der wiesbaden stiftung e.v. wiesbadener brief · ein projekt, für das sie sich engagieren...

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macht Ihnen unser Foto auf dieser Seite Lust auf einen Thea- terbesuch? Denken Sie unwillkürlich an Weihnachtsmärchen, die wir doch alle als Kinder so gerne sahen? Da liegen Sie richtig: Das Staatstheater hat den „Zauberer von Oz“ auf die Bühne gebracht. Und das Große Haus ist jetzt wieder erfüllt von Kindern, die lachen, schreien, mitfiebern. Eines möchte ich hier schon verraten: An diesem Ort wird es auch im nächsten Sommer jubelnde Schüler geben, wenn der Leonardo-Award der Wiesbaden Stiftung mit neuem Konzept erstmals im Theater zwölffach vergeben wird. Doch lassen Sie uns erst einmal auf Wiesbaden 2016 zurückbli- cken. Nun ja, im Frühjahr fanden Kommunalwahlen statt – und brachten im Rathaus keine echten Sieger. Bis heute kam keine Koalition zustande, es wird mit wechselnden Mehrheiten regiert – was nicht unbedingt von Vorteil ist. Zumal nun auch in Wiesbaden die AfD mit im Boot sitzt. Gehen wir ein paar Straßen weiter, zur Staatskanzlei. Der von dem Weilburger Künstler Dieter Boger farbenfroh gestaltete Hessen-Löwe kündet vor dem Eingang von einer erfreulichen Angelegenheit: 2016 wurde auf vielfältige Art „70 Jahre Hessen gefeiert“, als Höhepunkte gab es eine Gala mit vielen Bürgern im Kurhaus sowie Gedenkstunde und Konzert im Staatstheater, wo mit einer Volksabstimmung im Dezember 1946 die Weichen für Liebe Wiesbaden-Freunde, den demokratischen Aufbau gestellt worden waren. Schon Im Oktober 1945 hatte der von den Amerikanern mit einer Lizenz ausgestattete Kurier in seiner ersten Ausgabe die Sensation gemeldet: Wiesbaden wird Landeshauptstadt. Wie geht es Ihnen, liebe Leserinnen und Leser in den Verei- nigten Staaten, nach der Präsidenten-Wahl? Ich möchte den Trump-Sieg und den unsäglichen Wahlkampf nicht kommen- tieren. Da erzähle ich doch lieber von einer Wiesbadenerin, die in der Nähe von Washington lebt. Die gebürtige Nauroderin Yvonne Christ hat auf wesentlich sympathischere Art ein großes Publikum erreicht: über einen Blog namens „The Oma Way“ und eine dazu gehörende Facebook-Seite. Dort finden sich zum Beispiel typisch deutsche Kochrezepte. Zehntausende Menschen sind begeistert von der German Oma! Bleiben wir bei Menschen unserer Stadt: Einer, der mit seiner Mundart-Kolumne „For nix un widder nix“ als „Christian“ Jahrzehnte die Zeitungsleser erreichte, ist im Alter von 91 Jahren gestorben: Friedel Grüning, einer der ersten Journalis- ten des Wiesbadener Kurier, wo er zuletzt als stellvertretender Chefredakteur wirkte. Berührend sein letzter „Christian“, der posthum zu lesen war. Guter Gesundheit erfreut sich der frühere, langjährige WK- Chefredakteur Hilmar Börsing. Der Presseclub-Mitbegründer und Ehrenvorsitzende hat ganz ohne Aufhebens seinen 80. Wiesbadener Brief Der Wiesbaden Stiftung e.v.

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Page 1: Der Wiesbaden Stiftung e.v. Wiesbadener Brief · ein Projekt, für das Sie sich engagieren möchten. Denken Sie zum Beispiel an das „Geschenk für die Ewigkeit“. Wiesbaden ist

macht Ihnen unser Foto auf dieser Seite Lust auf einen Thea-terbesuch? Denken Sie unwillkürlich an Weihnachtsmärchen, die wir doch alle als Kinder so gerne sahen? Da liegen Sie richtig: Das Staatstheater hat den „Zauberer von Oz“ auf die Bühne gebracht. Und das Große Haus ist jetzt wieder erfüllt von Kindern, die lachen, schreien, mitfiebern. Eines möchte ich hier schon verraten: An diesem Ort wird es auch im nächsten Sommer jubelnde Schüler geben, wenn der Leonardo-Award der Wiesbaden Stiftung mit neuem Konzept erstmals im Theater zwölffach vergeben wird. Doch lassen Sie uns erst einmal auf Wiesbaden 2016 zurückbli-cken. Nun ja, im Frühjahr fanden Kommunalwahlen statt – und brachten im Rathaus keine echten Sieger. Bis heute kam keine Koalition zustande, es wird mit wechselnden Mehrheiten regiert – was nicht unbedingt von Vorteil ist. Zumal nun auch in Wiesbaden die AfD mit im Boot sitzt. Gehen wir ein paar Straßen weiter, zur Staatskanzlei. Der von dem Weilburger Künstler Dieter Boger farbenfroh gestaltete Hessen-Löwe kündet vor dem Eingang von einer erfreulichen Angelegenheit: 2016 wurde auf vielfältige Art „70 Jahre Hessen gefeiert“, als Höhepunkte gab es eine Gala mit vielen Bürgern im Kurhaus sowie Gedenkstunde und Konzert im Staatstheater, wo mit einer Volksabstimmung im Dezember 1946 die Weichen für

Liebe Wiesbaden-Freunde, den demokratischen Aufbau gestellt worden waren. Schon Im Oktober 1945 hatte der von den Amerikanern mit einer Lizenz ausgestattete Kurier in seiner ersten Ausgabe die Sensation gemeldet: Wiesbaden wird Landeshauptstadt.

Wie geht es Ihnen, liebe Leserinnen und Leser in den Verei-nigten Staaten, nach der Präsidenten-Wahl? Ich möchte den Trump-Sieg und den unsäglichen Wahlkampf nicht kommen-tieren. Da erzähle ich doch lieber von einer Wiesbadenerin, die in der Nähe von Washington lebt. Die gebürtige Nauroderin Yvonne Christ hat auf wesentlich sympathischere Art ein großes Publikum erreicht: über einen Blog namens „The Oma Way“ und eine dazu gehörende Facebook-Seite. Dort finden sich zum Beispiel typisch deutsche Kochrezepte. Zehntausende Menschen sind begeistert von der German Oma!

Bleiben wir bei Menschen unserer Stadt: Einer, der mit seiner Mundart-Kolumne „For nix un widder nix“ als „Christian“ Jahrzehnte die Zeitungsleser erreichte, ist im Alter von 91 Jahren gestorben: Friedel Grüning, einer der ersten Journalis-ten des Wiesbadener Kurier, wo er zuletzt als stellvertretender Chefredakteur wirkte. Berührend sein letzter „Christian“, der posthum zu lesen war.

Guter Gesundheit erfreut sich der frühere, langjährige WK-Chefredakteur Hilmar Börsing. Der Presseclub-Mitbegründer und Ehrenvorsitzende hat ganz ohne Aufhebens seinen 80.

Wiesbadener BriefDer Wiesbaden Stiftung e.v.

Page 2: Der Wiesbaden Stiftung e.v. Wiesbadener Brief · ein Projekt, für das Sie sich engagieren möchten. Denken Sie zum Beispiel an das „Geschenk für die Ewigkeit“. Wiesbaden ist

Wiesbadener Brief

gefeiert. Nach wie vor engagiert er sich, heute als Ehrenvor-sitzender, ganz besonders für das Kinderhospiz Bärenherz, wobei ihm sein immer noch großer Bekanntheitsgrad beim Spendensammeln hilft.

Schwenk zu den jüngeren Leuten: Die neue 66. Rheingauer Weinkönigin kommt seit 1989 erstmals wieder aus Wiesbaden: Die Kostheimer Getränketechnologin Stephanie Kopietz will nun auch aller Welt zeigen, dass ihr Stadtteil ein schöner Rheingauer Weinbauort ist. Ihre Nachfolgerin als (60.) Wies-badener Weinkönigin heißt Sarah Emmel und stammt aus einer Apfelweindynastie in Bierstadt. Noch ein Hinweis: Wenn sie die ARD-Tagesthemen schauen, erleben Sie nun oft einen ebenso sympathischen wie sachkundigen echten Wiesbadener: Ingo Zamperoni, der zuletzt Berichterstatter in Washington war. Und einen Weltmeister zum Anfassen konnte man vor dem Hotel Nassauer Hof erleben: Formel-1-Sieger Nico Rosberg machte einen Blitzbesuch in seiner Geburtsstadt!

Ein Mann, der sich um diese Stadt sehr verdient gemacht hat, verabschiedete sich jetzt in den Ruhestand: Hartmut Boger war seit 1989 ein äußerst erfolgreicher Leiter der Volkshochschule, die es in oft auch schwierigen Zeiten unter seiner Ägide schaffte, sich zu mehr als 70 Prozent selbst zu finanzieren. Große Anstrengungen unternimmt die Vhs auch mit den Sprachkursen für Flüchtlinge. Schön ist es, dass in Wiesbaden viele Bürger ehrenamtlich Flüchtlinge betreuen. Eine ganz besondere Story sei hier erwähnt: die von Aeham Ahmad aus Syrien. In seiner Heimat verbrannten IS-Kämpfer das Klavier des Musikers, der mit seinem Spiel den Überlebenden im Camp vor den Toren von Damaskus ein bisschen Hoffnung schenken wollte. Mit dem Piano war er unterwegs, ein BBC-Video dazu ging um die Welt. Weil er um sein Leben fürchten musste, ergriff er die Flucht. In Wiesbaden, will Aeham „mit Musik etwas zurückgeben“. Neue Instrumente hat er dank engagier-ter Bürger. Und einen Rollwagen.

Aufmerksamkeit bundesweit erlebt der in Wiesbaden vergebe-ne Medienpreis der Gesellschaft für Deutsche Sprache: Diesmal wurde RTL-Chefmoderator Peter Kloeppel für klare Sprache ausgezeichnet, auch dem Pop-Sänger Andreas Bourani wurde Sprachkultur bestätigt und nicht zuletzt dem Schauspieler Didi Hallervorden, der zwar oft komisch daherkommt, aber eben auch anders kann. Übrigens, viel Aufmerksamkeit und kont-roverse Diskussionen gab es für die neu konzipierte Biennale des Staatstheaters, die unter dem Titel „This is not Europe“ mit Performances in der City zu Reaktionen animierte.

Noch ein Blick auf Kulturelles: Tatsächlich ist nun im Marktkel-ler das Stadtmuseum in deutlich abgespeckter Version eröffnet worden und wird gut angenommen. Sam (Stadtmuseum am Markt) wird es genannt. „Vom Stein der Weisen bis zur Colaflasche“ – so der Titel einer Ausstellung zur Stadtge-schichte mit „Wiesbadens Lieblingsstücken“. Herausragende Exponate der Sammlung Nassauischer Altertümer sollen in der „Schatzkammer“ im vierteljährlichen Wechsel bestaunt werden können. In der Wilhelmstraße 1, dort, wo das Stadtmuseum zunächst entstehen sollte und wo die Stadt schon viel Geld

„begraben“ hat, ist immer noch alles völlig unklar. Ein Hotel war zuletzt dort vorgesehen, was laut IHK „goldrichtig“ wäre. Doch dann befand man im Rathaus, dass Bürgerbeteiligung an der Planung für dieses Filetstück an der „Rue“ doch gut wäre. Alles zurück auf Anfang. Ach ja, es gibt auch einen ernst zu nehmenden Mäzen. Unternehmer und Sammler Reinhard Ernst will Wiesbaden an besagter Stelle ein Kunstmuseum schenken und für den Betrieb sorgen. Kunstinteressierte können dem Gedanken viel abgewinnen. Ein weiteres Museum würde der Landeshauptstadt gut anstehen, meint auch der Chef des Landesmuseums, Alexander Klar. Aber nun sollen erst einmal die Bürgerideen diskutiert werden, heißt es aus dem Rathaus. Ein neues Hotel wird derweil in der Mainzer Straße geplant.

Gehen wir ins Museum Wiesbaden: Die Barock-Ausstellung „Caravaggios Erben“, in Kooperation mit dem Capodimonte in Neapel und weiteren Leihgaben aus großen Museen hoch- karätig zusammengestellt, findet starke Beachtung. Und der eintrittsfreie erste Samstag im Monat, von den Freunden des Museums seit Anfang 2016 möglich gemacht, hat sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Das Stadtmuseum folgt dem Beispiel nun.

Und das neue Kongress-Zentrum? Alles läuft nach Plan. 2017 beginnt der Innenausbau. Einweihung soll im Frühjahr 2018 sein. Die Internisten mit ihrem Kongress kehren 2019 aus Mannheim zurück. Mit dem renommierträchtigen Ball des Sports sah es zunächst schwierig aus, weil Teilen der SPD die städtischen Zuschüsse zu hoch sind. Es wurde ein Kompromiss gefunden. Der Ball bleibt.

Am Kureck geht es weiter voran, das R+V-Hochhaus ist ver- schwunden. Ein neuer Wohn-und Büroturm und Stadtvillen entstehen. Das Sozialministerium wird in den sanierten ehe-maligen „Mövenpick-Bau“ einziehen. Aber das braucht noch Zeit. Ganz in der Nähe gibt es vorübergehend eine interessante Sichtachse, das Commerzbank-Haus in der Wilhelmstraße steht nicht mehr, hier soll aber ein siebenstöckiger Neubau für Büros und Wohnungen die Lücke füllen, auf der Rückseite plant man Stadthäuser. Wunderbar saniert und restauriert ist das mehr als 100 Jahre alte Pressehaus in der Langgasse. Die Lokalzeitungen und nun auch Radio FFH sind hier zu Hause. Außerdem gibt es im Parterre Bekleidungsläden mit Stil und im hinteren Komplex exklusive Wohnungen.

Das von Oberbürgermeister Sven Gerich ausgerufene Städte-partnerschaftsjahr hat Menschen aus allen Partnerkommunen zusammengebracht. Ein Fest bei Henkell oder Ausstellungen werden ebenso in Erinnerung bleiben wie die Eurotour per Rad und per Staffellauf von Breslau nach San Sebastián. Natürlich mit Zwischenstopp in Wiesbaden.

Eine ganze Reihe von Jubiläen wurden wieder gefeiert, hier ein kleiner Ausschnitt: 200 Jahre engagiert sich die Casino-Gesellschaft in der Stadt, vor 50 Jahren wurde der Neubau der jüdischen Synagoge in der Friedrichstraße eingeweiht. Vor 80 Jahren fand das erste Pfingstreitturnier im Biebricher Schlosspark statt. Das kommunale Kino Caligari, das viele

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Wiesbadener Brief

Anziehungspunkt: Der Stille-Pavillon auf dem Schloßplatz zog im Frühjahr eine Woche lang auch viele junge Menschen an. „Wiesbaden hält inne“ fand erstmals statt. Mit großer Resonanz.

Einer von 15 Orten: Die Freunde der Wiesbaden Stiftung, hier an der Marktkirche, animieren zur „ZOOM“-Baumpflanzaktion: „Geschenk für die Ewigkeit“.

Der Hessenlöwe ist los: Nicht nur vor der Staatskanzlei machte das farbenfrohe Wappentier auf „70 Jahre Hessen“ mit seinen vielfältigen Veranstaltungen aufmerksam.

Immer wieder toll: Open Air auf dem Bowling Green. Im August lockte Sting 14 000 Fans vors Kurhaus. Kurz zuvor hatte David Gilmore ein bejubeltes Konzert unter freiem Himmel geboten.

Diesmal eine Wiesbadenerin: Stephanie Kopietz ist die 66. Rheingauer Weinkönigin. Die Getränketechnologin ist in Kostheim zu Hause .

Gerippe am Kureck: Das alte Hochhaus ist verschwunden. Die Neubebau-ung geht voran. Es entstehen ein neuer Wohn- und Büroturm, aber auch Stadtvillen.

Ball pompös: So hieß es unter anderem bei der Modenschau aus Meisterhand bei der Handwerkskammer Wiesbaden. Toll, was die jungen Frauen auf den Laufsteg brachten.

International: Im Museum Wiesbaden macht die Ausstellung „Caravaggios Erben. Barock in Neapel“ von sich reden.

„Mit Musik etwas zurückge-ben“: Das will der syrische Flüchtling Aeham Ahmad.

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Wiesbadener Brief

Wiesbadener lieben, wurde als „Ufa im Park“ vor 90 Jahren eröffnet.

An eine tolle Sache, die vor 25 Jahren passierte, will man wieder anknüpfen. Wiesbaden wurde damals erste Unicef-Stadt der Welt. Botschafterin Audrey Hepburn stand aus diesem Anlass beglückt auf der Kurhaus-Bühne. Zwei Millionen DM kamen für die Kindernothilfe zusammen. Nun werden viele Aktive auf dem Sternschnuppenmarkt, der wieder eine Augenweide ist, und auch die Veranstalter des Konzerts Konzerts „Pop meets Klassik“ im Kurhaus für die Kindernothilfe trommeln.

Von der Musik in die Stille: „Wiesbaden hält inne“, hieß es im Frühjahr erstmals, ein Angebot der Evangelischen Kirche in Kooperation mit der Stadt. Das vielseitige Programm zur Entschleunigung wurde zu einer Erfolgsgeschichte, nicht zuletzt, weil auch viele junge Menschen den blauen Stille-Pavillon auf dem Schlossplatz aufsuchten. Der für seine Stadt brennende Designer Andreas Bell hat ihn entworfen. Hier gerate ich ein bisschen ins Schwärmen. Das darf Sie nicht verwundern, habe ich doch zusammen mit Stadtkirchenpfar-rerin Annette Majewski das Pilotprojekt planen und begleiten dürfen. Bemerkenswert: Die Jugendwerkstatt hat den Pavillon aus Leichtbeton gebaut! Apropos Schlossplatz: Endlich ist der Marktbrunnen restauriert und der Löwe strahlt wieder ganz golden.

Machen wir einen Ausflug in die Handwerkskammer: Was junge Meisterinnen dort in einer Modenschau zeigten, das war allererste Sahne. Mehr als 200 Gäste bejubelten die Kreationen und ihre Macherinnen, einige von ihnen aus der Schule von Lollo Grund, Chefin des Haute-Couture-Hauses Elise Topell.

Bleiben wir bei der Jugend, die der Wiesbaden Stiftung sehr am Herzen liegt. Über den „neuen“ Leonardo-Award habe ich schon zu Anfang berichtet. Insgesamt 24 000 Euro Preisgeld werden vergeben. Der Auftakt zum Teamwettbewerb 2017 fand in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit, beim VCW statt.

Beim Umwelt-Fotowettbewerb „ZOOM … uns Deinen Baum“ gab es 180 Nominierte, fast 600 Fotos wurden begutachtet. 500 Gäste kamen zur Preisverleihung. Eine Wanderausstellung zeigt, welch spannende Motive Schüler umsetzten. Dem En-gagement der Jugend sollen nun Taten folgen. „Ein Geschenk für die Ewigkeit: Ihr Baum“ – mit diesem Slogan werben die Freunde der Stiftung für eine Baumpflanzaktion. In Zusam-menarbeit mit dem Grünflächenamt sind 15 Orte markiert, wo „Ihr“ Baum mit Plakette stehen könnte. In Helga Haub von der Unternehmensgruppe Tengelmann hat das ZOOM-Projekt eine Unterstützerin von der ersten Stunde an. Auch dem Stiftungsvorsitzenden Thomas Michel liegt es besonders am Herzen. Ebenso passen die neue Beleuchtung und die neuen Bänke am Warmen Damm in das Stiftungs-Konzept, der Stadt Gutes zu tun. Stadtteil-Historiker, Bürgerkolleg, Leseritter, Pläne für ein Stif- tungshaus – allein diese Stiftungs-Aktivitäten würden einen Wiesbadener Brief füllen. Schauen Sie mal auf die Internetseite www.die-wiesbaden-stiftung.de. Vielleicht finden auch Sie ein Projekt, für das Sie sich engagieren möchten. Denken Sie zum Beispiel an das „Geschenk für die Ewigkeit“. Wiesbaden ist eine sehr grüne Stadt, Sie könnten einen weiteren grünen Akzent setzen!

In diesem Sinne das Beste zum neuen Jahr!

Ingeborg Salm-Boost(ehemalige Leiterin der Lokalredaktion des Wiesbadener Kurier)

IMPRESSUMFreunde der Wiesbaden Stiftung e. V. (Gesellschaft zur Förderung Wiesbadens) im Hause der IHK Wiesbaden, Wilhelmstr. 24-26, 65183 WiesbadenTel.: (0611) 30 66 55 · Fax (0611) 15 00 71 91 · E-Mail: [email protected] · web www.die-wiesbaden-stiftung.deNassauische Sparkasse, Iban DE47 5105 0015 0100 0444 47 · Wiesbadener Volksbank, Iban DE87 5109 0000 0000 5624 08Text: Ingeborg Salm-Boost · Fotos: Bettina Müller (Titelseite), Elke Fuchs (3), Heinz Margielsky (1), Joachim Sobek (1), Uwe Stotz (3), ZOOM/Kathrein (1) · Design: VRM-Marketing

Mit Ihrer Mitgliedschaft und Ihrem Engagement bei den Freunden der Wiesbaden Stiftung e. V. dokumentieren Sie Ihre Verbundenheit mit der Stadt und helfen bei der praktischen Umsetzung unserer Ideen.

Zweck des Vereins• Förderung des bürgerschaftlichen Engagements• Kunst und Kultur• Denkmalschutz und Denkmalpflege• Umwelt- und Naturschutz• Stadtgeschichte, Heimatpflege

Wiesbaden braucht Freunde!

Mit freundlicher Unterstützung des

Unsere Verbindung zur Wiesbaden Stiftung?Die Idee ist klar: Was dort im Großen gut funktioniert,können wir bei unseren Projekten auch. Wir schaffen Synergien: Von Bürgern für Bürger – zwei Institutionen für alle.

www.die-wiesbaden-stiftung.de

P.S. Ich engagiere mich seit Beginn für den Leonardo-Schul-Award. Die Mitarbeit an einem Projekt der Stiftung macht ungeheuer viel Freude!