detailausführungen wärmedämm-verbundsysteme · 2019-04-03 · detailausführungen...
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DetailausführungenWärmedämm-Verbundsysteme
Stand 08/07
SockelFensterBalkone - LoggienSteildachFlachdachBewegungsfugenLastenbefestigung
Für die Dauerhaftigkeit des Wärme-dämm-Verbundsystems ist außer derWahl des richtigen Systems die aus-schließliche Verwendung von SCHWENKSystemkomponenten und die fachge-rechte Verarbeitung von ausschlagge-bender Bedeutung. Grundlage dafürsind genaue Leistungsverzeichnisse undpraxiserprobte Detailausbildungen.
Die vorliegenden Detailzeichnungen sol-len Hinweise für eine sachgemäße Pla-nung und Ausführung von SCHWENKWärmedämm-Verbundsystemen geben.Es können jedoch nicht alle Fälle behan-delt werden, die sich im Einzelfall ausplanerischen und technischen Notwen-digkeiten ergeben.Für die Lösung derartiger Sonderfällewenden Sie sich bitte an die rückseitigaufgeführten Vertriebsbüros. Bei speziel-len Problemen stehen Ihnen darüber hin-aus sowohl bei der Planung als auchwährend der Ausführung unsere Fach-und Bauberater jederzeit zur Verfügung.
2 WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07
WDV-Systeme
6.0Details
NEUER SERVICE:
Die LV-Texte für die SCHWENK Wärmedämm-Verbundsystemeerhalten Sie in folgenden Datei-Formaten auf unserer Homepagewww.schwenk-putztechnik.de.• doc• rtfEbenso finden Sie dort sämtliche Detailzeichnungen dieserBroschüre zum Herunterladen in den Datei-Formaten:• pdf• jpg• dxf• dwg
Weitere Hinweise zur richtigen Ausführung von Wärmedämm-Verbundsystemen erhalten Sie in folgenden Broschüren undMerkblättern:• SCHWENK Grundlagen für Planung und Ausführung• Technische Systeminfo 6: BrandschutzHrsg.: Fachverband WDVS e.V.
• Richtlinie Fassadensockelputz/Außenanlage 2004Hrsg.: Fachverband der Stuckateure für Ausbau und FassadeBaden Württemberg
• Richtlinie Metallanschlüsse an Putz und Wärmedämm-Verbundsysteme 2003Hrsg.: Fachverband der Stuckateure für Ausbau und FassadeBaden Württemberg und Klempner im Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden Württemberg
• Richtlinie Anschlüsse an Fenster und Rollläden bei Putz,Trockenbau und Wärmedämm-Verbundsystem 2005Hrsg.: Fachverband der Stuckateure für Ausbau und FassadeBaden Württemberg und Bundesverband Rollladen + Sonnen-schutz e.V. und Fachverband Glas, Fenster, Fassade,Baden-Württemberg
• Verputzen von Fensteranschlussfolien 2005Hrsg.: IWM Industrieverband Werkmörtel e.V.
Inhaltsverzeichnis
Dämmung im Sockelbereich
Abgesetzter Sockel, ungedämmt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4
Abgesetzer Sockel, gedämmt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8
Fassadenbündiger Sockel mit Perimeterdämmung . . . . . . . . . . . . . . Seite 10
6.1
Anschlüsse an Fenster
Anschluss an Leichtmetall- und Massivfensterbank . . . . . . . . . . . . . Seite 12
Fenstersturz mit Rollladen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20
6.2
A
B
C
A
A
A
B
B
Dämmung bei Balkonen und Loggien
Anschlüsse und Übergänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 22
6.3
Anschlüsse an Dächer
Traufanschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 26
Gauben-, Pultdach- und Attika-Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 28
6.4
Bewegungsfugen
Bewegungsfuge in der Gebäudefläche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 34
Bewegungsfuge in der Gebäudeecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 35
6.5A
B
Befestigungen von Lasten
Montageelemente zur druckfesten Lastenabtragung . . . . . . . . . . . . Seite 36
Wärmedämm-Verbundsysteme von SCHWENK im Überblick . . . . . . . . . . . . . . Seite 38
6.6A
WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07 3
kg
WDV-Details
6.1Sockel
Wärmedämm-Verbundsysteme von SCHWENKDetailausführungen
4 WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07
Dämmung im Sockelbereich
Unterer Systemabschluss mit SCHWENK Gewebe- oder PanzerwinkelA1
Schema des Systemaufbaus am Beispiel PS-K
AAbgesetzterSockelunbeheizter Keller,ungedämmt
� Sockelputz� Sockelanstrich (z.B. Silikonharzfinish)� Armierungslage� Dämmplatte� Oberputz� Gewebewinkel GW bzw. Panzerwinkel PW Tropfkantenprofil
Unbeheizter KellerVor allem bei Hangbebauung oder beigewerblichen Bauten kann es verein-zelt vorkommen, dass unbeheizte, unge-dämmte Kellergeschosse zum großenTeil über Geländeniveau liegen. In solchenFällen muss die Fassadendämmung min-destens 50 - 80 cm tiefer als die Keller-decke geführt werden (Abb. 6.1 A1).Durch diese Dämmungsüberlappungwerden Wärmebrücken und damitmögliche Feuchteschäden weitgehendgemindert. Gleichzeitig liegt dann eintypischer Anwendungsfall für eine Keller-deckendämmung vor (hier nicht darge-stellt).
Sockelabschluss mit Sockelprofil(Abb. 6.1 A3)Üblicherweise wird der untere System-abschluss durch ein Sockelprofil gebil-det. Dabei bleibt in der Regel die Unter-seite des Profils unverputzt.
Sockelabschluss verputzt(Abb. 6.1 A1)Bleibt z.B. bei Hangbebauung die Unter-seite des Sockelprofils sichtbar, kann diegeputzte Variante nach Abb. 6.1 A1 inVerbindung mit Gewebe- oder Panzer-winkel oder Tropfkantenprofil analogAbb. 6.1 A2 gewählt werden.
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TropfkantenprofilA2
WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07 5
Unterer Systemabschluss mit SCHWENK Sockelprofil SPAA3
Vertikalschnitt: Sinngemäß übertragbar auf alle SCHWENK WDV-Systeme
Dämmplattenkleber
Dämmplatte
Armierungslage
Oberputz
Sockelprofil SPA(bei mitteldickschichtigenSystemen mit Einhängeprofil EP)
Sockelputz
Profildübel PD
Kellenschnitt
Unterer Systemabschluss mit SCHWENK Sockelprofil SPA über BelägenA4
Wärmedämm-Verbundsysteme von SCHWENKDetailausführungen
6 WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07
Dämmung im Sockelbereich
WDV-Detail
6.1Sockel
Altputz
Dämmplattenkleber
Dämmplatte
Armierungslage
Oberputz
Perimeterdämmplatte
Sockelprofil SPA
Abdichtung
mind. 20 mm
Profildübel PD
Sockelfilzputz
Bei bestehenden starren oder beweg-lichen Belägen, die nicht verändert wer-den, z.B. Anschluss Gehweg am Altbau,wird der Anschluss mit dem SockelprofilSCHWENK SPA ausgebildet.Das Sockelprofil darf nicht direkt aufdem Belag aufgesetzt werden.Ein Abstand von mind. 20 mm zumBelag ist vorzusehen.
Zusätzlich kann bei diesem Detail imspritzwassergefährdeten Bereich dieVerwendung einer SCHWENK Perimeter-dämmplatte PD und bei zu erwartendererhöhter Stoßbeanspruchung eine zu-sätzliche Panzerarmierung zweckmäßigsein.
WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 03/05 7
Bei dünnschichtigen Systemen ist imabgesetzten Sockelbereich die Anord-nung einer zusätzlichen Panzerarmierungzweckmäßig, da sie im Zusammenwir-ken mit der normalen Armierungslagebesonders hohen Druckbelastungenstandhält (Abb. 6.1 B1/B2).Außerdem kann die Sockel-/Perimeter-dämmung zeitlich getrennt von derFassadendämmung ausgeführt werden.Generell sollte eine Dübelung durch dieBauwerksabdichtung vermieden werden.Ausnahmen im Einzelfall sind in Abhän-gigkeit von der Bausituation nur dannmöglich, wenn dadurch nicht die Funk-tion der Gesamtkonstruktion entschei-dend geschwächt wird (Abb. 6.1 B3).Dabei sollte die Dübelung mindestens15 cmoberhalb der Geländeoberkanteenden.
Unbeheizter KellerBei unbeheizten Kellern sollte die Däm-mung mind. 50 cm unter die Kellerdeckegeführt werden. Oft ist es dann erforder-lich, die Dämmung des Sockels in dasErdreich zu führen. Die untere Platten-kante wird dabei abgeschrägt, um eineoptimale Verdichtung des Arbeitsraumeszu ermöglichen. Gleichzeitig liegt dannein typischer Anwendungsfall für eineKellerdeckendämmung vor.
Zum Schutz des WDVS bzw. des Putzesvor schädlicher Feuchtigkeit im Sockel-und erdberührten Bereich wird auf diefertige Sockelputzlage SCHWENKDichtschlämme flexibel oder Sockel-Flexspachtel in 2-3 Lagen aufgebracht.Dieser Feuchteschutz ist bis mind. 5 cmüber Geländeoberfläche zu führen.Davor wird anschließend eine Schutz-schicht aus z.B. Noppenfolie zumSchutz vor mechanischer/thermischerBeanspruchung gestellt.
Wärmedämm-Verbundsysteme von SCHWENKDetailausführungen
8 WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07
Dämmung im Sockelbereich
Unterer Systemabschluss mit SCHWENK Sockelprofil SPAB1BAbgesetzterSockelbeheizter Keller,gedämmt
� Bauwerksabdichtung nach DIN 18195� Filterkies� Perimeter- oder Sockeldämmplatte� Armierungslage� Panzerarmierung PG� Sockelfilzputz mit Sockelanstrich (z.B. Silikonharzfinish) Dichtungsband DA-2 Sockelprofil SPA (bei mitteldickschichtigen Systemen mit Einhängeprofil EP)� Dämmplatte� Oberputz Dichtschlämme flexibel oder Sockel-Flexspachtel� Schutzlage (z.B. Noppenfolie)
WDV-Details
6.1Sockel
Schema des Systemaufbaus am Beispiel PS-K
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Beispiel PS plus-KB2
WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07 9
Unterer Systemabschluss mit SCHWENK Sockelprofil SPAB3
Vertikalschnitt: Sinngemäß übertragbar auf alle SCHWENK WDV-Systeme
Dämmplattenkleber
Dämmplattenkleber
Dämmplatte
Armierungslage
Armierungslage
Oberputz
Sockelprofil SPA(bei mitteldickschichtigenSystemen mit Einhängeprofil EP)
Sockelfilzputz
Schutzlage (z.B. Noppenfolie)
Dichtschlämme flexibel oderSockel-Flexspachtel
Bitumenkleber oderSockel-Flexspachtel
Filterkies
Bauwerksabdichtungnach DIN 18195
Perimeter- oder Sockeldämmplatte
Dichtband DA-2
Profildübel PD
Alternativer Sockelabschluss ohne Sockelprofil
Dübelmind. 15 cm
Dämmplatte
Armierungslage
Oberputz
Tropfkantenprofil
SockelfilzputzPerimeter- oder SockeldämmplatteBitumenkleber oderSockel-FlexspachtelDübelArmierungslageBauwerksabdichtungnach DIN 18195
Beheizter KellerDie Fassadendämmung des WDV-Systems muss wärmebrückenfrei in diePerimeterdämmung der Kelleraußenwandübergehen. Diese lückenlose Dämmungunterbindet den Wärmeverlust über denungedämmten Deckenspiegel der Stahl-beton-Kellerdecke. Grundsätzlich ist diePerimeterdämmung bis zur Bodenplattezu führen und mit SCHWENK Bitumen-kleber oder Sockel-Flexspachtel auf derfestsitzenden Bauwerksabdichtung zubefestigen.
Eventuelle Dübelungen dürfen erst15 cm oberhalb der Geländeoberkanteangebracht werden.
SockelausbildungWerden Oberputze bis zur unterenSockellinie geführt, muss der Sockeldurch geeignete Maßnahmen (Kies-rabatte, Dachentwässerung und-überstand) vor Spritzwasserbelastunggeschützt werden. Die Oberputze müs-sen wasserabweisend sein oder einenwasserabweisenden Anstrich (oderHydrophobierung) erhalten.
Der Sockelbereich muss vor ständigerDurchfeuchtung durch angrenzende Geh-und Straßenbeläge sowie Erdreich ge-schützt werden. Dazu ist eine Abdichtungder Kelleraußenwand nach DIN 18195erforderlich. Der ins Erdreich einbindendeTeil des Sockelputzes wird mit einermineralischen Abdichtung aus Dicht-schlämme flexibel oder Sockel-Flex-spachtel vor Feuchtigkeit geschützt.Davor wird eine Abstellung (z.B. Noppen-folie) angebracht.
Sofern sich der Sockel optisch deutlichvom Fassadenbereich absetzen soll,können die Details 6.1 C1/C2 mit denDarstellungen der Details 6.1 B1/B3sinngemäß kombiniert werden.
Wärmedämm-Verbundsysteme von SCHWENKDetailausführungen
10 WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07
Dämmung im Sockelbereich
Übergang Fassadendämmung/Perimeterdämmung mit DrainplattenC1
Schema des Systemaufbaus am Beispiel PS-K
CFassadenbündigeSockeldämmungmit Perimeterdämmung
� Bauwerksabdichtung nach DIN 18195� Perimeterdämmplatte� Drainplatte� Filterkies� Armierungslage� Sockelfilzputz Sockelanstrich (z.B. Silikonharzfinish) Dämmplatte� Oberputz� Dichtschlämme flexibel oder Sockel-Flexspachtel Schutzlage (z.B. Noppenfolie)
WDV-Details
6.1Sockel
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WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07 11
Übergang Fassadendämmung/PerimeterdämmungC2
Vertikalschnitt: Sinngemäß übertragbar auf alle SCHWENK WDV-Systeme
Dämmplattenkleber
Dämmplatte
Armierungslage
Oberputz
Horizontalsperre
Perimeterdämmplatte PD
Bitumenkleber oderSockel-Flexspachtel
Sockelfilzputz(bei Bedarf mit zusätzlicherArmierungslage)
Dichtschlämme flexibeloder Sockel-Flexspachtel
Schutzlage(z.B. Noppenfolie)
Filterkies
Bauwerksabdichtungnach DIN 18195
FensterbankAußenfensterbänke müssen vor dem An-bringen der Fassadendämmplatten fertigverlegt sein. Nur dann kann das WDV-System einwandfrei schlagregendichtangeschlossen werden. Um Wärme-brücken und Tauwasserbildung zu ver-meiden, müssen Leichtmetallfensterbän-ke unterseitig vollständig und lückenlosgedämmt sein. Der Abstand zwischenFensterbanktropfkante und OberflächeWDV-System sollte mind. 40 mm betra-gen.
Fensterbrüstung/FenstersturzDurch die hervorragende Dämmwirkungdes WDV-Systems kann die gemauerteFensterbrüstung auf das statisch notwen-dige Minimum reduziert werden. Auch imSturzbereich wird die Wärmebrückenwir-kung eines ungedämmten Unterzugesdurch die Fassadendämmung verhindert.
FensteranschlussDie Leibungs- und Sturzdämmung solletwa bis Mitte des verbreiterten Fenster-blendrahmens geführt werden. Dabei isteine Überdeckung des Rahmens vonetwa 40 mm anzustreben. Gegebenen-falls muss eine Aufdopplung des Blend-rahmens vorgesehen werden.
Wärmedämm-Verbundsysteme von SCHWENKDetailausführungen
12 WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07
Anschlüsse an Fenster
Eckbewehrung, Fensterbank- und Fensteranschlussmit FugendichtbandA1
Schema des Systemaufbaus am Beispiel PS-K
AAnschluss anLeichtmetall- undMassivfensterbank
� SCHWENK Aluminium-Fensterbank� PU-Füllschaum� Dichtungsband DF-2� Dichtungsband DA-2� Dämmplatte
� Panzerwinkel PW (oder GW) Armierungslage Oberputz
WDV-Details
6.2Fenster
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Nach den Richtlinien für die Ausführung von Außenwand-Bekleidungen sind folgendeMindestabstände einzuhalten:
Gebäudehöhe h h ≤ 8 m 8 > h ≥ 20 m h > 20 m
Tropfkanten-≥ 30 mm ≥ 30 - 40 mm ≥ 40 - 50 mm
abstand
Bei Kupferfensterbänken muss ein Mindestabstand von mind. 50 mm eingehalten werden.
Fensterbank: Tropfkantenabstand
Schlagregendichte Anschlüsse
Sämtliche Anschlüsse des WDV-Systemsmüssen schlagregendicht ausgeführtwerden mit• expandierenden Fugendichtbändern
Abb. 6.2 A1/A3 (für alle Anschlüsse)• Fensteranschlussprofilen
Abb. 6.2 A2 (für Fenster und Türen)• oder LPS-Leibungselemente
Abb. 6.2 A4 (für Fenster und Türen)
Für die Herstellung eines schlagregen-dichten Systemanschlusses an Türenund Fenstern ist bei konventionell ausge-führten Leibungen (Leibungsdämm-platten mit Putzsystem) ein Fugendicht-band oder ein Fensteranschlussprofil –Typ abhängig von Dämmstoffdicke,Größe und Lage des Fensters (sieheÜbersicht unten) – zu verwenden.
Bei der Leibungsausführung mit demvorgefertigten Leibungselement LPS-GWwird die Schlagregendichte gegen dasFenster mit der Anschlussleiste LPS-ALhergestellt. Der Anschluss an dieFensterbank wird dabei mit Fugen-dichtband ausgebildet.
WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07 13
Anwendungsübersicht für die SCHWENK Fensteranschlussprofile
Dicht- undAnschlussleiste DALA2 Fensteranschluss (z.B. im
Altbau) mit FugendichtbandA3
Fensteranschluss mitLPS-LeibungselementA4
Lage des Fensters: Fenstergröße: Dämmstoffdicke:bis 150 mm größer 150 mm
AL Gewebe AL Gewebe plusbis 2 m2 AL Gewebe plus
DALin der Leibung DAL
2 – 10 m2 AL Gewebe plus AL Gewebe plusDAL DAL
bis 2 m2 AL Gewebe plus AL Gewebe plus
mauerwerksbündig DAL DAL
2 – 10 m2 DAL DAL
bis 2 m2 AL Gewebe plusvorgesetzt DAL
DAL
2 – 10 m2 DAL DAL
14 WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07
Wärmedämm-Verbundsysteme von SCHWENKDetailausführungen
Anschlüsse an Fenster
WDV-Details
6.2Fenster
Fensteranordnung mit Mauerwerksleibung, z.B. im AltbauA5
Fensteranordnung mauerwerksbündig, z.B. im NeubauA6
Horizontalschnitt: Sinngemäß übertragbar auf alle SCHWENK WDV-Systeme
Kellenschnitt
Altputz
Dämmplattenkleber
Leibungsplatte
Armierungslage
Oberputz
Gewebewinkel GW oder Panzerwinkel PW
Dübel
Dichtband DF-2
Horizontalschnitt: Sinngemäß übertragbar auf alle SCHWENK WDV-Systeme
Kellenschnitt
Dichtband DF-2
Dämmplattenkleber
Oberputz
Gewebewinkel GW oderPanzerwinkel PW
Armierungslage
WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07 15
Horizontalschnitt: Sinngemäß übertragbar auf alle SCHWENK WDV-Systeme
Fenster mit Mauerwerksleibung mit SCHWENK Leibungselement LPS-GWA7
Altputz
Dämmplattenkleber
Dämmplatte
Leibungsplatte LPS-GW
Armierungslage
Dübel
Oberputz
Leibungsplatte LPS-GW
Anschlussleiste LPS-AL
Detail A7
Detail A7
Wärmedämm-Verbundsysteme von SCHWENKDetailausführungen
16 WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07
Anschlüsse an Fenster
WDV-Details
6.2Fenster
Horizontalschnitt: Sinngemäß übertragbar auf alle SCHWENK WDV-Systeme
Fensteranordnung mauerwerksbündig mit SCHWENK Leibungselement LPS-GWA8
Leibungsplatte LPS-GW
Anschlussleiste LPS-AL
Detail A8
Detail A8
Dämmplattenkleber
Dämmplatte
Leibungsplatte LPS-GW
Oberputz
Armierungslage
WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07 17
Fenstersturzausbildung* und FensterbankanschlussA9
Vertikalschnitt: Sinngemäß übertragbar auf alle SCHWENK WDV-Systeme
Altputz
Dämmplattenkleber
Dämmplatte
Armierungslage
Oberputz
TropfkantenprofilKellenschnitt
Dichtband DF-2
Dichtung
Fensterbank
Hohlraumverfüllungmit Dämmstoffoder PU-Schaum
Kellenschnitt
Dichtband DA-2
mind.30 mm
* Bei schwerentflammbaren PS-Systemen mitDämmstoffdicke > 100 mm Brandbarriere erforderlich!
18 WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07
Wärmedämm-Verbundsysteme von SCHWENKDetailausführungen
Anschlüsse an Fenster
Ausbildung der BrandbarriereA10
Fenstersturzausbildung als Brandbarriere bei PS-Systemen mit Dämmstoffdicke > 100 mmA11
WDV-Details
6.2Fenster
Altputz
Dämmplatte EPS
Dämmplattenkleber
Dämmplatte PL (Brandbarriere)
Armierungslage
Oberputz
Tropfkantenprofil
Dichtband DF-2
Schema: Sinngemäß übertragbar auf alle SCHWENK WDV-Systeme
Vertikalschnitt: Sinngemäß übertragbar auf alle SCHWENK WDV-Systeme
≥ 30 cm≥ 20 cm
Kellenschnitt
Hinweis:
Weitere Hinweise zum Thema Brand-barriere finden Sie in SCHWENK „Grund-lagen für Planung und Ausführung“ sowiein der „Technischen Systeminfo 6: Brand-schutz“ vom Fachverband WDVS e.V.
WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07 19
Fenstersturzausbildung und Fensterbankanschluss bei PS-Systemen mit Dämmstoffdicke > 100 mmA12
Dämmplattenkleber
Dämmplatte EPS
Armierungslage
Oberputz
Vertikalschnitt: Sinngemäß übertragbar auf alle SCHWENK WDV-Systeme
Dämmplatte PL (Brandbarriere)
Tropfkantenprofil
Kellenschnitt
Dichtband DF-2
Dichtung
Fensterbank
Kellenschnitt
Dichtband DA-2
mind. 30 mm
Bei Rollladenkästen ist die Temperaturim Kasten nahezu gleich mit der Außen-temperatur. Deshalb muss auf der demRaum zugewandten Innenseite desKastens eine wirkungsvolle Dämmungangeordnet sein.
SturzausbildungTechnisch ideal ist es, wenn das WDV-System den Rollladenkasten vorderseitigkomplett bekleidet und bis zur Sturzun-terkante geführt wird (Abb. 6.2 B1/B2).Auf manchen Baustellen ist leider auchzu beobachten, daß das WDV-Systemauf dem vorspringenden Rollladenkastenoben aufsitzt und das Putzsystem ledig-lich die optische Bekleidung des Kastensübernimmt. Diese Ausführungsart (hiernicht dargestellt) birgt meistens die Ge-fahr von Rissbildungen in sich und istdaher nicht empfehlenswert.
BrandbarriereBei einem vorspringenden Rollladen-kasten ist die Brandbarriere oberhalbund seitlich anzuordnen. Die Bekleidungdes Rollladenkasten erfolgt dann eben-falls mit nichtbrennbaren Dämmplatten inentsprechender Dicke.
Weitere Hinweise zum Thema Brand-barriere finden Sie in SCHWENK „Grund-lagen für Planung und Ausführung“ sowiein der „Technischen Systeminfo 6: Brand-schutz“ vom Fachverband WDVS e.V.
Wärmedämm-Verbundsysteme von SCHWENKDetailausführungen
20 WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07
Anschlüsse an Fenster
Fenstersturzausbildung bei Fertigteil-RollladenB1
Schema des Systemaufbaus am Beispiel PS-K
BFenstersturzmit Rollladen
� Rollladenkasten� Armierungsgewebe F, mind. 10 cm weit auf Rollladenkasten in
Dämmplattenkleber vollflächig eingebettet und ca. 20 cm weit auf derDämmplatte umgeschlagen.
� Dichtband DF-2 oder Anschlussleiste AL Rollladen als Anschluss anRollladenführungsschiene
� PL-Dämmplatte (Brandbarriere)� Dämmplatte EPS� Oberputz Armierungslage
WDV-Details
6.2Fenster
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�
WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07 21
Fensterausbildung mit Fertigteil-Rollladen bei PS-Systemen mit Dämmstoffdicke > 100 mm, z.B. im NeubauB2
Vertikalschnitt: Sinngemäß übertragbar auf alle SCHWENK WDV-Systeme
Dämmplatte EPS
Armierungslage
Oberputz
Dämmplatte PL(Brandbarriere)
Armierungslage
Tropfkantenprofil
Tropfkantenprofil
Kellenschnitt
Dämmplattenkleber
mind. 5 cm
Detail B2 Detail B2
WDVS-AuskragungenBei horizontalen Auskragungen sindTropfkantenprofile fachgerecht einzubau-en, damit das an der Fassade ablaufen-de Wasser einwandfrei abtropfen kann(Abb. 6.3 A1).
Anschluss an BalkonoberbelagJe nach baulicher Gegebenheit sindunterschiedliche Detaillösungen möglich.In Abb. 6.3 A2 wird ein Anschluss nach-träglicher Fassadendämmung mit Peri-meterdämmplatten an einen Bodenbelagdargestellt. Darüber hinaus sind an einenBodenbelag Anschlussvarianten unterVerwendung von SockelprofilenAbb. 6.3 A3 möglich.
BalkonplattenBei auskragenden Bauteilen kommt esin der Raumecke häufig zu Tauwasser-ausfall mit Schimmelbildung. Der Einsatzeines „Isokorbes“ (gedämmtes Beweh-rungselement, Abb. 6.3 A2) unterbindetden Wärmestrom von innen und außen.Geschossdecke und Betonplatte sindthermisch getrennt. Somit fällt kein Tau-wasser aus.
Wärmedämm-Verbundsysteme von SCHWENKDetailausführungen
22 WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07
Dämmung bei Balkonenund Loggien
Anordnung eines Tropfkantenprofils bei AuskragungenA1
Schema des Systemaufbaus am Beispiel PS-K
AAnschlüsseund Übergänge
� Dämmplatte� Armierungslage� Oberputz� Tropfkantenprofil
WDV-Details
6.3BalkoneArkaden
�
�
�
�
Schema des Systemaufbaus am Beispiel SW plus-D
�
�
�
�
WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07 23
Anschluss an vorhandenem Balkonbelag mit SCHWENK Perimeterdämmplatte PDA2
Vertikalschnitt: Sinngemäß übertragbar auf alle SCHWENK WDV-Systeme
Dämmplattenkleber
Dämmplatte
Armierungslage
Oberputz
Perimeterdämmplatte PD
Armierungslage
Oberputz
DämmplatteDämmplattenkleber
Dichtband DA-2
Kellenschnitt
Bitumenkleber oderSockel-Flexspachtel
Sockelfliese mit Kleber
elastische Verfugung
Bauwerksabdichtung nach DIN 18195
mineralische Abdichtung
Estrich
Drainfolie
mind. 2% Gefälle
Anschluss an Terrasse, Dachgarten oder DachbegrünungA3
Vertikalschnitt: Sinngemäß übertragbar auf alle SCHWENK WDV-Systeme
24 WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07
Wärmedämm-Verbundsysteme von SCHWENKDetailausführungen
Dämmung bei Balkonenund Loggien
WDV-Details
6.3BalkoneArkaden
Dämmplatte
Armierungslage
Oberputz
Perimeterdämmplatte
Profildübel PD
Sockelprofil SPA(bei mitteldickschichtigen
Systemen mit Einhängeprofil EP)
Anschlussblech
Filterkies
Dichtband DA-2
Dämmplattenkleber
mind.15 cm
Durch das WDV-System können Ring-anker und Betondeckenspiegel ebensoideal gedämmt werden wie das Fassa-denmauerwerk. Aus wärmetechnischenGründen ist stets darauf zu achten, dasssowohl beim hinterlüfteten Steildach(Abb. 6.4 A1) als auch beim vollge-dämmten, nicht hinterlüfteten Steildach(Abb. 6.4 A2) die Dämmschicht desWDV-Systems gleichwertig und lücken-los an die Dachdämmung anschließt.Im Putzsystem ist um den Sparren durchKellenschnitt eine wirksame Trennungherzustellen.
Hinterlüftetes SteildachZur einwandfreien Belüftung des Dach-hohlraumes oberhalb der Zwischenspar-rendämmung wird das SCHWENK Dach-anschlussprofil eingebaut (Abb. 6.4 A1).In Kombination mit einer oberen Abspach-telung der Dämmplatte wird Ungeziefervom Dachhohlraum ferngehalten.
Vollgedämmtes, unbelüftetesSteildachIm vorliegenden Beispiel (Abb. 6.4 A2),Dämmung zwischen den Sparren odermit zusätzlicher Dämmung unterhalb derSparren, muss das WDV-System bis zurDachschalung hochgezogen werden.
Wärmedämm-Verbundsysteme von SCHWENKDetailausführungen
26 WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07
Anschlüsse an Dächer
Traufanschluss mit Dachanschlussprofil bei hinterlüftetem SteildachA1
Schema des Systemaufbaus am Beispiel PS-K
ATraufanschlüsse
� Dachsparren� Dämmplatte� Dachanschlussprofil DAP 13� Armierungslage� Oberputz� Obere Abspachtelung Dämmplatte
WDV-Details
6.4Steildach
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WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07 27
Traufanschluss bei nicht hinterlüftetem SteildachA2
Vertikalschnitt: Sinngemäß übertragbar auf alle SCHWENK WDV-Systeme
Dichtband DA-2
Kellenschnitt
Dämmplattenkleber
Dämmplatte
Armierungslage
Oberputz
Gaubenanschluss (Abb. 6.4 B1)Anschlüsse an Gauben werden üblicher-weise als normaler Sockelabschluss ent-sprechend der Dachneigung mit Sockel-profilen hergestellt. Zusätzlich muss zursicheren Wasserableitung und als Spritz-wasserschutz eine Blechverwahrungunterhalb des Sockelprofils angeordnetwerden. Um in diesem Bereich eineSchwächung der Dämmschicht in Gren-zen zu halten, ist zwischen Blechverwah-rung und aufgehende Gaubenwand einDämmstoffstreifen vorzusehen. ZwischenSockelprofil und Blechverwahrung ist einSCHWENK Dichtband DA-2 einzulegen.Abhängig von den gewählten Materialiensind Sockelprofil und Blechverwahrunggalvanisch zu trennen.
Pultdachanschluss (Abb. 6.4 B2)Der Anschluss eines Pultdaches erfolgtnach dem gleichen Konstruktionsprinzipwie beim Gaubenanschluss (siehe oben).
Attika-Anschluss (Gleitlager)Bei Flachdächern muss das WDV-Systemgrundsätzlich bis zum Attikarand hoch-geführt werden. Das verhindert einen Tau-wasserausfall im Winkel Außenwand/Dachdecke.Sofern das Auflager der Stahlbeton-Dachdecke gleitend ausgeführt ist, mussan gleicher Stelle auch im WDV-Systemeine Gleitfuge ausgebildet werden. EinAusführungsbeispiel ist in Abb. 6.4 B4abgebildet.
Wärmedämm-Verbundsysteme von SCHWENKDetailausführungen
28 WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07
Anschlüsse an Dächer
Ausführungsbeispiel für seitlichen Gauben- oder PultdachanschlussB1
Schema des Systemaufbaus am Beispiel PS-K
B Gauben-, Pultdach-undAttika-Anschluss
� Dichtungsbahn oder Unterspannbahn� Blechverwahrung� Dichtungsband DA-2� Sockelprofil SPA, von Blechverwahrung galvanisch getrennt� Dämmplatte� Armierungslage Oberputz
WDV-Details
6.4Steildach
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WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07 29
Ausführungsbeispiel für seitlichen Gauben- oder PultdachanschlussB2
Vertikalschnitt: Sinngemäß übertragbar auf alle SCHWENK WDV-Systeme
Dämmplattenkleber
Dämmplatte
Armierungslage
Oberputz
Profildübel PD
Sockelprofil SPA(von Blechverwahrung galvanisch getrennt)
Dichtband DA-2Blechverwahrung/Kastenrinne
Dämmung
Unterspannbahn
30 WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07
Wärmedämm-Verbundsysteme von SCHWENKDetailausführungen
Anschlüsse an Dächer
WDV-Details
6.4Steildach
Ausführungsbeispiel für seitlichen Gauben- oder Pultdachanschluss mit SCHWENK BlechanschlussprofilB3
Vertikalschnitt: Sinngemäß übertragbar auf alle SCHWENK WDV-Systeme
Dämmplattenkleber
Dämmplatte
Armierungslage
Oberputz
Blechanschlussprofil
Blechverwahrung/Kastenrinne
Unterspannbahn
Detail B3
Detail B3
Armierungslage
Oberputz
Blechanschlussprofil
Blechverwahrung
WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07 31
Ausführungsbeispiel für unteren Gauben- oder oberen PultdachanschlussB4
Vertikalschnitt: Sinngemäß übertragbar auf alle SCHWENK WDV-Systeme
Dämmplattenkleber
Dämmplatte
Armierungslage
Oberputz
Profildübel PD
Sockelprofil SPA(von Blechverwahrung galvanisch getrennt)
Dichtband DA-2
Profilkappleiste
Blechverwahrung
Unterspannbahn
32 WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07
Wärmedämm-Verbundsysteme von SCHWENKDetailausführungen
Anschlüsse an Dächer
WDV-Details
6.4Steildach
Ausführungsbeispiel für Attika-Anschluss mit GleitlagerB5
Vertikalschnitt: Sinngemäß übertragbar auf alle SCHWENK WDV-Systeme
Attika-Abdeckung(Befestigung entspr. Systemhersteller)
Dämmplattenkleber
Dichtband DA-2
Dämmplatte
Armierungslage
Oberputz
Gleitlager-Einhängeprofil
Sockelprofil SPA
Dichtband DA-2
unteres Gleitlagerprofil (aufgeklebt)
Armierungslage
Oberputz
Profildübel PD
Detail B5
Detail B5
Alle im Bauwerk vorhandenen Bewe-gungsfugen sind an gleicher Stelleauch im WDV-System zu übernehmen.Dafür muss in der Dämmstofflage eineca.10 mm (max. 20 mm) breite Fuge mitexaktem Kantenverlauf ausgebildet sein.Zur genauen Bestimmung der Fugen-breite ist bei allen „plus“-Systemen diegrößere Auftragsdicke des Drahteck-winkels M entsprechend zu berücksichti-gen. Zur Verminderung von Wärmebrü-cken ist bei Dämmstoffdicken > 80 mmdie Fuge mit loser Steinwolle zu hinter-füllen.
Die Darstellungen zeigen ein Dehnfugen-profil mit witterungsbeständiger Fugen-schlaufe und seitlichen PVC-Winkelnmit Gewebestreifen. Bei mitteldick-schichtigen SCHWENK Systemen sindentsprechend zur Verstärkung des Fugen-verlaufs SCHWENK Drahteckwinkel Manzuordnen. Die Fugenschlaufen könnenmit SCHWENK Dispersions- oder Silikon-harzfinish farblich gestaltet werden.
Alternativ kann die Bewegungsfuge auchmit Sockelprofilen als seitlicher System-abschluss hergestellt werden, wobei einSCHWENK Fugendichtband DA-2 ein-gelegt wird.Bei Gebäudetrennfugen im Bereich vonBrandwänden sind für die Ausführungzusätzlich die Bestimmungen derjeweiligen Landesbauordnung (LBO) zubeachten.
Wärmedämm-Verbundsysteme von SCHWENKDetailausführungen
34 WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07
Bewegungsfugen
SCHWENK Dehnfugenprofil E in der Gebäudefläche mit Brandwand-überbrückungA1
Schema des Systemaufbaus am Beispiel PS-K
ABewegungsfugein derGebäudefläche
� Gebäudedehnfuge� Dämmplatte� Dehnfugenprofil E 2000� Armierungslage� Oberputz
WDV-Details
6.5Bewegungs-
fugen
�
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�
�
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Schnitt zu A1A2
Dehnfuge
Dehnfugenprofil E 2000
Armierungslage
Oberputz
Bei Dämmungüber 80 mmmit loserSteinwolle hinterfüllen
Dämmplattenkleber
Dämmung
Horizontalschnitt: Sinngemäß übertragbar auf alle SCHWENK WDV-Systeme
Weitere Hinweise zum Thema Brand-barriere finden Sie in SCHWENK „Grund-lagen für Planung und Ausführung“ sowiein der „Technischen Systeminfo 6: Brand-schutz“ vom Fachverband WDVS e.V.
WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07 35
� Gebäudedehnfuge� Dämmplatte� Dehnfugenprofil V 2000� Armierungslage� Oberputz
Alle im Bauwerk vorhandenen Bewe-gungsfugen sind an gleicher Stelleauch im WDV-System zu übernehmen.Dafür muss in der Dämmstofflage eineca.10 mm (max. 20 mm) breite Fuge mitexaktem Kantenverlauf ausgebildet sein.Zur genauen Bestimmung der Fugen-breite ist bei allen „plus“-Systemen diegrößere Auftragsdicke des Drahteck-winkels M entsprechend zu berücksich-tigen. Zur Verminderung von Wärmebrü-cken ist bei Dämmstoffdicken > 80 mmdie Fuge mit loser Steinwolle zu hinter-füllen.
Die Darstellungen zeigen ein Dehnfugen-profil mit witterungsbeständiger Fugen-schlaufe und seitlichen PVC-Winkeln mitGewebestreifen. Bei mitteldickschichti-gen SCHWENK „plus“-Systemen sindentsprechend zur Verstärkung des Fugen-verlaufs SCHWENK Drahteckwinkel Manzuordnen. Die Fugenschlaufen könnenmit SCHWENK Dispersions- oder Silikon-harzfinish farblich gestaltet werden.
Alternativ kann die Bewegungsfuge auchmit Sockelprofilen als seitlicher System-abschluss hergestellt werden, wobei einSCHWENK Fugendichtband DA-2 ein-gelegt wird.Bei Gebäudetrennfugen im Bereich vonBrandwänden sind für die Ausführungzusätzlich die Bestimmungen derjeweiligen Landesbauordnung (LBO) zubeachten.
SCHWENK Dehnfugenprofil V in der GebäudeinneneckeB1
Schema des Systemaufbaus am Beispiel PS-K
BBewegungsfugein derGebäudeecke
�
�
�
�
�
Schnitt zu B1B2
Dehnfuge
Dämmplattenkleber
Dämmung
Armierungslage
Oberputz
Dämmplattenkleber
Dämmung
Dehnfugenprofil V 2000Armierungslage
Bei Dämmung über 80 mmmit loser Steinwolle hinter-füllen
Oberputz
Horizontalschnitt: Sinngemäß übertragbar auf alle SCHWENK WDV-Systeme
Weitere Hinweise zum Thema Brand-barriere finden Sie in SCHWENK „Grund-lagen für Planung und Ausführung“ sowiein der „Technische Systeminfo 6: Brand-schutz“ vom Fachverband WDVS e.V.
Für wirksame und wirtschaftliche Außen-dämmungen sind in Verbindung mitWDV-Systemen relativ leichte oder wei-che Dämmschichten erforderlich, derenSchutz durch den aufliegenden Putzauf-bau gewährleistet ist. Sofern jedochdaran schwere Gegenstände dauerhaftzu befestigen sind, müssen diese Lastenüber druckfeste Unterlagen im tragendenUntergrund verankert werden. Dabeiführen auf der Baustelle nicht selten un-befriedigende Montageimprovisationenzur Schwächung der Dämmschicht unddamit zu Wärmebrücken.
Einfache, kostengünstige und wärme-brückenfreie Lösungen bieten die Mon-tageelemente MZ und MQ vonSCHWENK.
Die Montagequader MQ 98 und MQ 138bestehen aus fäulnisfreiem und hochfes-tem EPS-Hartschaum mit einer Roh-dichte von ca. 170 kg/m3 und einerDruckbelastbarkeit von ca. 0,5 N/mm2.Dank der zähen Plastizität des Hart-schaumes können leichte Lasten wiez.B. Rohrschellen, Kleiderhaken oderElektroinstallationsdosen direkt befestigtwerden. Natürlich können sie auch alsDruckunterlage verwendet werden.
Die Montagequader MQ 198 und MQ-PHbestehen aus fäulnis- und FCKW-freiemPUR-Hartschaum mit einer Rohdichtevon ca. 200 kg/m3 und einer Druckbe-lastbarkeit von ca. 0,7 N/mm2.
Der Montagequader MQ 198 dient aus-schließlich als Druckunterlage.Verschraubungen von Fremdmontagenmüssen hierbei im Untergrund verankertwerden.
Der Montagequader MQ-PH besitzt zweieingeschäumte Phenolharzplatten zurLastaufnahme. Er eignet sich speziell fürwärmebrückenfreie Montagen schwererBauteile wie z.B. Markisen, Vordächerund Geländer.
Montage
Der Einbau der Montagequader MQ istdenkbar einfach:• Passgenaues Zu- bzw. Ausschneidender Dämmschicht.
• Klebemörtel auf die Rückseite des MQ,entlang der Kanten auftragen.
• Montagequader passgenau einsetzenund andrücken.Achtung, der MQ darf nicht über dieDämmung vorstehen (planschleifen istnicht möglich!)
• Fehlstellen mit Dämmmaterialschließen.
Wärmedämm-Verbundsysteme von SCHWENKDetailausführungen
36 WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07
Befestigungen von Lasten
MontagezylinderA1
Funktionell, sicher und schnell
AMontageelementezur druckfestenLastenabtragung
kg
WDV-Details
6.6Lasten-
befestigungen
• Lage des MQ durch Einstecken einesNagels o.ä. kennzeichnen, damit ernach dem Armieren wiedergefundenwerden kann.
• Beispiele für die typischen Anwen-dungsbereiche siehe Abb. 6.6 A2.
WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07 37
Typische Anwendungsbereiche von MontageelementenA2
Sehr leichte Lasten
Lastenbefestigung mit Spiral-schrauben direkt im verputztenDämmstoff
Leichte Lasten
MZ uni - Verklebung im (mind.80 mm dicken) Dämmstoff
MQ - Verklebung auf tragendemUntergrund
Lastenbefestigung direkt imMontage-Element
MittelschwereLastenMontageelement alsDruckunterlage
Lastenbefestigung durch Dübel-verankerung im tragendenUntergrund
Schwere LastenLastbefestigung an integriertenPhenolharzplatten
Befestigung des Montage-Ele-ments über Phenolharzplattedurch Verankerung im tragendenUntergrund
z.B.
Hausnummern,Briefkästen,Steckdosen
MSDMontageschrauberDämmstoff
z.B.
Rohrschellen,Briefkästen,Rückhalter vonFensterläden
MZ uni
z.B.
Kleiderhaken,Hauslampen,Rohrschellen
MQ 98 / MQ 138
z.B.
Konsolkloben fürFensterläden,Stützen vonVordächern
MQ 138 / MQ 198
z.B.
Geländer,Leuchtreklame,leichte Vordächer,Markisen
MQ PH / MQ-QPH
38 WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07
Wärmedämm-Verbundsysteme…{…mit Oberputzen von SCHWENK}
Ein wichtiges Anliegen
Energie sparen, Heizkostensenken, Umwelt schonen,Raumklima verbessern –natürlich und bewusst leben.Wie kaum eine andere Tech-nologie haben Wärmedämm-Verbundsysteme das Bild desmodernen Bauens in denvergangenen Jahren geprägt.
Die Zukunft vor Augen: OhneWärmedämm-Verbund-systeme ist modernes undverantwortungsbewusstesBauen heute nicht mehrvorstellbar. SCHWENK ist derstarke Partner für Wärme-dämm-Verbundsysteme.
Viele gute Gründe
Neben den ökologischen undwirtschaftlichen Vorteilen durcherhebliche Energieeinsparun-gen sprechen noch viele an-dere Gründe für die Wärme-dämm-Verbundsysteme vonSCHWENK.
� Nachweisliche Minderungder Umweltbelastungen.
� Ideale Möglichkeit zurErhaltung der Bausubstanz.
� Wirtschaftliche Fassaden-gestaltung für Sanierungund Neubau.
� Verbesserte Wohnbehag-lichkeit.
� Großer Spielraum bei derGestaltung von Außen-fassaden.
� Neben Wärmeschutz über-zeugende Eigenschaftenbei Brand- und Schall-schutz.
� Dauerhaften und sicherenWetterschutz mit Ober-putzen von SCHWENK.
Überzeugend wirtschaftlich
Wärmedämm-Verbundsystemelassen sich rechnen. Und amor-tisieren sich schneller, als Sievielleicht denken. Neben dentatsächlichen Kosten, die ein-gespart werden, kommen auchnoch andere Faktoren hinzu,die positiv zu Buche schlagen.Bei Neubauten hält WDVS je-
dem Vergleich mit herkömmli-chen Mauerdämmkonstruktio-nen stand. Geringere Rohbau-kosten bei dünnen, schwerenWänden und keine zusätzlichenDämmmaßnahmen bei Wärme-brücken (z.B. Decken) auf dereinen Seite und Wohnraum-gewinn durch dünnere Wand-konstruktionen auf der anderenSeite sind Argumente genug.
Farbige Fassaden –ColorPoint von SCHWENK
Sie liegen im Trend, setzenAkzente und sind als gestal-terisches Mittel in der Archi-tektur nicht mehr wegzu-denken – farbige Fassaden.Mit insgesamt 223 unter-schiedlichen Farbtönen eröff-net die SCHWENK-Farbskala„ColorPoint“ eine neue Weltder Farbigkeit.Ob leuchtend und intensivoder sanft und natürlich, beiSCHWENK finden Sie einegroße Auswahl harmonischaufeinander abgestimmterFarben.
WDV-Systeme von SCHWENK · Detailausführungen 08/07 39
Mitteldickschichtiger Putzaufbau Mitteldickschichtiger Putzaufbau Mitteldickschichtiger Putzaufbau
Dünnschichtiger Putzaufbau Dünnschichtiger Putzaufbau Dünnschichtiger Putzaufbau
Polystyrol-Systeme Steinwolle-Systeme Steinwolle-Lamellensysteme
PS-K Polystyrol-Dämmplatten geklebt,für tragfähige Untergründe.
PL-K Steinwolle-Putzträgerlamellengeklebt, für tragfähige Untergründe.
PS-D Polystyrol-Dämmplatten geklebtund gedübelt, für reduziert tragfähigeUntergründe.
SW-D Steinwolle-Dämmplatten geklebtund gedübelt, für tragfähige und redu-ziert tragfähige Untergründe.
PL-D Steinwolle-Putzträgerlamellengeklebt und gedübelt, für reduzierttragfähige Untergründe.
PS-M Polystyrol-Dämmplatten mecha-nisch mit Profilen befestigt, für nichttragfähige, erhöht unebene Unter-gründe.
SW-M Steinwolle-Dämmplattenmechanisch mit Profilen befestigt, fürnicht tragfähige, erhöht unebeneUntergründe.
PS plus-K Polystyrol-Dämmplattengeklebt, für tragfähige Untergründe.
PL plus-K Steinwolle-Putzträgerlamel-len geklebt, für tragfähige Untergründe.
PS plus-D Polystyrol-Dämmplattengeklebt und gedübelt, für reduzierttragfähige Untergründe.
SW plus-D Steinwolle-Dämmplattengeklebt und gedübelt, für tragfähigeund reduziert tragfähige Untergründe.
PL plus-D Steinwolle-Putzträgerlamel-len geklebt und gedübelt, für reduzierttragfähige Untergründe.
Für jede Anforderung dasrichtige System
Ob Neubauoder Altbau, Eigen-heim oder Mehrfamilienhaus,Plattenbau oder verputzteFassade eines Hochhauses –SCHWENK bietet mit zwölfverschiedenen Systemen fürjede bauliche und architektoni-sche Anforderung das pas-sende Wärmedämm-Verbund-system.
� Die bewährten Polystyrol-Systeme überzeugendurch ihr günstiges Preis-/Leistungsverhältnis undbeste Dämmwerte.
� Zuverlässiger und wirksa-mer Brandschutz bis hinzum Schallschutz – diemineralischen Steinwolle-Systeme überzeugen beihöchsten Anforderungen.
� Rundungen und anderearchitektonische Vorgabenkönnen dank der Stein-wolle-Lamellensystememit einer hochwertigen,brandsicheren und wirt-schaftlichen Wärmedäm-mung versehen werden.
05.08
serv
ice3
.com
ZertifiziertesQualitäts-
management-system
Vertriebsbüro Süd-WestKranstraße 770499 Stuttgart-WeilimdorfTelefon: (07 11) 8 60 37 - 0Telefax: (07 11) 8 60 37 - 2 [email protected]
Vertriebsbüro Süd-OstRömerstraße 3089426 WittislingenTelefon: (0 90 76) 28 09 - 4 02Telefax: (0 90 76) 28 09 - 4 [email protected]
Vertriebsbüro MitteLaudenbacher Weg 897753 KarlstadtTelefon: (0 93 53) 98 55 - 0Telefax: (0 93 53) 98 55 - 4 [email protected]
Vertriebsbüro Nord-OstAltenburger Chaussee06406 BernburgTelefon: (0 34 71) 3 58 - 6 00Telefax: (0 34 71) 3 58 - 6 [email protected]
SchweizSCHWENK Baustoffe AGAspstraße 448472 Ober-OhringenTelefon: (0 52) 2 35 38 00Telefax: (0 52) 2 35 38 01www.schwenk-baustoffe.ch
SCHWENK Putztechnik GmbH & Co. KG · Hindenburgring 15 · D-89077 UlmTelefon (07 31) 93 41 - 207 · Fax (07 31) 93 41 - 2 54 · [email protected] · www.schwenk-putztechnik.de
www.schwenk-putztechnik.de
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