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Kaltes Plasma wirkt gegen Pilze Jenaer Dermatologen forschen an neuen Therapien. Für Kooperationspartner, einweisende Ärzte und Patienten Ausgabe 2 - Juli 2014 Informationen aus der Klinik für Hautkrankheiten am Universitätsklinikum Jena Derma News Liebe Leserinnen und Leser, Pilzerkrankungen der Haut gehören zu den häufigsten Infektionskrankheiten des Men- schen. Aufgrund des breiten Spektrums des klinischen Erscheinungsbildes stellen sie nicht selten selbst erfahrene Fachärzte vor diagnostische Herausforderungen. Manch- mal tritt die Tinea inkognito auf und wird erst im dermatohistologischen Präparat erkannt. Eine mikroskopische, kulturelle und PCR-gestützte Sicherung der Diagnose ist wesentlich vor Einleitung einer gezielten antimykotischen Therapie. Dabei sind die verschiedenen relevanten Pilz-Spezies in Zusammenschau von Klinik und dermato- mykologischem Labor zu beachten, um sich nicht durch falsch-negative Befunde von der richtigen Spur bringen zu lassen. Die zuneh- mende Reiseaktivität vieler Deutschen und die internationale Migration führen dazu, dass wir immer wieder auch früher bei uns seltene, gelegentlich epidemisch auftretende Erreger beobachten wie M. audouinii, T. sou- danense, T. violaceum und T. tonsurans. Der Befall unterschiedlichster Hautstrukturen und Anhangsgebilde macht die optimierte Therapie nicht leichter. Die Dermatomyko- logie, bestehend aus klinischer Diagnostik, Labor und Therapie, ist ein wesentlicher und historisch gewachsener Bestandteil der Dermatologie und Teil des Fachgebietes laut Weiterbildungsordnung. Es braucht aktive Dermatologen in der Praxis, und es braucht universitäre Zentren wie die Hautklinik des Universitätsklinikums Jena, die auf diesem Gebiet kompetent diagnostiziert, natio- nal und international vernetzt forscht und hochklassige Fortbildung anbietet. Vielleicht haben Sie Lust, am 19. und 20. September zu unserem 11. Jenaer Mykologie-Symposium zu kommen? Ihr Prof. Dr. Peter Elsner Direktor der Klinik für Hautkrankheiten Mykosen der Haut und Hautanhangsorgane (Der - matomykosen) sowie der Hand- und Fußnägel (Onychomykosen) zählen zu den häufigsten Infek- tionen des Menschen. „So sind beispielsweise etwa ein Drittel der Erwachsenen von Fußpilz betroffen und bei mehr als der Hälfte von ihnen sind auch die Fußnägel mit dem Pilz befallen“, sagt PD Dr. Uta- Christina Hipler, von der Klinik für Hautkrankheiten Jena. Die Behandlung dieser Erkrankungen ist langwierig, kostenintensiv und oftmals kann kein bleibender Erfolg erzielt werden. „Neue, alternative Therapiemöglichkeiten zu finden, ist daher von großem Interesse“, ergänzt Dr. Cornelia Wiegand. Plasma steht daher seit einigen Jahren im Fokus des Forschungsinteresses. Bei den bereits etablierten Anwendungen von Plasma handelt es sich um die antimikrobielle Behandlung von Implantaten und Medizinpro- dukten (Dekontamination bis Sterilisation) und die Modifizierung von Oberflächen. Im Mittelpunkt der Plasmamedizin steht der Einsatz von nicht-ther- mischen Atmosphärendruckplasmen unmittelbar am oder im menschlichen Körper. Dazu wurden Plasmaquellen entwickelt, bei denen die Gasent- ladungserscheinungen unter Normaldruckbedin- gungen und geringen Gastemperaturen (< 50°C) stattfinden. Diese sollen eine selektive bakterizide und fungizide Behandlung von Hautinfektionen mit Plasma ermöglichen und Nebenwirkungen auf Zellen und Gewebe vermeiden. Erste in vitro Untersuchungen in Zusammenar- beit mit Forschern von INNOVENT Jena e.V. haben gezeigt, dass Plasmen einen antibakteriellen und antimykotischen Effekt aufweisen. Es gibt jedoch noch Forschungsbedarf, um verschiedene Nie- dertemperaturplasmen hinsichtlich ihrer Zusam- mensetzung zu analysieren und deren biologische Aktivität hinsichtlich antimikrobieller Wirksamkeit sowie Zell- und Gewebeverträglichkeit zu charak- terisieren. Erste praktische Anwendungen von Plasmen zur Dekontamination von infizierten Wunden wur - den als sehr viel versprechend angesehen, jedoch handelt es sich bisher nur um einzelne Fallberichte. Es wird jedoch erwartet, dass der Einsatz von Plasma für den Patienten völlig schmerzfrei ist, keine unerwünschten Nebenwirkungen aufweist und außerdem keine mikrobiellen Resistenzen erzeugt. Aufgrund der in den letzten Jahren stark zugenommenen Resistenzen bei Mikroorganismen gegenüber weit verbreiteten antimikrobiellen Che- motherapeutika (z.B. MRSA, VRE) geht der Trend zur antiseptischen Behandlung von Hautinfektionen. Bei der Anwendung von Antiseptika zur Erregere- limination ergibt sich jedoch die Einschränkung, dass die mikrobiozide Wirkung häufig mehr oder weniger ausgeprägt mit zytotoxischen Neben- wirkungen verbunden ist. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit der Entwicklung von physikalischen Verfahren zur antimikrobiellen Behandlung, wofür die Plasmatherapie prädestiniert ist. Eine selektive bakterizide und fungizide Plasmabehandlung, die das umliegende Gewebe nicht schädigt, könnte die Behandlung von bakteriellen Hautinfektionen oder Pilzerkrankungen revolutionieren. Im Bild zu sehen ist die eindeutige Eradikation der Erreger durch die Behandlung.

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Kaltes Plasma wirkt gegen PilzeJenaer Dermatologen forschen an neuen Therapien.

Für Kooperationspartner, einweisende Ärzte und Patienten Ausgabe 2 - Juli 2014

Informationen aus der Klinik für Hautkrankheiten am Universitätsklinikum Jena

DermaNewsLiebe Leserinnen und Leser,

Pilzerkrankungen der Haut gehören zu den häufigsten Infektionskrankheiten des Men-schen. Aufgrund des breiten Spektrums des klinischen Erscheinungsbildes stellen sie nicht selten selbst erfahrene Fachärzte vor diagnostische Herausforderungen. Manch-mal tritt die Tinea inkognito auf und wird erst im dermatohistologischen Präparat erkannt. Eine mikroskopische, kulturelle und PCR-gestützte Sicherung der Diagnose ist wesentlich vor Einleitung einer gezielten antimykotischen Therapie. Dabei sind die verschiedenen relevanten Pilz-Spezies in Zusammenschau von Klinik und dermato-mykologischem Labor zu beachten, um sich nicht durch falsch-negative Befunde von der richtigen Spur bringen zu lassen. Die zuneh-mende Reiseaktivität vieler Deutschen und die internationale Migration führen dazu, dass wir immer wieder auch früher bei uns seltene, gelegentlich epidemisch auftretende Erreger beobachten wie M. audouinii, T. sou-danense, T. violaceum und T. tonsurans. Der Befall unterschiedlichster Hautstrukturen und Anhangsgebilde macht die optimierte Therapie nicht leichter. Die Dermatomyko-logie, bestehend aus klinischer Diagnostik, Labor und Therapie, ist ein wesentlicher und historisch gewachsener Bestandteil der Dermatologie und Teil des Fachgebietes laut Weiterbildungsordnung. Es braucht aktive Dermatologen in der Praxis, und es braucht universitäre Zentren wie die Hautklinik des Universitätsklinikums Jena, die auf diesem Gebiet kompetent diagnostiziert, natio-nal und international vernetzt forscht und hochklassige Fortbildung anbietet. Vielleicht haben Sie Lust, am 19. und 20. September zu unserem 11. Jenaer Mykologie-Symposium zu kommen?

Ihr Prof. Dr. Peter ElsnerDirektor der Klinik für Hautkrankheiten

Mykosen der Haut und Hautanhangsorgane (Der-matomykosen) sowie der Hand- und Fußnägel (Onychomykosen) zählen zu den häufigsten Infek-tionen des Menschen. „So sind beispielsweise etwa ein Drittel der Erwachsenen von Fußpilz betroffen und bei mehr als der Hälfte von ihnen sind auch die Fußnägel mit dem Pilz befallen“, sagt PD Dr. Uta-Christina Hipler, von der Klinik für Hautkrankheiten Jena. Die Behandlung dieser Erkrankungen ist langwierig, kostenintensiv und oftmals kann kein bleibender Erfolg erzielt werden. „Neue, alternative Therapiemöglichkeiten zu finden, ist daher von großem Interesse“, ergänzt Dr. Cornelia Wiegand. Plasma steht daher seit einigen Jahren im Fokus des Forschungsinteresses.

Bei den bereits etablierten Anwendungen von Plasma handelt es sich um die antimikrobielle Behandlung von Implantaten und Medizinpro-dukten (Dekontamination bis Sterilisation) und die Modifizierung von Oberflächen. Im Mittelpunkt der Plasmamedizin steht der Einsatz von nicht-ther-mischen Atmosphärendruckplasmen unmittelbar am oder im menschlichen Körper. Dazu wurden Plasmaquellen entwickelt, bei denen die Gasent-ladungserscheinungen unter Normaldruckbedin-gungen und geringen Gastemperaturen (< 50°C) stattfinden. Diese sollen eine selektive bakterizide und fungizide Behandlung von Hautinfektionen mit Plasma ermöglichen und Nebenwirkungen auf Zellen und Gewebe vermeiden.

Erste in vitro Untersuchungen in Zusammenar-beit mit Forschern von INNOVENT Jena e.V. haben

gezeigt, dass Plasmen einen antibakteriellen und antimykotischen Effekt aufweisen. Es gibt jedoch noch Forschungsbedarf, um verschiedene Nie-dertemperaturplasmen hinsichtlich ihrer Zusam-mensetzung zu analysieren und deren biologische Aktivität hinsichtlich antimikrobieller Wirksamkeit sowie Zell- und Gewebeverträglichkeit zu charak-terisieren.

Erste praktische Anwendungen von Plasmen zur Dekontamination von infizierten Wunden wur-den als sehr viel versprechend angesehen, jedoch handelt es sich bisher nur um einzelne Fallberichte. Es wird jedoch erwartet, dass der Einsatz von Plasma für den Patienten völlig schmerzfrei ist, keine unerwünschten Nebenwirkungen aufweist und außerdem keine mikrobiellen Resistenzen erzeugt. Aufgrund der in den letzten Jahren stark zugenommenen Resistenzen bei Mikroorganismen gegenüber weit verbreiteten antimikrobiellen Che-motherapeutika (z.B. MRSA, VRE) geht der Trend zur antiseptischen Behandlung von Hautinfektionen. Bei der Anwendung von Antiseptika zur Erregere-limination ergibt sich jedoch die Einschränkung, dass die mikrobiozide Wirkung häufig mehr oder weniger ausgeprägt mit zytotoxischen Neben-wirkungen verbunden ist. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit der Entwicklung von physikalischen Verfahren zur antimikrobiellen Behandlung, wofür die Plasmatherapie prädestiniert ist. Eine selektive bakterizide und fungizide Plasmabehandlung, die das umliegende Gewebe nicht schädigt, könnte die Behandlung von bakteriellen Hautinfektionen oder Pilzerkrankungen revolutionieren.

Im Bild zu sehen ist die eindeutige Eradikation der Erreger durch die Behandlung.

DermaNews Ausgabe 2/14

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„Infektionen der Haut nehmen weltweit zu“Fragen an PD Dr. Uta-Christina Hipler und Dr. Cornelia Wiegand aus dem Labor der Klinik für Hautkrankheiten Jena.

Nehmen infektiöse Hauterkrankungen zu?PD Dr. Uta-Christina Hipler: Infektionen der Haut kommt durch die zunehmende Lebenserwartung der Bevölkerung in den Industrieländern eine wachsende Bedeutung zu. Ab dem Alter von 40 bis 50 Jahren treten vermehrt Funktionsstö-rungen der Haut auf und die Infektionsanfälligkeit nimmt zu. Weltweit kann ein deutlicher Anstieg von Hautpilzinfektionen registriert werden.

Was sind die Ursachen?Dr. Cornelia Wiegand: Ursachen der Störungen dieser sogenannten Altershaut sind sowohl auf intrinsische als auch auf extrinsische Alterungs-prozesse zurückzuführen – wobei letztere vor allem durch starke UV-Exposition hervorgerufen werden. Viele nicht-infektiöse Hauterkrankungen stehen darüber hinaus im engen Zusammenhang mit Mikroorganismen wie Bakterien, Hefen und Dermatophyten.

Welche Beschwerden treten auf?PD Dr. Hipler: Malassezia spezies können bei Patienten mit Neurodermitis Autoimmunphäno-mene induzieren, die dazu führen, dass Patienten „autoallergisch“ gegen kreuzreagierende körper-eigene Proteine in der Haut reagieren und sich über diesen Weg der Hautzustand verschlechtern kann. Candida Hefen, vor allem Candida albicans, rufen Erkrankungen der Haut in den intertrigi-nösen Körperbereichen hervor.

Wie verbreitet ist dieses Krankheitsbild?PD Dr. Hipler: Die Candidosis intertriginosa zählt zu den häufigen Pilzkrankheiten der Haut mit einem deutlichen Altersgipfel. Von 187 untersuchten Bewohnern von Pflegeheimen im Alter von 65 bis 98 Jahren wiesen 31 Prozent eine durch Pilzkultur gesicherte Candidose der Haut auf. Frauen sind öfter als Männer betroffen. Begünstigende Fak-toren sind Diabetes mellitus und Adipositas.

Was ist unter einer Tinea zu verstehen?Dr. Cornelia Wiegand: Die Tinea der freien Haut ist eine der häufigsten, durch Dermatophyten (vor allem Trichophyton rubrum, gefolgt von T. interdigitale) bedingte entzündliche Hau-terkrankung mit Beteiligung unterschied-licher Anteile des Hautorgans einschließlich der Nägel. Aufgrund klinischer, diagnostischer und therapeutischer Besonderheiten erfolgt die Untergliederung je nach Lokalisation: Tinea pedis, Tinea manuum, Tinea inguinalis, Tinea corporis etc. Sind ausschließlich Finger- und beziehungsweise oder Fußnägel von der Pilz-infektion betroffen, spricht man von einer Onychomykose. Die Tinea capitis ist eine durch Dermatophyten (vor allem Microsporum canis) hervorgerufene und besonders im Kindesalter auftretende kontagiöse Mykose der behaarten Kopfhaut.

Das Neueste zu Diagnostik und Therapie11. Jenaer Mykologie-Symposium findet am 20. September statt.

Die dermatologische Mykologie, in Diagnostik und Therapie, ist gemäß Weiterbildungsord-nung integraler Teil des Gebietes der Haut- und Geschlechtskrankheiten. An der Jenaer Klinik für Hautkrankheiten ist die Mykologie fester Bestandteil in Forschung, Lehre und Krankenver-sorgung. Alle zwei Jahre findet daher das tradi-tionelle Jenaer Mykologie-Symposium statt – in diesem Jahr bereits zum elften Mal. Die Organi-satoren haben namhafte Referenten gewinnen können, die das Neueste aus den verschiedenen Gebieten der Dermatomykologie berichten wer-

den. Themen des Symposiums am 20. September sind unter anderem Schimmelpilzinfektionen, Onychomykosen, Differentialdiagnosen von Mykosen, Pilzerkrankungen bei Kindern und ein Update praxisrelevanter mykologischer For-schungsergebnisse. Abgerundet wird das Pro-gramm durch Vorstellungen von Fallberichten, die den Stellenwert moderner Diagnostik und Medikamente in der dermatologischen Infektio-logie beleuchten. In Ergänzung zum Symposium wird am Vortag, 19. September, ein Qualitätssi-cherungskurs angeboten mit dem Titel „Häufige

Erreger von Mykosen im Klinikalltag“. Ziel und Zweck dieses Kurses ist es, den Leistungsstandard der Dermatologen in Bezug auf die Bearbeitung mykologischer Fragestellungen nach „RiliBÄK“ darzustellen, zu sichern und zu dokumentieren.

Da die Zahl der Teilnehmer begrenzt ist, wird um rechtzeitige Anmeldung gebeten.

Anmeldung über: Yvonne Herzberg; Tel.: 03644 / 517 518; [email protected]

Ausgabe 2/14 DermaNews

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Wie wirken Waidprodukte? Und wie können Extrakte dieser Pflanze gezielt zur Prävention und Behandlung von Mykosen eingesetzt wer-den? Diesen und anderen Fragen hat sich ein For-scherteam um PD Dr. Uta-Christina Hipler von der Klinik für Hautkrankheiten Jena gewidmet. In dem von der Thüringer Aufbaubank geför-derten Projekt haben die Wissenschaftlerinnen in Zusammenarbeit mit den ansässigen Firmen Food GmbH und Nuth GmbH die biologische Wirksamkeit des Färberwaids, Isatis tinctoria L., untersucht. Das Ziel des Verbundprojektes lag darin, mit neuen wissenschaftlichen und tech-nischen Erkenntnissen, die Qualität des Thürin-ger Waids in Bezug auf die Be- und Verarbeitung zu erhöhen. Durch die Kombination biologischer und analytischer Erkenntnisse sollte eine Vor-hersage der Wirkungen von Waidprodukten aus den Inhaltsstoffen ermöglicht werden. „Dies ist eine wichtige Vorrausetzung für die Herstel-lung eines homogenen Endprodukts mit exakt bekannten und definierten Wirkstoffmengen aus den vorwiegend heterogenen Ausgangs-chargen mit unterschiedlichen Wirkstoffgehal-ten“, erläutert Dr. Hipler.

Bei Waid handelt es sich um eine antike Pflanze, die über Jahrhunderte zur Herstellung des blauen Indigofarbstoffes aber auch als Heil-

pflanze genutzt wurde. Wegen der antiinflamm-atorischen, antiviralen und eventuell sogar antikanzerogenen Wirkungen findet Waid in der Volksmedizin noch immer breite Anwendung. Zudem wurde eine starke schützende Wirkung gegen Pilzbefall von Holzbauten beobachtet.

Die Wissenschaftler konnten zeigen, dass Ver-bindungen wie Tryptanthrin, Indol-3-acetonitril und p-Cumarsäure-methylester antimikrobielle Eigenschaften gegen Bakterien, Hefen und Der-matophyten aufweisen. Dem-zufolge war es von großem Interesse, die fungizide Wirkung des Waids – ins-besondere in Hinsicht auf die Verwendung in Produktformu-lierung zur Prävention und Behand-lung von Mykosen – zu untersuchen. Innerhalb des Projektes konnte gezeigt werden, dass Waidextrakte eine signifikante fungizide Wirkung gegen Candida und Malassezia spp. aufweisen und bereits geringe Konzentrationen das Wachstum von diesen Hefen in den Tests vollständig inhibieren konnten. Dr. Hipler: „Auf Basis dieser Ergebnisse konnten waidhaltige Kos-metikprodukte neu- und weiterent-wickelt werden.“

PD Dr. Uta-Christina Hipler, Jana Hesse, Denise Reichmann, Dr. Kirsten Reddersen und Dr. Cornelia Wiegand (von links) von der Klinik für Hautkrankheiten arbeiten an dem DermaWaid-Projekt.

Was macht Waid mit den Pilzen?Forschungsprojekt liefert wichtige Erkenntnisse für die Herstellung neuer Produkte.

© Kurt Stueber, 2003 www.biolib.de

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Ansprechpartner der Hautklinik am Universitätsklinikum Jena

Sie möchten einen Patienten einweisen?Frau Pape vom Aufnahmesekretariat hilft Ihnen gerne zwischen 7:00 und 14:00 Uhr unter Tel. 03641 – 937 459.

Sie möchten einen Patienten nach 14:00 Uhr einweisen? Der Dienstoberarzt hilft Ihnen unter Tel. 01 60 – 90 10 2452.

Sie möchten einen Termin auf der Tagesstation? Zwischen 7:00 und 16:00 Uhr erreichen Sie unsere Station C unter Tel. 03641 – 937 365.

Sie möchten einen Termin in der Poliklinik?Zwischen 8:00 und 16:00 Uhr erreichen Sie unsere Anmeldung unter Tel. 03641 - 937 848. (Diese Nummer ist nur für ärztliche Kollegen als Durchwahl gedacht!)

Sie möchten einen Termin in der Allergieabteilung?Bitte vereinbaren Sie einen Termin unter Tel. 03641 – 937301.

Ihr Patient soll einen Termin in der Poliklinik vereinbaren? Unter Tel. 03641 – 937 502 sind wir erreichbar (am Vormittag nach Verfüg-barkeit, zwischen 13:00 und 16:00 Uhr immer).

Sie möchten einen ärztlichen Ansprechpartner?Der Dienstoberarzt hilft Ihnen unter Tel. 01 60 – 90 10 2452.

So finden Sie zu unsErfurter Straße 35, 07743 Jena

Anreise mit dem Pkw:Unsere Klinik liegt an der B7, kurz vor dem Stadtausgang Jena Richtung Weimar. Parkplätze sind in beschränkter Zahl vorhanden (gebührenpflichtig).

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:Unsere Klinik ist mit der Buslinie 16 ab Stadtmitte Jena erreichbar (Bushal-testelle Hautklinik).

Weitere Telefonnummern

Chefsekretariat von Prof. Elsner Tel 03641 – 937 350

OA Dr. Goetze (Melanom, OP, Licht, ECP)

Tel. 03641 – 937 398 oder 0151 – 580 19 7 18

OA Dr. Schliemann (Histologie, Allergologie, Privat-Sprechstunde)

Tel. 0160 – 90111662

OA Dr. Tittelbach (konservative Dermatologie, Polikli-nik, Wunden)

Tel. 03641 – 937 387

Operative Station (A) Tel. 03641 – 937 358

Konservative Station (B) Tel. 03641 – 937 329

Herausgeber: Stabsstelle Unternehmenskommunikation (Leitung: Stefan Dreising) für die Klinik für Hautkrankheiten am UKJ

Kontakt: Tel. 03641 – 937 350 | E-Mail: [email protected]

Redaktion: Stefan Dreising, Prof. Dr. Peter Elsner, Dr. Steven Goetze, Anke Schleenvoigt, Dr. Sibylle Schliemann, Dr. Jörg Tittelbach

Erscheinungsweise: 4 Ausgaben pro Jahr

Layout & Druck: Klinisches Medienzentrum des Universitätsklinikums Jena

Auflage: 400 StückIMPR

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