cg infoblatt september 2014

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Casa Girasol – Langzeitstrategie erfordert Wechsel der Partnerorganisation Wir werden Partner von Hogar Diamante Ab Mitte Oktober dieses Jahres geht Casa Girasol eine neue Zu- sammenarbeit ein. Wir geben das Kinderheim Rafael ganz in die Hände unserer Partnerorganisati- on Casa Alianza und werden neu Partner des Kinderheims Hogar Di- amante. Unsere Mission «Hoffnung für Strassenkinder» steht weiterhin im Vordergrund und wir können die- se neu noch gezielter verfolgen. Abschied vom Heim Rafael Das Heim Rafael loszulassen, tut uns weh und dennoch ist es ein wichtiger Schritt. 2009 hatten wir das Kinderheim und Drogenrehabi- litationszentrum Rafael gegründet und nach einem Umbau im Februar 2010 den Betrieb begonnen. Einige Monate später einigten wir uns auf eine Kooperation mit der lokalen Or- ganisation Casa Alianza und leiteten das Heim mit durchschnittlich 15 Strassenjungen mit Suchtproblemen gemeinsam. Die Finanzierung lag grösstenteils bei Casa Girasol und wurde durch die grosszügige Unter- stützung von zahlreichen Spende- rinnen und Spendern möglich. Wir sind der festen Überzeugung, dass sich der bisherige Aufwand gelohnt hat. Die Rehabilitationsarbeit im Rafael war und ist sehr erfolgreich und viele Kinder konnten über einen langen Zeitraum begleitet werden. Die Rückfallquote ist im Vergleich zu ähnlichen Heimen sehr gering. Es geht weiter Im Laufe der Zeit wurde deutlich, dass sich die langfristigen Strategien von Casa Girasol und Casa Alianza zunehmend unterscheiden. Während Casa Alianza als grosse Organisation zum Ziel hat, möglichst vielen Kin- dern zu helfen, steht bei Casa Girasol im Vordergrund, einer kleineren An- zahl Kindern möglichst gut und nach- haltig zu helfen. Casa Alianza möchte das Kinderheim Rafael aufgrund der guten Erfahrungen lieber als reines Rehabilitationszentrum betreiben, welches das Kind oder der Jugendli- che nach erfolgreicher Rehabilitation wieder verlässt und in einem ande- ren Programm untergebracht wird. Das Ziel von Casa Girasol war es von Anfang an, die Kinder vom Eintritt bis zur Selbständigkeit und Volljährigkeit zu begleiten und individuelle Zu- kunftslösungen zu ermöglichen. Nachdem uns Guadalupe Ruelas, der Direktor von Casa Alianza, zuge- sichert hatte, das Kinderheim Rafael auch unabhängig von Casa Girasol mit angepasster Ausrichtung weiter zu betreiben und jeden einzelnen Heimplatz zu sichern, haben wir un- seren Rückzug per Mitte Oktober die- ses Jahres vereinbart. Es freut uns, dass wir durch unser Engagement in den letzten Jahren dazu beigetragen haben, dass eine wertvolle Drogen- rehabilitationsarbeit für Strassen- kinder entstehen konnte und die Arbeit weitergeht! Und wir werden natürlich den Kontakt zu unseren Rafael-Jungs aufrechterhalten. Casa Girasol hält weiterhin an seiner Vision fest, jedem einzelnen Stras- senkind so gut wie nur irgendwie möglich zu helfen und es individuell zu begleiten. Um dieser Vision ge- recht zu werden, starten wir ab Okto- ber eine intensive Zusammenarbeit mit Hogar Diamante. Wir möchten Ihnen dieses neue Projekt in diesem Infoblatt vorstellen und hoffen, dass wir weiterhin auf Ihre Hilfe zählen dürfen, um den Strassenkindern von Honduras wahre Hoffnung zu schen- ken und sie Gottes Liebe erfahren zu lassen. Bei Fragen rund um den Wechsel stehe ich Ihnen gerne persönlich zur Verfügung. Alexander Blum Gesamtleiter [email protected] CG Info September 2014 Das kleine Infoblatt für Freunde und Interessierte. ISSN 2235-3666 www.casagirasol.ch Bild: Brüderliche Umarmung. Drei Kinder im Hogar Diamante

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Infoblatt für Freunde und Interessierte. Infos zu der Arbeit von Casa Girasol mit Strassenkindern in Honduras.

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Page 1: CG Infoblatt September 2014

Casa Girasol – Langzeitstrategie erfordert Wechsel der Partnerorganisation

Wir werden Partner von Hogar DiamanteAb Mitte Oktober dieses Jahres geht Casa Girasol eine neue Zu-sammenarbeit ein. Wir geben das Kinderheim Rafael ganz in die Hände unserer Partnerorganisati-on Casa Alianza und werden neu Partner des Kinderheims Hogar Di-amante. Unsere Mission «Hoffnung für Strassenkinder» steht weiterhin im Vordergrund und wir können die-se neu noch gezielter verfolgen.

Abschied vomHeim RafaelDas Heim Rafael loszulassen, tut uns weh und dennoch ist es ein wichtiger Schritt. 2009 hatten wir das Kinderheim und Drogenrehabi-litationszentrum Rafael gegründet und nach einem Umbau im Februar 2010 den Betrieb begonnen. Einige Monate später einigten wir uns auf eine Kooperation mit der lokalen Or-ganisation Casa Alianza und leiteten das Heim mit durchschnittlich 15 Strassenjungen mit Suchtproblemen gemeinsam. Die Finanzierung lag grösstenteils bei Casa Girasol und wurde durch die grosszügige Unter-stützung von zahlreichen Spende-rinnen und Spendern möglich. Wir sind der festen Überzeugung, dass sich der bisherige Aufwand gelohnt

hat. Die Rehabilitationsarbeit im Rafael war und ist sehr erfolgreich und viele Kinder konnten über einen langen Zeitraum begleitet werden. Die Rückfallquote ist im Vergleich zu ähnlichen Heimen sehr gering.

Es geht weiterIm Laufe der Zeit wurde deutlich, dass sich die langfristigen Strategien von Casa Girasol und Casa Alianza zunehmend unterscheiden. Während Casa Alianza als grosse Organisation zum Ziel hat, möglichst vielen Kin-dern zu helfen, steht bei Casa Girasol im Vordergrund, einer kleineren An-zahl Kindern möglichst gut und nach-haltig zu helfen. Casa Alianza möchte das Kinderheim Rafael aufgrund der guten Erfahrungen lieber als reines Rehabilitationszentrum betreiben, welches das Kind oder der Jugendli-che nach erfolgreicher Rehabilitation wieder verlässt und in einem ande-ren Programm untergebracht wird. Das Ziel von Casa Girasol war es von Anfang an, die Kinder vom Eintritt bis zur Selbständigkeit und Volljährigkeit zu begleiten und individuelle Zu-kunftslösungen zu ermöglichen. Nachdem uns Guadalupe Ruelas, der Direktor von Casa Alianza, zuge-sichert hatte, das Kinderheim Rafael auch unabhängig von Casa Girasol

mit angepasster Ausrichtung weiter zu betreiben und jeden einzelnen Heimplatz zu sichern, haben wir un-seren Rückzug per Mitte Oktober die-ses Jahres vereinbart. Es freut uns, dass wir durch unser Engagement in den letzten Jahren dazu beigetragen haben, dass eine wertvolle Drogen-rehabilitationsarbeit für Strassen-kinder entstehen konnte und die Arbeit weitergeht! Und wir werden natürlich den Kontakt zu unseren Rafael-Jungs aufrechterhalten.Casa Girasol hält weiterhin an seiner Vision fest, jedem einzelnen Stras-senkind so gut wie nur irgendwie möglich zu helfen und es individuell zu begleiten. Um dieser Vision ge-recht zu werden, starten wir ab Okto-ber eine intensive Zusammenarbeit mit Hogar Diamante. Wir möchten Ihnen dieses neue Projekt in diesem Infoblatt vorstellen und hoffen, dass wir weiterhin auf Ihre Hilfe zählen dürfen, um den Strassenkindern von Honduras wahre Hoffnung zu schen-ken und sie Gottes Liebe erfahren zu lassen.

Bei Fragen rund um den Wechsel stehe ich Ihnen gerne persönlich zur Verfügung.

Alexander [email protected]

CG Info September 2014 Das kleine Infoblatt für Freunde und Interessierte.

ISSN 2235-3666

www.casagirasol.ch

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Hogar Diamante – Ein Besuch des Kinderheims im Norden Tegucigalpas

Hogar Diamante – Ein Wunder Gottes! Das Kinderheim Hogar Diamante teilt mit Casa Girasol die Überzeu-gung, dass es notwendig ist, Stras-senkinder persönlich und intensiv zu begleiten und ihnen schulische Bildung sowie praxisorientierte Be-rufsausbildung zu ermöglichen, da-mit sie später – unter Einbezug des familiären und sozialen Umfeldes – eine erfolgreiche gesellschaftliche Reintegration und Selbständigkeit erreichen.

Wir wollen Hogar Diamante gemein-sam mit Ihnen besuchen. Dürfen wir Sie auf einen Rundgang mitnehmen?

Tor steht offenSteigen Sie mit uns ins Auto und wir fahren aus der honduranischen Hauptstadt 20 Kilometer in Richtung Norden. Nach einer kurzen Fahrt auf einer Erdstrasse kommen wir am Tor des Hogar Diamante an. Das Tor steht offen – und zwar immer. Es soll symbolisieren, dass man hier jeder-zeit willkommen ist und den Kindern zeigen, dass sie die Freiheit haben, das Heim zu verlassen. Rechts neben der Einfahrt befindet sich die grosse Cancha (das Fussball-feld), wo die Jungs ihrer Lieblingsbe-schäftigung nachgehen können, und tatsächlich, viele Kinder spielen hier, es wird geschrien und gelacht.Links zur Einfahrt sehen wir den er-sten Teich, wo sich Fische tummeln.Wir folgen der Strasse und kommen

Bild: Die Kinder besuchen den regulären Schulunterricht.

am Verwaltungsgebäude an. Hier ar-beitet Direktor José Hidalgo und hat stets den Überblick, was gerade auf dem 15 Hektare grossen Gelände vor sich geht. Er verwaltet das Heim und wird dabei von einer Assistentin unterstützt. José heisst uns willkom-men und offeriert uns Kaffee und im Heim hergestellte Kekse – lecker! Er erklärt uns als erstes: «In diesem Heim leben 37 Jungen von 8 bis 17 Jahren. Sie sind Kinder von der Stras-se, haben Suchtprobleme, erlitten Verwahrlosung, Missbrauch in der Familie oder extreme Armut.» 15 Per-sonen sind angestellt und kümmern sich liebevoll um die Kinder und Ju-gendlichen.

AusbildungJosé begleitet uns zur Mehrzweck-halle. Hier finden alle grösseren Anlässe statt. Gleich nebenan liegt die Schule. Drei Lehrpersonen unter-richten hier alle Altersstufen. Gerade erhält eine Klasse Geschichtsunter-richt. Die Lehrerin berichtet von den Entdeckungsfahrten des Columbus und die Kinder hören gespannt zu. Neben der Schule wird zur Zeit die Kapelle umgebaut. Sie war für die Kinder und die Nachbarn, die den Gottesdienst besuchen, zu klein ge-worden. Dank lokaler Material- und Geldspenden sowie Freiwilligenar-beit kann dieses Projekt nun reali-siert werden. Der christliche Glaube hat einen festen Platz im Heimalltag. Die Kinder finden im Glauben Trost, Ermutigung, Kraft und Richtungswei-sung.Ein paar Schritte weiter sind die Talle-res – die Werkstätten. Drei Betreuer bilden die Kinder aus, damit sie einst finanziell auf eigenen Beinen stehen können. Es gibt eine Werkstatt für Unterhaltsarbeiten, eine Schreinerei, eine Schweisserei und eine Bäcke-rei. Doch das ist längst nicht alles, was die Kinder während ihres Auf-enthalts lernen. Einige hundert Me-ter entfernt zeigt uns José die neue Plantage mit Fruchtbäumen, eine kleine Hühnerfarm, einen Schaf- und Kuhstall sowie vier weitere grosse Fischteiche. Die Kinder züchten Ti-lapia (ein Speisefisch). Das Heim bietet Milch, Eier, Hühner, Fisch, Bild: Junge in der Holzwerkstatt. Bild: Spass gehört zum Alltag im Heim.

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Gebäck, Möbel zum Verkauf an. Der Verkaufspreis ist günstig. Wichtig ist nicht in erster Linie das Geldverdie-nen sondern die Fertigkeiten, die den Kindern beigebracht werden. Kaufen können die Produkte zudem nur die armen Nachbarsfamilien. Wir sehen, wie drei Kinder den Kuhstall misten und Spass dabei haben, wäh-rend uns die Kühe mit einem herz-lichen «Muh» grüssen.

GanzheitlichDie Kinder im Hogar Diamante ge-hen normal zur Schule, helfen zwei Stunden pro Tag in einer der Werk-

stätten mit und haben so in wenigen Jahren viele wertvolle Erfahrungen gesammelt, um das Leben zu mei-stern. Nebst der Ausbildung ist auch der Sport sehr wichtig und nicht zu-letzt erhalten die Kinder eine wert-volle Therapie und christliche Be-gleitung. Dafür sorgen zwei Erzieher und eine Sozialarbeiterin. Kinder, die sinnvoll beschäftigt werden, erhalten eine neue Perspektive und können die Probleme der Vergangenheit be-wältigen – dass dieser Therapiean-satz wunderbar funktioniert, haben wir bereits aus unserer Erfahrung im Kinderheim Rafael gelernt.Auf dem Hügel des Geländes ste-hen die einfachen aber freundlichen Schlafräume der Kinder. Hier befin-den sich auch der Essraum und die Küche, in der zwei Köchinnen die typischen Mahlzeiten für die Kinder zubereiten. «Kinder, die einen aktiven Tagesablauf haben, essen viel.» – das kennen wir nur zu gut! Die Kinder werden ganzheitlich betreut und alle menschlichen Bedürfnisse werden so gut wie möglich berücksichtigt.

ReintergrationWährend wir den Hügel wieder hi-nunter gehen erklärt uns José: «Was ich euch heute zeigen konnte ist nur die Hälfte unserer Arbeit. Nebst dem Heim betreuen und begleiten wir 42 weitere Kinder und Jugendliche zwi-schen 12 und 22 Jahren im Rahmen des Reintegrationprozesses und des

Familienprogramms. Wenn immer möglich und sinnvoll soll ein Kind langfristig wieder in seine Familie und sein soziales Umfeld integriert werden. Wir begleiten diesen Prozess intensiv und ermöglichen und koordi-nieren weiterhin die schulische und handwerkliche Ausbildung.»

Platz für mehrWir sind beeindruckt vom Rundgang durchs Heim und von dem vielen Kinderlachen, das wir hören konn-ten. Das Hogar Diamante macht eine sehr gute Arbeit. Schade, dass in den vergangenen Jahren die Auf-nahme von Kindern und Mitarbei-tern gestoppt werden musste, weil die Spenden die Kosten nicht mehr decken konnten. Weitere 50 Stras-senkinder könnten hier ein Zuhause finden. Auch das Familienprogramm braucht dringend weitere Mittel. Die Zusammenarbeit zwischen Hogar Diamante und Casa Girasol wird hof-fentlich bald dazu beitragen, dass auf der bestehenden guten Basis die Arbeit wieder wachsen kann, da-mit mehr Kindern intensiv geholfen werden kann.Nach dem Rundgang setzen wir uns an die Cancha und schauen den Kindern beim Fussballspiel zu. Wo-her nehmen Kinder nur so viel Ener-gie, um jeden Tag Neues zu lernen, ihre Probleme anzugehen, zu wach-sen und zu spielen? José äussert sich dazu: «Kinder sind ein Wunder Gottes!»

• Gründung 25. Juni 1985• Anzahl Kinder im Heim aktuell: 37 Jungen• Platz 75 - 90 Kinder• Anzahl Kinder im Familien- programm: 42• Angestellte: 12 durch Hogar Diamante, 3 Lehrpersonen durch den Staat, 1 neu durch Casa Girasol• Jahresbudget 2013: ca. 160‘000 CHF (ohne Gebäude)• Flüssige Mittel per 1.1.2014: ca. 3‘000 CHF

Hogar Diamante in Zahlen

Bild: Tiere helfen Aggressionen abzubauen.

Bild: Fussball ist auch im Hogar Diamante die Lieblingsbeschäftigung der Kinder.

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Hogar Diamante – Eine Zusammenarbeit zum Wohle der Kinder

Hogar Diamante und Casa Girasol

Wir haben uns aus folgenden Gründen für eine langfristige Zu-sammenarbeit mit Hogar Diaman-te entschieden:• Übereinstimmung mit unserer

Vision, einer nicht zu grossen Anzahl Kindern bestmöglich zu helfen

• Übereinstimmung mit unserer Überzeugung, Kinder ganzheitlich und langfristig zu begleiten

• klare Einbindung des christlichen Glaubens

• eine kostengünstige, effiziente Gesamtstruktur und Transparenz

• klare Vermittlung von Perspekti-

ven für die Kinder (handwerkliche und schulische Ausbildung, fami-liäre und soziale Reintegration)

• Entwicklungspotenzial (es hat Platz und der Bedarf ist unbe-schreiblich gross.)

• Casa Girasol kann mitarbeiten, mitreden und wird Projektpart-ner.

Ohne Sie als Projektpatin oder Pate können wir unser Ziel nicht erreichen, weitere Kinder in die-sem wunderbaren Heim aufneh-men zu können und im Familien-programm zu betreuen.

Argumente für Kooperation

Ab Oktober 2014 werden wir neu mit dem Kinderheim Hogar Dia-mante zusammenarbeiten. Nebst finanziellem Engagement sind wir auch an der Arbeit mit den Kindern beteiligt und somit direkt vor Ort tätig. Das Hogar Diamante wird auch zu unserem Projekt.Das Hogar Diamante wird zur Zeit beinahe ausschliesslich durch Spen-den aus Honduras finanziert und kann sich dank einer günstigen Ko-stenstruktur knapp über Wasser hal-ten. Dennoch, das Heim wäre auf die doppelte Anzahl Kinder ausgelegt und das Familienprogramm sollte ebenfalls ausgebaut werden, denn die Betreuung der Familien und die begleitete Reintegration der Kinder in ihr soziales Umfeld ist ein wich-tiger Schlüssel zum Erfolg.

FinanziellWir von Casa Girasol haben uns ver-pflichtet als Partner mittelfristig bis 50% der Betriebskosten des Heimes zu decken, um die momentan finan-ziell sehr angespannte Situation zu entschärfen und den Ausbau der Heimplätze und des Familienpro-gramms zu fördern. Erfahrungsgemäss ist es besonders schwierig, Spenden für die Grund-versorgung der Kinder und die Löh-ne der Mitarbeiter zu sammeln. Spender bevorzugen eher konkrete Projekte, wie etwa den Bau eines Ge-bäudes, da man sich darunter besser etwas vorstellen kann. Dabei geht oft vergessen, dass gerade die Grundversorgung die Basis dar-stellt, um überhaupt arbeiten zu können. Die Kinder brauchen ein Bett, brauchen Lebensmittel, Wasser und Strom und brauchen Personen, die sie betreuen. Hier zählen wir auf Ihre Unterstützung. Wir freuen uns, wenn Personen, die bisher das Kin-derheim Rafael mit einer Projektpa-tenschaft regelmässig unterstützten, dies auch weiterhin für unsere Arbeit im Hogar Diamante tun. Spenden mit dem Vermerk «Kinderheim» etc. werden ab Mitte Oktober für das Hogar Diamante verwendet. Zudem suchen wir dringend neue Projekt-paten, die uns monatlich mit einem Beitrag unterstützen, denn die Zahl der regelmässigen Spenden hat in den vergangenen Monaten leider

nachgelassen. Dürfen wir mit Ihrer Hilfe rechnen? Nebst Spenden für die Betriebskosten werden wir auch weiterhin Ideen für konkrete Bedürf-nisse vorstellen.

MitarbeitWir sind davon überzeugt, dass eine gute Zusammenarbeit nur dann möglich ist, wenn wir nicht nur finan-zielle Unterstützung leisten, sondern auch in die tägliche Arbeit mit den Kindern involviert sind. Das fördert den Austausch zwischen den Organi-sationen und gibt Ihnen als Spender die Sicherheit, dass wir direkt vor Ort sind, mitdenken, mitbestimmen und kontrollieren. Ab Oktober wird unser langjähriger Mitarbeiter Danilo San-chez, der bisher als Betreuer im Kin-derheim Rafael gearbeitet hat, zum Hogar Diamante wechseln. Er wird in

der Betreuung der Kinder in den verschiedenen Werkstätten

tätig sein. Zudem wird Gesamtleiter Alexander Blum regelmässig die Kin-der im Heim besuchen und in regem Austausch mit Heimleiter José Hidal-go stehen, auch um das Kinderheim Hogar Diamante wieder wachsen zu lassen und neue Strategien zu ent-wickeln. Der Einsatz weiterer direkter Mitarbeiter ist wünschenswert, hängt jedoch von den finanziellen Möglichkeiten ab.

Empfehlung

Früher wurde Hogar Diamante vom Hilfswerk der Evangelischen Kir-chen Schweiz (HEKS) unterstützt. Aufgrund der Schwerpunktverschie-bung des HEKS musste die Unter-stützung leider beendet werden. Der Lateinamerika-Beauftragte des HEKS, Karl Heuberger, hat uns eine Zusammenarbeit mit Hogar Diaman-te aufgrund seiner persönlichen Er-fahrung herzlichst empfohlen.

Bild: Sicht auf Mehrzweckhalle, Schule und Werkstätten.

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José Hidalgo: «wenn Die Kinder ins Heim eintreten erhalten sie ganzheitliche Betreuung und diese ermöglicht ihnen die vorherige Lebenssituation zu überwinden und sie werden zu glänzen Diamanten unserer Gesellschaft.»

Hogar Diamante besteht seit 29 Jahren. José Hidalgo ist seit 19 Jah-ren Direktor des Heims. Wir haben ihm ein paar interessante Fragen gestellt, die er schriftlich beant-wortet hat.

Casa Girasol: José, kannst du be-stätigen, dass die Arbeit des Hogar Diamante erfolgreich ist?José Hidalgo: Ja, ich kann mit Be-stimmtheit sagen, dass unsere Ar-beit erfolgreich ist, und zwar aus folgenden Gründen:1. 70% der Kinder, die jedes Jahr

ins Heim eintreten, stabilisieren sich und integrieren sich in den Rehabilitationsprozess.

2. 90% dieser Kinder schliessen das Schuljahr erfolgreich ab.

3. 100% der Kinder beginnen mit den Ausbildungsprogrammen in den Werkstätten.

4. Fast alle Kinder sind glücklich und sehen glücklich aus.

5. 89% der Eltern der Kinder neh-men an Treffen im Heim teil und unterstützen die Kinder bei ih-rem Rehabilitationsprozess.

6. Die Mehrheit der Kinder, die das Heim verlassen und zu ihren Fami-lien zurückkehren haben keinen Rückfall mehr (Strasse, Drogen) und viele führen ihre technische Ausbildung fort. Sie sind gesunde und anständige Personen.

7. Trotz aller finanziellen Schwierig-keiten hat das Heim in den 29 Jahren seiner Existenz nie den Betrieb eingestellt.

Hogar Diamante – Über den Wert eines Strassenkindes

Fragen an Heimleiter José Hidalgo

Der Diamant ist ein unglaublich wertvoller Stein. Welche Bedeu-tung hat der Name des Heims? Sind die Kinder die Diamanten?Genau so ist es. Die Kinder des Heims sind die Diamanten. Während ein Diamant in der Erde ist glänzt er nicht, weil er von anderen Substan-zen überdeckt ist. Aber wenn man ihn reinigt und angemessen bear-beitet, beginnt er zu glänzen. Ähnlich

ist es mit den Kindern. Sie sind herr-liche und wertvolle Wesen. Während sie auf der Strasse leben, scheinen sie wertlos und glänzen nicht, weil die Wirklichkeit, die sie umgibt, es nicht zulässt. Aber wenn sie ins Heim eintreten erhalten sie ganzheitliche Betreuung und diese ermöglicht ih-nen die vorherige Lebenssituation zu überwinden und sie werden zu glän-zenden Diamanten unserer Gesell-schaft. Aus diesem Grund wird das Heim zum Heim der menschlichen Diamanten, der Kinder, Jugend-lichen und ihrer Familien wegen.

Die Arbeit des Hogar Diamante be-ruht auf einer christlichen Basis. Warum glaubst du, dass gerade diese Kinder Gott brauchen?

In erster Linie haben alle Menschen naturbedingt das Bedürfnis Gott oder eine andere Macht zu suchen.Zweitens sind die Kinder und Ju-gendlichen mehrheitlich Kinder von alleinerziehenden Müttern sind und es fehlt ihnen infolgedessen eine Va-terbeziehung. Der christliche Glaube weist auf einen gütigen Vater hin, der sie trotz aller Schwierigkeiten im Le-ben nicht verlassen hat. Dies ermög-licht die Entwicklung eines gesunden Verständnisses des Glaubens und des Lebens als Geschenk Gottes.Drittens erlaubt der christliche Glau-be, der im Heim gelebt wird, den Kindern ihr Leben auf Prinzipien und Werten zu stützen und sich als Teil der christlichen Gemeinschaft zu se-hen, in der sie selbst aktiv werden.

Casa Girasol wird ab Oktober 2014 intensiv mit eurem Heim zusam-men arbeiten. Was erwartest du von der Zusammenarbeit?Ich erhoffe mir eine langfristige, ver-bindliche Zusammenarbeit, die die Entwicklung des Heims fördert.Ich hoffe, dass wir gemeinsam inno-vative Pläne für die Begleitung der Kinder und Jugendlichen in Risikosi-tuation erarbeiten und so eine noch bessere Lösung für die gravierenden

Probleme finden können, die die Kinder in unserer Gesellschaft rui-nieren.

Wenn Gott dir einen Wunsch für die Kinder von Honduras erfüllen wür-de, welcher wäre es?Dass Gott das Leben jedes einzelnen Kindes bewahrt und beschützt und ihnen eine gesunde, ganzheitliche Entwicklung ermöglicht. Aufgrund der Unsicherheit, mit der unser Land lebt, viele Kinder sterben oder emi-grieren und als Konsequenz ist ihr Leben in Gefahr und allen möglichen Risiken und Missbrauch ausgelie-fert.

(Der Text wurde aus dem Spanischen übersetzt.)

Bild: José Hidalgo mit vier Heimjungen.

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Kinderheim Rafael – Eine abenteuerliche Reise nach Roatan

Vorfreude im Kinderheim Rafael

Bild: Stolz präsentieren die Rafael-Jungs ihren WM-Ball.

Auf unserer Webseite www.casa-girasol.ch finden Sie immer aktu-elle Spendenideen und haben so

die Möglichkeit, ein konkretes An-liegen zu unterstützen oder eine Sachspende zu tätigen.

Konkrete Spendenideen im Spenden-Shop

Die Kinder im Kinderheim Rafael werden von Tag zu Tag gespannter. In wenigen Tagen werden wir mit ihnen eine unglaublich abenteuer-liche Reise machen können.Dank des grosszügigen Entgegen-kommens einer Airline und eines Hotels dürfen wir mit allen 15 Rafael-Jungs und dem Team auf die hondu-ranische Karibikinsel Roatan fliegen und vier volle Tage dort verbringen.

AbenteuerFür die Kinder wie auch fürs Team ist die Reise etwas ganz Besonderes. Ferien in der Karibik - das gabs noch nie! Roatan ist eine wundervolle In-sel mit herrlichen Stränden, Koral-lenriffen und ganz vielen Möglich-keiten, Spass zu haben und sich zu erholen.Auf unserem Programm stehen na-türlich Baden, Fischen, Schnorcheln, eine Delfin-Show und ein Canopee-Abentuer (Hochseilgarten) sowie

Kinderheim Rafael – Ein Blick ins Online-Tagebuch

WM-Ball von den WeltmeisternEs war eine tolle Überraschung. Ausgerechnet aus dem Land der Weltmeister bekamen die Rafael-Jungs einen WM-Ball geschenkt.Eine Jugendgruppe aus Würzbach im Schwarzwald hat den Ball ge-kauft, von allen Teilnehmern von Hand signieren lassen und ihn nach Honduras geschickt. Der Ball wird nun für Finalspiele von den Rafael-Jungs verwendet. Herzlichen Dank in den Schwarzwald!

Unser BlogDieser Beitrag ist in unserem Online-Tagebuch erschienen. In unserem Blog casagirasolhonduras.blogspot.com berichten wir laufend über un-sere Arbeit vor Ort. Besuchen Sie unser Online-Tagebuch und «bleiben Sie stets am Ball».

Gemeinschaftszeiten mit Gesang und Andachten. Wir freuen uns über diese einmalige Gelegenheit, den Kinder einen Teil ihres Landes zei-gen zu können, den sie bisher nicht kannten. Die Vorfreude der Rafael-Jungs ist riesig!

AbschiedDie Reise findet vom 9. bis 12. Sep-tember statt. Wenn Sie dieses Info-blatt erhalten, werden wir bereits tolle Fotos und Berichte in unserem Tagebuch-Blog publiziert haben. Die Roatan-Reise ist auch unsere Abschiedsreise. Wenn wir uns Mit-te Oktober aus dem Projekt Rafael zurückziehen, bleibt den Kindern diese Reise als Höhepunkt unserer gemeinsamen Zeit in Erinnerung. Auch wenn wir die Kinder im Rafael weiterhin besuchen werden, ist es doch ein Abschied, der schwer fällt, doch dank der Reise dürfen wir ihn ein wenig versüssen. Bild: Roatan

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Casa Girasol – Wir verstärken unser Team

Neue Mitarbeiter für unsere CampsPer Oktober 2014 wurde ein neuer Mitarbeiter für den Bereich «Camps für Strassenkindern im Casa Gira-sol» angestellt. Zwei weitere Mit-arbeiter werden im Oktober ein Probecamp leiten und bei Eignung im Anschluss ebenfalls permanent beschäftigt.Nachdem sich die Suche nach freiwil-ligen Mitarbeitern für unsere Camps als aussichtslos erwies, haben wir uns entschieden, den Arbeitsbereich «Camps» mit zusätzlich zwei bis drei fest angestellten Mitarbeitern zu ver-stärken.

Juan CarlosAb Oktober werden wir pro Monat zwei Camps mit biblischen Inhalten, Workshops und Spielen für jeweils 20 Mädchen und Jungen von der Strasse organisieren. Die neuen Camps stehen ganz unter dem Mot-to «Wasser des Lebens», passend zu Johannes 4,14 (Neue Genfer Über-

Casa Girasol – Für die Zukunft unserer Arbeit mit Strassenkindern

Stand der Spendenaktion «Hauskauf»Im Juni 2014 erschien das Casa Gi-rasol Extrablatt zum Hauskauf. Sie können das Extrablatt jederzeit auf unserer Webseite www.casagirasol.ch lesen. Seither ist der Spenden-stand wieder um einiges gestiegen.Wir danken allen Spendern, die uns helfen, unserem Spendenziel von 167‘400 Franken, in den kommen-den Monaten immer näher zu kom-men.

Eigene CampsDass wir das Gelände und die dazu-gehörigen Gebäude erwerben konn-ten, ist ein grosser Segen und ein grosses Geschenk. Das Casa Girasol gehört nun den Strassenkindern von Honduras. Hier dürfen sie lebens-verändernde Camps erleben und gestärkt in ihr Heim zurückkehren (wir arbeiten für die Camps mit ver-schiedenen Heimen zusammen).

Bild: Juan Carlos Andino

setzung), wo Jesus spricht: «Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr durstig sein. Das Wasser, das ich ihm gebe, wird in ihm zu einer Quelle werden, die unaufhörlich fliesst, bis ins ewige Leben».Neu angestellt wurde Juan Carlos Andino, der bereits früher für Casa Girasol gearbeitet hatte und wäh-rend der letzten zwei Jahre als Leh-rer in einem anderen Kinderheim tätig war. Wir heissen Juan herzlich willkommen zurück bei Casa Girasol.

SpendenFür den Arbeitsbereich der Camps (wo wir Strassenkinder aus anderen Heimen während einer Woche be-treuen und ihnen die Gute Nachricht weitergeben dürfen), sind wir eben-falls auf Unterstützung angewiesen. Spenden mit dem Vermerk «Camps» gehen direkt an diesen Arbeitsbe-reich.

Wir hatten in der Vergangenheit das Casa Girasol an unsere Bedürfnisse angepasst und einige Umbauten und Neubauten getätigt - auch dank der Mithilfe zahlreicher Volontäre aus Europa. Dies stets mit der Absicht und Vereinbarung, das Casa Girasol dereinst vollkommen zu erwerben. Dank grosszügiger Spenden und einem sehr günstigen Wechselkurs konnten wir den Kaufvertrag im Juni 2014 unterzeichnen.

Zu mietenDas Casa Girasol dient nach erfolg-reichem Umbau uns selbst für die Ak-tivitäten mit Strassenkindern und für die Unterbringung von Volontären. Daneben können andere Organisati-onen und Kirchen das Casa Girasol gegen eine Unkostengebühr für Was-ser und Strom beinahe kostenlos für eigene Aktivitäten nutzen.

CHF 0.-EUR 0.-

CHF 167‘400.- EUR 137‘200.-

CHF 109‘216.-EUR 88‘500.-

Page 8: CG Infoblatt September 2014

Casa Girasol – Ihre Spende ermöglicht unsere Hilfe für Kinder

Ihre weitere Unterstützung ist wichtig!Mit den Plänen für den Ausbau des Kinderheims Hogar Diamante, die neuen Mitarbeiter für die Camps und den Hauskauf, gehen wir in die-sen Monaten einige grosse Schrit-te vorwärts und wir freuen uns auf eine spannende Zeit mit vielen He-rausforderungen.Wir sind in den kommenden Mona-

ten ganz besonders auf Ihre Unter-stützung angewiesen - im Gebet und finanziell. Denn ohne Geld, um etwa Kosten für Lebensmittel, Personal, Gesundheit und Ausbildung zu de-cken, geht es nicht. Danke, wenn Sie uns bei unserer Mission unterstüt-zen, den Strassenkindern in Hondu-ras wahre Hoffnung zu bringen.

Alexander: «Der HERR ist gütig und hat seine Kinder nicht vergessen, darum möchten wir an erster Stelle

ihn bitten, dass er uns mit allem Nötigen versorgt und die Arbeit mit Strassenkindern segnet.»

Monika: «Für die Kinder im Hogar Diamantesuchen wir dringend Projektpaten, die unsere Arbeit

monatlich mit einem Beitrag unterstützen.»Beitrag frei nach Wahl; CHF 240.– monatlich pro Kind

Thomas: «Laden Sie mit uns Strassenkinder zu lebensverändernden Camps ins Casa Girasol ein.»

CHF 100.– pro Kind pro Camp

Alexander: «Unterstützen Sie den Hauskauf, jederFranken bringt uns unserem Ziel näher.»

Fehlbetrag: CHF 58194.–

Danilo: «Unser Pick-Up musste durch einen anderen ersetzt werden. Das Auto Dient unserem Dienst im

Hogar Diamante und in den Camps im Casa Girasol.»Fehlbetrag: CHF 7500.–

Casa Girasol ist als gemeinnützig anerkannt. Spenden an den Förderverein Casa Girasol sind in der Schweiz steuerbefreit.Der Verein ist Mitglied der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA.

Förderverein Casa GirasolPostfach 281 Postkonto: 85-462791-4CH – 8586 Erlen IBAN CH24 0900 0000 8546 2791 4Tel. +41 71 648 26 71 BIC POFICHBEXXXE-Mail: [email protected] Swiss Post, Nordring 8, CH–3030 Bern

Die Angaben zu unserem Euro-Spendenkonto finden Sie im Internet.Die Verdankung der Spenden erfolgt jährlich Ende Januar.Bei Zweckbestimmung bringen Sie bitte den Vermerk «Camps», «Kinderheim» etc. an.

Gerne stehen wir Ihnen bei Fragen persönlich zur Verfügung. Weitere Informationen zum Casa Girasol finden Sie auch im Internet unter:

www.casagirasol.ch www.meineinsatz.ch Impressum: Text & Gestaltung von Alexander Blum, Bilder von Casa Girasol, Hogar Diamante und zur Verfügung gestellt von Volontären. Korrektorat Blaufeder Verlag www.blaufeder.ch.

Adressen & Kontakte Casa GirasolPostfach 281CH – 8586 Erlen [email protected]

Alexander Blum, [email protected]+504 3279 8585 (HON)

Monika Blum, Prä[email protected]+41 71 648 26 71 (CH)

Luuk Verwaard, [email protected]

Bilder: Diamante-Jungs im Heim.