desktop compact gebrauchsanweisung - dentaurum · der desktop compact laser ist ausschließlich zum...
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Gebrauchsanweisung
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als 20 Jahre Dentaurum-Laserschweißtechnologie.a Mehr a
Turnstraße 31 I 75228 Ispringen I Germany I Telefon + 49 72 31 / 803 - 0 I Fax + 49 72 31 / 803 - 295www.dentaurum.de I [email protected]
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Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeine Bemerkungen ..................................................................................................................... 3
2. Sicherheitshinweise ............................................................................................................................... 4
2.1 Symbole und Hinweise .............................................................................................................................. 4
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung ........................................................................................................... 4
2.3 Gewährleistung und Haftung .................................................................................................................... 4
2.4 Verpfl ichtung des Betreibers ..................................................................................................................... 5
2.5 Verpfl ichtung des Personals ...................................................................................................................... 5
2.6 Laserschutzbeauftragte ............................................................................................................................. 5
2.7 Schutz der Augen vor Laserstrahlung ........................................................................................................ 6
2.8 Schutz der Haut vor Laserstrahlung ........................................................................................................... 7
2.9 Weitere wichtige Sicherheitshinweise, Schweißrauchabsaugung ............................................................... 8
2.10 Wartungsarbeiten ..................................................................................................................................... 8
2.11 Laser-Warnschilder .................................................................................................................................... 9
2.12 Lage der Laser-Warnschilder ................................................................................................................... 10
3. Grundprinzip des Lasers und des Schweißvorgangs ........................................................................ 11
4. Gerätebeschreibung ............................................................................................................................ 12
4.1 Überblick ................................................................................................................................................ 12
4.2 Die Arbeitskammer ................................................................................................................................. 14
4.3 Aufbau des desktop Compact ................................................................................................................. 15
4.4 Externe Anschlüsse ................................................................................................................................. 16
4.5 Installation und Inbetriebnahme .............................................................................................................. 17
4.6 Bedienung des desktop Compact ............................................................................................................ 18
4.7 Das Anzeige- und Bedienfeld .................................................................................................................. 20
5. Einstellen der Pulsparameter .............................................................................................................. 23
6. Parametersatz abspeichern und laden ............................................................................................... 26
6.1 Das Stereomikroskop .............................................................................................................................. 27
6.2 Einstellen des Fadenkreuzes am Stereomikroskop (Jenoptik) .................................................................... 27
6.3 Schweißen .............................................................................................................................................. 29
6.4 Ausschalten ............................................................................................................................................ 29
7. Fehlermeldungen ................................................................................................................................. 30
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8. Wartungshinweise ............................................................................................................................... 31
8.1 Checklisten 1, 2 und 3 ............................................................................................................................ 32
8.2 Test der Laserjustage und des Strahlengangs ........................................................................................... 33
8.3 Wechsel des Objektivschutzglases ........................................................................................................... 33
8.4 Filter für Schweißrauch überprüfen und wechseln ................................................................................... 34
8.5 Öffnen des desktop Compact ................................................................................................................. 34
8.6 Kühlwasser und Wasserfi lter wechseln .................................................................................................... 36
8.7 Justage des Laserschweißfl ecks auf das Fadenkreuz im Mikroskop .......................................................... 37
9. Mögliche Fehler, ihre Ursachen und ihre Beseitigung ...................................................................... 38
10. Ersatzteilliste ........................................................................................................................................ 40
11. Technische Daten ................................................................................................................................. 41
12. EG-Konformitätserklärung .................................................................................................................. 42
13. Unterweisungsbestätigung ................................................................................................................ 43
14. Anlage Unfallverhütungsvorschriften Laserstrahlung BGV B2
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1. Allgemeine Bemerkungen
Danke, dass Sie sich für ein Dentaurum-Laserschweißgerät entschieden haben. Damit Sie lange Freude mit Ihrem neuen Laserschweißgerät haben, beachten Sie bitte alle Hinweise in dieser Gebrauchsanweisung. Das Dentaurum-Laserschweißgerät ist im Sinne der EG-Richtlinie ein Arbeitsmittel und gezielt für den Einsatz im zahntechnischen Labor entwickelt worden.
Gerätekennzeichnung
Fabrikat: Laserschweißgerät (Nd: Yag Laser-Wellenlänge 1064 nm)
Typ: desktop Compact – REF 090-578-00
Firma: Dentaurum GmbH & Co. KG Turnstraße 31 75228 Ispringen Germany
Die zu verschweißenden Teile werden unter einem Stereomikroskop in der Schweißkammer manuell zusammen-gefügt, positioniert und laserverschweißt.Das erforderliche Schutzgas und der Laserpuls werden über einen Zwei-Stufen-Fußschalter eingeschaltet bzw. ausgelöst. Während und nach der Bearbeitung wird der Schweißrauch automatisch abgesaugt.
� Vorsicht: Das Gerät muss von autorisiertem Fachpersonal oder dem Dentaurum-Kundendienst aufgestellt und in Betrieb genommen werden.
Bevor Sie einschalten, müssen Sie die Gebrauchsanweisung gelesen und verstanden haben! Erst danach das Gerät einschalten!
Das Gerät muss vor der ersten Inbetriebnahme bei der zuständigen Berufsgenossen-schaft und der für den Arbeitsschutz zuständigen Behörde (z. B. Gewerbeaufsicht)angemeldet werden.
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2. Sicherheitshinweise
2.1 Symbole und Hinweise
In der Gebrauchsanweisung werden folgende Symbole für Gefährdungen verwendet:
� Warnung: Hinweis auf eine möglicherweise drohende Gefahr für das Leben und die Gesundheit vonPersonen. Das Nichtbeachten dieser Hinweise kann schwere gesundheitliche Auswirkungen zur Folge haben, bis hin zu lebensgefährlichen Verletzungen.
� Vorsicht: Hinweis auf eine möglicherweise gefährliche Situation. Das Nichtbeachten dieser Hinweise kann leichte Verletzungen zur Folge haben oder zu Sach-
beschädigungen führen.
2.2 Bestimmungsgemäße VerwendungDer desktop Compact Laser ist ausschließlich zum Schweißen von Metallen bestimmt. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für Schäden, welche hieraus entstehen, haftet die Firma Dentaurum nicht. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch, dass die Gebrauchsanweisung be-achtet wird und dass die Inspektions- und Wartungsarbeiten in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden.
� Vorsicht: Die Bearbeitung von nichtmetallischen Materialien, besonders die Bearbeitung von Kunststoffen, gilt als NICHT bestimmungsgemäße Verwendung des Gerätes.
2.3 Gewährleistung und Haftung
Es gelten unsere allgemeinen Verkaufs- und Lieferbedingungen. Gewährleistungs- und Haftungsansprüche bei Personen und Sachschäden sind ausgeschlossen, wenn sie auf eine oder mehrere der folgenden Ursachenzurückzuführen sind:
� unsachgemäßes Inbetriebnehmen, Bedienen, Montieren und Warten des Lasers
� nicht bestimmungsgemäßes Verwenden des Lasers
� Betrieb des Lasers mit defekten Sicherheitseinrichtungen oder nicht ordnungsgemäß angebrachten bzw. nicht funktionsfähigen Sicherheits- und Schutzvorkehrungen
� nichtbeachten der Hinweise in der Gebrauchsanweisung bezüglich Transport, Lagerung, Montage, Betrieb und Wartung des Lasers
� mangelnde Überwachung von Verschleißteilen
� eigenmächtige bauliche Veränderungen an dem Laser, insbesondere an den Sicherheitsvorkehrungen
� unsachgemäß durchgeführte Reparaturen.
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2.4 Verpfl ichtung des Betreibers
Der Betreiber ist verpfl ichtet, nur die Personen an dem Gerät arbeiten zu lassen, welche
� mit den Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung vertraut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind
� die Sicherheitshinweise und die Gebrauchsanweisung gelesen, verstanden und dies durch ihre Unterschriftbestätigt haben (siehe Kapitel Unterweisungsbestätigung)
� im Sinne der geltenden Unfallverhütungsvorschriften für Laserstrahlung, insbesondere der Unfallverhütungs-vorschriften für Laserstrahlung (Verordnung der Berufsgenossenschaften BGV B2), unterwiesen sind
� das Gerät muss vor der ersten Inbetriebnahme bei der zuständigen Berufsgenossenschaft und der für den Arbeitsschutz zuständigen Behörde (z. B. Gewerbeaufsicht) angemeldet werden.
2.5 Verpfl ichtung des Personals
Alle Personen, welche an dem Gerät arbeiten, verpfl ichten sich, vor Arbeitsbeginn
� die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit zu beachten
� die Sicherheitshinweise und die Gebrauchsanweisung zu lesen, zu verstehen und durch ihre Unterschrift zubestätigen.
2.6 Laserschutzbeauftragte
Für die Verwendung eines Lasers der Klasse 4 muss ein sachkundiger Laserschutzbeauftragter vom Unternehmer schriftlich bestellt werden. Der Laserschutzbeauftragte hat auf Grund seiner fachlichen Ausbildung und Erfahrung ausreichend Kenntnisse auf dem Gebiet der Laserstrahlung und ist über die Sicherheitseinrichtungen am Gerät informiert. Er ist verantwortlich für den sicheren Betrieb und die Schutzeinrichtungen des Gerätes.
Die Ausbildung zum Laserschutzbeauftragten erfolgt durch die zuständigen Berufsgenossenschaften oder durch Dentaurum.
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2.7 Schutz der Augen vor Laserstrahlung
Das Gerät verfügt über Einrichtungen, welche die Augen des Bedieners und die anderer Personen in derUmgebung des Gerätes schützen.
Sicherheitsstrahlverschluss
Der Sicherheitsstrahlverschluss verhindert die Erzeugung von Laserpulsen oder den ungewollten Austritt vonLaserstrahlung aus der Laserstrahlquelle und schließt,
� wenn die Ladeklappe offensteht� wenn die Laserparameter geändert werden� wenn keine Steuerspannung an dem Sicherheitsstrahlverschluss anliegt.
Die Freigabe des Laserpulses erfolgt nur
wenn die Ladeklappe geschlossen ist
� und wenn keine Laserparameter eingestellt werden� und wenn die Nachladung des Energiereservoirs beendet wurde� und wenn der Fußschalter auf Stufe 2 niedergedrückt wurde.
Andere Einrichtungen zum Augenschutz� das Gerät verfügt über ein großes Beobachtungsfenster aus Laserschutzpolymer zur gefahrlosen Direkt-
beobachtung des Schweißvorganges� das Gerät besitzt einen automatischen Blendschutz im Strahlengang des Stereomikroskopes, der während der
Schweißung aktiviert wird� der gesamte Laserstrahlengang ist nach außen optisch abgedichtet.
Das Gerät erfüllt alle Bedingungen für den vollen Augenschutz!
Damit ist eine Teilbedingung für Laser der Klasse I erfüllt.
Das Gerät erfüllt nicht die zweite Teilbedingung für Laser der Klasse I, den Schutz der Haut vor Laserstrahlung.
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2.8 Schutz der Haut vor Laserstrahlung
Das Gerät ist für den Einsatz in Dentallabors vorgesehen. Der Arbeitsprozess lässt sich nicht automatisieren, da jedes Werkstück ein individuelles Einzelstück darstellt. Die zahntechnische Arbeit muss mit den Händen gehalten werden, da eine große Anzahl verschiedenster Materialien mit unterschiedlichen Abmaßen, Erscheinungsformen, Oberfl ächenbeschaffenheiten und Passtoleranzen miteinander in unterschiedlichen Kombinationen verbundenoder an der Oberfl äche bearbeitet werden müssen. Schutzhandschuhe gegen Laserstrahlung sind technisch zur Zeit nicht realisierbar, würden die Arbeit mit den meist sehr kleinen Teilen erheblich behindern oder siesogar unmöglich machen. Ähnliches gilt für den Einsatz von Halterungen, Pinzetten, etc. Daher ist dieser Laserals Arbeitsmittel für das Labor einzustufen, von dem die Gefahr leichter Verletzungen ausgehen kann.
Aufgrund der Geräteauslegung beschränkt sich der Gefahrenbereich nur auf die Hände und Arme des Bedieners. Durch Lasereinwirkung können bei Fehlbedienung im Hautgewebe lokal begrenzte Verbrennungen entstehen, die in stärkeren Fällen ärztlich versorgt werden sollten.
� Vorsicht: Unsichtbare Laserstrahlung!
So vermeiden Sie, dass direkte Laserstrahlung auf Ihre Hände trifft:
� halten Sie die Hände nicht direkt unter das Fadenkreuz und somit in den Laserstrahl!� sehen Sie durch das Stereomikroskop und positionieren Sie das Werkstück so, dass die Schweißstelle scharf zu
sehen ist und im Fadenkreuz liegt!� achten Sie darauf, dass die Hände möglichst nicht im Sichtfeld des Stereomikroskopes zu sehen sind!� halten Sie die Hände ruhig, während Sie mit dem Fußschalter den Laserpuls auslösen!� sehen Sie immer wieder durch das Stereomikroskop und kontrollieren Sie die Position ihrer Hände und die
Position des Werkstücks!
� Vorsicht: Laserstreustrahlung!
So vermeiden Sie, dass Laserstreustrahlung auf Ihre Hände trifft:
Besonders Gegenstände mit spiegelnden Oberfl ächen können die Laserstrahlung streuen oder umlenken, sodass auch in größerer Entfernung vom Schweißpunkt noch eine gewisse lokale Verbrennungsgefahr besteht.
� tragen Sie nach Möglichkeit während der Arbeit mit Laserstrahlung keinen Schmuck an Armen und Fingern,bzw. halten Sie keine spiegelnden Flächen direkt in den Laserstrahl.
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2.9 Weitere wichtige Sicherheitshinweise, Schweißrauchabsaugung
� die Gebrauchsanweisung ist ständig am Einsatzort aufzubewahren� das Gerät ist ein Arbeitsmittel zum Schweißen von zahntechnischen Metallen und Legierungen mit gepulster
Laserstrahlung, es darf nicht zu anderen Zwecken eingesetzt werden� stellen Sie niemals brand- oder explosionsgefährliche Stoffe in die Schweißkammer!� bei den Schweißarbeiten können gesundheitsgefährdende Dämpfe entstehen!
Zur Reinhaltung der Atemluft empfi ehlt die Berufsgenossenschaft deswegen bei Schweißarbeiten mit dem Laser eine entsprechende Schweißrauchabsaugung.
Die im desktop Compact integrierte Absaugung ist nur zugelassen zur Absaugung von Laserschweißrauch.Sie darf nicht für andere Zwecke eingesetzt werden, wie z. B. zur Absaugung von
� leicht entzündlichen oder explosiven Gasen� Flüssigkeiten jeglicher Art� organischen Stoffen (z. B. Kunststoffe)
Die Luftaustrittsöffnungen müssen immer frei bleiben. Die Ausblasöffnungen müssen immer frei bleiben.Die Schweißrauchabsaugung darf nur mit dem Original-Ersatzfi lter und nie ohne Filter betrieben werden.
Not-Aus-Schalter
Der Not-Aus-Schalter befi ndet sich rechts neben dem Display (siehe Abbildung 2 auf Seite 12). Wenn einegefährliche Situation auftritt, wird der desktop Compact Laser durch kräftiges Drücken auf diesen Schalteraußer Betrieb gesetzt. Zum Neustart den Schalter in Pfeilrichtung drehen, er schnappt dann selbstständig heraus.
Elektrische Sicherheit
� Der desktop Compact Laser wird mit elektrischer Wechselspannung 1-phasig 200...240 V, 50..60 Hz, 10 Abetrieben. Im Gerät entstehen Spannungen bis zu 400 V.
Das Gerät darf nur mit einem dreiadrigen Netzkabel mit Schutzleiter betrieben werden. Um Kurzschlüsse zu vermeiden, darf nur deionisiertes Kühlwasser mit einem Leitwert < 2.5 μS / cm
verwendet werden.
� Vorsicht: Vor Öffnen des Gerätes ist der Netzstecker zu ziehen.
2.10 Wartungsarbeiten
� Vorsicht: Bei allen Service- und Wartungsarbeiten niemals alleine arbeiten! Sämtliche Arbeiten an den elektrischen und optischen Komponenten und Baugruppen
des Gerätes dürfen nur von autorisiertem Fachpersonal oder dem Dentaurum-Kunden-dienst durchgeführt werden.
Im Service- und Reparaturfall muss sich immer eine zweite Person in unmittelbarer Nähe befi nden, die über die Wirkung der Laserstrahlung und von Hochspannung informiert ist.
� Warnung: Lebensgefährliche Hochspannung!
Zum Zünden der Blitzlampe wird dieser Laser mittels Hochspannungskondensatoren betrieben. Daher kann auch nach dem Aus- und Freischalten des Gerätes eine Spannung an stromführenden Bauteilen anliegen.
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2.11 Laser-Warnschilder:
�Unsichtbare Laserstrahlung
Bestrahlung von Auge oder Haut durchdirekte oder Streustrahlung vermeiden
Laser Klasse 4
Bestrahlung vermeiden
Austritt von unsichtbarer Laserstrahlung
➀
➁
➂
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2.12 Lage der Laser-Warnschilder:
➂ Kennzeichnung der Austrittsöffnung
Abbildung 1: Lage der Laser-Warnschilder
Laserwarnlampe
➀
➀, ➁ Auf derLadeklappe
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3. Grundprinzip des Lasers und des Schweißvorgangs
LASER = Light Amplifi cation by Stimulated Emission of Radiation
Es handelt sich um eine Lichtverstärkung, verursacht durch angeregte Strahlungsaussendung. Ihr Laser hat als Lichtverstärker einen stabförmigen Kristall aus Neodym-dotiertem Yttrium-Aluminium-Granat (Nd: YAG), der durch einen Lichtpuls aus einer externen stabförmigen Blitzlampe angeregt wird. Ein geeigneter Hochleistungsrefl ektor sorgt für eine effi ziente Ausnutzung und Einkopplung des Lampenlichtes in den Laserkristall. Damit das Laser-licht verstärkt und gerichtet ausgesendet werden kann, sind außerhalb des Kristalls zwei Spiegel so angeordnet,dass das vom Kristall ausgehende Licht wieder in sich selbst und in den Kristall zurückrefl ektiert wird(Resonator). Einer der Spiegel ist teildurchlässig und ermöglicht dadurch die Entnahme von stark gerichteter Laser-strahlung aus dem Resonator. Der Wellenlängenbereich dieser Strahlung ist eng begrenzt auf 1064 nm. Die starke Richtungsabhängigkeit und der schmale Wellenlängenbereich ermöglichen erst die extreme Konzentration der Laserenergie auf das Werkstück (Fokussierung über ein geeignetes Objektiv). Diese Energiekonzentration übertrifft um ein vielfaches die Konzentration, die mit gewöhnlichen Lichtquellen möglich ist.
Während des Laserpulses wird das Werkstück im Fokusbereich über die Schmelztemperaturen der zu verbindendenMaterialien hinaus erhitzt und verfl üssigt, wodurch ein Schweißen ermöglicht wird. Nach der relativ kurzenLasereinwirkungszeit (0.5 ms ... 20 ms) erstarren die geschmolzenen Materialien wieder und können somit eine feste Verbindung miteinander eingehen.
Durch die hohe, kurzzeitige Konzentration der Laserenergie auf ein begrenztes Volumen entsteht nur dort Wärme, wo sie benötigt wird. Diese Eigenschaft macht den Laser zu einem hervorragenden Werkzeug für das Dentallabor.
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4. Gerätebeschreibung
4.1 Überblick
Das Laserschweißgerät desktop Compact ist ein sehr kompaktes Tischgerät für den handwerklichen Einsatz.Es liefert kurze, energiereiche, unsichtbare Laserpulse bei einer Wellenlänge von 1064 nm zum Schweißen vonMetallverbindungen. Abbildung 2 zeigt eine Ansicht des Gerätes mit allen wesentlichen Bedienelementen.
Zum Bearbeiten werden die Werkstücke durch die vordere Ladeklappe in die integrierte, lasersichereArbeitskammer eingebracht (siehe Abbildung 3 auf Seite 13). Durch die zwei seitlichen Öffnungen wird dasWerkstück mit den Händen unter dem Stereomikroskop positioniert und zum Schweißen gehalten. Wenn beideHände in den Ledermanschetten der Durchgriffe stecken, kann keine Laserstrahlung nach außen dringen.
Abbildung 2: Vorderansicht des desktop Compact Laser
Schlüsselschalter Anzeige mit Tastatur
Beobachtungsfenstermit Laserschutzglas
Durchgriff fürdie Hand links
Ladeklappe
StereomikroskopeNot-Aus-Schalter
Lüftungsschlitze Ansaugung
Durchgriff für die Hand rechts
Lüftungsschlitze Abluft
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Abbildung 3: desktop Compact mit geöffneter Ladeklappe
Eventuell erforderliches Schutzgas und der Laserpuls werden über einen Zwei-Stufen-Fußschalter eingeschaltetbzw. ausgelöst. Während und nach der Bearbeitung wird der Schweißrauch automatisch abgesaugt und gefi ltert.
Alle wichtigen Funktionen und Einstellungen werden am Display angezeigt. An der Tastatur darunter werdendie Laserparameter eingestellt. Eine zweite Einstellmöglichkeit dafür befi ndet sich in der Arbeitskammer(siehe Abbildung 4 auf Seite 14). Mit den Joysticks in der Arbeitskammer können wichtige Laserparameter direkteingestellt werden, ohne die Hände aus der Arbeitskammer nehmen zu müssen.
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4.2 Die Arbeitskammer
Die Arbeitskammer des desktop Compact enthält alle notwendigen Bedienelemente, welche ein komfortable Hand-schweißen ermöglichen. Um sie alle darzustellen, ist die Arbeitskammer in der Abbildung 4 mit Blickrichtung von unten gezeigt.
Oben in der Mitte tritt der Laserstrahl aus der mit einem Objektiv-Schutzglas geschützten Fokussierlinse aus.
Die Arbeitskammer und das Werkstück werden von zwei leistungsstarken Halogenstrahlern rechts und links der Austrittsöffnung beleuchtet.
Die schwenkbare Düse für das Schutzgas lässt sich nach vorn und hinten schwenken. In der hinteren Stellungist der Gasfl uss unterbrochen. Die Höhe der Düsenöffnung lässt sich durch Drehen der Düse um 5 mm regulieren.In der vorderen Stellung wird der Fokussierpunkt des Lasers durch diese Schutzgas-düse markiert. Mit der fl exiblen Schutzgasdüse (links) kann das Schutzgas noch präziser zugeführt werden.
Rechts befi ndet sich außerdem eine Druckluftdüse, mit der das Werkstück in der Arbeitskammer gekühltwerden kann.
Abbildung 4: Blick von unten in die Arbeitskammer
Die Absaugöffnungen für den Schweißrauchfi lter befi nden sich oben in der Kammer hinter dem Laseraustritt.
Die Bedienelemente (2 Joysticks und 2 Kipptaster) befi nden sich hinten unten in der Kammer, sodass sie einfach erreicht werden und ihre Bedienung durch das Beobachtungsfenster kontrolliert werden kann.
BefestigungsschraubenFilterhalter (2x)
Schweißrauch-Absaugung
SchwenkbareSchutzgasdüse (höhenverstellbar durch Drehen)
Joystick für Parameter-Einstellung
FlexibleSchutzgasdüse
KammerbeleuchtungHalogenstrahler (2x)
DruckluftdüseKippschalter
Laserstrahlausgang,Objektiv-Schutzglas
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4.3 Aufbau des desktop Compact
Alle Funktionen zum Betrieb des Laserschweißgerätes desktop Compact sind in dem kompakten Gehäuse integriert. Abbildung 5 zeigt ein Blockdiagramm des Aufbaus.
Kern des Gerätes ist ein Festkörperlaser. Er erhält seine Energie von einer Blitzlampe, die von einem Netzteilmit hohem elektrischem Wirkungsgrad betrieben wird. Der Laserblitz wird über einen sorgfältig abgestimmten Strahlengang durch das Beobachtungsmikroskop auf das Werkstück geführt.
Strom-Versorgung
Blitzlampe
Kühlkreislauf mitVorratsbehälter,Wasserfi lter undUmwälzpumpe
Überwachungs- undSteuerungselektronik
Laser
Gehäuse
WerkstückHalterung undPositionierung
Schutz undSicherheit
Strahlführung
Prozessgas-Steuerung
Abgasreinigung
Abbildung 5: Schematischer Aufbau des desktop Compact
Eine neuentwickelte Elektronik sorgt für die präzise Pulssteuerung und überwacht alle für den sicheren Schweiß-betrieb notwendigen Funktionen.
Im geschlossenen Kühlwasserkreislauf wird das gefi lterte und gereinigte Kühlwasser durch die Pumpkammer desLasers gepumpt und kühlt so die Blitzlampe und den Laserstab. Über einen Wärmetauscher und einen Lüfter wird die entstandene Wärme an die Umgebungsluft abgeführt.
Das zum Schutz der Schweißnaht notwendige Schutzgas, zum Beispiel Argon, wird über einen an der hinterenGeräteseite liegenden Anschluss extern zugeführt (siehe Abbildung 6 auf Seite 16). Über eine schwenkbare, sowieüber eine fl exible Zuleitung in der Arbeitskammer, kann das Schutzgas direkt zum Schweißpunkt geführt werden.Der Gasfl uss wird über den Fußschalter gesteuert.
Der beim Schweißen entstehende Schweißrauch wird aus der Schweißkammer abgesaugt und gründlich gefi ltert (siehe auch Abbildung 4 auf Seite 14).
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4.4 Externe Anschlüsse
Alle externen Anschlüsse befi nden sich an der Rückseite des Gerätes (siehe Abbildung 6).
Dem Typenschild entnehmen Sie unter anderem die Seriennummer des Gerätes, sowie die Eigenschaften derLaserquelle.
Abbildung 6: Rückseitige Anschlüsse des desktop Compact
Die Gasanschlüsse haben einen Steckanschluss für Schläuche mit ø 6 mm.
Schutzgas:Empfohlen wird Argon mit Reinheitsgrad 4.6 HR 99,996% nach DIN 32526.
Druckluftdüse:Der maximal zulässige Pressluftdruck beträgt 6 bar.
Netzanschluss:Die Stromversorgung erfolgt über das mitgelieferte Standard-Netzkabel. Benötigt werden: 200 - 240 V 50 / 60 Hz 10 A, 1-phasig
Fußschalter:Der mitgelieferte Fußschalter wird an die 15-poligen Sub D Buchse (female) angeschlossen.Wenn er nicht oder fehlerhaft angeschlossen ist, leuchtet die LED „Laser o.k.“ im Bedienfeld rot.
Typenschild
Schutzgas zumSchweißen(Argon)
Stromnetz230 V 10 A
Sicherungs-automat 15 A
Anschluss fürFußschalter
Druckluft fürWerkstückkühlung
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4.5 Installation und Inbetriebnahme
Eingangsinspektion
Bitte überprüfen Sie die Verpackung und das Gerät auf eventuell sichtbare Schäden. Bei beschädigter Verpackung melden Sie diese Schäden sofort dem Spediteur. Dokumentieren Sie die Schäden für spätere Regressansprüche.
Der desktop Compact wiegt 50 kg. Bitte mit zwei Personen umsetzen oder transportieren.
Überprüfen Sie die Sendung auf Vollständigkeit.
Nur ein unbeschädigtes Gerät darf in Betrieb genommen werden.
Aufstellung
Die Tischplatte unter dem Gerät muss eben sein. Eventuelle kleine Unebenheiten nur mit rutschfestem Material ausgleichen.
Das Gerät sollte an einen möglichst staubfreien und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützten Platz gestellt werden.
Standfl äche: Breite 560 x ca. 700 mm Tiefe.
Kühlwasser
Vor der ersten Inbetriebnahme muss deionisiertes Kühlwasser in den Vorratsbehälter des Kühlkreislaufes gefüllt werden. Details in Abschnitt „Kühlwasser und Wasserfi lter wechseln“ auf Seite 36.
Um Schäden durch auslaufendes Kühlwasser zu vermeiden, ist vor jeder Standortänderung der Kühlwasser-behälter weitgehend zu leeren.
Elektrische Anschlüsse
Vor Anschluss des desktop Compact an das elektrische Netz überprüfen Sie bitte, dass Ihre Netzversorgung den Anforderungen des Gerätes entspricht. Benötigt werden 200 - 240 V / 50 - 60 Hz 10 A, 1-phasig.
Schließen Sie bitte den Fußschalter an die 15-polige Buchse neben dem Netzanschluss an. Wenn er nicht oder fehlerhaft angeschlossen ist, leuchtet die LED „Laser o.k.“ im Bedienfeld rot.
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4.6 Bedienung des desktop Compact
Die Bedienung des desktop Compact ist so einfach wie möglich gehalten. Wenn Sie die folgenden Punktebeachten, kommen Sie schnell zum Schweißerfolg. Eine ausführliche Beschreibung jedes Schrittes folgt in den nachfolgenden Abschnitten.
BEVOR SIE EINSCHALTEN müssen Sie die Gebrauchsanweisung und insbesondere die Sicherheitshinwei-se gelesen und verstanden haben! ERST DANN EINSCHALTEN!
Schnelleinstieg für erfahrene Benutzer
1. Durch Drehen des Schlüsselschalters wird der Laser eingeschaltet (Not-Aus-Schalter) muss entriegelt sein.Sobald „System OK“ am Display (siehe Abbildung 7 auf Seite 20) angezeigt wird, ist der Laser einsatzbereit.
2. Sofern Sie Schutzgas benötigen, sollte eine Flasche an den hinten liegenden Gaseinlass angeschlossen seinund der richtige Gasfl uss am Druckminderer eingestellt werden. (Anzeige „8 l / min“)
3. Laden Sie das Werkstück in die Arbeitskammer und schließen Sie die Ladeklappe.
4. Stellen Sie das Mikroskop auf Ihre persönlichen Sehbedingungen ein.
5. Stellen Sie die für Ihren Schweißprozess gewünschten Parameter mit der außen liegenden Tastatur oder mit dem Joystick in der Arbeitskammer ein.
6. Öffnen Sie den Sicherheits-Strahlverschluss durch drücken auf die Taste „Shutter open“ (untere Zeile ganz rechts). Die grüne LED bei der Taste muss aufl euchten.
7. Visieren Sie die zu schweißende Stelle des Werkstücks mit dem Mikroskop an. Das Mikroskop ist fi x, Sie müssen das Werkstück ins Blickfeld bringen und durch Veränderung des Abstandes scharf einstellen.
8. Richten Sie die geeignete Schutzgas-Düse auf die Schweißstelle aus.
9. Wenn Sie jetzt den Fußschalter bis zum ersten Schaltpunkt betätigen, strömt das Schutzgas aus. Wird der Fuß-schalter ganz durchgetreten, gibt der Laser Pulse mit den eingestellten Werten ab und Sie können schweißen.
Einschalten
Gasfl asche mit dem Schutzgas öffnen.
Schlüsselschalter nach vorn auf I drehen.
(Nach Lampen- oder Kühlwasserwechsel ca. 1 Minute warten, bis sämtliche Luftblasen aus dem Kühlwasser-kreislauf entfernt sind)
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Schutzgas
Der Anschluss für die Schutzgaszufuhr befi ndet sich hinten am Gerät (siehe Abbildung 6 auf Seite 16).
Der Gasfl uss zum Werkstück ist eingeschaltet, solange der Fußschalter auf die 1. Stufe gedrückt wird.
Über eine schwenkbare und eine fl exible Düse in der Arbeitskammer (siehe Abbildung 4 auf Seite 14) kann dasSchutzgas an den Schweißpunkt geführt werden. Die schwenkbare Düse für das Schutzgas lässt sich nach vorn und hinten schwenken, in der hinteren Stellung ist der Gasfl uss unterbrochen. Die Höhe der Düsenöffnung lässt sich durch Drehen der Düse um 5 mm regulieren.
Die fl exible Düse kann mit einem Drehhahn gesperrt werden.
Bitte beachten Sie folgende Hinweise zur Gasversorgung:
· Gasfl asche 200 l oder kleiner (mindestens 10 l)
· die Gasfl asche kann liegen, wenn sie vor dem Wegrollen gesichert und das Reduzierventil geschützt ist
· stehende Flaschen müssen vorschriftsmäßig gesichert werden
· das Durchfl ussregelventil für Argon soll im Bereich 1..10 l / min einstellbar sein
· der Gasschlauchdurchmesser beträgt 6 mm (ø außen)
· nicht vergessen: nach Beendigung der Arbeit Ventil an der Gasfl asche zudrehen.
Der Fußschalter
Der Fußschalter wird hinten am Gerät angeschlossen (siehe Abbildung 6 auf Seite 16). Er schaltet zweistufi g.
In der ersten Schaltstufe wird das Schutzgas freigegeben.
In der zweiten Schaltstufe werden die Laserpulse freigegeben.
Auf diese Weise kann das Schutzgas die Umgebungsluft um den Schweißpunkt verdrängen, bevor der Schweiß-prozess beginnt. So wird eine oxidfreie Schweißnaht gewährleistet.
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4.7 Das Anzeige- und Bedienfeld
Das Bedienfeld besteht aus dem Anzeigefeld und der Folientastatur. Es ist in Abbildung 7 für den Zustandunmittelbar nach dem Einschalten dargestellt.
In der ersten Zeile des Displays werden die Pulsparameter angezeigt.Erläuterungen dazu im Abschnitt 5 auf Seite 23.
In der zweiten Zeile werden Informationen über gespeicherte Parametersätze angezeigt.Siehe Abschnitt 6 auf Seite 26.
In der dritten Zeile stehen Meldungen über den Zustand des desktop Compact.Siehe Abschnitt 7 auf Seite 30.
Abbildung 7: Das Bedienfeld
Abbildung 8: Im Änderungsmodus kennzeichnet oder den veränderbaren Parameter
Spannung Pulsdauer Pulsfrequenz Brennfl eck Pulsform
Parametereinstellung Sicherheitsverschluss (Shutter)
Dieser Parameter (Fleckgröße)kann jetzt geändert werden
GespeicherteEinstellungen
StatusMeldungen
Laserparameter
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Linker Block:
Esc Zurück ins Hauptmenü
F0 Nicht belegt
(Service) Einstellung spezieller Parameter (siehe Seite 23)
F1 Nicht belegt
Interlock Reset mit gelber LED Muss nach der Beseitigung einer Störmeldung(s. Abschnitt 7 auf Seite 30) gedrückt werden
Ctrl Nicht belegt
Rechter Block:
+ Erhöhen der Werte für spezielle Parameter
- Verringern der Werte für spezielle Parameter
Mem Parametersätze abspeichern oder laden(siehe Abschnitt 6 auf Seite 26)
(Enter ) Zum Bearbeiten der Namen von Parametersätzen
Shutter close mit roter LED Schließt den Sicherheits-Strahlverschluss
Shutter open mit grüner LED Öffnet den Sicherheits-Strahlverschluss
Achtung: Laserstrahlung möglich!
Pfeiltasten:
Wechsel zwischen den Parametern, die geändert werden können. Erstmaliges Drücken der Pfeiltaste aktiviert den Änderungsmodus. Ein kleines Dreieck
oder zeigt an, welcher Wert gerade geändert werden kann.
Verändert den aktiven Parameter, vergrößert, verkleinert. Wenn die Taste dauerhaft gedrückt
wird, verändert sich der Wert schnell. Nach Drückenvon wird hiermit zwischen den Parameterngewechselt.
LED Laser ok Wenn sie grün leuchtet, kann ein Laserpuls ab-gegeben werden.Wenn sie rot leuchtet, ist der Laser noch nicht be-reit zum Pulsen. Bei schnellen Pulsfolgefrequenzenfl ackert die LED zwischen grün und rot, rot kenn-zeichnet dabei die Ladephase des Netzteils. Erst wenn sie dauerhaft rot leuchtet, muss das Pulsen unterbrochen werden.
LED Warning (orange) Flackert beim Abpulsen („Discharge“). Leuchtet auf, wenn bei den momentan eingestellten Werten für Spannung und Pulsbreite (diese Parameter bestim-men die Pulsenergie) nicht mit der gewünschten Pulsfrequenz gearbeitet werden kann, z. B. wegen zu niedriger Versorgungsspannnung. In diesem Fal-le wird die Pulsfrequenz automatisch zurückgenom-men, so dass die Pulsenergie konstant bleibt.
Die Folientastatur enthält 16 Tasten und 5 LED-Anzeigen:
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Durch Drücken von kommt man in ein Optionsmenü, sodass spezielle Parameter gelesen oder verändertwerden können.
Durch Drücken der Pfeiltasten wird die Anzeige gewechselt.
+ - Tasten ändern den jeweiligen Wert.
Mit der Taste Esc kommen Sie zurück zur normalen Anzeige.
Esc zurück
Geschwindigkeit der Absaugung
Einstellung der relativen Drehzahl der Absaugung.(40 – 100 %)
Nachlaufzeit der Absaugung
Die Absaugung wird gestartet, wenn ein Laserpuls ausgelöst wird. Werden keine Laserpulse mehrausgelöst, so stoppt die Absaugung nach dergewählten Zeit. (0 – 30 s)
Bei dieser Ausführung nicht aktiviert.
Bei dieser Ausführung nicht aktiviert.
Pulszähler
Anzeige der Anzahl der ausgelösten Laserpulseseit dem letzten Rücksetzen. (Rücksetzen nur aus Service-Menü möglich).
Nicht belegt.
Dieses Menü ist nur für geschultes Servicepersonal vorgesehen.
Function 1/17
Fan speed n [%]
85
Function 2/17
Fan Off Time [s]
10
Function 5/17
Get Pulse Cntr
123456
Function 6/17
Factory Param 1 - 10
Function 7/17
U6
Function 8/17
**** Service ****
Function 3/17
New Filter Calibr.
Function 4/17
Language
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5. Einstellen der PulsparamenterFür den Schweißerfolg ist es wichtig, die richtigen Laserpulse zu verwenden. Welche das sind, hängt sehr von den beteiligten Fügepartnern ab. Die genauen Werte ergeben sich erst in der Feinabstimmung am Werkstück. Häufi g können Sie von Ihren Vertriebspartnern Empfehlungen und Erfahrungswerte bekommen. Hier können nur sehr allgemeine Richtlinien angeben werden. Folgende Pulsparameter können verstellt werden:
· die Pulsspitzenleistung über die Spannung ➀· die Pulsdauer ➁ · die Pulsfolgefrequenz ➂· die Größe des Laserfl ecks auf dem Werkstück ➃ und · der zeitliche Verlauf des Laserpulses ➄.
Diese Reihenfolge entspricht der Reihenfolge der Anzeige im Display von links nach rechts (siehe Abb. 7, Seite 20).
Die wichtigsten Parameter können auch innerhalb der Bearbeitungskammer über die beiden Joysticks geändert werden. Zudem besteht die Möglichkeit, mit dem linken Kippschalter einen Parametersatz auszuwählen.
Folgende idealisierte Darstellung verdeutlicht den Verlauf des Laserlichtes beim Pulsen:
Abbildung 9: Pulsparameter ➀ bis ➂
Leistung ➀
Pulsdauer ➁
Pulsintervall
Frequenz = 1 / Pulsintervall ➂
Fläche =Pulsenergie
Der Benutzer kann die Parameter über das Bedienfeld der Steuerung beeinfl ussen:
➀ die Leistung der Laserstrahlung wird durch den Parameter „Spannung“ (in V) variiert
➁ die Dauer der Laserpulse wird direkt eingestellt (in ms)
➂ die Pulsfrequenz wird ebenfalls direkt eingestellt (in Hz, d. h. Pulszahl / Sekunde).
Die Energie eines Laserpulses ist somit näherungsweise das Produkt von Leistung x Pulsdauer.
Daneben gibt es noch die folgenden beiden Parameter:
➃ der Durchmesser des Laserfl ecks. Einstellung direkt in 1 / 10 mm.
➄ die Laserpulsform. Normalerweise ist der Puls rechteckig, jedoch kann die Pulsform variiert werden.Die Beschreibung der Pulsformen erfolgt auf Seite 25.
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Hinweis:
1. Es können nicht gleichzeitig hohe Spannung und große Pulsbreite eingestellt werden. Deshalb ist die obere Grenze des einzustellenden Parameters Spannung oder Pulsdauer u. U. kleiner als der mögliche Maximalwert.
2. Die Pulsfrequenz wird u. U. bei Erhöhung der Spannung oder der Pulsdauer abgesenkt, d. h. der auf dem Display angezeigte Wert wird selbstständig verringert.
Spannung von 150 bis 400 V
Die Spannung beeinfl usst die Pulsspitzenleistung. Je tiefer die Schweißnaht sein soll und je höher die Wärme-leitfähigkeit und die Refl ektivität des Materiales sind, desto höher sollte sie gewählt werden.
Außer über die Pfeiltasten auf dem Display kann die Spannung auch über den linken Joystick in der Arbeitskammer (siehe Abbildung 4 auf Seite 14) durch drücken nach oben (V +) erhöht und nach unten (V -) verringert werden.
Wenn die Sollspannung verringert wurde, wird die Blitzlampe bei geschlossenem Shutter betätigt, umdie Spannung am Ladekondensator auf den Sollwert abzusenken. Im Display wird „Wait for Discharge“ angezeigt. Erst wenn die gewünschte Spannung erreicht wurde, kann weiter gearbeitet werden.
Pulsdauer von 0.5 bis 20 ms
Von der Pulsdauer hängt die Energie des Pulses ab. Bei gleicher Spitzenleistung wird umso mehr Energie in den Schweißpunkt eingeleitet, je länger der Puls dauert, umso mehr Material wird geschmolzen. Der Schweißpunkt wird dabei eher breiter als tiefer.
Außer über die Pfeiltasten auf dem Display kann die Pulsdauer auch über den linken Joystick in der Arbeitskammer durch drücken nach rechts (ms +) verlängert und nach links (ms -) verkürzt werden (siehe Abbildung 4 auf Seite 14).
Pulsfolgefrequenz von Einzelpuls (0 Hz) bis 25 Hz
Die Pulsfolgefrequenz ist begrenzt durch die Leistungsfähigkeit des Lasergerätes. Bei energiereichen Pulsen istbereits bei sehr wenigen Pulsen pro Sekunde die Leistungsgrenze von 50 W überschritten. Nur bei kurzenschwachen Pulsen kann entsprechend schneller gearbeitet werden. Die eingestellte Frequenz hängt dann von der Erfahrung des Bearbeiters ab.
Außer über die Pfeiltasten auf dem Display kann die Pulsfrequenz auch über den rechten Joystick in der Arbeits-kammer durch drücken nach oben (Hz +) erhöht und nach unten (Hz -) erniedrigt werden.
Fleckgröße von 0,2 bis 2 mm
Mittels einer eingebauten Optik kann der Durchmesser des Laserbrennfl ecks angepasst werden, um Schweißnähteverschiedener Breiten ziehen zu können. Zu beachten ist, dass sich bei größeren Flecken die Laserleistung auf einegrößere Fläche verteilt. Um vergleichbare Schweißergebnisse zu erzielen, muss mit entsprechend höhererSpannung gearbeitet werden.
Außer über die Pfeiltasten auf dem Display kann die Fleckgröße auch über den rechten Joystick in der Arbeits-kammer durch drücken nach rechts (ø +) vergrößert und nach links (ø -) verkleinert werden.
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Pulsform:
Es können 4 verschiedene Pulsformen abgerufen werden, die durch Symbole gekennzeichnet sind:
zeigt den unbeeinfl ussten Puls an,
den am Anfang abgeschwächten,
den am Ende abgeschwächten und
den stufi g abgeschwächten Puls.
Abbildung 10: Pulsform bei der Einstellung „stufi ger Puls“
Abbildung 11: Bedienfeld in der Arbeitskammer
Schalter zum Auswählengespeicherter Parametersätze
Abbruch- bzw. Bestätigungsfunktion im Parameterauswahlmodus
Schalter ohneFunktion
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6. Parametersatz abspeichern und ladenÜber die Taste MEM („Memory“) können 39 Parametersätze geladen und abgespeichert werden.
Wird die Taste MEM einmal gedrückt, erscheint für 2 Sekunden ein Pfeil (er zeigt an, dass Werte geladenwerden). Mit den + / - Tasten wird der gewünschte Parametersatz ausgewählt und geladen.
Mit dem Taster „Data select“ in der Arbeitskammer (siehe Abbildung 11 auf Seite 25) können ebenfallsParametersätze geladen werden. Drücken nach oben bzw. unten wählt einen Parametersatz mit höherer bzw. niedrigerer Ordnungszahl aus.
Wird die Taste MEM zwei Mal kurz hintereinander gedrückt, erscheint ein Pfeil; er zeigt an, dass Wertegespeichert werden. Mit den + / - Tasten wird der gewünschte Speicherplatz ausgewählt, mit Enter ( ) wirdder aktuelle Satz gespeichert. Soll nicht gespeichert werden, kann mit ESC abgebrochen werden.
Wird die Taste Enter ( ) gedrückt, kann der aktuelle Materialname bearbeitet werden (max. 16 Zeichen).Dabei wird mit den Tasten / der Cursor bewegt und mit den Tasten + / - der jeweilige Buchstabe verändert. Zum Abspeichern des Namens die Tasten Enter (1 x), MEM (2 x) und zum Abschluss Enter (1 x) betätigen.
Wenn die aus dem Speicher geholten Werte verändert werden, ändert sich das „M“ (groß M) in der Anzeige zu „m“ (klein m). Der Name des Speicherplatzes wird weiterhin angezeigt, so dass die Parameter leicht aktualisiert werden können.
Parameter können auch direkt in der Bearbeitungskammer gewählt werden (siehe Abbildung 11 auf Seite 25). Sobald der Kipptaster „data select“ betätigt wird, schaltet die Steuerung automatisch in den Parameteraus-wahlmodus. In diesem Modus können mit diesem Kippschalter Parametersätze sequenziell ausgewählt werden.Der jeweilige Parametersatz wird auf dem Display dargestellt.
Im Parameterauswahlmodus hat der „Hz +“ und „Hz -“ Kontakt des Joystick die Funktion „Abbruch“ bzw.„Bestätigung“. Hat sich der Bediener also für einen Parametersatz entschieden, so übernimmt „Hz -“ sofortdiesen Parametersatz. Der Parameterauswahlmodus kann sofort durch Betätigen des Kreuzknüppels in Richtung
„Hz +“ verlassen werden.
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6.1 Das Stereomikroskop
Mit Hilfe des Beobachtungsmikroskops wird die richtige Stelle des Werkstücks gezielt unter den Laserstrahlgebracht. Im Mikroskop sind Schutzfi lter eingebaut, die das Auge vor der Laserstrahlung und vor der intensiven Strahlung schützen, die bei allen Schweißprozessen entsteht. Wenn das Mikroskop korrekt auf den jeweiligen Nutzer eingestellt ist, können selbst feinste Schweißnähte exakt positioniert werden.
Dazu wird zunächst der Augenabstand reguliert.
6.2 Einstellen des Fadenkreuzes am Stereomikroskop (Jenoptik)
� Einstellen des Augenabstandes Der Augenabstand ist richtig eingestellt, wenn Sie mit beiden Augen ein einziges, kreisrundes Bild sehen.
Ist dies nicht der Fall, die Tubusrohre mit beiden Händen zusammenschieben oder auseinanderdrücken.
� Einstellen der Austrittspupille Der Abstand zwischen Auge und Okular beträgt ca. 22 mm. Sie haben den richtigen Abstand gefunden, wenn Sie
das volle Bildfeld ohne Abschattungen sehen. Führen Sie die Augen entsprechend langsam an die Okulare heran.
� Augenmuschel am Mikroskop einstellen Wenn Sie keine Brille tragen und engen Kontakt mit den Okularen wünschen: Dioptrienring festhalten und die
gummierte Augenmuschel nach oben ausklappen. Wenn Sie Brillenträger sind, klappen Sie die Augenmuscheln nach unten (siehe Abbildung 12).
� Okulare auf die individuelle Sehschärfe einstellen Dioptrien an beiden Okularen auf „0“ stellen. Flaches Testobjekt (z. B. Blechstück) unter dem Laserobjektiv
mittels des Titanrondenhalters so plazieren, dass es mit dem rechten Auge scharf zu sehen ist. Im linken Okular mit dem linken Dioptrienring das Testobjekt scharf einstellen, dabei die Lage des Testobjektes nicht verändern (siehe Abbildung 13 auf Seite 28).
� Fadenkreuz mit Strichskala ausrichten Zum waagrechten Ausrichten mit der einen Hand den Dioptrienring festhalten und das Okular so drehen, dass das
Fadenkreuz mit der Strichskala waagerecht steht (siehe Abbildung 14 auf Seite 28).
� Jeder Bediener des Lasers braucht diese Einstellung nur einmalig vorzunehmen. Er sollte sich seinen Dioptrinring-Wert (Anzahl der Striche in + / - Richtung für das linke Okular) notieren. Bevor er das nächste Mal mit dem Laser arbeitet, muss er diese Werte wieder einstellen. Nur so ist es möglich, dass alle Bediener des Lasers bei gleichen Focuseinstellungen mit gleichen Strahlverhältnissen arbeiten.
Augenmuschelausgeklappt Augenmuschel
eingeklappt
Individuelle Einstellungmit dem Dioptrienring
Abbildung 12: Okulareinstellung am Mikroskop
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Abbildung 13: Okulare auf die individuelle Sehschärfe einstellen
Abbildung 14: Fadenkreuz mit Strichskala ausrichten
Alles unscharf zuerst Fadenkreuz amEinstellring scharf stellen
dann Gegenstandscharf stellen
Abbildung 15: Mikroskop einstellen
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6.3 Schweißen
Zum Schweißen muss der Sicherheits-Strahlverschluss („Shutter“) durch drücken auf die Taste „Shutter open“ geöffnet werden (Bedienfeld, untere Zeile ganz rechts). Die grüne LED bei der Taste muss aufl euchten, die roteLED darüber bei „Shutter close“ erlischt.
Visieren Sie die zu schweißende Stelle des Werkstücks mit dem Mikroskop an. Das Mikroskop ist fi x, Siemüssen das Werkstück ins Blickfeld bringen und durch Veränderung des Abstandes scharf einstellen.Der Schweißpunkt soll genau im Fadenkreuz sitzen. Ist das nicht der Fall, muss der Umlenkspiegel nachjustiertwerden (siehe Abschnitt 8.7 auf Seite 37), „Justage des Laserfl ecks auf das Fadenkreuz im Mikroskop“ (siehe Ab-bildung 20 auf Seite 37).
Richten Sie die geeignete Schutzgas-Düse auf die Schweißstelle aus. (siehe Beschreibung S. 14)
Wenn Sie jetzt den Fußschalter bis zum ersten Schaltpunkt betätigen, strömt das Schutzgas aus.
Solange der Fußschalter ganz durchgetreten wird, gibt der Laser Pulse mit den eingestellten Werten ab undSie können schweißen. Der Motor für die Schweißrauchabsaugung läuft an. Während des Laserpulses wird das Mikroskop zu Ihrem Schutz kurzzeitig dunkel.
Bewegen Sie das Werkstück unter dem Laserstrahl, um eine Schweißnaht zu ziehen. Passen Sie die Geschwindigkeit an die Pulsfolgefrequenz an, so dass sich die Schweißpunkte auf dem Werkstück hinreichend (ca. 80 %) überlappen.
Nach Beendigung des Schweißvorganges läuft die Absaugung kurzzeitig nach. Schließen Sie den Sicherheits-Strahlverschluss durch drücken der Taste „Shutter close“. Die rote LED bei der Taste muss aufl euchten, die grüne LED darunter bei „Shutter open“ erlischt.
6.4 Ausschalten
Auch bei kurzen Unterbrechungen schließen Sie den Sicherheits-Strahlverschluss durch Drücken der Taste„Shutter close“.
Nach Beendigung der Schweißarbeiten Kühlwasserpumpe zur weiteren Kühlung noch ca. 5 Minuten nach-laufen lassen.
Schlüsselschalter nach hinten drehen.
Gasfl asche schließen.
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7. FehlermeldungenFolgende Fehlermeldungen (Interlocks) werden im Display angezeigt und führen zum Laserpulsstopp und zum Abschalten des Lampenpulsgenerators:
Nach Beseitigung des Fehlers ist die Taste „Interlock RESET“ zu drücken. LED Laser ok wird grün, LED Interlock erlischt.
Anzeigetext Mögliche Ursachen und Abhilfe
Im normalen Betrieb
Box open LED Shutter Close ist anLED Shutter open blinkt
Die Ladeklappe ist offen.Klappe Schließen.
Wait for DischargeLED Shutter Close ist anLED Shutter open blinkt
Die Sollspannung wurde verringert. Um die Spannung am Ladekondensator auf den Sollwert einzustellen, wird die Blitzlampe bei geschlossenem Shutterbetätigt, bis der Sollwert erreicht wird. Warten.
Bei Fehlern
System errorLED Laser ok ist rotLED Interlock ist an
Ein durch die Lasersteuerung nicht näherbestimmbarer Systemfehler ist aufgetreten. Gerät ausschalten.
Safety Shutter IlckLED Laser ok ist rotLED Interlock ist an
Elektrische Verbindung zum Sicherheits-Strahlverschluss unterbrochen. Sicherheits-Strahlverschluss klemmt.Sensor für Sicherheits-Strahlverschluss defekt.Kabel überprüfen, Service verständigen.
HEX Flow IlckLED Laser ok ist rotLED Interlock ist an
Kein Kühlwasser vorhanden.Kühlwasserdurchfl uss im Laserkreislauf zu niedrig.Pumpe defekt.Wasser-Partikelfi lter voll.Durchfl usswächter defekt.Kühlwasserkreislauf untersuchen und Fehler beseitigen.
Safety Loop Error Ladeklappenkontakt dejustiert oder defekt.Service verständigen.
Safety Loop Ilck Ladeklappenkontakt dejustiert oder defekt.Service verständigen.
HEX Level IlckLED Laser ok ist rotLED Interlock ist an
Kühlwasserstand im Wasserbehälter zu niedrig.Deionisiertes Wasser nachfüllen.
HEX Temperature IlckLED Laser ok ist rotLED Interlock ist an
Kühlwassertemperatur im Laserkreislauf zu hoch.Interner Temperaturregler defekt.Kühlwasserkreislauf überprüfen.Wasser-Luft-Wärmetauscher reinigen.Staubablagerungen an den Wärmetauscherlamellen?
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8. Wartungshinweise
� Vorsicht: Bei allen Service-und Wartungsarbeiten niemals alleine arbeiten! Sämtliche Arbeiten an den elektrischen und optischen Komponenten und Baugruppen
des Gerätes dürfen nur von autorisiertem Fachpersonal oder dem Dentaurum-Kunden-dienst durchgeführt werden.
Hotline: + 49 72 31 / 803 - 211
� Vorsicht: Nur am Gerät eingewiesene Personen dürfen am ausgeschalteten Laser Wartungs-arbeiten vornehmen!
Sind Wartungs- / Servicearbeiten mit eingeschaltetem Laser notwendig, die ein Außerkraftsetzen der Laser-Sicher-heitseinrichtungen erfordern, dann gilt für das Gerät nur noch die Laserschutzklasse 4: Alle im selben Raum anwesenden Personen müssen für die Wellenlänge des Lasers zugelassene Schutzbrillen tragen. Es empfi ehlt sich, den Laserbereich durch Laserschutzwände oder Vorhänge einzuschränken, so dass nur Personen innerhalb des Laserbereiches eine Laser-Schutzbrille tragen müssen.
� Vorsicht: Für alle Wartungsarbeiten am Laser müssen die Unfallverhütungsvorschriften beachtet werden, insbesondere die
• BGV B2 Laserstrahlung • BGV A2 Sicherheitsregeln bei Arbeiten an spannungsführenden Teilen
� Vorsicht: Vor Öffnen des Gerätes Netzstecker ziehen!
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8.1 Checklisten
Checkliste 1
Regelmäßige Wartungsarbeiten sichern die dauerhafte Funktion Ihres Dentallasers – folgende Punkte sind zubeachten!
Täglich vor Arbeitsbeginn sind folgende Baugruppen am Laser zu überprüfen:
· ist das Sichtfenster verkratzt oder verschmutzt?
· ist die Argonschutzdüse richtig positioniert?
· besteht eine freie Durchsicht durch das Stereomikroskop oder ist das Objektivschutzglas verschmutzt?
· schalten die Anzeigeleuchten für den Laserstrahlverschluss fl ackerfrei von rot auf grün?
· ist die Funktion des Fußschalters in Ordnung?
· das Ansaugsieb für die Absaugung unbedingt sauber halten!
Checkliste 2
Einmal monatlich sind folgende Überprüfungen vorzunehmen:
· sind die Armeinführungsmanschetten beschädigt oder weisen sie undichte Stellen auf?
· sind die Halteschellen fest angezogen?
· ist genügend deionisiertes Wasser im Vorratsbehälter?
· löst der Sicherheitsschalter nach dem Öffnen der Ladeklappe aus?
· schaltet der Schlüsselschalter einwandfrei und ist er mechanisch richtig befestigt?
· funktioniert die NOT-AUS Taste?
Checkliste 3
Jährliche Überprüfungen:
Der Partikelfi lter muss zusammen mit dem deionisiertem Wasser nach einem Jahr gewechselt werden (siehe Abschnitt 8.6 auf Seite 36).
Ein fehlender Wechsel führt zur Reduktion der Kühlleistung und zur Kontamination aller wasserberührenden Teile. Dadurch können der Laserkristall, die Laserlampe oder der Lampenrefl ektor irreparabel zerstört werden. Auch kann die Lampenlebensdauer verkürzt sein.
Der Abschluss eines Wartungsvertrages nimmt Ihnen einen Großteil dieser Aufgaben ab und dient der Werterhaltung Ihres Laserschweißgerätes!
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8.2 Test der Laserjustage und des Strahlengangs
Einmal pro Woche, oder wenn bei gewohnten Lasereinstellungen die Schweißergebnisse unbefriedigenderscheinen, sollte die Laserjustage überprüft werden. Dies sollte nur mit einem sauberen Objektivschutzglasdurchgeführt werden.
Legen Sie das Laserfotopapier auf den Boden der Arbeitskammer.
Stellen Sie den Fokusdurchmesser auf ø 2,0 mm, die Schweißspannung auf 300 V und die Pulsdauer auf 1 ms ein. Lösen Sie dann einen Laserpuls aus.
Abdruck auf dem Fotopapier kontrollieren:
Der Abdruck soll rund sein und nur einen kleinen aufgerauten schwarzen Rand haben. Die schwarze Fotoschicht soll gleichmäßig abgetragen sein. Ist der Rand ausgefranst oder sind kleine schwarze Punkte sichtbar, ist dasObjektiv-Schutzglas für das Objektiv zu tauschen.
Ist der Fleck oval oder unzusammenhängend und unsymmetrisch, behindern entweder Gegenstände den Laserstrahl oder der Laser muss neu justiert werden. Das Justieren des Lasers darf nur vom Kundendienst durchgeführt werden!
8.3 Wechsel des Objektivschutzglases
Wenn das Objektivschutzglas (siehe Abbildung 16) zu stark verschmutzt oder defekt ist, wird dieses gegen ein neues Glas ausgetauscht:
Das Gerät am Hauptschalter ausschalten.
Öffnen Sie die Ladeklappe.
Umfassen Sie mit einer Hand die Unterseite des Laserobjektives und drehen Sie den gerändelten Haltering nach links.
Drehen Sie den Haltering auf und entnehmen Sie ihn zusammen mit dem Objektiv-Schutzglas.
Das alte Schutzglas entfernen und das neue in den Haltering einlegen. Dieser wird wieder zusammen mit dem neuen Schutzglas auf das Objektiv aufgeschraubt.
Objektiv-Schutzglas
Filterhalter
Befestigungsschrauben Filterhalter (2 x)
Abbildung 16: Wartung in der Arbeitskammer
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8.4 Filter für Schweißrauch überprüfen und wechseln
Um eine einwandfreie Absaugung des Schweißrauchs zu gewährleisten, muss der Filter regelmäßig überprüftund gegebenenfalls gewechselt werden. Es besteht aus einer Vorfi ltermatte für gröbere Partikel und einemSchwebstofffi lter der Klasse EU 13 / K2. Sie befi nden sich in der Arbeitskammer.
Vorsicht, die Partikel im Filter können gesundheitsgefährdend sein. Handschuhe tragen. Filter gleich in Plastik-beutel verpacken. Nach lokalen Vorschriften entsorgen.
Zum Wechseln der Filter werden die zwei Befestigungsschrauben, 3 mm Innensechskant, (siehe Abbildung 4auf Seite 14) gelöst, dann klappt der Filterhalter nach unten und die Filter können durch die Arbeitsklappeentnommen werden.
Beim Einbau von neuen Filtern kommt die Vorfi ltermatte nach unten auf den Filterträger.
Die schwarze Dichtung des Schwebstofffi lters gehört nach oben und sollte vor dem Einbau z.B. mit silikonhaltigem Schmiermittel leicht gefettet werden.
Filterhalter hinten in zwei Führungsschlitze stecken und dann vorn festschrauben.
8.5 Öffnen des desktop Compact
� Vor Öffnen des Gerätes den Netzstecker ziehen!
Viele zu wartende Teile des desktop Compact befinden sich unter der Gehäusehaube. Um sie zu öffnen, muss zunächst das Mikroskop-Oberteil entfernt werden:
Dazu wird die sich rechts unterhalb des Mikroskops befindende Madenschraube gelöst und das Mikroskop wird nach rechts aus der Schwalbenschwanz-Führung gehoben.
Achtung: Keine optischen Flächen berühren. Mikroskop vor Verschmutzung schützen!
Madenschraube für die Mikroskophalterung (3 mm Innensechskant)
Befestigungsschraubenfür Abdeckhaube (4 Stück)
Abbildung 17: Befestigungspunkte der Geräteabdeckung
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Madenschraube für die Mikroskophalterung (3 mm Innensechskant)
BefestigungsschraubenMikroskophalterung (3 mm Innensechskant)
Kühlwasser- behälter
Umlenkspiegelfür Laserstrahl
Schwalbenschwanz-Zentrierung für Mikroskop
Abbildung 18: Mikroskop-Flansch (von oben)
Abbildung 19: Laser mit geöffneter Abdeckhaube
Lasernetzteil
Kühllüfter
Lasereinheit
Der Mikroskop-Flansch ist mit 3 Schrauben befestigt (siehe Abbildung 18). Schrauben lösen und Flansch nach oben herausziehen.
Die Abdeckhaube ist mit 4 Schrauben im Bereich der Türklappe befestigt (siehe Abbildung 17 auf Seite 34). Wenn diese gelöst sind, kann die Abdeckklappe nach hinten geöffnet werden. Damit sie nicht abbrechen kann, muss sie immer aufliegen, z. B. auf einer Tischplatte.
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8.6 Kühlwasser und Wasserfi lter wechseln
Haube des desktop Compact öffnen wie in Abschnitt 8.5 (siehe Seite 34) beschrieben.
Der Kühlwasserbehälter befi ndet sich hinten links. Er fasst 4,5 l deionisiertes Wasser. Zum Öffnen die 3 Schraubenam Deckel öffnen und den Deckel mit einem breiten Schraubendreher vorsichtig nach oben hebeln. ZumSchließen den Deckel in die Öffnung drücken und dann festschrauben. Achten Sie darauf, dass die Dichtung sauber und unbeschädigt ist. Sollte sich der Deckel nur schwer in die Öffnung drücken lassen, kann die Dichtung etwas angefeuchtet werden.
Kühlwasser entfernen:Das Kühlwasser muss aus dem Behälter gesaugt werden. Hilfreich ist eine kleine Pumpe, ansonsten mit einem Schlauch vorsichtig das Wasser ansaugen und dann über die Kante in ein tiefer gelegenes Auffanggefäß laufen lassen („Schlauchheber“).
Partikelfi lter tauschen:Der Partikelfi lter ist ein weißer Zylinder, ca. 100 mm lang, ø 70 mm, der frei im Kühlwasser schwimmt.
· Partikelfi lter vom Zulaufschlauch abschrauben
· alten Filter herausnehmen
· neuen Filter einsetzen
· Filter anschrauben, auf Knickfreiheit achten
· neues Wasser einfüllen und Filter mit Wasser vollsaugen lassen. Nur deionisiertes Wasser verwenden!
Kühlwasser einfüllen:Sie benötigen ca. 4,5 l deionisiertes Wasser mit einem Leitwert < 2,5 μS / cm. Achten Sie beim Einfüllen darauf,dass keine Partikel in das Kühlwasser gelangen.
Netzstecker anschließen, Schlüsselschalter einschalten.
Ca. 5 min warten, bis die Luft aus dem Kühlsystem entwichen ist, eventuell deionisiertes Wasser nachfüllen bis der Niveauwächter vollständig unter Wasser ist.
Gerät ausschalten, Netzstecker ziehen.
Kühlwasserbehälter schließen und Gerätehaube befestigen. Mikroskop wieder montieren.
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8.7 Justage des Laserschweißfl ecks auf das Fadenkreuz im Mikroskop
Mit Hilfe des Umlenkspiegels (siehe Abbildung 21) kann der Laserstrahl auf einfache Weise mit dem Fadenkreuz im Okular des Mikroskopes zur Deckung gebracht werden.
Mit einem gewinkelten Inbus-Schlüssel (3 mm) kann die Justage bei geschlossener Haube durchgeführt werden.
Zum Justieren
· Kleinen Hubtisch o. Ä. unter das Laserobjektiv stellen und z. B. Papierblock oder fl aches Metallstück daraufl egen. Mit Hubtisch Objekt im Mikroskop scharf einstellen.
· 200 V, 1 ms einstellen, Fokusdurchmesser ø 0.8 mm, einzelnen Laserschuss auslösen. Auf dem Objekt entsteht einEinbrennfl eck.
· Durch Korrektur mit den Stellschrauben des Umlenkspiegels (Detail siehe in Abbildung 21) kann der Brennfl eck von weiteren Laserpulsen bis ins Fadenkreuz des Mikroskopes geführt werden.
· Dreht man die obere Schraube nach rechts (links) wandert der Schweißpunkt nach links (rechts)
· Dreht man die untere Schraube nach rechts (links) wandert der Schweißpunkt nach oben (unten)
· Wenn der Brennfl eck zentriert ist, 300 V, 5 ms einstellen, Fokusdurchmesser ø 2.0 mm, Laserschuss auslösen.Jetzt muß der Fokusabdruck immer noch zentrisch im Fadenkreuz des Mikroskopes zu sehen sein.
Bei größeren Abweichungen ist die Laserjustage zu überprüfen. Auch kann die Laserstrahlachse dejustiert sein (Service).
Abbildung 20: Justage von Laserfl eck und Fadenkreuz
Abbildung 21: Justierschrauben für Umlenkspiegel
Falsch Richtig
Schrauben zum Justierendes UmlenkspiegelsOben: links / rechtsUnten: unten / oben
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9. Mögliche Fehler, ihre Ursachen und BeseitigungFehler Anzeige Mögl. Ursache Beseitigung
Nach dem Einschalten mit dem Schlüsselschalter
Gerät bleibt stillPumpe läuft nichtLüfter läuft nicht anBeleuchtung dunkel
Anzeige ist dunkel Gerätestecker nicht gestecktSteckdose ohne StromFI Schalter der Steckdose hat ausgelöstNot-Aus ist gedrücktSicherungsautomat 15 A anrückseitige Anschlüsse
Gerätestecker einsteckenLaborsicherung überprüfenSicherungskasten optischüberprüfen, KundendienstNotaus drehen und herausziehen
Display und Anzeige dunkel
Anzeige ist dunkel 24 V Versorgung für Steuerung defekt Kundendienst
Laser pulst nicht LED Laser OK = grün Blitzlampe defekt Kundendienst
LED Laser OK = rot(ständig rot)
Netzteil defektBlitzlampe defekt* Lader hat sich zwangsabgeschaltet- Ladespannung zu hoch- thermische Überlastung nach
häufi gem Aus- / Einschalten* Fußschalter nicht angeschlossen
KundendienstGerät am Schlüsselschalterausschalten ca. 10 Minuten wartenSchlüsselschalter wieder einschaltenFußschalter anschließen
* Fußschalter nicht tief genugdurchgetreten / nicht angeschlossen
Fußschalter bis zum Anschlagdurchtreten
Laser pulst nicht LED laser ok = grün
LED laser ok = grünShutter Auf = grün
* Lampe defekt Kundendienst
LED Laser OK = grünLED Laser OK = rot
* Fehlfunktion im GerätLader abgeschaltet
Taste INTERLOCK = gelb und...
*„HEX Interlock“ Kurzzeitige Störung im Kühlwasser-kreislauf, weil z. B. Kühlwasserniveau oder Durchfl uss an der Anprechgrenze der Sensoren liegen
Kühlwasser bis über den blauenFilterdeckel hinaus auffüllen,wenn Kühlwasserstand in Ordnung, Partikelfi lter wechseln
HEX Temperature Ilck Kühlwassertemperatur > 50 °C Lüfterlamellen auf Sauberkeit prüfen. Lüfter und Pumpe ca. 10 Minuten ohne Laserbetrieb laufen lassen.Wenn kein Erfolg, Kundendienst rufen
HEX Flow Rate Ilck
HEX Level Ilck
Kühlwasserdurchfl uss zu niedrig* Knick im Schlauch* Pumpe defekt* Filter verstopftKühlwasserstand zu niedrig
KundendienstSchlauchführung prüfenKundendienstPartikelfi lter wechselnKühlwasser bis über den blauen Filterdeckel hinaus auffüllen
Safety Shutter Ilck Sicherheitsstrahlverschluss defekt Kundendienst
Safety Loop Error Türkontakt dejustiert oder defekt Kundendienst
Safety Loop Ilck Türkontakt dejustiert oder defekt Kundendienst
Laserpulsenergie scheint zu niedrigbei gewohntenEinstellungen
Gewohnte Parameter * Schutzglas verschmutzt
* Lampe gealtert* Laser dejustiert
Schutzglas wechseln
KundendienstKundendienst
Laser lässt sich nicht wie gewöhnlichfokussieren Strahl-durchmesser zu groß
Gewohnte Parameter * Schutzglas verschmutzt* Okulare des Mikroskops
nicht richtig eingestellt* Werkstück falsch positioniert
Fadenkreuz im rechten OkularscharfstellenWerkstück in der Höhe so positionieren, dass es scharf zu sehen ist
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Fehler Anzeige Mögl. Ursache Beseitigung
Laserschweißfl eckund Fadenkreuzüberdecken sich nicht
Gewohnte Parameterwerden angezeigt
Umlenkspiegel für den Laserstrahl dejustiert
Umlenkspiegel justieren mit unterster und rechter SchraubeSiehe Seite 37
Laserschweißfl eck unrund, eckig,ausgefranst
Gewohnte Parameterwerden angezeigt
* Laser dejustiert* Abschattung durch Gegenstände
im Strahlengang* Laserstabfassungen undicht
Wasser im Strahlengang
KundendienstKundendienst (nach Lampenwechsel keine Kabel im Strahlengang lassen)Kundendienst
Laserschweißfl eckungleichmäßig verteilt
Gewohnte Parameterwerden angezeigt
* Schutzglas gesprungen* Schutzglas verschmutzt,
Schweißspritzer auf Glasfl äche* Laser stark dejustiert
Schutzglas tauschenSchutzglas tauschenKundendienst
Laser bohrt, Material spritzt
Gewohnte Parameterwerden angezeigt
* Fokus zu klein, oderLeistung zu hoch
* Legierung mit zu hohemniedrigschmelzendem Anteil
Fleck vergrößern oderSpannung verringernzinkfreie Legierungen wählen
Laser schmilztLoch in dünnesBlech bei niedrigenParametern
Z.B. „150 V 2 ms“ Thermischer Kontakt zum Untergrundzu gering
Blechförmiges Material gut anpassen und anpressen
Schweißunghat Risse
Bei Stahllegierungen ist der C-Gehalt höher als 0,3 %
C-Gehalt < 0,3 % Pulsdauer>10 ms, Focus > 1 mm
Bei Schweißungunterschiedlicher Materialien ver-dampft Material A, schmilzt Material B
* Schmelzpunkt Material A < Material B
* Material A hat höhere Laserstrahl- absorption als Material B
Fleckanteil auf Material B relativ zu Material A vergrößern undParameter neu wählen
Verschweißungverzieht die Teile
Verschweißungen erzeugenZugspannungen an der Oberfl äche
1. Schritt: mit leichten PulsenMaterialien zusammenheften
2. Schritt: Abwechselnd von zwei Seiten festschweißen nichteinseitig tiefschweißen
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10. Ersatzteilliste
Ersatzteile .....................................................................................................................................REF
Partikelfi lter im Wasserbehälter .......................................................................................................... 908-231-50
Filtereinsatz in der Schweißrauchabsaugung ...................................................................................... 908-235-60
Vorfi ltermatte für Schweißrauchabsaugung ........................................................................................ 908-236-60
Laserblitzlampe .................................................................................................................................. 908-232-55
Schutzglas für das Objektiv ................................................................................................................ 908-234-00
Halogenlampe mit Kaltlichtrefl ektor ................................................................................................... 908-316-50
Stulpe für Handklappe ....................................................................................................................... 907-490-20
Service – Zubehör
Laserschutzbrille
1 Blatt-Format DIN A4-Fotopapier für Laserstrahlung ......................................................................... 907-877-00
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11. Technische Daten
Laser:Laserkristall Nd: YAGWellenlänge 1064 nmMaximal gemittelte Leistung 50 W Pulsenergie 50 J Pulsspitzenleistung 5 kWPulsdauer 0.5 - 20 ms Pulsfrequenz Einzelimpuls … 25 HzPulsformung 4 voreingestellte PulsformenLaserkühlung Integrierter Wasser-Luft-Wärmetauscher. Kein externer Kühlwasseranschluss notwendig.Kühlwassermenge 4,5 l deionsiertes Wasser (Leitwert < 2,5 μS / cm)
Elektrischer Anschluss:1-phasig 200 V - 240 V / 50 - 60 Hz / 10 Amax. Leistungsaufnahme 2,2 kW
Äußere Abmessungen:Breite x Höhe x Tiefe 510 x 430 x 645 mm (ohne Mikroskop) Höhe mit Mikroskop: 485 mmGewicht ca. 50 kg
Arbeitskammer:Ladeklappe, Höhe x Breite 140 x 185 mmMaximale Höhe 180 mmMaximale Tiefe 240 mmMaximale Breite 480 mmMaximale Höhe des Werkstückes 60 mmSchweißpunktdurchmesser 0,2 - 2,0 mmBeobachtungsoptik Stereomikroskop Vergrößerung 16-fach,Sehfeld ø 16 mmFokussierung 120 mmSchutzgaszufuhr 2-fach, 1 feste und 1 fl exible, einzeln absperrbarAbsaugung Integriert, mit Schwebstofffi lter Kl. EU 13 / K2Kühlluftdüse IntegriertProgrammspeicher 39 Parametersätze frei belegbarBeleuchtung 2 x 20 W Halogenlampen, nicht dimmbar
Umgebungsbedingungen:Umgebungstemperatur 10 °C ... 30 °CTransport- und Lagertemperatur 5 °C ... 45 °CMaximale rel. Luftfeuchtigkeit 70 % Maximale Aufstellungshöhe ü. NN: 3000 m
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EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
im Sinne der EG-Arbeitsmittelrichtlinie 89/655 EWG Hiermit erklären wir,
DENTAURUM GmbH & Co. KG Turnstraße 31 75228 Ispringen
dass das nachfolgend bezeichnete Arbeitsmittel aufgrund seiner Konzipierung und Bauart sowie in der von uns in Vertrieb gebrachten Ausführung den einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsbestimmungen der EG-Richtlinie entspricht. Bei einer nicht mit uns abgestimmten Änderung des Arbeitsmittels verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit. Bezeichnung: Handwerkliches Laserschweißgerät zum Einsatz in
Wohnbereichen und in Industrieumgebung Typ: Dentallaser DESKTOP Compact REF: 090-578-00
Serien-Nr.: ab 00010208-07.08
Einschlägige EG-Richtlinien: EG-Maschinenrichtlinie (98/37/EG) EG-Niederspannungsrichtlinie (2006/95/EG) EG-Richtlinie Elektromagnetische Verträglichkeit (2004/108/EG) Angewandte harmonisierte Normen, insbesondere: EN 207 Laserschutzfilter EN 60825-1, -4 Sicherheit vor Laserstrahlung
EN 11553-2 Sicherheitsanforderungen an von Hand geführte Laserbearbeitungsmaschinen
EN 61000-3, -4, -6 EMV Störaussendung, EMV Störfestigkeit Angewandte nationale Vorschriften, insbesondere: BGV A 3 Unfallverhütungsvorschriften elektrische Anlagen und Betriebsmittel BGV B 2 Unfallverhütungsvorschriften Laserstrahlen Datum/Hersteller-Unterschrift: 01.01.2010 .......................................................... Angaben zum Unterzeichner: - i.V. Dipl. Ing. (FH) K. Merkle - Fertigungsleiter Gerätebau
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13. Unterweisungsbestätigung
Nachfolgend aufgeführte Personen bestätigen mit Ihrer Unterschrift, dass Sie die vorliegende Gebrauchsanwei-sung gelesen haben und über den bestimmungsgemäßen Gebrauch und die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften belehrt worden sind:
Dentaurum-Laserschweißgerät desktop Compact, Geräte Nummer:
Name Vorname Datum Unterschrift