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medianet.at career network Karrierewege Vergleich von Elternkarenz- modellen in Europa 92 Women Fast Forward Frauenförderung steigert Unternehmenserfolge 92 Tag der Offenen Tür Das Wiener BFI lädt zur Leistungsschau 93 Prüfen auf Augenhöhe Was Professional MBA Public Auditing bringt 94 Freitag, 4. September 2015 COVER 89 © UTMT Leidenschaftlich erfolgreich auf gleich zwei Kontinenten Die Klagenfurter Frauenärztin Petra Hollmann brilliert auch als Hotel- Chefin im fernen Sri Lanka – und schmiedet schon neue Pläne. 90 © APA/Herbert Pfarrhofer Von der Zielgruppenauswahl und Fragebogenerstellung bis zur Analyse und Studienprä- sentation bei Veranstaltungen erfüllt meinungsraum.at unsere Anforderungen an einen professionellen Markt- foschungspartner. +43 1 512 89 000 offi[email protected] einfach näher dran. Mag. Wolfgang Wacek Geschäftsführer, Sanova Pharma GesmbH © Panthermedia.net/Benis Arapovic Schwerpunkt job & career for women Frauenpower im Vorstand – oder mit dem eigenen Unternehmen? 92 Frischer Wind dank Lehrlingen Paul Christian Jezek Warum nicht einmal die (Wiener) Unternehmen für ihr „career- Engagement“ loben? Schließlich bilden viele von ihnen mit neuen Lehrlingen die Fachkräfte von morgen aus. Gerade in Zeiten wie diesen – wenn nämlich so- eben mit der neuesten Arbeits- losenstatistik für Wien ein neuer Negativrekord aufgestellt wurde – nehmen die Unternehmen mit dem Bekenntnis zur Lehre ihre Verantwortung wahr. „Wir wissen, dass die Gefahr, arbeitslos zu werden, mit einer abgeschlos- senen Ausbildung zur Fachkraft deutlich geringer ist“, erklärt dazu der Obmann der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien, Rainer Trefelik. Summa summarum gibt es derzeit rund 12.000 gewerbliche Lehrlinge in Wien. Sie werden von mehr als 3.300 (!) Unternehmen in 180 (!) Berufen ausgebildet. Insgesamt investieren die Wiener Unterneh- mer im Jahr 2015 nicht weniger als 270 Mio. € in die Ausbildung der Fachkräfte für morgen. Das ist eine direkte Investition in den Arbeitsmarkt und ein sehr guter Beweis für das Engagement der Wiener Wirtschaft.

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Page 1: career 0409

medianet.at

career network

Karrierewege Vergleich von Elternkarenz­modellen in Europa 92

Women Fast Forward Frauenförderung steigert Unternehmenserfolge 92

Tag der Offenen Tür Das Wiener BFI lädt zur Leistungsschau 93

Prüfen auf Augenhöhe Was Professional MBA Public Auditing bringt 94

Freitag, 4. September 2015 COVER 89

© U

TMT

Leidenschaftlich erfolgreich auf gleich zwei KontinentenDie Klagenfurter Frauenärztin Petra Hollmann brilliert auch als Hotel-Chefin im fernen Sri Lanka – und schmiedet schon neue Pläne. 90

© APA/Herbert Pfarrhofer

Von der Zielgruppenauswahl und Fragebogenerstellung bis zur Analyse und Studienprä­sentation bei Veranstaltungen erfüllt meinungsraum.at unsere Anforderungen an einen professionellen Markt­foschungspartner.

+43 1 512 89 000 [email protected]

einfach näher dran.

Mag. Wolfgang WacekGeschäftsführer, Sanova Pharma GesmbH

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Schwerpunkt job & career for women Frauenpower im Vorstand – oder mit dem eigenen Unternehmen? 92

Frischer Wind dank LehrlingenPaul Christian Jezek

Warum nicht einmal die (Wiener) Unternehmen für ihr „career-Engagement“ loben? Schließlich bilden viele von ihnen mit neuen Lehrlingen die Fachkräfte von morgen aus. Gerade in Zeiten wie diesen – wenn nämlich so-eben mit der neuesten Arbeits-losenstatistik für Wien ein neuer Negativrekord aufgestellt wurde – nehmen die Unternehmen mit dem Bekenntnis zur Lehre ihre Verantwortung wahr. „Wir wissen, dass die Gefahr, arbeitslos zu werden, mit einer abgeschlos-senen Ausbildung zur Fachkraft deutlich geringer ist“, erklärt dazu der Obmann der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien, Rainer Trefelik. Summa summarum gibt es derzeit rund 12.000 gewerbliche Lehrlinge in Wien. Sie werden von mehr als 3.300 (!) Unternehmen in 180 (!) Berufen ausgebildet. Insgesamt investieren die Wiener Unterneh-mer im Jahr 2015 nicht weniger als 270 Mio. € in die Ausbildung der Fachkräfte für morgen. Das ist eine direkte Investition in den Arbeitsmarkt und ein sehr guter Beweis für das Engagement der Wiener Wirtschaft.

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medianet.at90 CAREER PORTRAIT Freitag, 4. September 2015

UTMT Das „Underneath The Mango Tree“ bietet authenti-sche Ayurveda-Behandlungen, ist angenehm überschaubar und wird höchst persönlich geführt und gestaltet von den Gastgebern Petra und Robert Hollmann.

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medianet.at Freitag, 4. September 2015 JOB AND CAREER FOR WOMEN 91

Es war eine echte Ge-wissensfrage, vor der die Kärntner Frauen-ärztin Petra Hollmann vor einigen Jahren stand: „Wohin wür-dest du gehen wol-

len?“, fragte sie ihr Ehemann Ro-bert. Der Hotelier und Schauspieler träumte nämlich davon, ein Hotel am Meer zu bauen. Dass sie gerade ihr drittes Kind erwartete, mach-te die Entscheidung auch nicht leichter. Wofür wäre sie bereit, ihre Arztpraxis in Klagenfurt aufzuge-ben, um irgendwo an einem schö-nen, südlichen Meeresstrand, wo es immer warm ist, ein komplett neues Leben zu beginnen?

Die Antwort lautete nach langem, intensivem Nachdenken Asien. Die Mystik und Spiritualität Asiens hatten sie schon lange fasziniert. Bevor sich Hollmann auf das Aben-teuer Sri Lanka einließ, hatte sie schon viel auf die Beine gestellt: Ihre Schulbildung absolvierte sie in der Heimatstadt Klagenfurt, das Medizinstudium in Graz. Zwi-schen der Ausbildung zur prakti-scher Ärztin und der Ausbildung zur Fachärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe in St. Veit brachte sie 1994 ihren Sohn zur Welt. 2001 eröffnete sie eine Privatpraxis in Klagenfurt und gründete 2003 eine zweite in Wolfsberg.

Schnitzeljagd bringt Ehemann2007 lernte sie auf einer Schnitzel-jagd durchs Ausseerland den Wie-ner Robert Hollmann kennen. Der gelernte Koch und Zuckerbäcker, leidenschaftlicher Gastgeber und Schauspieler in Personalunion, Be-sitzer und Gründer des charman-ten Wiener Boutique- & Design-Hotels Hollmanns Beletage (einer Art Edel-WG für reisende Indivi-dualisten im Herzen von Wien) und des Hollmann Salons im Heiligen-kreuzerhof (einer Stätte der Wiener Wirtshauskultur) machte anschei-nend einen guten Eindruck auf die Ärztin, denn schon im Jahr darauf gaben sich die beiden im roman-tischen Maria Wörth das Jawort, und die erste Tochter wurde bald darauf geboren. 2010, während Petra Hollmann Töchterchen Num-mer zwei erwartete, ging auch ihr Mann Robert schwanger – mit der Idee für sein neuestes Hotel-Pro-jekt: Ein Hotel am Meer, an einem Ort, wo es immer warm ist und alle miteinander schön leben können.

Nach intensiven Recherchen und langer Suche mit einem Partner vor Ort fiel die Wahl auf ein Grund-stück bei Dickwella an der Süd-spitze Sri Lankas, traumhaft schön auf einer mit Palmen bewachse-nen Anhöhe über dem Indischen Ozean gelegen. Monate zäher Ver-

handlungen folgten, komplizierte Rechtsvorschriften mussten be-folgt, Finanztransaktionen getätigt werden, bis schließlich der Kauf im Mai 2011 perfekt war. Petra Holl-mann verpachtete ihre Praxis und wanderte 2012 mit Ehemann und den beiden zwei und vier Jahre al-ten Töchtern nach Sri Lanka aus, um das UTMT, das Underneath The Mango Tree Spa Resort Hotel, aufzubauen.

Jedoch sind das Tropenklima und die örtliche Bürokratie für Bauherren (und -frauen!) stets für verschiedenste Überraschungen gut. Nur wenige Holzarten hal-ten dem Klima und den Termiten

stand, und die salzhaltige, feucht-warme Luft lässt eine „rostfreie“ Edelstahlschraube nach einem halben Jahr so aussehen, als wäre sie zu Königin Viktorias Zeiten ins Holz geschraubt worden. Wenn die Zollbeamten nicht einsehen wol-len, wozu man so viele Klobrillen braucht, kann ein Schiffscontainer schon mal ein paar Monate beim Zoll hängen bleiben. Und auch auf ein vollkommen anderes Zeitgefühl muss man sich als Europäer ein-stellen.

Angeblich macht man ja erst beim dritten Hausbau alles eini-germaßen richtig. Und wenn man nun neben Tropenklima und Büro-kratie auch noch europäisch-asi-atische Mentalitätsunterschiede

einrechnet, kann man sich vorstel-len, vor welchen Herausforderun-gen die Bauherren standen. Bis zu 250 Menschen arbeiteten zugleich auf der Baustelle, ganz bewusst wurden Materialien und die Hand-werkskunst Sri Lankas aufgegrif-fen.

Doch die vielen Herausforde-rungen ließen das Ehepaar Holl-mann zur Höchstform auflaufen: An einem Freitag, dem 13. (Dezem-ber 2013) war es so weit, und das UTMT konnte planmäßig eröffnet werden: Ein lockeres Ensemble von mehreren Gebäuden liegt zwischen rund 300 Palmen, von denen keine einzige gefällt werden musste. Die

Architektur greift die Bautraditio-nen von Sri Lanka auf, Nachhaltig-keit und Schonung der Ressourcen waren wichtige Vorgaben von-seiten des Bauherrn. Wie in einem Bergdorf liegen in der charman-ten, wienerisch-singhalesischen Melange aus Strand-, Ayurveda-, Boutique-Hotel mehrere Gebäu-de, von denen keines dem anderen gleicht, zwischen rund 300 Palmen und einigen jungen Mangobäumen. Schließlich heißt es ja „unter dem Mangobaum“.

Inner- und außerhalb des Re-sorts erwarten die Gäste Begeg-nungen mit der einmaligen Kultur und Natur Sri Lankas, das allein acht UNESCO-Weltkulturerbe-Stät-ten beherbergt.

Petra Hollmann kümmerte sich um die Buchungen und trieb die Promotion und die Entwicklung des UTMT voran. Zugleich blieb sie ihrer medizinischen Berufung treu. Allerdings durfte sie auf Sri Lanka nicht als Ärztin praktizieren, also unterstützte sie das Gesundheits-wesen vor Ort eben auf andere Weise. So betreute sie den Ausbau einer Frauen-Vorsorgestation in Dickwella, sammelte in der Heimat Geld und Sachspenden für ein Al-tersheim und konnte bereits zwei Ultraschallgeräte, einen gynäkolo-gischen Stuhl und viele Kleingeräte an das allgemeine Krankenhaus in Matara vermitteln.

Fortsetzung folgt: Turracher HöheJetzt, da der Hotelbetrieb gut ange-laufen ist, könnte sich Petra Holl-mann ein wenig zurücklehnen und ihr Tropenparadies genießen. Doch die ältere Tochter muss ja jetzt im Herbst in die Schule, also ging es im Mai 2015 wieder zurück nach Klagenfurt. Petra wird also von Kärnten aus das Marketing und die Buchungszentrale sowie ihre sozialen Projekte organisieren, ihr Mann Robert spinnt schon wieder neue Pläne. Denn zu einem Stadt- und einem Strandhotel gehört un-bedingt noch eine Bleibe auf der Alm, natürlich im Hollmannschen Stil. Ein schönes Plätzchen auf der Kärntner Turrach haben die beiden schon gefunden …

WORD-RAP

10 Fragen an Petra Hollmann 1. Als Kind wollte ich immer

schon … viel reisen. 2. Erfolg ist … glücklich zu sein. 3. Für die Karriere ist wichtig:

Zu wissen, was man will, aber noch wichtiger ist, zu wissen, was man nicht will.

4. Mein Lebensmotto: Red nicht drüber – mach es!

5. Jungen Menschen würde ich raten: Geht offen auf andere Personen, auch auf andere Kulturen, zu und habt keine Angst vor dem Fremden!

6. Die Bedeutung von Geld ist … nicht unerheblich.

7. Ein Buch, das mich berührt hat: „Vom Inder, der auf dem Fahrrad bis nach Schweden fuhr, um dort seine große Liebe wiederzufinden“ von Per J. Andersson.

8. Wohin ich unbedingt reisen möchte: Afrika.

9. Woran in glaube: an ein friedliches Miteinander.

10. In 20 Jahren werde ich …mit meinem Mann irgend-wo am Meer sitzen und die Gesellschaft unserer Enkel genießen.

Einmal Klagenfurt– Sri Lanka und zurück Nach Hotels in Wien und Dickwella denkt die „gelernte“ Ärztin Petra Hollmann gemeinsam mit ihrem Mann Robert über ein weiteres Haus auf der Kärntner Turrach nach … .

••• Von Paul Christian Jezek

Petra Hollmann hat im Dezember 2013 mit ihrem Mann Robert das Beach & Spa Resort „Underneath the Mango Tree“ (UTMT) eröffnet.

Beachresort Hinter dem innovativen Konzept stecken zwei ganz besondere Köpfe, deren Werdegänge ebenso interessant wie inspirierend sind.

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Robert: Der Mann an ihrer SeiteHotelier, Schauspieler, Koch und Zuckerbäcker Robert Hollmanns ursprünglicher Berufswunsch war, Schauspieler zu werden, doch die Eltern bestanden darauf, dass der Bub etwas Anstän-diges, Solides lernt. Also ging er beim Hofzuckerbäcker Heiner in die Lehre, absolvierte dazu eine Koch-lehre und die Hotelfachschule. Doch der alte Traum von der Schauspie-lerei lebte immer noch in ihm, auch nachdem er in Wien, New York und Honolulu am Herd gestanden war.Also bewarb er sich in Wien an einer Schauspielschule und finanzierte sein Studium mit einem Engagement am Burgtheater – „learning by doing“ nennt man das wohl.17 Jahre lang spielte er auf Bühnen in Wien, Regensburg und im Schlossparktheater Berlin, als Frosch in der Operette „Die Fledermaus“ ging er mit der Staatsoper Ham-burg auf Japan-Tournee. Als er Lust bekam, selbst Regie zu führen, schuf er sich seine eigene Bühne und eröffnete 2003 Hollmanns Beletage. 2007 lernte er im Ausseerland seine zukünftige Frau Petra kennen …

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medianet.at92 JOB AND CAREER FOR WOMEN Freitag, 4. September 2015

EUROPA-VERGLEICH

Ideen für die ElternkarenzWIEN. Elternkarenzmodelle in Europa und deren Auswir-kungen auf die Aufteilung zwischen bezahlter Arbeit und Hausarbeit von Müttern und Vätern hat Helene Dearing (32) vom Institut für Sozialpolitik in ihrer Doktorarbeit untersucht.

„So stehen z.B. in Island neun Monate gut bezahlte Karenz zur Verfügung, wobei drei Monate davon für die Väter reserviert sind. Das sich dieses Modell rentiert, zeigen die Zahlen: Fast 84% aller isländischen Väter ge-hen in Karenz.“ Die nordischen Länder sind generell aufgrund ihrer guten Elternkarenzmo-delle „Musterländer“. Ein Teil der Karenz ist für die Väter reserviert. „Das ist ein starkes Instrument, um Väter vermehrt zu involvieren und gleichzeitig besonders gut für die Karrieren der Mütter“, weiß Dearing.

Österreich rangiert hier eher im unteren Mittelfeld, da es weiterhin – neben einer kurzen und gut bezahlten – auch eine sehr lange und schlecht be-zahlte Karenzvariante anbietet.

GLOBALER VERGLEICH

Frauen als VorständeWIEN. Weltweit ist die Anzahl von Frauen in Vorstandseta-gen weiter auf 12% gestiegen, aber nur wenige Frauen haben dort den Vorsitz inne (4%). Die meisten Frauen im Boardroom (= Vorstand und Aufsichtsrat) gibt es in Norwegen (36,7%), gefolgt von Frankreich (29,9%), Schweden (24,4%), Italien (22,3%) und Finnland (22,1%). Österreich liegt bei 16%. Bei der Anzahl von weiblichen Vor-stands- und Aufsichtsratsvor-sitzenden hingegen liegt Itali-en (22,2%) auf Platz eins, Nor-wegen auf Rang zwei (18,2%) und Österreich auf dem dritten Platz (9,1%); dahinter folgen Südafrika (7,8%) und die Türkei (7,4%). Auffällig sind Länder wie Irland, die Niederlande und besonders Dänemark; dort sind die Boards zu 21,8% weib-lich, aber es gibt keine einzige Frau, die einen Vorstand leitet.

WOMEN FAST FORWARD

Frauenförderung steigert ErfolgeWIEN. Wenigstens die Füh-rungskräfte sind einig: Frauen in Führungspositionen stei-gern den Erfolg der jeweiligen Firma. Zwei Drittel der „Chefs“ rund um den Globus sind da-von überzeugt, dass Unterneh-men durch Frauen in leitenden Rollen sowohl eine bessere fi-nanzielle als auch nicht-finan-zielle – z.B. in Bereichen wie Governance, CSR, Innovation oder im „War for Talent“ – Per-formance erzielen. Das ist das zentrale Ergebnis der Umfrage „Women Fast Forward“, bei der im Auftrag des Prüfungs- und Beratungsunternehmens EY weltweit 400 Führungskräf-te – je zur Hälfte Männer und Frauen – aus Unternehmen mit mehr als 500 Mio. US-Dollar Umsatz befragt wurden.

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Die Messe „job and career for women“ am 17. und 18. 9. lockt Frauen auf allen Karrierestufen mit interessanten Stellenangeboten. Zudem offeriert sie ein umfassen-des Informationsprogramm, das jene Fragen und Themengebiete ab-bildet, denen sich jede berufstätige Frau in Österreich stellen muss. Im vergangenen Jahr haben rund 1.500 Besucher die Veranstaltung genutzt, um ihre Karriere mit neu-en Impulsen voranzutreiben.

Auf zum eigenen Unternehmen!job and career for women bietet auch zahlreiche Vorträge und Dis-kussionen, in denen Experten aus Wirtschaft und Politik über die neuesten Entwicklungen aus der Arbeitswelt berichten – z.B. über erfolgreiche Start-up-Strategien.

Eine Gründerin, die es „ge-schafft“ hat, ist die Internet-Un-ternehmerin Patrizia Faschang, die am 18. September über ihren Wer-degang und ihr Erfolgsrezept spre-chen wird. Nach ihrem Studium zog es die frischgebackene Mar-keting- und Electronic-Business-Fachfrau zurück in ihre Heimat im oberösterreichischen Altheim; das Ziel: Vor Ort den Traumjob finden. Die Aussichten: durchwachsen.

Nachdem sie feststellen musste, dass zu ihrer Qualifikation passen-de Jobs in der Region eher rar ge-sät sind, machte sie sich mit web-dots, einer Full-Service-Agentur für Marketing und Websolutions, selbstständig – und bereits ein halbes Jahr nach der Gründung war klar, dass sie damit genau den richtigen Weg eingeschlagen hatte. Das Auftragsvolumen war bereits so hoch, dass sie, zunächst auf ge-ringfügiger Basis, den ersten Ange-stellten an Bord holen konnte.

Unternehmerin des MonatsMittlerweile ist das Team weiter angewachsen, und Faschang wurde u.a. zur „Unternehmerin des Mo-nats“ gewählt. Zusätzlich zur Arbeit in ihrer Agentur betreibt Faschang seit 2014 außerdem www.gruen-derblog.at mit Tipps und Tricks für Jungunternehmer. „Wenn man sich wirklich selbstständig machen möchte, ist die erste Voraussetzung, dass man die Tätigkeit auf jeden Fall gern machen und Spaß daran haben muss“, sagt Faschang. „Und natürlich sollte jede Gründerin hin-ter ihrer Idee stehen, dann kann sie auch alle Hürden überwinden.“

Dass es dennoch so viele Frauen gibt, die den Weg ins Unterneh-

mertum wagen, hat laut Faschang viele Gründe. Viele Frauen trauen sich z.B. immer noch nicht, aktiv zu netzwerken und hierbei auch offen-siv ihre Interessen zu verfolgen.

„Männer machen das viel in-tensiver und auch viel selbstver-ständlicher. Ich bin zum Beispiel in einem Business-Netzwerk aktiv, in dem wir ganze zwei Frauen sind – und 17 Männer“, so die Unter-nehmerin. „Im Grunde genommen wagen viele Frauen einfach immer noch nicht, zu sagen, dass sie et-was können, etwas geschafft haben und auch stolz darauf sind.“

Eine wirklich starke FrauEinen Keynote-Vortrag auf der Karrieremesse job and career for women hält auch die 37-jährige Wahl-Wienerin Nicole Wesner. Mit 32 stieg die studierte Wirtschafts-wissenschaftlerin aus ihrem gut dotierten Job bei einem Medizin-technikunternehmen aus und da-für „hinein“ in den Ring; nur fünf Jahre später war sie Profi-Boxwelt-meisterin.

„Andere sprechen ihr ganzes Le-ben immer wieder davon, wovon sie in Wirklichkeit träumen, trauen sich aber nie, es in die Tat umzuset-zen“, erklärt Wesner. Sie habe den Sprung ins kalte Wasser gewagt, auch wenn sie dafür zunächst mit einem Fünftel ihres bisherigen Ein-kommens auskommen musste. Die Quintessenz sei, so die Profi-Boxe-rin, zu verstehen, dass Grenzen nur im Kopf bestehen – egal, was ande-re Leute einem vermitteln. Ob man erfolgreich sei, hänge meist sowie-so hauptsächlich von der Motivati-on und der Leidenschaft ab.www.job-and-career-for-women.at

Vom Gründen und BoxenOb man erfolgreich ist, hängt meist von der Motivation und von der Leidenschaft ab, vermitteln zwei Vorzeigefrauen auf der Karrieremesse „job and career for women“.

Durchboxen im BerufsalltagViele hielten sie für verrückt, noch mit 32 einen Neustart im Leistungssport zu wagen. Wie es Nicole Wesner dennoch schaffte, das Unmögliche möglich zu ma-chen, beleuchtet die Profi-Boxerin am 18. 9. in ihrem Keynote-Vortrag auf der Wiener Karriere- und Wei-terbildungsmesse „job and career for women“.

AchtungserfolgeÖsterreichs Frauen sind bes-tens ausgebildet und legen Wert auf ein ausgefüll-tes und erfolgrei-ches Berufsleben.Mit rund 71% liegt die Frauener-werbsquote klar über dem EU-Durchschnitt, und bereits 44,3% aller Unternehmen in Österreich wurden 2014 von einer Frau geleitet.

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medianet.at Freitag, 4. September 2015 AUS- UND WEITERBILDUNG 93

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Der Tag der offenen Tür des BFI Wien am Freitag, 11.9., von 14 bis 20 Uhr steht ganz im Zeichen beruflicher Höherqualifizierung: „Angesichts der Situation am hei-mischen Arbeitsmarkt haben viele Menschen erkannt, dass Weiterbil-dung das beste Mittel ist, um die eigenen Chancen zu verbessern“, ist Valerie Höllinger, Geschäftsfüh-rerin des BFI Wien, überzeugt.

„Mit unserem ‚Tag der offenen Tür‘ wollen wir eine umfassende, kostenlose Orientierungshilfe bie-ten“, erklärt die Chefin des Wiener Bildungsinstituts. Erfahrene Bil-dungs- und Berufsberater helfen bei der Suche nach dem auf die persönlichen Stärken abgestimm-ten Ausbildungsprogramm. Exper-ten aus dem Förderwesen geben Tipps, wie sich die Besucher Un-terstützung bei der Finanzierung ihrer Ausbildung sichern können.

Starwinzer Leo Hillinger, wat-chado-Gründer Ali Mahlodji und der ehemalige General Manager von Nokia Austria/Adriatics, Mar-tin Giesswein, geben einen span-nenden Einblick in ihren Werde-gang und zeigen, wie Aus- und Weiterbildung den Grundstein für eine gelungene Karriere legen kann.

Meet the teacherZusätzlich bekommen die Besucher einen umfassenden Einblick in das knapp 3.500 Lehrgänge, Kurse und Seminare führende Bildungspro-gramm des BFI Wien und können sich in ungezwungener Atmosphä-re bei Lehrenden und Organisa-toren über das Bildungsangebot informieren, Einstufungstests absolvieren und an zahlreichen Schnupperstunden aus den Be-

reichen Wirtschaft, Sprachen, IT, Persönlichkeit, Marketing & PR, Logistik, Gesundheit & Soziales, Tourismus und Technik teilneh-men. Infostände von JobTransFair, TGA, der Fachhochschule und den Schulen des BFI Wien sowie von AK und waff runden das Informa-

tionsangebot ab. „Unser Ziel ist es, den Besuchern an einem Ort kom-primiert eine wirklich umfassende Unterstützung auf der Reise durch den für viele undurchsichtigen Bil-dungsdschungel zu bieten“, skiz-ziert Höllinger die Intention hinter dem Tag der offenen Tür.

BFI Wien lädt zur LeistungsschauBewerbungscoaching, Bildungsberatung und Erfahrungs-berichte von Martin Giesswein, Leo Hillinger und Ali Mahlodji stehen im Mittelpunkt des „Tags der offenen Tür“.

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KURZLEHRGANG

energie-führer-schein coachWIEN. Technisches und didakti-sches Know-how sind die Schwer-punkte im Kurzlehrgang energie-führerschein coach von „die um-weltberatung“.

Dieser dauert – ab dem 6.10. – drei Tage, an denen intensiv zum Thema Energiesparen gearbeitet wird. „Die Teilnehmer erhalten technisches und didaktisches Know-how, um Jugendliche und junge Erwachsene für Energiethe-men zu begeistern und sie auf die energie-führerschein Prüfung vor-zubereiten“, erklärt Doris Banner, Energieexpertin von „die umwelt-beratung“. Der energie-führer-schein ist ein Zertifikat für Kompe-tenzen im Bereich Energiesparen am Arbeitsplatz und im Alltag, das als zusätzlicher Qualifikati-onsnachweis für Jobbewerbungen verwendet werden kann. https://energie-fuehrerschein.at

BFI-Geschäftsführerin Valerie Höllinger will Orientierungshilfen offerieren.

Page 6: career 0409

medianet.at94 AUS- UND WEITERBILDUNG Freitag, 4. September 2015

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Optimale fachliche Qualifi-kation ist für Prüfer eine der wich-tigsten Grundvoraussetzungen.

Vor fast einem Jahrzehnt hat Rechnungshof-Präsident Josef Moser deshalb eine spezielle uni-

versitäre Aus- und Weiterbildung für Prüfer in der Finanzkontrolle initiiert.

medianet: Was waren Ihre Beweg-gründe, Ihre Prüfexperten noch fundierter ausbilden zu lassen?Josef Moser: Aufgrund der Globa-

lisierung und Weiterentwicklun-gen in Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft sind die Prüfer des Rechnungshofs stetig mit neuen Herausforderungen und Fragen, wie z.B. hinsichtlich der richtigen Prüfmethoden, -standards und -prozesse, konfrontiert.

medianet: Was bringt der Professi-onal MBA Public Auditing konkret?Moser: Die meisten unserer Prü-fer sind Juristen, Ökonomen oder Techniker. Sie verfügen über eine fundierte universitäre Ausbildung und haben mehrere Jahre Berufs-praxis, wenn sie zu uns kommen.

Beim Professional MBA Public Auditing erhalten sie die Möglich-keit, ihr wirtschaftliches und juris-tisches Grundwissen zu vertiefen bzw. zu aktualisieren und fundier-tes Spezialwissen in den Bereichen Finanzwirtschaft, Rechnungswe-sen, Ökonomie und öffentliches Recht zu erlangen; der Schwer-punkt liegt dabei immer auf jenen Inhalten, die einen Bezug zur Prü-fungspraxis haben. Dadurch be-kommen die Teilnehmer eine fun-dierte, umfassende wissenschaft-liche Aus- bzw. Weiterbildung, die sie bei aktuellen Fragestellungen bei ihrer Prüftätigkeit unterstützt.

medianet: Im Professional MBA Public Auditing studieren nicht nur Mitarbeiter des Rechnungs-hofs, auch andere Prüfer absolvie-ren das Programm – warum?Moser: Die Einbindung externer Prüfer in das MBA-Programm war mir von Beginn an ein großes An-liegen. Dadurch ist es möglich, von-einander zu lernen, über die jeweils eigene Institution hinauszublicken und Best-Practice Beispiele zu er-halten.

Der Wissens- und Erfahrungs-austausch ist daher sowohl für die Rechnungshofbediensteten als auch für die externen Teilnehmer von großem Wert.

medianet: Sie leiten auch das Ge-neralsekretariat der Internatio-nalen Organisation der Obersten Rechnungskontrollbehörden IN-TOSAI. Gibt es eine vergleichbare Ausbildung auf europäischer Ebe-ne bzw. wäre es nicht sinnvoll, eine solche anzudenken?Moser: Im Rahmen unserer inter-nationalen Tätigkeit haben wir ge-sehen, dass Universitäten Grund-ausbildungen zum Public Auditor anbieten; ein Beispiel ist etwa die Nanjing Universität in China.

Eine so umfassende universitäre Aus- und Fortbildung in der Form des MBA Public Auditing ist mir allerdings von anderen Ländern nicht bekannt, auch nicht auf euro-päischer Ebene. Gerade hier wäre eine solche aber durchaus sinn-voll, um die Qualität der externen öffentlichen Finanzkontrolle der EU-Mittel insbesondere in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit der Verwendung der Gemeinschaftsmittel nachhaltig zu verbessern.

www.executiveacademy.at

Auch Prüfen will richtig gelernt seinRH-Präsident Josef Moser hat 2006 gemeinsam mit der WU Executive Academy den Professional MBA Public Auditing ins Leben gerufen – was wurde daraus?

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RH-Präsident Moser setzt seit Jahren auf den Professional MBA Public Auditing.

WIFIKursbuch_Verkaufsklima_Anz. 216x288 mm_medianet.indd 1 01.09.2015 13:20:38

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medianet.at Freitag, 4. September 2015 PERSONAL & MANAGEMENT 95

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Hüten Sie sich vor Schön-heitspflästerchen, hinter denen sich typischen Plattitüden à la „Wir sind ein junges, dynamisches Team mit tollen Büroräumen in zentraler Lage“ verbergen, wenn Sie in Wirk-lichkeit in Hinterhoflage im Indus-triegebiet arbeiten. Daher:1. Seien Sie ehrlich – auch im Um-

gang mit Fehlern heißt es: Mut tut gut. Die Art, wie Sie mit Stol-persteinen umgehen, sagt viel über Ihre Unternehmenskultur aus.

2. Stärken Sie Ihre Mitarbeiter – ge-ben Sie Feedback: Kontinuierlich, klar, persönlich. Partizipative Führung und Arbeit in interdis-ziplinären Teams funktionieren nicht ohne fortlaufende Abstim-mung. Teilen Sie im Idealfall auch Verantwortung, weil Sie die wachsende Dynamik und die steigende Komplexität in der Arbeitswelt ohnehin immer we-niger allein bewältigen können und Mitarbeiter tatsächlich mit-arbeiten wollen.

3. Loben Sie – immer noch wird unterschätzt, was anerkennen-de Worte des Chefs, Teamleiters oder Kollegen bewirken können. Eine wertschätzende Atmosphä-re kostet nichts, ist aber für Ihre Mitarbeiter unbezahlbar.

4. Schulmeistern Sie – natürlich nicht im Sinne von Besserwisse-rei! Ermöglichen Sie stattdessen Ihren Mitarbeitern, sich weiter-zubilden, besser zu werden.

5. Seien Sie kleinlich – selbstver-ständlich gehen Ihre Mitarbeiter auch deshalb morgens zur Arbeit, weil am Ende des Monats die Miete fällig ist. Aber Geld allein macht nicht glücklich. Oft sind es

die kleinen Dinge, die zählen: Fir-menrabatt im Fitness-Studio, fri-sche Äpfel zur freien Entnahme.

6. Regeln Sie, was zu regeln ist – wer sich keine Gedanken um die jeweiligen Zuständigkeiten oder unausgesprochenen Gesetzmä-ßigkeiten machen muss, kann

sich auf seine eigentlichen Auf-gaben konzentrieren.

7. Schillern Sie in bunten Farben – Vielfalt, neudeutsch Diversity: Weil gemischte, vielfältige Teams einen optimalen Nährboden für Kreativität und die unterschied-lichsten Erfahrungen darstellen.

Tipps und Tricks für 1A-ArbeitgeberHR-Managerin Lucia Falkenberg – Expertin der Kompetenz-gruppe New Work – liefert sieben praxisorientierte Vor-schläge, wie man für Arbeitnehmer attraktiver werden kann.

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FÜHRUNG IN DIE ZUKUNFT

Wiener Leadership KongressWIEN. Der 1. Wiener Leadership Kongress vom 4. bis 5. 11. im Im-pact Hub Vienna widmet sich den Anforderungen, die Führungs-kräfte in Unternehmen in Zukunft bewältigen müssen, wobei Hal-tung, Werte und Menschenbilder im Mittelpunkt stehen. Initiatorin Karin Weigl und die wissenschaft-liche Expertin Birgit Feldhusen gestalten gemeinsam mit drei weiteren Fachleuten und den Teil-nehmern in einem co-kreativen Prozess Lösungsansätze, die ge-eignet sind, unmittelbar in den beruflichen Alltag transformiert zu werden.

Der Senat der Wirtschaft über-nimmt die Schirmherrschaft, und dessen Präsident Erhard Busek wird den Begrüßungsvortrag am Abend des 4.11. halten. www.wienerleadershipkongress.at

Lucia Falkenberg hat in der Kompetenzgruppe New Work 7 Top-Tipps erarbeitet.

23.- 24.SEPTEMBER 2015

HOFBURG WIENwww.hrsummit.at

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ORIENTIERUNG IM BILDUNGSDSCHUNGEL

TAG DER OFFENEN TÜR 11.09.2015, 14 – 20 UHR www.bfi.wien/offenetuer

BFI WIEN, 1030 Wien, Alfred-Dallinger-Platz 1, U3 Schlachthausgasse

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Unbenannt-5 1 25.08.2015 15:55:38

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