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Page 1: _Daniela Sauer - Kreativ Kurs - Wie zeichne ich Bäume

Wie zeichne ich BäumeRealisation: Daniela Sauer

ART DESIGN Zeichenstifte genügenden gehobenen Ansprüchen in denBereichen Grafik, Design, Kunst undArchitektur. Die 12 fein aufeinanderabgestimmte Härtegrade garantie-ren exaktes Arbeiten.

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Das Gesamtbild eines Baumes erfassenSie am leichtesten, wenn Sie zunächstdas tragende Gerüst intensiv betrachtenund sich einprägen. Am besten geht dasnatürlich an einem unbelaubten Baum,dessen Skelett Sie jede Verzweigungerkennen lässt.

Zu den kennzeichnenden Merkmalengehören Mittelachse und Symmetrie beiWurzel, Stamm und Krone. Wurzel undKrone weisen sehr viele Verästelungenauf. Der Stamm ist am Boden am dick-sten und verjüngt sich in der Höhe zuse-hends. Ebenso sind die Hauptäste imunteren Teil des Baumes am stärkstenausgeprägt werden jedoch nach obenimmer schlanker. Die obersten Äste ragenmeist gen Himmel, während sie sich wei-ter unten horizontaler ausrichten. Dieuntersten Äste hängen oft sogar etwasherab.

Das freihändige Zeichnen vonPflanzen, insbesondere von Bäu-men, stellt hohe Anforderungenan die Beobachtungsgabe desZeichners. Das Zeichnen in derNatur sollten Sie deshalb so oftwie möglich üben. Für die erstenSchritte geben Ihnen die nachfol-genden Übungen eine Einführungin die vielfältigen Darstellungs-möglichkeiten von Bäumen underleichtern Ihnen Schritt fürSchritt, Ihre persönliche Aus-drucksweise zu finden. BeachtenSie dabei, dass Sie zeichnen! Dasheißt, gehen Sie nicht zu sehr insDetail, und bilden Sie ihr Motivnicht allzu naturgetreu ab. Auchzu gleichmäßige Zeichnungen vonÄsten und Blättern stimmen nichtmit dem natürlichen Erschei-nungsbild in der Natur überein.Weniger ist mehr!

Eine Ausnahme stellt die Trauerweidedar, deren Äste und Zweige schlaff her-abhängen, sowie der Wacholderbaum,dessen Äste sich hauptsächlich vertikalausrichten. Vermeiden Sie möglichst sichkreuzende Linien! Das wirkt fast immerunnatürlich, denn Äste wachsen am Endenicht wieder mit anderen zusammen.

Lassen Sie einen gewissen Abstandzwischen den Verzweigungen. Lediglichbei der Darstellung sich gabelnder Ästeund Zweige dürfen sich die Linienberühren bzw. kreuzen.

Wenn Sie Bäume in einer Landschafts-zeichnung einsetzen wollen, bedenkenSie, dass Sie mit der Entfernung auchstärker vereinfachen müssen. Geben Siebei weit hinten im Bild stehendenBäumen nur noch die charakteristischenTeile wieder, wobei Sie dennoch auf Wuchs und Kontur achten sollten.

Ein Baum, achtDarstellungsvarianten:Hier sehen Sie einigeMöglichkeiten, wieSie einen Baum dar-stellen können.Probieren Sie aus,welcher Stil Ihnenam meisten zusagt,und experimentie-ren Sie mit eige-nen Ideen undAusdrucksweisen.

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Verschiedene Formen des Stammes

Hier sehen Sie Beispiele von typischenFormen des Stammes. Gut erkennbarsind hier das Gabelungsprinzip derHauptäste und die Verjüngung desStammes nach oben. Betrachten Sie sichdie Stämme verschiedener Baumartengenau, und zeichnen Sie zunächst ledig-lich die Konturen nach, ohne dabei aufdie Struktur der Rinde einzugehen.Allerdings muss die Größe desWurzelansatzes der Größe des Baumes entsprechen!

Für viele ist es einfacher, zunächst diegrobe Form des Stammes zu zeichnenund die Äste danach "anzubringen".Markierungen an den entsprechendenStellen helfen Ihnen bei der Orien-tierung, in welche Richtung die Ästeragen sollen.

Das Bauprinzip von Laubbäumen

a. Mittelachse, b. Der Abstand derKrone zum Boden liegt etwas überKopfhöhe, c. Wuchsrichtung der Äste,d. Die Kontur der Baumkrone verjüngtsich nach oben ebenfalls ein wenig.

Vermeiden Sie sich kreu-zende Linien, das wirkt

immer unnatürlich(rote Kreise).

Das Gabelungsprinzip von Ästen und Zweigen.

© 2001 art-studio Bettag. Nachdruck,

auch auszugsweise, nur mit schriftlicher

Genehmigung der Schleicher & Schuell

GmbH und des Autoren. Sämtliche Motive

stehen unter Urheberschutz und dürfen

nicht gewerblich genutzt werden.

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Da Wind und Wetter großen Einfluss aufdie Form eines Baumes haben, solltenSie das bei Ihrer Zeichnung berücksichti-gen. Freistehende Bäume haben einemeist geschlossene Form, die möglichstwenig Angriffsfläche bietet. Es ragenkaum einzelne Äste und Zweige aus dergeschlossenen Form hervor, wohingegenbei Baumgruppen schon häufiger krum-me Stämme, einzelne Äste und lichteStellen vorkommen. Bäume, die starkemWind bzw. Sturm ausgesetzt sind, nei-gen sich oft kurz über der Wurzel hori-zontal zum Boden und auch die Zweigeweisen eine Schräghaltung auf. AuchBaumart, Ort, Jahreszeit und Lichtver-hältnisse sowie ihr Einsatzzweck wirkensich auf eine Zeichnung äußerst unter-schiedlich aus. Baumkronen lassen sichentweder in Umrissen oder durch vieleeinzelne Blätter wiedergeben.

Vereinfachungen sind möglich, indemSie z. B. im oberen Teil nur Konturen undeinzelne, vorstehende Äste, an derKronenunterseite dagegen sehr dunkleSchattenränder zeichnen. EntwickelnSie eigene Varianten, einen Baum zuzeichnen! Auch mit kleinen Strichen,Kreisen oder Punkten können Sie schonBäume darstellen.

Studieren Sie die Ausprägung der Baum-rinde genau! Manche Baumarten habeneine eher glatte Rinde, manche weisenLängs- oder Querrillen auf, andere wie-derum dicke Runzeln. Die Ausprägungder Rinde sollte zur Darstellung desLaubes passen.

Fünf in ihrer Form sehr charakteristischeBaumarten. Auch mit wenigen Strichenlassen sich Unterschiede deutlich her-ausarbeiten.1. Trauerweide2. Wacholderbaum3. Fichte4. Hagedorn5. Zypresse

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