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Mai 2013 BREKINA: Neu im Club Club-Thema: Ein kleiner Haltepunkt FALLER: Neuheitenoffensive in N BUSCH: Feldbahn als Trümmerbahn PREISER: Menschen, Tiere, usw. VIESSMANN: Action im Gleisbau

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Page 1: Club-Thema: Ein kleiner Haltepunkt BREKINA: Neu im Club ... · MIKRO LÄNDER-Clubaktuell 3 MIKRO LÄNDER Mitgliedschaft 2013 Die bereits informierten Mitglieder haben den neuen Rahmen

Mai 2013

BREKINA: Neu im Club

Club-Thema: Ein kleiner Haltepunkt

FALLER: Neuheitenoffensive in N

BUSCH: Feldbahn als Trümmerbahn

PREISER: Menschen, Tiere, usw.

VIESSMANN: Action im Gleisbau

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MIKRO LÄNDER bekommen Verstärkung

Zur Nürnberger Spielwarenmesse 2009 wurde der MIKRO LÄNDER Club gegrün-det. Die Idee verwunderte die Fachwelt, war aber schlüssig und erwies sich alsrichtig. Zusätzlich zu den Clubs der Modellbahn-Hersteller war eine Interes-

senvertretung gefragt für den Modellbau rund um die Bahn. Aber das wäre zu einfachgewesen. Modellbauer wollen viel mehr erleben: Landschaft, Natur, Architektur, Verkehr,Kirmes, Szenen ... – also die ganze Welt im Modell oder einfach: die MIKRO LÄNDER.Mit diesem Konzept haben wir inzwischen rund 3.000 überzeugte Mitglieder, die ihrHobby aktiv und intensiv praktizieren. Doch jeder von Ihnen hat sein persönliches Pro-fil und seine individuellen Vorstellungen. Das hat in unserem Club zu einer einzigartigenVielfalt und zu einem ständigen Erfahrungsaustausch geführt. Die Dynamik der Projekteund der Ideen spiegelt sich im MIKRO LÄNDER Forum, bei dem sich über die Hälfte derMitglieder engagieren. Der Club zieht seine Kreise noch weiter. Rund 400 Club TreffFachhändler betreuen die MIKRO LÄNDER in Europa. Und 20 externe Kooperationspart-ner begrüßen unsere Mitglieder mit Vergünstigungen. Sicherlich eine solide Basis fürdie Clubarbeit, aber wir wollen noch mehr erreichen.Die Mitglieder wirken an der Verbesserung und dem Ausbau des Clubs mit. Viele Anre-gungen und Vorschläge betreffen die Erweiterung der MIKRO LÄNDER durch Firmen,Marken oder Sortimente, die im Club bisher nicht oder zu wenig vertreten waren. Gro-ßes Interesse besteht z.B. an den Figuren von PREISER und an den Fahrzeugen von BRE-KINA. Wir haben beide Firmen informiert und ihnen die Beteiligung am MIKRO LÄNDERClub vorgeschlagen. Das Ergebnis:Seit der Nürnberger Spielwarenmesse 2013 haben wir zwei weitere Trägerfirmen mitihren hochkarätigen Marken. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und auf die vie-len neuen Möglichkeiten, die wir unseren Mitgliedern bieten können. Mit den Produk-ten und dem Know-how von fünf Partnern stehen traumhafte Ressourcen zur Verfü-gung. Sie können sich demnächst selbst ein Bild machen, denn Sie bekommen künftigalle fünf Kataloge und Neuheiten-Informationen.In diesem Mikro Ticker stellen sich die Firmen BREKINA und PREISER jeweils mit einereinführenden Story vor. Außerdem reichen wir als Beilage mit dem Heft auch die beidenNeuheitenprospekte 2013 nach. VIESSMANN, FALLER und BUSCH bringen – wie ge-wohnt – interessante und illustrierte Informationen zu aktuellen Produkten. Unser Jah-resthema 2013 ist aus den Erfahrungen des Vorjahrs abgeleitet und spezialisiert: „Dieetwas andere Strecke“. In dieser Ausgabe unternehmen wir eine Zeitreise an einer fastvergessenen Nebenbahn-Station.Wir wünschen Ihnen viel Freude mit dem neuen Heft. Lob oder Kritik können Sie unsgerne an die Club-Zentrale schreiben: [email protected] oder gleich für alle Mit-glieder ins Forum stellen www.mikrolaender.de/forum. Wenn Sie Freunde oder Bekanntehaben, die durch Ihre Begeisterung das Hobby Modellbau neu oder wieder entdecken,empfehlen Sie doch unsere Homepage www.mikrolaender.de. Hier kann man sich infor-mieren, wie man als Mitglied profitiert und wie man Mitglied wird. Denn neue Mitglie-der sind für unseren Club eine genauso willkommene Verstärkung.

Ihr Wolfgang Stein

Eine Initiative von BUSCH, FALLER und VIESSMANN

Herausgeber: MIKRO LÄNDER ClubBusch GmbH & Co. KG

Postfach 126068502 Viernheim

Tel. +49 / 6204 / 60 07 26Fax. +49 / 6204 / 60 07 19

E-mail: [email protected]: www.mikrolaender.de

Chefredakteur:Kurt Heidbreder

Redaktion:Oliver Strüber, Wolfgang Stein,

Kurt Heidbreder

Grafik und Layout:Kurt Heidbreder

Alle Rechte vorbehalten. Übersetzung, Nachdruck und jedeArt der Vervielfältigung setzen das schriftliche Einverständnisdes Verlags voraus.Mit Namen versehene Beiträge geben die Meinung des Ver-fassers und nicht unbedingt die der Redaktion wieder. Für un-beschriftete Fotos und Dias kann keine Haftung übernommenwerden. Bei Einsendungen von Fotos und Zeichnungen erklärtsich der Absender mit der Veröffentlichung einverstanden undstellt den Verlag von Ansprüchen Dritter frei. Eine Anzeigen-ablehnung behalten wir uns vor. Die jeweiligen Partner-Mar-ken haften für die Inhalte ihrer eigenen Beiträge. Gerichtsstand: Sitz der Firma Busch GmbH & Co. KG. Die Ab-geltung von Urheberrechten oder sonstigen Ansprüchen Drit-ter obliegt dem Einsender.Das bezahlte Honorar schließt eine künftige thematische Wie-derholung in digitalen On- bzw. Offline-Produkten ein.

© Mikro Länder Club/Busch GmbH & Co. KGD-68519 Viernheim

Impressum

Hier sind MIKRO LÄNDER willkommen:Bei vielen Partnern des Clubs genießen unsere Mit-glieder besondere Vorteile: ermäßigter Eintritt oder ver-günstigte Zusatzleistungen. Die vollständige aktuelleListe der Partner finden Sie auf unserer Homepagehttp://www.mikrolaender.de unter „Club-Vorteile“.Dort können Sie auch direkte Links zu den Modellbahn-Ausstellungen sowie den technischen und Eisenbahn-Museen aufrufen, die im Internet ausführliche Informa-tionen zu den Einrichtungen, Beschreibungen der An-fahrt und aktuelle Termine zu Veranstaltungen bereit-halten.

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MIKRO LÄNDER-Club aktuell

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MIKRO LÄNDER

Mitgliedschaft 2013Die bereits informierten Mitglieder habenden neuen Rahmen des Clubs ausnahms-los begrüßt und freuen sich auf die Dinge,die da kommen. Wir fahren also mit unse-rer Arbeit planmäßig fort und stellen Ihnendie aktuellen Unterlagen für den „neuen“MIKRO LÄNDER Club zur Verfügung.Auch mit dem erweiterten Club und denverbesserten Club-Leistungen wollen wir im Jahr 2013 den Beitrag stabil halten –wie bereits Ende 2012 angekündigt.• 10,- € für Mitglieder in Deutschland• 15,- € für Mitglieder in anderen EU-

Staaten und in der Schweiz (Der Unter-schied ist ausschließlich durch die Por-tokosten bedingt)

Mit diesem Mikro Ticker erhalten Sie dieRechnung für Ihre Mitgliedschaft imMIKRO LÄNDER Club im Jahr 2013. So-

weit Sie als Zahlung „Überweisung“ ge-wählt haben, bitten wir um Zahlung desRechnungsbetrages in den nächstenTagen auf das in der Rechnung angege-bene Konto. Wenn Sie zur Zahlung„Bankeinzug“ gewählt haben, wird derRechnungsbetrag demnächst von IhremKonto abgebucht. Ihre Bank- und Kon-todaten sind auf der Rechnung abge-druckt und wir möchten Sie bitten, diesesicherheitshalber zu überprüfen.Im rechten oberen Bereich der Rechnungfinden Sie auch Ihre E-Mail-Adresse, so-weit Sie sie angegeben haben. SolltenSie, erstmals per E-Mail-Adresse er-reichbar sein oder unter einer anderenals der angegebenen Adresse, bitten wirSie uns diese mitzuteilen. Dann könnenwir Ihnen den MIKRO LÄNDER Newsletter

und weitere Informationen schnell und si-cher zusenden. Selbstverständlich könnenSie die Benachrichtigung jederzeit abbe-stellen.Bitte senden Sie uns Änderungen zurBankverbindung, zur Postadresse oder zurE-Mail-Adresse einfach formlos an die E-Mail-Adresse [email protected] . Bittegeben Sie dabei unbedingt Ihre Mitglieds-nummer an, die Sie ebenfalls auf der Rech-nung finden. Wir danken Ihnen für die Mit-wirkung an der optimalen Kommunikationim Club.Bitte beachten Sie auch: Ihre Rechnungenthält im unteren Bereich Ihren neuenMitgliedsausweis 2013 und die nunmehrfünf Kataloggutscheine zum Ausschneiden.

Ihr MIKRO LÄNDER Team

MIKRO LÄNDER Exklusivmodelle

BUSCH hat für die MIKRO LÄNDER Mitglieder wieder zwei Club-Spezialitäten »auf die Räder« gestellt. Diese Exklusiv-Modellekönnen ausschließlich mit beigefügtem Bestellformular bestelltwerden. Bitte geben Sie Ihre Bestellung bis spätestens 15.07.2013bei Ihrem Fachhändler ab, die Auslieferung erfolgt voraussichtlichim Oktober. Bitte beachten Sie, dass Direktlieferungen ab Werknicht möglich sind.

Mercedes-Benz Citan »MIKRO LÄNDER Blau«Bestell-Nr. 50604, uVP EUR 14,99Kraftstrotzend und kompakt fährt das jüngste Familienmitgliedder Stuttgarter Edelmarke vor. Der neue Mercedes-Benz Citan istein Stadtlieferwagen mit einer Menge Platz in gewohnter sport-licher Eleganz. BUSCH hat das Vorbild exakt um das 87fache ver-kleinert und produziert eine limitierte Sonderserie in MIKRO LÄN-DER Blau exklusiv für Club-Mitglieder.

Mini-Welt »Elektrotankstelle mit Smart«Bestell-Nr. 7727, uVP EUR 19,99Energiebewusstsein in H0 zeigt der umweltgerechte Elektrosmartmit dem passenden Aufdruck »wir lieben´s grün«. Deutlich er-kennbar am grünen Tridion, fährt der smarte Kleine an die Elek-trozapfsäule heran. Völlig ohne lästigen (Sprit-) Geruch wird dasStromkabel angesteckt – aufgeladen – fertig. Diese originelleSzene kann auch als besonderer Blickfang problemlos in eineSchauanlage eingebaut werden. uVP = unverbindlich empfohlener Verkaufspreis für Deutschland

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NEU IM CLUBIm Jahr 2013 kommen zwei neue Anbieter in die MIKRO LÄNDER Gemeinschaft. BREKINA wird den meisten Modellbahnern und Hobby istenbestens bekannt sein. Wer uns noch nicht so gut kennt, dem möchten wir uns hiermit vorstellen:

BREKINA ist 1980 von drei Handelsvertretern aus derSpielwarenbranche gegründet worden. Mit einer eige-nen Marke wollten sie die damals sehr populär gewor-

dene Sammlerszene für Modellautos im H0-Maßstab (1:87) be-reichern. Mitte des Jahres 1980 erschienen die ersten beiden Mo-delle, ein Opel P4 und kurz danach ein DKW F7.

Es folgten bald weitere Pkw-Modelle aus der Epoche II. Ende 1982debütierte das erste Nutzfahrzeug im BREKINA Programm, derMercedes-Omnibus O 5000.

Zu dieser Zeit war Herr Hartung, der bis heute BREKINA Ge-schäftsführer ist, als 4. Gesellschafter in das junge Unternehmeneingetreten und war fortan für das operative Geschäft allein ver-antwortlich.

Unter seiner Regie wurden nun neue Schwerpunkte gesetzt. EineReihe von Nutzfahrzeugen erschien, Feuerwehren und Lastwagender mittleren und schweren Klasse.

Zum besonderen Markenzeichen und Ausdruck der Automobil-Kompetenz im Hause BREKINA wurde das BREKINA-Autoheft, dasauf der Internationalen Modellbahn-Ausstellung in Köln 1984 derÖffentlichkeit präsentiert wurde.

Die Berichterstattung beschäftigte sich hauptsächlich mit denVorbildern zu den jeweiligen BREKINA-Modellen – denjenigen,die schon am Markt waren, und denen, die für die Zukunft ge-plant wurden.Diese Mischung von Modell und Vorbild ist bis heute das Erfolgs-geheimnis des Hefts, das – wie man uns immer wieder sagt – eineArt Kultobjekt ist.

Die Mitglieder des MIKRO LÄNDER Clubs könnensich selbst ein Bild machen. Sie erhalten das Au-

toheft 2013/2014, das voraussichtlich im Okto-ber dieses Jahres erscheinen wird, im Rahmenihrer Mitgliedschaft gegen Gutschein von

ihrem Händler.

Das BREKINA-Programm entwickelte sich in den 80er-Jahrenzügig weiter, und Anfang der 90er-Jahre haben wir uns dann wie-der verstärkt den Personenwagen zugewandt. Unverändert blie-ben Nutzfahrzeuge von großer Bedeutung, wobei es nun auchSonderaufbauten wie Möbelwagen, Müll- oder spezielle Feuer-wehrfahrzeuge gab.

Opel P4 und DKW F7

Hier im Bild der zum O 6600 weiterentwickelte Bus „Baden-Baden“ (Art. 50026)

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Unmittelbar nach der politischen Wende in Deutsch-land kam Ende 1990 das erste Fahrzeug nach DDR-Vorbild auf den Markt, der IFA H6-Schwerlaster, dervon Anspruch und Bauart her hervorragend ins BRE-KINA-Programm passte.

Die mit Abstand erfolgreichsten Modelltypen in unse-rem Programm sind die VW-Transporter T1 und T2.Im T1-Bereich gibt es eine Vielzahl von Karosserie-Va-rianten, auch exotische Formen wie „Campingklappe“,Hochdach und Doppelkabiner. Die BaugenerationenT1a (bis 1954) und b (1956-63) sowie die T2b-Gene-ration wurden im Modell nachgebildet.

Mitte der 90er-Jahre haben wir begonnen, unsere Füh-ler nach Asien auszustrecken. Das hohe Kosten-Niveauin Europa und die zu erwartenden erheblichen weiterenKostensteigerungen hier gaben Anlass, sich in Chinanach geeigneten Lieferanten umzusehen. Neben denKosten ging es hierbei vorrangig auch um die Qualität,denn – was am Anfang noch niemand glauben wollte –die hochwertigsten Modelle hinsichtlich Lackierung undFeindekoration stammten schon damals aus China.Nicht zuletzt waren wir hier in bester Gesellschaft, dennpraktisch alle großen und mittleren Unternehmen derModellbahn-Branche waren schon vor Ort. Über diekomplexen Hintergründe dieser Entwicklung haben wirin unseren Autoheften mehrfach ausführlich berichtet.Das erste China-Modell war unser Auto Union 1000 S-Coupé, dem bald eine ganze Reihe weiterer Modelleunter dem Begriff TD (Top Decoration) und TDI (Top De-coration einschließlich Inneneinrichtung) folgten.2003 ist BREKINA dann in den Modellbahn-Markt ein-gestiegen. Mit dem legendären Schienen-Straßen-Buswurde ein Vorbild ausgewählt, das schon kurz nach derBREKINA-Gründung im Jahr 1982 als Modell geplantwar, aber aufgrund eingeschränkter technischer Mög-lichkeiten vorerst nicht realisiert werden konnte. 20Jahre später war es dann so weit. Aufgrund der gutenZusammenarbeit mit erfahrenen chinesischen Partnernschien es möglich, als Neulinge ein solches Modellmaßstabsgenau für DC- und AC-Betrieb anzubieten.Das Modell wurde aus dem Stand heraus zum Er-folg. Inzwischen sind eine ganze Reihe weitererSchienenfahrzeuge hinzugekommen, die Sie –wie das aktuelle Angebot – in unseren Prospekten finden.

IFA H6 Lkw

Gruppe diverser VW Transporter

Opel Rekord PII Coupé TDI mit Blick auf die Innen-Dekoration

Schi-Stra-Bus

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Neben der Kernmarke BREKINA gibt es noch weitere Modell-Linien:

Starmada ist eine mit chinesischen Part-nern entwickelte Modell-Linie für höchsteAnsprüche. Zum Start gab es Modelle nachVorbild von Fahrzeugen der „Marke mitdem Stern“. Als letzten der geplanten 12Stern-Starmada erscheint in diesem Jahrder MB trac. Darüber hinaus gibt es nochzwei weitere Oberklasse-Marken im Star-mada-Programm: BMW und Jaguar.

Unter der Marke Drummer führen wir inChina produzierte, einfachere Modelle, dieauch zu einem deutlich günstigeren Preis an-geboten werden. Nicht alle chinesischenHersteller können oder wollen auf höchstemNiveau arbeiten – nicht zuletzt wissen wirvon unseren Kunden, dass auch etwas einfa-cher gehaltene Modelle sehr beliebt sind.

Resina ist eine 2012 gestartete neue Modell-Idee. Statt der üblichen, in Kunststoff-Spritz-technologie gefertigten Modelle sind die Re-sinas aus dem Gießharz-Werkstoff Resin ge-fertigt. Damit werden aufwändige Formkos-ten eingespart. Die in reiner Handarbeit her-gestellten Modelle sind vor allem für Exotengedacht, für die sich die klassische Kunst-stoff-Spritzguss-Technologie nicht rechnet.Die aus Vollguss hergestellten Modelle sindnicht rollfähig. Ausführlich berichten wir zumThema im aktuellen Autoheft 2012/2013.

Neu 2013 ist der Vertrieb von Starline-Mo-dellen im H0-Maßstab – konkret von ver-schiedenen Lastwagen und Omnibussender österreichischen Marke Steyr, die abJahresmitte zur Auslieferung vorgesehensind.

Was ist das Besondere anBREKINA?Wir bieten ausschließlich Miniaturen nachVorbild von Klassikern und Veteranen an,keine aktuellen Gegenwartsmodelle. AlleModell-Vorbilder sind mindestens 30 Jahrealt – in aller Regel sogar noch deutlichälter. BREKINA ist also der Spezialist für dieKlassiker!Die unter der Marke BREKINA seit etwa1988 angebotenen Modelle basieren aufdigitaler Vermessungstechnik. Gleiches giltfür alle „Starmadas“. Wir beschäftigen alsokeine Handwerker oder Künstler, die ir-gendwie eine Karosserie-Silhouette kreie-ren, sondern verlassen uns allein auf diezeitgemäße, dreidimensionale Messtechnikdes Computers. In aller Regel wird diesbe-züglich nicht einmal mehr ein Urmodell er-stellt. Die Abnahme neuer Modelle erfolgtrein virtuell auf dem Bildschirm.Natürlich bedarf es hierzu immer nochqualifizierter Spezialisten, die die erfass-ten Daten fachgerecht aufarbeiten müs-sen. Denn bestimmte Vorbild-Elementemüssen „interpretiert“ werden – z.B. Stre-ben, Anbauteile, Griffstangen usw., die mitBlick auf die Fertigungstechnik deutlichverstärkt auszuführen sind. Die Mindest-wandstärke für Kunststoffteile aller Artbeträgt ca. 1 mm, was auf den Maßstab1:87 übertragen immerhin rund 9 cm aus-macht. Natürlich sind Scheibenwischer-arme nicht so dick und auch Ausstellfens-ter-Streben, die im Original nur wenigeMillimeter stark sind, würden bei unbe-dachter Bearbeitung im Nichts verschwin-den.

Allen MIKRO LÄNDER-Freunden wünschenwir weiterhin viel Spaß beim Hobby undfreuen uns auf gute Zusammenarbeit.

Ihr BREKINA-Team aus Teningen

Das aktuelle AutoheftArtikel Nr. 12212, finden Sie bei IhremHändler oder können es per Überweisungdirekt bei BREKINA bestellen (EUR 12,-incl. Versandkosten):BREKINA Modellspielwaren GmbHPostbank KarlsruheKonto: 184205754BLZ: 660 100 75

Es ist erforderlich, dass Sie ins Feld „Ver-wendungszweck“ nicht nur Art und Um-fang der bestellten Leistung, sondernauch Ihre komplette Anschrift eintragen(Feldlänge beachten!), denn die Bank über-mittelt dem Zahlungsempfänger nur denNamen des Auftraggebers – keine Adresse.

Digital-Vermessung eines Opel Kapitän, hier zufällig im Heckbereich.

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PREISER ist heute Synonymfür hochwertige Figuren inverschiedenen Maßstäben

weit über den Modellbahnbereichhinaus. Modellbauer, Architekten,Künstler, Fotografen und Sammlerschätzen die Qualität und die Viel-falt der Miniaturen. Die heutigeStellung als weltweiter Technologie-und Marktführer ist Ergebnis vonmehr als 65 Jahren Engagementund Kreativität.

Menschen, Tiere, Sensationen

Die Preiser StoryKleinkunst-Skulpturen ausHolzAlles begann in der Zeit des Wiederaufbausnach dem Zweiten Weltkrieg. Bereits 1947nahm die deutsche Modelleisenbahnindus-trie den Betrieb wieder auf mit den Größen0 und 00. Der kleinere Maßstab – 1:76 bis1:90 – war seinerzeit noch nicht genormt,und das Zubehör-Programm war recht be-scheiden. Anlagen konnten kaum realistischbelebt werden. Die damaligen Metall-Figu-ren waren eher flache Reliefs als körperli-che Wesen. Die Technik der größeren „Mas-sefiguren“ – Ritter, Cowboys, Soldaten –war mangels formbarer Masse für die Mo-dellbahngrößen weniger geeignet. Paul M.Preiser – Standesbeamter in Rothenburgund Modellbahner – entwickelte eigeneVorstellungen. Er wollte die Technik künst-lerischer Skulpturen einsetzen, um Lebewe-sen für die Miniaturwelten zu schaffen: dieFiguren sollten geschnitzt werden. Nach in-tensiver Suche geeigneter Materialien,kunstfertiger Mitarbeiter und zweckmäßi-ger Reproduktionsverfahren konnte 1949tatsächlich ein Sortiment zum Verkauf prä-sentiert werden. Die Sensation: jede Figurwar ein Individuum und zu überraschend

günstigen Preisen erhältlich. Diese Philoso-phie spiegelt sich bis heute im Namen derFirma: Kleinkunst-Werkstätten Paul M.Preiser.Die realistischen PREISER-Figuren in idea-ler Größe besiedelten fortanviele häusliche Modell-bahnen, aber auch dieAusstellungsanlagender Eisenbahn- undZubehörhersteller.Menschen undTiere gingenförmlich in dieLandschaft einund entzücktenbesonders inliebevoll gestal-teten Szenen.

Dies führte 1952 zu einer weiteren Idee.PREISER bot komplett ausgestaltete Situa-tionen aus dem Leben als "Landschaftsteil-motive" an. Die bis heute beliebten Klein-dioramen waren erfunden.

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Kunststoff-Reproduktionen inSpritzguss1956 bahnte sich die Revolution im Landder kleinen Figuren an. Erstmals wurdendie Miniaturen aus Kunststoff-Spritzgussin Metallformen erzeugt. Im Gegensatz zuden bereits üblichen Fahrzeugen und Ge-bäuden aus Kunststoff mit eher geometri-schem Aufbau erforderten die Figuren ei-gene Techniken in Formenbau und Herstel-lung. Dieses komplexe Spezialwissen teiltedie Firma PREISER nur mit der damals sehrbekannten Firma O. & M. Hausser, den Er-findern und Produzenten der größeren„Elastolin“-Figuren. Die Zusammenarbeitlieferte ein überzeugendes Ergebnis: die Fi-guren erschienen in einer bislang uner-reichten Detaillierung und in stets repro-duzierbarer Qualität. Im gewohnten liebe-vollen Finish entwickelte sich die neue Al-ternative bald zum Standard. Nach einemkurzen Nebeneinander beider Generatio-nen haben die Kunststoff-Figuren die ge-schnitzten Vorgänger abgelöst.Auch andere Firmen versuchten sich anKunststoff-Figuren, z.B. Merten oder Kibri.Sie konnten das nunmehr wachsende Sor-timent von PREISER aber eher nur ergänzenals ersetzen. Der Siegeszug von PREISER warnicht aufzuhalten. Endlich konnte der Be-darf jeder naturgetreuen Modellbahnan-lage nach Belieben gedeckt werden.Die Technik wurde immer weiter verfeinert.Neben authentischen Proportionen, über-zeugender Pose und zierlicher Detaillierungwar stets auch die Auswahl der Motiveentscheidend dafür, die Herzen der Mo-dellbauer zu gewinnen. Und ganz beson-ders die Feinheit der Farbgebung war fürden Realismus maßgeblich. Montage undBemalung blieben auch bei der bald etab-lierten Serienfertigung anspruchsvolle undintensive Handarbeit.

Wachstum in allen GrößenMit der steigenden Nachfrage stieß dieHandarbeit im inzwischen erweitertenStammwerk in Steinsfeld auch mit Heimar-beitern an die wirtschaftlichen Grenzen. Um1970 unternahm Horst Preiser, der Sohn des

Wie machen die das?Auch wenn die Einwohnerzahl ganzer Großstädte in Serie hergestellt werden kann, ist dieEntwicklung jeder Figur bis zur Serienreife immer wieder eine Spitzenleistung aus be-gnadetem Kunsthandwerk und vielfältigem technischen Know-how der Firma PREISER.Wir dürfen einen kleinen Einblick in diesen wohlbehüteten Ablauf wagen.

Zunächst wird das ausgewählte Originalmit möglichst vielen Bildern von allen Sei-ten dokumentiert. Oft wird ein echtes „Mo-dell“ für eine geduldige Sitzung im Atelierengagiert. Ein erfahrener Bildhauer schafftdann ein genaues Urmodell in handlicherGröße aus einem wachsähnlichen Material.Es weist von den Gesichtszügen bis zu denAccessoires der Kleidung alle überhauptdarstellbaren Details auf. Die Skulptur wird

hinsichtlich der Reproduzierbarkeit analysiert und soweit erforderlich mit separaten Tei-len für verschiedene Arm- und Beinhaltungen oder für mitgeführte Gegenstände ergänzt.Zur weiteren Verarbeitung werden Abgüsse aus Keramik angefertigt. Eine konservierteAusführung wird im Firmenarchiv sorgsam verwahrt. Negativformen des Urmodells undseiner Teile werden nun von fähigsten Werkzeugbauern mit ausgeklügelten Trennebenenräumlich aufgeteilt. Diese aufbereiteten Strukturen werden optisch und mechanisch ab-getastet und mit dem Verkleinerungsfaktor für die vorgesehene Baugröße durch Präzisi-ons-Fräsmaschinen in Stahlplatten graviert. Aus diesen entstehen in vielen weiterenSchritten die magischen Formen, die jede Einzelheit der Figuren bestimmen.Je nach Größe werden zusammengehörige Figuren meist nebeneinander in die gleicheForm integriert. Dann werden die Anguss- und Verbindungskanäle für den Materialflusssowie die innere Mechanik der Form eingearbeitet. Hier entscheidet sich die Qualität derhergestellten Teile mit einer Genauigkeit im Mikrometer-Bereich (1/1000 mm). Bis dieForm aber einsatzbereit ist, müssen qualifizierte Spezialisten mit Präzisionswerkzeugenumfassende Feinarbeiten an jeder Einzelheit vornehmen und immer wieder prüfen. Erstnach erfolgreichen Testläufen kann die neue Figurengruppe tatsächlich zur Herstellungfreigegeben werden.Das Material ist ein besonderes Polystyrol, das für feinste Formteile geeignet ist. Als Gra-nulat wird es in der Spritzgussmaschine auf etwa270° C erhitzt und unter kontrolliertem Druck inalle Kanäle und Kammern der geschlossenenForm gefördert. Nach kurzer Abkühlung wird dieForm geöffnet und der „Spritzling“ entnommen,der alle Teile der Figurengruppe zusammenhält.Erst bei der Endmontage und der Bemalung wer-den die Teile sorgfältig vom Spritzling getrenntund zu kompletten Figuren und Figuren-Sets zu-sammengefügt. Übrigens: auch die klaren Kunst-stoff-Boxen sind Spritzguss-Teile.Diese Beschreibung ist stark verkürzt. Aber sie zeigt das einzigartige Know-how, die auf-wendige Technik und die viele hingebungsvolle Arbeit von der Idee bis zur Figur, wie wirsie kennen. Vielleicht liegt es an den Menschen, die daran mitwirken, dass die kleinen Fi-guren so lebensnah auftreten. Die von Insidern liebevoll „Preiserlein“ genannten Charak-tere schlagen schon bei der Präsentation im Fachgeschäft jeden in ihren Bann.

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Mehr zum ThemaDie ausführliche Geschichte von PREISERmit vielen prächtigen Bildern wird in demBuch „Preiserfiguren – zum Verliebenschön“ erzählt. Es erscheint im Lauf desJahres. Art.Nr. 96001 - EUR 19.95

Schöne Fotos und Berichte aus der Früh-zeit der PREISER-Figuren finden Sie aufdieser Website: http://www.modelleisenbahnfan.de/zube-hor-h0-alt/preiser-figuren

Firmengründers, erfolgreiche Versuche in In-dien, wo viele Frauen die traditionelle feineMehndi-Körperbemalung beherrschen. 1980wurde dann das Zweigwerk auf der InselMauritius gegründet, die überwiegend vonindischen Einwanderern besiedelt ist. Bisheute arrangieren und bemalen dort rund200 Spezialist(inn)en die PREISER-Figurengewissenhaft und perfekt.Seit 1980 erschließt PREISER ein weiteresSpezialgebiet, das eng mit den beliebten Fi-guren-Sätzen von uniformierten Einsatz-kräften verbunden ist: Sonderfahrzeuge vonFeuerwehr, Polizei, Technischem Hilfswerk,Rotem Kreuz oder Kommunen. LKW undZugmaschinen werden in einer Detaillierungund Ausstattung nachgebildet, die Modell-bauer und Sammler der „Blaulicht-Fraktion“immer wieder begeistern.Als in den 1980er-Jahren die PartnerfirmaHausser den Betrieb einstellen musste,übernahm PREISER Werkzeugbau und Pro-duktionsanlagen in Neustadt bei Coburgselbst. Die klassischen „Elastolin“-Figurenim Maßstab 1:25 wurden ins eigene Pro-gramm integriert. Der Wettbewerber Merten in Berlin, dervergleichbare Modellbahn-Figuren als „Mi-niaturplastiken“ anbietet, wurde dank derÜbernahme durch PREISER 1996 vor demwirtschaftlichen Aus bewahrt und bisheute mit einem eigenständigen Programmweitergeführt.

Mit dem Miniatur-Wunderland in Ham-burg entstand im neuen Jahrtausend diewohl größte Miniaturwelt für die PREISER-Figuren. Seit 2000 ist die Bevölkerung dortauf 215.000 Figuren angewachsen, bis2020 sollen es 400.000 sein. 12.000 H0-Besucher im Stadion, 21.000 H0-Fans beimOpen-Air-Konzert – das sind Superlative.

PREISER heuteVolker und Jürgen Preiser führen das Un-ternehmen in der dritten Generation mitdem inzwischen traditionellen Verständnisfür die Darstellung der Schöpfung und derUmwelt. Sie haben viele neue Personen und viel ori-ginelles Zubehör in die maßstäblichen Le-

bensräume eingebracht, die heute von1:22.5 bis 1:500 reichen. Durch die souve-räne Technologie, eine zeitgemäße Orga-nisation und die ständige Beobachtung derKundenwünsche dürfte für PREISER dieMarktführerschaft auch in Zukunft gesi-chert sein. Und für uns Modellbauer wer-den die einzigartigen Produkte aus demPREISER-Sortiment nachhaltig verfügbarbleiben.Wie zur Bestätigung und als Konsequenztritt PREISER nun dem MIKRO LÄNDER Clubbei. Damit geht der Wunsch vieler Mitglie-der in Erfüllung und die kleinen Leute hal-ten Einzug in unsere Miniaturwelten. Wirdürfen uns auf eine sprichwörtliche Bele-bung unserer Projekte freuen.

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Mit sogenannten »Trümmerbah-nen« wurden nach dem Endedes Zweiten Weltkriegs in vie-

len Städten die Reste der zerstörten Ge-bäude zu großen Zwischenlagerplätzenoder Endlagerstätten gefahren. Hierfürwurden vorrangig die aus Torfstichen,Bergwerken, Ziegeleien usw. bewährtenFeldbahnen eingesetzt. Aber auch »Ar-beitsstraßenbahnen« und sogar Normal-spurbahnen mit provisorisch verlegtenSchienen kamen zum Einsatz.Allein in Berlin wurden zwischen 1945 und1954 mindestens 89 Firmen mit ihren Feld-bahnen eingesetzt. Ca. 300 km Schienenwurden verlegt, um rund 75 Millionen Ku-bikmeter Trümmer zu beseitigen. Dabeientstanden kleine, bis zu 100 m hoheBerge, die zum Teil noch heute bestehenund in Parks integriert wurden (z.B. derTeufelsberg in Grunewald usw.).

BuschFeldbahn

als TrümmerbahnFür »Trümmerbahnen« wurde an Feldbah-nen verwendet, was zur Verfügung stand.Da die unterschiedlichsten Standard-Loko-motiven und Wagen zum Einsatz kamen,können entsprechende Szenen mit demBUSCH Feldbahn-System einfach nachge-stellt werden. Als Lokomotiven sind sowohldie Gmeinder-Loks (Nr. 12110 oder 12115),wie auch die neuen LKM Ns 2f (Nr. 12120oder 12125) verwendbar. Am häufigstenwurden Kipploren (Nr. 12200) verwendet,aber es kamen auch vereinzelt Torfloren(Nr. 12201) und andere Wagen zum Ein-satz. Für eine kleine Szene ist auch dasBUSCH Start-Set Nr. 12000 geeignet(Gmeinder-Lok, 2 Kipploren, Schienen undBedienpult).Die Feldbahngleise können beliebig verlegtwerden. Kleine Unebenheiten könnendurch einfache Holz-Unterkonstruktionen,die man z. B. aus Streichhölzern (ohneZündkopf) zusammenbastelt, ausgeglichenwerden. Auch eine Verlegung der Feld-

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bahngleise in normalen Schienen ist mög-lich, um z. B. bei einer BrückenreparaturMaterial an- oder abzufahren. Als »Bau-schutt« ist der BUSCH Ziegelschutt Nr.7531 in Kombination mit dem BUSCH Zie-gellehm Nr. 7525 geeignet, aber auch be-liebige andere kleine, kantige Steinchensind verwendbar.Die Bilder auf dieser Seite geben viele An-regungen. Für derartige Szenen muss manauch keine große Modellbahnanlagebauen, sondern man kann auf kleinstemRaum ein faszinierendes Diorama gestal-ten. Eine richtig fahrende Feldbahn istschon auf einer Grundfläche von wenigerals 30 x 40 cm möglich.Die BUSCH Feldbahn kann auch ganz ein-fach nachträglich in vorhandene großeModellanlagen integriert werden. Es gibtviele Einsatzmöglichkeiten, wie z. B. Ab-transport der Ernte von den Feldern, Trans-port von Materialien beim Gleis-, Brücken-oder Straßenbau, beim Torfstich, Kieswerku.v.m.MIKRO LÄNDER Mitglieder können gerneihre Vorschläge mit Bildern in das MIKROLÄNDER Forum einstellen.

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Hier erhält der ambitionierte Modellbauer aus erster Hand wertvolle Profi-Tippszum Modellbau. Die bekannten Autoren Markus Tiedtke, Kurt Heidbreder und Mi-chael Kratzsch-Leichsenring zeigen auf 76 Seiten, wie Schritt für Schritt großar-tige Schaustücke und Modellbahnanlagen entstehen können und dokumentierendies auch mit traumhaft schönen Bildern. Schwerpunktthema von Heft 1 (Nr. 999811) ist die Gestaltung mit den »Natur Pur«Produkten von BUSCH. Außerdem der Bau der Feuerwehr »Schwenningen« und vieleAnregungen zum Thema Bergbau und Grubenbahn. Heft 2 (Nr. 999812) beschäf-tigt sich schwerpunktmäßig mit dem »Anbau von Gemüse«, mit Agrarflächen undBauernhöfen, Forstwirtschaft und dem Bau eines kleinen Bahnhofs und Stellwerks.Heft 3 (Nr. 999813) beschreibt den Bau einer Feldbahn als Kies- und Torfbahn, aberauch weitere Gestaltungsideen mit Pflanzen und Blumen, zur Landwirtschaft und zumBauerndorf bzw. zu Bahnhöfenzum Bauerndorf bzw. zu Bahnhöfen kommen nicht zukurz. Leseproben von allen 3 Heften finden Sie im Internet auf www.busch-model.com.Mit Ihrem Katalog-Gutschein 2013 können Sie bei Ihrem Händler anstelle des KzumBauerndorf bzw. zu Bahnhöfenatalogs auch wahlweise eines der drei Bastelhefte imWert von EUR 9,99 (unverbindlich empfohlener Verkaufspreis) anfordern.

BUSCH Bastelhefte

Tipp: Abhängig vom Gewicht des Füllguteskönnen die Loren »kopflastig« werden. Daherist es empfehlenswert eine kleine Schraube(als Zusatzgewicht) oder einen kleinenMagneten (zur Erhöhung des Anpress-drucks) in die Wagen zu legen und dann mitdem Füllgut (Sand o.Ä.) auffüllen/verdecken.

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… muss die Freiheit wohl grenzenlos sein?Was wie ein – zugegeben – schlechtes undnoch dazu falsches Zitat eines bekanntenLiedes klingt, trifft doch zu, zumindest inBezug auf eine der ersten FALLER-Neuhei-ten des Jahres 2013! Denn über den Glei-sen im Reiterstellwerk spürt man tatsäch-lich eine Freiheit: die des ungehindertenBlickes auf die darunter hindurch führen-den Schienenstränge nämlich! Mit wenigPlatzaufwand ließ sich auf diese Weise fürdie dort Dienst verrichtenden Stellwerkereine hervorragende Übersicht auf dieBahnhofsanlagen schaffen – und Platz fürmehrere Stelltische nebeneinander gab esnoch dazu. In den Genuss dieser Übersicht können nunauch die kleinen Miniatur-Stellwerker imneuen Bausatz des Reiterstellwerks „Neu-stadt“ von FALLER (#120111) kommen. Dasdem real existierenden Vorbild in Neustadtan der Weinstraße detailliert nachgebauteund in dieser Form bereits vor einigen Jah-ren im Programm befindliche Modell wurdeseitens FALLER nun farblich überarbeitet. Inder nun lieferbaren Form mit grauweißen,von den Spuren der Jahre deutlich gezeich-neten Wänden und verwitterten Holzflä-chen im Stellwerksgeschoss lässt sich das

neue Reiterstellwerk noch flexibler und re-gional unabhängiger einsetzen. Und dankdes kompakten Unterbaus und des schlan-ken Fußes zwischen den Gleisen kann esauch von platzbeschränkten Modellbahnerngenutzt werden! Zum Zusammenbau ist nicht viel zu sagen:Es passt! Nur sollte man sich beim Zusam-menbau (oder noch besser: schon davor)überlegen, ob man das schöne und ein-drucksvolle Bauwerk, das mit seinen gro-ßen Fensterflächen Einblick in den ausge-stalteten Stellwerksraum ermöglicht, nichtgleich auch entsprechend illuminierenmöchte. Dann nämlich kommt die schöneInneneinrichtung auch bei Dunkelheit vollzur Geltung. Zwar ist der Einbau einer ent-sprechenden Beleuchtung nachträglichnoch möglich, sofern man die Bauanlei-tung befolgt und das Dach nicht festge-klebt hat, doch einfacher geht es gleichwährend des Bauvorgangs.

aktuell

Über den Gleisen …Das Reiterstellwerk „Neustadt“ von FALLER

Ein imposantes Modell: Das neue Reiterstellwerkvon FALLER!

Alle Spritzlinge zeigen ab Werkschon eine natür lichePatinierung.

Durch die großen Scheiben ist die Einrichtungdes Stellwerks gut zu sehen – da sollten pas-sende Figuren auch nicht fehlen!

Für die Beleuchtung des Stellwerksinnenraumskommen eine LED-Lichtleiste 180654 und eineEinzel-LED 180653 zum Einsatz.

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Segment für Segment wächst der Wasser-turm etagenweise in die Höhe. Bei dem nachoben auskragenden obersten Turmgeschosssollte man sehr sorgfältig arbeiten, damitspäter keine Spalten entstehen können.

Mit vielen neuen Modellen be-schert FALLER dieses Jahr wie-der die Freunde des Modell-

bahnmaßstabs 1:160. Neu ausgeliefertwurde nun der markante Wasserturm „Bie-lefeld“ mit seinem gemauerten Eingangs-bereich, dem Klinkerturmbau mit verputz-ten Gefachen und dem aufgesetzten Ku-gelbehälter (#222144). Das passgenaueModell ist bereits ab Werk vorbildgetreupatiniert – auch N-Bahnern wird damiteine nochmals größere Annäherung an dasgroße Vorbild möglich. Auch hier gestaltetsich der Zusammenbau wieder recht ein-fach, nur sollte man gerade bei diesemBausatz mit dem Klebstoff besonders spar-sam umgehen, um keine Klebeflecken anden sich aus mehreren Teilen zusammen-setzenden Außenflächen zu erhalten. Mit133 mm Höhe kann der fertige Wasserturmauch in N ein schönes Wahrzeichen für IhrBw werden.Da die im Bw beschäftigten Arbeiter aberauch irgendwo wohnen müssen, liefertFALLER gleich noch weitere Neuheiten2013 aus. Unter anderem für Eisenbahner-siedlungen geeignet sind die beiden zwei-stöckigen Wohnhäuser 232328 und232329. Beide verfügen über ein Schopf-dach und Dachgauben, das größere hatzudem noch Fensterläden. Sie sind Varia-tionen des gleichen Grundtyps, wie er fürsolche Siedlungen typisch ist. Aufgrundihrer kompakten Abmessungen lassen siesich im Modell problemlos auch mehrfachin einer Siedlung miteinander kombinieren.

Wasserturm „Bielefeld“

Wohnhäuser

„Bielefeld“ und WohnvariationenFALLER setzt auch 2013 weiterhin auf den N-Markt

Die 121 Bauteile desWasserturms „Bielefeld“in N sind bereits abWerk patiniert.

In gewohnter Weise erfolgt der Zusammen-bau, hier beim kleineren Wohnhaus 232329.Die Ziegel der Sockelleiste und die Fensterum-randungen sind bereits ab Werk eingefärbt.

Jedes Fenster erhält zwei Fensterläden; einePinzette ist bei ihrem Aufkleben sehr hilf-reich.

Die beiden neuen Wohnhäuser lassen sichauch mehrfach in einer Siedlung miteinan-der kombinieren.

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aktuell

Action im GleisbauVIESSMANN Funktionsmodelle in H0

Der Robel Gleiskraftwagen54.22 Welcher Eisenbahnbeobachter kennt sienicht, die Baustellen- und Traktionsfahr-zeuge der Firma Robel im Maßstab 1:1. Mitdem hydrodynamischen Fahrantrieb bis440 kW, einer Anfahrzugkraft von 90 kNund einer Anhängelast von 2.000 t ist derRobel Gleiskraftwagen 54.22 auf allenBaustellen im Bereich der Bahn zuhause.Er hat eine Traglast von 5 t und fährt aufder Strecke bis zu 100 km/h schnell. Derhydraulische Ladekran mit 10 mt Hubmo-ment als Zusatzausrüstung ist ein unver-zichtbares Hilfsmittel bei der Aufstellungvon Signalen oder bei ähnlichen Arbeitenim Bahnraum. VIESSMANN stellt nun einmotorisiertes Spitzenmodell des GKW54.22 in der Spurweite H0 auf die Räder,das dem Original wie aus dem Gesicht ge-schnitten ist.

26110 für Zweileitersysteme26111 für Dreileitersysteme

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Beschaulicher und 87x kleiner – aber tech-nisch nicht weniger anspruchsvoll – geht’sim neuen VIESSMANN Modell zu. Mit die-sem raffinierten Funktionsmodell wird derTraum vieler Modellbahner endlich Wirk-lichkeit. Ausgestattet mit einem superfla-chen Antrieb, sieht man ihm auf den erstenBlick wirklich nicht an, was in ihm steckt.Weder in der Fahrerkabine noch auf der La-defläche stören Technikeinbauten das au-thentische Erscheinungsbild des Gleisbau-fahrzeuges. Dank kräftigem Unterflurmotormit zwei Schwungmassen in Verbindung mit

einer speziell entwickelten VIESSMANN-Elektronik mit integriertem Energiespeicherwerden hervorragende Langsamfahreigen-schaften erreicht. Auch die Überfahrt vonWeichen und anderen elektrischen Pro-blemstellen gelingt sicher und unterbre-chungsfrei – selbst bei kleinsten Fahrstu-fen. Mit der neu konstruierten Kurzkupp-lungskinematik und NEM-Schacht zieht derRobel auch gerne mal den einen oder an-deren Anhänger zur aktuellen Gleisbau-stelle auf der Modelleisenbahn.Das neue Highlight aus dem Hause VIESS-MANN ist sowohl im Analogbetrieb alsauch im Digitalbetrieb (DCC + Motorola)

einsetzbar. Verschiedene Lichtfunktionenund Betriebsgeräusche ergänzen das Mo-dell zur perfekten Nachbildung des Origi-nals. Alle Funktionen inklusive dem auffäl-ligen Rundumlicht und dem typischenWarnsignal lassen sich im Digitalbetriebeinzeln schalten und machen das Modellnicht nur an der Modell-Baustelle zum ab-soluten Hingucker und Hinhörer.

Der fahrbare Betonmischer„GleisBau“ Passend zum Thema „GleisBau“ liefert VIESS-MANN ein ganz besonderes Funktionsmodellaus. Mit rotierender Mischtrommel und mul-tiprotokollfähigem Digitaldecoder (DCC, Mo-torola + Analogbetrieb) zieht dieses kleineWunderwerk der Technik aus der Reddighau-ser Ideenschmiede mit Sicherheit alle Blickeauf sich. Das Fahrzeug wird im Original be-nutzt, um Beton für bahntechnische Bauten(z.B. Fundamente für Signale und Betriebs-einrichtungen) an Orte zu verbringen, andenen keine Straßenanbindung besteht. DasModell mit NEM-Schacht und Kurzkupp-lungskulisse lässt sich in Transport- oder

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Bauzüge einstellen. Sowohl als Einzelthemawie auch in Verbindung mit weiteren VIESS-MANN-Fahrzeugen aus dem Bereich Bauund Instandhaltung bringt dieser Wagen mitBetonmischer interessanten Betrieb in au-thentisch dargestellte Gleisbaustellen.Besonders gut passt das Modell zum obenbeschriebenen Robel Gleiskraftwagen54.22 und zum aktuellen „Staufenexpress09-3X“ von VIESSMANN, der ebenfalls di-gital und analog voll funktionsfähig ist.

26254 für Zweileitersysteme26255 für Dreileitersysteme

26052 für Zweileitersysteme 26054 für Dreileitersysteme

Schienen-Stopfexpress in der Ausführung derGöppinger Traditionsfirma „Leonhard Weiss“

Neue Hauptsignale für die Spur 0Mit dem zunehmenden Interesse der Mo-dellbahner an der herrlich handlichen Spur 0besteht dringender Bedarf an funktionalemBasis-Zubehör. VIESSMANN erkennt denTrend und baut das Programm der Signale imMaßstab 1:45 konsequent aus.Nach den ersten einfachen Hauptsignalenerscheinen nun die nächsten wichtigen Sig-nalbauformen, die vor allem im Bahnhofsbe-reich gebraucht werden. Licht- und Formsig-nale sind genau maßstäblich mit feinen unddetaillierten Metallmasten aufgebaut undvorbildgerecht lackiert . Mit den beiliegen-den Spezialclips lassen sich alle Spur 0-Sig-nale sicher am Gleis befestigen. Damit ist derEinsatz auch auf der so genannten Teppich-bahn möglich, die in der Spur 0 verständli-cherweise häufiger zur Anwendung kommt.

High Lights – Esig und AsigViele Spur 0-Anlagen sind zeitgenössisch ge-staltet und fahren mit moderneren Zügen.Für dieses Umfeld sind Lichtsignale beson-ders geeignet. Die VIESSMANN Lichtsignaledecken das breite Spektrum von der spätenEpoche III bis in die heutige Epoche VI (aufNebenstrecken) ab. Während das bereits be-kannte Blocksignal 9011 auf der Streckesteht, sind das Einfahrsignal 9012 und dasAusfahrsignal 9013 für den Bahnhofsbereichvorgesehen. Die Ansteuerung der Lichtsignale ist vonVIESSMANN – wie in der Größe H0 – perfektvorbereitet. Das Einfahrsignal (Esig) hat drei

Stellungen, die mit dem Signal-Steuermodul5222 und dem Stellpult 5546 vorbildgerechtgeschaltet werden. Für das Ausfahrsignal(Asig) mit vier Stellungen sind das Steuer-modul 5223 und das Stellpult 5545 vorge-sehen. Bei Digitalbetrieb werden statt Stell-pulten die Decoder 5212 (DCC) oder 5211(MM) verwendet. Ganz elegant ist die direktedigitale Ansteuerung mit dem Digital Steu-ermodul 5224 (DCC/Motorola) – da ist derDecoder für alle Signaltypen schon drin.Mit den hellen, wartungsfreien Leuchtdiodenin realistischen Signalfarben und dem ani-mierten Lichtwechsel sind die neuen VIESS-MANN Lichtsignale ein Blickfang in jedemSpur 0-Bahnhof – und das nicht nur für dieLokführer!

Feine Mechanik: Doppel-SemaphorMit dem klassischen Flügelsignal 9500 hatVIESSMANN einen Herzenswunsch vielerSpur 0-Anhänger erfüllt. Als Weiterentwick-lung wird nun das Formsignal mit zwei ge-koppelten Flügeln vorgestellt, das vor allemin Bahnhöfen und vor Abzweigungen zur An-wendung kommt. Diese Signale waren ty-pisch seit der Epoche II und sind vereinzeltnoch heute zu finden. Damit passt auch dasneue Signal 9501 praktisch in jede Spur 0-Anlage.Die präzise feinmechanische Ausführung derFunktion entspricht dem filigranen Gesamt-aufbau mit Gittermast und allen typischenDetails. Durch den Spezialantrieb direkt imSteuerkasten am Signalmast entfallen Mon-tagebohrungen und aufwendige Installation.Die wirklichkeitsgetreue langsame Flügelbe-wegung, die LED-Beleuchtung und die inte-grierte Zugbeeinflussung sind für VIESS-MANN Formsignale selbstverständlich. DieSteuerung der Stellungen „Halt“ und „Lang-samfahrt“ wird wie bei den H0 Signalen ein-fach mit dem Stellpult 5547 oder 5549 (mitRückmeldung) abgerufen oder digital mit denDecodern 5211 (MM) bzw. 5212 (DCC).Die charakteristische Form, die feine Detail-lierung und die authentische Funktion derbeiden Flügel und der Beleuchtung vermit-teln „große“ Eisenbahnstimmung und ziehenmit rund 20 cm Gesamthöhe die Aufmerk-samkeit auf sich.

M. Möritz / W. Stein

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Viessmann stellt die Signale ...

9012 Licht-Einfahrsignal mit 3 LEDs

Hp0 / Hp1 / Hp2

9013 Licht-Ausfahrsignal mit 6 LEDs

Hp00 / Hp1 / Hp2 / Hp0Sh1

9501 Form-Hauptsignal mitzwei gekoppelten Flügeln

Hp0 / Hp2

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Die Dienstvorschrift 300 der Deut-schen Bundesbahn, die Eisen-bahn-Bau- und Betriebsordnung,

kurz EBO, gültig ab dem 28. Mai 1967, de-finiert in ihrem zweiten Abschnitt dieBahnanlagen und deren Begrifflichkeiten.So sind gemäß Paragraf 4, Absatz 1 „Bahn-anlagen … alle zum Betrieb einer Eisen-bahn erforderlichen Anlagen; Fahrzeugegehören nicht dazu.“ Und weiter heißt esdort (Absatz 2): „Bahnhöfe sind Bahnanla-gen mit mindestens einer Weiche, wo Zügebeginnen, enden, ausweichen oder wendendürfen.“ Im Gegensatz dazu sind Halte-punkte „Bahnanlagen ohne Weichen, woZüge planmäßig halten, beginnen oderenden dürfen.“ (Absatz 7). Demgemäß gibtes sie sowohl an eingleisigen Nebenbah-nen wie auch an zwei- oder mehrgleisigenHauptbahnen, nur gibt es bei diesen ebenkeine Weichenverbindungen zwischen denRichtungsgleisen. Und – dem Trend derZeit bzw. dem zurückgegangenen Ver-kehrsaufkommen folgend – wurden auchallerorten ehemalige Bahnhöfe durch denAusbau der Weichen zu Haltepunkten he-rabgestuft. Doch genug der grauen Theorie – was genauheißt das nun für uns Modellbahner? Nun,ganz einfach: Es muss nicht immer einBahnhof sein! Gerade wenn man seine Mo-dellbahnanlage im ländlichen Raum ansie-delt, reicht oftmals ein kleiner Haltepunktschon aus, das Verkehrsbedürfnis eines klei-nen Dorfes zu befriedigen – einen Bahnhofmit Weiche(n) zu einem Ausweich- oder Ab-stellgleis samt Ladestraße braucht es dortnicht unbedingt. Sowohl der Reisendenver-kehr wie auch das Güteraufkommen sindeher gering. Ein kleines Dienstgebäude miteinem Aufenthaltsraum für die Bahnbe-diensteten, vielleicht kombiniert mit einerFahrkartenausgabe und einen kleinen Gü-terboden ist vollkommen ausreichend.Wenn überhaupt, denn oftmals, dann näm-lich, wenn hier nur Reisende ein- oder aus-steigen, tut es auch schon ein einfacherBahnsteig, vielleicht gepaart mit einem klei-

Minimalismus?Haltepunkt statt Bahnhof

Auch Klein kann Groß sein!

nen, vor den Unbilden des Wetters schüt-zenden Unterstand. Wobei die Begrifflich-keit des „Bahnsteigs“ auch regional- sowieepochenbezogen durchaus anders ausfallenkann: Einst, bis in die Epoche III hinein,reichte nämlich besonders auf dem Landeein einfacher gesandeter Bereich nebendem Gleis völlig aus, der gegebenenfallszum Gleis hin erhöht war, um den Reisen-den das Überwinden des Abstandes zum un-teren Trittbrett des Wagens zu erleichtern.Diese einfachen Schüttbahnsteige wurdenspäter, spätestens ab den 1950er-Jahren,

durch genormte Bahnsteigkanten ersetzt;oftmals wurden die Bahnsteige selbst dannauch modernisiert, also gepflastert oder ge-teert und mit einer gefahrlosen Zuwegungversehen. Heute bringen Deutsche Bahn undviele private Bahnbetreiber ihre Haltepunkteweiterhin auf den modernsten Stand derTechnik, etwa durch Hochbahnsteige, dieeinen barrierefreien, höhengleichen Über-gang in die (Trieb-)Wagen erlauben. Mo-derne, „PlusPunkt“ genannte und großflä-chig verglaste Unterstände bieten nun zeit-gemäßen Wetterschutz.

Die "gute alte Zeit" der Epoche III lebt am Haltepunkt "Hellengerst" wieder auf. Am kleinen Agentur-gebäude herrscht noch rege Betriebsamkeit.

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MIKRO LÄNDER-Tipp

FALLER Haltepunkt „Hellengerst“

Als Lasercut-Modell bietet FALLER sein typischbayerisches Haltepunktgebäude „Hellengerst“an. Die aus den Trägerplatten herausgetrenntenBauteile sollte man an den Haltepunkten nochmit einer Feile versäubern; damit die Kantenaber nicht ausfasern, sollte diese im rechtenWinkel geführt werden.

Zunächst wird das stabile Grundgerüst zu-sammengeklebt – hierzu (wie auch für denRest des Lasercut-Bausatzes) empfiehlt sichder Expert Lasercut von FALLER (#170494).Schritt für Schritt werden die Außenwändeauf das Grundgerüst aufgeklebt.

Das Dach besteht aus einer stabilen Grundkon-struktion, auf die ein dünner Karton mit Dach-pfannennachbildung geklebt wird.

Geschafft! – der künftige Agenturbeamte vonPREISER (aus #12191) nimmt schon mal Maß …

Mit einem dünnen U-Profil aus dem von FALLERvertriebenen evergreen-Programm wird einSchutz für die Ladekante des Betonsockels ge-baut. Die Farbgestaltung erfolgt mit rostroterModel Master-Farbe (ebenfalls im Vertrieb vonFALLER).

Mit stark verdünnter grauer Acrylfarbe werdender Sockel und die Ladebühne patiniert.

Ein Haltepunkt auf der ModellbahnDer größte Vorteil eines Haltepunkts liegtin seinem geringen Platzbedarf, sowohl inder Länge des Bahnsteiges (hier müssennur die längsten, auf der Strecke verkeh-renden Züge daran Platz finden) wie auchin der Breite der Bahnanlage selbst. Dochlangweilig müssen sie deshalb noch langenicht sein! Und: Die fünf MIKRO LÄNDER-Partnermar-ken haben alles das in ihren Programmen,dessen es zur Gestaltung eines Haltepunktsim Modell bedarf. Bei BUSCH und FALLERfindet man neben vielem „Kleinzeug“ zurAusgestaltung „drumherum“ sowie zurNachbildung der Vegetation auch ver-schiedene kleine Haltepunktgebäude, dievon ganz kleinen zu doch schon rechtstattlichen Bauten reichen. Außer in dertraditionellen Kunststoffspritzgusstechnikgibt es neuerdings auch Modelle, die imLasercutverfahren hergestellt werden. Hierwird die Wahl tatsächlich zur Qual! BeiVIESSMANN hingegen werden wir gleich inmehrfacher Hinsicht fündig: Hier gibt esnatürlich die bekannten Lampen für dieBeleuchtung des Bahnsteiges sowie desHaltepunktumfeldes in großer Zahl und inschier endloser Variationsbreite – auch hierkommt man schnell in die Verlegenheit,sich schließlich entscheiden zu müssen.Auch eine beleuchtete Bahnsteiguhr kön-nen wir unserem Bahnsteig spendieren(#50801). Dazu gibt es – Bewegung musssein – noch das „Rotkäppchen“, den Fahr-dienstleiter mit seiner roten Mütze unddem bewegten Arm, mit dem er durchHeben des Befehlsstabes dem Triebfahr-zeugführer den Abfahrbefehl erteilt(#5023). Auch die winkende Frau (#5055)passt perfekt auf den Bahnsteig, kann siedoch den in die Ferne Reisenden mit ihremweißen Taschentuch so schön lange nach-winken! Über die Bandbreite der beiPREISER erhältlichen Figuren zu schreiben,hieße beinahe schon Eulen nach Athen zutragen, kurzum: Für jede Epoche und jedenGeschmack hält die neue MIKRO LÄNDER-Partnermarke die passenden Figurensetsbereit, sowohl in der preiswerten Stan-dard- wie auch in der noch detaillierterenExklusiv-Serie. Außerdem gibt es beiPREISER zudem noch viele Kleinigkeitenfür die „Details am Rande“ wie Handwa-gen, Gepäckstücke und sonstige Ausge-

staltungsaccessoires, die erst das richtigeBahnflair entstehen lassen. Und schließlichBREKINA als weiterer, 2013 neu hinzuge-stoßener MIKRO LÄNDER-Partner: Unge-heuer groß ist hier die Bandbreite an Pkw,Lieferwagen, Lkw und Bussen für die Epo-chen III und IV – der Straßenverkehr isthier also bestens versorgt. Weitere Stra-

ßenfahrzeuge, vor allem für die modernenEpochen V und VI, findet man im Übrigenauch bei BUSCH. Und bei beiden Herstel-lern gibt es für die Epochen III und IVneben westeuropäischen auch Modellenach osteuropäischen Vorbildern, was be-sonders die Freunde der Deutschen Reichs-bahn in der früheren DDR freuen dürfte.

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Für den Schienenverkehr ist schließlichauch gesorgt: So bietet BREKINA mittler-weile eine ganze Bandbreite an Neben-bahn-typischen Triebwagen ab der EpocheIII an, vor allem nach Vorbildern privaterBahnen wie der Südwestdeutschen Eisen-bahn-Gesellschaft (SWEG). Neben demzweiachsigen MAN-Schienenbus sind diesdie vierachsigen Triebwagen der Maschi-nenfabrik Esslingen und der NE 81. Für dieBundesbahn hingegen ist der Schi-Stra-

Wie wäre es denn mal mit der schnellen Änderung der Szenerie auf Ihrer Modellbahnanlage? Wernur flexibel und vorausschauend baut, kann mal eben nach Lust und Laune in etwa gleich große Ge-bäude wie das des Haltepunkts gegeneinander austauschen - hier musste „Hellengerst“ mal eben„Aufhausen“ von BUSCH weichen.

Bus unterwegs und die Sylter Inselbahnsetzte auf einen Satteltriebwagen mitBorgward-Lkw-Triebkopf. Für die Stre-ckenkontrolle und kleinere Bauarbeitenhingegen kann die Klv 20-Draisine vonBREKINA auf Basis eines VW-Busses aus-rücken; größere Bauarbeiten hingegenmeistern die neuen Gleisbaufahrzeuge vonVIESSMANN wie der Stopfexpress, derRobel-Gleiskraftwagen oder der Nieder-bordwagen mit Betonmischer.

Das konkrete BeispielDie schon angesprochene Qual der Wahlsetzt sich dann auch beim konkreten Mo-dellbau fort: Hat man sich nicht von vorn-herein auf eine bestimmte Region festge-legt, kommen verschiedene Haltepunkt-Ge-bäude in die engere Auswahl. Eine Stell-probe mit mehreren, bereits zusammenge-bauten Modellen kann hier jedoch die Aus-wahl erleichtern und auch das Verhältnisder einzelnen Bauten zum Umfeld genauereinschätzen lassen. In unserem Falle solltedie Geländestruktur hinter dem Haltepunktleicht ansteigen und ein kleiner Wald amHang angedeutet werden. Links vom Hal-tepunkt sollte zudem eine kleine Land-straße die eingleisige Nebenbahn an einemBahnübergang kreuzen und die Strecke da-hinter in einen leichten Rechtsbogen über-gehen. Nach verschiedenen Versuchen mitunterschiedlichen Arrangements fiel dieWahl schließlich auf die Verwendung deskleinen Lasercut-Haltepunkt-Gebäudes„Hellengerst“ von FALLER (#110087), einemtypischen kleinen bayerischen Agenturge-bäude, das hier lediglich dem Umladen vonGütern dient. Sein Vorbild befand sich ander 1909 eröffneten Lokalbahn-Strecke vonKempten (Allgäu) nach Isny und war miteiner Höhe von 928 m ü. NN damals eineder höchstgelegenen Stationen im deut-schen Normalspurnetz. Allerdings war Hel-lengerst zunächst ein Bahnhof mit zweiKreuzungs- und zwei Ladegleisen; mit zu-rückgehendem Verkehrsaufkommen er-

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MIKRO LÄNDER-Tipp

Direkt hinter dem Haltepunkt soll sich einBahnübergang anschließen (BUSCH-Modell6021 mit einfachen Schranken).

Die Qual der Wahl! Die Lösung: Die Standflä-che für das Gebäude so flexibel gestalten, dassein späterer Austausch möglich ist!

Sowohl BUSCH wie auch FALLER bieten ver-schiedene Schottersorten in unterschiedlichenKörnungen und Farben an.

Mit dem Boden- und Schotterkleber vonBUSCH wird der aufgestreute Schotter beträu-felt und damit in seiner Lage fixiert.

Um den Bahnübergang an das eingeschotterteGleisbett anzupassen, wird seine ausgeformteGrundplatte etwas beschnitten...

… und auch der Schotter wieder etwas wegge-nommen.

FALLER bietet eine flexible Bahnsteigkante(#120205) an. Mit ihr kann der Bahnsteig pro-blemlos gestaltet werden.

Damit die Bahnsteigkante möglichst eng amGleis zu liegen kommt, wird auch hier über-schüssiger Schotter mit einem Skalpell entfernt.

Den richtigen Abstand der Bahnsteigkante zumGleis überprüft man mit einem der Standarad-fahrzeuge, die auf der Strecke eingesetzt werden.

Die passende Bahnsteigbreite wird angezeich-net. Danach wird die Grundplatte des Bahn-steigs mit der Säge auf Maß zugeschnitten.

Für das dauerhafte Verkleben der Bahnsteig-kante mit dem Untergrund kommt am bestenein Kontaktkleber wie Uhu Kraft zum Einsatz.

Um hinten auf die gleiche Höhe wie vorne amwaagerechten Aufklebepunkt der Bahnsteig-kante zu kommen, wird das Ganze mit dünnenHolzleisten unterfüttert. Umrührstäbchen fürKaffee haben die richtige Stärke … – Kaffee-trinker vor!

Dioramenbau

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Dioramenbau - So geht’s weiter ...

Leben auf den Bahnsteig bringen die bewegten Fi-guren von VIESSMANN. Für den Haltepunkt pas-sen der Fahrdienstleiter mit bewegtem Befehls- stab (#5023) und die winkende Frau (#5055).

Für die Gestaltung des Hügels hinter dem Halte-punkt kommen die Modellbau-Hartschaum-platten von BUSCH zum Zuge; pro Packung sindvier Platten unterschiedlicher Stärke vorhanden.

Die Bearbeitung erfolgt ganz einfach miteinem scharfen Bastelmesser. Verklebt werdenkönnen die fertig bearbeiteten Hartschaum-platten mit gewöhnlichem Weißleim.

Für den Straßenverlauf kommt wiederum die„Alte Straße“ von BUSCH zum Einsatz (#1105).

Wer will, kann seinen Bahnsteig mit den Struk-turplatten von FALLER bekleben.

Für die Aufstellung der VIESSMANN-Figurenwerden 13- bzw. 12-mm-Löcher in den Bahn-steig gebohrt.

Die Bahnsteiguhr von VIESSMANN mit LED-Be-leuchtung und Kontaktstecksockel (#50801) bil-det einen schönen Abschluss für den Bahnsteig.

Für die weiteren Arbeiten kann die Uhr abgezo-gen und die Öffnung im Stecksockel durcheinen Blindstecker vor Verschmutzung ge-schützt werden.

Auch die Bahnsteigleuchten werden nun ge-setzt – hier ein typischer Epoche-III-Vertreter.

Die Strecke wird elektrifiziert. Hierzu hat VIESS-MANN alle nötigen Bauteile und Utensilien imProgramm.

Mit der speziellen Biegezange von VIESSMANNwerden die Universal-Fahrdrahtstücke an ihrenEnden umgebogen, um in die Mastauslegereingehängt werden zu können.

Der Abstand der Masten zum Gleis kann jenach gewähltem Gleissystem bzw. der Breitedes Schotterbettes variiert werden.

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MIKRO LÄNDER-Tipp

folgte sein Rückbau zum Haltepunkt. Dermarode Streckenzustand erlaubte es derDB, die Strecke zum 1. Juni 1986 endgül-tig stillzulegen, nachdem bereits am 29.September 1984 der letzte planmäßigeZug gefahren war. Wie beim Vorbild oftmals üblich soll dasAgenturgebäude ein kleines Stück abseitsdes Bahnsteigs stehen; die direkte Umla-dung von Gütern zwischen Schuppen undWagen erfolgte dann häufig mithilfe einesstabilen Überladebrettes, das den Abstandzum Gleis überbrückte. Um jedoch dieSzene auch einmal abseits von Bayern„spielen“ lassen zu können, wird das Agen-turgebäude nicht festgeklebt, sondern ab-nehmbar gestaltet (ggf. mit punktuell be-festigtem Doppelklebeband gesichert).Damit ist der Austausch ähnlich dimensio-nierter Gebäude auch in anderen Fällenmöglich – eine Anlage oder ein Dioramawandelt so schnell ihr Gesicht, sowohl imHinblick auf den Regionalbezug wie auchauf die Epoche. Gleiches kann man auchmit den Lampen durchspielen – die VIESS-MANN-Patentsteckfüße sowie die moder-nen Kontaktstecksockel machen dies pro-blemlos und schnell möglich! Den ursprünglichen einfachen Schütt-bahnsteig hat die DB vor einigen Jahrenbereits modernisiert und mit einer Bahn-steigkante aus Beton-Fertigbauteilen ver-sehen. Um hier freizügig agieren zu kön-nen, kam die flexible Bahnsteigkante120205 von FALLER zum Einsatz; die Flä-che dahinter wird entweder mit einempassend zugeschnittenen Holzbrett auf die

richtige Höhe gebracht oder gleich mitSpachtelmasse verfüllt. Eine stabile Holz-konstruktion bietet sich aber immer dannan, wenn man – wie hier geschehen – auchdie bewegten Figuren von VIESSMANNzum Einsatz bringen will, für deren An-triebszylinder ein 12 oder 13 mm dickesLoch in die Grundkonstruktion gebohrtwerden muss. Auch beim Setzen der Lam-pen bietet sich eine saubere und ebeneGrundlage an.In unserem Falle wurde die Strecke zudemvor kurzem elektrifiziert – VIESSMANNhält hierzu die ganze Bandbreite an ent-sprechenden Masten und unterschiedlichlangen Fahrdrahtstücken bereit. Dadurch,dass die Masten auf ihre Füße nur aufge-schoben werden, können auch sie auf ein-fachste Weise durch andere Typen ersetztoder wieder ganz entfernt werden. DieMastfüße kann man in letzterem Falledann durch kleine Stückchen der Ground-cover-Matten von BUSCH wegtarnen, sie

aber jederzeit wieder reaktivieren.Dann wird der Hügel hinter dem Halte-punkt gestaltet. Zum Einsatz kamen hierdie Modellbau-Hartschaumplatten 7208von BUSCH, die sich mit einem Messerleicht in Form bringen lassen. Die Feinge-staltung der Oberfläche erfolgt dann mitmit Geländebau-Mörtel, den es ebenfallsbei BUSCH in unterschiedlichen Grundfar-ben gibt (#7192/7193/7195). Die Gestal-tung des restlichen Umfeldes erfolgt in dergewohnten Weise mit Sanden und Begrü-nungsmaterial von FALLER und BUSCH –hierzu vermitteln unsere Bilder ausrei-chend Anregungen. Jetzt können schon dieStraßenfahrzeuge von BREKINA undBUSCH anrollen sowie die Miniaturmen-schlein von PREISER und FALLER platziertwerden. Und dann heißt es schließlich:„Bahn frei!“ mit BREKINA und VIESS-MANN!Viel Spaß beim Anlegen Ihres eigenen klei-nen Haltepunkts …

Es gibt immer was zu reparieren. VIESSMANNs Robel ist mitdem Bauzug eingetroffen. Fasziniert schauen der Bauer undseine Töchterlein zu ...

Der kleine Haltepunktaus der Vogelperspek-tive. Der MAN-Schie-nenbus von Brekina istgerade eingetroffen,den Anschluss in dieumliegenden Dörfer ermöglicht der Bahnbus der DB.

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Dioramenbau - So geht’s weiter ...

Damit die Sockel der Figuren später nicht überden übrigen Boden hinausstehen, sollten sieeingetieft werden.

Größte Vorsicht bei den bewegten Figuren! Hierdarf die filigrane Mechanik auf gar keinen Fallmit dem Kleber in Verbindung kommen.

Die eingesandete Bahnsteigfläche wird anschlie-ßend mit dem Boden- und Schotterkleber 7593von BUSCH beträufelt.

In gewohnter Weise wird nun das Umfeld desBahndammes mit kleinen Stückchen der Ground-cover-Matten von BUSCH sowie der PremiumLandschafts-Segmente von FALLER gestaltet.

Größere Flächen sollte man allerdings besserbegrasen. Mit dem Elektrostat von FALLER wer-den die Fasern in den feuchten Untergrund ge-schossen.

Das fertige Ergebnis sieht gut aus. Dank dergleichen Farbwelten der verwendeten Grasfa-sern und der Groundcover-Matten sieht manüberhaupt keinen Unterschied.

Wichtiges Detail am Rande, das das richtigeAuge des Anlagerbauers für die Kleinigkeitenrechts und links vom Gleis zeigt: Die Kilometer-steine, hier die höhere Ausführung von BUSCH.

Am Hang wachsen die schönen Fichten ausdem BUSCH-Programm. Rund um die Stämmekommen kleine Stücke der dreifarbigen BUSCHGroundcover-Matte 1308 „Waldrand“.

Auch die Bäume aus dem Premium-Sortimentvon FALLER werden nun „gepflanzt“. Für ihreDrahtsockel bohrt man entsprechende Löcherin den Untergrund.

Das Fertigmodell des hübschen Wegkreuzes ander Einmündung stammt aus dem BUSCH-Pro-gramm.

Auf dem Bahnsteig werden noch Bänke fürmüde Reisende platziert.

Haltetafeln finden sich im Streckenschilder-Set 120226 von FALLER.

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MIKRO LÄNDER-Club aktuell

Hier sind MIKRO LÄNDER

Mitglieder willkommen

Club Partner „Boxenstop“„Hier sind MIKRO LÄNDER Mitglieder willkommen“ heißt es seit Februar 2013 auchin Tübingen. Das Auto- und Spielzeugmuseum „Boxenstop“ begrüßt unsere Mitglie-der mit einem ermäßigten Eintritt: Gruppenpreis statt Einzelticket. Der Besuch ist einErlebnis: klassische Renn- und Sportwagen, Zweiräder aller Art, Spielsachen unsererEltern und viele Erinnerungen aus dem 20. Jahrhundert. Das ganze in einem einla-denden Ambiente mit wechselnden Sonderveranstaltungen – zurzeit rund um dieModelleisenbahn. Hier können Sie sich schon einmal umsehen:http://www.boxenstop-tuebingen.de/museum.html

Anschrift: „Boxenstop“ Auto- und SpielzeugmuseumBrunnenstrasse 18 - 72074 Tübingen - Telefon: 07071 551122 Mittwoch bis Sonntag geöffnet

Club Partner MerklingenWir haben es bereits angekündigt: Die Modellbahn-Show in Merklingen – ein MIKRO LÄNDER Partner der ersten Stunde – hat ihrePforten für immer geschlossen. Wir bedanken uns bei allen Mitarbeitern für die freundliche Betreuung unserer Mitglieder.Die über 120 m² große H0-Anlage mit ihren großzügigen Strecken und unzähligen Szenen besteht aber noch komplett und ist unterVerschluss. Es gibt nämlich verschiedene Überlegungen, die gesamte Anlage an einem anderen Ort aufzubauen und wieder öffent-lich zugänglich zu machen. Derzeit finden konzeptionelle Gespräche und Verhandlungen mit Interessenten statt. Die weiteren Expo-nate der Ausstellung sind bereits unter Mitwirkung eines Auktionshauses an kompetente neue Besitzer verkauft worden.Wir würden uns freuen, wenn wir Ihnen demnächst gute Nachrichten über die Zukunft von „Deutschlands schönster Modellbahnan-lage“ melden könnten.

Neuer Club Partner Im OdenwaldDas Team der Modellbahnwelt Odenwald stellt gerade die jüngste Ausbaustufe der inzwischen größten H0-Modellbahnanlage Süd-deutschlands fertig. Die Wiedereröffnung findet am 04.05.2013 in einer riesigen neuen Halle statt. Seien Sie gespannt auf einzigar-tige Modellwelten in mehreren Anlagen, die nach dem neuesten Stand der Technik ausgerüstet sind.• „Von der Küste zu den Alpen“• „Dürnstein“ – zeitgenössische Bahn aus Österreich• „Eselsbrück“ – Nebenbahn-Romantik • „Brig-Visp-Zermatt“ – Schweizer Bergbahn• „Sherman Hill“ – die Heimat der Big Boys • „Das Ruhrgebiet auf 420 m²“ – Die Anlage entstand 2012

aus der früheren Miniaturwelt Oberhausen.MIKRO LÄNDER Mitglieder erhalten den ermäßigten Eintrittzum Gruppenpreis gegen Vorlage des Club-Ausweises.

Anschrift: Modellbahnwelt Odenwald - MichaelSchuhmacherKrumbacher Str. 37 - 64658 Fürth - Tel.: 0172 6252595info@modellbahnwelt-odenwald.dewww.modellbahnwelt-odenwald.de

Öffnungszeiten: Fr bis So 11.00 bis 18.00 h - ab 04.07.2013 auch Do

Foto: Boxenstop / Klaus Nahr

Foto: M. Tiedtke

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Auf einen Blick: Kontaktdaten der MIKRO LÄNDER Firmen

Mit den aktuellen Entwicklungen im MIKRO LÄNDERClub haben wir auch den Aufbau unseres Forums ver-bessert.• „Kirmes“ ist jetzt eine eigene Rubrik. • Die bisherige Rubrik „Anregungen, Fragen, Ideen“ ist

jetzt aufgeteilt in 6 markenbezogene Rubriken:MIKRO LÄNDER BREKINABUSCH FALLERPREISER VIESSMANN

Damit wird das Einstellen und das Auffinden der Bei-träge übersichtlicher.

Schauen Sie einfach mal wieder rein:www.mikrolaender.de/forumMitglieder können sich hier zum Vollzugriff im Forumregistrieren: http://www.mikrolaender.de/?aktion=mitgliederan-trag_account&rubrik=7&topnav=1&sprach_id=de

MIKRO LÄNDER ClubEine Initiative von BREKINA, BUSCH, FALLER, PREISER & VIESSMANNBusch GmbH & Co. KGHeidelberger Str. 2668519 ViernheimTelefon: 06204 6007 26Telefax: 06204 6007 19E-Mail: [email protected]: www.mikrolaender.de

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BUSCH GmbH & Co. KG Heidelberger Straße 2668519 ViernheimTelefon: 06204 6007 10Telefax: 06204 6007 19E-Mail: [email protected]: www.busch-model.com

Gebr. FALLER GmbHService-AbteilungKreuzstraße 978148 GütenbachTelefon: 07723 651106Mo bis Do 8.00 – 16.00 hE-Mail: [email protected]: www.faller.de

Kleinkunst-Werkstätten - Paul M. Preiser GmbHAm Ruhbach 291628 SteinsfeldPostanschrift:Postfach 12 3391534 Rothenburg o.d.T.Telefon: 09861 9480 0Telefax: 09861 9480 80E-Mail: [email protected]: www.preiserfiguren.de

Viessmann Modellspielwaren GmbHAm Bahnhof 135116 HatzfeldTelefon: 06452 9340 0 Telefax: 06452 9340 19Hotline: 06452 9340 27 Mo 18.00 – 20.00 h, Do 10.00 – 12.00 hE-Mail: [email protected]: www.viessmann-modell.com

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