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„Ich bin mit Herz und Seele Gitarristin“ D: F 5,80 A: F 6,70 L: F 6,90 CH: SFR 9,90 BeNeLux F 6,90 SPECIAL: Traveller-Gitarren der Sommer kann kommen IM TEST: Martin D-35E Retro + Crafter GSL-80/MS + Hopf Super Classic Nr. 52 + Schertler Giulia + Finhol Blues Bass Board u.v.m. magazin für akustikgitarristen [ 4 ] 2015 Keine Jugend- beeinträchtigung – frei verkäuflich 18072 magazin für akustikgitarristen MELISSA ETHERIDGE Ausgabe 4/2015 www. guitaracoustic.de Workshops Lynyrd Skynyrd Southern-Rock fürs Lagerfeuer New-Metal- Acoustics II Alice in Chains, Opeth, Tom Morello & Co. S O N G S + W O R K S H O P S A U F C D n Peter, Paul & Mary Don’t Think Twice, It’s All Right o Blind Faith Can’t Find My Way Home p James Bay Hold Back the River q The Pogues Dark Streets of London „Ich bin mit Interviews The Milk Carton Kids Charlie Winston Mark Lanegan Steve’n’Seagulls Elle King EXKLUSIVER WORKSHOP Special Musikmesse Frankfurt Alle Highlights auf 12 Seiten!

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Page 1: D: A: 6,70 L 6,90 CH: SFR 9,90 BeNeLux 6,90 4/2015 .de ...€¦ · Lynyrd Skynyrd Track 21 – 26 Seite 44 Classic Corner: mit Jens Müller Herrou Track 27 – 28 Seite 60 Ukulele:

„ Ich bin mit Herz und Seele Gitarristin“

D: F 5,80 A: F 6,70 L: F 6,90 CH: SFR 9,90 BeNeLux F 6,90

SPECIAL: Traveller-Gitarren  –  der Sommer kann kommen IM TEST: Martin D-35E Retro + Crafter GSL-80/MS + Hopf Super Classic Nr. 52

+ Schertler Giulia + Finhol Blues Bass Board u.v.m.    

magazin für akustikgitarristen [4] 2015

Keine Jugend-beeinträchtigung –

frei verkäuflich

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WorkshopsLynyrd

SkynyrdSouthern-Rock fürs Lagerfeuer

New-Metal-Acoustics II

Alice in Chains, Opeth, Tom Morello & Co.

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Peter, Paul & MaryDon’t Think Twice, It’s All Right

Blind FaithCan’t Find My Way Home

James BayHold Back the River The PoguesDark Streets of London

„ Ich bin mit

InterviewsThe Milk Carton Kids

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Steve’n’SeagullsElle King

EXKLUSIVER WORKSHOP

SpecialMusikmesse

FrankfurtAlle Highlights auf

12 Seiten!

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PS: Denkt dran, die Soundfiles unserer geliebten Heft-CD stehen auf unserer Homepage zum Download bereit. Einfach in der Download-Sektion auf www.guitaracoustic.de den Download-Link anfordern, und los geht der Tanz! Dort könnt ihr euch übrigens auch für unseren guitar-acoustic-NL anmelden. Schnelle Informationen sind so garantiert!

Der Sommer kann kommenLiebe Leser,

der Sommer rückt unaufhaltsam näher, die Urlaubssaison auch: Wem jetzt ob der vermeintlich gitarrenlosen Zeit der Angstschweiß auf der Stirn steht, dem sei gesagt, dass die Redaktion ihm helfen wird. Von eben diesen Ängsten geplagt, haben wir nämlich unseren geschätzten Kollegen Jürgen „Judge“ Richter damit beauftragt, euch eine kleine Auswahl an Traveller-Gitarren zusammenzustellen. Finden könnt ihr dieses Special ab Seite 84.

Auf dem Titel – ihr habt es sicher bemerkt – haben wir die Grande Dame der US-amerikanischen Songwriterinnen – Melissa Etheridge. Sie ist aktuell wieder unterwegs – im Gepäck ihr aktuelles Album This Is M.E. Wir ließen es uns nicht nehmen, Melissa zu einem exklusiven Workshop zu verhaften. Man kommt nicht umhin festzustellen, Frau Etheridge ist Gitarristin durch und durch – akustisch, elektrisch, Rhythmus- und Solospiel. Aber lest selbst ab Seite 22.

Im April fand auch die alljährliche Musikmesse Frankfurt statt, die – zumindest in der „Akustiker“-Halle 3.1 – regen Anklang fand. Der zusätzliche Besuchertag scheint positiv zu wirken. Wir haben selbstredend alle Highlights für euch eingesammelt, zu finden auf satten zwölf Saiten, pardon, Seiten. Los geht’s auf Seite 70.

Genug geredet, g’spielt wird!

Für die guitar-acoustic-Redaktion

Stephan HildebrandChefredakteurStephan Hildebrand

*Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Änderungen & Druckfehler vorbehalten!

MUSIC STORE professional GmbHIstanbulstr. 22-26 · 51103 Köln · Tel: 0221 8884 0

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inhalt

Peter, Paul and MaryDon’t Think Twice, It’s All RightIn the Wind (1963) Track 1 – 2Seite 113

Blind FaithCan’t Find My Way Home Blind Faith (1969) Track 3 – 4Seite 118

James Bay Hold Back the RiverChaos and the Calm (2015) Track 5 – 6Seite 122

The PoguesDark Streets of London Red Roses for Me (1984) Track 7 – 8Seite 127

Promi-Workshop:Melissa Etheridge Track 9 – 14Seite 22

Workshop-Special:New-Metal-Acoustics II Track 15 – 20Seite 32

Acoustic-Legends: Lynyrd Skynyrd Track 21 – 26Seite 44

Classic Corner:mit Jens Müller Herrou Track 27 – 28Seite 60

Ukulele:mit Rainer Wöffler Track 29 – 34Seite 64

Songbegleitung:mit Martin Weiß Track 35 – 38 Seite 66

Fingerstyle:mit Markus Fleischer Track 39 – 41Seite 68

Songs zum Mitspielen

Songbegleitung:

Seite

Workshops zum Mitspielen

„Ich bin mit Herz und Seele Gitarristin“

22Promi-Workshop:

Melissa Etheridge

94Test:

Sigma

96Test:

Gretsch

100Test: Hopf

98Test: Harley Benton

90Test:

Crafter

Page 4: D: A: 6,70 L 6,90 CH: SFR 9,90 BeNeLux 6,90 4/2015 .de ...€¦ · Lynyrd Skynyrd Track 21 – 26 Seite 44 Classic Corner: mit Jens Müller Herrou Track 27 – 28 Seite 60 Ukulele:

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inhalt interviews/workshop-specials

22 Promi-Workshop: Melissa Etheridge 30 Interview: Elle King 32 Workshop-Special: New-Metal-Acoustics II 40 Interview: Steve’n’Seagulls 42 Interview: Mark Lanegan 44 Acoustic-Legends: Lynyrd Skynyrd 54 Interview: The Milk Carton Kids 58 Interview: Charlie Winston

workshops

60 Classic Corner: José Luis Merlin – „Canción del caminante enamorado“ 64 Ukulele: Max de Bernardi & Veronica Sbergia – „Ukulele Swing“ 66 Songbegleitung: The Script – „The Man Who Can’t Be Moved“ 68 Fingerstyle: Radiohead – „Exit Music (for a Film)“

gear

70 Special: Musikmesse Frankfurt 2015 84 Special: Travel-Guitars 88 Martin D-35E Retro (Western) 90 Crafter GCL-80/MS (Western) 92 Baton Rouge AR11S/D & X1C/D Sun (Western) 94 Sigma GME (Western) 96 Gretsch G5022CWFE Rancher Falcon (Western) 98 Harley Benton Custom Line CLR- Square VS & Custom Line CLR- Resoelectric (Resonator) 100 Hopf Super Classic Nr. 52 (Klassik) 102 Schertler Giulia (Verstärker) 104 Finhol Blues Bass Board (Zubehör) 106 Shortie: Gallistrings AGP 1253 (Saiten)

songs

113 Peter, Paul and Mary – „Don’t Think Twice, It’s All Right“ 118 Blind Faith – „Can’t Find My Way Home“ 122 James Bay – „Hold Back the River“ 127 The Pogues – „Dark Streets of London“

rubriken

3 Editorial 8 Acoustic-News 18 Music-Shop: CDs 20 Aboanzeige 81 Giveaway: Baton Rouge AR11S/D & X1C/D Sun & Finhol Blues Bass Board 108 Händlerverzeichnis 110 CD-Booklet 111 Letzte Saite/Anzeigenindex/Impressum

Songs zum Mitspielen

70Special: Musikmesse Frankfurt 2015

32Workshop-Special: Metal-Acoustics II

Workshops zum Mitspielen

44Acoustic-Legends: Lynyrd Skynyrd

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A uf dieser Tour spielst du jeden Abend andere Songs. Nach wel-chen Kriterien stellst du deine Setlist zusammen?Melissa Etheridge: Ich spiele

nicht jeden Abend ein komplett anderes Pro-gramm. Es gibt Songs von mir, die das Publi-kum unbedingt hören will. Dazu zählen si-cherlich „Bring Me Some Water“ oder „Like the Way I Do“. Diese Hits sind der Grund, warum die Leute ein Konzertticket kaufen, und ich finde, dann sollte ich sie auch spielen. Aber im Laufe der Jahre ist mir klar geworden, dass jedes Publikum anders ist. Hier in Deutschland ist mein erstes Album sehr bekannt. In den Staaten ist Yes I Am, mein viertes Album, viel bekannter als mein Debüt, und ich will meine Fans auch dadurch begeistern, dass ich die Songs spiele, die sie kennen und hören wollen. In den Staaten würde ich einen Abend mit „Bring Me Some Water“ eröffnen. Hier wäre das total absurd. Niemand spielt seinen größ-ten Hit direkt am Anfang. Manche Fans reisen die komplette Tour mit und sind bei jedem Konzert dabei. Die versuche ich mit ein paar unbekannteren Songs von mir zu überraschen.

„Bring Me Some Water“ hat ein sehr prä-gnantes Intro- und Strophen-Riff. Wie ist dieser Song entstanden?Rock’n’Roll und Shuffle-Blues sind die Wur-zeln des Songs. Die Akkorde des Intros und der Strophe folgen mit A, D und E streng dem Blues-Schema. Wenn ich das Riff spiele [Bsp. 1], dann dämpfe ich dabei die Saiten mit der rechten Hand ab. Es ist ein Achtelanschlag, bei dem die Off-Beats betont werden. Die leere

A-Saite schwingt die ganze Zeit mit, und auf der D-Saite spiele ich vom fünften auf den siebten Bund ein Hammer-on. Die rechte Hand ist dabei sehr wichtig, denn sie erzeugt diesen treibenden Puls, der charakteristisch für das Stück ist. Die gleiche Figur wiederholt sich dann eine Saite höher auf D. Der Song ist denkbar einfach, aber wirkungsvoll.

Die Studioversion von „Bring Me Some Wa-ter“ klingt enorm fett. Man würde meinen, dass da viel mehr auf der Gitarre passiert …Das mag auch daran liegen, dass ich meistens eine zwölfsaitige Gitarre spiele. Klanglich macht das einen großen Unterschied.

„Chrome Plated Heart“ ist ein weiterer Song, den du oft live spielst. Das Riff kann man ewig im Kreis spielen, ohne dass es langweilig wird. Wie bist du auf diese beinahe meditative Gitarrenlinie gekommen?Hinter „Chrome Plated Heart“ steckt eine spannende Geschichte; spannend zumindest für Gitarrenfreaks. Anfang der Achtziger habe ich eine zwölfsaitige Rickenbacker von 1974 gekauft. Das Besondere an der Gitarre war, dass dieses Modell konvertierbar war. Man kann durch Umlegen eines Hebels aus der zwölfsaitigen eine sechssaitige Gitarre ma-chen. Durch einen komplizierten Mechanis-mus wurden die Oktavsaiten nach unten gezo-gen und gedämpft. Leider war es fast unmög-lich, das Ding richtig zu stimmen! Sobald man an diesen Hebel kam, konnte man wieder von vorne anfangen. Deshalb verschwand die sogenannte „Convertible“ auch ganz schnell wieder vom Markt. Aber diese Gitarre sah

Hits wie „Like the Way I Do“ oder „Bring Me Some Water“ stammen aus ihrer Feder. Sie haben Melissa Etheridge Ende der Achtziger in

Deutschland berühmt gemacht. Mittlerweile kann die Grande Dame der Rockmusik auf zwölf Studio- und zwei Livealben zurückblicken.

Nach dem Auslaufen ihres Plattenvertrags entstand ihr aktuelles Album This Is M.E. in Eigenregie. Wir sprachen mit ihr, kurz bevor sie in Köln

auf die Bühne ging.

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supercool aus. Sie war überall mit Chrom-elementen ausgestattet, und nachdem ich sie gekauft hatte, setzte ich mich hin und schrieb „Chromian Blues“, woraus später „Chrome Plated Heart“ wurde [Bsp. 2]. Das Riff beruht auf einem E7-Akkord. Die einzelnen Töne werden nach und nach abgearbeitet, und be-sonders schön finde ich diesen Schlenker von G# zu A. Man kann das tatsächlich stunden-lang im Kreis spielen ...

„Like a Preacher“ ist ein Song deines aktu-ellen Albums This Is M.E. Nach welcher For-mel machst du aus einer solch bombastischen Studioversion einen Lagerfeuer-Song?Das ist eine gute Frage, die sich nicht pauschal beantworten lässt. Die meisten Songs schreibe ich eh auf der Akustikgitarre. Wenn ich aus der Bandversion wieder eine Soloakustik-nummer mache, kehre ich also lediglich zum Ursprung des Songs zurück. Wenn ich „Like a Preacher“ mit meiner Band live spiele, dann lege ich die Gitarre ganz weg und konzentriere mich auf den Gesang. Jetzt auf der Solo-Tour bediene ich mich diverser Hilfsmittel: Neben meinen Gitarren habe ich einen Looper auf der Bühne, mit dessen Hilfe ich für einige Songs Drum-Beats kreiere. Dazu verwende ich eine Handtrommel, einen Schellenkranz und eine Cajón. Es ist mir sehr wichtig, dass das Publi-kum den Entstehungsprozess der Beats nach-vollziehen kann. Deshalb entsteht alles live, was auch dazu führt, dass die Songs Abend für Abend immer etwas anders klingen; sie verändern sich im Laufe einer Tour. Sobald der Drum-Beat für „Like a Preacher“ steht, spiele ich auf der Gitarre die Grundakkorde des

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promi-workshop melissa etheridge

Kreativ beflügelt

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Jens Müller-Herrou

Jens Müller-Herrou studierte an der Musikhoch-schule Köln bei Hubert Käppel und Ansgar Krause.Er erzielte Erfolge bei Wettwerben im In- und Aus-land, trit t bei internationalen Gitarrenfestivals auf und veröffentlichte zahlreiche CDs. Auf seinem aktuellen Album Sur – Gitarrenmusik des Südens spannt er einen Bogen von klassischen Tangos über spanische Gitarrenmusik bis hin zu be-rühmten Jazzstandards. Es wurde von der Fach-presse begeistert rezensiert für die „erstklassigen Interpretationen“, die „exzellente technische Aus-führung“ sowie das „wunderbare Wechselspiel der Emotionen“. www.jensmuellerherrou.de

José Luis Merlin wurde 1952 in Buenos Aires geboren. Gitarre und Musiktheo-rie lernte er zunächst für fünf Jahre bei

Vincente Degese, um danach beim internatio-nal hoch angesehenen Abel Carlevaro zu stu-dieren. Am Tschaikowski-Konservatorium in Moskau vervollständigte er seine Studien in

Komposition und Instrumentation bei Leóni-das Arnedo. Seit 1967 ist er als Gitarrenlehrer und konzertierender Künstler tätig. Tourneen führten ihn nach Europa und durch Nord- und Südamerika.

Auch als Dozent an Universitäten und von Meisterkursen für lateinamerikanische Musik

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Hola afi cionados, José Viñas war ein ungemein vielseitiger Musiker. Er trat nicht nur als Gitarrenvirtuose, sondern auch als Dirigent und Geiger erfolgreich in Erscheinung. Wie viele seiner spanischen Kollegen des 19. Jahrhunderts steht er ein wenig im Schatten von Francisco Tárrega, aber einige seiner Stücke lohnen es, wiederentdeckt zu werden. Unser Workshop bietet mit einem exzellenten Tango dazu eine erste Gelegenheit.

ist er gerne gesehen. In Deutschland war er unter anderem in Mannheim und im Saarland beim rührigen Verein „Kultur und Gitarre“ mehrfach aktiv. Häufig wird er auch als Solist mit Orchester engagiert. Er konzertiert mit vielen anderen Musikern, darunter Perkussio-nisten, Flötisten und einem Rezitator.

Track

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Canción del caminante enamorado (José Luis Merlin)

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TRACK 27+28

José Luis Merlin

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José Luis Merlin –der verliebte Wanderer

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gear special traveller-gitarren

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg: Ein begeisterter Gitarrist wird sich durch nichts auf der Welt von einem seiner

geliebten Instrumente trennen, auch nicht unterwegs. Gepäckfächer in der Bahn oder im Flieger, quengelnde Kinder im Auto, Rucksack und Daumen – die Gitarre muss mit, koste es, was es wolle. Damit die Kollateralschäden nicht ins Uferlose steigen und Herzen oder – noch schlimmer – Hälse zerbrechen, zeigen wir euch vernünftige und nicht zu teure Möglichkeiten, auch unterwegs der „Sucht“ nachzugeben.

Es gibt viele Akustikgitarren, die sich mit dem Zusatz „Travel“ schmücken. Dabei handelt es sich häufig um besonders kleine Instrumente, die bestimmt völlig problemlos zu transportieren sind. Aber lohnt es sich, eine derart kleine Gitarre zu kaufen, die dann doch nur für die Reise taugt?

Unter Umständen stellt sie einen so großen Kompromiss dar, dass sie keinen wirklichen Spaß mehr macht. Für den Strand ist ein sol-ches Instrument zu leise, zum Üben zu klein – und zu Hause packt man sie dann erst recht nicht an. In unserer Übersicht haben wir die

Größe einer solchen Gitarre daher mit einer Mensur von etwa 58 Zentimetern oder 23 Zoll festgelegt. Mit einem entsprechend großen Korpus erhält man ein einigermaßen vernünf-tig zu transportierendes Instrument, das beim Spielen noch Freude bereitet.

Wer es wirklich richtig klein will, der sollte sich in völlig anderen Bereichen umsehen und eine Ukulele kaufen. Und wer partout keinen Kompromiss eingehen will, macht es wie der Autor, der vor Jahren auf eine Hitchhiking-Tour durch England seine Full-Size-Dread-nought mitnahm – natürlich im Koffer …

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Sommerzeit, Urlaubszeit. Fremde Länder und Strände erkunden, fremde Bühnen vielleicht auch. Die Klampfe muss also mit. Nur: Wie macht man das, wenn der Platz im Handgepäck chronisch knapp ist? Klarer Fall: Eine kleine Reisegitarre muss her!Ed Sheeran macht es vor …

Ein Boot, eine Insel – und wilde Abenteuer

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don’t think twice, it’s all right peter, paul and mary song

Don’t Think Twice, It’s All Right

ist auf dem Album:In the Wind1963

Peter, Paul and Mary gehören zu den erfolgreichsten Folk-Künstlern der 1960er Jahre. Gleich mit ihrem De-

bütalbum Peter, Paul and Mary von 1962 hielt sich das Folk-Trio über viele Monate in den Top-Ten. Ihre Songs und Coverversionen wie „Puff, the Magic Dragon“, „If I Had a Ham-mer“, „Blowin’ in the Wind“, „The Times They Are a-Changin’“ und „Leaving on a Jet Plane“ wurden Riesen-Hits. Vor allem die Bob-Dy-lan-Titel interpretierten sie überaus erfolg-reich. Seit ihrem Auftritt beim „Marsch auf Washington für Arbeit und Freiheit“ 1963 zählen sie zu den bekanntesten Vertretern der Bürgerrechtsbewegung. Aus ihrem dritten Al-bum In the Wind von 1963 stellen wir euch die bekannte Dylan-Coverversion „Don’t Think Twice, It’s All Right“ vor.

Der Song ist eine schwungvolle Folk-Picking-Nummer. Um in der Originaltonart Eb-Dur mitzuspielen, legt ihr einen Kapodaster am dritten Bund an. Das Stück setzt sich über-sichtlich aus einem Strophenblock und einem Refrainblock zusammen; beide Blöcke sind je-weils 16 Takte lang. Die Akkorde C, G, Am, F und D7/F# greift ihr bequem in der ersten Lage. Das typische Folk-Picking zerlegt die Akkorde mit einem schnellen und konstanten Rhythmus-Pattern. In Beispiel 1 haben wir euch das Picking der ersten vier Strophen-takte mit Hilfe des Pima-Fingersatzes abgebil-det: Der Daumen (p = pulgar) schlägt die Ak-kordgrundtöne auf den Zählzeiten 1 und 3 an. Zeigefinger (i = indice), Mittelfinger (m = me-dio) und der Ringfinger (a = anular) zupfen die übrigen Akkordtöne auf den oberen Saiten

und füllen das Rhythmus-Pattern temporeich auf. An einigen Stellen weicht das Picking von der reinen Akkordzerlegung ab und er-weitert es mit melodischen Motiven: In den letzten beiden G-Dur-Takten der Strophe baut das Picking geschickt eine kleine Aufwärts-melodie vom H bis zum E ein.

„Don’t Think Twice, It’s All Right“ ist ein toller Folk-Song mit schönen Harmoniewech-seln und temporeichem Picking, das unbe-dingt ins Begleit-Repertoire gehört.

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