das leben von menschen verbessern - sap...dungen sap disclosure management und das sap financial...

62
DAS LEBEN VON MENSCHEN VERBESSERN The Best-Run Businesses Run SAP ® Zwischenbericht Januar Juni 2012

Upload: others

Post on 06-Jun-2020

13 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

Das Leben von Menschen verbessern

The Best-Run Businesses Run SAP®

Zwischenbericht Januar – Juni 2012

Page 2: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

INHALTSVERZEICHNIS ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012

VORBEMERKUNGEN 3 HALBJAHRESFINANZBERICHT (UNGEPRÜFT) Konzernzwischenlagebericht 4 Konzernzwischenabschluss nach IFRS 30 Versicherung der gesetzlichen Vertreter 55 ERGÄNZENDE FINANZINFORMATIONEN (UNGEPRÜFT) IFRS- und Non-IFRS-Finanzinformationen 56 Mehrquartalsübersicht 60 WEITERE INFORMATIONEN Finanzkalender, Services für Aktionäre, Adressen und Impressum 61

Page 3: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

3

Vorbemerkungen Der Konzernzwischenbericht wurde unter Beachtung der Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungsstan-dards Nr. 16 „Zwischenberichterstattung“ (DRS 16) aufgestellt. Die Finanzdaten im Abschnitt „Halbjahresfi-nanzbericht (ungeprüft)“ der SAP AG und ihrer Tochterunternehmen haben wir, sofern sie nicht explizit als Non-IFRS-Kennzahlen gekennzeichnet sind, nach den Vorschriften der International Financial Reporting Stan-dards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) sowie den diesbezüglichen Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union (EU) zum 30. Juni 2012 anzuwenden sind, erstellt. Der Abschnitt „Ergänzende Finanzinformationen (ungeprüft)“ enthält Finanzinformationen auf Basis der IFRS- und Non-IFRS-Finanzinformationen. Der Konzernzwischenbericht erfüllt die Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) zum Halbjahres-finanzbericht und umfasst nach § 37w Abs. 2 WpHG einen Konzernzwischenlagebericht, einen verkürzten Kon-zernzwischenabschluss sowie die Versicherung der gesetzlichen Vertreter. Alle Informationen in diesem Konzernzwischenbericht sind ungeprüft, das heißt, sie wurden weder von einem Abschlussprüfer geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

Page 4: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

4 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

GRUNDLAGEN Vorausschauende Aussagen Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält voraus-schauende Aussagen und Informationen. Diese gründen auf den Ansichten und Annahmen der Ge-schäftsleitung, die ihrerseits auf den Informationen beruhen, die der Geschäftsleitung gegenwärtig zur Verfügung stehen. Sämtliche im Halbjahresfinanz-bericht enthaltenen Aussagen, die keine vergan-genheitsbezogenen Tatsachen darstellen, sind vo-rausschauende Aussagen im Sinne des US-amerikanischen Private Securities Litigation Re-form Act von 1995. Solche zukunftsbezogenen Aus-sagen resultieren aus unseren aktuellen Erwartun-gen, Annahmen und Prognosen im Hinblick auf zu-künftige Umstände und Ereignisse. Folglich unter-liegen diese vorausschauenden Aussagen und In-formationen verschiedenen Risiken und Unsicher-heiten, von denen viele außerhalb unseres Einfluss-bereichs liegen. Sollten eines oder mehrere dieser Risiken und Unsicherheiten eintreten oder sollten sich die Annahmen der Geschäftsleitung als falsch erweisen, könnten unsere tatsächlichen Ergebnisse erheblich von den Erwartungen abweichen, die in den vorausschauenden Aussagen und Informatio-nen beschrieben sind oder die sich daraus ableiten lassen. Diese Risiken und Unsicherheiten sind im Abschnitt „Risiko- und Chancenmanagement“ beziehungs-weise in den dort genannten Quellen beschrieben. Wörter wie „erwarten“, „glauben“, „rechnen mit“, „fortführen“, „schätzen“, „voraussagen“, „beab-sichtigen“, „zuversichtlich sein“, „davon ausgehen“, „planen“, „vorhersagen“, „sollen“, „sollten“, „kön-nen“, „könnten“, „werden“, „Ausblick“, „voraus-sichtliche Entwicklung“ und „Ziele“ sowie ähnliche Begriffe in Bezug auf SAP sollen solche voraus-schauenden Aussagen anzeigen. Vorausschauende Aussagen sind beispielsweise in den folgenden Ab-schnitten enthalten: im Kapitel „Entwicklung der Ertragslage“, im Abschnitt „Risiko- und Chancen-management“, im „Ausblick“ sowie in weiteren zu-kunftsorientierten Darstellungen innerhalb dieses Halbjahresfinanzberichts. Um ein vollständiges Bild von den Faktoren zu erhalten, die unsere zukünfti-gen Ergebnisse beeinflussen könnten, sollten so-wohl der Geschäftsbericht zum 31. Dezember 2011 als auch unser Jahresbericht Form 20-F zum 31. Dezember 2011 sowie andere bei der US-amerikanischen Securities and Exchange Commis-sion (SEC) hinterlegte Unterlagen herangezogen werden. Die vorausschauenden Aussagen geben die

Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie getätigt wurden. Dem Leser wird empfohlen, diesen Aussa-gen kein unangemessen hohes Vertrauen zu schen-ken. Abgesehen von rechtlichen Veröffentlichungs-pflichten übernehmen wir keine Verpflichtung ge-genüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aus-sagen aufgrund neuer Informationen oder Umstän-de, die sich nach dem Datum der Veröffentlichung ergeben, aufgrund künftiger Ereignisse oder aus anderen Gründen zu aktualisieren oder zu korrigie-ren. Statistische Daten Dieser Bericht enthält statistische Daten in Bezug auf die Weltwirtschaft und IT-Branche, die aus den Veröffentlichungen verschiedener Informations-quellen stammen. Hierzu gehören die International Data Group (IDC), Anbieter von Marktinformationen und Beratungsdienstleistungen auf dem Gebiet der Informationstechnologie, Telekommunikation und Verbrauchertechnologie, die Europäische Zentral-bank, der Internationale Währungsfonds, die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und die Deutsche Bundesbank. Daten dieser Art stellen lediglich eine Einschätzung der jeweiligen Informationsquellen dar. Die SAP macht sich diese statistischen Daten nicht zu eigen. Überdies können diese Daten mit Ungenauigkeiten verbunden sein, auch wenn wir die von den genann-ten Quellen stammenden Informationen im Allge-meinen für zuverlässig halten. Dem Leser wird da-her empfohlen, diesen Daten kein übermäßiges Vertrauen zu schenken. Alle Angaben in diesem Bericht beziehen sich, so-fern nicht anders vermerkt, auf den 30. Juni 2012 beziehungsweise das Halbjahr, das an diesem Da-tum endet. Non-IFRS-Kennzahlen Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält neben den nach IFRS ermittelten Finanzdaten auch Non-IFRS-Kennzahlen. Die Überleitung dieser Non-IFRS-Kennzahlen auf IFRS-Kennzahlen stellen wir im Abschnitt „Ergänzende Finanzinformationen (un-geprüft)“ dar. Detaillierte Erläuterungen zu den Non-IFRS-Kennzahlen finden sich auf unserer In-ternetseite www.sap.com/corporate-de/investors/newsandreports/reporting-framework.epx.

Page 5: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 5

WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN Weltwirtschaftliche Entwicklung Die globale Konjunktur hat sich in der ersten Hälfte des Jahres 2012 leicht abgeschwächt. Im zweiten Quartal wirkte sich zum Beispiel die desolate wirt-schaftliche Lage einiger Euroländer nachteilig aus. In den meisten Industrieländern außerhalb der Eu-rozone expandierte die Wirtschaft geringfügig. Die konjunkturelle Entwicklung der Schwellenländer hat sich aufgrund restriktiver politischer Maßnahmen und einer schwächeren Binnen- und Exportnachfra-ge etwas verlangsamt. Sie blieb aber stabil und trug dadurch wesentlich zum globalen Wirtschafts-wachstum bei. Blick auf die Regionen In der Region Europa, Naher Osten, Afrika (EMEA) stand der Euroraum im Mittelpunkt: Im ersten Quartal blieb das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dort unverändert, schwächte sich im zweiten Quartal jedoch leicht ab. Dadurch stieg die Unsicherheit und das Vertrauen in die Wirtschaft wurde belastet. Die deutsche Wirtschaft konnte im abgelaufenen Halb-jahr dennoch mit positiven Wachstumsraten auf-warten. Die Region Amerika war geprägt durch das modera-te Wirtschaftswachstum in den USA, wo die Nach-frage aus dem privaten Sektor stieg. Die Endver-braucher erwiesen sich damit als neue Treiber des Wirtschaftswachstums – eine Funktion, die vorher durch staatliche Maßnahmen erfüllt wurde. In der Region Asien-Pazifik-Japan (APJ) war eine Annäherung bisher zu beobachtender Gegensätze festzustellen: Einerseits wuchs die japanische Wirt-schaft nach der Rezession des Jahres 2011 wieder, was sie vor allem den Ausgaben privater Konsu-menten und staatlichen Investitionen verdankte. Andererseits zeigte sich die chinesische Wirtschaft in der ersten Jahreshälfte ungewohnt schwach – die verhaltene Nachfrage aus dem Euroraum beein-trächtigte das Exportgeschäft und verursachte die niedrigste Expansionsrate seit Anfang 2009. Entwicklung des IT-Marktes Im ersten Halbjahr 2012 wuchs der weltweite IT-Markt im mittleren einstelligen Prozentbereich. Das Wachstum war allerdings wie vermutet etwas schwächer als im Jahr 2011. Grund ist vorwiegend das unerwartet starke Wachstum im vergangenen Jahr. Besonders deutlich wird dies vor allem in den USA: Dort erreichten die IT-Investitionen 2011 den höchsten Zuwachs seit zehn Jahren. Auch in den

ersten beiden Quartalen 2012 lagen die Wachs-tumsraten der IT-Investitionen noch über dem weltweiten Durchschnitt, wenn auch auf geringerem Niveau als im vorangegangenen Jahr. Vor allem das Segment „Mobile Geräte und Anwen-dungen“ steuerte von Januar bis Juni 2012 maß-geblich zum Wachstum des IT-Marktes bei. Ohne diesen Beitrag wäre das Wachstumsniveau um eini-ge Prozentpunkte niedriger ausgefallen. Daneben hat sich auch der nicht-mobile Hardwaremarkt sta-bilisiert und wächst inzwischen stärker als andere Marktsegmente. Im Softwaresegment befindet sich das Wachstum auf einem konstanten Niveau. Blick auf die Regionen In der Region Europa, Naher Osten, Afrika wuchs der IT-Markt in den ersten beiden Quartalen 2012 nur geringfügig. Die Schuldenkrise in Westeuropa bremste die Dynamik. Viele Unternehmen senkten ihre IT-Investitionen. Auch staatlicherseits wurden IT-Verträge gekündigt oder neu verhandelt. Die IT-Ausgaben in der Region Amerika lagen dage-gen im ersten Halbjahr in allen Marktsegmenten über dem weltweiten Durchschnitt. Die lateinameri-kanischen Märkte konnten dabei mit zweistelligen Zuwächsen die weniger starken Werte in Nordame-rika ausgleichen. In der Region Asien-Pazifik-Japan zeigte sich im ersten Halbjahr vor allem das Hardwaregeschäft stark, wobei sich der Abstand zu Software und Ser-vices im Vergleich zum Vorjahr verringerte. Aller-dings stagnierte das japanische IT-Wachstum. Le-diglich im Segment Software stiegen die Investitio-nen in Japan um einige Prozentpunkte. In den Schwellenländern dagegen, insbesondere in China (mit abnehmender Tendenz) und Indien, waren weiterhin zweistellige Zuwachsraten zu verzeich-nen. LEITZIEL UND STRATEGIE In den ersten sechs Monaten 2012 ergaben sich keine Änderungen an unserem Leitziel oder unserer Strategie. Eine detaillierte Beschreibung unseres Leitziels und unserer Strategie finden Sie auf den Seiten 69 ff. unseres Geschäftsberichts 2011 sowie im Abschnitt Item 4 unseres Jahresberichts Form 20-F für das Jahr 2011.

Page 6: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

6 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

SAP FEIERT 40 JAHRE INNOVATION Vor 40 Jahren hatten fünf Unternehmer – Hasso Plattner, Dietmar Hopp, Klaus Tschira, Hans-Werner Hector und Claus Wellenreuther – eine Visi-on: Sie wollten Unternehmen mit Software helfen, besser, schneller und effizienter zu arbeiten. Am 1. April 1972 gründeten sie die Firma Systemanalyse und Programmentwicklung, die später unter dem Namen SAP weltweit Bekanntheit erlangen sollte. Heute ist die SAP AG einer der weltweit größten unabhängigen Softwareanbieter. Es betreuen 60.972 SAP-Mitarbeiter in mehr als 50 Ländern rund 195.000 Kunden auf der ganzen Welt. Drei Viertel der Forbes-500-Unternehmen, 80 % der im Dow Jones Sustainability Index gelisteten Unter-nehmen und 85 % der 100 wertvollsten Marken nutzen heute Software von SAP. Das Jubiläumsjahr steht unter dem Motto „Forty Years of Helping the World Run Better, and We’re Just Getting Started“. Zur Feier unseres 40-jährigen Firmenjubiläums veranstalteten wir am 29. April ein Gala-Charity-Konzert im Nationaltheater in Mannheim. Ehrengast war Königin Silvia von Schweden, Gründerin und Schirmherrin der World Childhood Foundation, zu deren Gründungsmitgliedern auch die SAP gehört. Insgesamt wurden Spenden in Höhe von mehr als 200.000 € für die Stiftung gesammelt, die es sich zum Ziel gesetzt hat, benachteiligten Kindern Bildung zu ermöglichen und ihnen Chancen zu eröffnen. Um aufstrebende junge Unternehmen zu unterstützen, haben SAP und die Organisation Ashoka Changemakers zur Teilnahme an einem weltweiten Wettbewerb mit dem Titel „The Power of Small: Entrepreneurs Strengthening Local Economies“ aufgerufen. Der Wettbewerb prämiert innovative Strategien und Konzepte zur Firmengründung in wirtschaftlich benachteiligten Regionen. Alle Finalisten werden zur SAPPHIRE NOW in Madrid vom 13. bis zum 15. November 2012 eingeladen, wo vier Gewinner bekannt gegeben werden. Neben Geldpreisen erhalten sie eine SAP-Softwarespende und haben auf der SAPPHIRE NOW Gelegenheit, SAP-Führungskräfte und -Kunden kennenzulernen und ihnen ihre Ideen zu präsentieren.

Weitere Jubiläumsaktivitäten umfassen „Project Inspiration“, eine interaktive Ausstellung am Stammsitz Walldorf über den Innovationsgeist der SAP, und das eigens konzipierte Webmagazin „SAP Milestones“. Mitarbeiter weltweit sind aufgerufen,

sich an verschiedenen Initiativen zu beteiligen. Anlässlich des Firmenjubiläums wurde auch das Mitarbeiteraktienprogramm Share Matching Plan des Jahres 2012 aufgestockt.

Page 7: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 7

SOFTWARE- UND SERVICEPORTFOLIO Im ersten Halbjahr 2012 haben wir unser Software- und Serviceportfolio erneut erweitert. Eine detail-lierte Beschreibung unseres Software- und Ser-viceportfolios ist auf den Seiten 76 ff. unseres Ge-schäftsberichts 2011 sowie im Abschnitt Item 4 unseres Jahresberichts Form 20-F für das Jahr 2011 dargestellt. Unsere internationale Kundenmesse SAPPHIRE NOW fand vom 14. bis 16. Mai in Orlando, USA, statt. Über 75.000 Teilnehmer konnten die Veran-staltung vor Ort oder online verfolgen und mitei-nander durch Social-Media-Technologien in Kon-takt treten. Die Botschaft an die Besucher war klar: Die SAP ist heute für jedes Unternehmen, jeden Mitarbeiter und jedwede Art von Daten relevant. Zudem hat es sich die SAP zur Aufgabe gemacht, bisher unlösbare Probleme zu lösen und Unter-nehmen in der wissensbasierten Wirtschaft zum Erfolg zu verhelfen. Anwendungen Im Mai stellten wir eine Reihe von Innovationen für unsere Finanzlösungen vor, mit denen sich Ab-schlussprozesse und das externe Berichtswesen verbessern lassen. Erweiterungen für die Anwen-dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und Kos-tenersparnisse ermöglichen. Im zweiten Quartal stufte das Analystenhaus Gartner die SAP als weltweiten Marktführer für Supply-Chain-Management-Lösungen ein. Laut Gartners Bericht „Market Snapshot: Supply Chain Management Software, Worldwide, 2011“ nimmt die SAP gemessen am Umsatz weiterhin den Spitzen-platz ein. Im Markt für Customer Relationship Management (CRM) sieht Gartner die SAP ebenfalls als die Nummer eins. Laut der Gartner-Studie „Market Share Snapshot: CRM Software, 2011“ beansprucht SAP gemessen am Umsatz 19,3 % des gesamten CRM-Marktes. Dies entspricht einem Wachstum von 16,3 % gegenüber 2010. Auch im IDC-Bericht „Worldwide Financial Perfor-mance, Strategy Management, and GRC Applica-tions 2011 Vendor Shares“ wurde SAP als markt-führendes Unternehmen eingestuft. Im Februar setzte die SAP ihre Zusage, regelmäßige und überschaubare Innovationen für Kunden her-auszubringen, konsequent um und kündigte die

zweite Serie an Usability- und Funktionserweiterun-gen für Branchen- und Fachbereichslösungen an. Das im Oktober 2011 eingeführte Konzept sieht eine schnellere Bereitstellung von Innovationen für die SAP Business Suite vor. So kann die Software schrittweise ohne größere Beeinträchtigung des laufenden Geschäftsbetriebs aktualisiert werden. Zu den Innovationen gehört eine höhere Benutzer-freundlichkeit für professionelle und gelegentliche Anwender. Analytik Auf der SAPPHIRE NOW im Mai kündigten wir SAP Visual Intelligence an. Mit der Software können Mit-arbeiter und Geschäftsbereiche Informationen an-schaulich darstellen, analysieren und für Entschei-dungsprozesse von einzelnen Mitarbeitern oder Teams nutzen. SAP Visual Intelligence ist eine Desktopversion von SAP BusinessObjects Explorer und wird durch die SAP-HANA-Plattform unter-stützt. Mit der neuen Software können auch An-wender ohne spezielle IT-Kenntnisse Daten analy-sieren. Im April stellte die SAP die Software SAP Business-Objects Predictive Analysis vor. Mit der neuen Software soll ein breiterer Benutzerkreis die Mög-lichkeit haben, Prognosen zu erstellen und zu visua-lisieren. Kombiniert mit der Leistungskraft und Schnelligkeit der SAP-HANA-Plattform soll die Software das volle Potenzial riesiger Datenmengen, sogenannter „Big Data“, erschließen. Dadurch kön-nen Unternehmen neue Geschäftspotenziale nut-zen oder auch verborgene Risiken erkennen und entsprechend handeln. Kunden setzen die Software ein, um aus großen Datenmengen aussagekräftige Informationen herauszufiltern. Beispielsweise kön-nen sie aus historischen Verkaufsdaten und Kosten auf zukünftige Ergebnisse schließen, Ergebnisprog-nosen mit Zielen abgleichen, Ursachen für man-gelnde Kundenzufriedenheit oder Mitarbeiterfluktu-ation erkennen und aufzeigen, wie sich bisherige oder aktuelle Trends auf den Gewinn auswirken. Im März gab die SAP bekannt, dass die Anwendung SAP Planning and Consolidation in der Version für SAP NetWeaver nun auch auf der SAP-HANA-Plattform läuft. Die Leistungsstärke von SAP HANA sorgt für wesentlich einheitlichere Prozesse in der Planung, Budgetierung, Konsolidierung und bei Prognosen. Ebenfalls im März gaben wir die Verfügbarkeit des SAP Financial and Controlling Accelerator, Powered by SAP HANA, bekannt. Die Software hilft Kunden, ihre Daten effektiv zu nutzen und somit Wettbe-werbsvorteile zu erzielen. Dadurch können sie ihre finanzielle Leistungsfähigkeit weiter verbessern.

Page 8: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

8 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

Um eine schnellere Amortisierung sicherzustellen, ist der SAP Finance and Controlling Accelerator als Rapid-Deployment-Lösung erhältlich. Im Februar erhielt die SAP vom renommierten Ana-lystenhaus Corporate Integrity zwei Preise für Technologie-Innovationen im Bereich Governance, Risk und Compliance (GRC). Ausgezeichnet wurden der Bow Tie Builder der Anwendung SAP Risk Ma-nagement sowie die mobilen GRC-Anwendungen SAP GRC Access Approver und SAP GRC Policy Survey. SAP war der einzige Anbieter, der in diesem Jahr mehr als eine Auszeichnung erhielt. Anfang des Jahres wurde SAP Planning and Conso-lidation vom Programm EBS Executive Education der EBS Universität für Wirtschaft und Recht in Wiesbaden mit der Bestnote „besonders exzellent“ ausgezeichnet. Mobile Lösungen Auf der SAPPHIRE NOW im Mai gaben SAP und Capgemini die Zusammenarbeit bei der Entwick-lung einer mobilen Vertriebslösung bekannt. Dar-über hinaus wird es einen gemeinsamen Vermark-tungsplan für die nächsten fünf Jahre geben. Be-reits im September 2011 hatten Capgemini, SAP und Sybase eine strategische Zusammenarbeit beschlossen. Jetzt wollen SAP und Capgemini eine mobile Anwendung für Unternehmen entwickeln, die ihre Produkte über mobile Direktbelieferung (Direct Store Delivery) vertreiben. Die Lösung wird auf der Sybase Unwired Platform basieren. Ebenfalls auf der SAPPHIRE NOW kündigten wir eine Reihe neuer mobiler Apps an, die Nutzern ein effizienteres Arbeiten ermöglichen. Diese neuen mobilen Apps werden von SAP gemeinsam mit ei-nem breiten Partnernetzwerk vertrieben. Sie bieten mobilen Zugriff auf Funktionen für Personalwirt-schaft, Nachhaltigkeit, Finanzen, Vertrieb und Mobi-le Commerce in Echtzeit. Auch neue Versionen vor-handener SAP Mobile Apps sind für Mobilplattfor-men einschließlich Apple, Android und RIM Black-Berry erhältlich. Mit den neuen Apps treibt die SAP innovative Mobilitätslösungen für Geschäftskunden und Verbraucher weiter voran. Im Rahmen der SAPPHIRE NOW gaben SAP und Amazon bekannt, dass SAP Afaria, unsere Lösung für das Management von Mobilgeräten, ab sofort über den Amazon Web Services (AWS) Marketplace erhältlich ist. Kunden haben so eine komfortable, verlässliche und kosteneffiziente Möglichkeit, ihre mobilen Unternehmensanwendungen sowie die mobilen Endgeräte des Unternehmens und ihrer Mitarbeiter effektiv zu verwalten und zu sichern. Mit der Verfügbarkeit des komplett konfigurierten Ser-

vers SAP Afaria 7.0 im AWS Marketplace profitieren Kunden unmittelbar per Mausklick von den Vortei-len einer umfassenden Plattform für das Manage-ment von Mobilgeräten. Version 7.0 von SAP Afaria hatten wir auf dem Mo-bile World Congress 2012 Ende Februar erstmals vorgestellt. Diese Version bietet eine völlig neue Benutzeroberfläche, optimierte Workflows und Integrationsfunktionen, um IT-Abteilungen bei der Verwaltung von mobilen Anwendungen und Gerä-ten im Unternehmen wirksam zu entlasten. Immer mehr Firmen bringen zentrale Unterneh-mensfunktionen über Apps auf mobile Endgeräte und ermöglichen so ihren Mitarbeitern ein zeit- und standortunabhängiges Arbeiten. Diese mobilen Umgebungen zu sichern, ist heute wichtiger denn je. Mit der neuen Version von Afaria ermöglicht die SAP Geschäftsnutzern mobilen Komfort und trägt gleichzeitig dazu bei, die Verwaltung von mobilen Geräten zu vereinfachen und die IT-Kosten zu sen-ken. Solche Innovationen haben dazu beigetragen, dass Gartner die SAP im „Magic Quadrant for Mobile Application Development Platforms“ als einen der führenden Anbieter im Leader-Quadranten positio-niert. In dem im Mai erschienenen Bericht werden der SAP vor allem Umsetzungsfähigkeit und eine umfassende Vision attestiert. Datenbanken und Technologie Mitte Juni konnten wir stolz auf das erste Jahr von SAP HANA zurückblicken. Wir würdigten wichtige Erfolge, die in den letzten zwölf Monaten erreicht wurden. Dazu gehören über 350 Kunden und mehr als 150 erfolgte Implementierungen sowie 16 Kun-den, die im Vergleich mit festplattenbasierten Da-tenbanken ihre Leistung um mehr als das 10.000-fache steigern konnten. Auf der SAPPHIRE NOW im Mai gab die SAP die kontinuierliche Erweiterung der Funktionen und der Reichweite von SAP HANA bekannt. Damit soll die Plattform für Entwickler noch einfacher zu nutzen sein. Zu den Neuerungen gehören das Service Pack 4 sowie ein neuer Zugang zu einem Sandbox-System für SAP HANA über die Public Cloud von AWS. Vorgesehen ist auch der Ausbau eines Pro-gramms, das Startup-Unternehmen dazu anregen soll, Software auf der Basis von SAP HANA zu ent-wickeln. Ebenfalls auf der SAPPHIRE NOW stellten wir neue Anwendungen vor, die auf der SAP-HANA-Plattform basieren. Mit ihren erweiterten Berichts-, Analyse- und Planungsfunktionen für verschiedene Branchen

Page 9: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 9

und Fachbereiche bieten diese Echtzeitlösungen zusätzlichen Mehrwert für Kunden. Zu den Neue-rungen gehören die Anwendungen SAP Sales and Operations Planning und SAP Planning and Conso-lidation sowie die Analyseanwendungen SAP Cash Forecasting, SAP Collections Insight und SAP Sales Pipeline Analysis. Zudem wurden auch die Rapid-Deployment-Lösungen SAP Bank Analyzer for Fi-nancial Reporting with SAP HANA und SAP Depo-sits Management for Transaction History Analysis with SAP HANA sowie die Lösung SAP Supplier InfoNet angekündigt. Im April stellten wir unseren Innovationsfahrplan für den Datenbank- und Mobilmarkt vor. Im Rahmen einer Pressekonferenz in San Francisco wurden die Pläne für eine Echtzeit-Datenplattform bekannt gegeben. Die Plattform umfasst SAP HANA, Sy-base-Angebote im Bereich Datenmanagement und SAP-Lösungen für Enterprise Information Ma-nagement. Präsentiert wurde auch SAP Sybase ASE als Daten-bankoption für Anwendungen der SAP Business Suite. Zudem soll SAP HANA die umfangreichen Transaktionen von SAP Sybase ASE mit Echtzeit-Berichtsfunktionen ergänzen. Darüber hinaus sind gemeinsame Funktionen und ein gemeinsames Lebenszyklus-Management zwischen SAP Sybase IQ und der SAP-HANA-Plattform geplant. Im Februar präsentierten wir zwei neue Produkte, die nun auch dem Mittelstand Echtzeitanalysen mit SAP HANA ermöglichen. So profitieren mit Analytics Powered by SAP HANA für die Anwendungen SAP Business One und SAP HANA, Edge Edition, künftig auch kleine und mittle-re Unternehmen von der leistungsstarken In-Memory-Technologie. Mit SAP HANA können Un-ternehmen Entscheidungen in Echtzeit treffen, be-stehende Prozesse deutlich beschleunigen und innerhalb kürzester Zeit auf größte Datenmengen zugreifen. Analytics Powered by SAP HANA für SAP Business One basiert auf einer kostengünstigen Produktver-sion von SAP HANA, die speziell im Hinblick auf die Bedürfnisse von kleinen und mittleren Unterneh-men entwickelt wurde. Die einfach zu bedienende Lösung richtet sich an Unternehmen, die SAP Busi-ness One einsetzen, und wird ausschließlich über Vertriebspartner bereitgestellt. Durch die Einbin-dung von SAP Crystal Reports bietet sie Funktionen für die Erstellung operativer Berichte. Ebenfalls im Februar gaben wir bekannt, dass Sy-base im Leader-Quadranten des „Magic Quadrant

for Data Warehouse Database Management Sys-tems“ positioniert wurde. Diese Bewertung des Analystenhauses Gartner bezieht sich auf die Soft-ware Sybase IQ. Mit über 2.100 Kunden und über 4.000 Projekten ist Sybase IQ der führende spal-tenbasierte Analyseserver für Unternehmen welt-weit. Sybase IQ liefert schnelle und präzise Ergeb-nisse für unternehmenskritische Business-Intelligence-, Analyse-, Berichts- und Data-Warehousing-Lösungen auf jeder Standardhard-ware und jedem Betriebssystem. In Kombination mit der BI-Technologie der SAP bietet Sybase IQ eine umfassende Data-Warehousing- und Daten-bankplattform für die Anforderungen unserer Kun-den. Im März wurden wir für SAP HANA mit dem Deut-schen Innovationspreis 2012 in der Kategorie Groß-unternehmen ausgezeichnet. Der Preis wird für zukunftsweisende Innovationen deutscher Unter-nehmen vergeben, die mit ihrer Innovationskraft Geschäfte und Märkte verändern. Initiator ist die Initiative Der Deutsche Innovations-preis, der die Unternehmen Accenture GmbH, EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Evonik In-dustries AG und das Magazin Wirtschaftswoche angehören. Wir haben außerdem Schritte unternommen, damit ein größerer Kundenkreis SAP HANA schnell und zu planbaren Kosten einführen kann. So konnte ein SAP-Kunde SAP HANA kürzlich in nur 16 Tagen implementieren. Möglich wurde dies durch die Ra-pid-Deployment-Lösung SAP ERP Operational Re-porting with SAP HANA. Cloud-Lösungen Im ersten Quartal hatten wir über Erweiterungen in unserem Cloud-Angebot berichtet, die durch die im Februar erfolgte Übernahme von SuccessFactors möglich geworden waren. Zusammen mit Success-Factors-Gründer und -CEO Lars Dalgaard an der Spitze der neu entstehenden Cloud-Geschäftseinheit betreut die SAP nun über 17 Milli-onen Cloud-Anwender und konzentriert sich auf vier Lösungsbereiche, die Kunden bei der Steuerung und Verwaltung wichtiger Prozesse und Geschäfts-beziehungen unterstützen. Das Cloud-Portfolio der SAP wird sich auf die folgenden Lösungensbereiche fokussieren: Verwaltung von Mitarbeitern, Finan-zen, Kunden und Lieferanten. Diese auf der SAPPHIRE NOW in Orlando angekün-digten Lösungen sollen sich nahtlos in Enterprise-Resource-Planning-Software (ERP) einbinden las-sen.

Page 10: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

10 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

Die SAP plant, ihre Cloud-Lösungen auch als ge-bündelte Suite aus Spezialanwendungen anzubie-ten. Dabei sollen die Kunden Lösungen je nach Ge-schäftsanforderungen und nach eigenem Zeitplan flexibel einführen können. Auch im Zusammenspiel sollen die Anwendungen dem Nutzer die Vorteile einer einzelnen Lösung wie etwa ein durchgängiges Erscheinungsbild sowie Prozess- und Datenintegri-tät bieten. Im März stellte die SAP weitere wichtige Neuerun-gen innerhalb des wachsenden Cloud-Portfolios vor. Hierzu zählen Lösungen für einzelne Fachbe-reiche, sogenannte Line-of-Business-Lösungen. Sowohl bei Neukunden als auch bei Bestandskun-den stoßen die Cloud-Lösungen, unter anderem SAP Sourcing OnDemand, SAP Sales OnDemand und SAP Travel OnDemand, auf zunehmende Ak-zeptanz. Im Februar gaben SAP und SuccessFactors eine gemeinsame Produktausrichtung ihrer Lösungen für Human Capital Management (HCM) bekannt. Das gemeinsame Portfolio beinhaltet integrierte End-to-End-Lösungen, die Unternehmen weltweit und über alle Geschäftsbereiche hinweg beim Per-sonalmanagement und bei der Umsetzung ihrer Geschäftsstrategien unterstützen. SuccessFactors wird weiterhin ein offenes Integra-tionskonzept für Drittlösungen verfolgen. Aktuell nutzen rund 14 % aller SuccessFactors-Kunden auch SAP-Systeme. Um gemeinsamen Kunden einen Mehrwert zu bieten, werden SAP und Succes-sFactors die Entwicklung von Integrationspaketen für Lösungen von Drittanbietern weiter vorantrei-ben. Unsere cloudbasierte Lösung SAP Business ByDe-sign ist seit Februar in einer aktualisierten Version allgemein verfügbar. Großkunden der SAP setzen die neue Version zunehmend in ihren Tochterge-sellschaften ein. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, bietet SAP Business ByDesign erweiterte Funktionen und Integrationsszenarien. Mithilfe wei-terer SAP Best Practice Packages lassen sich au-ßerdem Implementierungen effizienter gestalten und durchgehende Prozesse von der Mutter- bis zur Tochtergesellschaft sicherstellen. Darüber hinaus können Kunden das System eigenständig an die jeweiligen Branchenanforderungen anpassen. An-wender greifen standortunabhängig über mobile Geräte oder das Internet auf das System zu. Seit Juli 2011 ist SAP Sales OnDemand allgemein verfügbar. Die Lösung, die dazu entwickelt wurde, Unternehmen effektiv im Vertrieb zu unterstützen, unterliegt einem schnellen Innovationszyklus. Nach

der dritten Aktualisierung innerhalb von nur neun Monaten ist die Lösung nun standardmäßig mit SAP CRM integriert und unterstützt weitere Mobil-geräte sowie Sprachen wie Italienisch und Portugie-sisch. Die SAP hat außerdem ihr neues Cloud-Angebot SAP Business One OnDemand vorgestellt, das von Partnern im Hostingverfahren betrieben wird und auf dem breiten Markterfolg von SAP Business One aufbaut. Die Lösung richtet sich an kleinere Unter-nehmen, die sich niedrige Anschaffungskosten und einfachere IT-Prozesse wünschen. Branchen Eine wichtige Voraussetzung für echte Innovationen bilden unsere umfassenden Branchenkenntnisse. Aufgrund unserer Erfahrung unterstützen wir Kun-den in 24 Branchen bei der Implementierung von Softwareinnovationen, die ihnen helfen, einen höhe-ren wirtschaftlichen Mehrwert zu erzielen. Im zwei-ten Quartal verzeichneten wir eine besonders star-ke Umsatzentwicklung bei den Lösungen für Fi-nanzdienstleister, den Einzelhandel und die Dienst-leistungsbranche. Im Juni gab die SAP die Verfügbarkeit von neuen Rapid-Deployment-Lösungen für Banken bekannt. Mit ihrer Hilfe können Banken die Einführung neuer IT- und Banking-Prozesse vereinfachen und be-schleunigen. SAP-Rapid-Deployment-Lösungen geben Banken die nötige Flexibilität, um im harten Wettbewerb nach der Finanzkrise bestehen zu kön-nen. Während des zweiten Quartals erschienen insgesamt 35 neue Rapid-Deployment-Lösungen der SAP für verschiedenste Anwendungen vom Supply Chain Management bis zur Personalwirt-schaft. Im Mai gab die SAP die Verfügbarkeit von SAP Situ-ation Awareness, einer Rapid-Deployment-Lösung für den öffentlichen Sektor mit SAP HANA, bekannt. Die neue Lösung unterstützt Einsatzkräfte und Poli-zei bei Verbrechen und Notfällen durch schnell ver-fügbare Informationen zur Lage vor Ort. Auf der SAPPHIRE NOW, ebenfalls im Mai, gab die SAP eine enge Zusammenarbeit mit Citi und der Royal Bank of Scotland (RBS) bekannt. Ziel ist es, gemeinsam eine cloudbasierte Serviceplattform zu entwickeln. Die kompatible Multibankenplattform soll Banken nahtlos an ihre Firmenkunden anbin-den. In die Lösungsentwicklung bringt die SAP ihre Erfahrungen in den Bereichen ERP, Treasury-Management-Software und Cloud-Services-Technologien ein. Zusammen mit der Branchener-fahrung und den globalen Netzwerken von Citi und

Page 11: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 11

RBS will SAP eine neue, innovative Firmenkunden-lösung für das Bankwesen zur Verfügung stellen. Im Januar gab die SAP eine strategische Erweite-rung ihres Lösungsportfolios für den Einzelhandel bekannt: Die Anwendung SAP Forecasting and Replenishment wurde um Funktionen erweitert, mit denen Einzelhändler und Konsumgüterunterneh-men das Nachfrageverhalten ihrer Kunden in Echt-zeit analysieren und ihre Lieferketten entsprechend steuern können. Sie ist seit dem zweiten Quartal 2012 allgemein verfügbar. Ebenfalls im Januar stellten wir die analytische An-wendung SAP Sales Analysis for Retail auf Basis der SAP-HANA-Plattform vor. Die Anwendung umfasst vorkonfigurierte Datenmodelle, Leistungskennzah-len (Key Performance Indicators, KPIs), rollenspezi-fische Dashboards und individuell anpassbare Be-richte. Einzelhändler sollen so einen präzisen Ein-blick in alle Faktoren erhalten, die die verschiede-nen Aspekte ihres Geschäfts beeinflussen. Im Einzelhandel entstehen täglich riesige Daten-mengen. In dieser Situation ist es entscheidend, dass Unternehmen das Einkaufsverhalten der Kun-den nachvollziehen und die tatsächliche Wirkung von Werbemaßnahmen auf Lagerbestände und Gewinne genau messen können. Mit SAP HANA erhalten Einzelhändler Zugang zu wichtigen Infor-mationen, die sie – anders als bei traditioneller Da-tenbanktechnologie – interaktiv und in Echtzeit analysieren können. Darüber hinaus soll SAP Sales Analysis for Retail die Integration mit separaten Systemen für Vertrieb, Bestandsführung und Wer-bekampagnen ermöglichen und so eine höhere Per-formance und Skalierbarkeit gewährleisten. Im Januar positionierte das Analystenhaus Gartner Inc. in seinem Bericht „Magic Quadrant for Interna-tional Retail Core Banking“ des Jahres 2011 die SAP im Leader-Quadranten als ein führendes Unter-nehmen in diesem Bereich. In dem Bericht werden der SAP vor allem Umsetzungsfähigkeit und eine umfassende Vision attestiert. Diese Anerkennung unterstreicht die starke Position der SAP im Be-reich Bankensoftware und die weiterhin positive Resonanz der Banken auf das integrierte Konzept für standardisierte Core-Banking-Systeme der SAP.

Page 12: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

12 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

KUNDEN Hier einige Beispiele für wichtige Kundengewinne im zweiten Quartal. Crocs, führender Hersteller von Freizeitschuhen, wechselt von seinem bisherigen Softwareanbieter zu SAP. Japan Post Holdings er-setzte sein Oracle-System durch SAP-BusinessObjects-Software. TUI Travel PLC plant, die bisher im Vereinigten Königreich und in den mitteleuropäischen Niederlassungen eingesetzte Finanzsoftware gegen ein SAP-System auszutau-schen. Grupo Pao de Acucar, ein brasilianisches Einzelhandelsunternehmen, entschied sich für SAP HANA und innovative mobile Anwendungen. Cana-dian Pacific, ein kanadisches Eisenbahnunterneh-men, setzt künftig Sybase ASE ein. Die NBA – die professionelle Basketball-Liga in den USA – ent-schied sich für Analytik-Lösungen von SAP. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG Unsere Forschungs- und Entwicklungsaufwendun-gen erhöhten sich im ersten Halbjahr des Jahres 2012 um 13 % auf 1.091 Mio. € im Vergleich zum ersten Halbjahr des Jahres 2011 mit 966 Mio. €. Dabei enthalten die Werte für 2012 auch die anteili-gen F&E-Aufwendungen von SuccessFactors, wäh-rend diese im Vergleichswert für 2011 noch nicht enthalten sind. Die F&E-Quote – also der Anteil der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung am Gesamtumsatz – lag im ersten Halbjahr des Jahres 2012 auf IFRS-Basis bei 15,1 % (erstes Halbjahr 2011: 15,3 %) und verminderte sich somit um 0,2 Prozentpunkte. Auf Non-IFRS-Basis lag die F&E-Quote im ersten Halb-jahr 2012 bei 14,1 % (erstes Halbjahr 2011: 14,6 %) und verminderte sich somit trotz der Akquisition von SuccessFactors um 0,5 Prozentpunkte. Die Zahl der in der Forschung und Entwicklung be-schäftigten Mitarbeiter (umgerechnet in Vollzeitbe-schäftigte) stieg zum 30. Juni 2012 im Vergleich zum 30. Juni des Vorjahres um 9 % auf 17.331 (30. Juni 2011: 15.898; 31. Dezember 2011: 15.861). Der Zuwachs beinhaltet im Wesentlichen die in der For-schung und Entwicklung beschäftigten Mitarbeiter von SuccessFactors. Bereits Ende 2011 haben wir die Eröffnung eines Innovationszentrums in Skolkovo, Russland, be-kannt gegeben. Bis Ende 2012 werden dort rund 70 Mitarbeiter beschäftigt sein; bis Ende 2015 250 Mitarbeiter. SAP plant, bis 2015 rund 45 Mio. € in das neue Entwicklungszentrum zu investieren. Die lokalen Fachkräfte des neuen SAP Lab forschen und

entwickeln vor allem im Bereich In-Memory, Analy-tik und Sicherheit mobiler Netzwerke. Zudem haben wir im Januar 2012 ein SAP-Entwicklungszentrum in Singapur in Zusammenar-beit mit dem Singapore Economic Development Board (EDB) und der National Research Foundation (NRF) eröffnet. Das Zentrum ist eines der weltweit größten seiner Art. Zugleich wird es als zentrale Koordinationsstelle der Forschungs- und Entwick-lungsaktivitäten der SAP in der Region Asien-Pazifik-Japan fungieren. Im Mai 2012 eröffneten Accenture und SAP ein In-novationszentrum für SAP-Lösungen in Peking, China. Das Innovationszentrum vereint die Fach- und Branchenkompetenz von Accenture mit inno-vativen Geschäftslösungen auf Basis von SAP-Technologien, einschließlich der SAP-HANA-Plattform, Advanced Analytics, Mobillösungen und Cloud Computing. Das Zentrum soll Unternehmen dabei helfen, tiefere Erkenntnisse aus Daten zu zie-hen, Entscheidungsprozesse zu verbessern und mithilfe von SAP HANA und Mobiltechnologien je-derzeit und überall Informationen bereitzustellen. Das Innovationszentrum in Peking wird Lösungen lokalisieren, die dazu beitragen können, die wach-senden Anforderungen chinesischer Unternehmen zu erfüllen. Im Innovationszentrum können sich chinesische Kunden außerdem demonstrieren las-sen, wie sie mithilfe von Innovationen ihre Unter-nehmensleistung erhöhen. Integraler Bestandteil des Zentrums sind Ac-centures „Day in the Life“-Szenarien für ein breites Spektrum an Branchen und Geschäftszweigen, einschließlich Telekommunikation, Einzelhandel, Versorgungswirtschaft, Chemie, Konsumgüter-branche, Dienstleistungen und Bergbau. Diese Sze-narien veranschaulichen intensiv, wie Technologien und Lösungen für die Abwicklung branchenspezifi-scher Geschäftsprozesse eingesetzt werden. Kun-den erhalten so eine Vorstellung davon, was mach-bar ist, können einen Technologiefahrplan zur Um-setzung ihrer Innovationsagenda entwickeln und im Try-und-Buy-Modus die Realisierbarkeit einer Lö-sung testen, um ihren Business Case zu validieren. AKQUISITIONEN Im Februar 2012 erwarb SAP SuccessFactors, einen Anbieter von Cloud-Lösungen im Bereich Perso-nalmanagement. Mit diesem Unternehmenserwerb wollen wir die Stellung der SAP als Anbieter von Cloud-Anwendungen, -Plattformen und -Infrastrukturen erheblich stärken und ein Kom-

Page 13: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 13

plettangebot für Cloud- und On-Premise-Lösungen für die Abwicklung aller wichtigen Geschäftsprozes-se aufbauen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte Textziffer (4) im Anhang zum Konzern-zwischenabschluss. Ebenfalls im Februar 2012 erwarben wir Software sowie dazugehörige Vermögenswerte der datango. Die Software der datango unterstützt Unternehmen dabei, die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter (Workforce Performance) zu verbessern. Mit dieser Akquisition haben wir unser Softwareportfolio im Schulungsbereich erweitert. Kunden erhalten leis-tungsstarke, einfach zu bedienende Softwarewerk-zeuge für den Einsatz bei Anwenderschulungen sowie im Wissens- und Leistungsmanagement. Im Mai 2012 gaben wir bekannt, dass SAP und Ariba eine Vereinbarung zur Übernahme von Ariba durch SAP geschlossen haben. Ariba ist der führende An-bieter cloudbasierter Handelsnetzwerke. Durch die Akquisition vereint die SAP ihre breite Kundenbasis und ihre umfangreiche Erfahrung bei Geschäftspro-zessen mit dem Käufer-Verkäufer-Kollaborationsnetzwerk von Ariba und kann so neue cloudbasierte Modelle der Zusammenarbeit zwi-schen Unternehmen schaffen. Wir erwarten, dass wir die Akquisition Ende des dritten Quartals oder im vierten Quartal nach Beendigung aller regulato-rischen Prüfungen und Zustimmungen vollziehen können. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte Textziffer (4) im Anhang zum Konzernzwischenab-schluss. Im Juni 2012 erwarben wir Syclo, einen führenden Anbieter von Lösungen für mobiles Assetmanagement, für den Außendienst und Materialwirtschaft. Besondere Expertise hat Syclo mit der Entwicklung und dem Verkauf mobiler Lösungen für Branchen wie die Versorgungswirtschaft, die Öl- und Gasindustrie, den Life-Sciences-Bereich und die Fertigungsindustrie. Mit der Übernahme bauen wir unser Portfolio an mobilen Lösungen aus. Zu den Kunden von Syclo zählen mehr als 600 Firmen in 39 Ländern insbesondere in Branchen, in denen die Anlagenverwaltung und die Nutzung mobiler Lösungen weit verbreitet sind.

WACHSTUMSPLÄNE FÜR AUFSTREBENDE MÄRKTE Die SAP investiert weiterhin in Regionen mit welt-weit überdurchschnittlichem Wachstum oder Wachstumspotenzial. So gaben wir in unserem Geschäftsbericht 2011 unsere Pläne bekannt, bis zum Jahr 2015 rund 2 Mrd. US$ in unsere Wachstums- und Innovations-strategie in China zu investieren. Der Aufbau einer starken Organisation mit einer soliden Führung in China hält weiter an. Im ersten Halbjahr 2012 stock-ten wir unsere Vertriebsmannschaft in China um 200 Mitarbeiter und damit um 50 % auf. Zudem eröffneten wir neue Büros in den Städten Wuhan, Peking und Shenzhen. Aufgrund der Größe und Struktur des Landes ist eine ausreichende räumli-che Abdeckung unserer Ansicht nach ausschlagge-bend für unseren Erfolg in China. Aus diesem Grund haben wir unser Vertriebskonzept stärker speziali-siert und regional ausgerichtet. Darüber hinaus haben wir die weltweite Zentrale unserer Supportorganisation dieses Jahr nach Chi-na verlegt. Seither unterstützen wir erfolgreich füh-rende chinesische Unternehmen bei ihrer langfristi-gen strategischen Gestaltung. Im Mai eröffneten Accenture und SAP ein Innovationszentrum in Pe-king. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Forschung und Entwicklung. Im März gab die SAP bekannt, dass sie innerhalb der nächsten vier Jahre 450 Mio. US$ in der Region Nahost und Nordafrika (Middle East and North Afri-ca, MENA) investieren will. Ziel ist es, Wachstum und Innovationen in der Region nachhaltig zu stär-ken und die dortigen Nachwuchskräfte zu fördern. Die Entscheidung unterstreicht die Bedeutung der Region als Wachstumsmarkt und als wichtiger Be-standteil der SAP-Unternehmensstrategie. MITARBEITER SAP belegt konstant Spitzenplätze in verschiede-nen Ranglisten der attraktivsten Arbeitgeber welt-weit. Diese Anerkennung ist in erster Linie der Ver-dienst unserer Mitarbeiter. Zuletzt erhielten wir unter anderem folgende Auszeichnungen:

- SAP Labs wurde unter die zehn Finalisten in „India's Best Companies for Rewards & Recognition – 2012“ nominiert. Die Studie wurde vom Great Place to Work Institute und Edenred durchgeführt.

- SAP hat die gemeinsam vom Best Quality

Institute (BQI), von BITKOM und der Euro-päischen Kommission Auszeichnung „Eu-

Page 14: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

14 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

ropean IT Workplace of the Year 2012 A-ward“ erhalten.

- SAP Ungarn wurde von Aon Hewitt und AI-

SEC als „Most Desired Employer 2012“ in Ungarn gekürt.

- SAP Amerika wurde in die Liste der „50

Best Places to Work“ des Jahres 2012 von Glassdoor aufgenommen.

- SAP Kanada wurde von kanadischen Stu-

denten in die Liste „Top 100 Employer Choices 2012“ der Tageszeitung National Post gewählt.

Zum Ende des ersten Halbjahres 2012 beschäftig-ten wir umgerechnet in Vollzeitbeschäftigte 60.972 Mitarbeiter weltweit (30. Juni 2011: 54.043, 31. De-zember 2011: 55.765) – ein Anstieg von 5.207 zum Jahresende 2011. Davon sind 2.042 Stellen auf Zu-gänge von erworbenen Unternehmen (insbesonde-re SuccessFactors) im ersten Halbjahr 2012 zu-rückzuführen. Darüber hinaus stieg die Zahl der Mitarbeiter um künftige Wachstumspotentiale nut-zen zu können. Von unseren Mitarbeitern waren zum 30. Juni 2012 16.531 in Deutschland beschäftigt (30. Juni 2011: 15.740, 31. Dezember 2011: 16.011) und 12.246 in den USA (30. Juni 2011: 10.241, 31. Dezember 2011: 10.598). Im ersten Halbjahr 2012 haben wir zwei neue an-teilsbasierte Vergütungsprogramme eingeführt: das Employee Participation Program (EPP) 2015 für Mitarbeiter sowie den Long Term Incentive Plan (LTI-Plan) 2015 für Mitglieder des Vorstands. Mit den beiden neuen Plänen erhalten die Teilnehmer eine Anerkennung für ihren Beitrag zur Erreichung der ambitionierten Unternehmensziele 2015. Weite-re Informationen hierzu können der Textziffer (14) in unserem Konzernzwischenabschluss entnom-men werden. ORGANISATION UND ÄNDERUNGEN IN DER GESCHÄFTSLEITUNG Mitte April 2012 wurde Lars Dalgaard vom Auf-sichtsrat in den Vorstand der SAP berufen. Darüber hinaus hat die SAP AG zur Steuerung des Unter-nehmens im Mai 2012 ein Global Managing Board eingeführt. Dieses Führungsgremium wurde zusätz-lich zum Vorstand geschaffen, der auch weiterhin die Gesamtverantwortung für alle Unternehmens-aktivitäten trägt. Das Global Managing Board er-möglicht es dem Unternehmen, mehr globale Füh-

rungskräfte zu ernennen, die über größere Bereiche hinweg zur Steuerung des Unternehmens beitra-gen. Dem Global Managing Board gehören alle Vor-standsmitglieder sowie Robert Enslin an. Nach der vollständigen Integration von Sybase und der vor kurzem erfolgten Akquisition von Success-Factors trägt die Einführung des Global Managing Board dazu bei, dass SAP Innovationen schneller vorantreiben und rascher skalieren kann – sowohl in den Kernmärkten als auch in den neuen Marktka-tegorien Mobillösungen, Datenbanken und In-Memory-Technologie sowie Cloud-Lösungen. Eine Anpassung der Verantwortlichkeiten innerhalb die-ses erweiterten Führungsteams macht es dem Un-ternehmen leichter, sich noch stärker auf Kunden, Wachstum und operative Exzellenz zu konzentrie-ren. Die Co-CEOs Bill McDermott und Jim Hagemann Snabe konzentrieren sich weiterhin auf die Entwick-lung und Umsetzung der Unternehmensstrategie. Sie treiben Innovationen in allen Märkten voran, vertiefen die Beziehungen zu den wichtigsten Kun-den und Partnern weiter und stellen bestmögliche operative Abläufe über alle Vorstandsbereiche hin-weg sicher. Rob Enslin trägt die Verantwortung für den globalen Vertrieb sowie die Ecosystem- und-Channel-Aktivitäten. Er wird den Vertriebsansatz der SAP weiter stärken und die Kundenbeziehungen intensi-vieren. Global Customer Operations und Rob Enslin berichten weiter an Bill McDermott. Lars Dalgaard hat die Leitung der neuen Cloud-Geschäftseinheit der SAP, in der sämtliche Cloud-Aktivitäten von SAP und SuccessFactors zusam-mengeführt werden, übernommen. SAP verfolgt damit das Ziel, die Marktführerschaft im Bereich Cloud-Lösungen für Unternehmen auszubauen. Gerd Oswald trägt die Verantwortung für das On-Premise-Geschäft. Dies beinhaltet die Entwicklung von Anwendungen, Beratung, Support sowie die Bereitstellung von betriebswirtschaftlichen Lösun-gen. So wird sichergestellt, dass die Einführung von On-Premise-Lösungen vereinfacht wird und Kunden schnelleren Zugang zu Innovationen erhalten, ohne dass ihr Betriebsablauf dabei gestört wird. Vishal Sikka ist weiterhin für die Bereiche Techno-logie und Innovation verantwortlich. Als Chief Tech-nology Officer (CTO) verantwortet er alle Technolo-gien des Unternehmens wie auch Forschung und Inkubation. Er treibt die Entwicklung in den Berei-chen Analytik, Datenbanken und Technologie, Mo-

Page 15: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 15

billösungen und bei der wichtigen In-Memory-Plattform SAP HANA voran. Werner Brandts Aufgaben als Finanzvorstand der SAP bleiben unverändert und er wird weiterhin für sämtliche Finanz- und Administrationsfunktionen der SAP verantwortlich sein. Weiterhin verantwortet er als Personalvorstand die Aufgaben des Arbeitsdirektors und des Personalwesens der SAP AG. Nach ihrem Amtsantritt übernimmt Luisa Deplazes Delgado die Aufgaben des Personalvorstands. Im Juli 2012 hat der Aufsichtsrat der SAP Luisa Deplazes Delgado als weiteres Mitglied des SAP-Vorstands berufen. Ab September wird sie den Vor-standsbereich Personal leiten und die Rolle des Arbeitsdirektors übernehmen. Luisa Deplazes Delgado wird die Personalstrategie der SAP weiter vorantreiben und sich dabei gleichermaßen auf die Führungskräfte- und die Mitarbeiterentwicklung konzentrieren. Weitere Arbeitsschwerpunkte wer-den die Gewinnung neuer, talentierter Mitarbeiter und die Vereinfachung des organisatorischen Auf-baus des Unternehmens sein.

Page 16: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

16 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE In den folgenden Abschnitten wird die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage analysiert. Mit der verstärkten Ausrichtung auf die Cloud ha-ben wir die Darstellung der Software- und soft-warebezogenen Serviceerlöse beginnend ab dem 1. Januar 2012 geändert – Vorjahresvergleichszahlen wurden entsprechend angepasst. SAP schafft so zusätzliche Transparenz bei den Erlösen aus Soft-ware- und softwarebezogenen Services, insbeson-dere bei den Erlösen aus Cloud-Subskriptionen und -Support. Sie werden nicht mehr in der Position Subskriptions- und sonstige softwarebezogene Serviceerlöse erfasst, sondern als eigene Position innerhalb der Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse (SSRS-Erlöse) ausgewiesen. Erlöse aus Mehrjahres-Lizenzverträgen und alle übrigen Erlöse, die bisher in der Position Software- und softwarebezogene Serviceerlöse erfasst wur-den, werden in ihre Software- und Supportkompo-nenten aufgeteilt und entsprechend in den Positio-nen Software und Support aufgeführt. Als Folge dieser Anpassungen entfällt die Zeile Sub-skriptions- und sonstige softwarebezogene Ser-viceerlöse, und die Erlöse für Software sowie Sup-port sind für 2011 angestiegen. Diese Änderung stellt lediglich eine Umgliederung dar, die nur Posi-tionen innerhalb der SSRS-Erlöse betrifft. Die Ge-samtsumme der SSRS-Erlöse und dementspre-chend auch die (Gesamt-) Umsatzerlöse sind davon nicht betroffen.

Bei der Analyse der Ertrags-, Finanz- und Vermö-genslage ist zudem zu berücksichtigen, dass die gezeigten Finanzdaten für 2012 die Umsätze und Aufwendungen, Vermögenswerte, Schulden und Cashflows von SuccessFactors anteilig ab dem 21. Februar 2012 enthalten. Dagegen ist SuccessFac-tors in den Zahlen für das Jahr 2011 nicht enthalten. Das 12-Monats-Abrechnungsvolumen für Subskrip-tionen, das SuccessFactors (auf Stand-Alone-Basis) durch Neugeschäft (d. h. neue und durch Upselling erzielte Subkriptionsabrechnungen) er-zielte, stieg im ersten Quartal gegenüber dem zwei-ten Quartal 2011 um 112 %. In der ersten Jahreshälf-te 2012 lag der entsprechende Anstieg bei 94 %. Darstellung der Geschäftsentwicklung im Ver-gleich zum Ausblick für 2012 (Non-IFRS) Um den Beitrag des ersten Halbjahres zur Zielerrei-chung zu erläutern, greifen wir in diesem Abschnitt ausschließlich auf Non-IFRS-Kennzahlen zurück. Die Erläuterungen zur Ertragslage im nachstehen-den Abschnitt beschränken sich dagegen auf IFRS-Zahlen, die daher nicht explizit als solche gekenn-zeichnet sind. Die Überleitung von IFRS-Kennzahlen auf Non-IFRS-Kennzahlen sowie entsprechende Erläuterun-gen stellen wir im Abschnitt „Ergänzende Finanzin-formationen (ungeprüft)“ dar. Ausblick 2012 (Non-IFRS) Für unseren Ausblick auf Basis der Non-IFRS-Zahlen verweisen wir auf den Abschnitt „Voraus-sichtliche Entwicklung der SAP“ in diesem Kon-zernzwischenlagebericht.

Kennzahlen SAP-Konzern im zweiten Quartal 2012 (Non-IFRS) Non-IFRSMio. €, falls nicht anders bezeichnet 1.4. – 30.6.2012 1.4. – 30.6.2011 Veränderung

in % Veränderung in % (währungs-

bereinigt)Software 1.059 838 26 19

Support 2.014 1.745 15 10

Cloud-Subskriptionen und -Support 69 4 1625 1450

Software- und softwarebezogene Serviceerlöse 3.142 2.587 21 15

Umsatzerlöse 3.916 3.308 18 12

Operative Aufwendungen −2.743 −2.289 20 14

Betriebsergebnis 1.173 1.019 15 8

Operative Marge in % 30,0 30,8 −0,8 Pp −1,2 Pp

Gewinn nach Steuern 831 703 18 k.A.

Effektive Steuerquote in % 25,6 27,2 −1,6 Pp k.A.

Ergebnis je Aktie – unverwässert in € 0,70 0,59 19 k.A.

Page 17: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 17

Tatsächliche Entwicklung im zweiten Quartal (Non-IFRS) Die Software- und softwarebezogenen Serviceerlö-se (Non-IFRS) stiegen im zweiten Quartal 2012 um 21 % gegenüber der Vorjahresperiode auf 3.142 Mio. € (Q2 2011: 2.587 Mio. €). Ohne Berück-sichtigung der Wechselkurse bedeutet dies einen Anstieg um 15 % – hiervon entfallen 2 % auf Suc-cessFactors. Darin enthalten sind unsere Erlöse aus Cloud-Subskriptionen und –Support. Diese stiegen im zweiten Quartal 2012 um 1.625 % gegenüber der Vorjahresperiode auf 69 Mio. € (Q2 2011: 4 Mio. €). Dabei beinhaltet der Wert für 2012 auch die Cloud-Subskriptionen und -Supportumsätze von SuccessFactors. Die entsprechende Vorjahreszahl beinhaltet indes keine Umsatzbeiträge von Succes-sFactors. Der Gesamtumsatz (Non-IFRS) erhöhte sich im selben Berichtszeitraum um 18 % auf 3.916 Mio. € (Q2 2011: 3.308 Mio. €). Ohne Berücksichtigung der Wechselkurse entspricht dies einem Anstieg um 12 %. Das Betriebsergebnis (Non-IFRS) stieg im zweiten Quartal 2012 um 15 % gegenüber der Vorjahrespe-

riode auf 1.173 Mio. € (Q2 2011: 1.019 Mio. €). Ohne Berücksichtigung der Wechselkurse bedeutet dies einen Anstieg von 8 %. Die operative Marge (Non-IFRS) verminderte sich im zweiten Quartal 2012 im Vergleich zum Vorjah-reswert um 0,8 Prozentpunkte auf 30,0 % (Q2 2011: 30,8 %). Ohne Berücksichtigung der Wech-selkurse verminderte sie sich um 1,2 Prozentpunkte – hiervon entfallen 1,0 Prozentpunkte auf die Ak-quisition von SuccessFactors. Das Betriebsergebnis (Non-IFRS) sowie die operative Marge (Non-IFRS) wurden im zweiten Quartal durch Abfindungszah-lungen in Höhe von 31 Mio. € (2011: 12 Mio. €) be-einflusst. Im zweiten Quartal 2012 erhöhte sich der Gewinn nach Steuern (Non-IFRS) um 18 % auf 831 Mio. € (Q2 2011: 703 Mio. €) und das Ergebnis je Aktie (Non-IFRS unverwässert) um 19 % auf 0,70 € je Aktie (Q2 2011: 0,59 €). Die effektive Steuerquote (Non-IFRS) für das zweite Quartal 2012 betrug 25,6 % (Q2 2011: 27,2 %). Die Reduzierung der effektiven Steuerquote gegen-über dem zweiten Quartal 2011 ergibt sich im We-sentlichen aus der regionalen Verteilung des Kon-zernergebnisses.

Kennzahlen SAP-Konzern im ersten Halbjahr 2012 (Non-IFRS) Non-IFRSMio. €, falls nicht anders bezeichnet 1.1. – 30.6.2012 1.1. – 30.6.2011 Veränderung

in % Veränderung

in % (währungs-

bereinigt)Software 1.696 1.453 17 11

Support 3.968 3.470 14 10

Cloud-Subskriptionen und -Support 104 8 1200 1088

Software- und softwarebezogene Serviceerlöse 5.768 4.931 17 12

Umsatzerlöse 7.273 6.349 15 10

Operative Aufwendungen −5.266 −4.551 16 12

Betriebsergebnis 2.007 1.798 12 6

Operative Marge in % 27,6 28,3 −0,7 Pp −1,1 Pp

Gewinn nach Steuern 1.414 1.231 15 k. A.

Effektive Steuerquote in % 26,7 28,9 −2,2 Pp k. A.

Ergebnis je Aktie – unverwässert in € 1,19 1,04 14 k. A.

Tatsächliche Entwicklung im ersten Halbjahr 2012 (Non-IFRS) Im ersten Halbjahr 2012 stiegen die Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse (Non-IFRS) um 17 % gegenüber der Vorjahresperiode auf 5.768 Mio. € (erstes Halbjahr 2011: 4.931 Mio. €). Ohne Berücksichtigung der Wechselkurse bedeutet

dies einen Anstieg um 12 % – hiervon entfallen fast 2 % auf SuccessFactors. Darin enthalten sind unsere Erlöse aus Cloud-Subskriptionen und –Support. Diese stiegen im ersten Halbjahr 2012 um 1.200 % gegenüber der Vorjahresperiode auf 104 Mio. € (erstes Halbjahr

Page 18: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

18 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

2011: 8 Mio. €). Dabei beinhaltet der Wert für 2012 auch die Cloud-Subskriptionen und -Supportumsätze von SuccessFactors ab dem Da-tum der Akquisition (21. Februar 2012). Die ent-sprechende Vorjahreszahl beinhaltet indes keine Umsatzbeiträge von SuccessFactors. Der Gesamtumsatz (Non-IFRS) erhöhte sich im selben Berichtszeitraum um 15 % auf 7.273 Mio. € (erstes Halbjahr 2011: 6.349 Mio. €). Ohne Berück-sichtigung der Wechselkurse entspricht dies einem Anstieg um 10 %. Das Betriebsergebnis (Non-IFRS) stieg im ersten Halbjahr 2012 um 12 % gegenüber der Vorjahrespe-riode auf 2.007 Mio. € (erstes Halbjahr 2011: 1.798 Mio. €). Ohne Berücksichtigung der Wechsel-kurse bedeutet dies einen Anstieg um 6 %. Die operative Marge (Non-IFRS) nahm im ersten Halbjahr 2012 im Vergleich zum Vorjahreswert um

0,7 Prozentpunkte auf 27,6 % (erstes Halbjahr 2011: 28,3 %) ab. Ohne Berücksichtigung der Wechselkurse verminderte sie sich um 1,1 Prozent-punkte auf 27,2 % - hiervon entfallen 0,8 % auf die Akquisition von SuccessFactors. Das Betriebser-gebnis (Non-IFRS) sowie die operative Marge (Non-IFRS) wurden im ersten Halbjahr 2012 durch Abfin-dungszahlungen in Höhe von 41 Mio. € (2011: 25 Mio. €) beeinflusst. Im ersten Halbjahr 2012 erhöhte sich der Gewinn nach Steuern (Non-IFRS) um 15 % auf 1.414 Mio. € (erstes Halbjahr 2011: 1.231 Mio. €), das Ergebnis je Aktie (Non-IFRS) um 14 % auf 1,19 € je Aktie (erstes Halbjahr 2011: 1,04 €). Die effektive Steuerquote (Non-IFRS) für das erste Halbjahr 2012 betrug 26,7 % (erstes Halbjahr 2011: 28,9 %). Die Reduzie-rung der effektiven Steuerquote gegenüber dem ersten Halbjahr 2011 ergibt sich im Wesentlichen aus der regionalen Verteilung des Konzernergeb-nisses.

Page 19: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 19

Kennzahlen SAP-Konzern im zweiten Quartal 2012 (IFRS) Mio. €, falls nicht anders bezeichnet 1.4. –

30.6.20121.4. –

30.6.2011Verände-

rung Verände-

rung in %

Software 1.059 838 221 26

Support 2.013 1.737 276 16

Cloud-Subskriptionen und -Support 52 4 48 1.200

Software- und softwarebezogene Serviceerlöse 3.124 2.579 545 21

Umsatzerlöse 3.898 3.300 598 18

Operative Aufwendungen −2.977 −2.443 −534 22

Betriebsergebnis 921 857 64 7

Operative Marge in % 23,6 26,0 −2,4 Pp k. A.

Gewinn nach Steuern 661 588 73 12

Effektive Steuerquote in % 23,6 26,9 −3,3 Pp k. A.

Mitarbeiter, umgerechnet in Vollzeitbeschäftigte (30.6.) 60.972 54.043 6.929 13

Außenstandsdauer der Forderungen in Tagen (Days Sales Outstanding, 30.6.)

61 63 −2 −3

Ergebnis je Aktie – unverwässert in € 0,55 0,49 0,06 12

ENTWICKLUNG DER ERTRAGSLAGE IM ZWEITEN QUARTAL (IFRS) Auftragsentwicklung Die Gesamtzahl der abgewickelten Transaktionen für Software sank im zweiten Quartal 2012 leicht unter den Vorjahreswert auf 14.681 (Q2 2011: 14.826). Der durchschnittliche Auftragseingangs-wert für Softwareverträge erhöhte sich um 32 % gegenüber dem Vorjahr. Umsatzentwicklung Im zweiten Quartal 2012 erhöhten sich die Soft-wareerlöse um 26 % gegenüber der Vorjahresperi-ode auf 1.059 Mio. € (Q2 2011: 838 Mio. €). Von den Softwareerlösen entfielen im zweiten Quartal 2012 85 Mio. € (Q2 2011: 22 Mio. €) auf SAP HANA und 54 Mio. € (Q2 2011: 27 Mio. €) auf mobile Lösun-gen. Darüber hinaus verzeichneten wir deutliche Zuwächse in wichtigen Branchen. So stiegen die Softwareerlöse in den Bereichen Finanzdienstleis-tungen und Einzelhandel um jeweils mehr als 60 %, während wir in der Fertigungsindustrie ein solides Wachstum von mehr als 20 % erzielten. Unsere Erlöse aus Cloud-Subskriptionen und -Support stiegen im zweiten Quartal 2012 um 1.200 % gegenüber der Vorjahresperiode auf 52 Mio. € (Q1 2011: 4 Mio. €). Dabei beinhaltet der Wert für 2012 die Cloud-Subskriptionen und -Supportumsätze von SuccessFactors. Die entspre-chende Vorjahreszahl beinhaltet keine Umsatzbei-träge von SuccessFactors. Der Gesamtumsatz nahm um 18 % gegenüber der Vorjahresperiode auf 3.898 Mio. € (Q2 2011: 3.300 Mio. €) zu.

Entwicklung der operativen Aufwendungen Unsere operativen Aufwendungen stiegen im zwei-ten Quartal 2012 um 22 % auf 2.977 Mio. € (Q2 2011: 2.443 Mio. €). Der Anstieg der operativen Aufwendungen ergibt sich im Wesentlichen aus der höheren Mitarbeiter-zahl sowie aus den erhöhten Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütungsprogramme. Betriebsergebnis und operative Marge Das Betriebsergebnis stieg im zweiten Quartal 2012 um 7 % gegenüber der Vorjahresperiode auf 921 Mio. € (Q2 2011: 857 Mio. €). Unsere operative Marge sank um 2,4 Prozentpunk-te auf 23,6 % (Q2 2011: 26,0 %). Die SAP führte Anfang 2012 zwei neue anteilsbasierte Vergütungs-programme ein: das Employee Participation Pro-gram (EPP) 2015 für Mitarbeiter sowie den Long Term Incentive Plan (LTI-Plan) 2015 für Mitglieder des Vorstands. In diesem Zusammenhang sind die Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütungspro-gramme im zweiten Quartal 2012 auf 98 Mio. € gestiegen (Q2 2011: 32 Mio. €). Diese Aufwendun-gen verminderten die operative Marge im zweiten Quartal 2012 um 2,5 % (Q2 2011: 0,9 %).

Page 20: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

20 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

Gewinn nach Steuern und Ergebnis je Aktie Der Gewinn nach Steuern stieg im zweiten Quartal 2012 um 12 % auf 661 Mio. € (Q2 2011: 588 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich um 12 % auf 0,55 € je Aktie (Q2 2011: 0,49 € je Aktie).

Die effektive Steuerquote für das zweite Quartal 2012 betrug 23,6 % (Q2 2011: 26,9 %). Die Redu-zierung der effektiven Steuerquote gegenüber dem zweiten Quartal 2011 ergibt sich im Wesentlichen aus der regionalen Verteilung des Konzernergebnisses.

Page 21: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 21

Kennzahlen SAP-Konzern im ersten Halbjahr 2012 (IFRS) Mio. €, falls nicht anders bezeichnet 1.1. –

30.6.20121.1. –

30.6.2011Veränderung Veränderung

in %Software 1.696 1.453 243 17

Support 3.966 3.445 521 15

Cloud-Subskriptionen und -Support 81 8 73 913

Software- und softwarebezogene Serviceerlöse 5.743 4.906 837 17

Umsatzerlöse 7.248 6.324 924 15

Operative Aufwendungen −5.696 −4.870 −826 17

Betriebsergebnis 1.551 1.454 97 7

Operative Marge in % 21,4 23,0 −1,6 Pp k. A.

Gewinn nach Steuern 1.104 991 113 11

Effektive Steuerquote in % 25,0 28,6 −3,6 Pp k. A.

Ergebnis je Aktie – unverwässert in € 0,93 0,83 0,10 12

ENTWICKLUNG DER ERTRAGSLAGE (IFRS) Auftragsentwicklung Die Gesamtzahl der abgewickelten Transaktionen für Software stieg im ersten Halbjahr 2012 leicht an auf 28.207 (erstes Halbjahr 2011: 28.116). Der Auf-tragseingangswert für Softwareverträge stieg um 21 % gegenüber dem Vorjahr an. Umsatzentwicklung Im ersten Halbjahr 2012 erhöhten sich die Soft-wareerlöse um 17 % gegenüber der Vorjahresperio-de auf 1.696 Mio. € (erstes Halbjahr 2011: 1.453 Mio. €). Von den Softwareerlösen entfielen im ersten Halbjahr 2012 113 Mio. € (erstes Halbjahr 2011: 26 Mio. €) auf SAP HANA beziehungsweise 75 Mio. € (erstes Halbjahr 2011: 43 Mio. €) auf mo-bile Lösungen. Unsere Erlöse aus Cloud-Subskriptionen und -Support stiegen im ersten Halbjahr 2012 um 913 % gegenüber der Vorjahresperiode auf 81 Mio. € (ers-tes Halbjahr 2011: 8 Mio. €). Dabei beinhaltet der Wert für 2012 die Cloud-Subskriptionen und -Supportumsätze von SuccessFactors ab dem Da-tum der Akquisition (21. Februar 2012). Die ent-sprechende Vorjahreszahl beinhaltet keine Um-satzbeiträge von SuccessFactors. Der Gesamtumsatz nahm um 15 % gegenüber der Vorjahresperiode auf 7.248 Mio. € (erstes Halbjahr 2011: 6.324 Mio. €) zu. Entwicklung der operativen Aufwendungen Unsere operativen Aufwendungen stiegen im ersten Halbjahr 2012 um 17 % auf 5.696 Mio. € (erstes Halbjahr 2011: 4.870 Mio. €). Der Anstieg der ope-

rativen Aufwendungen ergibt sich im Wesentlichen aus der höheren Mitarbeiterzahl sowie aus den er-höhten Aufwendungen für anteilsbasierte Vergü-tungsprogramme. Betriebsergebnis und operative Marge Das Betriebsergebnis stieg im ersten Halbjahr 2012 um 7 % gegenüber der Vorjahresperiode auf 1.551 Mio. € (erstes Halbjahr 2011: 1.454 Mio. €). Unsere operative Marge sank um 1,6 Prozentpunkte auf 21,4 % (erstes Halbjahr 2011: 23,0 %). Die SAP führte Anfang 2012 zwei neue anteilsbasierte Ver-gütungsprogramme ein: das Employee Participati-on Program (EPP) 2015 für Mitarbeiter sowie den Long Term Incentive Plan (LTI-Plan) 2015 für Mit-glieder des Vorstands. In diesem Zusammenhang sind die Aufwendungen für anteilsbasierte Vergü-tungsprogramme im ersten Halbjahr 2012 auf 181 Mio. € gestiegen (erstes Halbjahr 2011: 84 Mio. €). Diese Aufwendungen verminderten die operative Marge im ersten Halbjahr 2012 um 2,5 % (erstes Halbjahr 2011: 1,3 %). Gewinn nach Steuern und Ergebnis je Aktie Der Gewinn nach Steuern stieg im ersten Halbjahr 2012 um 11 % auf 1.104 Mio. € (erstes Halbjahr 2011: 991 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich um 12 % auf 0,93 € je Aktie (erstes Halbjahr 2011: 0,83 € je Aktie). Die effektive Steuerquote für das erste Halbjahr 2012 betrug 25,0 % (erstes Halbjahr 2011: 28,6 %). Die Reduzierung der effektiven Steuerquote gegen-über dem ersten Halbjahr 2011 ergibt sich im We-sentlichen aus der regionalen Verteilung des Kon-zernergebnisses.

Page 22: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

22 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

ENTWICKLUNG DER FINANZLAGE (IFRS) Entwicklung des Cashflows und der Liquiditäts-lage Wir erzielten im ersten Halbjahr 2012 einen operati-ven Cashflow von 2.400 Mio. € (erstes Halbjahr 2011: 2.269 Mio. €). Damit war der operative Cash-flow der höchste Wert, der jemals in der Geschichte der SAP im ersten Halbjahr eines Geschäftsjahres erzielt wurde. Die positive Entwicklung des operati-ven Cashflows resultiert aus einem weiter verbes-serten Working-Capital-Management, das an einem Forderungsbestand ansetzt, der aufgrund der posi-tiven Geschäftsentwicklung im Jahr 2011 zum 1. Januar 2012 um 13 % höher war als im Vorjahr; gestiegene Steuerzahlungen belasteten den opera-tiven Cashflow im zweiten Quartal. Zum 30. Juni 2012 betrug die Konzernliquidität 3.595 Mio. € (31. Dezember 2011: 5.601 Mio. €). Sie wird berechnet als Summe aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten in Höhe von 3.376 Mio. € (31. Dezember 2011: 4.965 Mio. €) sowie kurzfristigen Wertpapieren und sonstigen Geldanlagen in Höhe von 219 Mio. € (31. Dezember 2011: 636 Mio. €). Konzernliquidität des SAP-Konzerns Mio. € 30.6.2012 31.12.2011 Verände-

rungZahlungsmittel und Zah-lungsmitteläquivalente

3.376 4.965 −1.589

Kurzfristige Wertpapiere und sonstige Geldanlagen

219 636 −417

Konzernliquidität – brutto 3.595 5.601 −2.006

Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

1.102 101 1.001

Kurzfristige Privatplatzierun-gen

188 423 −235

Kurzfristige Anleihen 0 600 −600

Nettoliquidität ersten Gra-des

2.305 4.477 −2.172

Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

2 1 1

Langfristige Privatplatzierun-gen

1.079 1.240 −161

Langfristige Anleihen 1.600 1.600 0

Nettoliquidität zweiten Grades

−376 1.636 −2.012

Die Nettoliquidität ersten Grades wird definiert als Konzernliquidität abzüglich der kurzfristigen Ver-bindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Privat-platzierungen und Anleihen. Die Nettoliquidität zweiten Grades, definiert als Nettoliquidität ersten Grades abzüglich der langfris-tigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Privatplatzierungen und Anleihen, betrug –

376 Mio. € (31. Dezember 2011: 1.636 Mio. €). Die Verminderung gegenüber dem 31. Dezember 2011 ist im Wesentlichen auf den Liquiditätsabfluss für Dividendenzahlungen sowie Auszahlungen im Zu-sammenhang mit der Akquisition von SuccessFac-tors zurückzuführen – die Aufnahme eines kurzfris-tigen Bankkredites unterstützte die Finanzierung. Kompensierend wirkte die positive Entwicklung des operativen Cashflows im ersten Halbjahr 2012. Die SAP AG hat im Jahr 2009 mehrere Schuld-scheindarlehen begeben, die 2012 und 2014 fällig werden. Aufgrund unserer starken Liquiditätssitua-tion haben wir entschieden, zwei variabel verzinsli-che Tranchen mit Laufzeit 2014 vorzeitig im Juli und September 2012 zurückzuzahlen. Der Rückzah-lungsbetrag beläuft sich insgesamt auf 188 Mio. €. Durch die Rückzahlungen können wir unsere Finan-zierungskosten weiter reduzieren und unser Finan-zergebnis optimieren. Free Cashflow und Außenstandsdauer der For-derungen (Days Sales Outstanding, DSO) Unser Free Cashflow und unsere DSO ergaben sich zum 30. Juni 2012 wie folgt: Free Cashflow Mio. € 1.1. –

30.6.2012 1.1. –

30.6.2011Verän-

derung in %

Free Cashflow 2.125 2.021 5

Der Free Cashflow wird berechnet aus dem operati-ven Cashflow abzüglich der Auszahlungen aus dem Erwerb von immateriellen Vermögensgegenstän-den und Sachanlagen. Außenstandsdauer der Forderungen

30.6.2012 30.6.2011 Verän-derung in

Tagen Außenstandsdauer der Forderungen (DSO) in Ta-gen

61 63 −2

Die Außenstandsdauer der Forderungen bezeichnet die durchschnittliche Anzahl von Tagen, die von der Rechnungsstellung bis zum Zahlungseingang ver-gehen. Die DSO wird bei SAP auf Basis eines rollie-renden 12-Monatsdurchschnitts von Forderungen und Umsätzen berechnet.

Page 23: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 23

ENTWICKLUNG DER VERMÖGENSLAGE (IFRS) Bilanzstruktur Die Konzernbilanzsumme belief sich zum 30. Juni 2012 auf 24.488 Mio. € und ist somit um 1.261 Mio. € im Vergleich zum 31. Dezember 2011 gestiegen, vor allem bedingt durch die Akquisition von SuccessFactors. Die Eigenkapitalquote zum 30. Juni 2012 betrug 52 % (31. Dezember 2011: 55 %) und hat sich somit nur unwesentlich verändert. Investitionen Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte im ersten Halbjahr 2012 in Höhe von 3.339 Mio. € (erstes Halbjahr 2011: 248 Mio. €) haben sich deutlich erhöht, was in Zusammenhang mit dem Erwerb von SuccessFactors zu sehen ist und im Wesentlichen auf entsprechende Zugänge beim Geschäfts- und Firmenwert sowie bei den immateriellen Vermögenswerten zurückzuführen ist. Außerbilanzielle Finanzinstrumente Außerbilanzielle Finanzinstrumente wie Sale-and-Lease-Back-Transaktionen, Asset Backed Securiti-es oder Haftungsverhältnisse gegenüber Zweckge-sellschaften, die nicht in den Konzernzwischen-abschluss einbezogen sind, sind nicht vorhanden. Forderungsverkäufe sind ihrem Umfang nach un-wesentlich. Nicht bilanzierte Vermögenswerte Nicht bilanzierte immaterielle Vermögenswerte bilden die Grundlage für unseren gegenwärtigen und zukünftigen Erfolg. In welchem Ausmaß dies der Fall ist, verdeutlicht ein Vergleich zwischen der Marktkapitalisierung der SAP AG in Höhe von 57,2 Mrd. € und dem bilanziellen Eigenkapital des SAP-Konzerns zum Ende des ersten Halbjahres 2012 in Höhe von 12,8 Mrd. € (31. Dezember 2011: 12,7 Mrd. €). Damit ist der Marktwert unseres Ei-genkapitals um 347 % höher als der Buchwert. Zu den wichtigsten nicht bilanzierten Vermögens-werten mit Einfluss auf unseren Markwert gehören unser Kundenkapital, unsere Mitarbeiter und ihr Know-how, unser Partnernetzwerk, die Marke SAP sowie die Ergebnisse der in der Vergangenheit getä-tigten Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Die Marke SAP hat nach einer Studie von Interbrand in der Rangliste der weltweit wertvollsten Marken (Top 100 Best Global Brands) Rang 24 im Jahr 2011 erzielt. Das spiegelt unsere bislang beste

Bewertung unter den wertvollsten Marken der Welt wieder. NACHHALTIGKEIT Nachhaltigkeit ist ein wesentliches Element unserer Strategie, die Abläufe der weltweiten Wirtschaft und das Leben von Menschen zu verbessern. Im Juli 2012 veröffentlichte die SAP ihre vierteljähr-lichen Nachhaltigkeitsdaten für das zweite Quartal 2012 (vorläufig und ungeprüft). Hier die wichtigsten Zahlen im Überblick: Die Treibhausgasemissionen betrugen zum Ende des zweiten Quartals am 30. Juni 2012 insgesamt 275 Kilotonnen. Dies entspricht einem Anstieg von 14 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2011. Diesem Anstieg liegen vor allem erhöhte Geschäftsaktivitä-ten zugrunde, die zu einer deutlichen Zunahme der Flugreisen führten. Andererseits konnten wir durch den zusätzlichen Einkauf von Strom aus erneuerba-ren Quellen vor allem in den USA und Kanada die Emissionen an anderer Stelle reduzieren. Sollten unsere Anstrengungen zur Emissionsreduzierung nicht greifen, besteht ein Risiko, unser Ziel eines Gesamtjahresausstoßes von 480 Kilotonnen zu verfehlen. Die Treibhausgasemissionen des zweiten Quartals lagen bei 130 Kilotonnen im Vergleich zu 125 Kilotonnen im zweiten Quartal 2011. Zu den Nachhaltigkeitszielen der SAP gehört es auch, die Vielfalt unter den Mitarbeitern zu fördern. Ein besonderer Schwerpunkt liegt darauf, den Anteil von Frauen in Führungspositionen bei der SAP zu erhöhen. Am Ende des zweiten Quartals 2012 be-schäftigten wir 19,0 % Frauen in Führungs-positionen (18,2 % zum 30. Juni 2011). Bis 2017 soll der Anteil auf 25 % steigen. Um dieses Ziel zu errei-chen, haben wir verschiedene interne Maßnahmen eingeleitet, zum Beispiel Mentorenprogramme und Coaching. Ein wesentlicher Faktor für unseren Erfolg liegt in unserer Fähigkeit, talentierte Mitarbeiter zu gewin-nen und an das Unternehmen zu binden. Am Ende des zweiten Quartals 2012 lag die Mitarbeiterbin-dung bei rund 94 % (93 % zum 30. Juni 2011). Mit-arbeiterbindung definieren wir als Verhältnis der durchschnittlichen Mitarbeiteranzahl abzüglich der von Mitarbeitern ausgehenden Austritte (Fluktuati-on) zu der durchschnittlichen Mitarbeiteranzahl, umgerechnet in Vollzeitbeschäftigte der letzten 12 Monate. Für unsere Bemühungen wurden wir im zweiten Quartal mit den SAM Sustainability Awards (Gold

Page 24: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

24 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

Class und Software Sector Lead) ausgezeichnet. Zudem haben wir vom Nachhaltigkeitsportal Just-Means für unseren Nachhaltigkeitsbericht zwei Social Innovation Awards 2012 erhalten. Weitere Informationen zu unserer Nachhaltigkeits-leistung und unseren Ergebnissen sind in unserem Nachhaltigkeitsbericht unter www.sapsustainabilityreport.com/de veröffentlicht.

Page 25: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 25

AKTIE Die Stammaktien der SAP AG sind an der Frankfurter Wertpapierbörse sowie an verschiedenen anderen deutschen Börsenplätzen notiert. An der New York Stock Exchange (NYSE) werden die American Depo-sitary Receipts (ADRs) unter der Kennung „SAP“ gehandelt. Ein American Depositary Receipt ent-spricht einer Stammaktie. Die SAP-Aktie gehört unter anderem dem DAX, dem Dow Jones EURO STOXX 50, dem S&P North American Technology Software Index sowie dem TechPGI an. Die SAP-Aktie hat sich im ersten Halbjahr 2012 bes-ser entwickelt als die Vergleichsindizes: Ihr Kurswert stieg um 14 %, während der DAX 30 nur um 8,8 % zulegen konnte und der EURO STOXX 50 in diesem Zeitraum sogar 2,2 % verlor.

Im zweiten Quartal hat sich die SAP-Aktie zumeist im Einklang mit dem Gesamtmarkt bewegt. Sie gab um 11,1 % nach; DAX und EURO STOXX fielen um 7,6 % beziehungsweise 8,6 %. Ausgehend von einem Xe-tra-Schlusskurs von 52,36 € am 30. März erreichte die SAP-Aktie bereits am nächsten Handelstag, dem 2. April, mit 53,21 € den höchsten Stand des Dreimo-natszeitraums. Danach belasteten immer wieder die politische Situation in Griechenland, die finanziellen Probleme der spanischen Banken und Sorgen um die weltweite Konjunkturentwicklung die Börsen. Am 22. Mai hat die SAP die geplante Übernahme des US-amerikanischen Cloud-Spezialisten Ariba bekannt gegeben.

Kursverlauf der SAP-Aktie im Vergleich zum DAX 30, Dow Jones EURO STOXX 50 und dem S&P North American Technology Software Index 31.12.2011 bis 30.06.2012Prozent

■ SAP-Aktie (Xetra) ■ DAX 30 Performanceindex (Xetra) ■ S&P North American Technology Software Index ■ Dow Jones EURO STOXX 50

140

130

120

110

100

90

80

01 02 03 04 05 06

31.12.2011:40,85 €

29.6.2012:46,55 €

Page 26: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

26 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

Am 23. Mai 2012 fand die Hauptversammlung der SAP in der SAP Arena in Mannheim statt, auf der die Aktionäre allen Tagesordnungspunkten mit gro-ßer Mehrheit zugestimmt sowie Vorstand und Auf-sichtsrat für das Geschäftsjahr 2011 entlastet ha-ben. Zudem wurde die Ausschüttung einer Dividen-de für das Geschäftsjahr 2011 in Höhe von 1,10 € je Aktie beschlossen, worin eine Sonderdividende in Höhe von 0,35 € je Aktie anlässlich des 40-jährigen Firmenjubiläums enthalten ist. Somit wurde die Dividende um 83 % im Vergleich zum Vorjahr er-höht. Die Gesamtausschüttung an die Aktionäre beträgt rund 1,3 Mrd. € (2010: 713 Mio. €) und ent-spricht einer Ausschüttungsquote von 38 % (2010: 39 %) des Konzernergebnisses. Ferner haben die Aktionäre das System zur Vergü-tung der Vorstandsmitglieder gebilligt und KPMG zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2012 gewählt. Darüber hinaus wurde der Aufsichtsrat der SAP neu gewählt. Über die Zusammensetzung des Aufsichtsrats informiert die SAP im Internet unter www.sap.de/governance. Die Einladung mit den Tagesordnungspunkten, die Abstimmungsergebnisse, die Reden sowie weiter-führende Informationen sind im Internet unter www.sap.de/hauptversammlung aufgeführt. Im Zuge des Dividendenabschlags und des schwa-chen Gesamtmarktes erreichte die SAP-Aktie mit 44,16 € den Quartalstiefstand am 4. Juni, bevor sie das zweite Quartal wieder leicht erholt mit 46,55 € beendete. Am Monatsultimo hatten die Ergebnisse des EU-Gipfels in Brüssel den Märkten deutlichen Auftrieb gegeben. Mit einem Xetra-Schlusskurs von 46,54 € am 29. Juni 2012 betrug die Marktkapitalisierung der SAP auf Basis von 1.228 Millionen ausstehenden Aktien 57,2 Mrd. €. Die Deutsche Börse berücksich-tigt bei ihrer Gewichtung von Unternehmen im DAX den Freefloat-Faktor. Am 29. Juni 2012 lag dieser für die SAP bei 73,33 %. Daraus ergibt sich eine Freefloat-Marktkapitalisierung zum selben Stichtag von rund 41,93 Mrd. €. Die SAP war somit am 29. Juni 2012 gemessen an der Freefloat-Marktkapitalisierung das viertgrößte Unternehmen im DAX. Gemessen an der Gesamtmarktkapitalisie-rung in Höhe von 57,2 Mrd. € war sie jedoch das zweitgrößte Unternehmen im DAX. Weitere Informationen zur SAP-Aktie sind bei Bloomberg unter der Kennung „SAP GR“, bei Reu-ters unter „SAPG.F“ und bei Quotron unter „SAGR.EU“ sowie auf der Internetseite der SAP unter der Adresse www.sap.de/investor zu finden.

RISIKO- UND CHANCENMANAGEMENT SAP verfügt über ein umfassendes Risikomanage-ment-System, das es uns ermöglicht, Chancen und Risiken frühzeitig zu erkennen, zu analysieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Verände-rungen bei den Rechtsrisiken gegenüber der letzten Jahresberichterstattung sind in Textziffer (13) im Anhang zum Konzernzwischenabschluss darge-stellt. Die anderen Risikofaktoren haben sich ge-genüber dem Berichtsjahr 2011 nicht wesentlich verändert und sind im Geschäftsbericht 2011 sowie im Jahresbericht Form 20-F für das Jahr 2011 aus-führlich erläutert. Nach unserer Einschätzung wei-sen die identifizierten Risiken keinen bestandsge-fährdenden Charakter auf. MASSNAHMEN UND EREIGNISSE NACH QUAR-TALSENDE Im Juli 2012 hat der Aufsichtsrat Luisa Deplazes Delgado als weiteres Mitglied des SAP-Vorstands berufen. Sie nimmt im September 2012 ihre Arbeit in Walldorf auf. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel Organisation und Änderungen in der Geschäftsleitung. AUSBLICK Voraussichtliche weltwirtschaftliche Entwick-lung Die Entwicklung der Weltwirtschaft bleibt im weite-ren Verlauf des Jahres 2012 verhalten. In führenden Industrieländern trüben strukturelle Hindernisse, schwache Arbeits- und Wohnimmobilienmärkte sowie notwendige Bilanzsanierungen die Aussich-ten. In den meisten Schwellen- und Entwicklungs-ländern dagegen fällt das Wirtschaftswachstum bis Ende des Jahres verhältnismäßig solide aus. Blick auf die Regionen Die Entwicklung der Region Europa, Naher Osten, Afrika hängt weiterhin vor allem von der Entwick-lung in der Eurozone ab: Aufgrund der Eurokrise erholt sich die Wirtschaft dort sehr langsam oder stagniert sogar. Anhaltende Spannungen an mehre-ren Staatsanleihemärkten, Finanzkonsolidierungen in der Finanzwirtschaft und anderen Branchen so-wie die hohe Arbeitslosigkeit dämpfen die Dynamik. Der weitere Verlauf der Eurokrise bis Ende des Jah-res bleibt abzuwarten. Die deutsche Wirtschaft entwickelt sich in den kommenden Monaten dank stabiler Binnennachfrage weiterhin besser als die der übrigen Euroländer. Für die Region Amerika ist in der zweiten Jahres-hälfte insbesondere die wirtschaftliche Entwicklung

Page 27: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 27

der USA entscheidend: Zwar laufen weitere staatli-che Konjunkturprogramme aus, doch stützt die Nachfrage der Endverbraucher die Wirtschaft zu-nehmend. Dadurch stabilisiert sich das Wachstum der US-amerikanischen Wirtschaft. Wegen der hartnäckigen Unsicherheit an den globalen Finanz-märkten ist allerdings noch nicht absehbar, ob die-se Erholung von Dauer sein wird. In der Region Asien-Pazifik-Japan ist es Ziel der japanischen Regierung, in den kommenden Mona-ten die Staatsschulden abzubauen. Ein staatliches Konsolidierungsprogramm ist zu erwarten. Wie in den vergangenen Monaten stützen die Ausgaben für den Wiederaufbau das Wachstum, zusätzlich zieht bis Jahresende die Exportnachfrage allmäh-lich an. In China wird sich das Wirtschaftswachstum in den kommenden beiden Quartalen beschleuni-gen, um sich dann auf einem höheren Niveau zu stabilisieren. Entwicklung des IT-Marktes Auf dem weltweiten IT-Markt steigen die Investitio-nen 2012 stärker als bisher erwartet. Das Gesamt-wachstum liegt damit im mittleren einstelligen Pro-zentbereich, der Zuwachs ist jedoch geringer als 2011. Im Vergleich der Marktsegmente erweisen sich mobile Geräte und Anwendungen als Anschubge-ber. Auch die für den Herbst erwartete Einführung von Windows 8 dürfte Schwung in den IT-Markt bringen. Dieses Wachstum der IT-Investitionen wird vom starken amerikanischen Markt getragen. Gleichzei-tig wirken sich auch die verbesserten Rahmenbe-dingungen in Japan positiv auf das Wachstum aus. Daneben verzeichnen die Schwellenländer einen deutlich überdurchschnittlichen Anstieg. Blick auf die Regionen Prägend für die Region Europa, Naher Osten, Afrika im Jahr 2012 ist die Schuldenkrise in Westeuropa: Sie führt dazu, dass IT-Investitionen in dieser Regi-on langsamer ansteigen als im weltweiten Durch-schnitt. Da viele europäische Unternehmen ihre Investitionen drosseln, um profitabel zu bleiben, und auch das Verbrauchervertrauen sinkt, bleiben die IT-Ausgaben in der Eurozone ohne nennenswer-ten Zuwachs. In der Region Amerika dagegen steigen die IT-Investitionen stärker als im weltweiten Durch-schnitt. Das liegt vor allem an den zweistelligen Wachstumsraten in Lateinamerika. Das Wachstum in den USA hingegen bewegt sich im globalen

Durchschnitt und liegt damit jedoch über den Wer-ten in anderen wichtigen Industrieländern. Eklatante Unterschiede zeigen sich weiterhin in der Region Asien-Pazifik-Japan: In Japan hat sich die IT-Wirtschaft zwar langsam von den Schrecken des Jahres 2011 erholt, aber die Investitionen steigen trotzdem moderat an. Anders präsentieren sich China und Indien, deren IT-Wirtschaft auch 2012 zweistellig wächst, wobei sich das Wachstum in China allerdings im Vergleich zu 2011 verringert. Voraussichtliche Entwicklung der SAP Operative Ziele 2012 (Non-IFRS) Umsatz- und Ergebnisziele SAP bestätigt den folgenden Ausblick für das Ge-samtjahr 2012: SAP erwartet, dass die Software- und softwarebe-zogenen Serviceerlöse (Non-IFRS) für das Ge-schäftsjahr 2012 ohne Berücksichtigung der Wech-selkurse um 10 % bis 12 % steigen werden (2011: 11,35 Mrd. €). Dies beinhaltet einen Beitrag von SuccessFactors von bis zu 2 Prozentpunkten. SAP erwartet, dass das Betriebsergebnis (Non-IFRS) für das Geschäftsjahr 2012 ohne Berücksich-tigung der Wechselkurse in einer Spanne von 5,05 Mrd. € bis 5,25 Mrd. € (2011: 4,71 Mrd. €) liegen wird. SAP erwartet, dass das Betriebsergebnis (Non-IFRS) ohne den Beitrag von SuccessFactors in einer ähnlichen Spanne liegen wird. Für das Geschäftsjahr 2012 rechnet SAP mit einer effektiven Steuerquote (IFRS) von 26,5 % bis 27,5 % (2011: 27,9 %) und mit einer effektiven Steuer-quote (Non-IFRS) von 27,0 % bis 28,0 % (2011: 26,6 %). Dem geplanten Wachstum der Software- und soft-warebezogenen Serviceerlöse (Non-IFRS) liegt die Erwartung eines zweistelligen währungsbereinigten Wachstums unserer Softwareerlöse zugrunde. Die Erhöhung des Betriebsergebnisses (Non-IFRS) basiert auf der Erwartung, die operative Marge vor Berücksichtigung der SuccessFactors-Akquisition durch eine Steigerung des Gesamtumsatzes und Effizienzgewinns um 50 Basispunkte zu erhöhen. Wir stehen zu unserem ambitionierten Ziel, unseren Vorjahressoftwareumsatz aus HANA auf mindes-tens 320 Mio. € und aus Mobile Lösungen auf 220 Mio. € zu verdoppeln.

Page 28: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

28 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

Unterschiede zwischen IFRS und Non-IFRS in Zahlen Wie oben erwähnt, beruht unser Ausblick auf wäh-rungsbereinigten Non-IFRS-Kennzahlen. Im Fol-genden geben wir zusätzliche Informationen zur Auswirkung der Währungsbereinigung und zu den Ergebniskomponenten, in denen sich unsere IFRS-Kennzahlen und Non-IFRS-Kennzahlen voneinander unterscheiden. Die folgende Tabelle zeigt die Unterschiedsbeträge zwischen IFRS- und Non-IFRS-Kennzahlen auf das Betriebsergebnis für das erste Halbjahr 2011, das erste Halbjahr 2012 sowie Schätzungen für das Geschäftsjahr 2012: Non-IFRS-Kennzahlen (Mio. €) Ist-Beträge

1.1. – 30.6.2012

Ist-Beträge 1.1. –

30.6.2011

Geschätzte Beträge für

1.1. – 31.12.20121)

Abschreibung auf abgegrenzte Erlöse

25 25 60 bis 80

Nicht fortgeführte Geschäfts- aktivitäten2)

−5 12 unter 10

Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütungs- programme3),4)

181 84 400 bis 440

Akquisitionsbe- dingte Aufwen- dungen5)

250 222 480 bis 520

Restrukturie- rungsaufwen- dungen

4 1 unter 25

1) Alle Bereinigungspositionen fallen zum Teil in anderen Wäh-rungen als dem Euro an. Folglich unterliegen die Beträge Wäh-rungsschwankungen. Alle auf 2012 bezogenen Schätzwerte in der obigen Tabelle beruhen auf den aktuellen Ist-Kursen und werden aufgrund bestimmter Annahmen hinsichtlich der Ent-wicklung verschiedener Wechselkurse berechnet. Je nachdem, wie sich diese Wechselkurse künftig entwickeln, können die Gesamtbeträge für 2012 erheblich von den Schätzwerten in der obigen Tabelle abweichen. Wir weisen darauf hin, dass unser Ausblick auf währungsbereinigten Zahlen beruht. 2) Wir werden alle neuen Informationen zur Entwicklung des TomorrowNow-Rechtsstreits im Hinblick darauf prüfen, ob wir unsere Rückstellung in Zukunft anpassen müssen. Dies könnte zu einer Veränderung des Schätzwertes in der obigen Tabelle führen. 3) Unsere Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütungen unter-liegen verschiedenen Faktoren. Hierzu gehören unter anderem Schwankungen des SAP-Aktienkurses, Schwankungen bei der Wertentwicklung der SAP-Aktie gegenüber dem Tech PGI Index, die voraussichtliche Zielerreichung von finanziellen Zielwerten (Key Financial Indicators „KPIs“) sowie die Mitarbeiterfluktuati-on bei SAP. Die Schätzungen in der obigen Tabelle beruhen auf bestimmten Annahmen hinsichtlich dieser Faktoren. Je nach-dem, wie sich diese Faktoren künftig entwickeln, können die

Gesamtaufwendungen für 2012 erheblich von unseren Schät-zungen abweichen. 4) Die oben angegebenen Schätzwerte für die anteilsbasierte Vergütung basieren auf den bis dato bestehenden Vergütungs-programmen sowie den Aktienzuteilungen im Rahmen der vor-handenen Programme. Neue anteilsbasierte Vergütungspro-gramme oder Änderungen an bestehenden Programmen können zu erheblichen Abweichungen zwischen den Schätzwerten und den tatsächlichen Gesamtwerten für 2012 führen. 5) Die oben angegebenen Schätzungen für akquisitionsbedingte Aufwendungen basieren auf den Übernahmen, die SAP bis dato vorgenommen hat. Weitere Akquisitionen könnten zu erhebli-chen Abweichungen zwischen den Schätzwerten und den Ge-samtwerten für 2012 führen. Liquiditäts-, Finanz-, Investitions- und Dividen-denziele Unsere Liquiditäts-, Finanz-, Investitions- und Divi-dendenziele haben sich gegenüber den Aussagen in unserem Geschäftsbericht 2011 wie folgt geändert: Zum 30. Juni 2012 verfügten wir über eine leicht negative Nettoliquidität. Die bisherige Erwartung einer positiven Nettoliquidität zum Jahresende 2012 beruhte auf der Prämisse, dass es zu keinen größeren Akquisitionen kommt. Im Falle einer Rea-lisierung der Akquisition von Ariba würde sich da-gegen die negative Nettoliquiditätsposition auswei-ten. Unsere Finanzschulden gliedern sich in ein ausgewogenes Fälligkeitsprofil, sodass wir diese mit Hilfe unseres starken Cashflow schrittweise redu-zieren werden. Mittelfristig planen wir, wieder eine positive Nettoliquidität zu erreichen. Weitere Emis-sionen von Schuldtiteln, beispielsweise über die Ausgabe von Anleihen oder Privatplatzierungen in den USA, ziehen wir nur im Fall günstiger Marktbe-dingungen in Betracht. Vor diesem Hintergrund sind Aktienrückkäufe im zweiten Halbjahr nicht geplant. Die für das Jahr 2012 geplanten Sachinvestitionen ohne Akquisitionen, die voll aus dem operativen Cashflow gedeckt werden können, umfassen vor allem Informationstechnologie. Wir planen, bis zum Jahr 2015 rund 2 Mrd. US$ für unsere Wachstums- und Innovationsstrategie in China zu investieren. Damit unterstreichen wir un-ser langfristiges strategisches Engagement in der zweitgrößten Volkswirtschaft weltweit. Darüber hinaus investieren wir weiter in Ländern mit starkem Wachstum, um unsere dortige Präsenz und unseren Marktanteil auszubauen. So haben wir bereits Ende 2011 die Vertriebsmannschaften in solchen Ländern deutlich aufgestockt.

Page 29: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 29

Wir planen unsere bisherige Dividendenpolitik, die eine Ausschüttungsquote von rund 30 % vorsieht, fortzuführen. Prämissen der Prognosen Unsere Prognosen beinhalten alle zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Berichts bekannten Ereignis-se, die einen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung des SAP-Konzerns haben könnten. Der Ausblick basiert unter anderem auf den dargestellten Prä-missen der konjunkturellen Entwicklung und be-rücksichtigt – abgesehen von dem Erwerb von Suc-cessFactors – keine Effekte aus größeren Akquisiti-onen für das Geschäftsjahr 2012. Mittelfristige Perspektiven Es ergaben sich in den ersten sechs Monaten 2012 keine Änderungen in unseren mittelfristigen Per-spektiven gegenüber den Aussagen in unserem Geschäftsbericht 2011 sowie unserem Jahresbe-richt Form 20-F für das Jahr 2011. Wir streben wei-terhin bis 2015 eine Erhöhung unseres Umsatzes auf mehr als 20 Mrd. € bis zum Jahr 2015 an. Im gleichen Zeitraum soll die operative Marge (Non-IFRS) auf 35 % gesteigert werden. Um diese Ziele zu erreichen, wollen wir unsere Position in unseren fünf Marktkategorien weiter stärken und bis 2015 eine Milliarde Nutzer mit unseren Lösungen errei-chen. Wir wollen unsere Führungsposition bei den An-

wendungen weiter ausbauen. Im Markt für Analytik wollen wir unseren Marktan-

teil erhöhen. Wir wollen unsere Führungsposition bei den mobi-

len Lösungen weiter stärken. Im Markt für Cloud-Lösungen wollen wir zu einem

profitablen Marktführer werden. Im Jahr 2015 sol-len 2 Mrd. € Umsatz im Cloud-Geschäft erzielt werden.

Wir wollen der am schnellsten wachsende Anbie-ter von Datenbanken und Technologie werden.

Zudem soll der Beitrag des indirekten Vertriebs (Partnerumsätze) zu unserem Softwareumsatz auf bis zu 40 % im Jahr 2015 steigen.

Page 30: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

30 KONZERNZWISCHENABSCHLUSS – IFRS

KONZERNZWISCHENABSCHLUSS – IFRS (ungeprüft) Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung – Quartal 31 Konzerngesamtergebnisrechnung – Quartal 32 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung – Halbjahr 33 Konzerngesamtergebnisrechnung – Halbjahr 34 Konzernbilanz 35 Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung 37 Konzernkapitalflussrechnung 38 ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS (1) Allgemeine Angaben zum Konzernzwischenabschluss 39 (2) Konsolidierungskreis 39 (3) Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 39 (4) Unternehmenszusammenschlüsse 40 (5) Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer und Zahl der Mitarbeiter 42 (6) Ertragsteuern 43 (7) Ergebnis je Aktie 43 (8) Sonstige finanzielle Vermögenswerte 44 (9) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen 44 (10) Finanzielle Verbindlichkeiten 45 (11) Eigenkapital 45 (12) Haftungsverhältnisse 47 (13) Schwebende Rechtsstreitigkeiten und Schadenersatzansprüche 47 (14) Anteilsbasierte Vergütungsprogramme 50 (15) Finanzinstrumente 51 (16) Segment- und geografische Informationen 51 (17) Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen 54

Page 31: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 31

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Berichtszeitraum 1. April – 30. Juni Mio. €, falls nicht anders bezeichnet Textziffer 2012 2011 Verände-

rung in %Software 1.059 838 26Support 2.013 1.737 16Cloud-Subskriptionen und -Support 52 4 1.200Software- und softwarebezogene Serviceerlöse 3.124 2.579 21Beratung 617 579 7Sonstige Services 157 142 11Beratungs- und sonstige Serviceerlöse 774 721 7

Umsatzerlöse 3.898 3.300 18

Software- und softwarebezogene Servicekosten −568 −495 15Beratungs- und sonstige Servicekosten −644 −558 15Umsatzkosten −1.212 −1.053 15Bruttogewinn 2.686 2.247 20Forschungs- und Entwicklungskosten −568 −468 21Vertriebs- und Marketingkosten −972 −743 31Allgemeine Verwaltungskosten −222 −170 31Restrukturierungskosten −4 −1 >100TomorrowNow-Rechtsstreit −2 −10 −80Sonstige betriebliche Aufwendungen und Erträge, netto 3 2 50

Operative Aufwendungen −2.977 −2.443 22Betriebsergebnis 921 857 7 Sonstige Aufwendungen und Erträge, netto −45 −35 29

Finanzierungserträge 28 20 40Finanzierungsaufwendungen TomorrowNow-Rechtsstreit 0 0 0Sonstige Finanzierungsaufwendungen −39 −38 3

Finanzierungsaufwendungen −39 −38 3Finanzergebnis, netto −11 −18 −39Gewinn vor Steuern 865 804 8

Ertragsteueraufwand TomorrowNow-Rechtsstreit 1 0 k. A.Sonstiger Ertragsteueraufwand −205 −216 −5

Ertragsteueraufwand (6) −204 −216 −6Gewinn nach Steuern 661 588 12

Gewinn, der den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen ist 0 1 −100Gewinn, der den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnen ist 661 587 13

Unverwässertes Ergebnis je Aktie, in €* (7) 0,55 0,49 12Verwässertes Ergebnis je Aktie, in €* (7) 0,55 0,49 12 * Für den Berichtszeitraum 1. April bis 30. Juni 2012 betrug die gewichtete durchschnittliche Anzahl von Aktien 1.191 Millionen (verwässert 1.192 Millionen). Für den Berichtszeitraum 1. April bis 30. Juni 2011 betrug die gewichtete durchschnittliche Anzahl von Aktien 1.189 Millio-nen (verwässert: 1.189 Millionen), jeweils ohne eigene Aktien.

Page 32: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

32 KONZERNZWISCHENABSCHLUSS – IFRS

KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG Berichtszeitraum 1. April – 30. Juni Mio. € 2012 2011Gewinn nach Steuern 661 588

Bestandteile, die nicht aufwands- oder ertragswirksam umgegliedert werden

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen −6 2

Ertragsteuern in Zusammenhang mit Bestandteilen, die nicht umgegliedert werden 2 −1Sonstiges Ergebnis nach Steuern für Bestandteile, die nicht aufwands- oder ertragswirksam um-gegliedert werden

−4 1

Bestandteile, die in späteren Perioden aufwands- oder ertragswirksam umgegliedert werden

Währungsumrechnungsdifferenzen 335 −12

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte −2 17

Absicherungen von Zahlungsströmen −17 −11

Ertragsteuern in Zusammenhang mit Bestandteilen, die umgegliedert werden 16 0Sonstiges Ergebnis nach Steuern für Bestandteile, die aufwands- oder ertragswirksam umgeglie-dert werden

332 −6

Sonstiges Ergebnis nach Steuern 328 −5

Gesamtergebnis 989 583

– den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnen 989 582

– den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen 0 1

Page 33: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 33

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Berichtszeitraum 1. Januar – 30. Juni Mio. €, falls nicht anders bezeichnet Textziffer 2012 2011 Verände-

rung in %Software 1.696 1.453 17Support 3.966 3.445 15Cloud-Subskriptionen und -Support 81 8 913Software- und softwarebezogene Serviceerlöse 5.743 4.906 17Beratung 1.214 1.148 6Sonstige Services 291 270 8Beratungs- und sonstige Serviceerlöse 1.505 1.418 6

Umsatzerlöse 7.248 6.324 15

Software- und softwarebezogene Servicekosten −1.106 −990 12Beratungs- und sonstige Servicekosten −1.268 −1.134 12Umsatzkosten −2.374 −2.124 12Bruttogewinn 4.874 4.200 16Forschungs- und Entwicklungskosten −1.091 −966 13Vertriebs- und Marketingkosten −1.802 −1.420 27Allgemeine Verwaltungskosten −431 −347 24Restrukturierungskosten −4 −1 >100TomorrowNow-Rechtsstreit 5 −12 <-100Sonstige betriebliche Aufwendungen und Erträge, netto 1 0 k. A.

Operative Aufwendungen −5.696 −4.870 17Betriebsergebnis 1.551 1.454 7 Sonstige Aufwendungen und Erträge, netto −53 −34 56

Finanzierungserträge 52 49 6Finanzierungsaufwendungen TomorrowNow-Rechtsstreit −1 0 k. A.Sonstige Finanzierungsaufwendungen −77 −81 −5

Finanzierungsaufwendungen −78 −81 −4Finanzergebnis, netto −26 −32 −19Gewinn vor Steuern 1.472 1.388 6

Ertragsteueraufwand TomorrowNow-Rechtsstreit −1 0 k. A.Sonstiger Ertragsteueraufwand −367 −397 −8

Ertragsteueraufwand (6) −368 −397 −7Gewinn nach Steuern 1.104 991 11

Gewinn, der den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen ist 0 1 −100Gewinn, der den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnen ist 1.104 990 12

Unverwässertes Ergebnis je Aktie, in €* (7) 0,93 0,83 12Verwässertes Ergebnis je Aktie, in €* (7) 0,93 0,83 12

* Für den Berichtszeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2012 betrug die gewichtete durchschnittliche Anzahl von Aktien 1.191 Millionen (verwäs-sert 1.191 Millionen). Für den Berichtszeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2012 betrug die gewichtete durchschnittliche Anzahl von Aktien 1.188 Millionen (verwässert: 1.189 Millionen), jeweils ohne eigene Aktien. Durch Rundungen können geringe Differenzen auftreten.

Page 34: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

34 KONZERNZWISCHENABSCHLUSS – IFRS

KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG Berichtszeitraum 1. Januar – 30. Juni Mio. € 2012 2011Gewinn nach Steuern 1.104 991

Bestandteile, die nicht aufwands- oder ertragswirksam umgegliedert werden

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen −3 7

Ertragsteuern in Zusammenhang mit Bestandteilen, die nicht umgegliedert werden 1 −3Sonstiges Ergebnis nach Steuern für Bestandteile, die nicht aufwands- oder ertragswirksam um-gegliedert werden

−2 4

Bestandteile, die in späteren Perioden aufwands- oder ertragswirksam umgegliedert werden

Währungsumrechnungsdifferenzen 171 −168

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 33 11

Absicherungen von Zahlungsströmen 6 28

Ertragsteuern in Zusammenhang mit Bestandteilen, die umgegliedert werden 4 −23Sonstiges Ergebnis nach Steuern für Bestandteile, die aufwands- oder ertragswirksam umgeglie-dert werden

214 −152

Sonstiges Ergebnis nach Steuern 212 −148

Gesamtergebnis 1.316 843

– den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnen 1.316 842

– den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen 0 1

Page 35: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 35

KONZERNBILANZ zum 30. Juni 2012 und zum 31. Dezember 2011 Mio. € Textziffer 2012 2011

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 3.376 4.965

Sonstige finanzielle Vermögenswerte (8) 374 817

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen (9) 3.185 3.493

Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte 371 187

Tatsächliche Steuererstattungsansprüche 230 207

Summe kurzfristiger Vermögenswerte 7.536 9.669

Geschäfts- oder Firmenwert 11.163 8.711

Immaterielle Vermögenswerte 2.689 2.024

Sachanlagen 1.656 1.551

Sonstige finanzielle Vermögenswerte (8) 651 538

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen (9) 86 84

Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte 50 39

Tatsächliche Steuererstattungsansprüche 157 146

Latente Steueransprüche 500 465

Summe langfristiger Vermögenswerte 16.952 13.558

Summe Vermögenswerte 24.488 23.227

Page 36: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

36 KONZERNZWISCHENABSCHLUSS – IFRS

Mio. € Textziffer 2012 2011Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 899 937

Tatsächliche Steuerschulden 303 409

Finanzielle Verbindlichkeiten (10) 1.450 1.331

Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 1.259 1.981

Rückstellung für Prozessrisiken TomorrowNow 227 231

Sonstige Rückstellungen 465 331

Rückstellungen 692 562

Passive Rechnungsabgrenzung 2.862 1.046

Summe kurzfristiger Schulden 7.465 6.266

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 39 43

Tatsächliche Steuerschulden 424 408

Finanzielle Verbindlichkeiten (10) 2.754 2.925

Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 98 92

Rückstellungen 311 268

Latente Steuerschulden 565 474

Passive Rechnungsabgrenzung 49 44

Summe langfristiger Schulden 4.240 4.254

Summe Schulden 11.705 10.520

Gezeichnetes Kapital 1.228 1.228

Agien 456 419

Gewinnrücklagen 12.260 12.466

Sonstige Eigenkapitalbestandteile 177 −37

Eigene Anteile −1.347 −1.377

Eigenkapital, das den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnen ist 12.774 12.699

Nicht beherrschende Anteile 9 8

Summe des Eigenkapitals (11) 12.783 12.707

Summe Eigenkapital und Schulden 24.488 23.227

Page 37: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 37

KONZERNEIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG Berichtszeitraum 1. Januar – 30. Juni Mio. € Eigenkapital, das den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnen ist Nicht

beherr-schende Anteile

Summe des Eigen-

kapitals

Gezeich-netes

Kapital

Agien Gewinn- rück- lagen

Sonstige Eigenkapitalbestandteile Eigene Anteile

Summe

Währungs-umrech-nungs-

differen- zen

Zur Ver-äußerung

verfügbare finanzielle

Vermö-genswerte

Absiche-rungen von Zahlungs-strömen

1.1.2011 1.227 337 9.767 −131 16 −27 −1.382 9.807 17 9.824

Gewinn nach Steuern 990 990 1 991Im Eigenkapital er-fasste Wertänderun-gen

4 −184 11 21 −148 −148

Gesamtergebnis 994 −184 11 21 842 1 843Anteilsbasierte Ver-gütungs- programme

−11 −11 −11

Dividenden −713 −713 −713Ausgabe neuer Antei-le unter anteilsbasier-ten Vergütungs- programmen

1 30 31 31

Erwerb eigener Antei-le

−158 −158 −158

Ausgabe eigener Anteile unter anteils-basierten Vergü-tungs- programmen

38 166 204 204

Veränderungen der nicht beherrschenden Anteile

−15 −15 −8 −23

30.6.2011 1.228 394 10.033 −315 27 −6 −1.374 9.987 10 9.997 1.1.2012 1.228 419 12.466 −19 9 −27 −1.377 12.699 8 12.707

Gewinn nach Steuern 1.104 1.104 1.104Im Eigenkapital er-fasste Wertänderun-gen

−2 177 33 4 212 212

Gesamtergebnis 1.102 177 33 4 1.316 1.316Anteilsbasierte Ver-gütungs- programme

14 14 14

Dividenden −1.310 −1.310 −1.310Ausgabe neuer Antei-le unter anteilsbasier-ten Vergütungs- programmen

10 10 10

Erwerb eigener Antei-le

−53 −53 −53

Ausgabe eigener Anteile unter anteils-basierten Vergü-tungs- programmen

13 83 96 96

Übrige Veränderun-gen

2 2 1 3

30.6.2012 1.228 456 12.260 158 42 −23 −1.347 12.774 9 12.783

Page 38: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

38 KONZERNZWISCHENABSCHLUSS – IFRS

KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG Berichtszeitraum 1. Januar – 30. Juni Mio. € 2012 2011Gewinn nach Steuern 1.104 991Anpassungen bei der Überleitung vom Gewinn nach Steuern auf die Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit

Abschreibungen 402 357

Ertragsteueraufwand 368 396

Finanzergebnis, netto 26 32

Erhöhung/Minderung der Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 26 8

Andere Anpassungen für zahlungsunwirksame Posten 24 10

Erhöhung/Minderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 362 241

Erhöhung/Minderung sonstiger Vermögenswerte −134 −74Erhöhung/Minderung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Rückstellungen und sonstigen Verbindlichkeiten

−752 −646

Erhöhung/Minderung des passiven Rechnungsabgrenzungspostens 1.629 1.353

Auszahlungen im Zusammenhang mit dem TomorrowNow-Rechtsstreit −4 −3

Gezahlte Zinsen −96 −77

Erhaltene Zinsen 47 37

Gezahlte Ertragsteuern, abzüglich zurückerstatteter Beträge −602 −356

Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit 2.400 2.269

Auszahlungen für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen und Unterneh-menszusammenschlüsse *)

−3.006 −248

Auszahlungen für den Erwerb von derivativen Instrumenten in Zusammenhang mit Unternehmens-zusammenschlüssen

−26 0

Summe von Auszahlungen für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen und Unter-nehmenszusammenschlüsse

−3.032 −248

Einzahlungen aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 22 18

Auszahlungen für den Erwerb von Eigenkapital- oder Schuldinstrumenten anderer Unternehmen −558 −730

Einzahlungen aus der Veräußerung von Eigenkapital- oder Schuldinstrumenten anderer Unternehmen 941 186

Cashflows aus Investitionstätigkeiten −2.627 −774

Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen 0 −21

Dividendenzahlungen −1.310 −713

Erwerb eigener Anteile −53 −158

Einzahlungen aus der Ausgabe von eigenen Anteilen 69 157

Einzahlungen aus der Ausgabe von neuen Anteilen (anteilsbasierte Vergütungen) 14 34

Einzahlungen aus Fremdkapitalaufnahme 1.002 519

Rückzahlungen der Fremdkapitalaufnahmen −1.023 −1.005

Cashflows aus Finanzierungstätigkeiten −1.301 −1.187

Auswirkung von Wechselkursänderungen auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente −61 16

Nettoerhöhung/-verringerung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente −1.589 324

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn der Periode 4.965 3.518

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode 3.376 3.842*) Davon im Jahr 2012 2.731 Mio. € Auszahlungen für Unternehmenszusammenschlüsse, abzüglich übernommener Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.

Page 39: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 39

ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENAB-SCHLUSS (1) Allgemeine Angaben zum Konzernzwischen-abschluss Der verkürzte Konzernzwischenabschluss der SAP AG und ihrer Tochterunternehmen (zusammen „wir“, „uns“, „unser(e)“, „SAP“, „der Konzern“ oder „das Unternehmen“) wurde nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Die Bezeichnung IFRS umfasst alle vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten Standards sowie die dies-bezüglichen Interpretationen des International Fi-nancial Reporting Interpretations Committee (IF-RIC). Die bestehenden Abweichungen zwischen den anzuwendenden IFRS in der vom IASB verabschie-deten Form und der von der EU übernommenen Form sind ohne Relevanz für diesen Abschluss. Der Zwischenabschluss zum 30. Juni 2012 ist nach den Regelungen des International Accounting Standard (IAS) 34 aufgestellt. Verschiedene Informationen und Anhangsangaben, die normalerweise zu einem nach IFRS erstellten Konzernjahresabschluss gehören, wurden verkürzt dargestellt oder weggelassen. Wir sind jedoch der Überzeugung, dass die dargestellten Informationen und Anhangsangaben geeignet sind, ein den tat-sächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild zu vermitteln. Unsere Geschäftstätigkeit unterliegt dem Einfluss von bestimmten saisonalen Schwankungen. In der Vergangenheit waren die Umsatzerlöse im vierten Quartal tendenziell am höchsten. Daher können die Zwischenergebnisse nur eingeschränkt als Indika-tor für die Ergebnisse des gesamten Geschäftsjah-res herangezogen werden. Die Vorjahreszahlen in diesem Zwischenabschluss wurden, soweit erforderlich, an die aktuelle Darstel-lung angepasst. Zusätzlich resultieren aus der An-passung einer Kaufpreisallokation unwesentliche Änderungen einiger Vorjahreszahlen. Dieser verkürzte und ungeprüfte Konzernzwischen-abschluss sollte zusammen mit dem geprüften IFRS-Konzernabschluss der SAP zum 31. Dezember 2011 gelesen werden. Dieser ist in unserem Ge-schäftsbericht 2011 und in unserem Jahresbericht Form 20-F für das Jahr 2011 abgedruckt. Aufgrund von Rundungen können sich im vorlie-genden Zwischenabschluss bei Summenbildungen

und bei der Berechnung von Prozentangaben ge-ringfügige Abweichungen ergeben. (2) Konsolidierungskreis Die Änderungen des Konsolidierungskreises im Betrachtungszeitraum sind in folgender Tabelle dargestellt: Voll konsolidierte Tochterunternehmen

Inland Ausland Gesamt

1. Januar 2011 21 182 203

Zugänge 4 9 13

Abgänge -2 -15 -17

31. Dezember 2011 23 176 199

Zugänge 3 39 42

Abgänge -1 -6 -7

30. Juni 2012 25 209 234

Die Zugänge zum Konsolidierungskreis im ersten Halbjahr 2012 resultieren aus Gründungen und Un-ternehmenserwerben. Die Abgänge stehen im Zu-sammenhang mit Verschmelzungen beziehungs-weise mit der Liquidation erworbener nicht operati-ver Gesellschaften. Mit Ausnahme des Erwerbs von SuccessFactors waren die Unternehmenserwerbe im ersten Halb-jahr 2012 für unsere Posten im Konzernabschluss nicht signifikant. Der Effekt aus dem Erwerb von SuccessFactors ist in Textziffer (4) dargestellt. Weitere Informationen zu unseren Akquisitionen entnehmen Sie bitte Textziffer (4) oder dem Kon-zernabschluss für das Geschäftsjahr 2011. (3) Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Der Zwischenabschluss wurde unter Beachtung derselben Bilanzierungs- und Bewertungsmetho-den aufgestellt, die auch dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 zugrunde lagen und im dortigen Anhang ausführlich erläutert sind. Weiter-gehende Informationen entnehmen Sie bitte Textziffer (3) unseres Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2011. Anwendung von neuen Rechnungslegungsvor-schriften Die in den ersten sechs Monaten 2012 erstmals anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften hatten keinen wesentlichen Einfluss auf unseren Konzernabschluss. Aus den Änderungen an IFRS 7 (Finanzinstrumente: Angaben), die Zusatzangaben bei bestimmten Übertragungen von finanziellen

Page 40: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

40 KONZERNZWISCHENABSCHLUSS – IFRS

Vermögenswerten vorsehen, ergaben sich bisher keine zusätzlichen Anhangsangaben. Neue, noch nicht in Kraft getretene Rechnungs-legungsvorschriften Detaillierte Informationen zu neuen, noch nicht in Kraft getretenen Rechnungslegungsvorschriften entnehmen Sie bitte Textziffer (3) unseres Kon-zernabschlusses für das Geschäftsjahr 2011. Die EU-Kommission hat im Juni 2012 die Änderun-gen an IAS 1 (Darstellung des Abschlusses) und IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) in EU-Recht über-nommen. (4) Unternehmenszusammenschlüsse Im ersten Halbjahr des Jahres 2012 haben wir fol-gende Unternehmenszusammenschlüsse getätigt: Erworbene Unternehmen Erworbene Unternehmen

Sektor Akquisi-tionsart

Erwor-bene Stimm-rechte

Erwerbs-datum

Purisma Inc, Short Hills, NJ, USA

Lösungen für Stammda- ten- manage- ment

Erwerb von Vermö- gens- werten

k. A. 18. Januar 2012

datango AG, Berlin, Deutschland

Lösungen für Work-force Per-for- mance Support

Erwerb von Vermö- gens- werten

k. A. 7. Februar 2012

SuccessFac-tors Inc, San Mateo, CA, USA

Anbieter von Cloud-Lösungen im Bereich Perso- nalmana- gement

Erwerb von Geschäfts-anteilen

100 % 21. Februar 2012

Syclo LLC, Hoffman Esta-tes, Il, USA

Anbieter für mobile Unterneh- mensan- wendun- gen und Technolo- gien

Erwerb von Geschäfts-anteilen

100 % 6. Juni 2012

Unsere Akquisitionen erfolgen in ausgewählten Bereichen, die für uns von strategischem Interesse sind. Die Akquisitionen im ersten Halbjahr 2012 sind für SAP nicht wesentlich, mit Ausnahme des Er-werbs von SuccessFactors (siehe unten). Akquisitionen des Vorjahres sind in unserem Kon-zernabschluss 2011 aufgeführt.

Am 21. Februar 2012 haben wir mehr als 90 % der ausstehenden Stammaktien der SuccessFactors, Inc. (NYSE: SFSF) erworben und somit die Beherr-schung über SuccessFactors erlangt. Unmittelbar im Anschluss haben wir einen sogenannten Short-Form-Merger durchgeführt und den verbliebenen SuccessFactors-Aktionären den gleichen Betrag von 40 US$ pro Aktie gezahlt, der im Rahmen des Bar-Übernahmeangebots gezahlt wurde. SuccessFactors ist ein Anbieter von Cloud-Lösungen im Bereich Personalmanagement. Infolge des Unternehmenserwerbs erwarten wir, dass die Stellung der SAP als Anbieter von Cloud-Anwendungen, -Plattformen und -Infrastrukturen erheblich gestärkt wird und dass wir ein Kom-plettangebot für Cloud- und On-Premise-Lösungen für die Abwicklung aller wichtigen Geschäftsprozes-se aufbauen können. Finanzielle Auswirkungen unserer Erwerbe zum Akquisitionsstichtag Die folgende Tabelle enthält eine Aufstellung der für unsere Akquisitionen gezahlten Gegenleistungen und der zum Erwerbszeitpunkt angesetzten Beträ-ge für die erworbenen Vermögenswerte und über-nommenen Schulden. Die erstmalige Bilanzierung der Unternehmenszusammenschlüsse des ersten Quartals ist in unserem Abschluss zum 30. Juni 2012 in Bezug auf steuerliche Sachverhalte und Rechtsstreitigkeiten sowie ähnliche Verpflichtungen noch vorläufig, da wir die Bewertungsannahmen noch nicht abgeschlossen haben. Darüber hinaus ist die Akquisition von Syclo noch mit vorläufigen Werten im Abschluss enthalten.

Page 41: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 41

Mio. € Summe davon

Success-Factors

Gegenleistung Wert der erworbenen ausstehenden Aktien

2.697 2.543

Wert der übernommenen Optionen, Wertsteigerungsrechte und aktien- orientierten Mitarbeiterbeteiligungen

116 116

Summe Barzahlung 2.813 2.659Wert der anteilig verdienten gewandelten Optionen, Wertsteigerungsrechte und anteilsbasier-ten Mitarbeiterbeteiligungen (Bewertung entsprechend IFRS 2)

58 58

Erworbene Schulden/Noch nicht be-zahlter Kaufpreis

9 0

Gesamte übertragene Gegenleistung 2.880 2.717 Mit dem Unternehmenszusammen-schluss verbundene Kosten (ausge-wiesen unter den Verwaltungskosten in der Konzern-Gewinn- und Verlust-rechnung)

2011 erfasste Kosten 4 42012 erfasste und erwartete Kosten 8 6Gesamte übertragene Gegenleistung 2.892 2.727 Für die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden geschätzte Beträge

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläqui-valente

81 80

Sonstige finanzielle Vermögenswerte 10 10Forderungen aus Lieferungen und Leis-tungen und sonstige Forderungen (nach Abzug von 2 Mio. € Wertberichtigungen)

60 59

Sonstige nicht finanzielle Vermögenswer-te

13 13

Sachanlagen 11 10Immaterielle Vermögenswerte 834 786

davon Kundenbeziehungen und üb-rige immaterielle Vermögensgegen-stände

504 493

Kundenbeziehungen 480 469Markenname 24 24

davon erworbene Technologie 325 290davon Software- und Datenbankli-zenzen

4 3

Tatsächliche und latente Steueransprü-che

21 20

Summe Vermögenswerte 1.030 978 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

−24 −23

Finanzielle Verpflichtungen −1 −1Latente und andere Steuerschulden −167 −167Rückstellungen und sonstige nicht finan-zielle Verbindlichkeiten

-38 -35

Passive Rechnungsabgrenzungsposten -135 -132Summe Schulden −365 −358 Nettovermögen 665 620 Firmenwert 2.215 2.097

Der Geschäfts- oder Firmenwert aus den Erwerben umfasst im Wesentlichen die erwarteten Synergien sowie das Know-how und die technischen Fähigkei-ten der Mitarbeiter von SuccessFactors sowie der anderen Akquisitionen. Mit Ausnahme des Ge-schäfts- oder Firmenwerts, der aus der Syclo-Akquisition resultiert, werden die Geschäfts- oder Firmenwerte für Steuerzwecke nicht abzugsfähig sein. Die Geschäfts- oder Firmenwerte sind den Segmenten noch nicht zugeordnet. Wir haben die Bewertung der Eventualverbindlich-keiten noch nicht abgeschlossen, erwarten aber keine wesentlichen Beträge. Unternehmenserwerbe nach Ende des Berichts-zeitraums: Am 22. Mai 2012 haben wir bekannt gegeben, dass SAP und die Ariba, Inc. (NASDAQ: ARBA) eine Ver-einbarung zur Übernahme von Ariba geschlossen haben. Ariba ist der führende Anbieter cloud-basierter Handelsnetzwerke. Durch die Akquisition vereint die SAP ihren breiten Kundenstamm und ihre Erfahrung bei Geschäftsprozessen mit dem Käufer-Verkäufer-Kooperationsnetzwerk von Ariba und kann so neue, cloud-basierte Modelle der Zu-sammenarbeit zwischen Unternehmen schaffen. Der Übernahmepreis soll 45,00 US$ pro Aktie be-tragen, was einem Unternehmenswert (Enterprise Value) von rund 4,3 Mrd. US$ entspricht. Wir erwar-ten, dass wir die Akquisition Ende des 3. oder im 4. Quartal nach Beendigung aller regulatorischen Prü-fungen und Zustimmungen vollziehen können. Auf der Grundlage vorläufiger Schätzungen erwar-ten wir den Erwerb von identifizierbaren immateriel-len Vermögenswerten in Höhe von 1,8 bis 2 Mrd. US$. Der anzusetzende Geschäfts- oder Firmen-wert aus dem Unternehmenserwerb wird in einer Höhe von 2,3 bis 2,6 Mrd. US$ erwartet. Wir gehen nicht davon aus, dass der angesetzte Geschäfts- oder Firmenwert steuerlich abziehbar sein wird.

Page 42: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

42 KONZERNZWISCHENABSCHLUSS – IFRS

(5) Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer und Zahl der Mitarbeiter Die Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer setzen sich wie folgt zusammen: Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer Mio. € 2. Quartal

20121. Halbjahr

2012 2. Quartal

20111. Halbjahr

2011Gehälter 1.405 2.682 1.180 2.348

Soziale Abgaben 186 387 150 328

Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütungsprogramme 98 181 32 84

Aufwendungen für Altersversorgung 39 101 43 97

Abfindungen 31 41 12 25

Aufwendungen für mitarbeiterbezogene Restrukturierungsaufwendungen 4 4 0 0

Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer 1.763 3.396 1.417 2.882

Wir haben SuccessFactors zum 21. Februar 2012 übernommen. Daher ist SuccessFactors in den Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer des Jahres 2012 erst ab dem Akquisitionsstichtag enthalten – im Vorjahr sind diese folglich nicht enthalten. Die Zahl der Mitarbeiter zum 30. Juni 2012 – umgerechnet in Vollzeitbeschäftigte – ist in nachstehender Tabelle nach Funktionsbereichen der SAP und nach Regionen gegliedert dargestellt. Der Anstieg der Mitarbeiter im SAP-Konzern auf 60.972 ist mit 2.042 auf Zugänge durch erworbene Unternehmen (insbesondere Success-Factors) im ersten Halbjahr 2012 zurückzuführen. Zahl der Mitarbeiter (Vollzeitbeschäftigte) 30. Juni 2012 30. Juni 2011

Vollzeitbeschäftigte EMEA Amerika Asien-Pazifik-

Japan

Gesamt EMEA Amerika Asien-Pazifik-

Japan

Gesamt

Software- und softwarebezogene Services 4.414 2.292 3.131 9.837 3.905 2.010 2.603 8.518

Beratungs- und sonstige Services 6.857 4.187 2.687 13.731 6.823 3.884 2.392 13.099

Forschung und Entwicklung 8.851 3.487 4.993 17.331 8.719 3.157 4.022 15.898

Vertrieb und Marketing 5.493 5.436 2.860 13.789 4.581 4.195 2.140 10.916

Allgemeine Verwaltung 2.119 1.289 616 4.024 2.032 1.049 516 3.597

Infrastruktur 1.241 738 281 2.260 1.143 623 249 2.015

SAP-Konzern (30. Juni) 28.975 17.429 14.568 60.972 27.203 14.918 11.922 54.043

SAP-Konzern (Durchschnitt der ersten sechs Monate)

28.612 16.980 13.834 59.426 27.163 14.853 11.828 53.844

Page 43: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 43

Die anteilsbasierten Vergütungen entfallen wie folgt auf die verschiedenen Aufwandspositionen: Anteilsbasierte Vergütungen Mio. € 2. Quartal

2012 1. Halb-

jahr 2012 2. Quartal

2011 1. Halb-

jahr 2011Software- und software- bezogene Ser-vicekosten

12 18 3 7

Beratungs- und sonstige Service-kosten

24 48 6 14

Forschungs- und Entwicklungs-kosten

29 44 9 26

Vertriebs- und Marketingkosten

24 45 8 20

Allgemeine Ver- waltungskosten

9 26 6 17

Anteilsbasierte Vergütungen

98 181 32 84

Der wesentliche Anstieg der anteilsbasierten Ver-gütungen resultiert aus der Ausgabe neuer an-

teilsbasierter Programme (Textziffer 14) sowie dem Anstieg unseres Aktienkurses im ersten Halbjahr 2012. (6) Ertragsteuern Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie die effektive Steuerquote entwickelten sich im zweiten Quartal und im ersten Halbjahr 2012 im Vergleich mit den entsprechenden Vorjahres-zeiträumen wie folgt: Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Mio. €, falls nicht anders bezeichnet

2. Quartal 2012

1. Halb-jahr 2012

2. Quartal 2011

1. Halb-jahr 2011

Gewinn vor Er-tragsteuern

865 1.472 804 1.388

Steuern vom Einkommen und Ertrag

−204 −368 −216 −397

Effektive Steu-erquote in %

23,6 25,0 26,9 28,6

(7) Ergebnis je Aktie Ergebnis je Aktie Mio. €, falls nicht anders bezeichnet 2. Quartal

20121. Halbjahr

2012 2. Quartal

20111. Halbjahr

2011Den Gesellschaftern der SAP AG zustehender Gewinn nach Steuern 661 1.104 587 990

Grundkapital 1.228 1.228 1.228 1.227

Eigene Anteile −37 −37 −39 −39

Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien in Millionen – unver-wässert

1.191 1.191 1.189 1.188

Verwässernde Wandelschuldverschreibungen in Millionen 0 0 0 1

Verwässernde Bonusaktien in Millionen 1 0 0 0

Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien in Millionen – verwäs-sert

1.192 1.191 1.189 1.189

Ergebnis je Aktie, das den Gesellschaftern der SAP AG zusteht – un-verwässert in €

0,55 0,93 0,49 0,83

Ergebnis je Aktie, das den Gesellschaftern der SAP AG zusteht – ver-wässert in €

0,55 0,93 0,49 0,83

Page 44: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

44 KONZERNZWISCHENABSCHLUSS – IFRS

(8) Sonstige finanzielle Vermögenswerte Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte set-zen sich wie folgt zusammen: Sonstige finanzielle Vermögenswerte 30. Juni 2012

Mio. € Kurzfristig Langfristig Gesamt

Ausleihungen und sonstige finanziel-le Forderungen

43 369 412

Schuldinstru- mente

207 0 207

Eigenkapital- instrumente

0 211 211

Zur Veräußerung verfügbare finan-zielle Vermö-genswerte

207 211 418

Derivate 124 23 147

Anteile an assozi-ierten Unterneh-men

0 48 48

Summe 374 651 1.025

31. Dezember 2011

Mio. € Kurzfristig Langfristig Gesamt

Ausleihungen und sonstige finanziel-le Forderungen

269 313 582

Schuldinstru- mente

400 0 400

Eigenkapital- instrumente

0 161 161

Zur Veräußerung verfügbare finan-zielle Vermö-genswerte

400 161 561

Derivate 148 17 165

Anteile an assozi-ierten Unterneh-men

0 47 47

Summe 817 538 1.355

(9) Forderungen aus Lieferungen und Leis-tungen und sonstige Forderungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen setzen sich wie folgt zusammen: Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

30. Juni 2012

Mio. € Kurzfristig Langfristig Gesamt

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto

3.159 0 3.159

Sonstige Forde-rungen

26 86 112

Summe 3.185 86 3.271

31. Dezember 2011

Mio. € Kurzfristig Langfristig Gesamt

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto

3.431 0 3.431

Sonstige Forde-rungen

62 84 146

Summe 3.493 84 3.577

Der Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die zugehörigen Wertberich-tigungen ergaben sich wie folgt: Buchwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Mio. € 30. Juni

201231. De-

zember 2011

Bruttobuchwert 3.321 3.566

Wertberichtigungen wegen Erlösschmä-lerungen

−120 −94

Aufwandswirksame Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen

−42 −41

Nettobuchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

3.159 3.431

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden Wertberichtigungen auf Basis homogener Forderungsklassen in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen erfasst. Wertberich-tigungen für einzelne Kunden werden hingegen in den Software- und softwarebezogenen Service-kosten oder den Beratungs- und sonstigen Ser-vicekosten erfasst, jeweils in Abhängigkeit vom zugrunde liegenden Geschäftsvorgang. Erlös-schmälerungen werden mit dem entsprechenden Erlösposten verrechnet.

Page 45: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 45

(10) Finanzielle Verbindlichkeiten Die finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: Finanzielle Verbindlichkeiten 30. Juni 2012

Mio. € Kurzfristig Langfristig Gesamt

Verbindlichkeiten gegenüber Kredit-instituten

1.100 2 1.102

Privatplatzier- ungen

188 1.076 1.264

Anleihen 0 1.596 1.596

Sonstige finanziel-le Verbindlichkei-ten

162 80 242

Finanzielle Ver-bindlich- keiten

1.450 2.754 4.204

31. Dezember 2011

Mio. € Kurzfristig Langfristig Gesamt

Verbindlichkeiten gegenüber Kredit-instituten

101 1 102

Privatplatzie- rungen

423 1.237 1.660

Anleihen 600 1.595 2.195

Sonstige finanziel-le Verbindlich- keiten

207 92 299

Finanzielle Ver-bindlich- kei-ten

1.331 2.925 4.256

(11) Eigenkapital Grundkapital Die Anzahl der zum 30. Juni 2012 ausgegebenen nennwertlosen Stammaktien belief sich auf 1.228.339.598 (31. Dezember 2011: 1.228.083.382). Auf jede Aktie entfällt ein rechne-rischer Nennwert von 1 €. Aufgrund der Ausübung von Bezugsrechten im Rahmen von anteilsbasierten Vergütungspro-grammen erhöhte sich die Anzahl der Anteile im ersten Halbjahr 2012 um 256.216, davon um 0 Anteile im zweiten Quartal (erstes Halbjahr 2011: 826.068; Q2 2011: 55.568). Eigene Anteile Zum 30. Juni 2012 befanden sich 37 Millionen eigene Aktien im Bestand der SAP. Diese ent-sprachen einem Anteil am Grundkapital in Höhe von 37 Mio. € oder 2,98 %. Im ersten Halbjahr 2012 haben wir 1,1 Millionen (Q2 2012: 0 Millionen) Anteile zu einem Kurs von durchschnittlich 48,14 € pro Aktie erworben und 2,3 Millionen Anteile (Q2 2012: 1,0 Millionen) zu Anschaffungskosten mit einem durchschnittli-chen Kurs von 36,64 € (Q2 2012: 36,80 €) pro Anteil abgegeben. Im ersten Halbjahr 2011 haben wir 3,6 Millionen (Q2 2011: 0 Millionen) Anteile zu einem durch-schnittlichen Preis von 43,84 € je Aktie erworben und 4,7 Millionen Anteile (Q2 2011: 0,9 Millionen) zu Anschaffungskosten mit einem durchschnittli-chen Kurs von 35,56 € (Q2 2011: 36,05 €) pro Aktie abgegeben. Sowohl die Anteilskäufe als auch die Anteilsver-käufe im Jahr 2012 und 2011 stehen im Zusam-menhang mit unseren anteilsbasierten Vergü-tungsprogrammen, die in Textziffer (28) in unse-rem Konzernabschluss 2011 beschrieben sind.

Page 46: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

46 KONZERNZWISCHENABSCHLUSS – IFRS

Sonstiges Ergebnis Die Komponente des sonstigen Ergebnisses vor Steuern, die künftig erfolgswirksam umgegliedert wird, umfasst für das 2. Quartal 2012 die fol-genden Positionen: Mio. € 2. Quartal

2012 2. Quartal

2011Gewinne/Verluste aus Währungsum-rechnungsdifferenzen

335 −12

Umgliederungsbeträge aus Wäh-rungsumrechnungsdifferenzen

0 0

Währungsumrechnungsdifferenzen 335 −12

Gewinne/Verluste aus der Neubewer-tung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten

−3 17

Umgliederungsbeträge für zur Veräu-ßerung verfügbare finanzielle Vermö-genswerte

1 0

Zur Veräußerung verfügbare finanziel-le Vermögenswerte

−2 17

Gewinne/Verluste aus Absicherungen von Zahlungsströmen

−28 −11

Umgliederungsbeträge für Absiche-rungen von Zahlungsströmen

11 0

Absicherungen von Zahlungsströmen −17 −11

Die Komponente des sonstigen Ergebnisses vor Steuern, die künftig erfolgswirksam umgegliedert wird, umfasst für das 1. Halbjahr die folgenden Positionen: Mio. € 1.1.-

30.6.2012 1.1.-

30.6.2011Gewinne/Verluste aus Währungsum-rechnungsdifferenzen

171 −168

Umgliederungsbeträge aus Wäh-rungsumrechnungsdifferenzen

0 0

Währungsumrechnungsdifferenzen 171 −168

Gewinne/Verluste aus der Neubewer-tung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten

32 11

Umgliederungsbeträge für zur Veräu-ßerung verfügbare finanzielle Vermö-genswerte

1 0

Zur Veräußerung verfügbare finanziel-le Vermögenswerte

33 11

Gewinne/Verluste aus Absicherungen von Zahlungsströmen

−12 19

Umgliederungsbeträge für Absiche-rungen von Zahlungsströmen

18 9

Absicherungen von Zahlungsströmen 6 28

Page 47: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 47

(12) Haftungsverhältnisse Eine detaillierte Beschreibung unserer Haftungs-verhältnisse findet sich unter Textziffer (23) im Anhang zu unserem Konzernabschluss 2011. Mit Ausnahme des folgenden Sachverhaltes haben sich seit dem 31. Dezember 2011 keine wesentlichen Änderungen bezüglich unserer Haftungsverhältnis-se ergeben: In Vorbereitung der Akquisition von Ariba hat SAP zur Absicherung des Kaufpreises ein Termingeschäft abgeschlossen. Das Wirksamwer-den des Termingeschäftes hängt vom Abschluss der Akquisition ab und kann möglicherweise die zukünftigen Zahlungsflüsse und Ergebnisse beein-flussen. Angaben zu Haftungsverhältnissen im Zusammen-hang mit Rechtsstreitigkeiten finden sich unter Textziffer (13). (13) Schwebende Rechtsstreitigkeiten und Schadenersatzansprüche Wir sind im Rahmen unserer gewöhnlichen Ge-schäftsaktivitäten mit einer Vielfalt von Klagen und Gerichtsverfahren konfrontiert. Dies umfasst Kla-gen und Prozesse, in die von uns erworbene Unter-nehmen involviert sind, sowie Klagen von Kunden auf Freistellung von Ansprüchen, die gegen diese erhoben worden sind, weil sie SAP-Software nut-zen. Wir werden uns weiterhin gegen alle gegen uns erhobenen Vorwürfe und Rechtsstreitigkeiten ent-schieden wehren. Wir bilden für solche Fälle Rück-stellungen, wenn es wahrscheinlich ist, dass wir eine Verpflichtung haben, die aus einem Ereignis der Vergangenheit entstanden ist und verlässlich schätzbar ist und deren Erfüllung wahrscheinlich zum Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen führt. Für den TomorrowNow-Rechtsstreit haben wir eine Rückstellung in Höhe von unverän-dert 272 Mio. US$ (31. Dezember 2011: 272 Mio. US$, 31. Dezember 2010: 1,3 Mrd. US$) gebildet. Derzeit sind wir der Ansicht, dass der Ausgang aller anderen gegen uns vorgebrachten Klagen und Pro-zesse, sowohl einzeln als auch insgesamt, keine wesentliche nachteilige Auswirkung auf unsere Ge-schäftstätigkeit, Vermögenslage, Ertragslage und unseren Cashflow haben wird. Die anderen gebilde-ten Rückstellungen sind daher auch weder einzeln noch insgesamt wesentlich. Allerdings sind Rechtsstreitigkeiten und andere geltend gemachte Ansprüche an sich mit Unge-wissheiten verbunden. Außerdem kann sich die Einschätzung dieser Angelegenheiten durch das Management in der Zukunft ändern. Der tatsächli-che Ausgang solcher Rechtsstreitigkeiten oder an-derer Ansprüche kann von früheren Einschätzun-

gen des Managements abweichen, was zu wesentli-chen nachteiligen Auswirkungen auf unsere Ge-schäftstätigkeit, Vermögenslage, Ertragslage, unse-ren Cashflow und unsere Reputation führen könnte. Wir können keine verlässliche Aussage zur maxima-len Höhe des möglichen Verlusts machen, der sich bei einem negativen Ausgang dieser Vorgänge ein-stellen würde. Die Entwicklung der für Rechtsstreitigkeiten gebil-deten Rückstellungen ist Textziffer (19b) im Anhang zu unserem Konzernabschluss 2011 zu entnehmen. Zu den Klagen und Gerichtsverfahren gehören un-ter anderem: Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit geistigem Eigentum Im Januar 2007 reichte die deutsche CSB-Systems AG (CSB) eine Klage gegen uns in Deutschland ein. CSB behauptet, dass Produkte der SAP einen oder mehrere Ansprüche eines deutschen Patents und eines deutschen Gebrauchsmusters der CSB ver-letzen. Die Klage lautet auf Zahlung eines Schaden-ersatzes in Höhe von 1 Mio. € und eine dauerhafte Unterlassung. CSB kann die Schadenersatzforde-rung im Rahmen des Verfahrens erhöhen. Im Juli 2007 hat die SAP ihre Klageerwiderung eingereicht, mit der auch die Nichtigkeit des Patents und das Verfahren zur Löschung des Gebrauchsmusters beantragt wurden. In der Verhandlung hinsichtlich der Nichtigkeit des Patents im Januar 2009 wurde das Patent durch ein deutsches Gericht für ungültig erklärt. Beim Berufungsverfahren im Juni 2011 er-klärte auch der Bundesgerichtshof das Patent für ungültig. Die Verhandlung über die Nichtigkeitskla-ge gegen das Gebrauchsmuster fand im Mai 2009 statt und das Gebrauchsmuster wurde für nichtig erklärt. Gegen die Nichtigkeitserklärung des Ge-brauchsmusters hat CSB Rechtsmittel eingelegt. Die Verhandlung über den Verletzungsvorwurf ist bis zu den Entscheidungen über die Rechtsmittel ausgesetzt worden. Im Mai 2010 reichte die CSB-Systems International, Inc. (CSB) eine Klage gegen uns in den USA ein. CSB behauptet, dass Produkte der SAP einen oder mehrere Ansprüche eines Patents der CSB verlet-zen. CSB macht die Zahlung eines nicht konkreti-sierten Schadenersatzes geltend und verlangt eine dauerhafte Unterlassung. Wie im Expertenbericht von CSB beschrieben, macht CSB jetzt einen Scha-denersatz in Höhe von fast 300 Mio. US$ geltend. Der Gerichtstermin wurde für Vergleichsverhand-lungen vertagt.

Page 48: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

48 KONZERNZWISCHENABSCHLUSS – IFRS

Im März 2007 reichten die Oracle Corporation mit Sitz in den USA und einige ihrer Tochtergesellschaf-ten (Oracle) eine Klage gegen TomorrowNow, Inc., ihr Mutterunternehmen SAP America, Inc. und des-sen Mutterunternehmen SAP AG (SAP) in den USA ein. Oracle hat die Klage im Zeitraum 2007 bis 2009 mehrfach geändert. Gemäß der geänderten Klage werden Urheberrechtsverstöße, Verstöße gegen den Federal Computer Fraud and Abuse Act und den California Computer Data Access and Fraud Act sowie unlauterer Wettbewerb, vorsätzli-che und fahrlässige Störung in Aussicht stehender wirtschaftlicher Vorteile und zivilrechtliche Ver-schwörung behauptet. In der Klage wird behauptet, dass die SAP proprietäre und urheberrechtlich ge-schützte Softwareprodukte und anderes vertrauli-ches Material, das Oracle zur Dienstleistungser-bringung für eigene Kunden entwickelt hat, uner-laubt kopiert und sich diese widerrechtlich angeeig-net hat. Die Klage lautet auf Unterlassung und die Zahlung eines Schadenersatzes einschließlich der Zahlung eines Strafschadenersatzes in einem von Oracle behaupteten Umfang von mehreren Milliar-den US-Dollar. Das Gerichtsverfahren fand im No-vember 2010 statt. Bereits im Vorfeld hatten die SAP AG, SAP America und TomorrowNow einige Ansprüche anerkannt. Darüber hinaus hat die SAP sich gegenüber Oracle bereit erklärt, Oracle An-waltskosten in Höhe von 120 Mio. US$ zu ersetzen. Die Jury hat Oracle Schadenersatz in Höhe von 1,3 Mrd. US$ zugesprochen. Das entsprechende Urteil wurde am 3. Februar 2011 ausgefertigt. Neben dem Schadenersatz erkannte es einen Anspruch auf vorprozessuale Zinsen in Höhe von 15 Mio. US$ zu. Ab dem Erlass des Urteils müssen auch für die im Urteil genannten Beträge nachprozessuale Zinsen gezahlt werden. Die Jury hat ihren Spruch auf der Grundlage einer hypothetischen Lizenz gefällt, das heißt auf der Grundlage des Betrags, den TomorrowNow an Oracle gezahlt hätte, wenn es mit Oracle eine Li-zenzvereinbarung über die Nutzung der von Tomor-rowNow unrechtmäßig genutzten Urheberrechte geschlossen hätte. Vor und während des Gerichts-termins wurden von den Parteien einige Schaden-ersatzbeträge in das Verfahren eingeführt. Diese umfassten folgende Punkte: a) Vor dem Gerichtstermin hatte Oracle einen Schadenersatz von mindestens 3,5 Mrd. US$ auf-grund angeblich „ersparter Entwicklungskosten“ geltend gemacht. Aufgrund eines von den Beklag-ten eingereichten Antrags lehnte das Gericht die Geltendmachung dieses Anspruchs ab. Oracle hat jedoch die Möglichkeit, gegen diese Entscheidung in Berufung zu gehen. b) Im Laufe der Gerichtsverhandlung nannte Oracles Sachverständiger dem Gericht einen Be-

trag in Höhe von 408 Mio. US$ auf Grundlage eines entgangenen Gewinns bei Oracle und der Abschöp-fung von unrechtmäßig erlangtem Gewinn. c) Während der Gerichtsverhandlung nannten Mit-glieder des Managements von Oracle in ihren Zeu-genaussagen Beträge von bis zu 5 Mrd. US$. Oracles Sachverständiger nannte eine Schätzung in Höhe von mindestens 1,655 Mrd. US$ als Schaden-ersatz auf Grundlage der Theorie einer hypotheti-schen Lizenz. Oracles Anwalt bat die Jury um die Zuerkennung eines Schadenersatzbetrages „ir-gendwo zwischen 1,65 Mrd. und 3 Mrd. US$“. d) Während der Gerichtsverhandlung nannte der Sachverständige von TomorrowNow und SAP einen Betrag in Höhe von 28 Mio. US$, basierend auf dem bei Oracle entgangenen Gewinn und der Abschöp-fung von unrechtmäßig erlangtem Gewinn, oder alternativ einen Betrag in Höhe von 40,6 Mio. US$ auf Grundlage der Theorie einer hypothetischen Lizenz. Der Beklagtenanwalt ersuchte die Jury um Zuerkennung eines Schadenersatzes in Höhe von 28 Mio. US$. Im Vorfeld der Gerichtsverhandlung und während der Verhandlung waren wir der Ansicht – und sind es nach wie vor –, dass die Theorie einer hypotheti-schen Lizenz keine geeignete Basis für die Berech-nung des Schadenersatzes ist. Stattdessen sollte unseres Erachtens der Schadenersatz auf entgan-genem Gewinn und der Abschöpfung unrechtmäßig erlangten Gewinns basieren. Die SAP hatte Anträge (sogenannte Post Trial Motions) eingereicht, um zu erwirken, dass die Richterin den Juryspruch ändert. Die Anhörung zu den Post Trial Motions fand im Juli 2011 statt. Am 1. September 2011 entschied die Richterin über die Post Trial Motions und das Urteil der Jury und hob damit auch die Zahlung eines Schadenersatzes in Höhe von 1,3 Mrd. US$ auf. Die Richterin ließ in ihrer Entscheidung Oracle die Wahl, entweder einen auf 272 Mio. US$ verminderten Schadenersatz zu akzeptieren oder ein neues erst-instanzliches Gerichtsverfahren aufgrund von ent-gangenem Gewinn und Abschöpfung unrechtmäßig erlangten Gewinns durchzuführen. Oracle reichte einen Antrag auf Zulassung einer sofortigen Beru-fung gegen die Entscheidung der Jury ein, der von der Richterin abgewiesen wurde. Somit hat Oracle sich für ein neues Gerichtsverfahren entschieden. Ein neuer Gerichtstermin wurde für August 2012 anberaumt. Darüber hinaus wurde die SAP im Juni 2007 davon in Kenntnis gesetzt, dass das US-Justizministerium eine Untersuchung zu einigen mit diesem Verfahren zusammenhängenden Punkten eingeleitet und von SAP und TomorrowNow Unterlagen angefordert hat. Die Untersuchung wurde durch ein sogenann-tes Plea Agreement beendet, worin sich Tomor-

Page 49: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 49

rowNow schuldig bekennt, in elf Fällen gegen den US Computer Fraud and Abuse Act verstoßen und in einem Fall eine kriminelle Urheberrechtsverlet-zung begangen zu haben. Die Vereinbarung beinhal-tet unter anderem auch eine Zahlung von 20 Mio. US$ und eine dreijährige Bewährungszeit. Gegen die SAP AG oder ihre Tochtergesellschaft (mit Aus-nahme von TomorrowNow) wurden keine Sanktio-nen verhängt. Im April 2007 reichte die Versata Software, Inc., vormals Trilogy Software, Inc., (Versata) mit Sitz in den USA eine Klage gegen uns in den USA ein. In der Klage behauptet Versata, dass Produkte der SAP einen oder mehrere Ansprüche von fünf von Versata gehaltenen Patenten verletzen. Mit der Klage macht Versata einen nicht konkretisierten Schadenersatz und eine dauerhafte Unterlassung geltend. Im August 2009 fand ein erster Gerichts-termin statt. In diesem traf die Jury eine Entschei-dung zugunsten Versatas und sprach Versata einen Schadenersatz in Höhe von 138,6 Mio. US$ zu. Das Gericht hob im Januar 2011 den Juryspruch auf Schadenersatz auf und ordnete einen neuen Pro-zess bezüglich der Höhe des Schadenersatzes an, der im Mai 2011 stattfand. In diesem Verfahren traf die Jury eine Entscheidung zugunsten Versatas und sprach Versata einen Schadenersatz in Höhe von 345 Mio. US$ zu. Im September 2011 lehnte der Richter alle Anträge der SAP mit Ausnahme einer Herabsetzung des Schadenersatzes um 16 Mio. US$ auf ca. 329 Mio. US$ ab. Zusätzlich setzte der Richter die vorprozessualen Zinsen auf 60 Mio. US$ fest. Darüber hinaus gab der Richter Versatas An-trag auf eine weitreichende Unterlassung statt, die SAP verbietet, 1) Produkte mit der die Patente ver-letzenden Funktionalität in den USA zu verkaufen, 2) an Bestandskunden in den USA, die die betroffe-nen Funktionalitäten im Einsatz haben, Pflegeleis-tungen zu erbringen und damit im Zusammenhang stehende Pflegegebühren zu erhalten, solange nicht sichergestellt worden ist, dass die Kunden die Nut-zung dieser Funktionalitäten eingestellt haben, und 3) zusätzliche Nutzer bei solchen Kunden zu lizen-zieren, solange nicht sichergestellt worden ist, dass die Kunden die Nutzung dieser Funktionalitäten eingestellt haben. Das Inkrafttreten der Unterlas-sungsverfügung ist abhängig vom Ausgang einer Berufung. SAP hat Berufung eingelegt. Im August 2007 reichte die elcommerce.com, Inc. (elcommerce) mit Sitz in den USA gegen uns in den USA eine Klage ein. elcommerce behauptet, dass Produkte der SAP einen oder mehrere Ansprüche eines von elcommerce gehaltenen Patents verlet-zen. Mit der Klage macht elcommerce einen nicht konkretisierten Schadenersatz und eine dauerhafte Unterlassung geltend. Das angerufene Gericht im

östlichen Bezirk von Texas hat dem Antrag der SAP, den Rechtsstreit an ein Gericht in Pennsylvania zu verweisen, stattgegeben. Nach der Markman-Entscheidung durch das Gericht einigten sich die Parteien auf den Erlass eines abschließenden Ur-teils im Sinne einer Nicht-Verletzung der Patent-rechte seitens der SAP. elcommerce hat gegen die Markman-Entscheidung Einspruch eingelegt. Die Anhörung zur Berufung fand im Mai 2012 statt. Im Februar 2010 reichte TecSec, Inc. mit Sitz in den USA eine Klage gegen die SAP, Sybase, IBM sowie diverse weitere Beklagte in den USA ein. TecSec behauptet, dass Produkte der SAP einen oder meh-rere Ansprüche von fünf ihrer Patente verletzen. Mit der Klage macht TecSec einen nicht konkretisierten Schadenersatz und eine dauerhafte Unterlassung geltend. Es ist noch kein Gerichtstermin anberaumt worden. Die Verfahren gegen alle Beklagten sind ausgesetzt worden, bis das Ergebnis eines von TecSec angestrengten Berufungsverfahrens fest-steht. In diesem Verfahren hat TecSec Berufung gegen die richterliche Entscheidung eingelegt, dass IBM keine Patentrechtsverletzung begangen hat. Im April 2010 hat die SAP in den USA eine Feststel-lungsklage gegen Wellogix Inc. und Wellogix Tech-nology Licensing LLC (Wellogix) eingereicht. Mit der Klage soll festgestellt werden, dass fünf von Wello-gix gehaltene Patente nichtig sind und/oder nicht von SAP verletzt werden. Es ist noch kein Gerichts-termin anberaumt worden. Das Verfahren ist bis zur Entscheidung über die beim US-amerikanischen Patent- und Markenamt beantragte Neubegutach-tung der Patente ausgesetzt. Andere Rechtsstreitigkeiten Im April 2008 reichte die Systems Applications Consultants (PTY) Limited mit Sitz in Südafrika (Securinfo) eine Klage gegen uns in Südafrika ein. Securinfo behauptet, die SAP habe eine ihrer Toch-tergesellschaften zum Bruch eines Vertriebsver-trags mit Securinfo verleitet. Hierfür macht Securin-fo einen Schadenersatz in Höhe von rund 610 Mio. € zuzüglich Zinsen geltend. Im September 2009 hat die SAP einen Antrag auf Klageabweisung ge-stellt, welcher abgelehnt wurde. Ein auf den Juni 2011 festgesetzter Gerichtstermin wurde verscho-ben. Ein neuer Gerichtstermin wurde noch nicht anberaumt. Wir sind Gegenstand von laufenden Betriebsprü-fungen in- und ausländischer Steuerbehörden. Wie viele andere Unternehmen, die in Brasilien tätig sind, sind wir in verschiedene Verfahren mit den brasilianischen Behörden involviert. Darin geht es um steuerliche Veranlagungen und Rechtsstreitig-

Page 50: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

50 KONZERNZWISCHENABSCHLUSS – IFRS

keiten in Zusammenhang mit der Besteuerung von konzerninternen Lizenzzahlungen und konzernin-ternen Dienstleistungen außerhalb der Einkom-mensteuer. Der gesamte potenzielle Streitwert in diesen Verfahren beläuft sich für alle betroffenen Geschäftsjahre auf ca. 85 Mio. €. Hierfür haben wir keine Rückstellungen gebildet, da wir mit einem für uns positiven Ausgang dieser Verfahren rechnen. Für schwebende Rechtsstreitigkeiten in Zusam-menhang mit der Einkommensteuer verweisen wir auf Textziffer (11) im Anhang zu unserem Konzern-abschluss 2011. (14) Anteilsbasierte Vergütungsprogramme Eine detaillierte Beschreibung unserer anteilsba-sierten Vergütungsprogramme findet sich unter Textziffer (28) in unserem Konzernabschluss 2011, der in unserem Geschäftsbericht 2011 und in unse-rem Jahresbericht Form 20-F für das Jahr 2011 abgedruckt ist. Die Anzahl der ausstehenden Bonusaktien aus dem Share Matching Plan beträgt: Ausstehende Bonusaktien Anzahl in Tausend 30. Juni

2012 31. De-

zember 2011

Share Matching Plan 2010 (Bonusaktien)

516 532

Share Matching Plan 2011 (Bonusaktien)

463 473

Share Matching Plan 2012 (Bonusaktien)

2.957 0

EPP und LTI-Plan 2015 Im ersten Quartal 2012 haben wir zwei neue an-teilsbasierte Vergütungsprogramme eingeführt: den Employee Participation Plan (EPP) 2015 für Mitarbeiter sowie den Long Term Incentive Plan (LTI-Plan) 2015 für Mitglieder des Vorstands. Mit den beiden neuen Plänen erhalten die Teilnehmer eine Anerkennung für ihren Beitrag zur Erreichung der ambitionierten Unternehmensziele 2015. Die Programme basieren auf der Kursentwicklung der SAP-Aktie und dem Erreichen von Zielen, die aus der Unternehmensstrategie 2015 abgeleitet wurden. Den Teilnehmern werden virtuelle Aktien der SAP, sogenannte Restricted Share Units (RSUs), zugeteilt. Je nach Anzahl der zugeteilten RSUs erhalten sie einen entsprechenden Baraus-gleich.

Beide Programme sehen eine jährliche Gewährung von RSUs für die Jahre 2012 bis 2015 vor, wobei der Vorstand jährlich über die Tranche für den EPP 2015 beschließt. Die Gewährung der RSUs erfolgt jeweils am Jahresbeginn und richtet sich nach dem Kurs der SAP-Aktie nach Veröffentlichung der vor-läufigen Jahresergebnisse. Nach Beendigung des Geschäftsjahres werden die endgültigen RSUs zugeteilt. Die Anzahl der zugeteil-ten RSUs hängt vom Erreichen bestimmter Zielvor-gaben der SAP im jeweiligen Geschäftsjahr ab und kann höher oder niedriger sein als die ursprünglich gewährte Zahl an RSUs. Diese Zielvorgaben wurden aus der Strategie 2015 abgeleitet und bereits bei Einführung der Programme für zwei Finanzkenn-zahlen (KPIs) definiert: Konzerngesamtumsatzerlö-se (Non-IFRS) sowie Konzernbetriebsergebnis (Non-IFRS). Eine Zuteilung von RSUs erfolgt, wenn die Zielerrei-chung bei beiden Kennzahlen den festgelegten Schwellenwert von 80 % überschreitet. Je nach Performance kann die Zuteilung einen Maximalwert von 150 % erreichen. Falls die Zielerreichung bei einer oder beiden Kennzahlen unter 80 % liegt, werden keine RSUs zugeteilt und die für das jeweili-ge Geschäftsjahr ausgegebenen RSUs verfallen. Im EPP 2015 erfolgt die Auszahlung im ersten Quar-tal des Folgejahres. Die Auszahlung für die Vorstän-de aus dem LTI 2015 erfolgt hingegen erst nach einer dreijährigen Wartefrist, Die RSUs kommen somit ab dem Jahr 2016 zur Auszahlung. Die Pläne sehen eine nachträgliche Anpassung vor, um der Tatsache Rechnung zu tragen, dass sie auf die Erreichung der Schlussziele im Jahr 2015 aus-gerichtet sind. Entspricht die Gesamtzielerreichung 2015 einem höheren beziehungsweise niedrigeren Wert als die Anzahl der zwischen 2012 und 2014 erdienten RSUs, können 2015 entsprechend mehr oder weniger RSUs ausgegeben werden. In den Vorjahren bereits vollständig erdiente RSUs sind jedoch unverfallbar. Der Gesamtaufwand für den Mitarbeiterplan EPP 2015 sowie für den LTI-Plan 2015 hängt wesentlich von der Anzahl der RSUs, die tatsächlich zur Aus-zahlung kommen, sowie vom Aktienkurs der SAP ab. Letztlich kann er deutlich über oder unter dem budgetierten Betrag liegen. Gemäß den IFRS-Rechnungslegungsvorschriften wird der überwie-gende Teil der Aufwendungen aus der ersten Zutei-lung des EPP 2015 sowie ein großer Teil der Auf-wendungen für den LTI-Plan 2015 im Jahr 2012 erfasst. Abhängig von der tatsächlichen Kursent-wicklung der SAP-Aktie sowie von der Zielerrei-

Page 51: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 51

chung der Finanzkennzahlen können die tatsächli-chen Aufwendungen jedoch deutlich über oder un-ter dem von der SAP geschätzten Betrag liegen. RSUs von SuccessFactors In Zusammenhang mit der Akquisition von Succes-sFactors (siehe Textziffer 4) haben wir Restricted Stock Units (RSUs) und Anteile übernommen, die zum Zeitpunkt der Akquisition noch nicht vollstän-dig erdient waren. Diese wurden zum Zeitpunkt der Akquisition in das Recht umgewandelt, zu den ur-sprünglich vereinbarten Zeitpunkten einen fixen Betrag zu erhalten. Dieser berechnet sich aus der Anzahl der Optionen beziehungsweise Anteile mul-tipliziert mit 40 US$ (der von SAP gezahlte Kauf-preis der SuccessFactors-Anteile zum Zeitpunkt der Akquisition). Im zweiten Quartal 2012 haben wir die folgenden anteilsbasierten Vergütungsprogramme an unsere Mitarbeiter ausgegeben: Share Matching Plan 2012 (SMP 2012) Unter dem Share Matching Plan 2012 (SMP 2012) hat SAP den Mitarbeitern die Möglichkeit angebo-ten, SAP-Aktien zu einem Rabatt von 40 % zu kau-fen. Die maximale Anzahl von Aktien, die ein Mitar-beiter kaufen konnte, war auf einen Prozentsatz des Gehalts limitiert. Nach einer Haltefrist von drei Jah-ren erhalten die Mitarbeiter für drei gehaltene Ak-tien jeweils fünf Bonusaktien. Hiervon wurden vier Bonusaktien aufgrund des 40-jährigen Firmenjubi-läums der SAP in diesem Jahr gewährt. Die Bedin-gungen für die Mitglieder des Senior-Leadership-Teams (SLT) weichen davon ab. Diese Mitarbeiter erhalten keinen Rabatt auf die erworbenen SAP-Aktien. Insgesamt haben die Teilnehmer 1,8 Millio-nen SAP-Aktien zu einem verbilligten Preis von 28,94 € erworben. Der Rabatt in Höhe von 30,7 Mio. € wurde sofort als Aufwand erfasst. Der Wert des Anspruchs auf eine Bonusaktie wurde am Tag der Gewährung (6. Juni 2012) mit 42,54 € pro Aktie unter Berücksichtigung eines risikofreien Zinssatzes von 0,14 %, einer Dividende von 2,09 % und einer erwarteten Laufzeit von drei Jahren be-rechnet. Stock Option Plan 2012 (SOP 2012) Unter dem Stock Option Plan 2012 (SOP 2012) ha-ben wir den Mitgliedern des SLT, den SAP Top Re-wards (Top Talents und sonstige Leistungsträger) insgesamt 8,3 Millionen virtuelle Aktienoptionen mit Barausgleich gewährt.

Der Erdienungszeitraum beläuft sich auf drei Jahre, die Laufzeit des Programms beträgt sechs Jahre. Der Ausübungspreis liegt bei 49,28 € pro Option. Zum Ausgabezeitpunkt lag der Wert bei 8,16 €. (15) Finanzinstrumente Einen detaillierten Überblick über unsere sonstigen Finanzinstrumente, über die finanziellen Risikofak-toren und das Management finanzieller Risiken ge-ben wir in den Textziffern (25) bis (27) unseres Konzernabschlusses 2011, der in unserem Ge-schäftsbericht 2011 und unserem Jahresbericht Form 20-F für das Jahr 2011 abgedruckt ist. (16) Segmentinformation Informationen zu den Grundlagen der Segmentbe-richterstattung der SAP sowie Erläuterungen zu den operativen Segmenten entnehmen Sie bitte Textzif-fer (29) unseres Konzernabschlusses für das Ge-schäftsjahr 2011. Im ersten Quartal 2012 haben wir die folgenden Änderungen in unserer Segmentberichterstattung im Vergleich zur Darstellung in Textziffer (29) unse-res Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2011 durchgeführt: Im Januar 2012 gab die SAP ihre Entscheidung be-kannt, Sybase vollständig zu integrieren und so ihre Position im Markt für mobile Lösungen und Daten-banken zu festigen. Infolge dieser Entscheidung ist Sybase kein eigenständiger Unternehmensbestand-teil mehr und die Betriebsergebnisse des ehemali-gen Sybase Segments werden nicht mehr vom Vor-stand als Hauptentscheidungsträger im Hinblick auf Entscheidungen über die Allokation von Ressourcen und die Bewertung der Ertragskraft überprüft. Stattdessen wurden die Sybase-Aktivitäten in unse-re Segmente Produkt, Beratung und Schulung inte-griert. Die Segmentbeiträge früherer Perioden wur-den entsprechend angepasst. Das ehemalige Sy-base Segment enthielt Entwicklungsaufwand sowie Verwaltungs- und sonstige Aufwendungen. Wie in Textziffer (29) unseres Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2011 beschrieben, werden solche Aufwendungen für die Segmente Produkt, Beratung und Schulung ausschließlich auf Konzernebene gesteuert und überwacht. Nach der Integration des Sybase-Segments in diese bestehenden Segmente wurden der Segmentbeitrag sowie der Entwick-lungsaufwand und die Verwaltungs- und sonstige Aufwendungen in der Überleitung der Segmentum-sätze und -ergebnisse für die Vorperiode entspre-chend angepasst.

Page 52: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

52 KONZERNZWISCHENABSCHLUSS – IFRS

Im Februar 2012 übernahm die SAP SuccessFac-tors (siehe Textziffer (4)). Angesichts dieser Über-nahme werden unsere operativen Segmente zurzeit neu definiert. So wird derzeit eine separate- Cloud-Geschäftseinheit geschaffen, die nicht nur Succes-sFactors, sondern auch das bestehende Cloud-Geschäft der SAP umfassen wird. Diese Cloud-Einheit wird voraussichtlich ein eigenständiges be-richtspflichtiges Segment bilden. Aufgrund der kur-zen Zeitspanne seit der Übernahme ist die Einrich-tung der Cloud-Einheit noch nicht vollständig abge-schlossen und auch das interne Berichtswesen wird erst zum Beginn des dritten Quartals vollständig an die neue Struktur angepasst. Daher sind die Ergeb-nisse des übernommenen Unternehmens Success-Factors nicht in den bestehenden Segmenten er-fasst, sondern werden in der Überleitungsrechnung von der Summe der Segmentumsätze und -gewinne auf die korrespondierenden Beträge in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt. Die Er-gebnisse sind in den bestehenden Überleitungspo-sitionen Anpassungen auf wiederkehrende Erlöse, Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütungspro-gramme und akquisitionsbedingte Aufwendungen enthalten, sofern eine Zuordnung zu diesen Positio-nen möglich ist. Die verbleibenden Beträge werden separat als Beträge aus nicht allokierten Akquisitio-nen dargestellt. Im Zusammenhang mit der Akquisition von SuccessFactors haben wir auch die Kategorie der Umsätze erweitert, für die akquisitionsbedingte Abwertungen auf abgegrenzte Erlöse adjustiert werden. Zusätzlich zu der Anpassung aus Support-erlösen werden wir solche Anpassungen auch auf Umsätze aus Cloud-Subskriptionen und anderen periodisch wiederkehrenden Umsätzen berücksich-tigen.

Umsatzerlöse und Ergebnisse der operativen Segmente

2. Quartal 2012

Mio. € Produkt Bera-tung

Schu-lung

Gesamt

Umsatzerlöse der opera-tiven Segmente

2.987 745 102 3.834

Segmentergebnis der operativen Segmente

1.704 180 43 1.927

Den Segmenten zugeord-nete Abschreibungen

−6 −4 0 −10

2. Quartal 2011

Mio. € Produkt Bera-tung

Schu-lung

Gesamt

Umsatzerlöse der opera-tiven Segmente

2.483 721 94 3.298

Segmentergebnis der operativen Segmente

1.444 202 36 1.682

Den Segmenten zugeord-nete Abschreibungen

−4 −2 0 −6

1.1. — 30.6.2012

Mio. € Produkt Bera-tung

Schu-lung

Gesamt

Umsatzerlöse der opera-tiven Segmente

5.482 1.482 186 7.150

Segmentergebnis der operativen Segmente

3.046 336 72 3.454

Den Segmenten zugeord-nete Abschreibungen

−12 −7 −1 −20

1.1. — 30.6.2011

Mio. € Produkt Bera-tung

Schu-lung

Gesamt

Umsatzerlöse der opera-tiven Segmente

4.731 1.426 171 6.328

Segmentergebnis der operativen Segmente

2.718 377 59 3.154

Den Segmenten zugeord-nete Abschreibungen

−8 −5 −1 −14

Page 53: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 53

Überleitung der Segmentumsätze und -ergebnisse Mio. € 2. Quartal

20121.1. —

30.6.2012 2. Quartal

20111.1. —

30.6.2011Umsatzerlöse der operativen Segmente 3.834 7.150 3.298 6.328

Umsatzerlöse der übrigen Unternehmensteile 5 10 10 21

Anpassung Supporterlöse −18 −25 −8 −25

Umsatzerlöse nicht allokierter Akquisitionen 77 112 0 0

Umsatzerlöse 3.898 7.135 3.300 6.324

Segmentergebnis der operativen Segmente 1.927 3.454 1.682 3.154

Umsatzerlöse der übrigen Unternehmensteile 5 10 10 21

Anpassung Supporterlöse −18 −25 −8 −25

Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen, die nicht den Segmenten zugeordnet wurden – aus Management-Sicht

−530 −1.003 −471 −959

Verwaltungs- und sonstige Aufwendungen, die nicht den Segmenten zuge-ordnet wurden – aus Management-Sicht

−201 −414 −202 −418

Restrukturierungsaufwendungen −4 −4 −1 −1

Anteilsbasierte Vergütungsprogramme −98 −181 −32 −84

TomorrowNow-Rechtsstreit/Ergebnis aus nicht fortgeführten Geschäftstä-tigkeiten

−2 5 −10 −12

Akquisitionsbedingte Aufwendungen −130 −250 −111 −222

Operatives Ergebnis nicht allokierter Akquisitionen, soweit nicht den übrigen Überleitungspositionen zugeordnet

−28 −41 0 0

Betriebsergebnis 921 1.551 857 1.454

Sonstige Aufwendungen und Erträge, netto −45 −53 −35 −34

Finanzergebnis, netto −11 −26 −18 −32

Gewinn vor Steuern 865 1.472 804 1.388

Geografische Angaben In den nachfolgenden Tabellen sind die Softwareer-löse sowohl nach dem Land der Vertragsverhand-lung als auch nach dem Sitz des Kunden aufge-schlüsselt. Die Aufschlüsselung nach dem Land der Vertragsverhandlung berücksichtigt, dass Kunden vermehrt in einem Land Softwareverträge verhan-deln und über den Vertragsabschluss entscheiden, aber als legaler Vertragspartner ein Konzernunter-nehmen des Kunden in einem anderen Land fun-giert. Bei der Aufschlüsselung der Umsätze nach Sitz des Kunden wird der Umsatz dem Land des Konzernunternehmens zugeordnet, das als Ver-tragspartner fungiert. Wir sind der Ansicht, dass der Ort der Vertragsverhandlungen besser Auskunft darüber gibt, wo der Umsatz erwirtschaftet wurde. SAP wird deshalb künftig die Softwareerlöse sowohl nach dem Sitz des Kunden als auch nach dem Ort der Vertragsverhandlungen ausweisen. Zwischen diesen beiden Darstellungen ist die Aufschlüsselung der Softwareerlöse zu den verschiedenen Ländern nur dann unterschiedlich, wenn nach objektiven Maßstäben alle Vertragsverhandlungen in einem anderen Land als dem Land des Konzernunterneh-mens erfolgten, das im Namen des Kunden als Ver-tragspartner fungiert. Bei beiden Darstellungen

werden die Softwareerlöse aus einem Softwarever-trag immer einer einzelnen geografischen Region zugeordnet, das heißt die Erlöse werden nicht zwi-schen geografischen Regionen aufgeteilt. Softwareerlöse nach Regionen Aufschlüsselung nach dem Land der Vertrags-verhandlung: Mio. € 2. Quartal

2012 1.1. —

30.6.2012 2. Quartal

20111.1. —

30.6.2011EMEA 419 694 344 611

Amerika 435 674 329 574

APJ 205 328 164 267

SAP-Konzern 1.059 1.696 838 1.453

Aufschlüsselung nach dem Sitz des Kunden: Mio. € 2. Quartal

2012 1.1. —

30.6.2012 2. Quartal

20111.1. —

30.6.2011EMEA 453 731 344 611

Amerika 395 631 329 574

APJ 210 333 164 267

SAP-Konzern 1.059 1.696 838 1.453

Page 54: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

54 KONZERNZWISCHENABSCHLUSS – IFRS

Software- und softwarebezogene Serviceerlöse nach Regionen Mio. € 2. Quartal

2012 1.1. —

30.6.2012 2. Quar-tal 2011

1.1. —30.6.2011

Deutschland 436 807 397 728

Übriges EMEA 1.026 1.887 852 1.647

EMEA 1.462 2.694 1.249 2.375

USA 843 1.535 675 1.295

Übriges Amerika 292 546 230 451

Amerika 1.135 2.081 904 1.746

Japan 171 315 137 261

Übriges APJ 356 652 289 525

APJ 527 967 426 785

SAP-Konzern 3.124 5.743 2.579 4.906

Umsatz nach Regionen Mio. € 2. Quartal

2012 1.1. —

30.6.2012 2. Quar-tal 2011

1.1. —30.6.2011

Deutschland 575 1.092 554 1.040

Übriges EMEA 1.233 2.291 1.060 2.057

EMEA 1.808 3.383 1.614 3.097

USA 1.085 1.998 884 1.703

Übriges Amerika 382 715 304 596

Amerika 1.468 2.714 1.187 2.299

Japan 195 360 153 292

Übriges APJ 427 791 345 636

APJ 622 1.151 498 929

SAP-Konzern 3.898 7.248 3.300 6.324

(17) Transaktionen mit nahestehenden Unter-nehmen und Personen Einige Mitglieder des Vorstands sowie des Auf-sichtsrats der SAP AG sind oder waren in verant-wortungsvollen und einflussreichen Positionen in anderen Unternehmen tätig, zu denen wir gewöhn-liche Geschäftsbeziehungen unterhalten (siehe Textziffer (30) im Konzernabschluss 2011). Der Verkauf und Kauf von Produkten und Dienstleistun-gen erfolgt dabei zu Konditionen wie mit fremden Dritten. Während des Berichtszeitraums haben keine Ge-schäfte mit nahestehenden Unternehmen und Per-sonen stattgefunden, die einen wesentlichen Ein-fluss auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertrags-lage in diesem Zeitraum hatten. Weitere Informationen zu Transaktionen mit nahe-stehenden Personen entnehmen Sie bitte Textziffer (31) in unserem Konzernabschluss 2011. Freigabe des Konzernabschlusses Der Vorstand der SAP AG hat den Konzern-zwischenabschluss für das erste Halbjahr 2012 am 23. Juli 2012 zur Veröffentlichung freigegeben.

Page 55: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 55

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen-des Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind. Walldorf, den 23. Juli 2012 SAP AG Walldorf, Baden Der Vorstand

Bill McDermott

Jim Hagemann Snabe

Werner Brandt

Lars Dalgaard

Gerhard Oswald

Vishal Sikka

Page 56: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

56 ERGÄNZENDE FINANZINFORMATIONEN

ERGÄNZENDE FINANZINFORMATIONEN (UNGEPRÜFT)

ÜBERLEITUNGSRECHNUNG VON NON-IFRS ZU IFRS Die nachfolgenden Tabellen stellen Überleitungen unserer Non-IFRS-Umsatz- und Ergebnisgrößen (einschließlich unserer währungsberei-nigten Non-IFRS-Zahlen) auf die jeweils nächsten, durch IFRS-Rechnungslegungsstandards definierten Kennzahlen dar. Bitte beachten Sie, dass unsere Non-IFRS-Umsatz- und Ergebnisgrößen nicht auf der Basis einheitlicher Rechnungslegungsstandards ermittelt werden.

Berichtszeitraum 1. April - 30. Juni 2012 Mio. €, falls nicht anders bezeichnet 2012 2011 Veränderung in % IFRS Anp.* Non-

IFRS*Währungs-einfluss**

Non-IFRSwährungs-

bereinigt**

IFRS Anp.* Non-IFRS*

IFRS Non-IFRS*

Non-IFRSwährungs-

bereinigt**Umsatz

Software 1.059 0 1.059 −63 996 838 0 838 26 26 19Support 2.013 1 2.014 −93 1.921 1.737 8 1.745 16 15 10Cloud-Subskriptionen und -Support

52 17 69 −7 62 4 0 4 1.200 1.625 1.450

Software- und softwarebezoge-ne Serviceerlöse

3.124 18 3.142 −163 2.979 2.579 8 2.587 21 21 15

Beratungserlöse 617 0 617 −32 585 579 0 579 7 7 1Sonstige Serviceerlöse 157 0 157 −6 151 142 0 142 11 11 6Beratungs- und sonstige Ser-viceerlöse

774 0 774 −38 736 721 0 721 7 7 2

Umsatzerlöse 3.898 18 3.916 −201 3.715 3.300 8 3.308 18 18 12Operative Aufwendungen

Software- und softwarebezogene Servicekosten

−568 77 −491 −495 69 −426 15 15

Beratungs- und sonstige Service-kosten

−644 34 −610 −558 11 −547 15 12

Umsatzkosten −1.212 111 −1.101 −1.053 80 −973 15 13Bruttoergebnis vom Umsatz 2.686 129 2.815 2.247 88 2.335 20 21Forschungs- und Entwicklungs-kosten

−568 45 −523 −468 18 −450 21 16

Vertriebs- und Marketingkosten −972 56 −916 −743 39 −704 31 30Allgemeine Verwaltungskosten −222 16 −206 −170 6 −164 31 26Restrukturierungskosten −4 4 0 −1 1 0 >100 0TomorrowNow-Rechtsstreit −2 2 0 −10 10 0 −80 0Sonstige betriebliche Aufwendun-gen und Erträge, netto

3 0 3 2 0 2 50 50

Operative Aufwendungen −2.977 234 −2.743 126 −2.617 −2.443 154 −2.289 22 20 14Ergebnisse Betriebsergebnis 921 252 1.173 −75 1.098 857 162 1.019 7 15 8Sonstige Aufwendungen und Erträge, netto

−45 0 −45 −35 0 −35 29 29

Finanzierungserträge 28 0 28 20 0 20 40 40Finanzierungsaufwendungen TomorrowNow-Rechtsstreit

0 0 0 0 0 0 0 0

Sonstige Finanzierungsauf-wendungen

−39 0 −39 −38 0 −38 3 3

Finanzierungsaufwendungen −39 0 −39 −38 0 −38 3 3Finanzergebnis, netto −11 0 −11 −18 0 −18 −39 −39Gewinn vor Steuern 865 252 1.117 804 162 966 8 16

Ertragsteueraufwand TomorrowNow

1 −1 0 0 0 0 k. A. 0

Sonstiger Ertragsteueraufwand −205 −81 −286 −216 −47 −263 −5 9Ertragsteueraufwand −204 −82 −286 −216 −47 −263 −6 9

Gewinn nach Steuern 661 170 831 588 115 703 12 18Gewinn, der den nicht beherrschen-den Anteilen zuzurechnen ist

0 0 0 1 0 1 −100 −100

Gewinn, der den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnen ist

661 170 831 587 115 702 13 18

Kennzahlen Operative Marge in % 23,6 30,0 29,6 26,0 30,8 −2,4 Pp −0,8 Pp −1,2 PpEffektive Steuerquote in % 23,6 25,6 26,9 27,2 −3,3 Pp −1,6 PpErgebnis je Aktie, unverwässert in € 0,55 0,70 0,49 0,59 12 19

Page 57: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 57

* Anpassungen beim Umsatz beziehen sich auf Supporterlöse, Umsätze aus Cloud-Subskriptionen und andere periodisch wiederkehrende Umsätze, die übernommene Unternehmen als eigenständige Unternehmen ausgewiesen hätten. SAP ist es aufgrund der IFRS-Rechnungslegungsvorschriften für Unternehmenszusammenschlüsse nicht erlaubt, diese Erlöse in voller Höhe auszuweisen. Aufwandsan-passungen beziehen sich auf akquisitionsbedingte Aufwendungen, Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütungsprogramme, Restrukturie-rungsaufwendungen und nicht fortgeführte Geschäftsaktivitäten. ** Währungsbereinigte Umsatz- und Ergebniszahlen werden berechnet, indem Umsatz und Ergebnis der aktuellen Berichtsperiode mit den durchschnittlichen Wechselkursen der Vorjahresperiode anstatt der laufenden Periode umgerechnet werden. Währungsbereinigte Perio-denveränderungen werden berechnet durch den Vergleich der währungsbereinigten Non-IFRS-Zahlen der Berichtsperiode mit den Non-IFRS-Zahlen der Vorjahresperiode.

Durch Rundungen können geringe Differenzen auftreten.

Berichtszeitraum 1. Januar - 30. Juni 2012 Mio. €, falls nicht anders bezeichnet 2011 Veränderung in % IFRS Anp.* Non-

IFRS*Währungs-einfluss**

Non-IFRSwährungs-

bereinigt**

IFRS Anp.* Non-IFRS*

IFRS Non-IFRS*

Non-IFRSwährungs-

bereinigt**Umsatz

Software 1.696 0 1.696 −77 1.619 1.453 0 1.453 17 17 11Support 3.966 2 3.968 −136 3.832 3.445 25 3.470 15 14 10Cloud-Subskriptionen und -Support (IFRS)

81 23 104 −9 95 8 0 8 913 1.200 1.088

Software- und softwarebezoge-ne Serviceerlöse

5.743 25 5.768 −222 5.546 4.906 25 4.931 17 17 12

Beratungserlöse 1.214 0 1.214 −46 1.168 1.148 0 1.148 6 6 2Sonstige Serviceerlöse 291 0 291 −9 282 270 0 270 8 8 4Beratungs- und sonstige Ser-viceerlöse

1.505 0 1.505 −55 1.450 1.418 0 1.418 6 6 2

Umsatzerlöse 7.248 25 7.273 −277 6.996 6.324 25 6.349 15 15 10 Operative Aufwendungen

Software- und softwarebezogene Servicekosten

−1.106 149 −957 −990 146 −844 12 13

Beratungs- und sonstige Service-kosten

−1.268 64 −1.204 −1.134 24 −1.110 12 8

Umsatzkosten −2.374 213 −2.161 −2.124 170 −1.954 12 11Bruttoergebnis vom Umsatz 4.874 238 5.112 4.200 195 4.395 16 16Forschungs- und Entwicklungs-kosten

−1.091 68 −1.023 −966 41 −925 13 11

Vertriebs- und Marketingkosten −1.802 110 −1.692 −1.420 77 −1.343 27 26Allgemeine Verwaltungskosten −431 40 −391 −347 18 −329 24 19Restrukturierungskosten −4 4 0 −1 1 0 >100 0TomorrowNow-Rechtsstreit 5 −5 0 −12 12 0 <-100 0Sonstige betriebliche Aufwendun-gen und Erträge, netto

1 0 1 0 0 0 k. A. k. A.

Operative Aufwendungen −5.696 430 −5.266 171 −5.095 −4.870 319 −4.551 17 16 12 Ergebnisse Betriebsergebnis 1.551 456 2.007 −106 1.901 1.454 344 1.798 7 12 6Sonstige Aufwendungen und Erträge, netto

−53 0 −53 −34 0 −34 56 56

Finanzierungserträge 52 0 52 49 0 49 6 6Finanzierungsaufwendungen TomorrowNow-Rechtsstreit

−1 1 0 0 0 0 k. A. 0

Sonstige Finanzierungsauf-wendungen

−77 0 −77 −81 0 −81 −5 −5

Finanzierungsaufwendungen −78 1 −77 −81 0 −81 −4 −5Finanzergebnis, netto −26 1 −25 −32 0 −32 −19 −22Gewinn vor Steuern 1.472 457 1.929 1.388 344 1.732 6 11

Ertragsteueraufwand TomorrowNow

−1 1 0 0 0 0 k. A. 0

Sonstiger Ertragsteueraufwand −367 −148 −515 −397 −104 −501 −8 3Ertragsteueraufwand −368 −147 −515 −397 −104 −501 −7 3

Gewinn nach Steuern 1.104 310 1.414 991 240 1.231 11 15Gewinn, der den nicht beherrschen-den Anteilen zuzurechnen ist

0 0 0 1 0 1 −100 −100

Gewinn, der den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnen ist

1.104 310 1.414 990 240 1.230 12 15

Kennzahlen Operative Marge in % 21,4 27,6 27,2 23,0 28,3 −1,6 Pp −0,7 Pp −1,1 PpEffektive Steuerquote in % 25,0 26,7 28,6 28,9 −3,6 Pp −2,2 PpErgebnis je Aktie, unverwässert in € 0,93 1,19 0,83 1,04 12 14

Page 58: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

58 ERGÄNZENDE FINANZINFORMATIONEN

UMSATZ NACH REGIONEN In den nachfolgenden Tabellen sind unsere IFRS- und Non-IFRS-Umsätze nach Regionen dargestellt. Die Softwareerlöse nach Regionen basieren auf dem Verhandlungsort wohingegen die Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse nach Regionen und die Umsatzerlöse nach Regionen auf dem Sitz des Kunden basieren. Die Tabellen enthalten zudem eine Überleitung unserer Non-IFRS-Umsatzerlöse (ein-schließlich unserer währungsbereinigten Non-IFRS-Umsatzerlöse) auf die nächsten, durch IFRS-Rechnungslegungsstandards definierten Umsatzzahlen. Bitte beachten Sie, dass unsere Non-IFRS-Umsatzzahlen nicht auf der Basis einheitlicher Rechnungslegungsstandards ermittelt werden.

Berichtszeitraum 1. April - 30. Juni Mio. € 2012 2011 Veränderung in % IFRS Anp.* Non-

IFRS*Währungs-einfluss**

Non-IFRSwährungs-

bereinigt**

IFRS Anp.* Non-IFRS*

IFRS Non-IFRS*

Non-IFRSwährungs-

bereinigt**Softwareerlöse nach Regionen

Region EMEA 419 0 419 −5 414 344 0 344 22 22 20Region Amerika 435 0 435 −40 395 329 0 329 32 32 20Region APJ 205 0 205 −18 187 164 0 164 25 25 14

Softwareerlöse 1.059 0 1.059 −63 996 838 0 838 26 26 19 Software- und softwarebezogene Serviceerlöse nach Regionen

Deutschland 436 0 436 0 436 397 0 397 10 10 10Übrige Region EMEA 1.026 0 1.026 −20 1.006 852 2 854 20 20 18

Region EMEA 1.462 0 1.462 −20 1.442 1.249 2 1.251 17 17 15USA 843 18 861 −96 765 675 4 679 25 27 13Übrige Region Amerika 292 0 292 −3 289 230 1 231 27 26 25

Region Amerika 1.135 18 1.153 −99 1.054 904 5 909 26 27 16Japan 171 0 171 −21 150 137 0 137 25 25 9Übrige Region APJ 356 0 356 −23 333 289 0 289 23 23 15

Region APJ 527 0 527 −44 483 426 1 427 24 23 13Software- und softwarebezogene Serviceerlöse

3.124 18 3.142 −163 2.979 2.579 8 2.587 21 21 15

Umsatzerlöse nach Regionen

Deutschland 575 0 575 0 575 554 0 554 4 4 4Übrige Region EMEA 1.233 0 1.233 −23 1.210 1.060 2 1.062 16 16 14

Region EMEA 1.808 0 1.808 −23 1.785 1.614 2 1.616 12 12 10USA 1.085 18 1.103 −122 981 884 4 888 23 24 10Übrige Region Amerika 382 0 382 −5 377 304 1 305 26 25 24

Region Amerika 1.468 18 1.486 −127 1.359 1.187 5 1.192 24 25 14Japan 195 0 195 −25 170 153 0 153 27 27 11Übrige Region APJ 427 0 427 −26 401 345 0 345 24 24 16

Region APJ 622 0 622 −51 571 498 1 499 25 25 14Umsatzerlöse 3.898 18 3.916 −201 3.715 3.300 8 3.308 18 18 12

Page 59: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 59

* Anpassungen beim Umsatz beziehen sich auf Supporterlöse, Umsätze aus Cloud-Subskriptionen und andere periodisch wiederkehrende Umsätze, die übernommene Unternehmen als eigenständige Unternehmen ausgewiesen hätten. SAP ist es aufgrund der IFRS-Rechnungslegungsvorschriften für Unternehmenszusammenschlüsse nicht erlaubt, diese Erlöse in voller Höhe auszuweisen. ** Währungsbereinigte Umsatzzahlen werden berechnet, indem die Umsätze der aktuellen Berichtsperiode mit den durchschnittlichen Wechselkursen der Vorjahresperiode anstatt der laufenden Periode umgerechnet werden. Währungsbereinigte Periodenveränderungen werden berechnet durch den Vergleich der währungsbereinigten Non-IFRS-Zahlen der Berichtsperiode mit den Non-IFRS-Zahlen der Vor-jahresperiode. Weitere Angaben zu diesen Anpassungen und ihren Beschränkungen sowie zu unseren währungsbereinigten und Free-Cashflow-Kennzahlen finden Sie auf unserer Internet-Seite www.sap.com/corporate-de/investors/newsandreports/reporting-framework.epx unter „Non-IFRS-Finanzinformationen“. Durch Rundungen können geringe Differenzen auftreten.

Berichtszeitraum 1. Januar - 30. Juni Mio. € 2012 2011 Veränderung in % IFRS Anp.* Non-

IFRS*Währungs-einfluss**

Non-IFRSwährungs-

bereinigt**

IFRS Anp.* Non-IFRS*

IFRS Non-IFRS*

Non-IFRSwährungs-

bereinigt**Softwareerlöse nach Regionen

Region EMEA 694 0 694 −6 688 611 0 611 14 14 13Region Amerika 674 0 674 −49 625 574 0 574 17 17 9Region APJ 328 0 328 −22 306 267 0 267 23 23 15

Softwareerlöse 1.696 0 1.696 −77 1.619 1.453 0 1.453 17 17 11 Software- und softwarebezogene Serviceerlöse nach Regionen

Deutschland 807 0 807 0 807 728 0 728 11 11 11Übrige Region EMEA 1.887 1 1.888 −26 1.862 1.647 7 1.654 15 14 13

Region EMEA 2.694 1 2.695 −26 2.669 2.375 7 2.382 13 13 12USA 1.535 24 1.559 −125 1.434 1.295 14 1.309 19 19 10Übrige Region Amerika 546 0 546 −4 542 451 2 453 21 21 20

Region Amerika 2.081 24 2.105 −129 1.976 1.746 16 1.762 19 19 12Japan 315 0 315 −32 283 261 1 262 21 20 8Übrige Region APJ 652 0 652 −34 618 525 1 526 24 24 17

Region APJ 967 0 967 −66 901 785 2 787 23 23 14Software- und softwarebezogene Serviceerlöse

5.743 25 5.768 −222 5.546 4.906 25 4.931 17 17 12

Umsatzerlöse nach Regionen

Deutschland 1.092 0 1.092 0 1.092 1.040 0 1.040 5 5 5Übrige Region EMEA 2.291 1 2.292 −30 2.262 2.057 7 2.064 11 11 10

Region EMEA 3.383 1 3.384 −30 3.354 3.097 7 3.104 9 9 8USA 1.998 24 2.022 −160 1.862 1.703 14 1.717 17 18 8Übrige Region Amerika 715 0 715 −7 708 596 2 598 20 20 18

Region Amerika 2.714 24 2.738 −168 2.570 2.299 16 2.315 18 18 11Japan 360 0 360 −37 323 292 1 293 23 23 10Übrige Region APJ 791 0 791 −41 750 636 1 637 24 24 18

Region APJ 1.151 0 1.151 −78 1.073 929 2 931 24 24 15Umsatzerlöse 7.248 25 7.273 −277 6.996 6.324 25 6.349 15 15 10

Page 60: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

60 ERGÄNZENDE FINANZINFORMATIONEN

MEHRQUARTALSÜBERSICHT (IFRS UND NON-IFRS) Mio. €, falls nicht anders bezeichnet Q1/2011 Q2/2011 Q3/2011 Q4/2011 TY 2011 Q1/2012 Q2/2012

Software (IFRS) 615 838 875 1.779 4.107 637 1.059

Umsatzanpassung* 0 0 0 0 0 0 0

Software (Non-IFRS) 615 838 875 1.779 4.107 637 1.059

Support (IFRS) 1.708 1.737 1.812 1.936 7.194 1.953 2.013

Umsatzanpassung* 17 8 1 1 27 1 1

Support (Non-IFRS) 1.725 1.745 1.813 1.937 7.221 1.954 2.014

Cloud-Subskriptionen und -Support (IFRS) 4 4 4 6 18 29 52

Umsatzanpassung* 0 0 0 0 0 6 17

Cloud-Subskriptionen und -Support (Non-IFRS) 4 4 4 6 18 35 69

Software- und softwarebezogene Serviceerlöse (IFRS)

2.327 2.579 2.691 3.721 11.319 2.619 3.124

Umsatzanpassung* 17 8 1 1 27 7 18

Software- und softwarebezogene Serviceerlöse (Non-IFRS)

2.344 2.587 2.692 3.722 11.346 2.626 3.142

Umsatzerlöse (IFRS) 3.024 3.300 3.409 4.499 14.233 3.350 3.898

Umsatzanpassung* 17 8 1 1 27 7 18

Umsatzerlöse (Non-IFRS) 3.041 3.308 3.410 4.500 14.260 3.357 3.916

Betriebsergebnis (IFRS) 597 857 1.759 1.668 4.881 631 921

Umsatzanpassung* 17 8 1 1 27 7 18

Aufwandsanpassung* 165 154 −629 112 −198 196 234

Betriebsergebnis (Non-IFRS) 779 1.019 1.131 1.781 4.710 834 1.173

Operative Marge (IFRS) in % 19,7 26,0 51,6 37,1 34,3 18,8 23,6

Operative Marge (Non-IFRS) in % 25,6 30,8 33,2 39,6 33,0 24,8 30,0

Effektive Steuerquote (IFRS) in % 30,9 26,9 28,7 26,3 27,9 26,9 23,6

Effektive Steuerquote (Non-IFRS) in % 31,0 27,2 23,3 26,4 26,6 28,1 25,6

Ergebnis je Aktie, unverwässert in € (IFRS) 0,34 0,49 1,05 1,01 2,89 0,37 0,55

Ergebnis je Aktie, unverwässert in € (Non-IFRS) 0,44 0,59 0,72 1,07 2,83 0,49 0,70

Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit 1.592 678 696 809 3.775 2.071 329

Auszahlungen aus dem Erwerb von immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen

−141 −107 −81 −116 −445 −113 −162

Free Cashflow 1.451 571 615 693 3.330 1.958 167

Außenstandsdauer der Forderungen (DSO) in Tagen**

66 63 62 60 60 60 61

Mitarbeiter*** 53.872 54.043 54.589 55.765 55.765 59.420 60.972

Umsatzerlöse je Mitarbeiter in Tsd. € (IFRS) 56 61 62 81 255 56 64

Betriebsergebnis je Mitarbeiter in Tsd. € (IFRS) 11 16 32 30 88 11 15

* Anpassungen beim Umsatz beziehen sich auf Supporterlöse, Umsätze aus Cloud-Subskriptionen und andere periodisch wiederkehrende Umsätze, die übernommene Unternehmen als eigenständige Unternehmen ausgewiesen hätten. SAP ist es aufgrund der IFRS-Rechnungslegungsvorschriften für Unternehmenszusammenschlüsse nicht erlaubt, diese Erlöse in voller Höhe auszuweisen. Aufwandsan-passungen beziehen sich auf akquisitionsbedingte Aufwendungen, Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütungsprogramme, Restrukturie-rungsaufwendungen und nicht fortgeführte Geschäftsaktivitäten. ** Die Außenstandsdauer der Forderungen bezeichnet die durchschnittliche Anzahl von Tagen, die von der Rechnungsstellung bis zum Zahlungseingang vergehen. Die DSO wird bei SAP auf Basis eines rollierenden Zwölfmonatsdurchschnitts von Forderungen und Umsätzen berechnet. *** Umgerechnet in Vollzeitbeschäftigte zum Stichtag

Page 61: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2012 61

WEITERE INFORMATIONEN Finanzkalender 24. Juli 2012 Ergebnisse zum zweiten Quartal, Telefonkonferenz 24. Oktober 2012 Ergebnisse zum dritten Quartal, Telefonkonferenz 23. Januar 2013 Ergebnisse zum vierten Quartal und vorläufige Ergebnisse zum Geschäftsjahr, Telefon-konferenz Services für Aktionäre Nützliches rund um die Aktie finden SAP-Aktionäre auch im Internet. Unter www.sap.de/investor stel-len wir verschiedene Dienste bereit, damit sich In-vestoren schnell informieren können. Dazu zählen unter anderem ein E-Mail- und ein SMS-Benachrichtigungsservice sowie Twitter-Nachrichten. Die interaktive Online-Version des Geschäftsbe-richts 2011 finden Sie im Internet unter www.sapannualreport.de. Darüber hinaus können Sie den Geschäftsbericht 2011 sowie den Jahresbe-richt Form 20-F für das Geschäftsjahr 2011 als PDF-Dokumente von unserer Internetseite www.sap.de/investor unter „Finanzberichte“ her-unterladen. Dort haben Sie auch Zugriff auf unseren interakti-ven Online-Nachhaltigkeitsbericht unter www.SAPSustainabilityReport.com. Die gedruckten Ausgaben der Berichte (mit Ausnahme des Nach-haltigkeitsberichts) und das Aktionärsmagazin SAP INVESTOR können telefonisch, schriftlich sowie im Internet angefordert werden. Sie erreichen uns über unser Anlegertelefon unter 06227 7-67336, per Fax unter 06227 7-40805 oder per E-Mail unter der Adresse [email protected].

Adressen SAP AG Dietmar-Hopp-Allee 16 69190 Walldorf Deutschland Tel. +49 6227 7-47474 Fax +49 6227 7-57575 Internet www.sap.de E-Mail [email protected] Die vollständigen Adressen der Landesgesellschaf-ten finden Sie unter: www.sap.com/contactsap/directory Informationen zum Inhalt Investor Relations: Tel. +49 6227 7-67336 Fax +49 6227 7-40805 E-Mail [email protected] Twitter @SAPinvestor Internet www.sap.de/investor Presse: Tel. +49 6227 7-46311 Fax +49 6227 7-46331 E-Mail [email protected] Impressum Verantwortlich SAP AG Corporate Financial Reporting Veröffentlicht am 24. Juli 2012 Dieser Zwischenbericht liegt unter www.sap.com/investor auch in englischer Sprache vor.

Page 62: Das Leben von Menschen verbessern - SAP...dungen SAP Disclosure Management und das SAP Financial Closing Cockpit sollen eine höhere Pro-zesseffizienz, mehr Genauigkeit und Zeit- und

Konzernzentrale

SAP AGDietmar-Hopp-Allee 1669190 WalldorfDeutschlandwww.sap.com www.sap.de/investor