhalb der EU) bekamen 2,29 Kin-der. Frauen, die in EU-/EWR-Staaten oder der Schweiz geboren wurden, brachten hingegen nur 2,00 Kinder zur Welt – was allerdings im Bundesländervergleich dem höchsten Wert unter den in EU-/EWR-Staaten oder der Schweiz gebore-nen Müttern entspricht.
Sprache – Schulbesuch —
Im Schuljahr 2014/15 hatten 13,7% der Schüler/innen in Niederösterreich eine andere Umgangssprache als Deutsch. Aufgeteilt auf die einzelnen Schultypen zeigt sich, dass der Anteil von Schüler/in-nen mit nichtdeutscher Umgangssprache im Pflichtschulbereich am höchsten war: 20,2% der Schüler/innen an Neuen Mit-telschulen, 20,1% an Sonderschulen und 17,7% an Volksschulen stammten aus einer nichtdeutschsprachigen Familie. Im Ver-gleich dazu hatten nur 12,3% der Schüler/innen an Berufsbildenden Höheren Schu-len (BHS) und nur 7% der Schüler/innen an Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) eine andere Umgangssprache als Deutsch. Das ist österreichweit der nied-rigste Anteil an nichtdeutschsprachigen Kindern in der AHS.
Durchschnittliche Kinderzahl pro Frau 2015 nach Geburtsland der Mutter
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung, Demographische Indikatoren
Schüler/innen mit nichtdeutscher Umgangssprache 2014/2015 nach Schultyp
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Schulstatistik 2014/2015 1) inkl. Schulen mit ausländischem Lehrplan, ohne Schulen und Akademien im Gesundheitswesen 2) Allgemeinbildende Höhere Schulen 3) Berufsbildende Mittlere Schulen 4) Berufsbildende Höhere Schulen
sonstige DrittstaatenTürkeiehem. Jugoslawien (außerhalb der EU)
EU/EWR/Schweizim Ausland geborene Frauen
in Österreich geborene Frauen
Insgesamt
2,30 2,612,29
2,24 2,001,42
1,53
insgesamt1
13,7%
Volksschule
17,7% 12,1% 20,1%
15,3%
Hauptschule Sonderschule
Polytechnische Schule
20,2% 7,0%
4,8% 17,3% 12,3%
Neue Mittelschule AHS2
Berufsschule BMS3 BHS4
Werte Niederösterreich
Vergleichswerte Österreich
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Beruf – Arbeitslosenquote —
Im Jahr 2015 betrug die Arbeitslosenquo-te unter Österreicher/innen in Niederös-terreich 8,8% (2014: 8,2%) und war damit etwas höher als in Österreich insgesamt. Die Arbeitslosenquote unter ausländi-schen Staatsangehörigen lag mit 10,6% (2014: 9,9%) sogar unter dem österreich-weiten Durchschnittswert von 13,5%.
Beruf – Netto-Jahreseinkommen —
Das Medianeinkommen der Arbeitneh-mer/innen in Niederösterreich lag 2014 bei etwas über 24.200 Euro. Österreicher/innen verdienten rund 24.700 Euro. Das Netto-Jahreseinkommen von Ausländer/innen betrug hingegen nur rund 19.600 Euro. Ausländische Staatsangehörige hatten in Niederösterreich also nur 79,4% des Einkommens von Österreicher/innen zur Verfügung. Während Zuwander/innen aus den vor 2004 beigetretenen EU-Staa-ten, dem EWR und der Schweiz mit rund 25.600 Euro sogar über ein höheres Net-to-Jahreseinkommen als Österreicher/in-nen verfügten, betrug jenes von Personen aus der Türkei nur rund 20.100 Euro und aus Ländern des ehemaligen Jugoslawi-ens (außerhalb der EU) nur knapp 19.400 Euro.
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Österreicher/innen Ausländer/innen
Arbeitslosenquote 2015 nach Staatsangehörigkeit
8,8%13,5%
Quelle: AMS Österreich, Arbeitsmarktdaten, Jahresdurchschnitt
Netto-Jahreseinkommen* 2014 nach Staatsangehörigkeit
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Lohnsteuerdaten – Sozialstatistische Auswertungen *) Medien der ganzjährig unselbstständig Erwerbstätigen. Bruttojahresbezüge gemäß § 25 EStG abzüglich insgesamt einbehaltener Sozialversicherungsbeiträge und Lohnsteuer; ohne Lehrlinge
Nicht- Österreich
ÖsterreichInsgesamt ehem. Jugoslawien (außerhalb
der EU)
EU-Beitritts-staaten ab
2004
EU-Staaten vor 2004/
EWR/Schweiz
Türkei
19.617
24.70724.223
19.39119.680
25.648
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Werte Niederösterreich
Vergleichswerte Österreich
8,1%
10,6%
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Oberösterreich
Von den 29.500 Zuzügen des Jahres 2015 nach Oberösterreich entfielen circa 56% (16.500) auf Angehörige von Drittstaaten. Aus anderen EU-/EWR-Staaten sowie der Schweiz zogen 2015 insgesamt rund 11.000 Personen nach Oberösterreich zu.
Zuzüge nach Oberösterreich aus EU-/EWR-Staaten sowie der Schweiz (links) und Drittstaaten (rechts)
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Bevölkerung – Herkunftsländer —
Wer lebt in Oberösterreich?
Mit dem Stichtag 1.1.2016 lebten rund 211.500 Personen mit ausländischem Ge-burtsort in Oberösterreich, das entsprach 14,5% der oberösterreichischen Gesamt-bevölkerung. Rund 34.000 Personen mit Geburtsort in Bosnien und Herzegowina stellten die größte Gruppe, gefolgt von in Deutschland (31.400) und der Türkei (19.800) geborenen Bürger/innen. Die Plätze vier und fünf belegten Personen mit Geburtsort Rumänien (18.000) und Serbien (13.000).
im Ausland geborene Bevölkerung am 1.1.2016 nach Geburtsland
Bosnien und Herzegowina
Deutschland
Türkei
Rumänien
Serbien
Ungarn
Kosovo
Tschechische Republik
Kroatien
Afghanistan
Polen
Syrien
Mazedonien
Slowakei
Russische Föderation
Irak
Italien
Iran
Bulgarien
Slowenien
34.02631.440
19.76218.027
12.9778.634
7.608
6.9786.634
6.0865.396
4.5684.473
3.4803.364
2.5532.321
1.8721.8691.791
bereits eingebürgerte Zuwander/innen
ausländische Staatsangehörige
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik des Bevölkerungsstandes 1.1.2016
Geburtsland Staatsangehörigkeit
Bevölkerung – Wohnbezirke —
Wo leben Migrant/innen in Oberösterreich?
Mit 29,1% war der Anteil der im Ausland geborenen Personen an der Gesamtbevöl-kerung eines Politischen Bezirks im Bezirk Wels (Stadt) am höchsten, gefolgt von den Bezirken Linz (Stadt) mit 26,4%, Steyr (Stadt) mit 21,1% und Linz-Land mit 18,9%. Den geringsten Anteil der im Ausland ge-borenen Personen wies mit 4,5% der Be-zirk Freistadt auf.
Unter allen Gemeinden Oberösterreichs wiesen Freinberg und Überackern mit 42,5% bzw. 38,4% die höchsten Anteile der Bevölkerung mit Geburtsort im Aus-land auf. Die zwei Gemeinden mit den ge-ringsten Anteilen an Migrant/innen waren Kaltenberg (1,0%) und Pötting (0,8%).
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik des Bevölkerungsstandes 1.1.2016
im Ausland geborene Bevölkerung am 1.1.2016 nach Politischen Bezirken
≤ 4,9%
5,0–7,4%
7,5–9,9%
10,0–14,9%
15,0–19,9%
20,0–24,9%
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≥ 40,0%
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Bevölkerung – Internationale Migrationsbewegungen —
Im Jahr 2015 sind knapp 29.500 Personen aus dem Ausland nach Oberösterreich zu-gewandert, zugleich wanderten ca. 11.400 Personen ab. Daraus ergab sich eine Net-to-Zuwanderung (Wanderungssaldo) von etwa 18.100 Personen. Bei Ausländer/in-nen standen rund 27.600 Zuzüge 8.600 Wegzügen gegenüber, was einen Wande-rungsgewinn von knapp 18.900 Personen ergab. Für die Jahre 2010–2015 betrug die Netto-Zuwanderung nach Oberösterreich in Summe rund 52.700 Personen. Da fast 4.800 Österreicher/innen mehr abwan-derten als zurückkehrten, war der Wan-derungsgewinn bei ausländischen Staats-angehörigen mit rund 57.500 Personen noch höher.
Mehr als die Hälfte der Zuwander/innen stammt aus Drittländern
Von den 29.500 Zuzügen des Jahres 2015 nach Oberösterreich entfielen 37,4% (11.000) auf Angehörige anderer EU-/EWR-Staaten sowie der Schweiz. Weitere knapp 1.900 Zugezogene waren Öster-reicher/innen. Mit 2.900 Zuzügen stellten rumänische Staatsangehörige die größte Gruppe, gefolgt von Migrant/innen aus Ungarn (2.200) und Deutschland (1.600). Aus Drittstaaten zogen 2015 insgesamt rund 16.500 Personen nach Oberöster-reich zu, darunter rund 3.700 Personen aus Syrien, etwa 3.600 Personen aus Af-ghanistan sowie fast 1.900 Personen aus dem Irak.
Zuzüge nach und Wegzüge aus Oberösterreich 2015nach Staatsangehörigkeit
Zuzüge insgesamt
29.456 Syr
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Zuzüge
Wegzüge
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Wegzüge insgesamt
11.371
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Wanderungsstatistik 2015
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Geburten – Kinderzahl —
2015 betrug die durchschnittliche Kin-derzahl pro Frau in Oberösterreich 1,61. In Österreich geborene Frauen bekamen 1,51 Kinder, im Ausland geborene Frauen brachten 2,15 Kinder zur Welt. Zwischen den im Ausland geborenen Müttern gibt es Unterschiede: In der Türkei geborene Frauen bekamen 2015 2,50 Kinder, Frau-en mit Geburtsort im ehemaligen Jugo-slawien (außerhalb der EU) 2,29 Kinder. Frauen, die in EU-/EWR-Staaten oder der Schweiz geboren wurden, brachten hin-gegen nur 1,82 Kinder zur Welt.
Sprache – Schulbesuch —
Im Schuljahr 2014/15 hatten 17,9% der Schüler/innen in Oberösterreich eine andere Umgangssprache als Deutsch. Aufgeteilt auf die einzelnen Schultypen zeigt sich, dass der Anteil von Schüler/innen mit nichtdeutscher Umgangsspra-che im Pflichtschulbereich am höchsten war: 27,9% der Schüler/innen an Neuen Mittelschulen, 28,3% an Sonderschulen und 27,6% an Polytechnischen Schulen stammten aus einer nichtdeutschsprachi-gen Familie. Im Vergleich dazu hatten nur 10,5% der Schüler/innen an Allgemein-bildenden Höheren Schulen (AHS) und 13,2% der Schüler/innen an Berufsbilden-den Höheren Schulen (BHS) eine andere Umgangssprache als Deutsch.
Durchschnittliche Kinderzahl pro Frau 2015 nach Geburtsland der Mutter
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung, Demographische Indikatoren
Schüler/innen mit nichtdeutscher Umgangssprache 2014/2015 nach Schultyp
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Schulstatistik 2014/2015 1) inkl. Schulen mit ausländischem Lehrplan, ohne Schulen und Akademien im Gesundheitswesen 2) Allgemeinbildende Höhere Schulen 3) Berufsbildende Mittlere Schulen 4) Berufsbildende Höhere Schulen
sonstige DrittstaatenTürkeiehem. Jugoslawien (außerhalb der EU)
EU/EWR/Schweizim Ausland geborene Frauen
in Österreich geborene Frauen
Insgesamt
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Volksschule
23,9% 14,8% 28,3%
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Hauptschule Sonderschule
Polytechnische Schule
27,9% 10,5%
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Neue Mittelschule AHS2
Berufsschule BMS3 BHS4
Werte Oberösterreich
Vergleichswerte Österreich
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Beruf – Arbeitslosenquote —
Im Jahr 2015 lag die Arbeitslosenquote der Österreicher/innen in Oberösterreich mit 5,4% (2014: 5,0%) deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 8,1% und wies damit – nach Salzburg – die zweit-niedrigste Quote österreichweit auf. Bei ausländischen Staatsangehörigen betrug die Arbeitslosenquote 11,0% (2014: 10,1%) und lag damit ebenfalls unter dem Durch-schnittswert von 13,5% für ganz Öster-reich.
Beruf – Netto-Jahreseinkommen —
Das Medianeinkommen der Arbeitneh-mer/innen in Oberösterreich lag 2014 bei fast 23.500 Euro. Österreicher/innen verdienten etwa 24.000 Euro. Das Net-to-Jahreseinkommen von Ausländer/innen betrug hingegen nur rund 19.800 Euro. Ausländische Staatsangehörige hatten in Oberösterreich somit nur 82,4% des Einkommens von Österreicher/innen zur Verfügung. Während Zuwander/innen aus den vor 2004 beigetretenen EU-Staa-ten, dem EWR und der Schweiz knapp 23.200 Euro verdienten, betrug das Net-to-Jahreseinkommen von Angehörigen der ab 2004 der EU beigetretenen Staa-ten nur rund 19.900 Euro
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Österreicher/innen Ausländer/innen
Arbeitslosenquote 2015 nach Staatsangehörigkeit
5,4%
13,5%
Quelle: AMS Österreich, Arbeitsmarktdaten, Jahresdurchschnitt
Netto-Jahreseinkommen* 2014 nach Staatsangehörigkeit
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Lohnsteuerdaten – Sozialstatistische Auswertungen *) Medien der ganzjährig unselbstständig Erwerbstätigen. Bruttojahresbezüge gemäß § 25 EStG abzüglich insgesamt einbehaltener Sozialversicherungsbeiträge und Lohnsteuer; ohne Lehrlinge
Nicht- Österreich
ÖsterreichInsgesamt ehem. Jugoslawien (außerhalb
der EU)
EU-Beitritts-staaten ab
2004
EU-Staaten vor 2004/
EWR/Schweiz
Türkei
19.781
23.99723.475
20.52619.946
23.191
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Werte Oberösterreich
Vergleichswerte Österreich
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Salzburg
Im Jahr 2015 lag die Arbeitslosenquote der Österreicher/innen in Salzburg bei 5,1% und war damit die österreichweit niedrigste Arbeitslosenquote unter Inländer/innen. Bei ausländischen Staatsangehörigen betrug die Arbeitslosenquote 8,8% und lag somit auch deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 13,5%.
Arbeitslosenquote in Salzburg unter Inländer/innen (links) und Ausländer/
innen (rechts) im Vergleich zum nationalen Durchschnitt (Mitte)
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Bevölkerung – Herkunftsländer —
Wer lebt in Salzburg?
Mit dem Stichtag 1.1.2016 lebten 98.900 Personen mit ausländischem Geburts-ort in Salzburg, das entsprach 18,1% der Gesamtbevölkerung Salzburgs. Rund 21.500 in Deutschland geborene Perso-nen stellten die größte Gruppe, gefolgt von in Bosnien und Herzegowina gebo-renen Bürger/innen (15.200). Mit größe-rem Abstand folgten auf den Plätzen drei und vier Personen mit Geburtsort Türkei (7.300) und Serbien (7.200).
im Ausland geborene Bevölkerung am 1.1.2016 nach Geburtsland
Deutschland
Bosnien und Herzegowina
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Kroatien
Syrien
Afghanistan
Italien
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Tschechische Republik
Polen
Slowakei
Russische Föderation
Mazedonien
Niederlande
Vereinigtes Königreich
Slowenien
Irak
21.52115.160
7.2947.163
4.2534.029
2.781
2.3662.1501.9831.9631.957
1.6321.3071.3071.2061.063998969969
bereits eingebürgerte Zuwander/innen
ausländische Staatsangehörige
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik des Bevölkerungsstandes 1.1.2016
Geburtsland Staatsangehörigkeit
Bevölkerung – Wohnbezirke —
Wo leben Migrant/innen in Salzburg?
Mit 29,7% war der Anteil der im Ausland geborenen Personen an der Gesamtbe-völkerung eines Politischen Bezirks im Bezirk Salzburg (Stadt) am höchsten, ge-folgt von den Bezirken Sankt Johann im Pongau und Zell am See mit je 14,6% und Hallein mit 14,5%. Den unter den sechs Politischen Bezirken des Landes Salzburg geringsten Anteil der Bevölkerung mit ausländischem Geburtsort wies mit 8,2% der Bezirk Tamsweg auf.
Unter allen Gemeinden Salzburgs wie-sen Salzburg (Stadt) und Zell am See mit 29,7% bzw. 26,7% die höchsten Anteile der Bevölkerung mit Geburtsort im Aus-land auf. Die zwei Gemeinden mit den ge-ringsten Anteilen an Migrant/innen waren Thomatal (1,6%) und Göriach (1,1%).
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik des Bevölkerungsstandes 1.1.2016
im Ausland geborene Bevölkerung am 1.1.2016 nach Politischen Bezirken
≤ 4,9%
5,0–7,4%
7,5–9,9%
10,0–14,9%
15,0–19,9%
20,0–24,9%
25,0–29,9%
30,0–39,9%
≥ 40,0%
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Bevölkerung – Internationale Migrationsbewegungen —
Im Jahr 2015 sind knapp 13.900 Perso-nen aus dem Ausland nach Salzburg zu-gewandert, zugleich wanderten 6.900 Personen ab. Daraus ergab sich eine Netto-Zuwanderung (Wanderungssaldo) von etwa 7.000 Personen. Bei Auslän-der/innen standen rund 12.700 Zuzügen 5.300 Wegzüge gegenüber, was einen Wanderungsgewinn von 7.400 Personen ergab. Für die Jahre 2010–2015 betrug die Netto-Zuwanderung nach Salzburg in Summe knapp 18.000 Personen. Da knapp 3.200 Österreicher/innen mehr abwanderten als zurückkehrten, war der Wanderungsgewinn bei ausländischen Staatsangehörigen mit rund 21.100 Perso-nen noch höher.
Mehr als die Hälfte der Zuwander/innen stammt aus Drittländern
Von den 13.900 Zuzügen des Jahres 2015 nach Salzburg entfielen 44,3% (6.100) auf Angehörige anderer EU-/EWR-Staaten sowie der Schweiz. Weitere 1.200 Zuge-zogene waren Österreicher/innen. Mit 1.700 Zuzügen stellten deutsche Staats-angehörige die größte Gruppe, gefolgt von 1.100 Personen aus Ungarn. Aus Dritt-staaten zogen 2015 insgesamt fast 6.600 Personen nach Salzburg, fast 1.600 Per-sonen kamen aus Syrien, auf den Plätzen zwei und drei waren Personen aus Afgha-nistan (1.200) und dem Irak (730).
Zuzüge nach und Wegzüge aus Salzburg 2015nach StaatsangehörigkeitZuzüge insgesamt
13.861
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Wegzüge insgesamt
6.896
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Wanderungsstatistik 2015
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Geburten – Kinderzahl —
2015 betrug die durchschnittliche Kin-derzahl pro Frau in Salzburg 1,55. In Ös-terreich geborene Frauen bekamen 1,49 Kinder, im Ausland geborene Frauen brachten 1,82 Kinder zur Welt. Zwischen den im Ausland geborenen Müttern gibt es Unterschiede: In der Türkei geborene Frauen bekamen 2015 2,31 Kinder. Frau-en mit Geburtsort im ehemaligen Jugo-slawien (außerhalb der EU) bekamen 1,91 Kinder – dies war österreichweit der nied-rigste Wert unter den im ehemaligen Ju-goslawien (außerhalb der EU) geborenen Müttern. Frauen, die in EU-/EWR-Staaten oder der Schweiz geboren wurden, brach-ten hingegen nur 1,60 Kinder zur Welt.
Sprache – Schulbesuch —
Im Schuljahr 2014/15 hatten 19,1% der Schüler/innen in Salzburg eine andere Umgangssprache als Deutsch. Aufge-teilt auf die einzelnen Schultypen zeigt sich, dass der Anteil von Schüler/innen mit nichtdeutscher Umgangssprache im Pflichtschulbereich am höchsten war: 31,2% der Schüler/innen an Neuen Mittelschulen, 29,3% an Sonderschulen und 26,4% an Polytechnischen Schulen stammten aus einer nichtdeutschsprachi-gen Familie. Im Vergleich dazu hatten nur 10,9% der Schüler/innen an Allgemein-bildenden Höheren Schulen (AHS) eine andere Umgangssprache als Deutsch. In Berufsbildenden Höheren Schulen lag der Anteil der Schüler/innen aus nicht-deutschsprachigen Familien bei 15,2%.
Durchschnittliche Kinderzahl pro Frau 2015 nach Geburtsland der Mutter
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung, Demographische Indikatoren
Schüler/innen mit nichtdeutscher Umgangssprache 2014/2015 nach Schultyp
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Schulstatistik 2014/2015 1) inkl. Schulen mit ausländischem Lehrplan, ohne Schulen und Akademien im Gesundheitswesen 2) Allgemeinbildende Höhere Schulen 3) Berufsbildende Mittlere Schulen 4) Berufsbildende Höhere Schulen
sonstige DrittstaatenTürkeiehem. Jugoslawien (außerhalb der EU)
EU/EWR/Schweizim Ausland geborene Frauen
in Österreich geborene Frauen
Insgesamt
2,31 2,161,91
1,82 1,601,49
1,55
insgesamt1
19,1%
Volksschule
24,6% 15,7% 29,3%
26,4%
Hauptschule Sonderschule
Polytechnische Schule
31,2% 10,9%
15,1% 17,4% 15,2%
Neue Mittelschule AHS2
Berufsschule BMS3 BHS4
Werte Salzburg
Vergleichswerte Österreich
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Beruf – Arbeitslosenquote —
Im Jahr 2015 lag die Arbeitslosenquote der Österreicher/innen in Salzburg bei 5,1% (2014: 5,0%) und war damit die ös-terreichweit niedrigste Arbeitslosenquote unter Inländer/innen. Bei ausländischen Staatsangehörigen betrug die Arbeitslo-senquote 8,8% (2014: 8,5%) und lag so-mit auch deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 13,5%.
Beruf – Netto-Jahreseinkommen —
Das Medianeinkommen der Arbeitneh-mer/innen in Salzburg lag 2014 bei rund 22.800 Euro. Österreicher/innen verdien-ten rund 23.500 Euro. Das Netto-Jahres-einkommen von Ausländer/innen betrug hingegen nur knapp 19.400 Euro. Aus-ländische Staatsangehörige hatten in Salzburg also nur 82,4% des Einkommens von Österreicher/innen zur Verfügung. Zuwander/innen aus den vor 2004 beige-tretenen EU-Staaten, dem EWR und der Schweiz verdienten mit fast 22.500 Euro deutlich mehr als Arbeitnehmer/innen aus den ab 2004 beigetretenen EU-Staa-ten (19.000 Euro) und Personen aus der Türkei (18.400 Euro).
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Österreicher/innen Ausländer/innen
Arbeitslosenquote 2015 nach Staatsangehörigkeit
5,1%
13,5%
Quelle: AMS Österreich, Arbeitsmarktdaten, Jahresdurchschnitt
Netto-Jahreseinkommen* 2014 nach Staatsangehörigkeit
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Lohnsteuerdaten – Sozialstatistische Auswertungen *) Medien der ganzjährig unselbstständig Erwerbstätigen. Bruttojahresbezüge gemäß § 25 EStG abzüglich insgesamt einbehaltener Sozialversicherungsbeiträge und Lohnsteuer; ohne Lehrlinge
Nicht- Österreich
ÖsterreichInsgesamt ehem. Jugoslawien (außerhalb
der EU)
EU-Beitritts-staaten ab
2004
EU-Staaten vor 2004/
EWR/Schweiz
Türkei
19.405
23.54422.830
19.75718.983
22.471
18.447
Werte Salzburg
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Steiermark
Das Medianeinkommen der Arbeitnehmer/innen in der Steiermark lag 2014 bei rund 23.100 Euro. Österreicher/innen verdienten rund 23.500 Euro. Das Netto-Jahreseinkommen von Ausländer/innenbetrug hingegen nur knapp 18.700 Euro. Ausländische Staatsangehörige hatten in der Steiermark somit nur 79,4% des Einkommens von Österreicher/innen zur Verfügung.
Medianeinkommen in der Steiermark von österreichischen (links) und ausländischen
(rechts) Arbeitnehmer/innen
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Bevölkerung – Herkunftsländer —
Wer lebt in der Steiermark?
Mit dem Stichtag 1.1.2016 lebten knapp 145.600 Personen mit ausländischem Ge-burtsort in der Steiermark, das entsprach 11,8% der steirischen Gesamtbevölkerung. Rund 20.000 in Deutschland geborene Personen stellten die größte Gruppe, ge-folgt von Personen mit Geburtsort in Bos-nien und Herzegowina (19.000). Personen mit rumänischem Geburtsort (16.700) be-legten den dritten Platz. Auf den Rängen vier und fünf folgten Personen, die in der Türkei (8.000) und Kroatien (7.800) ge-boren wurden.
im Ausland geborene Bevölkerung am 1.1.2016 nach Geburtsland
Deutschland
Bosnien und Herzegowina
Rumänien
Türkei
Kroatien
Slowenien
Ungarn
Serbien
Afghanistan
Kosovo
Russische Föderation
Syrien
Polen
Italien
Slowakei
Tschechische Republik
Schweiz
Irak
Ägypten
Iran
20.02819.003
16.7167.9917.750
7.4787.295
4.5484.1613.988
3.2462.920
2.6632.578
2.0351.8851.8701.7231.6621.608
bereits eingebürgerte Zuwander/innen
ausländische Staatsangehörige
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik des Bevölkerungsstandes 1.1.2016
Geburtsland Staatsangehörigkeit
Bevölkerung – Wohnbezirke —
Wo leben Migrant/innen in der Steiermark?
Mit 23,9% war der Anteil der im Ausland geborenen Personen an der Gesamtbe-völkerung eines Politischen Bezirks im Bezirk Graz (Stadt) am höchsten. Mit auf-fallend großem Abstand folgten die Be-zirke Leoben mit 11,9% und Bruck-Mürzzu-schlag mit 10,6%. Die geringsten Anteile der im Ausland geborenen Bevölkerung wiesen mit 5,4% bzw. 5,5% die Bezirke Murau sowie Hartberg-Fürstenfeld auf.
Unter allen Gemeinden der Steiermark wiesen Graz (Stadt) und Spital am Sem-mering mit 23,9% bzw. 19,4% die höchsten Anteile der Bevölkerung mit Geburtsort im Ausland auf. Die zwei Gemeinden mit den geringsten Anteilen an Migrant/innen waren Sankt Lorenzen am Wechsel (1,3%) und Miesenbach bei Birkfeld (0,8%).
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik des Bevölkerungsstandes 1.1.2016
im Ausland geborene Bevölkerung am 1.1.2016 nach Politischen Bezirken
≤ 4,9%
5,0–7,4%
7,5–9,9%
10,0–14,9%
15,0–19,9%
20,0–24,9%
25,0–29,9%
30,0–39,9%
≥ 40,0%
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Bevölkerung – Internationale Migrationsbewegungen —
Im Jahr 2015 sind rund 22.300 Perso-nen aus dem Ausland in die Steiermark zuge wandert, zugleich wanderten knapp 10.500 Personen ab. Daraus ergab sich eine Netto -Zuwanderung (Wanderungs-saldo) von rund 11.800 Personen. Bei Ausländer/innen standen rund 20.600 Zuzügen 8.100 Wegzüge gegenüber, was einen Wanderungsgewinn von rund 12.500 Personen ergab. Für die Jahre 2010–2015 betrug die Netto-Zuwande-rung in die Steiermark in Summe rund 34.000 Personen. Da rund 4.300 Öster-reicher/innen mehr abwanderten als zu-rückkehrten, war der Wanderungsgewinn bei ausländischen Staatsangehörigen mit knapp 38.300 Personen noch höher.
Fast die Hälfte der Zuwander/innen stammt aus Drittländern
Von den 22.300 Zuzügen des Jahres 2015 in die Steiermark entfielen 43,7% (9.700) auf Angehörige anderer EU-/EWR-Staa-ten sowie der Schweiz. Weitere rund 1.700 Zugezogene waren Österreicher/innen. Mit etwa 2.700 Zuzügen stellten rumänische Staatsangehörige die größte Gruppe, gefolgt von jeweils ca. 1.400 Per-sonen aus Ungarn sowie aus Deutschland. Aus Drittstaaten zogen 2015 insgesamt rund 10.900 Personen in die Steiermark zu, darunter jeweils etwa rund 2.300 Per-sonen aus Afghanistan und Syrien und fast 1.400 aus dem Irak.
Zuzüge in die und Wegzüge aus der Steiermark 2015nach Staatsangehörigkeit
Zuzüge insgesamt
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Wegzüge insgesamt
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Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Wanderungsstatistik 2015
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Geburten – Kinderzahl —
2015 betrug die durchschnittliche Kin-derzahl pro Frau in der Steiermark 1,45. In Österreich geborene Frauen bekamen 1,34 Kinder, im Ausland geborene Frauen brachten 2,02 Kinder zur Welt. Zwischen den im Ausland geborenen Müttern las-sen sich folgende Unterschiede anführen: In der Türkei geborene Frauen bekamen 2015 3,07 Kinder – somit bekamen in der Türkei geborene Mütter im Bundesländer-vergleich in der Steiermark die meisten Kinder. Frauen mit Geburtsort im ehe-maligen Jugoslawien (außerhalb der EU) bekamen 2,04 Kinder. Frauen, die in EU-/EWR-Staaten oder der Schweiz geboren wurden, brachten 1,68 Kinder zur Welt.
Sprache – Schulbesuch —
Im Schuljahr 2014/15 hatten 13,7% der steirischen Schüler/innen eine andere Umgangssprache als Deutsch. Aufge-teilt auf die einzelnen Schultypen zeigt sich, dass der Anteil von Schüler/innen mit nichtdeutscher Umgangssprache im Pflichtschulbereich am höchsten war: 17,1% der Schüler/innen an Neuen Mittel-schulen, 21,1% an Polytechnischen Schulen und 23,1% an Sonderschulen stammten aus einer nichtdeutschsprachigen Fami-lie. Im Vergleich dazu hatten nur 12,2% der Schüler/innen an Berufsbildenden Höhe-ren Schulen (BHS) und 11,1% der Schüler/innen an Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) eine andere Umgangs-sprache als Deutsch.
Durchschnittliche Kinderzahl pro Frau 2015 nach Geburtsland der Mutter
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung, Demographische Indikatoren
Schüler/innen mit nichtdeutscher Umgangssprache 2014/2015 nach Schultyp
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Schulstatistik 2014/2015 1) inkl. Schulen mit ausländischem Lehrplan, ohne Schulen und Akademien im Gesundheitswesen 2) Allgemeinbildende Höhere Schulen 3) Berufsbildende Mittlere Schulen 4) Berufsbildende Höhere Schulen
sonstige DrittstaatenTürkeiehem. Jugoslawien (außerhalb der EU)
EU/EWR/Schweizim Ausland geborene Frauen
in Österreich geborene Frauen
Insgesamt
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Volksschule
17,3% 9,4% 23,1%
21,1%
Hauptschule Sonderschule
Polytechnische Schule
17,1% 11,1%
7,7% 18,1% 12,2%
Neue Mittelschule AHS2
Berufsschule BMS3 BHS4
Werte Steiermark
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Beruf – Arbeitslosenquote —
Im Jahr 2015 lag die Arbeitslosenquote der Österreicher/innen in der Steiermark bei 7,6% (2014: 7,3%) und damit knapp unter dem nationalen Durchschnitt von 8,1%. Auch bei ausländischen Staatsan-gehörigen wies die Steiermark mit 13,2% (2014: 12,5%) einen Wert knapp unter dem österreichweiten Durchschnitt von 13,5% auf.
Beruf – Netto-Jahreseinkommen —
Das Medianeinkommen der Arbeitneh-mer/innen in der Steiermark lag 2014 bei rund 23.100 Euro. Österreicher/innen verdienten rund 23.500 Euro. Das Net-to-Jahreseinkommen von Ausländer/innen betrug hingegen nur knapp 18.700 Euro. Ausländische Staatsangehörige hatten in der Steiermark somit nur 79,4% des Einkommens von Österreicher/innen zur Verfügung. Zuwander/innen aus den vor 2004 beigetretenen EU-Staaten, dem EWR und der Schweiz verdienten mit knapp 23.000 Euro etwas weniger als Österreicher/innen, während Personen aus der Türkei mit durchschnittlich rund 16.200 Euro Netto-Jahreseinkommen über deutlich weniger Einkommen ver-fügten.
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Österreicher/innen Ausländer/innen
Arbeitslosenquote 2015 nach Staatsangehörigkeit
7,6%
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Quelle: AMS Österreich, Arbeitsmarktdaten, Jahresdurchschnitt
Netto-Jahreseinkommen* 2014 nach Staatsangehörigkeit
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Lohnsteuerdaten – Sozialstatistische Auswertungen *) Medien der ganzjährig unselbstständig Erwerbstätigen. Bruttojahresbezüge gemäß § 25 EStG abzüglich insgesamt einbehaltener Sozialversicherungsbeiträge und Lohnsteuer; ohne Lehrlinge
Nicht- Österreich
ÖsterreichInsgesamt ehem. Jugoslawien (außerhalb
der EU)
EU-Beitritts-staaten ab
2004
EU-Staaten vor 2004/
EWR/Schweiz
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Tirol
Von den 17.800 Zuzügen des Jahres 2015 nach Tirol entfielen 59,2% (10.500) auf Angehörige anderer EU-/EWR-Staaten sowie der Schweiz. Österreichweit gesehen ist dies der höchste Anteil an EU-, EWR- und Schweizer Bürger/innen in einem Bundesland. Aus Drittstaaten zogen 2015 insgesamt rund 5.900 Personen nach Tirol zu.
Zuzüge nach Tirol 2015 aus EU-/EWR-Staaten und der Schweiz (links) sowie
aus Drittstaaten (rechts)
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Bevölkerung – Herkunftsländer —
Wer lebt in Tirol?
Mit dem Stichtag 1.1.2016 lebten knapp 128.700 Personen mit ausländischem Ge-burtsort in Tirol, das entsprach 17,4% der Gesamtbevölkerung Tirols. Etwa 38.400 Personen mit Geburtsort in Deutschland stellten wie bereits in den Jahren zuvor die größte Gruppe, gefolgt von Personen mit Geburtsort in der Türkei (17.400). Mit größerem Abstand folgten auf den Plät-zen drei, vier und fünf in Bosnien und Her-zegowina (10.500), Italien (9.200) und Serbien (5.500) geborene Bürger/innen.
im Ausland geborene Bevölkerung am 1.1.2016 nach Geburtsland
Deutschland
Türkei
Bosnien und Herzegowina
Italien
Serbien
Ungarn
Rumänien
Kroatien
Syrien
Afghanistan
Polen
Niederlande
Slowakei
Schweiz
Tschechische Republik
Vereinigtes Königreich
Russische Föderation
Bulgarien
Irak
Slowenien
38.40517.425
10.4819.172
5.5104.736
3.227
2.6942.2152.1891.9941.9821.8211.6191.6111.4741.4001.3801.042877
bereits eingebürgerte Zuwander/innen
ausländische Staatsangehörige
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik des Bevölkerungsstandes 1.1.2016
Geburtsland Staatsangehörigkeit
Bevölkerung – Wohnbezirke —
Wo leben Migrant/innen in Tirol?
Mit 28,7% war der Anteil der im Ausland geborenen Personen an der Gesamtbe-völkerung eines Politischen Bezirks im Bezirk Innsbruck (Stadt) am höchsten, gefolgt von den Bezirken Reutte mit 22,4%, Kufstein mit 17,9% und Kitzbühel mit 17,7%. Den mit Abstand geringsten Anteil an Personen mit ausländischem Geburtsort an der Bevölkerung wies mit 6,7% der Bezirk Lienz auf.
Unter allen Gemeinden Tirols wiesen Jungholz und Seefeld in Tirol mit 84,9% bzw. 34,2% die höchsten Anteile der Be-völkerung mit Geburtsort im Ausland auf. Die zwei Gemeinden mit den geringsten Anteilen an Migrant/innen waren Lavant (2,6%) und Außervillgraten (1,6%).
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik des Bevölkerungsstandes 1.1.2016
im Ausland geborene Bevölkerung am 1.1.2016 nach Politischen Bezirken
≤ 4,9%
5,0–7,4%
7,5–9,9%
10,0–14,9%
15,0–19,9%
20,0–24,9%
25,0–29,9%
30,0–39,9%
≥ 40,0%
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Bevölkerung – Internationale Migrationsbewegungen —
Im Jahr 2015 sind rund 17.800 Personen aus dem Ausland nach Tirol zugewandert, zugleich wanderten 9.700 Personen ab. Daraus ergab sich eine Netto-Zuwan-derung (Wanderungssaldo) von knapp 8.100 Personen. Bei Ausländer/innen standen 16.500 Zuzügen 7.800 Wegzüge gegenüber, was einen Wanderungsge-winn von rund 8.700 Personen ergab. Für die Jahre 2010–2015 betrug die Netto-Zu-wanderung nach Tirol in Summe knapp 26.100 Personen. Da 4.300 Österreicher/innen mehr abwanderten als zurückkehr-ten, war der Wanderungsgewinn bei aus-ländischen Staatsangehörigen mit knapp 30.400 Personen noch höher.
Mehr als die Hälfte der Zuwander/innen stammt aus der EU
Von den 17.800 Zuzügen des Jahres 2015 nach Tirol entfielen 59,2% (10.500) auf Angehörige anderer EU-/EWR-Staaten sowie der Schweiz. Österreichweit gese-hen ist dies der höchste Anteil an EU-, EWR- und Schweizer Bürger/innen in einem Bundesland. Weitere knapp 1.300 Zugezogene waren Österreicher/innen. Mit knapp 3.600 Zuzügen stellten deut-sche Staatsangehörige die größte Grup-pe, gefolgt von etwa 1.500 Ungar/innen. Aus Drittstaaten zogen 2015 insgesamt rund 5.900 Personen nach Tirol zu, da-runter stellten rund 1.300 Personen aus Syrien und etwa 980 Personen aus Af-ghanistan die zwei größten Gruppen.
Zuzüge nach und Wegzüge aus Tirol 2015nach Staatsangehörigkeit
Zuzüge insgesamt
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Zuzüge
Wegzüge
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Wegzüge insgesamt
9.731
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Wanderungsstatistik 2015
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Geburten – Kinderzahl —
2015 betrug die durchschnittliche Kinder-zahl pro Frau in Tirol 1,53. In Österreich geborene Frauen bekamen 1,47 Kinder, im Ausland geborene Frauen brachten 1,78 Kinder zur Welt. Es lassen sich jedoch Unterschiede zwischen den im Ausland geborenen Müttern aufzeigen: In der Tür-kei geborene Frauen bekamen 2015 2,54 Kinder. Frauen mit Geburtsort im ehe-maligen Jugoslawien (außerhalb der EU) bekamen 2,10 Kinder. Frauen, die in EU-/EWR-Staaten oder der Schweiz geboren wurden, brachten 1,46 Kinder zur Welt.
Sprache – Schulbesuch —
Im Schuljahr 2014/15 hatten 14,7% der Schüler/innen in Tirol eine andere Um-gangssprache als Deutsch. Aufgeteilt auf die einzelnen Schultypen zeigt sich, dass der Anteil von Schüler/innen mit nicht-deutscher Umgangssprache im Pflicht-schulbereich am höchsten war: 20,9% der Schüler/innen an Neuen Mittelschulen, 27,8% an Sonderschulen und 19,9% an Polytechnischen Schulen stammten aus einer nichtdeutschsprachigen Familie. Im Vergleich dazu hatten nur 9,1% der Schü-ler/innen an Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) und 11,5% an Berufsbilden-den Höheren Schulen (BHS) eine andere Umgangssprache als Deutsch. Dies ist österreichweit der niedrigste Wert in der BHS.
Durchschnittliche Kinderzahl pro Frau 2015 nach Geburtsland der Mutter
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung, Demographische Indikatoren
Schüler/innen mit nichtdeutscher Umgangssprache 2014/2015 nach Schultyp
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Schulstatistik 2014/2015 1) inkl. Schulen mit ausländischem Lehrplan, ohne Schulen und Akademien im Gesundheitswesen 2) Allgemeinbildende Höhere Schulen 3) Berufsbildende Mittlere Schulen 4) Berufsbildende Höhere Schulen
sonstige DrittstaatenTürkeiehem. Jugoslawien (außerhalb der EU)
EU/EWR/Schweizim Ausland geborene Frauen
in Österreich geborene Frauen
Insgesamt
2,54 2,562,10
1,78 1,461,47
1,53
insgesamt1
14,7%
Volksschule
18,3% 8,2% 27,8%
19,9%
Hauptschule Sonderschule
Polytechnische Schule
20,9% 9,1%
10,8% 14,1% 11,5%
Neue Mittelschule AHS2
Berufsschule BMS3 BHS4
Werte Tirol
Vergleichswerte Österreich
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Beruf – Arbeitslosenquote —
Im Jahr 2015 lag die Arbeitslosenquote der Österreicher/innen in Tirol bei 6,4% (2014: 6,3%) und damit unter dem natio-nalen Durchschnitt von 8,1%. Bei auslän-dischen Staatsangehörigen lag Tirol mit einer Arbeitslosenquote von 9,3% (2014: 9,1%) unter dem österreichweiten Durch-schnitt von 13,5%.
Beruf – Netto-Jahreseinkommen —
Das Medianeinkommen der Arbeitneh-mer/innen in Tirol lag 2014 bei rund 22.700 Euro. Österreicher/innen verdien-ten rund 23.200 Euro. Das Netto-Jahres-einkommen von Ausländer/innen betrug hingegen nur rund 19.800 Euro. Auslän-dische Staatsangehörige hatten in Tirol somit 85,3% des Einkommens von Öster-reicher/innen zur Verfügung. Zuwander/innen aus den vor 2004 beigetretenen EU-Staaten, dem EWR und der Schweiz verdienten rund 22.000 Euro, türkische Staatsbürger/innen nur 18.800 Euro.
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Österreicher/innen Ausländer/innen
Arbeitslosenquote 2015 nach Staatsangehörigkeit
6,4%
13,5%
Quelle: AMS Österreich, Arbeitsmarktdaten, Jahresdurchschnitt
Netto-Jahreseinkommen* 2014 nach Staatsangehörigkeit
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Lohnsteuerdaten – Sozialstatistische Auswertungen *) Medien der ganzjährig unselbstständig Erwerbstätigen. Bruttojahresbezüge gemäß § 25 EStG abzüglich insgesamt einbehaltener Sozialversicherungsbeiträge und Lohnsteuer; ohne Lehrlinge
Nicht- Österreich
ÖsterreichInsgesamt ehem. Jugoslawien (außerhalb
der EU)
EU-Beitritts-staaten ab
2004
EU-Staaten vor 2004/
EWR/Schweiz
Türkei
19.833
23.24222.748
20.10219.282
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Werte Tirol
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8,1%9,3%
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Vorarlberg
2015 betrug die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau in Vorarlberg 1,64 – dies entspricht dem höchsten Wert österreichweit. In Österreich geborene Frauen bekamen 1,52 Kinder, im Auslandgeborene Frauen brachten 2,18 Kinder zur Welt.
Kinderzahl in Vorarlberg von österreichischen Frauen (links) und ausländischen Frauen (rechts)
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Bevölkerung – Herkunftsländer —
Wer lebt in Vorarlberg?
Mit dem Stichtag 1.1.2016 lebten knapp 76.300 Personen mit ausländischem Ge-burtsort in Vorarlberg, das entsprach 19,9% der Gesamtbevölkerung in Vor-arlberg. Rund 18.600 Personen mit Ge-burtsort Deutschland stellten die größte Zuwander/innen-Gruppe, gefolgt von in der Türkei geborenen Personen (16.700). Mit großem Abstand folgten auf den Plät-zen drei und vier Personen, die in Bosnien und Herzegowina (5.800) und Serbien (3.700) geboren wurden. In der Schweiz geborene (2.800) und in Italien gebore-ne (2.400) Personen belegten die Ränge fünf und sechs.
im Ausland geborene Bevölkerung am 1.1.2016 nach Geburtsland
Deutschland
Türkei
Bosnien und Herzegowina
Serbien
Schweiz
Italien
Kroatien
Ungarn
Rumänien
Syrien
Russische Föderation
Slowenien
Polen
Afghanistan
Slowakei
Tschechische Republik
Kosovo
Irak
Bulgarien
Niederlande
18.57616.715
5.7593.683
2.8062.416
1.994
1.9841.7391.6451.513
1.2131.1571.147910687648600543481
bereits eingebürgerte Zuwander/innen
ausländische Staatsangehörige
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik des Bevölkerungsstandes 1.1.2016
Geburtsland Staatsangehörigkeit
Bevölkerung – Wohnbezirke —
Wo leben Migrant/innen in Vorarlberg?
Vorarlberg gliedert sich in vier Politische Bezirke. Mit 21,7% war der Anteil der im Ausland geborenen Personen an der Gesamtbevölkerung eines Politischen Bezirks im Bezirk Bregenz am höchsten, gefolgt von den Bezirken Dornbirn mit 20,8% und Feldkirch mit 18,3%. Der Bevöl-kerungsanteil der im Ausland geborenen Personen war im Bezirk Bludenz mit 17,3% zwar ebenfalls relativ hoch, innerhalb Vor-arlbergs jedoch am niedrigsten.
Unter allen Gemeinden Vorarlbergs wie-sen Mittelberg und Bregenz mit 71,5% bzw. 28,9% die höchsten Anteile der Be-völkerung mit Geburtsort im Ausland auf. Die zwei Gemeinden mit den geringsten Anteilen an Migrant/innen waren Silbertal (5,6%) und Laterns (4,8%).
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik des Bevölkerungsstandes 1.1.2016
im Ausland geborene Bevölkerung am 1.1.2016 nach Politischen Bezirken
≤ 4,9%
5,0–7,4%
7,5–9,9%
10,0–14,9%
15,0–19,9%
20,0–24,9%
25,0–29,9%
30,0–39,9%
≥ 40,0%
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Bevölkerung – Internationale Migrationsbewegungen —
Im Jahr 2015 sind rund 8.600 Personen aus dem Ausland nach Vorarlberg zuge-wandert, zugleich wanderten rund 5.100 Personen ab. Daraus ergab sich eine Net-to-Zuwanderung (Wanderungssaldo) von knapp 3.500 Personen. Bei Ausländer/innen standen knapp 7.500 Zuzüge rund 3.400 Wegzügen gegenüber, was einen Wanderungsgewinn von über 4.100 Per-sonen ergab. Für die Jahre 2010–2015 betrug die Netto-Zuwanderung nach Vor-arlberg in Summe knapp 9.400 Personen. Da rund 3.700 Österreicher/innen mehr abwanderten als zurückkehrten, war der Wanderungsgewinn bei ausländischen Staatsangehörigen mit 13.100 Personen noch höher.
Fast die Hälfte der Zuwander/innen stammt aus der EU
Von den 8.600 Zuzügen des Jahres 2015 nach Vorarlberg entfielen 49,5% (4.300) auf Angehörige anderer EU-/EWR-Staa-ten sowie der Schweiz. Weitere 1.100 Zu-gezogene waren Österreicher/innen. Mit rund 1.400 Zuzügen stellten deutsche Staatsangehörige mit Abstand die größ-te Gruppe, gefolgt von rund 600 ungari-schen und 500 rumänischen Staatsbür-ger/innen. Aus Drittstaaten zogen 2015 insgesamt über 3.200 Personen nach Vorarlberg zu, darunter etwa 980 aus Syrien, 410 aus Afghanistan und 360 aus dem Irak.
Zuzüge nach und Wegzüge aus Vorarlberg 2015nach Staatsangehörigkeit
Zuzüge insgesamt
8.642
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Wegzüge insgesamt
5.130
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Wanderungsstatistik 2015
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Geburten – Kinderzahl —
2015 betrug die durchschnittliche Kin-derzahl pro Frau in Vorarlberg 1,64 – dies entspricht dem höchsten Wert österreich-weit. In Österreich geborene Frauen be-kamen 1,52 Kinder, im Ausland geborene Frauen brachten 2,18 Kinder zur Welt. Es lassen sich jedoch Unterschiede zwischen den im Ausland geborenen Müttern auf-zeigen: In der Türkei geborene Frauen bekamen 2015 2,53 Kinder, Frauen mit Geburtsort im ehemaligen Jugoslawien (außerhalb der EU) 2,37 Kinder. Frau-en, die in EU-/EWR-Staaten oder der Schweiz geboren wurden, brachten hin-gegen nur 1,82 Kinder zur Welt.
Sprache – Schulbesuch —
Im Schuljahr 2014/15 hatten 23,4% der Schüler/innen in Vorarlberg eine andere Umgangssprache als Deutsch. Dies ist – nach Wien – der zweithöchste Wert ös-terreichweit. Aufgeteilt auf die einzelnen Schultypen zeigt sich, dass der Anteil von Schüler/innen mit nichtdeutscher Um-gangssprache im Pflichtschulbereich am höchsten war: 37,8% der Schüler/innen an Sonderschulen sowie 31,8% an Neuen Mittelschulen und 30,8% an Volksschu-len stammten aus einer nichtdeutsch-sprachigen Familie. An den Polytechni-schen Schulen hatten 29,7% der Schüler/innen eine andere Umgangssprache als Deutsch. Im Vergleich dazu hatten nur 12,1% der Schüler/innen an Allgemein-bildenden Höheren Schulen (AHS) und 15,2% der Schüler/innen an Berufsbilden-den Höheren Schulen (BHS) eine andere Umgangssprache als Deutsch.
Durchschnittliche Kinderzahl pro Frau 2015 nach Geburtsland der Mutter
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung, Demographische Indikatoren
Schüler/innen mit nichtdeutscher Umgangssprache 2014/2015 nach Schultyp
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Schulstatistik 2014/2015 1) inkl. Schulen mit ausländischem Lehrplan, ohne Schulen und Akademien im Gesundheitswesen 2) Allgemeinbildende Höhere Schulen 3) Berufsbildende Mittlere Schulen 4) Berufsbildende Höhere Schulen
sonstige DrittstaatenTürkeiehem. Jugoslawien (außerhalb der EU)
EU/EWR/Schweizim Ausland geborene Frauen
in Österreich geborene Frauen
Insgesamt
2,53 2,672,37
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23,4%
Volksschule
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29,7%
Hauptschule Sonderschule
Polytechnische Schule
31,8% 12,1%
10,8% 25,3% 15,2%
Neue Mittelschule AHS2
Berufsschule BMS3 BHS4
Werte Vorarlberg
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Beruf – Arbeitslosenquote —
Im Jahr 2015 lag die Arbeitslosenquote der Österreicher/innen in Vorarlberg mit 5,6% (2014: 5,5%) deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 8,1%. Auch bei ausländischen Staatsangehörigen lag Vorarlberg mit 8,0% Arbeitslosenquote (2014: 7,6%) deutlich unter dem öster-reichweiten Durchschnitt von 13,5% und wies damit – nach dem Burgenland – die zweitniedrigste Arbeitslosenquote unter Ausländer/innen österreichweit auf.
Beruf – Netto-Jahreseinkommen —
Das Medianeinkommen der Arbeitneh-mer/innen in Vorarlberg lag 2014 bei beinahe 24.500 Euro und war somit österreichweit das höchste Medianein-kommen. Österreicher/innen verdienten durchschnittlich rund 25.000 Euro. Das Netto-Jahreseinkommen von Ausländer/innen betrug knapp 22.200 Euro. Aus-ländische Staatsangehörige hatten in Vorarlberg also 88,5% des Einkommens von Österreicher/innen zur Verfügung. Der Einkommensunterschied zwischen den einzelnen Ausländer/innen-Gruppen war im Vergleich zu anderen Bundeslän-dern in Vorarlberg geringer: Zuwander/innen aus den vor 2004 beigetretenen EU-Staaten, dem EWR und der Schweiz verdienten knapp 24.100 Euro, Personen aus Ländern des ehemaligen Jugoslawi-ens (außerhalb der EU) rund 22.600 und Personen aus der Türkei 22.500 Euro.
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Österreicher/innen Ausländer/innen
Arbeitslosenquote 2015 nach Staatsangehörigkeit
5,6%
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Quelle: AMS Österreich, Arbeitsmarktdaten, Jahresdurchschnitt
Netto-Jahreseinkommen* 2014 nach Staatsangehörigkeit
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Lohnsteuerdaten – Sozialstatistische Auswertungen *) Medien der ganzjährig unselbstständig Erwerbstätigen. Bruttojahresbezüge gemäß § 25 EStG abzüglich insgesamt einbehaltener Sozialversicherungsbeiträge und Lohnsteuer; ohne Lehrlinge
Nicht- Österreich
ÖsterreichInsgesamt ehem. Jugoslawien (außerhalb
der EU)
EU-Beitritts-staaten ab
2004
EU-Staaten vor 2004/
EWR/Schweiz
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Werte Vorarlberg
Vergleichswerte Österreich
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Wien
Im Schuljahr 2014/15 hatten 47,5% der Schüler/innen in Wien eine andere Umgangssprache als Deutsch, das ist im Bundesländervergleich der mit Abstand höchste Wert.
Schüler/innen mit anderer Umgangssprache als Deutsch in
Wien (oben) und Gesamt-Österreich (unten)
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Bevölkerung – Herkunftsländer —
Wer lebt in Wien?
Mit dem Stichtag 1.1.2016 lebten rund 634.900 Personen mit ausländischem Geburtsort in Wien, das entsprach 34,5% der Wiener Gesamtbevölkerung und da-mit dem höchsten Anteil der im Ausland geborenen Bevölkerung österreichweit. Rund 86.100 Personen mit Geburtsort in Serbien stellten die größte Gruppe, ge-folgt von in der Türkei geborenen Per-sonen (67.000). Die Plätze drei und vier belegten in Deutschland (48.800) und in Polen (47.000) geborene Personen. Weitere wichtige Geburtsländer waren Bosnien und Herzegowina (45.600) und Rumänien (29.900).
im Ausland geborene Bevölkerung am 1.1.2016 nach Geburtsland
Serbien
Türkei
Deutschland
Polen
Bosnien und Herzegowina
Rumänien
Ungarn
Russische Föderation
Slowakei
Tschechische Republik
Bulgarien
Kroatien
Afghanistan
Syrien
Iran
Mazedonien
China
Indien
Ägypten
Kosovo
86.12267.049
48.84147.040
45.63329.936
21.618
17.00015.84115.01314.81213.99613.41812.41712.38211.637
9.6789.1598.9278.867
bereits eingebürgerte Zuwander/innen
ausländische Staatsangehörige
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik des Bevölkerungsstandes 1.1.2016
Geburtsland Staatsangehörigkeit
Bevölkerung – Wohnbezirke —
Wo leben Migrant/innen in Wien?
Mit 47,1% war der Anteil der im Ausland geborenen Bevölkerung an der Gesamt-bevölkerung eines Bezirks im 15. Wiener Gemeindebezirk (Rudolfsheim-Fünfhaus) am höchsten, gefolgt von Brigittenau (20. Bezirk) mit 42,7% und Margareten (5. Be-zirk) mit 42,5%. Den geringsten Anteil der im Ausland geborenen Bevölkerung wies mit 22,5% Liesing (23. Bezirk) auf, gefolgt von Hietzing (13. Bezirk) mit 25,3%.
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik des Bevölkerungsstandes 1.1.2016
im Ausland geborene Bevölkerung am 1.1.2016 nach Politischen Bezirken
≤ 4,9%
5,0–7,4%
7,5–9,9%
10,0–14,9%
15,0–19,9%
20,0–24,9%
25,0–29,9%
30,0–39,9%
≥ 40,0%
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Bevölkerung – Internationale Migrationsbewegungen —
Im Jahr 2015 sind etwa 78.100 Personen aus dem Ausland nach Wien zugewan-dert, zugleich wanderten etwa 40.100 Personen ab. Daraus ergab sich eine Netto-Zuwanderung (Wanderungssaldo) von rund 37.900 Personen. Bei Auslän-der/innen standen rund 72.600 Zuzügen rund 33.200 Wegzüge gegenüber, was einen Wanderungsgewinn von knapp 39.400 Personen ergab. Für die Jahre 2010–2015 betrug die Netto-Zuwande-rung nach Wien in Summe 124.200 Per-sonen. Da rund 11.100 Österreicher/innen mehr abwanderten als zurückkehrten, war der Wanderungsgewinn bei auslän-dischen Staatsangehörigen mit 135.300 Personen noch höher.
Fast die Hälfte der Zuwander/innen stammt aus Drittländern
Von den knapp 78.100 Zuzügen des Jahres 2015 nach Wien entfielen 43,8% (34.200) auf Angehörige anderer EU-/EWR-Staaten sowie der Schweiz. Weitere beinahe 5.500 Zugezogene waren Öster-reicher/innen. Mit fast 5.700 Zuzügen stellten rumänische Staatsangehörige die größte ausländische Gruppe, gefolgt von rund 5.500 deutschen, über 4.500 ungarischen und knapp 3.900 polnischen Staatsbürger/innen. Aus Drittstaaten zogen 2016 insgesamt beinahe 38.400 Personen nach Wien zu, darunter fast 6.000 Personen aus Syrien, knapp 4.000 aus Afghanistan und über 2.700 aus dem Iran.
Zuzüge nach und Wegzüge aus Wien 2015nach Staatsangehörigkeit
Zuzüge insgesamt
78.063
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Wegzüge
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Wegzüge insgesamt
40.121
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Wanderungsstatistik 2015
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Geburten – Kinderzahl —
2015 betrug die durchschnittliche Kinder-zahl pro Frau in Wien 1,42. In Österreich geborene Frauen bekamen 1,19 Kinder, im Ausland geborene Frauen brachten 1,76 Kinder zur Welt. Zwischen den im Ausland geborenen Müttern zeigen sich folgende Unterschiede: In der Türkei ge-borene Frauen bekamen 2015 2,33 Kinder, Frauen mit Geburtsort im ehemaligen Ju-goslawien (außerhalb der EU) 1,98 Kin-der. Frauen, die in EU-/EWR-Staaten oder der Schweiz geboren wurden, brachten hingegen nur 1,43 Kinder zur Welt.
Sprache – Schulbesuch —
Im Schuljahr 2014/15 hatten 47,5% der Schüler/innen in Wien eine andere Um-gangssprache als Deutsch, das ist im Bundesländervergleich der mit Abstand höchste Wert. Aufgeteilt auf die einzelnen Schultypen zeigt sich, dass der Anteil von Schüler/innen mit nichtdeutscher Um-gangssprache im Pflichtschulbereich am höchsten war: 70,7% der Schüler/innen an Hauptschulen, 68,8% an Polytechnischen Schulen, 68,5% an Neuen Mittelschulen und 57,2% an Sonderschulen stammten aus einer nichtdeutschsprachigen Familie. Im Vergleich dazu hatten 34,7% der Schü-ler/innen an Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) und 36,5% der Schüler/in-nen an Berufsbildenden Höheren Schulen (BHS) eine andere Umgangssprache als Deutsch.
Durchschnittliche Kinderzahl pro Frau 2015 nach Geburtsland der Mutter
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung, Demographische Indikatoren
Schüler/innen mit nichtdeutscher Umgangssprache 2014/2015 nach Schultyp
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Schulstatistik 2014/2015 1) inkl. Schulen mit ausländischem Lehrplan, ohne Schulen und Akademien im Gesundheitswesen 2) Allgemeinbildende Höhere Schulen 3) Berufsbildende Mittlere Schulen 4) Berufsbildende Höhere Schulen
sonstige DrittstaatenTürkeiehem. Jugoslawien (außerhalb der EU)
EU/EWR/Schweizim Ausland geborene Frauen
in Österreich geborene Frauen
Insgesamt
2,33 1,991,98
1,76 1,431,19
1,42
insgesamt1
47,5%
Volksschule
56,3% 70,7% 57,2%
68,8%
Hauptschule Sonderschule
Polytechnische Schule
68,5% 34,7%
38,6% 57,3% 36,5%
Neue Mittelschule AHS2
Berufsschule BMS3 BHS4
Werte Wien
Vergleichswerte Österreich
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Beruf – Arbeitslosenquote —
Im Jahr 2015 betrug die Arbeitslosen-quote der Österreicher/innen in Wien 11,4% (2014: 10,0%), was dem höchsten Wert in dieser Gruppe österreichweit ent-sprach. Auch bei ausländischen Staats-angehörigen überstieg die Arbeitslo-senquote in Wien den österreichweiten Durchschnittswert von 13,5% und wies mit 19,4% (2014: 16,3%) den im Bundesländer-vergleich höchsten Wert auf.
Beruf – Netto-Jahreseinkommen —
Das Medianeinkommen der Arbeitneh-mer/innen in Wien lag 2014 bei knapp 23.400 Euro. Österreicher/innen verdien-ten etwa 25.100 Euro. Das Netto-Jahres-einkommen von Ausländer/innen betrug hingegen nur 18.300 Euro. Ausländische Staatsangehörige hatten in Wien somit lediglich 72,8% des Einkommens von Österreicher/innen zur Verfügung, was dem – relativ gesehen – höchsten Ein-kommensunterschied aller Bundesländer entsprach. Zuwander/innen aus den vor 2004 beigetretenen EU-Staaten, dem EWR und der Schweiz verdienten rund 26.000 Euro und somit sogar mehr als Österreicher/innen. Das Einkommen von türkischen Staatsangehörigen war mit rund 16.900 Euro besonders gering.
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Österreicher/innen Ausländer/innen
Arbeitslosenquote 2015 nach Staatsangehörigkeit
11,4%13,5%
Quelle: AMS Österreich, Arbeitsmarktdaten, Jahresdurchschnitt
Netto-Jahreseinkommen* 2014 nach Staatsangehörigkeit
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Lohnsteuerdaten – Sozialstatistische Auswertungen *) Medien der ganzjährig unselbstständig Erwerbstätigen. Bruttojahresbezüge gemäß § 25 EStG abzüglich insgesamt einbehaltener Sozialversicherungsbeiträge und Lohnsteuer; ohne Lehrlinge
Nicht- Österreich
ÖsterreichInsgesamt ehem. Jugoslawien (außerhalb
der EU)
EU-Beitritts-staaten ab
2004
EU-Staaten vor 2004/
EWR/Schweiz
Türkei
18.300
25.12123.368
18.16419.358
26.039
16.920
Werte Wien
Vergleichswerte Österreich
8,1%
19,4%
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Medieninhaber, Herausgeber und RedaktionsadresseÖsterreichischer Integrationsfonds (ÖIF) – Fonds zur Integration von Flüchtlingen und Migrant/innenSchlachthausgasse 30, 1030 WienT +43(0)1/710 12 03-0 E [email protected]
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