chrischona panorama 7/2009, chrischona setzt auf frauen
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Chrischona-Panorama, Ausgabe 7/2009, Chrischona setzt auf FrauenTRANSCRIPT
chrischona.org
7/09
Chrischona
setzt auf Frauen
G E M E I N D E – M I S S I O N – T H E O L O G I E
Eine geniale Idee
Wohin der Weg auch führt...
«Ich kann geistlich leiten»
2 CHRISCHONA 7/2009
panorama
INHALT
3 Editorial
4 Leserforum
5 Vermischtes
Thema: Hirte oder Manager?
6 Eine Geniale Idee. Seminarleiter Horst
Schaffenberger über die Gründung der
Frauenbibelschule vor 100 Jahren
8 Wohin der Weg auch führt. Michael Gross
10 «Ich kann geistlich leiten». Das Portrait
einer Pastorin. Fritz Imhof
11 Frauen in der Chrischona-Gemeinde
12 Vielfalt der Gaben ermögliche. Ein Inter-
view mit Prof. Peter Zimmerling
14 Chrischona-Absolventinnen in aller Welt.
Fritz Deininger
St. Chrischona
16 «Ich wollte für die Pilgermission ein guter
Haushalter sein». Interview mit dem schei-
denden Leiter Finanzen Attilio Cibien und
Direktor Markus Müller
17 Finanzbericht: Lass dein Geld für Gott ar-
beiten. Attilio Cibien
18 «Im Vertrauen zeigt sich jetzt schon,
was man noch nicht sieht». Im Gespräch
mit Shane Claiborne, Referent bei der
SSK 2009
20 tsc: Rückblick summer school – Die Gen-
der-Ideologie verstehen. Fritz Imhof
23 Projekt Morgenrot: Leben kehrt zurück ins
alte Gemäuer. Walter Stauffacher
Gemeinde
24 Schweiz: Eine Standortbestimmung steht
bevor. René Winkler
25 Deutschland: Frauen, die Spuren hinter-
lassen – Frauentag in Giessen. Rosemarie
Arnold
27 Südliches Afrika: Stadtmissionen und
Lutherische Kirche erkennen sich gegen-
seitig an. Heinrich Weidmann
30 Menschen in unseren Gemeinden
Chrischona-Panorama 8/2009:
Redaktionsschluss: 2. Oktober 2009
Inserateschluss: 3. November 2009
Erscheinungstag: 13. Dezember 2009
Chrischona-Panorama 1/2010:
Redaktionsschluss: 13. November 2009
Inserateschluss: 15. Dezember 2009
Erscheinungstag: 17. Januar 2010
ADRESSEN
HerausgeberPilgermission St. Chrischona
Chrischonarain 200
CH-4126 Bettingen
Tel. +41 (0)61 64 64-111
Fax +41 (0)61 64 64-575
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SchweizGeschäftsstelle Chrischona-Gemeinden Schweiz
Hauentalstrasse 138
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Deutschland, Südafrika, NamibiaChrischona-Gemeinschaftswerk e.V.
Gottlieb-Daimler-Strasse 22
D-35390 Giessen
Tel. +49 (0)641 60 59 200
Fax +49 (0)641 60 59 210
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Homepage: www.chrischona.de
Homepage: www.chrischona.co.za
FrankreichL’Union des Églises Chrétiennes Évangéliques (UECE)
4, chemin du Dubach
F-68140 Munster
Tel. +33 (0)389 77 38 05
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Homepage: www.chrischona.fr
PILGERMISSION
ST. CHRISCHONA
Die Pilgermission St. Chrischona (PM) ist ein interna-
tionaler christlicher Verband, der 1840 gegründet
worden ist. Zur PM gehören das Theologische Semi-
nar, Gemeindeverbände in der Schweiz, Deutschland,
Frankreich, Luxemburg, Südafrika und Namibia, die
Literaturarbeit (Brunnen Verlag Giessen und Basel /
Alpha bzw.Bibelpanorama-Buchhandlungen), ein Dia-
konissen-Mutterhaus und die Arbeitsgemeinschaft
für das messianische Zeugnis an Israel (amzi). Die
PM finanziert sich ausschliesslich aus Spenden und
Erträgen aus Dienstleistungen. Sie ist eine internatio-
nale Bewegung auf der Basis der Evangelischen Alli-
anz. Das Werk ist Jesus Christus und der Bibel als
Wort Gottes verpflichtet. Als missionarische und die-
nende Bewegung stellt es sich den Herausforderun-
gen der Zeit und hilft Menschen, ihr Leben zu gestal-
ten.
UNSERE ANGEBOTE
- Wir bieten eine modulare, praxisbezogene theolo-
gische Aus-, Fort- und Weiterbildung für Haupt-
amtliche, Ehrenamtliche, Menschen in Verantwor-
tung und für interessierte Einzelpersonen.
- Wir sind ein Kompetenzzentrum für länderspezifi-
schen Gemeindebau und christliche Lehre.
- Wir sammeln und vermitteln Wissen und Kompeten-
zen für Gemeindebau, Mission und Gesellschaft.
- Wir bieten unsere Infrastruktur für Seminare, Kon-
ferenzen und Tagungen an.
- Durch Verlage und Buchhandlungen verlegen und
verbreiten wir christliche Literatur für alle Alters-
gruppen und Lebenslagen.
- Das Diakonissen-Mutterhaus orientiert sich an der
Not der Zeit.
- Die Arbeitsgemeinschaft für das messianische
Zeugnis an Israel (amzi) unterstützt jüdischmessi-
anische und arabisch-christliche Gemeinden und
Institutionen in Israel und Europa.
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KONTENPilgermission St. ChrischonaPilgermission St. Chrischona
Chrischonarain 200, 4126 Bettingen
Postkonto 40-872-3
IBAN: CH39 0900 0000 4000 0872 3
DeutschlandChrischona-Gemeinschaftswerk e.V.
Gottlieb-Daimler-Strasse 22, D-35398 Giessen
Ev. Kreditgenossenschaft Kassel (BLZ 520 604 10)
Konto 5851
Volksbank Mittelhessen e.G. (BLZ 513 900 00)
Konto 50 237 800
Gaben an das Werk der Pilgermission können auch
über die Chrischona-Stiftung weitergeleitet werden:
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FrankreichPilgermission St. Chrischona
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6, Place de la Gare, F-68330 Huningue
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Südafrika und NamibiaFür Leser in Südafrika und Namibia schlagen wir vor,
jeweils im März eine Spende von R/N $ 100.– mit dem
Vermerk ‘Chrischona-Panorama’ auf das Konto der je-
weiligen Stadtmission zu überweisen. Herzlichen Dank!
IMPRESSUMRedaktion:Michael Gross (Redaktionsleiter),
Fritz Imhof, Dorothea Gebauer (Redaktionsteam)
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Inserate: Wolfgang Binninger
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Layout: Sascha Grether, zielwerk.de
Gestaltungskonzept: fortissimo : think visual, fortissimo.ch
Druck: Druckerei Jakob AG, Grosshöchstetten
Erscheinungsweise: achtmal im Jahr
Auflage: 12’200 Exemplare
Kosten: Wir sind für einen Beitrag für die Medien-
arbeit dankbar, Richtwert ist CHF 20.– / € 13.– im
Jahr. Sie können dazu den eingehefteten Einzah-
lungsschein verwenden.
EDITORIAL
Liebe Leserin, lieber Leser
Faszinierend, wenn etwas in der Luft liegt und es Menschen gibt, die tat-kräftig nicht nur debattieren, sondern praktizieren. Das war 1840 bei der Gründung der Pilgermission so. Das war 1909 bei der Gründung der Frau-enbibelschule auf St. Chrischona so. Das war so, als Menschen mutig in unseren Städten und Dörfern evangelisierten und im Anschluss daran Ge-meinden gründeten. Und es ist so, wenn sich heute und morgen Menschen finden, die spüren, was in der Luft liegt, es planend aufgreifen und sich hartnäckig bis zur Verwirklichung der Idee dem Geber dieser Idee – Gott – hingeben. Gut, dass die Geschichte voller solcher Beispiele ist.
Chrischona setzte im Jahr 1909 pionierhaft auf Frauen. Das lag in der Luft. Und heute? Was liegt im Hinblick auf die kommenden 10, 20 oder 50 Jah-re in der Luft? Mir scheint, wir müssten zwei Grundversuchungen wider-stehen:• Dass wir einfach Gewohntes und Bewährtes pflegen und dabei glauben,
dass sich die kommenden Herausforderungen mit Gewohnt-Gewöhnli-chem bewältigen lassen;
• Dass es genügt, wenn wir Bisheriges immer noch besser machen oder gar perfektionieren – von der Jugendarbeit bis zur Seniorenarbeit, von den Gottesdienstformen bis zu Arten des persönlichen Coachings.
Wage ich einen Blick in die fundamentalen Umbrüche der vergangenen 15 Jahre, bezweifle ich, dass die Fortsetzung bisheriger Denk- und Hand-lungsmuster künftig genügen wird. Beispiele: Unser Umgang mit dem Scheitern – die Gemeinde wird aussterben, wenn in ihr nur Menschen hoch im Kurs stehen, die alles im Griff haben. Oder: Unsere schnelle Unterschei-dung von richtig und falsch, gut und böse – nicht durch ausgefeilte Stand-punkte gewinnen wir Menschen, sondern indem diese Menschen Räume der Hoffnung und der Liebe erfahren. Oder: Hauptsache, ich habe genü-gend Diplome und Zertifikate in der Tasche – nicht was ich habe, sondern wer ich bin, wird in der Zukunft entscheidend sein.
Was liegt in der Luft? Ich wage es zu sagen: Dass die Orte, an denen wir uns treffen, so etwas wie «Herzensuniversitäten» sind: Es geht um das Ganze unseres Lebens (der Glaube ist universal), und es geht in all unse-rem Miteinander zutiefst um eine Herzenssache. Unser Leben, Glauben und Denken – in Gemeinden, Ausbildung und Mission – ist herzlich, oder es ist für die Zukunft untauglich. Wir sprechen eine Sprache des Herzens, oder wir werden nicht mehr verstanden. Wir sprechen vom Herzen her zu den Herzen der Menschen, oder wir verkümmern und verwahrlosen im Rational-Kritischen.
Ob es uns gelingt, auf dieser Grundlage etwas zu leben und zu gestalten, von dem man in 100 Jahren noch reden wird? Es bleibt zu hoffen. Dass Chrischona die Sache der theologischen Ausbildung von Frauen aufgriff – darüber reden wir heute, 100 Jahre später.
Dr. Markus Müller Direktor
4 CHRISCHONA 7/2009
Chrischona-Panorama
6-2009
Berufen, nicht
nur als Prediger
«Im Interview mit den Länder-leitern wurde mehrmals die Aussage gemacht, dass beim
Prediger ‘Beruf und Berufung zusammen kommen’, ‘Prediger ist kein Beruf, sondern eine Berufung’. Predi-ger sein ist eine sehr schöne, gewaltige und herausfor-dernde Aufgabe im Reich Gottes. Die Berufung spielt darin eine sehr wichtige und weitreichende Rolle. Dar-über hinaus träume ich aber von einer Christenland-schaft, in der auch die Mutter, der Zimmermann, die Krankenschwester, der Automechaniker und die Büro-fachfrau ihre Berufung leben! Auch im Haushalt, auf der Baustelle, im Krankenhaus, der Werkstatt oder dem Büro darf ich als ‘Gesandte/r’ leben und arbeiten. Mit einer Berufung. Als Bote. Mit einer guten Botschaft! Auch da kann man mit Menschen über Jesus reden. Auch da kann man Menschen im Glauben fördern (he-rausfordern), Bedürftige stützen, Umgestaltung miter-leben. Ich träume von Christen, die mit einer klaren Berufung an ihrem (Arbeits-)Platz stehen und dort ver-antwortlich Reich Gottes bauen. Und ich träume von Gemeinden, in denen sich Christen dazu gegenseitig ermutigen und Wertschätzung entgegen bringen. Ich träume von bewusster ‘Sendung’ nicht nur in die Missi-onsfelder der Welt, sondern auch vor die Haustür!»Martin Keller, Prediger in der Chrischona-Gemeinde Unterkulm, Schweiz
«Einer trage des
anderen Last»
«Worte eines alten Liedes: ‘Gottes Wort darf nicht er-müden, kämpfen muss es Tag für Tag. Rufen falsche Wächter Frieden, Volk des Herrn bleib immer wach.’ In allen Veränderungen und Visionen wünsche ich dem Chrischona-Werk, seinen Dozenten, Predigern, Pasto-ren und all den Mitarbeitern Wachsamkeit in all ihren Aufgaben. Paulus wurde schon von verschiedenen Richtungen konfrontiert und gab den Galatern Rat-schläge für die Gemeindeführung. Unter anderem: Ei-ner trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. In unserer Wohlstandsgesellschaft hat das Lastentragen an Wert verloren. Gott gab uns die Zehn Gebote als Richtlinie, welche auch in unserer modernen Zeit noch seine Gültigkeit haben. Ich wün-sche in allen Veränderungen Gottes Segen, sein Wirken und reiche Ernte.»Alice Koch-Schmidli aus Erlinsbach, Schweiz
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«Chrischona-Panorama»
Chrischonarain 200
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Leserforum
chrischona.org
Hirte oder Manager?
Prediger – Ein Berufsbild verändert sich
Hören, was der Heilige Geist sagt
"Heute bin ich anders"
6/09
G E M E I N D E – M I S S I O N – T H E O L O G I E
Zwei Leserbriefe zum Bericht über das Crea! Jugendmeeting im Chrischona-Panorama 6-2009, S. 30:
Gehört Jesus doch ans Steuer?
«Ist die Aussage von Herrn Ott ‘Jesus auf den Beifahrersitz’ am Crea-Mee-ting so getan worden, wie sie im Bericht zitiert wurde? Ich sage sehr be-wusst: Jesus will und soll am Steuer unseres Lebens sein, ob wir alt oder jung sind. Er enthebt uns damit nicht von der Verantwortung zu fragen, zu
hören, zu tun, was er von uns möchte. Ich wünsche den vielen Crea-Teilnehmern, die guten Anweisungen von Jesus zu verstehen und zu erleben, wie er segnet und auf Gehor-sam antwortet.»Ursula Schinzel aus Thalwil, Schweiz
«Ich war am Crea!-Jugendmeeting dabei und habe jene ‘Jesus-gehört-auf-den-Beifahrersitz’-Predigt gehört. Über die Ver-antwortung des Menschen in seinem Leben ist sicherlich zu sprechen, aber dies auf Kos-ten von Jesu Herrschaft zu tun, finde ich falsch. Ich sehe nicht ein, wie man diese ‘Ich-muss-selbst-ans-Steuer-meines-Lebens’-Theo-
logie unterstützen kann; und ich sehe auch nichts theologisch Falsches an der Herrschaft Christi über meinem Leben. (‘Nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe’; ‘So liegt es nun nicht an dem Wollenden, auch nicht an dem Laufenden, sondern an dem sich erbarmenden Gott.’) Wie ich in der Bibel lese, sollen wir im Geist wandeln und nicht in unseren fleischli-chen Wünschen und Begierden. Jesus soll unser ein und alles sein, unser Herr, unser König, unser Meister. Ich denke nicht, dass man um der menschlichen Verantwortlichkeit wegen Jesus auf den Beifahrersitz hiefen muss.»David Ohnemus per E-Mail
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chrischona.org
7/09
Chrischona setzt auf Frauen
G E M E I N D E – M I S S I O N – T H E O L O G I E
Eine geniale IdeeWohin der Weg auch führt...«Ich kann geistlich Leiten»
30 CHRISCHONA 6/2009
Jugend
Rund 2500 Jugendliche bevöl-kerten den Chrischona-Berg vom 19. bis 21. Juni. Das 16. CREA!-Meeting konnte damit den Teilnahme-Rekord vom Vorjahr egalisieren.
DAVID SOMMERHALDER
«Dein Potenzial – geistlich
wachsen» lautete dieses Jahr
der Slogan des traditionsrei-
chen Jugendevents. Referent
Bernhard Ott, 57-jährig und Lei-
ter des theologischen Ausbil-
dungszentrums Bienenberg,
verstand es, die Jugendlichen
trotz komplex klingendem Titel
zu packen. In fünf Plenarveran-
staltungen ging er auf den
Wachstumsprozess ein, den wir
in unserem geistlichen Leben
durchlaufen. «Lebe, wie du,
wenn du stirbst, wünschen
wirst, gelebt zu haben» – diesen
Satz wiederholte der mehrfache
Buchautor vor dem komplett ge-
füllten Plenarsaal auf St.
Chrischona immer wieder. Doch
wie kann man nachhaltig leben?
«Es geht darum, dass wir Wur-
zeln und Flügel haben», so Ott.
Beide Bereiche müssten entwi-
ckelt sein – die Wurzeln, um bei
Gott aufzutanken und die Flügel,
um Dinge anzupacken und sein
Leben weiterzuentwickeln.
Die Lebenskiste öffnen
Viele Entscheidungen würden
früh im Leben fallen, erklärte
Ott. «Man erntet, was man sät.»
Doch gerade Kinder und Ju-
gendliche hätten auf viele Dinge
noch keinen Einfluss. «Das Le-
ben ist wie eine Kiste. Wenn du
erwachsen wirst, beginnst du,
diese Kiste zu öffnen», erklärte
Ott. «Darin entdeckst du viele
kleine Kisten: deine Familienge-
schichte, wer du bist, Positives,
Schwierigeres … Du entdeckst
das Potenzial in deiner Kiste und
verarbeitest es.» Ott ermutigte
die Jugendlichen, gerade die
schwierigen Kisten anzupacken
und mit Gott und Menschen zu
bereden. «Du darfst aber auch
mit grossem Staunen neues Po-
tenzial entdecken, in dem du
zum Beispiel etwas tust, was du
noch nie gemacht hast.»
Am Steuer
«Ich hatte eine gute Sonntags-
schullehrerin», erzählte Ott den
Jugendlichen. «Doch in einem
Punkt lag sie theologisch falsch
– nämlich als sie sagte, dass wir
Jesus ans Steuer unseres Le-
bens lassen müssen.» Viel mehr
gehe es darum, selber Verant-
wortung zu übernehmen und
sich ans Steuer zu setzen. «Je-
sus sitzt dabei auf dem Beifah-
rersitz und zeigt dir immer wie-
der, wo du hinfahren sollst. »
Volles Programm
Neben den Plenarveranstaltun-
gen wurde den Teilnehmern von
Freitagabend bis Sonntagnach-
mittag ein volles Rahmenpro-
gramm geboten, so zum Beispiel
zahlreiche Musik-Acts wie die
16. Crea!-Meeting
«Jesus gehört auf den Beifahrersitz – nicht ans Steuer»
Ska-Formation ‘Mojo’ (USA) &
‘October Light’ (Kroatien) oder
die Worship-Rocker ‘The Liste-
ning’ (USA). In Workshops und
Seminaren beschäftigten sich
die Teilnehmer mit Themen wie
Sucht, Finanzen, Streetdance
oder Songwriting. An einem
Missions-Parcours stellten zahl-
reiche Missionsgesellschaften
ihre Arbeit vor.
Hiphop-Band gewinnt
CD-Produktion
Im Rahmen des CREA!-Mee-
tings wurde auch der CREA!-
Award vergeben. Auf der Open-
air-Bühne traten fünf junge
Schweizer Bands zum Wettbe-
werb an. Die multikulturelle jun-
ge Hiphop-Band ‘Stego & Crew’
wurde von Publikum und Jury
zum Sieger erkoren und hat da-
mit eine CD-Produktion im Wert
von über 10'000 Franken ge-
wonnen.
CREA! wird von Jugend Chrischona
Schweiz verantwortet und in Zu-
sammenarbeit mit den Jugendver-
antwortlichen der Freikirchen FEG,
ETG und VFMG veranstaltet.
www.creameeting.ch
5
Vermischtes
JENNIFER RANDRIAMINAHY
«Hier gefällt es mir»
Elisabeth Burkhardt (62) blickt
dieses Jahr auf eine 25-jährige
Mitarbeiterschaft in den Betrie-
ben bei der Pilgermission auf St.
Chrischona zurück. Sie begann
1984 im Gasthaus Waldrain.
«Manchmal habe ich dort im Hof
Salate geputzt. Die Gäste, die
vorbeikamen, fragten mich, ob
ich Weltmeister im Salatputzen
sei», erinnert sie sich. Zehn Jah-
re später wechselte sie für eine
kurze Zeit in die Wäscherei und
landete 1997 schließlich in der
Küche. «Hier gefällt es mir», sagt
Lieseli, wie sie von Kollegen und
Studenten liebevoll genannt
wird, «ich mag die schöne neue
Küche und die Bewegung».
Wenn allerdings eine grosse
Veranstaltung stattfindet,
herrscht in der Küche Stress.
«Dann müssen wir viel laufen
und können keine Sekunde ver-
schnaufen». Ansonsten besteht
ihre Arbeit aus «Vorbereiten,
Helfen und manchmal ein klein
bisschen Mitdenken», fügt sie
lächelnd hinzu. Mit ihrer gros-
sen Chrischona-Erfahrung sei
sie eine wichtige Ergänzung für
das Team, sagt Koch Michael
Bisegger. «Elisabeth bereichert
das Küchenteam durch ihre
Persönlichkeit, durch ihren Hu-
mor, durch ihre besondere Art,
Dinge zu fragen und zu sagen.»
Glückwünsche zum Dienstjubiläum
«Bin richtig Stolz auf
meine Leute»
«Dass ich viel mit jungen Leuten
zusammenarbeite – das ist der
erste Grund dafür, weshalb ich
meine Arbeit so gern mache»,
sagt Isabella Mitschke (39).
Seit 1989 arbeitet sie in den
Betrieben der Pilgermission, an-
fangs vier Jahre in der Küche
und seit 1993 in der Wäscherei.
«Obwohl wir viel Arbeit haben
und es oft stressig ist, versuche
ich, den Studenten ein Stück
Heimat zu geben. Das finde ich
wichtig.» Beim Bügeln oder Zu-
sammenlegen habe man Zeit zu
reden, «da bekomme ich viel mit
vom privaten Leben der Studen-
ten.» Die familiäre Atmosphäre
und Isabellas Liebe zu den mit-
arbeitenden Studenten spiegelt
sich auch in ihrem Büro wider:
Die Wände sind gespickt mit
Fotos, Karten und persönlichen
Nachrichten.
Die Arbeit mit den studenti-
schen Mitarbeitern sei zwar
manchmal herausfordernd, aber
sie geniesse vor allem das Privi-
leg, daran teilzuhaben, wie der
Charakter «ihrer» Studenten im
Laufe der Jahre geformt werde.
Ihr ist es wichtig, dass sie in der
Wäscherei Verantwortung über-
nehmen und mitanpacken ler-
nen. «Am Ende bin ich richtig
stolz auf meine Leute, darauf,
was aus ihnen geworden ist.
Das ist schön.» //
EINLADUNG
zum
Süddeutschen Chrischonatreffen
am 27./28. Februar 2010 in Herrenberg
Seit 1965 kommen ehemalige Chrischona-
Bibelschülerinnen jährlich zusammen. Die
beiden Tage mit Austausch und Bibelarbei-
ten geben neue Impulse für den Alltag. Ger-
ne kann man auch nur an einem der Tage
teilnehmen.
Referent: Dr. Andreas Loos, Dozent am
Theologischen Seminar St. Chrischona.
Informationen und Anmeldung:Brigitte Mack, Tel. +49 (0)7127 5 91 13,
E-Mail: [email protected]
Andrea Bauer, Tel. +49 (0)7473 2 22 13
Inserat
Gemeinsam kommen sie auf 45 Arbeitsjahre auf Chrischona: Elisabeth Burkhardt (links) arbeitet seit 25 Jahren auf Chrischona, Isabella Mitschke seit 20 Jahren.
Thema
6 CHRISCHONA 7/2009
Thema
Es kann nur als eine geniale Idee und als ein Muster-beispiel für Flexibilität und Weitsicht bezeichnet wer-den, was sich im Sommer und Herbst 1909 auf St. Chrischona ereignete.
HORST SCHAFFENBERGER
Das Gästehaus «Zu den Bergen» stand erst zehn Jahre; es hatte sich als «Winterbibelschule» für Männer etab-liert. Im Sommer diente es unter der Leitung des neu berufenen Lehrers Friedrich Veiel als Gästehaus. Nun wurden alle Konzepte umgeschmissen. Die Brüder müssen umziehen, um das Haus für einen neuen Aus-bildungszweig zu räumen: eine Ausbildung für Frauen!
Es entsprach dem geistlichen Bedürfnis dieser Zeit, dass im Jahr 1909 die Pilgermission eine der ersten biblisch-theologischen Ausbildungseinrichtungen für junge Frauen gründete. Im Jahresbericht 1909 schrieb Maria Rappard, die erste Hausmutter der neu gegrün-deten Bibelschule:
«Schon vielfach war die Frage angeregt worden, ob nicht in Süd-deutschland oder der Schweiz eine Ausbildungsstätte für Arbeiterinnen im Reich Gottes gegründet werden sollte … da die passenden Räum-lichkeiten und die Lehrkräfte hier vorhanden waren, wagten wir es im Vertrauen auf die Kraft und Zucht des Geistes Gottes, Frauen und Jungfrauen durch unser Prospekt auf die neue Bibelschule aufmerk-sam zu machen.» Start mit zwölf Schülerinnen
Es fanden sich Interessentinnen, so dass der erste Kurs am 20. Oktober 1909 mit zwölf Schülerinnen starte-te. Die Ausbildung geriet zur Er-
Eine geniale Idee«Eine Ausbildungsstätte für Arbeiterinnen im Reich Gottes …»
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folgsgeschichte, denn sie erfüllte ein Bedürfnis: Überall in Gemein-dearbeit und Mission waren junge, unverheiratete Frauen mit bibli-scher Ausbildung gefragt, um hauptamtlich Aufgaben zu über-nehmen. Hans Staub schrieb später über die Ziele der Ausbildung: «Die-se neue Bibelschule sollte junge Mädchen im Glauben und in der Schrifterkenntnis fördern für ihren Alltag oder sie für den Dienst in der Inneren und Äusseren Mission vor-bereiten. Auch Bräute von Predigern und Missionaren sollten Aufnahme finden, um sich für den Mitdienst im Reiche Gottes zu rüsten.»
Noch vor dem ersten Weltkrieg studierten auf Chrischona jährlich über 20 Schülerinnen. Zwischen den Kriegen wurden es sogar über 30. 1958 wurde ein zweites Jahr, der so genannte Oberkurs, einge-führt, 1975 kam ein drittes Studien-jahr hinzu. In den sechziger Jahren
standen gleichzeitig bis zu 70 Frau-en in der Ausbildung. Über 1000 Frauen hatten sie in dieser Zeit schon durchlaufen.
Viel Gebet und innere Kämpfe
Dass der Entschluss zur Gründung eines «Bibelhauses für Schwestern» nicht leicht gefallen ist, lässt der damalige Direktor Carl Heinrich Rappard im Glaubensboten vom September 1909 durchblicken, wenn er bemerkt: «Dass alle diese Entschlüsse nicht ohne viel Gebet, innere Kämpfe und Leiden gefasst wurden, lässt sich leicht denken.»
Umso mehr bewundern wir den Weitblick und den Mut, den unsere Vorfahren an den Tag legten. Der Erfolg und die Segensspur, den die Ausbildung für Frauen vom «Bibel-haus für Schwestern» bis zum Theo-logischen Seminar St. Chrischona (tsc) heute zeigt, gibt ihnen Recht und ist uns Vorbild. //
KURZE CHRONIK
1909 Gründung der Bibelschule für Frauen (1 Jahr)
1958 Erweiterung auf 2 Jahre (Oberkurs)
1975 Erweiterung um das „Katechetische
Seminar“ (3. Jahr)
1994 Studienreform (Koedukation, neue Studien-
gänge lösen die alten für Männer und Frauen ab
und stehen Männern und Frauen gemeinsam offen)
1999 Akkreditierung des Studiums als Bachelor
durch die Middlesex University Westlondon
2007 Ein zweiter Bachelor-Abschluss kommt
hinzu, der sich besonders auch für Frauen eignet
und an das frühere Katechetische Seminar an-
knüpft (Gemeinde- und Religionspädagogik)
AUTOR
Dr. Horst Schaffenber-
ger und seine Frau Irm-
gard waren von 1992 bis
zur Zusammenlegung
von Frauenbibelschule
und Seminar 1994 Haus-
eltern der Bibelschule für Frauen. Seither beglei-
ten sie gemeinsam Frauen in der Ausbildung am
tsc. Horst Schaffenberger ist tsc-Dozent und
seit drei Jahren Seminarleiter.
100 Jahre – Chrischona setzt auf Frauen
Feiern Sie mit!
100 Jahre theologische Ausbildung von Frauen auf St. Chrischona
Sonntag, 1. November 2009
9.15 Uhr Stehkaffee
10 Uhr Festgottesdienst und anschliessend Mittagessen
15 Uhr Festveranstaltung mit Gratulanten aus aller Welt.
Festvortrag von Pfarrerin Dorothea Gabler zum Thema:
«Wie Frauen Kirche und Gesellschaft prägen»
Infos und AnmeldungTheologisches Seminar St. Chrischona
E-Mail: [email protected]
Tel.: +41 (0)61 64 64 426
tsc.chrischona.orgwww.chrischona.org
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Wohin der Weg auch führt
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Es ist heute ganz selbstverständlich: Frauen und Män-ner studieren gemeinsam und gleichberechtigt am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc). Und da-nach? Wie stellen sich Studentinnen die berufliche Zukunft vor? Welche Chancen haben sie in den Chrischona-Gemeinden?
MICHAEL GROSS
Das Kräfteverhältnis zwischen Studentinnen und Stu-denten auf dem Chrischona-Berg ist ausgeglichen: 59 Frauen und 62 Männer studieren zurzeit am Theologi-schen Seminar. Im Studiengang Theologie (vier Jahre plus Praxisjahr) studieren neben 53 Männern auch 22 Frauen. In den Studiengang Gemeindepädagogik verirrt sich das männliche Geschlecht hingegen eher selten: aktuell sind es drei Studenten, neben 20 Studentinnen. Gemeindepädagogik ist das Fach, das für die pädagogi-sche Arbeit in Gemeinde und Mission ausbildet. Wenn Frauen eine Anstellung in Gemeinden und Gemein-schaften finden, dann in der Regel in diesem Bereich, besonders in der Kinder- und Jugendarbeit.
Natürlich möchte sie auch predigen ...
Als theologisch ausgebildete Frau möchte beispielswei-se Rebecca von Känel nicht in die Ecke «Kinder- und Jugendarbeit, Blumendekoration, Kaffeekochen» ge-drängt werden. Gemeinsam mit ihrem Mann David studiert sie Theologie am tsc. Beiden ist wichtig, als hauptamtliches Ehepaar nicht in ein bestimmtes Sche-ma gepresst zu werden. «Da ich eine Lehrgabe habe, möchte ich auch in diesem Bereich aktiv in einer Ge-meinde mitarbeiten», sagt Rebecca. Natürlich möchte sie auch predigen. Aber sie hat die Erfahrung gemacht, dass Frauen bei dieser Frage in Gemeinden teilweise noch an Grenzen stossen. Während des Praxisstudien-jahres hat Rebecca von Känel viele Erfahrungen gesam-melt, wie sie als Predigerin in Gemeinden wahrgenom-men wird. Sie ist zuversichtlich: «Ich denke, dass sich in den Gemeinden der Weg für die hauptamtliche Frau immer mehr öffnet».
«Es wäre einfach ein Traum, wenn es in jeder Ge-meinde neben einem männlichen Hauptamtlichen auch eine weibliche Hauptamtliche gäbe», sagt Eva Förster-Geiss, Dozentin am tsc. Sie ist eine der fünf Frauen im 24 Köpfe zählende Kollegium aus Dozenten und Gast-dozenten. Sie unterrichtet Religions- und Gemeindepä-dagogik und ist Programmleiterin des Studiengangs Gemeindepädagogik. Eine weibliche Hauptamtliche neben dem männlichen Prediger oder Pastor wäre eine echte Ergänzung für die Gemeinden, davon ist sie über-zeugt. Doch wie sieht der Stellenmarkt für Frauen in den Chrischona-Gemeinden aus?
Stolpersteine für Frauen
Der Stellenmarkt für Frauen in den Chrischona-Ge-meinden ist zurzeit nicht sehr üppig. In den 69 Gemein-
den des Chrischona-Gemeinschafts-werkes Deutschland (CGW) sind momentan vier Frauen hauptamt-lich angestellt, neben 77 Männern. In den 98 Chrischona-Gemeinden in der Schweiz arbeiten neun Pasto-ralassistentinnen und Jugendpasto-rinnen sowie sieben Gemeindemit-arbeiterinnen – neben 119 Pastoren und Predigern. Warum so wenige? «Das liegt oft an den Kosten», sagt Erwin Siefkes, Regionalleiter im CGW. Nicht jede Gemeinde kann sich eine zweite Stelle leisten. Die Chrischona-Gemeinden stellen Frauen als hauptamtliche Mitarbei-terinnen an, aber ohne ihnen die alleinige geistliche Leitungsverant-wortung zu übertragen (siehe auch S. 11). So ist die Stelle des Haupt-pastors den männlichen Kollegen vorbehalten.
Es sind auch arbeitsrechtliche Fra-gen, die Gemeinden davon abhal-ten, Frauen einzustellen. Was, wenn eine Predigerin oder Jugendpastorin schwanger wird? «Man könnte doch eine Stelle auch um die Situation einer Frau mit Kleinkind herumbau-en», findet Dr. Horst Schaffenber-ger, Leiter des tsc. Das Arbeitsrecht dürfe kein unüberwindbares Hin-dernis sein. «Ich bin für den ergän-zenden Dienst von Mann und Frau in der Gemeinde», ergänzt er.
Ausbilden fürs Reich Gottes
Warum werden denn Frauen am tsc überhaupt ausgebildet, wenn es in den Chrischona-Gemeinden nur wenige Stellen gibt? «Vorsicht», meint Seminarleiter Horst Schaf-fenberger, «damit da bloss keine Schieflage in der Bewertung ge-schieht.» Als vor hundert Jahren die theologische Ausbildung von Frau-en auf Chrischona begann, war das nicht, weil in den Gemeinden ein grosser Bedarf bestand. Die Ge-meindewerke befanden sich zu der Zeit zum grössten Teil noch im Auf-bau. Aber der Bedarf an Missiona-rinnen war damals stark. «Es geht heute wie damals um die Ausbil-dung für das Reich Gottes – wohin auch immer die führt», betont Schaffenberger. Es gibt also keinen
Grund, dass Frauen sich davon ab-halten lassen sollten, Theologie zu studieren. Gerade für eine Tätigkeit in der Mission gelte: Die Ausbildung kann kaum gut genug sein.
Einander ergänzen im Dienst
Gabi Müller möchte gerne einmal zusammen mit ihrem Mann Samuel arbeiten. Gemeinsam studierenn sie Theologie am tsc, werden im nächs-ten Jahr das Studium abschliessen. «Wir ergänzen uns in unseren Bega-bungen in vielen Punkten», sagen sie. «Deshalb glauben wir, dass Gott uns auch als Doppelpack in seinem Reich gebrauchen will.» Bei ihren Klassenkollegen sieht es ähnlich aus. Auch Esther und Andreas Schanz würden nach dem Studium am liebsten ein «Jobsharing» in ei-ner Gemeinde oder einem Werk praktizieren, wo beide mit ihren unterschiedlichen Gaben unterkom-men. «Ergänzung ist Gottes Idee», finden sie. Ob sich ihr Wunsch, eine Stelle in einer Gemeinde zu teilen, erfüllen wird? «Jobsharing» ist in den Chrischona-Gemeinden prinzi-piell möglich – vorausgesetzt, eine Gemeinde ist dazu bereit.
Haben Frauen in den Chrischona-Gemeinden nur eine Chance, wo eine Gemeinde eine zweite Stelle schafft? «Denkbar wäre doch auch, dass ein Bezirk eine Stelle für ein gemeinsames Projekt einrichten», regt Horst Schaffenberger an. Es gebe ausserdem immer mehr Ni-schen für Absolventinnen. Zum Bei-spiel missionarische Projekte in Schulen, Bildungsprojekte oder In-tegrationsprojekte unter Auslän-dern. Im Studiengang Gemeindepä-dagogik wird es bald neue Fächer geben, erzählt Eva Förster-Geiss. Sie ist zurzeit mit der alle fünf Jah-re stattfindenden Evaluation des Studienganges beschäftigt. Die neu-en Fächer beinhalten beispielsweise Medienpädagogik, Schule und Ju-gendarbeit sowie interkulturelle Pä-dagogik. Eva Förster-Geiss macht Frauen Mut: «Wenn eine Frau zum Theologiestudium berufen ist, dann hat Gott auch eine Platzanweisung für sie.» //
Thema
10 CHRISCHONA 7/2009
Thema
CHRISCHONA
Predigerin in einer Chrischona-Gemeinde!? Das ist für etliche langjährige «Chrischonesen» noch gewöh-nungsbedürftig. Nicht für die Chrischona-Gemeinde Weinfelden, in der Stephanie Schleith seit einem Jahr als «Pastorin» wirkt.
FRITZ IMHOF
Als Stephanie mit 28 Jahren eine deutliche innere Beru-fung zum «vollzeitlichen Dienst» erhielt, ahnte sie noch kaum, wie hoch die Hürde für Frauen ist, eine Vollzeit-anstellung als Pastorin in einer Freikirche zu bekom-men. Sie merkte es spätestens, als es darum ging, ein Praktikum zu finden. Als sie schliesslich nach der vier-jährigen Ausbildung am tsc mit anschliessender Ordina-tion eine Anstellung in einer Chrischona-Gemeinde suchte, erfuhr sie es als Glücksfall, dass sich gleich eine Gemeinde für sie entschied.
Kaum Wahlmöglichkeiten
«Ich war froh, in Weinfelden eine offene und ehrliche Gemeinde zu finden, welche bereit war, sich auf eine Frau einzulassen», sagt Stephanie. Zwar entsprachen die Erwartungen der Gemeindeleitung nicht ganz ihren Vorstellungen. Doch sie war darauf vorbereitet, flexibel zu sein. Ihr Arbeitsschwerpunkt ist die Jugendarbeit, die für sie zunächst nicht ganz oben auf der Wunschlis-te stand. Doch nach wenigen Wochen fühlte sie sich in dieser Aufgabe sehr wohl.
Dennoch: «Der Grat ist schmal, auf dem Frauen im vollzeitlichen Dienst wandern müssen», meint Stepha-nie. «Sie haben ihre Berufung erlebt und eine gute Ausbildung erhalten. Sie leben mit ihren Stärken und Begrenzungen, aber mit ganz anderen Herausforderun-gen.» Stephanie Schleith ist realistisch: Dass Frauen in einer Chrischona-Gemeinde meistens keine grosse Aus-wahl haben und daher anpassungsfähig sein müssen,
liege schon daran, dass sich nicht viele Gemeinden eine zweite Voll-zeitstelle leisten können. Sie hat auch Verständnis für die Vorbehalte von Gemeindemitgliedern: «Für vie-le ist es einfach noch ungewohnt, Frauen in verantwortlichen Positio-nen in ihren Gemeinden zu erle-ben.»
Die Frau müsse zum Beispiel be-reit sein zu akzeptieren, dass ihr männlicher Kollege bei Leitungs-entscheiden das letzte Wort hat. In Weinfelden sei das für sie kein Pro-blem, denn ihr Kollege Rolf habe bereits eine 10-jährige Leitungser-fahrung. Diese ist auch mit etlicher Führungs- und Organisationsarbeit verbunden, «die mir weniger liegt», meint Stephanie. «Wir ergänzen uns schon vom Gabenprofil her gut!» Sie ist eher sozial interessiert und hat ein feines Gespür für Vor-gänge, die Männern oft entgehen. Wer aber stark sozial und gefühlso-rientiert sei, sollte nicht eine Ge-meinde leiten, stellt sie selbstkri-tisch fest.
Unter anderen
Voraussetzungen ...
Stephanie begründet ihre Haltung auch aus dem Schöpfungsbericht, der die gegenseitige Ergänzung der Begabungen von Frau und Mann beschreibe. Ob das Miteinander ebenso gut funktionieren würde, wenn sie langjährige Erfahrungen hätte und einem Kollegen unterstellt wäre, der frisch von der Ausbildung kommt, ist für sie aber offen. Sie möchte vielleicht dereinst mehr Ver-antwortung übernehmen. Ähnlich wie Sarah im Alten Testament, die zwar lange keine Kinder hatte, aber einen grossen Haushalt mit vielen Knechten und Mägden zu organisie-ren hatte.
«Frauen haben eine schwierige Geschichte hinter sich», sinniert sie. Da sind viele Verletzungen passiert, die sich dann in übertriebenen Re-
aktionen äusserten. Sie könne ver-söhnt mit ihrer Rolle als Frau leben und der Gemeinde mit ihren spezi-ellen Gaben dienen: «Frauen kön-nen geistlich prägen, ich möchte eine geistliche Mutter sein.» Sie möchte das Vertrauen der Gemein-de gewinnen. Und sie ist froh, dass sie strukturelle und personelle Ent-scheidungen ihrem Kollegen Rolf überlassen kann und sich nicht überall durchsetzen muss. Eine Frau sollte sich – auch wenn sie eine Leitungsbegabung hat – zurückhal-ten können. Andererseits stehen Frauen belastende Situationen oft besser durch als Männer, meint die frühere Krankenschwester, die auch schon sterbende Menschen begleite-te. «Es waren Frauen, die beim sterbenden Jesus am Kreuz bis zu-letzt aushielten», bemerkt sie dazu.
Zeit und gute Kommunikation
Ideal ist für Staphanie Schleith je-denfalls, wenn eine Gemeinde, die zwei Vollzeitstellen vergeben kann, diese an einen Mann und eine Frau vergibt. Sie können sich ideal ergän-zen. Noch sind aber etliche Gemein-den nicht bereit, auf eine Frau zu setzen. «Es braucht eine gute Kom-munikation vonseiten der Werkslei-tung, damit die Veränderungen und Beschlüsse die Basis erreichen», meint die 37-jährige Co-Pastorin in Weinfelden. //
«Ich kann geistlich leiten»
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Das Chrischona-Komitee hat am 6. Mai 1993 eine Stel-lungnahme «Der Dienst der Frau in der Gemeinde» veröffentlicht. Es enthält eine gesellschaftliche und kirchliche Gegenwartsanalyse, eine biblisch-theologi-sche Exegese zum Thema sowie systematisch-theolo-gische Erwägungen. Das Resultat wird sodann in zehn Leitsätzen festgehalten.
Zehn Jahre später ging das Komitee aufgrund unter-schiedlicher Erkenntnisse nochmals über die Bücher. Es setzte eine Projektgruppe ein, die das Papier von 1993 überprüfte und redigierte. Sie stellte 2006 dieser Fas-sung einen Prolog voran, der den Dienst der Frau prä-zisiert bzw. ihm neue Tätigkeitsfelder öffnet.
Noch nicht beantwortet wurde 1993 die Frage, wie weit Frauen auch Leitungsverantwortung in einer Gemeinde übernehmen können. Die Präambel 2006 stellt nun fest, dass es in der Gemeinde auch Predigerinnen geben wird, allerdings ohne oberste Leitungsverantwortung. Wir dokumentieren die Präambel 2006 sowie die Leit-linien 1993.
Die Beschlüsse in der Präambel 2006
• Wir stellen Frauen als hauptamtliche Mitarbeiterinnen
an, ohne ihnen die alleinige geistliche Leitungsverant-
wortung für die Gemeinde zu übertragen.
• Frauen können ohne Einschränkung in alle Gremien der
verantwortlichen Gemeindeleitungen gewählt werden.
Über die Form und mit welcher Bezeichnung entscheiden
die Ländervereine.
• Wir empfehlen den Ländervereinen,
die Gemeindeordnung mit dem Ge-
meindeleitungsmodell «Gemeindelei-
tung mit Ältesten» (Gemeindeleitung
mit nur einem Gremium inklusive der
gewählten Ältesten) offiziell zu er-
gänzen. Über die detaillierte Lei-
tungsstruktur und die Bezeichnung
der Gemeindeleitung und ihrer Mit-
glieder entscheiden die Länderverei-
ne.
• Die aktive Förderung des gemein-
samen Dienstes von Mann und Frau
ist zu verstärken. Die Ländervereine
werden gebeten, diese Förderung zu
ihrer permanenten Aufgabe zu erklä-
ren.
• Die weiterhin gültige Stellungnah-
me vom 6. Mai 1993 «Der Dienst der
Frau in der Gemeinde» wird ergänzt
bzw. geändert und entsprechend un-
serer Entscheidungen überarbeitet.
Die Gemeindeordnungen sind durch
die Verantwortlichen allenfalls ent-
sprechend anzupassen.
• Ausbildungsangebote am Theologi-
schen Seminar St. Chrischona (tsc)
stehen Männern und Frauen in glei-
cher Weise offen. Alle Studierenden
sind vor Beginn ihrer Ausbildung
transparent über die Anstellungs-
möglichkeiten von Frauen und Män-
nern in unserem Verband zu infor-
mieren.
Die Leitlinien 1993
(in Auszügen)
1. Die Gemeinde Jesu ist dazu be-
stimmt, vor der Welt als eine wirksa-
me Gemeinschaft von Brüdern und
Schwestern zu leben, im Geist der
Demut und der uneigennützigen Lie-
be, der Freundschaft und Einmütig-
keit sowie der Entschlossenheit, ge-
meinsam Gott und den Menschen zu
dienen.
2. Die gläubige Frau ist – wie der
gläubige Mann – gerufen, in Mitver-
antwortung für das Wohl der ganzen
Gemeinde gemäss ihren Gaben den
einzelnen Gliedern und Gruppen der
Gemeinde mit Wort und Tat zu die-
nen.
3. Die gläubigen Frauen können ihre
volle christusgemässe Identität eher
finden und ihren Auftrag in der Ge-
meinde besser wahrnehmen, wenn
die gläubigen Männer ihren Platz in
der Gemeinde schriftgemäss wahr-
nehmen.
...
5. Die verheiratete Frau nimmt ihren
Dienst in Übereinstimmung mit ihrem
Ehemann wahr. Die Aufgaben und
Möglichkeiten in Familie, Haus und
Nachbarschaft bilden für ihr Engage-
ment den vorrangigen Ansatzpunkt.
Bei aller weiterreichenden Mitwir-
kung in der Gemeinde bleibt die Zu-
ordnung zu ihrem Ehemann gültig.
...
9. Mitverantwortliche Beratung und
Gestaltung des Gemeindelebens
durch Frauen (z.B. als Ressortleiterin)
ist für das Gelingen christlicher Ge-
meinde und ihres Auftrags in unserer
Gesellschaft auf Dauer unverzicht-
bar. Die Gemeindeleitung hat zu sol-
cher Mitwirkung bewusst zu ermuti-
gen und sie zu fördern.
10. Frauen können in die vollzeitliche
Mitverantwortung für gemeindliche
Aufgaben berufen werden, zwar
nicht als Predigerin, aber als Gemein-
dehelferin, Diakonin, Katechetin oder
in die Gemeindekrankenpflege. Dazu
wird ihnen die geeignete Ausbildung
und nötige Unterstützung gewährt.
Frauen in der Chrischona-Gemeinde
Hinweis
Die Dokumentation «Der Dienst
der Frau in der Gemeinde» sowie
weiterer Dokumente der Projekt-
gruppe finden Sie im Internet unter
www.chrischona.org -> Kom-
munikation -> Downloads
Thema
12 CHRISCHONA 7/2009
Von Begegnungen mit Dora Rappard, Erdmuthe von Zin-zendorf, Anna Schlatter und vielen anderen erzählt das Buch «Starke fromme Frauen» von Peter Zimmerling, das im Frühjahr im Brunnen Verlag neu aufgelegt wird. Chrischona-Panorama: Herr Zimmerling, Ihr Buch erfährt nun die dritte Auflage. Wie erklären Sie sich die Nachfrage? Peter Zimmerling: Sie freut mich natürlich! Zunächst begann ich meine Arbeit damit, dass ich in einer IDEA Dokumentation interessanten Frauen aus dem Pietismus nachspürte. Dann hat Christoph Morgner vom Gnadau-er Verband den Faden aufgenommen und mich zu einer grösseren Publikation ermutigt. Ich entdeckte immer mehr Frauen, deren Geschichten es wert sind, erzählt zu werden. Da gibt es unendlich viel Stoff! So konnten andere und ich belegen, was Elisabeth Moltmann dem Pietismus zugesteht, dass dieser nämlich eine «frauen-bewegte Erscheinung» sei. Und eigentlich ist es Gerhard Tersteegen, der grosse Vertreter des rheinischen Pietis-mus gewesen, der Frauen zum ersten Mal gewürdigt hat. In «Auserlesenes Leben heiliger Seelen» beschreibt er 1785 bedeutende Mystikerinnen wie Katharina von Siena, Gertrud von Sachsen oder Hildegard von Bingen und betont darin «die Vielfalt der Gnadengaben Gottes». Viele der in meinem Buch erwähnten Frauen haben sich daran angelehnt oder wurden davon inspiriert.
Wonach haben Sie bei diesen Frauen gesucht? Peter Zimmerling: Mir fiel auf, dass häufig Personen darunter waren, deren Begabung in irgendeiner Weise eklatant war, und die darin dann von Männern konse-quent gefördert wurden. Meistens haben diese Frauen auch die kulturellen Schranken überwinden oder den kulturellen Rahmen verlassen müssen, um wirksam zu werden. Und sie haben häufig öffentlich gewirkt, so wie es das Bild der Frau in den Sprüchen beschreibt. Manche davon blieben unverheiratet.
Welche Frauen kommen Ihnen spontan in den Sinn? Peter Zimmerling: Juliane von Krüdener hatte eine aussergewöhnlich prophetische Begabung. Dafür kommt sie einem fast etwas merkwürdig oder schrill vor. Sie bricht wirklich fast jedes Tabu des 18. Jahrhun-derts, das man sich denken kann. Aber ich fand sie ausserordentlich interessant. Eva von Tiele-Winckler beeindruckte mich. Sie zählte zur reichen grossbürger-lichen Schicht Schlesiens und gehörte als Mitglied des Adels der Führungsschicht an. Sie hatte ein Heer von Bediensteten um sich herum, erfuhr Bildung und För-derung. Sie hat aber sehr wohl erkannt, dass diese Pri-vilegien in einen diakonischen Auftrag münden müs-sen. Sie war im besten Sinne des Wortes Sozialunternehmerin mit Welthorizont.
Sie haben sich ausführlich mit Dora Rappard beschäftigt. Ihr ist auf Chrischona im Brüderhaus ein kleines Museum gewidmet. Peter Zimmerling: Mit ihr habe ich mich nicht so leicht getan. Ohne ihre grossartigen Leistungen schmälern zu wollen, kommt das, was sie wollte, etwas ambivalent rüber. Zum einen hat sie die Frauen- und Gehilfenrolle beinahe mystifi-ziert, zum anderen war sie Autorin, Poetin, Finanz- und kraftvolle Füh-rungsfrau. Sie stellte sich jedoch immer wieder ganz hinter das bür-gerliche Denken des wilhelmini-schen Deutschlands. Etwas skurril mutet uns heute ebenfalls an, dass sie der Frau vorgibt, nicht öffentlich zu Männern zu sprechen. Und das, obwohl ja ihre Schriften von allen Männern gelesen werden konnten. Dieser Anspruch liess sich also gar nicht durchhalten. Bei ihren Vor-tragsreisen sassen am Ende auch Männer im Publikum. Hätte man das verhindern sollen? Sie trägt bildhaft gesprochen ein altes Kleid, das aber bereits Löcher hat und in die neue Zeit weist. So tragen einige ihrer Aussagen durchaus bereits emanzipato-rische Züge. Meine Kritik an dieser starken frommen Frau ist aber, dass sie die ge-sellschaftliche Dimension zu wenig beach-tet hat und sich ganz auf das Pri-vate zu-rückzog.
Sie schreiben, dass die heutige evangelikale Bewegung die Ansät-ze zur Emanzipation der Frau in ihrer eigenen Geschichte vergessen habe. An vielen Stellen sei gerade-zu ihre Verkehrung ins Gegenteil zu beobachten. Ist das so?
Vielfalt der Gaben ermöglichen
Peter Zimmerling: Die Zeit ist reif, dass die pietistischen Gruppen der Gegenwart aufbrechen, damit Frau-en ihre Begabungen in Kirche und Gesellschaft optimal einbringen können. Wenn man bedenkt, dass die Anfänge der kirchlichen und gesellschaftlichen Emanzipation der Frau in Deutschland im älteren Pietismus des 18. Jahrhunderts lie-gen, und dass wir jetzt ins dritte Jahrhundert danach gehen, stimmt einen das bedenklich. Leben und Werk all der von mir portraitierten Frauen lassen erkennen, dass der Pietismus in den drei Jahrhunder-ten seines Bestehens angesichts ei-ner oft erstarrten Staats- und Volks-kirche der Frau vorbildhaft neue Wirkungsbereiche und Möglichkei-ten eröffnet hat. Dazu zählte die verantwortliche Mitarbeit in der Gemeinde mit eigenen Ämtern, die Öffnung des Pfarramts und des Ver-kündigungsdienstes für die Frau. Das meint auch die Neubegründung der Frauenarbeit in der Kirche, die Verantwortungsübernahme und Mitbestimmung in der Politik, die Öffnung der selbständigen Berufs-
arbeit für die Frau, die Möglichkeit, kirchli-che Werke zu grün-
den und zu leiten. //
Die Fragen stellte Dorothea Gebauer
Peter Zimmerling
Starke fromme Frauen176 S., Taschenbuch
Erscheint im Frühjahr in der drit-
ten Auflage im Brunnen Verlag
Gießen.
Dr. Peter Zimmerling ist Profes-
sor für Praktische Theologie an der
Theologischen Fakultät der Univer-
sität Leipzig.
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Auf der Titelseite Rachel Netanel, Evangelistin, JerusalemEin säkularer Journalist der zweitgröß-ten Zeitung Israels, Ma’ariv, fand meine Lebensgeschichte so spannend, dass er über mich und meine Arbeit ei-nen vierseitigen Artikel für die populäre Wochenendbeilage seiner Zeitung ver-fasste. Ich staunte nicht schlecht, als ich ein Foto von mir in Gebetshaltung auf deren Titelseite wiederfand. Durch diese Zeitung wurden Tausende von Israelis erreicht. Die deutsche Über-setzung des Artikels finden Sie auf der Homepage www.amzi.org.
Kinderbibel hilftHebräischsprachige Gemeinde im Beth Jedidja, Haifa Als wir zusammen im Tenach (Altes Tes-tament) die Grundlagen des Glaubens studierten, klagte K.: „Dieser Tenach ist zu schwierig für mich.“ Das Althebräisch des Tenach unterscheidet sich so sehr vom heutigen Hebräisch, dass es viele Leute kaum verstehen können. Als ich dann eine Kinderbibel hervorholte und wir zusammen ganz am Anfang bei der Geschichte von Adam, Eva und der Schlange begannen, strahlte sie übers ganze Gesicht. Obwohl diese jüdische Frau mit der Bibel aufgewachsen ist, ist alles neu für sie. Jede neue Geschichte erfüllt sie mit Freude und gibt ihr vertiefte Erkenntnis.
www. .org
Begegnung mit Jeschua Messianische Gemeinde Beth Immanuel, Jaffa Ein Mann gab in unserer Gemeinde Beth Immanuel ein ermutigendes Zeugnis. Vor zehn Jahren hatte er während seines Mi-litärdienstes ein Buch über den Glauben an Jeschua geschenkt bekommen. Da er aber aus einer religiösen Familie kommt, las er das Buch nicht und warf es weg. Vor einiger Zeit lernte er messianische Juden kennen, die ihm erzählten, dass Jeschua der Messias sei. Er glaubte ihnen nicht. Doch dann begegnete ihm Jeschua in einer Vision. Seither ist er überzeugt, dass der rettende Messias bereits da war und Sohn Gottes ist. Sein Zeugnis war für uns besonders er-mutigend, weil wir schon seit einiger Zeit für ihn gebetet hatten. Bitte beten Sie mit uns für ihn, dass er im Glauben wächst.
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Unterstützung von messianischen Juden und arabischen [email protected] 0041 (0)61 712 11 38
D-79541 Lörrach, Hauinger Str. 6 BLZ 683 500 48 / Kto. 1017730
CH-4153 Reinach, Postfach amzi Postfinance Kto. 40–33695–4
Zeitschrift focus israel ® per E-Mail ® per PostGebets-E-Mail ® wöchentlich ® monatlich
Name:
Straße:
PLZ/Ort:
E-Mail:
Ausstieg aus dem NachtclubBe’ad Chaim (Pro Life-Organisation)A. ist in einer Küstenstadt im Zentrum Israels aufgewachsen. Ihre Mutter starb vor einigen Jahren, und von ihrem Va-ter bekam sie keinerlei Unterstützung. Einsam und scheinbar zurückgewiesen beschloss A., ihren Lebensunterhalt in einem Nachtclub zu verdienen. Als wir uns kennen lernten, stand sie am Be-ginn einer Schwangerschaft. Mir kam sie ziemlich unverschämt vor, doch ich spürte gleichzeitig deutlich, dass sie Hilfe brauchte. Ich erfuhr, dass sie be-reits mehrere Abtreibungen hinter sich hatte und merkte, dass sie unter einem sehr geringen Selbstwertgefühl litt. Un-sere Gebetsteams beteten viel für sie, und wir alle durften erleben, wie Gott Wunder tat. Als Erstes entschied sie sich für ihr Baby. Als Nächstes begann sie, Schritt für Schritt aus ihrer Arbeit im Nachtclub auszusteigen. Mittlerweile hat sie ihr altes Leben ganz hinter sich gelassen und ist zu ihrem Vater in eine andere Stadt gezogen. Man kann fast zusehen, wie Gottes Liebe das Eis ihres Herzens schmelzen lässt.
focus israel
Große VielfaltImpulse aus der messianischen Bewe-gung sind eine Bereicherung für uns Christen. Sie fordern uns heraus, gän-gige Lehren anhand der Bibel zu prü-fen. Die Theologie der messianischen Bewegung zeichnet sich, genau wie auf christlicher Seite, durch eine große Viel-falt aus. Auch hinsichtlich der Glaubens-praxis unter messianischen Juden gibt es Unterschiede. Manche leben ihren Glauben in großer Freiheit, andere hal-ten sich aus ganz verschiedenen Mo-tiven an rabbinische Traditionen. Kleine messianische Gruppierungen stellen sogar zentrale Punkte, wie die Identität Jesu, in Frage. Um Klarheit zu schaffen, wurden messianische Glaubensgrund-sätze formuliert, welche von den meis-ten messianischen Gruppen mitgetra-gen werden. Nähere Informationen gibt es auf unserer Homepage (www.amzi.org), in der Ge-bets-E-Mail, in den YouTube-Videos
(amziorg) oder in der Zeit-schrift focus israel.
Hanspeter ObristLeiter der amzi
Thema
14 CHRISCHONA 7/2009
Thema
Chrischona-Absolventinnen
in aller Welt
China aufbauten. Ich hätte es sonst wohl nicht gewagt, dieser Mission beizutreten.
Als Frau in der Mission machte ich interessante Entdeckungen. Ich er-warb genauere Kenntnisse über das Leben der chinesischen Familie als manche Männer, da ich als Frau leicht Zugang zu den Familien und zu den Herzen der Menschen fand. Im Umgang mit taiwanesischen Kol-legen haben es Frauen manchmal einfacher. Die Männer fühlen sich von uns weniger in ihrer Stellung bedroht. Manche Dienste erwarte-ten meine taiwanesischen Kollegen ganz selbstverständlich von mir,
und ich merkte, dass ich mit Gottes Hilfe fähig war zu tun, was ich nie für möglich gehalten hätte. Meine Grenzen weiteten sich, bis hinein in Leitungsaufgaben der ÜMG.
Die Rolle der Frau hat sich in den vergangenen Jahren in Taiwan sehr verändert. Heute erfüllen viele «Powerfrauen» Aufgaben, die frü-her Männern vorbehalten waren. Das fordert heraus, ganz neu das biblische Bild der Frau zu entde-cken, zu lehren und vorzuleben. Eine «Powerfrau» zu sein, ist für mich nicht erstrebenswert, wohl aber eine Frau, die mit Gottes Kraft den Menschen in Taiwan dient.
Beate Harr, von 1978 bis 1981 zur Ausbildung auf St. Chrischona, ist seit 1986 mit der Überseeischen Missions-Gemeinschaft ÜMG in Taiwan in der Schüler- und Studentenarbeit.
Seit der Zeit Jesu spielen Frauen eine wichtige Rolle in der Ausbreitung des Evangeliums. Diakonische Aufga-ben gehörten ebenso zu ihrem Auftrag wie Evangelisa-tion, Wortverkündigung und biblischer Unterricht.
FRITZ DEININGER, MISSIONSSTELLE
Die Gemeinden haben den Frauen im Blick auf ihren unermüdlichen Einsatz in der Weltmission viel zu ver-danken. Viele Frauen in der Mission haben ihre theolo-gische Ausbildung auf Chrischona erhalten. Wir zählen heute 104 ledige oder verheiratete Absolventinnen, die in 22 Ländern im Einsatz stehen. Zwar gibt es keine umfassende Statistik, dennoch ist es beeindruckend, wie Absolventinnen einen wichtigen Beitrag in der Missionsarbeit geleistet haben und noch leisten.
Zwei ledige Absolventinnen berichten hier, wie die Ausbildung auf Chrischona die Grundlage für ihren Dienst bildet. Sie sind auf zwei unterschiedlichen Kon-tinenten im Einsatz: Beate Harr in Asien und Hannelo-re Zimmermann in Lateinamerika.
BEATE HARR
Leichter Zugang zu den Herzen der Menschen
August 1978 – Die Erinnerungen sind noch lebendig: Meine erste Fahrt auf den Chrischonaberg mit einer Spannung im Herzen, wie alles werden wird. Der Wechsel von der Geschäftswelt zur Frauenbibelschule des Heiligen Berges war extrem. Was ich auf Chrischo-na erlebt habe, hat mich verändert: Bibelunterricht, Wohngemeinschaften, Feste, Vorbilder, Erkennen von geistlichen Zusammenhängen, Festigen meines persön-lichen Glaubens und systematisch theologisch Denken lernen. Ich lernte mich besser kennen, entdeckte Gaben und bin so zu einem fröhlichen und befreiten Christen herangereift. Mein erster Dienst in einer Landeskirche war wohl eine Schuhgrösse zu gross für mich. Aber Chrischona hat mich gelehrt: Gott beruft nicht die Be-fähigten, er befähigt die Berufenen!
Was ich in der Ausbildung gelernt hatte, vertiefte sich, und langsam wuchs ich in meine mir von Gott gegebene Berufung hinein: «Ihr sollt verkündigen die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu sei-nem wunderbaren Licht.»
Ich wusste noch nichts über die Frauen in der Ge-schichte der ÜMG (Überseeische Missions-Gemein-schaft), die durch ihre Selbstlosigkeit, ihren Glauben und ihren ungeheuren Mut die Herzen der Menschen eroberten und gemeinsam mit ihnen die Kirche in
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Hannelore Zimmermann studierte von 1992 bis 1995 auf St. Chrischona. Seit 1999 ist sie mit der Deutschen Missionsgesell-schaft DMG in Peru. Dort baut sie eine Arbeit auf unter Kindern in Ketschua-Bergdorfgemeinden und koordiniert die Arbeit un-ter Kindern in der Partnermission SIM (Serving in Mission) auf internationaler Ebene.
HANNELORE ZIMMERMANN
Vom «heiligen Berg» in die
peruanischen Anden
Irgendwo «am Ende der Welt» in einem Bergdorf in den peruani-schen Anden. Tagsüber leitete ich eine Schulung für Mitarbeiter in der Arbeit mit Kindern. Jetzt sitzen wir beim Abendessen. «Hermana» (Schwester), «darf ich dir eine Frage stellen?» – «Gerne.» – «In der Bibel steht, dass wir kein Blut essen dür-fen. Ist es Sünde, wenn wir es doch tun?»
Immer wieder werden mir solche Fragen gestellt und oft heiss disku-tiert. Ihre Beantwortung erfordert sowohl theologische als auch kultu-relle Kenntnisse. Meine Gedanken schweifen zurück in den Unterricht auf Chrischona. Ich bin dankbar für die gute theologische Grundlage, die ich dort erhalten habe. ***
Wieder in einem Bergdorf. Dies-mal befinden wir uns im Abendgot-tesdienst. Kälte und Müdigkeit stei-gen in mir hoch. Plötzlich höre ich meinen Namen. Wie bitte? Ich habe
richtig gehört – gerade wurde angekündigt, dass ich jetzt die Predigt halten würde. Zögernd stehe ich auf. Was kann ich jetzt so spontan weitergeben?
Dürfen Frauen predigen? Diese Frage wird je nach Kultur und Gemeindeprägung verschieden beantwor-tet. In der Mission habe ich oft die Erfahrung gemacht, dass ich als Missionarin sozusagen «geschlechtsneutral» bin. Wie gut, dass wir während der Ausbildung auf Chrischona auch auf diese Aufgabe vorbereitet wurden.***
Wir treffen uns im internationalen Missionarsteam. Ein Kollege äussert sich zu einem Problem. Na, diese Meinung ist aber völlig daneben!, denke ich. Was, ein anderer Kollege stimmt ihm zu? Mmh, vielleicht kann man ja alles auch aus einem andern Blickwinkel her sehen.
Kommt mir das nicht bekannt vor? Verschiedene Mei-nungen in meiner Chrischonaklasse vor dem Hinter-grund verschiedener Prägungen und Nationalitäten? Und die Erkenntnis daraus: Es gibt Dinge, an denen wir festhalten müssen. Aber es gibt Vieles, wo wir trotz unterschiedlicher Meinungen und Vorstellungen zu-sammen arbeiten können. Zur Ehre Gottes.
Von ganzem Herzen danke ich Gott für die drei Jahre auf Chrischona. Es war eine Zeit, die mein Denken und mein Sein geprägt hat. Als Frau in der Mission habe ich viele Möglichkeiten, anderen weiterzugeben, was mir während der Ausbildung wichtig wurde. //
16 CHRISCHONA 7/2009
Attilio Cibien hat erreicht, dass die Pilgermission nach grossen Finanzkrisen erstmals wieder schwarze Zah-len schrieb. Als begabter «Sanierer» hat er für Laufruhe in einer anspruchsvollen Arbeit gesorgt. Nun hat der Finanzchef der Pilgermission die Entscheidung gefällt, zugunsten seiner Berufung im Bereich Evangelisation und Finanzprinzipien seine Aufgabe bei der Pilgermis-sion per Ende Januar 2010 abzugeben.
Chrischona-Panorama: Lieber Attilio Cibien, wie wird es mit dem Spendenwesen der Pilgermission weitergehen?
Attilio Cibien: Ich bin überzeugt, dass uns Gott innerhalb der letzten Jahre mit den nötigen Mitteln ver-sorgt hat. Ich betone gerne: Er hat uns überreich versorgt. Wie Gott das tut, ist ein riesiges Geheimnis und hat immer mit Glaubensschritten zu tun.
Auch wenn es im Moment etwas harzt, hoffe ich, dass Gott Menschen zum Geben bereit macht. Solche, die die Notwendigkeit sehen, einen Teil ihres anvertrauten Gel-des zum Bau des Reiches Gottes der Pilgermission zur Verfügung zu stellen. Schliesslich geht es ja darum, dass diese ihren Kernauftrag erfüllt.
Lieber Markus Müller, welche Projekte hat Attilio Cibien für die Pilgermission geleitet?
Markus Müller: Im Laufe der ver-gangenen 10 Jahre standen zum ei-nen die Verantwortung für die Finan-zen der Pilgermission, zum anderen verschiedene Sanierungsaufgaben im Vordergrund. Attilio ist es in einzig-artiger Weise gelungen, diese unter-
schiedlichen Aufgaben als etwas Zusammenhängendes anzugehen und so der Zerstückelung in sehr aufwändige Einzelbereiche entgegenzuwirken. Was haben die Projekte der Pilgermission an Erfol-gen eingefahren?Markus Müller: Unter dem Strich sind es die aus der Geschichte der vergangenen zehn Jahren heraus gebo-renen Finanz- und Haushalterschaftsprinzipien. Diese biblisch fundierten Prinzipien werden weit über die heutige Situation hinaus Bedeutung in unserem Werk und darüber hinaus behalten. Sie werden auch Leitins-tanzen für jene Personen sein, die in die Fussstapfen von Attilio Cibien treten. Welche grossen Projekte stehen für die verbleibende Zeit bis Januar 2010 an?Attilio Cibien: Nach meinem Start 2001 in einer schwierigen finanziellen Situation haben wir nun Schul-
«Ich wollte für die PM ein guter Haushalter sein»
St. Chrischona
Markus Müller, was wünschen Sie Attilio Cibien?Markus Müller: Ich wünsche Atti-lio, dass durch das, was Gott ihm anvertraut hat, in den kommenden Jahren viel Segen für den Bau des Reiches Gottes ausgeht. Und: Dass Attilio immer gerne an all das zu-rückdenkt, was er mit uns in der Leitung der Pilgermission erlebt, ge-glaubt und erfahren hat. //
Die Fragen stellte Dorothea Gebauer.
den abgetragen und gespart. In die-ser Zeit konnten wir jedoch nie in unsere Liegenschaften investieren. Sie wurden uns von Gott anvertraut. Da haben wir als Verwalter eine Auf-gabe, diese entsprechend zu unter-halten und zu pflegen. In Zukunft gilt es, verstärkt auf die Liegenschaf-ten auf St. Chrischona zu achten. Es geht nicht nur darum, sich in alle Richtungen hin abzusichern, son-dern zukunftsgerichtet, auftragsori-entiert auszubauen sowie unterneh-merisch zu handeln. Was raten Sie der PM angesichts rückläufiger Spendeneinnahmen? Was wünschen Sie ihr?Attilio Cibien: Ich bin nach wie vor überzeugt, dass Gott uns die Mittel für unseren Auftrag zur Verfügung stellt. Es braucht Einklang mit der Beauftragung. Es braucht eine treue Haushalterschaft. Es war mir Wunsch und Anliegen, dass ich als treuer Haushalter und nicht als Fi-nanzminister gelte. Wir müssen dar-auf achten, dass wir Gottes Auftrag als treue Haushalter erfüllen. Ich wünsche der Pilgermission, dass sie weiterhin in den Finanz- und Haus-halterprinzipien leben kann. Ebenso wünsche ich ihr, dass sie erlebt, wie Gott wirklich versorgt.
17
Lass dein Geld
für Gott arbeiten
ATTILIO CIBIEN ,
LEITER FINANZEN (CFO)
Kürzlich las ich eine Werbung einer Schweizer Bank mit folgender Aus-sage: «Es gibt tausend Möglichkei-ten Geld loszuwerden, aber nur zwei Wege, es zu erwerben. Entwe-der wir arbeiten für Geld, oder das Geld arbeitet für uns.» Es handelt
sich um ein Zitat des amerikani-schen Politikers Bernard Manes Ba-ruch, der 1870-1965 lebte.
In Lukas 19,13 lese ich: «Bevor er abreiste, rief der Prinz seine Diener zusammen, gab ihnen Anteile von seinem Reichtum, die er nicht mit-nehmen konnte. Er vertraute es ih-nen an, damit sie verantwortlich damit umgehen. Handelt damit, bis ich wiederkomme, sagte er ihnen.» Aus diesem Befehl lese ich folgen-des:• Das Geld war nicht persönliches
Eigentum der Diener. Es war ih-nen nur zur Verwaltung anver-traut.
• Sie mussten kreativ und erfinde-risch sein, das Anvertraute richtig anlegen und damit klug arbeiten. Durch diese Investitionen sollten sie Gewinn erwirtschaften.
• Eines Tages würden sie zur Re-chenschaft gezogen werden, wie sie mit dem Anvertrauten umge-gangen sind.
Überall wo sie Geld investierten und damit arbeiteten, wurde mit dem anvertrauten Gut des Prinzen sein Königreich erweitert. Wo Men-schen in seinem Namen wirkten, seine Mittel einsetzten und zu sei-ner Ehre Gewinn machten, war sein Reich gegenwärtig.
Dieses Gleichnis stellt das Wesen des Reiches Gottes dar. Gott hat uns den Auftrag gegeben, das uns An-vertraute in seinem Sinn gewinn-bringend einzusetzen und damit zu arbeiten bis er, der wahre König, wiederkommt. Menschen, Gemein-den, Werke, die Gott dienen wollen, sind solche Verwalter, die im Auf-trag ihres wiederkommenden Herrn handeln. Reichtum, Vermögen, Ein-fluss gehören Gott. Er ist Eigentü-mer, und wir sind seine Verwalter. Das dürfen wir niemals vergessen. Und wir setzen alles in seinem Na-men und zu seinem Zweck ein: Un-ser eigentlicher Lebensstil.
Als treuer Verwalter beeindruckt mich der Schluss dieses Gleichnis-ses. In Vers 23 fragt der Prinz: «Wa-rum hast du mein Geld nicht zur Bank gebracht? Wenn ich zurückge-kommen wäre, hätte ich es wenigs-
tens mit Zinsen eingefordert. Diese hätte es auf alle Fälle eingetragen.» Bei mir stellt sich immer wieder die Frage, ob dies das Mindeste ist, wie ich das mir anver-traute Kapital für sein Reich einsetze. Es gibt viele Möglichkeiten, im Reich Gottes das Anvertraute arbei-ten zu lassen, zu multiplizieren. Indem wir unser Kapi-tal nicht «den Wechslern» oder der Bank für einen kleinen Zinssatz überlassen, sondern der eigenen Ge-meinde, der Pilgermission oder ganz allgemein als Darlehen oder sogar Schenkung zur Verfügung stellen. So bauen wir als seine Verwalter gemeinsam und un-aufhaltsam am Reich Gottes mit.
Bei der erwähnten Bankwerbung geht es darum, dass wir Geld einsetzen, damit es für uns arbeitet und die nötigen Zinsen bringt. Gott hat eine viel grössere Pers-pektive – sein Reich wächst nicht nur prozentual, son-dern es multipliziert sich. Setze dein Geld, deine Talen-te und Begabungen – einfach alles was dir Gott zur Verwaltung anvertraut hat – so ein, wie wir es in Lukas 19 lesen: Handelt damit, bis ich wiederkomme ... in der Erwartung, dass er von uns Rechenschaft fordern wird. Verwalterschaft ist nicht immer etwas Einfaches. Je mehr uns anvertraut ist, desto mehr Rechenschaft wird gefordert. Und denken wir daran: wir leben in einem Land, in dem uns sehr viel anvertraut ist. //
Spenden bis August 2009
Bis Ende August wurden uns durch die Aktion «Kleine
Spende – grosse Wirkung» rund CHF 109'000 zur Verfü-
gung gestellt. Eine grosse Zahl – und dennoch haben wir
das Ziel, unseren Gabenrückstand von Ende März von rund
CHF 380'000 mit dieser Aktion zu decken, weit verfehlt.
Trotzdem helfen uns diese Gaben sehr, die fehlenden Spen-
den, die sich mittlerweile auf CHF 430'000 belaufen, ein
wenig zu kompensieren. Ich bitte alle Leserinnen und Leser,
dafür einzustehen, dass die Pilgermission für ihren Auftrag
die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung erhält.
Schulung zu Budget- und Schuldenberatern
Wir freuen uns sehr, dass bereits viele Anmeldungen einge-
troffen sind und täglich neue dazukommen. Wegen der
überaus grossen Nachfrage ist der Kurs vom 07.11.09 be-
reits ausgebucht. Deshalb bieten wir die gleiche Schulung
eine Woche später, am Samstag 14.11.2009, nochmals an.
Haben Sie Ihren Platz gebucht?
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
www.freikirchen.ch/verwalterschaft
Spenden ungenannt
Wir danken allen anonymen Spendern von Herzen für ihre
eingelegten Gaben. Sie helfen uns, den Bau von Gottes
Reich voranzutreiben.
St. Chrischona – Finanzbericht
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18 CHRISCHONA 7/2009
Einem Referenten wie Shane Claiborne erlauben, unse-re Vorstellungswelt zu sprengen. Zeigen lassen, dass man die Dinge auch mal ganz anders sehen und durch Ängste hindurch gehen kann, wenn der Heilige Geist wirkt. Das ist nur eine der Erwartungen des Lei-tungsteams der Pilgermission St. Chrischona zur Stra-tegie- und Schulungskonferenz SSK im November. Dorothea Gebauer hat ein Telefoninterview mit dem Tagungsredner geführt.
Chrischona-Panorama: Sind Sie ein Evangelikaler? Shane Claiborne: (lacht) Natürlich bin ich einer! Eine meiner absoluten Lieblingsstellen ist Johannes 3,16: «Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab; damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern gerettet werden.» Wow – was für eine Botschaft. Dafür will ich eintreten, dafür will ich leben.
Sind Sie eigentlich dagegen, ernsthaft Theologie zu treiben? Shane Claiborne: Überhaupt nicht! Aber schliesslich geht es ja nicht um die richtige Lehre, sondern darum, so zu leben, dass es Gott gefällt. Manchmal verstecken wir uns hinter einer Lehrmeinung, um die ganzen Risi-ken eines ganz und gar ungesicherten Lebens nicht tragen zu müssen.
«Im Vertrauen zeigt sich jetzt schon, was man noch nicht sieht»
Ist die Art, wie die Evangelikalen Weltevangelisation treiben, am Ende?Shane Claiborne: Nein. Aber wir sind dabei, in eine ganz neue Phase von Mission einzutreten. Es ist nicht mehr nur der direkte evangelisti-sche Weg ausschliesslich über das Wort, der verändert. Erfolgreich scheint mir bei der aktuellen welt-politischen Lage vor allem die Arbeit der «peace maker»-Teams zu sein, die bewusst Versöhnung und Frieden in Krisenherden stiftet. Man muss einfach wissen, dass evangelikale Christen im Irak kei-nen guten Ruf hatten. Sie standen aus irakischer Sicht eindeutig auf der Seite der amerikanischen Regie-rung, die den Krieg, und nicht den Frieden wollte.
Ich spreche gerne vom «dritten Weg», Menschen für Jesus und sein Reich zu interessieren. Das bedeu-tet, kommunitäres Leben zu stiften, in dem man bereit ist, Leben und Lasten zu teilen und sich voreinan-der verletzbar zu machen. Darin und damit scheint es fast ein wenig einfacher, gut zu sein und einen Beitrag zu leisten. Ich spreche nicht von Romantik und rede nicht der billigen Gnade das Wort. Miteinan-der leben kostet etwas, das monas-tische Leben hat seinen Preis. Wir haben hier in den Staaten ja die Mentalität des «anything goes», alles ist möglich, auch für das Mitei-nander. Nein, das meine ich damit gerade nicht. Da gibt es Abmachun-gen, Regeln die es zu respektieren gilt. Wir haben ja, was das gemein-same Leben betrifft, grosse Traditi-
onen und Vorbilder unter den Men-noniten oder den Amish People.
Sie setzen auf Werte wie Wildheit, Mut, Weisheit und heiliger Zorn…Shane Claiborne: Wann immer ich mich selbst oder andere in ihrem Handeln prüfe, frage ich mich: Zeigt es irgendetwas von Jesus? Kann man ihn erkennen? Sieht man sein Wesen? Sind es die Früchte des Heiligen Geistes, die man schmeckt? Ist das, was ich tue oder ausstrahle, freundlich, geduldig und sanft? Es ist ja eine unglaubliche Erfahrung, wenn man Menschen mit Momen-ten der Gnade überrascht, wenn man sie mit etwas umgibt, was sie niemals vom Christsein erwartet hätten. Und um nicht missverstan-den zu werden: Dieser Jesus tritt auch entschieden auf, wenn er für Gerechtigkeit einsteht oder für die Schwachen kämpft. In diesen Geis-teshaltungen ist auch immer heili-ger Zorn möglich, wir müssen ihn sogar kultivieren, wenn wir einer verwundeten Welt helfen wollen.
Uns mangelt es heute an Prophe-ten? Shane Claiborne: Wir haben ja manchmal eine komische Vorstel-lung von Propheten. Prophetie ist eine Kraft, die Imagination braucht. Ein Prophet ist in meinen Augen einer, der Hoffnung hat. Und mit dieser Hoffnung zu seiner Zeit spricht. Jemand, der kämpft und nicht aus seiner Zeit flieht. Prophe-tie heisst, so viel Vorstellungskraft zu haben, dass man die neue Welt, die verheissen ist, wirklich sieht.
Shane Claiborne, geboren 1975, ist Gründer der Gemeinschaft «The Sim-
ple Way» und lebt verbindlich in der Potter Street Community in Kensington,
Philadelphia (USA). Seine beiden Bücher «Ich muss verrückt sein, so zu
leben» (2007) und «Jesus for President» (2009) sind im Brunnen Verlag
Gießen erschienen.
www.thesimpleway.com
St. Chrischona
19
THE SIMPLE WAYZwölf Prinzipien gemeinschaftlichen Lebens der Gemeinschaft «The Simple Way», deren Begründer Shane Claiborne ist.
1. Ansiedlung an Orten, die von den weltlichen Institutionen
aufgegeben wurden.
2. Teilen der Finanzmittel mit anderen Gemeinschaftsmitgliedern und
den Bedürftigen unter uns.
3. Gastfreundschaft Fremden gegenüber.
4. Klage über Rassismus innerhalb von Kirche und unseren
Gemeinschaften, in Verbindung mit aktivem Streben nach einer
gerechten Versöhnung.
5. Ehrfürchtige Unterordnung unter den Leib Christi, die Kirche.
6. Bewusste Einübung in die Nachfolge Jesu und in die Regeln der
jeweiligen Gemeinschaft, nach dem Muster des alten Noviziats.
7. Förderung des Gemeinschaftslebens unter den Mitgliedern der
Weggemeinschaft.
8. Unterstützung zölibatär lebender Singles, aber auch monogamer
Ehepaare und ihrer Kinder.
9. Geographische Nähe zu Gemeinschaftsmitgliedern, die eine
gemeinsame Lebensregel teilen.
10. Fürsorge für Gottes Schöpfung, Unterstützung von Produzenten und
Handel vor Ort und aus der Region.
11. Aktiver Einsatz für Frieden inmitten von Gewalt und Konfliktlösung
innerhalb der Gemeinschaften nach dem Muster von Matthäus 18,15-20.
12. Verpflichtung zu einem disziplinierten kontemplativen Leben.
Was mich an den Propheten des AT so fasziniert, ist, dass sie ganz nahe bei Gott waren, ihn hörten und für ihr Volk «übersetzten.»
Sie sagen, weltweit sei eine Jesus-Gemeinde dabei, sich neu zu formieren. Das macht Hoffnung.Shane Claiborne: Es gibt unzählige Zeichen von Got-tes überwältigender Präsenz, wachsender Liebe und Freundlichkeit in der Welt. Ich bin jedoch der Meinung, dass man des Wohlstandsevangeliums, des selbstge-rechten, verurteilenden und gesetzlichen Christseins ganz und gar überdrüssig geworden ist. Es taugt nicht mehr. Wenn jemand etwa einen Vertreter der jungen Generation anpredigt und Wahrheiten um die Ohren knallt, wird dieser sagen: «Nun, das ist schön und gut. Und wie gehst du mit deiner Frau um?»
Machen wir uns nichts vor: Menschen, die unseren Glauben nicht teilen, durchschauen uns viel mehr, als wir meinen. Sie wollen, dass wir authentisch sind. Wir haben keine Chance, gehört zu werden, wenn wir das nicht sind. Unsere Welt ist sehr, sehr verletzbar geworden und braucht Echtheit. Darüber bin ich eigentlich richtig froh. Das Ende des Monologisierens ist eingeläutet, lasst uns in einen Dialog treten! //
Dienstag, 3. November 2009, 19.30 Uhr
Pilgermission St. Chrischona
Anmeldung unter www.chrischona.org
Eintritt: 20.- CHF
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hoto
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„
Kleine Leute mit grossen
Träumen denken die Welt neu“
(Claiborne)
Ein Abend mit Shane Claiborne
Eine
Veranstaltung der
Pilgermission St. Chrischona
Ver-rückt leben —
Die Vision sprengt den Rahmen
Shane Claiborne bezeichnet sich selbst als
«normalen Radikalen». Ihn beschäftigt die Frage,
wie man als Christ leben soll. In der Begegnung
mit Mutter Teresa und den Ärmsten der Erde wirft
der bewusst lebende Single seine beruflichen
Pläne vollständig um. Die Innenstadtghettos, die
Vergessenen der Wohlstandsgesellschaft, der Irak-
krieg machen ihn zum verwegenen und tollküh-
nen Aktivisten für Gott. Als «Prophet mit Feuer»,
der durch kleine Taten der Liebe
die Welt verändert, inspiriert und
ermutigt er zu Experimenten in
Sachen Nächstenliebe. Er macht
Hoffnung und sagt: «Eine neue Ge-
neration wacht auf, die nicht länger
nur über die Kirche klagt, sondern
beginnt, die Kirche zu werden, von
der sie träumt.»
20
St. Chrischona
CHRISCHONA 7/2009
St. Chrischona – tsc
Für 20 theologisch Interessier-te, für die, «die es im Urlaub genau wissen wollen», bot das Theologische Seminar St. Chrischona mit der ‘summer school’ Anfang August drei Module zum Bereich Psycho-logie und Seelsorge an. Wir fassen zusammen und lassen Teilnehmer zu Wort kommen.
FRITZ IMHOF
Die Juristin und freie Mitarbei-
terin am Deutschen Institut für
Jugend und Gesellschaft in Rei-
chelsheim (ein Arbeitszweig der
Offensive Junger Christen), Mo-
nika Hoffmann sprach über die
Gendertheorie: «Vom Zwang,
sich selbst zu erschaffen.» Nach
den Verfechtern dieses neuen
Menschenbildes sage das biolo-
gische Geschlecht nichts We-
sentliches über unser Mensch-
sein aus. Wer sollen stattdessen
unsere eigene Entscheidung,
unabhängig von unserer Biolo-
gie, sein. Unterschiede zwi-
schen Mann und Frau gibt es in
diesem neuen Denksystem kei-
ne. Das Gender-Denken wurzelt
unter anderem im Feminismus
und Marxismus, wo Ungleiches
als ungerecht qualifiziert wird
und Ungleichheit daher abge-
schafft werden soll.
Das «Gender»-Denken zeige
sich vielerorts in unserer Gesell-
schaft. Zum Beispiel in der
Forderung nach einer statisti-
schen Gleichheit von Mann und
Frau in allen Lebens- und Auf-
gabenbereichen sowie in der
Abschaffung vermeintlicher Ge-
schlechterstereotype bereits in
der Schule. Es manifestiert sich
ausserdem überall dort, wo auf
dem Hintergrund der Vorstel-
lung, es gäbe keine Unterschie-
de zwischen den Geschlech-
tern, eine Politik betrieben wird,
summer school 2009
Die Gender-Ideologie verstehen
die als oberstes Ziel hat, Frauen
möglichst dauerhaft als sozial-
abgabenpflichtige Arbeiterinnen
am Arbeitsmarkt zu halten. Zu
diesem Zweck wird unter dem
Schlagwort «Vereinbarkeit von
Familie und Beruf» mütterliche
und generell elterliche unbezahl-
te Erziehungsarbeit abgewertet
und Fremdbetreuung bereits
von Kleinstkindern gefordert.
Dies ungeachtet der Bedürfnisse
der Kinder nach dauerhafter Bin-
dung zu einer Bezugsperson,
möglichst der Mutter in den ers-
ten drei Lebensjahren.
Mannsein und
Frausein leben
An die Christen appellierte
Hoffmann, die Fragen von (jun-
gen) Männern und Frauen ernst
zu nehmen. Die Gender-Ideolo-
gie gebe unrealistische Antwor-
ten auf echte Fragen. Die Her-
ausforderung sei, lebbare und
schöpfungsgemässe Antworten
zu suchen. «In Wirklichkeit lebt
die fruchtbare Spannung zwi-
schen Mann und Frau – aus der
allein heraus Kinder und Fami-
lie, ja überhaupt Zukunft entste-
hen können – gerade aus der
Verschiedenheit der beiden Ge-
schlechter», betonte Hoffmann.
Die christliche Gemeinde sei
herausgefordert, «den Umgang
mit der Verschiedenheit der Ge-
schlechter, mit Neid und Kon-
flikten einzuüben». Es gehe
nicht einfach darum, «Mann und
Frau nur feste Rollen und Auf-
gaben zuzuteilen, sondern dar-
um, miteinander im Gespräch zu
bleiben und in der weiblichen
bzw. männlichen Identität zu
wachsen». Die beiden Ge-
schlechter könnten sich «in ihrer
tiefen Verschiedenheit gegen-
seitig ergänzen, bereichern und
geistig befruchten».
Weitere Module mit Christoph
Ehrat und Ruth E. Kohli halfen
Laienseelsorgern, psychothera-
peutische Modelle kennen zu
lernen und psychische Störun-
gen besser zu verstehen. Die
Teilnehmer lernten ihre eigenen
Grenzen als Seelsorger besser
kennen und wurden motiviert,
die Beziehung zu Gott und Men-
schen zu verbessern.
Ausgeruht und motiviert
Wir haben zwei Teilnehmer und
eine Teilnehmerin befragt, wie
sie die summer school erlebt
und welche Impulse sie dort
empfangen haben.
Markus Kiefer,
Wirtschaftsinge-
nieur aus Pforz-
heim in Deutsch-
land, fand vor
allem das Thema Seelsorge in-
teressant, obwohl er sich zuvor
nicht speziell dafür interessiert
hatte. «Ich sehe nun in etlichen
Dingen besser durch», konsta-
tiert er. Er erkennt jetzt besser,
wo das Problem bei hilfesu-
chenden Menschen liegt. Aber
auch ganz persönlich ist er auf
seine Rechnung gekommen:
«Mir war wichtig, wieder einmal
Ruhe zu finden.» Und die gab es
auf dem Chrischonaberg auch.
Susanne Fink,
die Familienfrau
aus Wolhusen in
der Schweiz, hat
sich für eine Wo-
che «eine Auszeit genommen»,
um sich in das Gender-Thema
zu vertiefen. «Wir sind als über-
zeugte Christen herausgefor-
dert, mit Offenheit den brisan-
ten Themen unserer Gesellschaft
zu begegnen, um unseren Sen-
dungsauftrag gut erfüllen zu
können», findet sie. Sie ist moti-
viert, das Erkannte weiterzuge-
ben, vor allem auch die Thema-
tik Mann-Frau, die sie mit
Familien in der Gemeinde oder
auch mit ihren Töchtern teilen
möchte.
David von Känel,
tsc-Student auf
St. Chrischona,
fand es span-
nend, ein gesell-
schaftsrelevantes Thema inner-
halb einer Woche durch eine
kompetente Fachperson inten-
siv zu behandeln. Zudem
schätzte er die Auseinanderset-
zung mit dem christlichen Men-
schenbild und damit auch mit
der eigenen Identität, welche
die summer school ausgelöst
hat. Die Sensibilisierung für ge-
sellschaftliche Fragen werde
sich auf seinen künftigen Dienst
auswirken. //
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summer school 2010
Auch im nächsten Jahr heisst es wieder: ausklinken, auffrischen, begegnen und weiterbilden auf St.
Chrischona. Die Termine für die Summer School 2010 stehen schon fest. Vom 9.-13. August und vom
16.-20. August werden wieder interessante Seminare stattfinden.
Informationen im Internet unter www.tsc.chrischona.ch
21
Thema
Bu
ch im
Ori
gin
alfo
rmat
365 – das inspirierende Bibel-Tagebuch
Jeden TagRaum für Ihre Gedanken
Jede Wocheein Aktionsimpuls
Jeden Monatein Länderportrait
In einem Jahr durch die Bibel
Deutschland:Bibel Liga · Weidigweg 11 · DE-74538 RosengartenFon +49(0)791 857034 · [email protected]: Stiftung Bibel LigaSparkasse Schwäbisch Hall (BLZ 622 500 30)Kto.-Nr. 15 14 887 · BIC/Swiftadresse: SOLADES1SHAIBAN: DE80622500300001514887
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Unser Programmangebot
26. 10 bis 1.Nov.: Reformationswoche mit Bernd Thurm. 2. bis 8. Nov.: Woche der Ermutigung mit Bernd Subkus. 9. bis 15.Nov.: Glaubenswoche mit Paul Höfflin16. bis 22. Nov. Tage der Einkehr mit Bernd Thurm23. bis 29. Nov.: Adventswoche mit Walter Friesch30.11. bis 6. Dez. Besinnungswoche mit Hans Reppel7. bis 13. Dez.: Tage der Erquickung mit Flavio Liti14. bis 20 Dez.: Tage der Stille mit Bernd Thurm21.12. bis 3. Jan.’10: Weihnachts- und Neujahrsfreizeit mit Peter Steiner
Erholung mit Fürstenblick
Herzlich Willkommen im Toggenburg!
23
Leben kehrt zurück ins alte Gemäuer
Unter den Gebäuden auf St. Chrischona ist das «Morgenrot» zurzeit das kleine Sorgenkind. Im März musste das Haus, das der Pilgermission zuletzt als Gästehaus diente, geschlossen werden. Es genügte nicht mehr den Brandschutzvorgaben des Kantons. Jetzt soll aus dem Sorgenkind wieder ein Hoffnungsschimmer werden – saniert und mit neuem Leben erfüllt.
WALTER STAUFFACHER
Schon in den Sommerferien 2008 wurde das Dach des «Morgenrot»
saniert und der Dachstock isoliert. Studenten des Theologischen
Seminars haben dabei tatkräftig mitgewirkt. Durch diese baulichen
Sofortmassnahmen konnte die Bausubstanz erhalten und ein wei-
terer Zerfall des unter Denkmal-
schutz stehenden Gebäudes
verhindert werden. Auf der Ba-
sis eines alle Häuser des
Chrischona-Berges umfassen-
den Liegenschaftenkonzeptes
haben wir gemeinsam mit Fach-
leuten verschiedene Nutzungs-
varianten für das Haus geprüft.
Die Leitung der Pilgermission
hat sich schliesslich für eine
Totalsanierung des Gebäudes
und den Umbau zu einem
Wohnhaus für Studentinnen
entschieden.
Campus wird aufgewertet
Auf drei Stockwerken sollen
neue Einzel- und Doppelzimmer
mit Aufenthaltsraum entstehen.
Die Unterkünfte werden einfach,
aber attraktiv sein und den heuti-
gen Standards entsprechen. Mit
diesem Entscheid wird die Wohn-
qualität für unsere Studentinnen
deutlich steigen. Gleichzeitig rü-
cken die Studentinnen ins Zent-
rum des «Campus». Mit dem frei-
werdenden «Frauenwohnhaus»
können wir dann zukünftig den
Gästen der verschiedenen Veran-
staltungen auf Chrischona preis-
werte Gästezimmer anbieten.
Ein Haus mit ereignisrei-
cher Geschichte
Das «Morgenrot» wurde 1883 als
Industrie- und Wohnhaus für
eine Druckerei und deren Ange-
stellte errichtet. Zu jener Zeit war
es das östlichste Gebäude auf St.
Chrischona, daher der Name
«Morgenrot». In diesem Haus
wurde die erste Bibel in amhari-
scher Sprache, der damaligen
Landesspreche des heutigen
Äthiopien, gedruckt. Nachdem
die Druckerei später verkauft
und nach Basel verlegt wurde,
wohnten ab 1905 in dem Haus
Lehrer und handwerkliche Mitar-
beiter. Im Dachgeschoss befand
sich der Schlafsaal für Semina-
risten, ebenso gab es einen Fri-
seurraum. In den letzten Jahren
diente es als Gästehaus und
Wohnraum für Studenten sowie
für Gruppenräume der Sonn-
tagsschule. Die Unterkünfte wa-
ren zwar sehr einfach und ohne
jeglichen Komfort, dafür äusserst
preiswert und zweckdienlich.
Ziel: Neueröffnung im
Sommer 2010
Seit der Schliessung des Hauses
im Frühjahr fehlen uns etwa 40
Betten, die aktuell zur Unter-
bringung unserer Gäste bei Ver-
anstaltungen fehlen. Das bringt
Engpässe, Absagen und Er-
tragsausfälle für den Gästebe-
trieb auf Chrischona mit sich.
Das ehrgeizige Ziel ist deshalb
die Eröffnung des renovierten
Morgenrots zum Studienbeginn
im August 2010.
Damit dies gelingen kann, sind
wir auf Ihre Unterstützung an-
gewiesen. Im Internet erfahren
Sie, wie Sie dieses Projekt mit-
tragen können:
morgenrot.chrischona.org
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24 CHRISCHONA 7/2009
Gemeinde
RENÉ WINKLER
Vor zehn Jahren hat sich die Leitung der Pilgermission für fünf Werte verpflichtet: Vertrauen, Versöhnung, Verantwortung, Verfügbarkeit, Voraussicht. Unsere Beziehungen sowie unsere Arbeit und Zusammenarbeit wollten wir durch diese Werte prägen.
Die letzten drei dieser fünf Werte veranlassen die Chrischona-
Gemeinden Schweiz jetzt, die Qualität und die Auswirkungen unse-
rer Arbeit zu überprüfen. Seit fast zehn Jahren arbeiten wir mit
vollzeitlichen Regionalleitern statt mit nebenamtlichen Bezirksvor-
stehern. Wir haben Verantwortung übernommen und möchten nun
wissen, wie sich die Art und Weise, wie wir unsere Verantwortung
verstehen und wahrnehmen, bewährt. Wir wollen mit unserem
Dienst unserem Herrn, Jesus Christus, und den Gemeinden verfüg-
bar sein und bleiben (2. Kor. 4,5).
Schliesslich wollen wir uns nicht damit zufrieden geben, dass in
den letzten zehn Jahren einiges besser gelungen ist und wir insge-
samt sicherer unterwegs sind. Die Herausforderungen, in denen wir
Schweiz
Eine Standortbestimmung steht bevor
Inserat
als Gemeinden in der Schweiz stehen, verändern sich laufend. Wir
wollen voraussichtig handeln und deshalb gemeinsam versuchen
herauszufinden, in welche Richtung wir uns als Gemeinden in den
nächsten Jahren entwickeln müssen, damit wir unseren Auftrag
wirksam erfüllen können.
Als Leitungsmannschaft werden wir aufgrund der Ergebnisse die
Frage beantworten, ob wir personell und strukturell für diese Her-
ausforderungen gut aufgestellt sind oder ob Veränderungen anste-
hen. Aus all diesen Gründen führen wir Anfang März 2010 eine
Standortbestimmung durch – gemeinsam mit allen angestellten
Mitarbeitenden und Gemeindeleitungen. //
René Winkler ist Leiter der Chrischona-Gemeinden
Schweiz.
Internet: www.chrischona.ch
Erhältlich in Ihrer Buchhandlungoder direkt unter:
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25
Unterstützung für das
Projekt BaseCamp
Die Kollekte des Tages ging an
das ‘BaseCamp Prenzlau e.V.’,
das sich zum Ziel gesetzt hat,
Hoffnung zu stiften in einer
strukturschwachen Region mit
hoher Arbeitslosigkeit, vor allem
unter Jugendlichen, und damit
einhergehenden Problemen und
Defiziten. Durch ein in Gemein-
schaft integriertes Leben soll
das Leben von gescheiterten
Jugendlichen wieder Sinn be-
kommen. Sie sollen Gott und
Menschen begegnen durch ge-
meinsames Leben, gemeinsa-
mes Arbeiten und gemeinsames
Feiern. //
Inserat
Um «Frauen, über die man spricht…» ging es in diesem Jahr beim «Tag der Frauen» des Chrischona Gemeinschafts-werks Deutschland in Gießen. Vor 350 Zuhörerinnen führte die Referentin Noor von Haaf-ten den Satz weiter: «…sind Frauen, die Spuren hinterlas-sen, die sagen, was sie wissen, und die leben, was sie glau-ben.»
ROSEMARIE ARNOLD
Noor van Haaften ging in ihren
beiden Vorträgen auf zwei Ge-
schichten aus dem Alten Testa-
ment ein, in denen Frauen eine
Schlüsselrolle spielten. Da ist
das 13-jährige namenlose Mäd-
chen, das von den Syrern nach
deren Sieg über Israel ver-
schleppt und gezwungen wird,
Sklavin der Frau des aussätzi-
gen Feldherrn Naemans zu wer-
den. Sie entwickelt keinen Hass
gegen ihn, sondern hat Mitleid
und gibt Naeman den Rat, nach
Deutschland
Frauen, die Spuren hinterlassen
Israel zum Propheten Elisa
zu gehen und diesen um
Heilung zu bitten. Naeman
reist dorthin und wird ge-
sund gemacht. So hat das
Handeln eines auf den ers-
ten Blick «unbedeutenden»
Menschen Konsequenzen
und hinterlässt Segens-
spuren.
Noor van Haaften stammt
aus den Niederlanden, studierte
in Utrecht und arbeitete unter
anderem beim niederländischen
Rundfunk und Fernsehen. Seit
2002 ist sie als freiberufliche
Referentin zu Konferenzen und
Tagungen in ganz Europa unter-
wegs und bekannt als Autorin
zahlreicher Bücher.
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27
Gemeinde
Im September kam die Synode der Evange-lischen Stadtmission im Südlichen Afrika (ESSA) in Pretoria zusammen. Angelehnt an die Jahreslosung lautete das Thema «Unmöglich – möglich». Das reflektierten die Berichte aus den Stadtmissionen sowie die Bauprojekte in Johannesburg (Jugend-haus) und Swakopmund (neue Stadtmissi-on mit Saal und Nebenräumen). Hauptrefe-rent war in diesem Jahr Dr. Fritz Deininger, Leiter der Missionsstelle der Pilgermission St. Chrischona.
HEINRICH WEIDMANN
Fritz Deininger führte bei der diesjährigen 11.
Synode der ESSA die Arbeit von Dr. Markus
Müller weiter, der im Vorjahr die Synodalen
mit den Visionstexten der Pilgermission be-
kannt gemacht hatte. Unter dem Thema
«Mission und Gemeinde im Lichte der PM-
Visionstexte» legte Fritz Deininger den 20
Teilnehmern nahe, wie wichtig der Bereich
Mission für aufbauende Gemeindearbeit sei. Im Blick auf die Visi-
onstexte bedeute dies, dass sich die Umsetzung der Verse auf drei
Ebenen ereignen müsse: der Ebene des Gemeindeaufbaus, der so-
zialdiakonischen Ebene und der missionarischen Ebene. Die Mög-
lichkeiten, sich daran zu beteiligen, sind vielfältig: selbst eine Arbeit
beginnen, eine bestehende Arbeit fördern, Gemeindeglieder mit
bestehenden Missionsorganisationen aussenden, einheimische
Christen fördern und durch sie Gemeinden bauen oder theologi-
sche Ausbildung von Einheimischen fördern. Wir haben erkannt,
dass der Bereich Mission innerhalb der ESSA zwar teilweise ernst
genommen wird, wir aber insgesamt noch ein weites Übungsfeld
vor uns haben. Das wollen wir nicht brach liegen lassen.
Vereinbarung mit Evangelisch-Lutherischer Kirche
Nach eineinhalb Jahre dauernder Vorarbeit hat die Synode eine
Vereinbarung zwischen der ESSA und der Vereinigten Evangelisch-
Lutherischen Kirche im Südlichen Afrika (VELKSA) verabschiedet.
Sie wurde am 11. September 2009 von Bischof Nils Rohwer (VELK-
SA) und Inspektor Rainer Geiss (ESSA) in Kapstadt unterzeichnet
und in Kraft gesetzt. In dieser Vereinbarung geht es darum, dass wir
uns, obwohl wir uns in einzelnen theologischen Fragen unterschei-
den, gegenseitig als evangelische Kirchen anerkennen. Das bein-
haltet die Mitgliedschaft und die Amtshandlungen, einschliesslich
Taufe. Bei evangelistischen und missionarischen Aktivitäten halten
wir eine Zusammenarbeit für möglich und wünschenswert.
Eine weitere Entscheidung war, dass wir als ESSA das neue Cor-
porate Design von Chrischona annehmen und ab 1. Januar 2010 in
allen Gemeindem umsetzen.
Im Bereich unserer Stadtmissionsarbeit beschäftigte uns wäh-
rend der Synode auch die Thematik der regionalen und überregio-
nalen Jugendarbeit. Jugendpastor Wieland Müller, Johannesburg,
legte ein Konzept zur «Strategie ESSA Jugend 2020» vor, das in
Gruppenarbeiten vertieft und konkretisiert wurde.
Einblicke in die Pastorenkonferenz
Im Anschluss an die Synode fand die Pastorenkonferenz statt. Der
erste Tag war den dienstlichen Besprechungen gewidmet. Die
beiden weiteren Tage dienten der Weiterbildung und geistlichen
Förderung. Inspektor Rainer Geiss hielt die Bibelarbeiten am Vor-
mittag, Fritz Deininger leitete die Weiterbildung unter dem Thema
«Phasen in der Entwicklung zur Leiterschaft am Beispiel von Mose».
Die vier interaktiven Schulungseinheiten waren sehr lehrreich und
praktisch. An den Abenden erzählten wir einander, wie es uns in
unserer Arbeit und im persönlichen Leben geht. Dem gemeinsamen
Gebet wurde viel Zeit eingeräumt.
Themen wie Pastorennachwuchs und Jugendarbeit haben in den
Stadtmissionen im Südlichen Afrika hohe Priorität. Es wird immer
schwieriger, für Leute aus dem Ausland eine Arbeitsgenehmigung
in Südafrika zu bekommen.
Ebenso ist die Frage nach der Zukunft der deutschsprachigen
Arbeit immer aktuell. Solange es hier noch eine grosse Anzahl
Deutschsprechender gibt, sehen wir unseren Auftrag als noch nicht
erfüllt und abgeschlossen: «Menschen aller Altersgruppen und Her-
kunft, vornehmlich der Deutsch sprechenden Bevölkerung im Südli-
chen Afrika, das Evangelium von Jesus so zu bezeugen, dass sie an
ihn glauben, ihm gehören und mit ihrem ganzen Leben dienen». //
Heinrich Weidmann ist Pastor der Evangelischen Stadtmission in Kapstadt
und Koordinator der ESSA.
www.stadtmission.org.za
Südliches Afrika
Stadtmissionen und Lutherische Kirche erkennen sich gegenseitig an
Die 20 Teilnehmer der Synode der Evangelischen Stadtmissionen im Südlichen Afrika.
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30 CHRISCHONA 7/2009
Gemeinde
Geburten6. Juli: Benjamin Bissig,
CH-Liestal
15. Juli: David von Grünigen,
CH-Weinfelden
17. Juli: Jael Dina Blatti,
CH-Därligen
20. Juli: Anna Marie Zoe
Dübel, D-Sontheim
25. Juli: Timon Aeschlimann,
CH-Reinach AG
27. Juli: Annika Marie Bosch,
D-Sontheim
31. Juli: Joris Heusi,
CH-Hallau
4. Aug.: Aline Remund,
CH-Lenzburg
8. Aug.: Jaron Gabriel Mack,
D-Sontheim
11. Aug.: Mateo Hochuli,
CH-Lenzburg
12. Aug.: Sandro Tobias
Germann, CH-Romanshorn
6. Sept.: Jan Ruben Stähli,
CH-Reinach AG
18. Geburtstag22. Okt.: Salome Kuratle,
CH-Saland
25. Okt.:Kevin Forster,
CH-Weinfelden
3. Nov.: Matthias Maurer,
CH-Schöftland-Rued
1. Nov.: Fabian Scheibling,
CH-Hittnau
2. Nov.: Timon Resner,
CH-Saland
12. Nov.: Benjamin Suppiger,
CH-Lenzburg
19. Nov.: Simone Früh,
CH-Freienstein-Rorbas
20. Nov.: Claudia Aebi,
CH-Saland
21. Nov.: Jonas Fröhlich,
D-Sontheim
21. Nov.: Selina Landauer,
CH-Adliswil-Langnau
25. Nov.: Patricia Schmutz,
CH-Fischenthal
1. Dez.: Matthias Heinzel-
mann, CH-Meilen
80. Geburtstag4. Nov.: Erika Neuschwander,
CH-Reinach-Münchenstein
7. Nov.: Frieda Ertle,
D-Altheim
8. Nov.: Lina Trüb,
CH-Brunnadern
10. Nov.: Ruth Vögeli,
CH-Hallau
17. Nov.: Lucie Ludt,
D-Saarbrücken
9. Dez.: Ernst Hasler,
CH-Gränichen
101. Geburtstag19. Nov.: Fritz Meyer,
CH-Muttenz
Hochzeiten17. Okt.: Stefanie Kreiliger
und Tobias Morf,
CH-Weinfelden
24. Okt.: Debora Madörin
und Michael Koller,
CH-Weinfelden
Goldene Hochzeit1. Nov.: Walter und Hildegard
Reuter, D-Gladenbach-
Mornshausen
Todesfälle28. Juli: Schwester Paula
Hungerbühler (96), Zürich
AdressänderungenDiese Adressänderungen be-
treffen Absolventen des Theo-
logischen Seminars St. Chri-
schona und Mitarbeiter der
Pilgermission. Wir sind dankbar,
wenn Sie uns Adress- und Mail-
Änderungen mitteilen.
Bitte senden Sie diese an:
Doris Roduner
Kapplerstrasse 28 A
CH-9620 Lichtensteig
Helga Schuler
Buchenstrasse 46
D-72116 Mössingen
Winfried und Andrea Neukom
Scheidgasse 62
CH-3800 Unterseen
Eva-Maria Becker
Wielandstrasse 12
D-67547 Worms
Gerda Trümpelmann
Deutsches Altersheim
P.O. Box 17092, Groenkloof
0027 Pretoria, Südafrika
Roman und Ursula Bamert
Niesenbergstrasse 3
CH-5623 Boswil
Esther und Thomas Eberhardt
Dorfstrasse 100
CH-5728 Gontenschwil
Eckehard und Dorothee
Bluhm
Hungerbühlstrasse 43
D-73614 Schorndorf
Thomas und Regula Havener
Obere Schwand
CH-3436 Zollbrück
Fritz und Eunike Wahl
Güterstrasse 6a
D-79639 Grenzach-Wyhlen
Adalbert und Renate
Kanzinger
Wöhlerstrasse 48
D-79618 Rheinfelden
Arno und Annette Broers
Tulpenweg 6
D-89567 Sontheim
Max und Waltraud Frei
Katzenrütistrasse 2
CH-8153 Rümlang
Radivoje und Ruth Stevanovic
Turnstrasse 8/1
D-89547 Gerstetten
Jürg und Esther Peter
10, rue du Cèdre
F-68600 Volgelsheim
Raphael Nishanta Bachmann
Rehhagstrasse 32
CH-4410 Liestal
Andreas und Priska Ruh
Äussere Stammerau 10
CH-8500 Frauenfeld
Erna Weißer
Ortenauerstr. 5a
D-69126 Heidelberg/Rohr-
bach
In CH-8487 Rämismühle ist die Tösstalstrasse in Mühlestrasse umbenannt worden. Dies betrifft fol-gende Personen:
Mühlestrasse 6:
Alexander und Miriam Flor
Mühlestrasse 8:
Ruth Baumberger;
Ruth Gugger;
Elisabeth Hunziker;
Markus und Rose Schaaf;
Jakob und Ruth Spengler
Mühlestrasse 14:
Matthias und Sylvia Hedinger
Mühlestrasse 29:
Paul und Johanna Breymaier;
Theophil Rüdiger
Mühlestrasse 31:
Werner und Klärli
Giesenhagen;
Emil und Myrtha Maurer
Mühlestrasse 48:
Heinrich und Lieselotte
Deppe-Bantel;
Paul Graf
Menschen in unseren Gemeinden
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Chancen für die Kirche von morgen?
Freitag, 27. November 2009 in Zürich mit Dr. theol. Graham Tomlin zum Thema:
• Die Kirche in der heutigen Gesellschaft • Das Reich Gottes und die Gemeinde• Alphalive und Evangelisation heute • Die missionale Gemeinde
Dr. theol. Graham Tomlin versteht es mit seinem trockenen Hu-mor und seinem klaren Denken, das grosse Reich Gottes und das kleine Gemeindeleben zu skizzieren und die nötigen Schritte zum Wachstum in der missionalen Kirche aufzuzeigen.
Anmeldung auf: www.alphalive.ch/veranstaltungen oder Tel. 044 274 84 74
Veranstalter: Alphalive Schweiz, Josefstrasse 206, 8005 Zürich
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schmal«Der Grat ist schmal, auf dem Frauen im vollzeitlichen Dienst wandern müssen.»Pastorin Stephanie Schleith im Portrait auf Seite 10
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