datentresor schweiz und schlussfolgerungen, volkswirtschaftliche effekte und trends
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ineltec Forum 2013, Mittwoch, 11. September 2013, 10.00 - 11.15 Uhr Fokus Netzwerktechnik Datentresor Schweiz: Trends, Chancen und Herausforderungen Veranstalter: Schweizer Verband der Telekommunikation asutTRANSCRIPT
Schweizerischer Verband der TelekommunikationAssociation Suisse des Télécommunications
Swiss Telecommunications Association
Datentresor SchweizTrends, Chancen und Herausforderungen
Roger Weber, Rittal AG – Stephan Frey, Scherler AG
Mission der Fachgruppe „Data Center Infrastructure“
Nationale Drehscheibe für Data Center Betreiber / Branche
Bestehende Kooperationen:
- ICTswitzerland
- Verbände
- Osec
- Export ICTswitzerland
- economiesuisse
- BFE
- BaKom
- Seco
- Internationale Gremien
-…
Standort-Förderung
„Datentresor Schweiz“
Etablierung von BestPractices
Interessen-vertretung
Data Center Community, Networking,
Events
„Swiss Code of Conduct
on Data Center“
Thema heute…
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Rittal AG - Das Unternehmen
Seite 4
Rittal AG - Datacenter Lösungen
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Scherler AG, Beratende Ingenieure für Elektroanlagen
FirmaFirma VerwaltungsratVerwaltungsratScherler AG Robert Zemp VRPBeratende Ingenieure für Elektroanlagen Stephan Frey VRFriedentalstrasse 43 Werner Abächerli VR6002 Luzern Hubert Bucher VR
GegründetGegründet Geschäftsleiter/CEOGeschäftsleiter/CEO1966 Stephan Frey
RechtsformRechtsform ZertifizierungZertifizierungAktiengesellschaft SQS zertifiziertAktienkapital CHF 1.6 Mio. ISO 9001
ZweigniederlassungenZweigniederlassungen GeschäftsführerGeschäftsführerScherler AG, Büro Luzern, seit 1966 Daniel LindemannScherler AG, Büro Zug, seit 1984 Hubert BucherScherler SA, Büro Lugano, seit 1976 Rolf RolliScherler AG, Büro Stans, seit 2004 Alois KaufmannScherler AG, Büro Chur, seit 2007 Franco Caspar
PersonalPersonal TochterfirmenTochterfirmenTotal ca. 60 Mitarbeiter/innen 6, ca. 55 Mitarbeiter/innen(Lehrlinge, Zeichner, Sachbearbeiter, Meister, Techniker TS, Ingenieure HTL/FH)
www.scherler-ing.ch
TätigkeitenTätigkeitenGebäude-ElektroengineeringGebäudeautomation/MSRLSicherheitsanlagenVerkehrstechnikICT-DienstleistungenRechenzentren
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Genuel AG – Generalplaner für Rechenzentren
Erbringt sämtliche Leistungen als Generalplaner, Generalunternehmer oder Totalunternehmer
Insbesondere die integrale Planung, Erstellung und Lieferung von Gesamtanlagen und Systemen im Bereich der Rechenzentren und der komplexen Gebäudetechnik (HLKSE, ICT, Sicherheit, MSRL)
Als Generalplaner nehmen wir als „Treuhänder“ die Interessen des Bauherrn wahr und vertreten diesen nach Aussen. Das Konzept bzw. die Lösung kann über alle Beteiligten hinweg durchgängig realisiert werden.
Gesamter Projektzyklus: Analyse, Beratung, Planung/Engineering, Realisierung, Integrale Tests, Optimierung, Betrieb/Unterhalt
Die Genuel AG ist eine 100%-Tochter der Scherler AG, Luzern
Hauptsitz in Luzern, Niederlassung in Zürich
Haftpflichtversicherung über CHF 30 Mio. (Basler Versicherungen)
www.genuel.ch
Schweizerischer Verband der TelekommunikationAssociation Suisse des Télécommunications
Swiss Telecommunications Association
Datentresor SchweizDie wichtigsten Resultate der Studie
Ineltec. - Basel -11.9.2013
Rechenzentren gestern und heute
1950er Jahre: Grossrechner in separaten Räumen
1980er Jahre: Trend zu dezentralisierter Datenverarbeitung, Rechenzentren für Archivierung, Datenspeicherung
seit den 1990er Jahren:
Internet explosionsartiger Anstieg des Datenvolumens Rechenzentren mit zunehmend unternehmenskritischer Funktion Video Cloud
Die globale Datenmenge verdoppelt sich alle zwei Jahre
2011: 1.8 Zettabytes (2005: 0.1 Zettabytes) [Giga 10E9, Zetta=10E21]
Speicherkosten sind gegenüber 2005 auf ein Sechstel geschrumpft
Verbesserte Technologien und sinkende Kosten sorgen für anhaltende Dynamik
Wachstum bis 2020:
Zahl der Server (Flächennachfrage): Faktor 10 Datenmenge: Faktor 50 Zahl der IT-Spezialisten: Faktor 1.5
Quelle: IDC, EMC 2011
Wichtigste Treiber für das Datenwachstum
Quelle: Experton Group 2012
1%
4%
13%
24%
31%
34%
35%
44%
47%
53%
59%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%
Sonstige
Keine Angaben / weiss nicht
Online-Gaming und Entertainment (Browser Games, Apps)
M2M/ Einsatz von Sensor- und Chip-Technologien (Smart Energy, Logistik etc.)
Collaboration (File-Sharing, Web Conferencing etc.)
Digitalisierung von Geschäftsmodellen (eCommerce, Online-Advertising)
Video-Streaming und Media Distribution (Audio, Film, TV)
Social Media (Facebook, Twitter, Blog etc.)
IP-basierte Kommunikation (VoIP, Chat, Video, Unified Communications)
Cloud Computing
Mobile Nutzung des Internets via Smartphones, Pads und Net-/ Notebooks
Die kontinuierliche Verfügbarkeit ist die grösste Herausforderung im Datacenter
Welches sind heute Ihre grössten Herausforderungen resp. welche Gründe könnten
dafür sprechen, Housing oder Hosting eines Dienstleisters in Anspruch zu nehmen?
(Befragung in der Schweiz)
Quelle: MSM Research 2012
24.1%
25.3%
26.5%
30.1%
31.3%
36.1%
38.6%
42.2%
0% 10% 20% 30% 40% 50%
steigende Anforderungen an ICT-Security
Backup & Archivierung
steigende Nachfrage nach Rechenleistung im …
Fehlende Ressourcen
steigende Datenflut, steigender Speicherbedarf
Kostendruck
Aufwand für Betrieb, Wartung, Support
Kontinuierliche Verfügbarkeit
Merkmale des Data Center-Marktes
Antworten von Schweizer Data Center-Verantwortlichen auf die Frage „Wie wichtig ist
es für Sie, dass die Daten in der Schweiz gehostet werden?“ [in % der Befragten]
Quelle: MSM Research 2012
53.9%30.3%
6.6%
9.2% Zwingende Voraussetzung, um entsprechende Services in Anspruch zu nehmenWir bevorzugen eher Daten-Hosting in der Schweiz
Bei entsprechendem Preisvorteil könnten Daten auch im Ausland gehostet werdenSpielt für uns keine Rolle, ob die Daten in der Schweiz oder im Ausland gehostet werden
Merkmale des Datacenter-Marktes
Geringe Markttransparenz (Vertraulichkeit)
Interne Rechenzentren dominieren (85%+), aber Outsourcing/Co-Location gewinnt an Bedeutung
Zunehmend internationaler Standort-Wettbewerb
Standortwahl erfolgt in langfristiger Optik
Starker Trend hin zu höherer Energieeffizienz («Green IT», PUE <1.4)
1Quelle: BroadGroup 2012
Datacenter-Markt in Europa, Bruttofläche von Drittanbietern in m2, 2012
Quelle: BroadGroup 2012
Datacenter-Markt in Europa, Bruttofläche von Drittanbietern in m2 pro Kopf, 2012
Quelle: BroadGroup 2012
Datacenter-Markt in Europa
«Big Four» dominieren: London, Paris, Frankfurt, Amsterdam
Zürich, Genf, Dublin u. Teile Skandinaviens sind «aufstrebende Standorte»
Quelle: BroadGroup 2012
63%
5%
32%Big Four (D, F, UK, NL)
Schweiz
Übrige
Erwartetes Wachstum des europäischen Marktes 2011-2016
Europa 2011-2016: +61%
Schweiz 2011-2016: +63%
p.a. ca. 10%
Quelle: BroadGroup 2012
Schweizerischer Verband der TelekommunikationAssociation Suisse des Télécommunications
Swiss Telecommunications Association
Schlussfolgerungen, volkswirtschaftliche Effekte
& Trends
Roger Weber, Rittal AG
Seite 19
Aktuelles…
Data Center bringen attraktive Aufträge – auch für das Gewerbe und schaffen
Arbeitsplätze – es braucht Verantwortung zum sicheren Umgang mit den Daten
(Bundesrat Schneider-Ammann)
Aktuelle Energiepolitik des Bundesrates lässt DC Betreiber unter Druck geraten (IWSB)
Gibt es neben dem Prime Tower heikle Betriebe, die vom Stromausfall betroffen waren?
(Journalist im Tages-Anzeiger)
Traum vom grünen Rechenzentrum droht zu platzen (Tages-Anzeiger)
Edward Snowden – die neue Kultur der Transparenz (S. Zuboff, Harvard)
In der Schweiz boomt das Geschäft mit Datentresoren für Unternehmen (Sonntags-
Zeitung)
Die Cloud wird zum Klumpenrisiko (Tages-Anzeiger)
FH mit CAS Ausbildungen (Datenschutz/Verträge, GreenIT)
Stärken und Schwächen des Datacenter-Standortes Schweiz
Stärken des Standorts Schweiz:
Stabilität (politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich)
Attraktive steuerliche Rahmenbedingungen
Hochstehende IT-Infrastruktur
Strenger Datenschutz
Keine nennenswerten Naturrisiken
Qualifizierte Arbeitskräfte
Hohes inländisches Nachfragepotenzial
Energieversorgung, -preise [ca. 70% der Betriebskosten]
Schwächen des Standorts Schweiz:
Hohes Lohnniveau
Hohe Immobilienpreise
Unklare Aussichten in der Energiepolitik
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Seite 21
Direkte volkswirtschaftliche Effekte
Investitionen (direkte Wertschöpfung): Jährlich werden in der Schweiz rund 200 – 400
Mio. Franken für Datacenters verbaut.* Davon profitieren vorgelagerte Branchen (z.B.
Bauwirtschaft).
Arbeitsmarkteffekte: Schaffung neuer (und nachhaltiger) Arbeitsplätze, Förderung des
Strukturwandels, hohe Produktivität
Gemeinwesen: zusätzliche Steuereinnahmen, bei kaum zusätzlichen
Infrastrukturkosten/Emissionen
*Quelle: asut 2012
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Indirekte volkswirtschaftliche Effekte
Selbstverstärkende Effekte durch Cluster-Bildung
Ballungszentren in EU
Erreichbarkeit, Latenzeiten & Verfügbarkeit & Knowhow
Ballungszentren in der Schweiz erkennbar
Gute Datacenter-Rahmenbedingungen stärken generelle Wettbewerbsfähigkeit des
Landes (Standortwahl ausländischer Konzerne)
Offensichtliche Wechselwirkung, gegenseitige Befruchtung
Attraktives inländisches Angebot fördert Produktivitätssteigerung durch Arbeitsteilung
(Outsourcing)
Quelle: asut 2012
Positionierung der Schweiz, Data Center Risk Index
Seite 23 Quelle: Hurleypalmerflatt und Cushman & Wakefield 2012/2013
Kriterien (in absteigender Gewichtung): (Rang CH)
•Energie (Preis pro kWh) (9, 11)
•IT-Infrastruktur (13, 15)
•«Ease of Doing Business»-Index (17, 17)
•Unternehmenssteuern (1, 1)
•Arbeitskosten (29, 29)
•Politische Stabilität (5, 5)
•Nachhaltigkeit (% alt. Energien) (9, 9)
•Naturkatastrophen (13, 13)
•Ausbildung (18, 18)
•Versorgungssicherheit-Energie (11, 11)
•Pro-Kopf-BIP (3, 3)
•Inflation (1, 1)
•Wasserverfügbarkeit (13, 13)
Seite 24
Ausgangslage für die Schweiz
Der Datacenter-«Boom» der letzten Jahre ist auf fundamentale Entwicklungen
zurückzuführen. Die Schweiz ist als Datacenter-Standort international gut positioniert.
Gewichtige Standortvorteile
Datenschutz nimmt an Gewicht zu
Schweiz als sicherer Hafen für Daten
Das Zeitalter der «Wolke» hat gerade erst begonnen. Der Markt wird sich dynamisch
weiterentwickeln und die Wettbewerbsintensität wird weiter steigen.
Stärken des Standortes Schweiz pflegen, Schwächen minimieren
Die Politik muss für die richtigen Rahmenbedingungen sorgen
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Forderungen
Versorgungssicherheit und kompetitive Strompreise sicherstellen: Data Center Anbieter sind auf verlässliche
und günstige Stromversorgung angewiesen
Ungewissenheit belastet den Standort
Einbussen der Versorgungssicherheit sind auszuschliessen
Kompetitive Strompreise
Verlässliche Datenschutzbestimmungen: Vorteile bezüglich Datenschutzbestimmungen dürfen nicht aus der
Hand gegeben werden.
Tradition Schutz Privatsphäre
An Prinzipien des Datenschutzes festhalten
ICT-Fachtkräftemangel entschärfen: Das Fachkräfteangebot aus dem In- und Ausland muss gewährleistet sein.
Knappheit an ICT Fachkräften
Erschwerte Rekrutierung treibt Löhne hoch
Bemühungen zur Beseitigung des Mangels aufrechterhalten
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Trends, Ausblick
Neue Studie in Vorbereitung
Fakten zu Energieverbrauch und –effizienz in Schweizer Datacenter
Erkenntnisse aus dem Förderprogramm des BFE
Datenschutz, Zertifizierungen
Markt-Transparenz
Wachstumsbranche mit zunehmenden internationalen Wettbewerb*
Grössten Standorte wachsen absolut am stärksten
Grösste relative Zuwachsraten (Norwegen +20%, Schweiz +10%)
*Quelle: Broadgroup 2012
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Trends, Ausblick
Technologie Drivers, Trends
Entwicklung der Geschäftsprozesse/ICT
Zunehmender Bedarf an Standardisierung der Infrastrukturen
Faktor Swissness
Industrie 4.0
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Zusammenfassung
Exponentielles Wachstum des Datenvolumens
Data Center Markt Schweiz: absolut Nr. 6, relativ Nr. 2 in Europa
10% Wachstum p.a.
Datentresor Schweiz - Positionierung, Vermarktung
Datenschutz, Energiepreise, Fachkräfte
Standardisierung, Data Center in der produzierenden Industrie
Schweizerischer Verband der TelekommunikationAssociation Suisse des Télécommunications
Swiss Telecommunications Association
Danke
Roger Weber & Stephan Frey