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Nr. 124/374 35. Jahrgang August 2013
Newspaper serving theGerman Speaking Communities
Journal de la communautégermanophone
PO BOX 27,Pointe-Claire, QC
H9R 4N5 (Canada)
DAS ECHO
CANADA ISSN 1182-3100
LARGEST NATIONWIDE GERMAN LANGUAGE NEWSPAPER IN CANADA & USA
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Der Deutsch-AmerikanischeClub „Carpathia“ in SterlingHeights MI (USA) feiert 2013das stolze 100. Jubiläumjahr.Wir gratulieren!
Schwellenländer erhalten
im IWF mehr Gewicht
Mit einem Anteil von 45,3 Pro-zent haben Schwellenländer imInternationalen Währungs-fond (IWF) immer mehr zu sa-gen. Am stärksten legten Chi-na, Indien und Brasilien zu.Auch die Schweiz verbessertedie Quote – als eines der weni-gen Industrieländer.
Die Industrieländer müssensich davor fürchten, ihre Vor-herrschaft im InternationalenWährungsfonds (IWF) zu ver-lieren. Denn die aufstrebendenSchwellen- und Entwicklungs-länder gewinnen immer stär-ker an Bedeutung.
Seit der Gründung des Inter-nationalen Währungsfonds ha-
ben die Industrieländer in derOrganisation am meisten zusagen. Damit könnte es baldvorbei sein. Denn die Stimmen-gewichte verschieben sich im-mer mehr zugunsten derSchwellen- und Entwicklungs-länder.
China, Indien und BrasilienAuf einer aktualisierten Daten-basis kommen die Industrie-länder noch auf eine kalkulier-te Quote von 54,7 Prozent,während die Schwellen- undEntwicklungsländer inzwi-schen bei 45,3 Prozent liegen,wie aus einem in der Nachtzum 24. Juli veröffentlichtenArbeitspapier des IWF-Stabeshervorgeht.
Gegenüber der letzten regu-lären Anpassungsrunde erhöh-ten die Schwellen- und Ent-wicklungsländer danach ihreQuote um 3,5 Prozentpunkte,gegenüber der Quoten-Reformvon 2008 gar um 9,1 Prozent-punkte. Entsprechend einge-büsst haben die Industrielän-der. Vergleicht man die kurz-fristige Entwicklung der kalku-lierten Quoten, legten zuletztChina, Indien und Brasilien amstärksten zu, währendDeutschland, die USA undGrossbritannien am stärksteneinbüssten. Als eines der we-nigen Industrieländer konntedie Schweiz ihr Gewicht erhö-hen, wenn auch nur geringfü-gig: Die kalkulierte Quote stiegvon 1,2 auf 1,3 Prozent.
Streit um neue FormelDie Quoten der einzelnen Län-der bestimmen die Stimm- unddamit Machtgewichte im IWF,sind aber auch maßgeblich fürdie Kreditziehungsrechte derLänder beim Fonds. Derzeitwird über eine neue Formel zurBerechnung der Quoten gestrit-ten. Diese orientieren sich anzahlreichen Faktoren, etwa derWirtschaftsleistung, aber auchder Offenheit der jeweiligenVolkswirtschaft.
Die aktuellen Quoten-Be-rechnungen beziehen Daten desJahres 2011 ein. Sie sind abervorerst nur Fingerzeige für diekünftige Entwicklung, weil dieAnpassungen nicht automa-tisch vorgenommen werden.Vielmehr läuft das über tur-nusmäßige Anpassungsrun-den und mit Zeitverzug.
Derzeit wird in der IWF-Mit-gliedschaft über die 15. Quoten-überprüfung, aber auch überdie Überprüfung der Quoten-formel selbst gestritten. Hierliegt der Fonds momentan et-was hinter seinem Zeitplanzurück.
Der IWF spielt unter ande-rem als Kreditgeber eine zen-trale Rolle bei der Bekämpfungvon Wirtschafts- und Finanz-krisen rund um den Erdball.Derzeit ist er stark bei der Be-wältigung der Euroschulden-krise engagiert, was aber in-nerhalb der IWF-Mitglied-schaft umstritten ist.
(sda/pcw)
Die Industrieländer müssen um ihre Vorherrschaft im im Internationalen Währungsfonbangen. IWF-Chefin Christine Lagarde. Foto: Keystone
„Safe-Harbor“-AbkommenDatenschützer drängenMerkel zum Handeln
Der deutsche Bundesbeauftragte für den Datenschutz,Peter Schaar, ist über die Ausspähaktivitäten der NSA sehrbesorgt und verlangt Konsequenzen von Merkel. © dpa
Deutsche Datenschützer sind„in großer Sorge“ wegen derNSA-Affäre - und fordern einemMedienbericht zufolge die Bun-deskanzlerin dazu auf, ein Da-tenschutzabkommen mit denUSA auf Eis zu legen
Die Bundesregierung weißangeblich fast nichts über die
Ausspähaktivitäten des US-Geheimdienstes NSA - und willerst einmal abwarten. Das wol-len deutsche Datenschützer ausBund und Ländern nicht hin-nehmen und fordern in einemBrief Konsequenzen von Ange-la Merkel, wie das „Handels-blatt“ berichtet. Die Expertenrund um den Datenschutzbe-auftragten Peter Schaar appel-lieren an die Bundeskanzlerin,dass die sich bei der EU-Kom-mission für die Aussetzung des„Safe-Harbor“-Abkommenseinsetzt, das den Austauschpersonenbezogener Daten zwi-schen den USA und der EU re-gelt - zumindest bis zur Klä-rung der Angelegenheit.
Mit „hoher Wahrscheinlich-keit“ greife der US-Geheim-dienst NSA „flächendeckendDaten ab“, zitiert „Handels-blatt“ einem „mit dem Vorgangvertrauten Datenschützer“.„Wir erwarten schon, dass sichdie Amerikaner an deutschesRecht halten und nicht Datenabgreifen unter Missachtungdes Verhältnismäßigkeits-Grundsatzes.“ Über den Vor-gang seien die deutschen Daten-schützer in „großer Sorge“.
Rund sechs Wochen nach denEnthüllungen durch Whist-leblower Edward Snowden istder Appell der Experten die er-ste konkrete Forderung nach
Konsequenzen von offiziellerStelle.
Abkommen schonlänger in der KritikDie „Safe-Harbor“-Vereinba-rung - englisch für „sichererHafen“ - stammt aus dem Jahr1998 und bietet für Unterneh-
men die Grundlage dafür, per-sonenbezogene Daten von EU-Bürgern legal in die USA zuübermitteln. Datenschützerhatten diese Regelung bereitsvor Bekanntwerden der NSA-Affäre als zu lasch kritisiert.