deutsche apitherapie zeitung · as you will see in our present journal, thanks to the generous,...
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Liebe wunderbare Freunde,
es sind nur noch wenige Tage biszur Eröffnung unseres 5. Apithe-rapie-Kongresses in Passau. Ichhoffe, dass viele von Ihnen andiesem Ereignis des Jahres aktiv
teilnehmen werden. Wir können stolz darauf sein, dass„Passau“ eine Art „Modell“ in dieser weiten Apithe-rapie-Welt geworden ist.An der „Spitze“ zu bleiben bedeutet ein großes Maß anArbeit. Wie Sie in dieser Ausgabe lesen können, haben wirdank der unermüdlichen Arbeit unseres DAB Vorstandsmit-gliedes und gemeinsamen Freundes Herrn Hermann Forsternun eine detaillierte Liste aller wissenschaftlichen Publika-tionen der letzten Jahre in unserer Zeitschrift (Danke, Irene,Thomas und Herbert). Falls irgendein Artikel in dieserBibliographie noch fehlen sollte, so lassen Sie es uns bittewissen.Ich begrüße recht herzlich in unserer Api-Familie einenausgezeichneten Forscher, Arzt und Professor, Herrn Prof.Münnstedt. Seine Artikel sind ausgezeichnet recherchiertund in mancher Hinsicht wie eine „kalte Dusche“ fürunseren allseits bekannten Enthusiasmus.Wie Sie alle wissen, findet am 24. März unsere Jahreshaupt-versammlung statt. Bitte nehmen Sie daran teil, denn es gilt,wichtige Entscheidungen und Wechsel zu beratschlagen, umunseren Bund noch stärker zu machen. JEDER VONIHNEN ist willkommen, um für JEDE Position in unseremVorstand zu kandidieren. Bringen Sie dazu nur eine Liste mitIhrer Kritik über vergangene und gegenwärtige Aktivitätendes jetzigen Vorstandes UND eine möglichst ausführlicheListe mit Lösungsvorschlägen der Probleme.Da wir mehr und mehr Mitglieder bekommen, müssen wirdefinitiv die Struktur unseres Vorstandes mit Hilfe undEntscheidungen von Ihnen allen erweitern.Denken Sie daran, dass es in einem Bienenvolk in denmeisten Fällen die Arbeiterinnen sind, welche die Königinführen und nicht umgekehrt…Euer allerStefan
Dear wonderful Friends,There are only a few days left until the opening ceremony of our5-th. German Apitherapy Congress, Expo and Workshop!Hope many of you, as in the last years, will participate actively inthe organizing of the best Apitherapy event of the year.We can be proud that “Passau” has become a kind of a “model” inthis huge Apitherapy world, a model that indeed it is followed byseveral other Apitherapy organizations and groups.To stay on the “top” requires, as we all know, a lot of work. So, Iinvite you to read carefully all pages of our actual journal and askyourself how you could best help our wonderful Api-Family tobecome even more effective.As you will see in our present journal, thanks to the generous,patient and dedicated work made by our common friend, Mr.Hermann Forster, DAB Board Member, we have now a detailedlist with all main scientific papers we published during the lastyears (thank you Irene, Thomas and Herbert!) in our journal. Ifany of the mentioned articles looks important to you, and you didnot have it in your own library, just let us know.I welcome also here, in our Api-Family, an excellent researcher,medical doctor, professor, in the person of Prof. Münnstedt. Hisarticle (see it inside) is well documented, even if in some parts islike a “cold shower” for our well known enthusiasm.As you already know, on March 24-Th. we will have the AnnualMeeting of our society. Please be present there, becauseimportant decisions, changes, need to be done, to empower moreour society. Please do deeply analyze if yourself could dedicateeven more time, energy and money to the cause of our society, notonly by participating to our events or reading this journal, but alsoby actively participating in the process of taking the bestdecisions inside our Board. I welcome ALL OF YOU tocandidate to ANY position in our Board. All you need to do is tocome with a list of critics you have on the past and presentactivities of the present Board AND also with a list, as large aspossible, to correct all main problems we are still facing in ourorganization. As we are having more and more members, wedefinitely need to enlarge and thus change the structure of ourBoard, with the help and dedication of all of you.Remember that in a bee colony in most of the cases the workerbees are guiding the queen and not vice-versa…!Yours all, Stefan
Offizielle Mitgliederzeitschrift des Deutschen Apitherapiebundes e.V. DAZ 1/2007 1
Inhalt
Dr. med. S. Stangaciu:Brief des Präsidenten . . . . . . . . . . . . . 1Letter from the President . . . . . . . . . . . . . 1Programm Passau 2007Apitherapie-Kongress Passau 2007 . . . . . . . . 2Valentin Ferner"Wer Honig hat..." Gedicht . . . . . . . . . . . . . 4DAZ Liste aller Publikationen. . . . . . . . . . . . 5Wilfried AichhornPropolis - ein Segen für Mensch und Tier . . . . . 10Prof. Dr. Karsten MünstedtHonig als Medizin . . . . . . . . . . . . . 11Rheuma und Bienengift . . . . . . . . . . . . . 12
Passau 2006 Kongress-DVD. . . . . . . . . . . . 15Impressum . . . . . . . . . . . . . 15DAB-Shop . . . . . . . . . . . . . 15Beitrittsformular Deutsch/Englisch . . . . . . . . . 16
Deutsche Apitherapie ZeitungOffizielle Mitgliederzeitschrift des Deutschen Apitherapiebundes e.V.
9. Jahrgang Ausgabe 1 / 2007
Wir begrüßen unsere Neumitglieder
Willkommen in unserer Api-Familie
Welcome in our Api-Family
Holdorf - HP-Hjoerdis-Fria
Rubensweg 5 22846 Norderstedt
Milling - HP - Katja Schalloppstr. 7 12167 Berlin
Wondrak - AP -Angela
Sonnenstr. 23 97334 Sommerach
Tiemann -Krankenpfl.- Dirk
Mindener Str. 74 32479 Hille
Kleenworth Renate Jürgensallee 44E
22609 Hamburg
Tonn Peter Kunzental 1 37449 Zorge
Hau Renate Marktstr. 14 97461 Hofheim/Ostheim
Stoiber Corinna Egern 9 93444 Bad Kötzting
Veisz Regina Grünsteinweg 43 12349 Berlin
Spolders Eva-Maria Lutherstr. 26 47608 Geldern
Halbrock Eberhard Ankerstr. 35 75203 Königsbach-Stein
Fischer Wolfgang Blick 6 24392 Blick
Paschke Angela Weitbrucher St.56
12349 Berlin
Baumgartner Andrea Sindlhausen 1 83104 Tuntenhausen
Baumgartner Michael Sindlhausen 1 83104 Tuntenhausen
Emmer Gudrun Bergstr. 4 83104 Hohenthann
Emmer Uwe Bergstr. 4 83104 Hohenthann
Wolf Dietmar EckersmühlenerHauptst. 18
91154 Roth
Wolf Jaqueline EckersmühlenerHauptst. 18
91154 Roth
Fredel HP inAusbildung Gerhard
Arnulfstr. 142 80634 München
Kneis HP Johanna Lindenstr. 62 18574 Poseritz/Rügen
Kiehn Aleksandra Hoepenstr. 38b 21217 Seevetal
Reusser DodelMonika
Im Port CH3753
Oey
Rojky Walter LeopoldRuckteschelstr.18
A-2401 Fischamend
Mutsaers Marieke Noordermeerweg 65 c
NL-9313
PX Rutten
5. Internationaler Kongress„Apitherapie, Apipunktur undBienenprodukte“ mit Ausstellungund Post-Kongress Intensiv-Seminar
Holiday Inn Passau, Germany. 23.-27. März 2007
Die Themen des Kongresses:„Wundheilung durch Honig und andere Bienenprodukte.Apitherapie, Apipunktur und ihre verwandten Methoden in derPraxis!“Die Referenten/Autoren des Kongresses:Prof. Dr. Eberhard Bengsch (Deutschland)Prof. Dr. Karsten Münstedt (Deutschland)Prof. Dr. Jost Dustmann (Deutschland)Prof. Bernard Descotte (Frankreich)Prof. Stefan Bogdanov (Schweiz)Prof. M. Faid (Morokko)Dr. Nada Orsolic & Prof. Ivan Basic (Kroatien)Dr. Hirofumi Naito (Japan)
Sangmi Han (Süd-Korea)Wundpflegespezialist Kai Santos (Deutschland)Hermann Bastian (Deutschland)Dorina Horeczky (Deutschland)Karl Jenter (Deutschland)Dr. Plamen Entchev (Bulgarien)Dr. Cristina Pavel (Rumänien)Dr. Cristina Aosan (Rumänien)Dr. Andreas Daugsch (Deutschland/Brasilien)Claudette Raynal (Frankreich)Catherine Ballot-Flurin (Frankreich)Heinrich Hüttner (Österreich)Arno Bruder, Expert in Beekeeping (Deutschland)Dr.med. Stefan Stangaciu (Rumänien/Deutschland)Die aktualisierte (neueste) Liste mit unseren Referenten undAutoren können Sie jetzt von unsrer Webseite abholen.
Kongress - ProgrammFreitag, 23. März9.00-14.00 h. – Besucher Registrierung.Freitag nachmittags14.00-14.30 h. - Api-Expo Offizielle Tour14.30-14.50 h. - Offizielle Eröffnung15.00-16.00 h. - Symposium über Pollen, Bienenbrot undBienengift(Vorträge + Rund Tisch)16.00-16.20 h. - Kaffee Pause16.20-18.30 h. – Symposium über Honig, Propolis, Bienen-wachs, Gelee royal und Apilarnil(Vorträge + Runder Tisch)19.00-20.00 h. – Abendessen.20.30-21.30 h. - Api-Folklore ShowSamstag, 24. März09.00-10.00 h. - Die Wunden - Einführung in die Ursachen,Diagnose, Schulmedizin Behandlung und mögliche klassischeVorbeugungsmethodenVorträge + Rundtisch10.10-11.10 h. - Die Wunden - Vorbeugungsmethoden durchApitherapie und ihre verwandte Heilungsmethoden (Phytothe-rapie, Aromatherapie, Akupunktur, Ayurveda)Vorträge + Rundtisch11.10-11.30 h. - Kaffee Pause11.30-13.00 h. - Die Wunden - Heilungsmethoden durchApitherapie und Apipunktur (Teil 1)Vorträge + Rundtisch13.00-14.30 h. – Mittagessen(Buffet in Holiday Inn)14.40-16.00 h. - Die Wunden - Heilungs Methoden durchApitherapie und Apipunktur (Teil 2)Vorträge + Rundtisch16.00-16.30 h. - Kaffee Pause16.30-18.00 h. - Praktische Demonstrationen1. Honig Anwendung gegen Wunden.2. Anwendung von Bienengift, Propolis, Bienenwachs undGelee Royal18.30-20.00 h. – Abendessen.ab 20.15 Uhr: Jahreshauptversammlung des DeutschenApitherapiebundes e.V.Sonntag, 25. März09.00-11.00 h. – Apitherapie und ihre verwandten Methodenin der Behandlung von menschlichen und tierischen Erkran-kungen (Teil 1)• Erfahrungsaustausch und Behandlungskonzepte11.00-11.20 h. - Kaffeepause11.20-11.45 h. - Apitherapie und ihre verwandten Methoden inder Behandlung von menschlichen und tierischen Erkran-kungen (Teil 2)• Erfahrungsaustausch und Behandlungskonzepte11.45-12.00 h. Varia
2 DAZ 1/2007 Offizielle Mitgliederzeitschrift des Deutschen Apitherapiebundes e.V.
Deutsche Apitherapie Zeitung
12.10-13.00 h. - Rundtisch mit Kongress-Zusammenfassung13.00 h. - Offizielles Ende des Kongresses.13.30-14.30 h. – Mittagessen15.00-17.00 h. – Ausflug auf der Donau (optional).oder Stadt-Tour Anmeldung und Bezahlung(Kosten ca. 10 - 15 Euros) im Holiday Inn.
POST-KONGRESS (API)-REISEN:
SONNTAG, 25. MärzApitherapie-Reise nach Bioimkerei Frühwirth„Ausflug in das Land der Bier-Bienen“!(14.30 h. - 20.00 Uhr)Kosten: Bus-Transport ca. 10 - 15 Euros“Imkeressen” im Gasthaus: 12Führung und Betreuung durch Hrn. DI. Frühwirth : ( 5,—)Total: ca. 30-35 Euro pro PersonAnmeldung und Bezahlung im Holiday Inn(Reiseleitern: Imkermeistern Johann Schachtner und JohannHladik)
MONTAG, 26. MärzApitherapie-Reise nach Tirol + SalzburgBesuch des 1. österr. Apitherapie Kompetenzzentrum speziali-siert in...Bienenstocklufttherapie!7 Uhr 30 Abfahrt Passau10 Uhr bis 12 Uhr Besuch des 1. Tiroler Apitherapiezentrums,12 Uhr bis 13 Uhr 30 Mittagessen,Rückfahrt über Salzburg (Aufenthalt 16 Uhr 30 bis ca. 18 Uhr30 mit Stadtführung)Ankunft in Passau am ca. 21 UhrKosten:Bus-Transport ca. 20-30 Euros pro PersonStadtführung in Salzburg kostet für 1,5 Stunden pauschal 132Total: ca. 40-60 Euro pro Person(Reiseleiter: Imkermeister Johann Hladik)
Praktischer Intensiv-Apitherapie-Kursund Workshop (26. und 27. März 2007)Im Anschluß an den 5. Internationalen Deutschen ApitherapieKongress und Api-Expo 2007 findetam 26. und 27 März in Passau, in Zusammenarbeit mitMedizinern aus ganzes Welt (inklusiv aus Asien!) undHeilpraktikernein 18 Stündiges Intensiv-Post-Kongress Seminar – mitSchwerpunkt: praktische Apitherapie statt.Montag, 26. März: Teil 1Dienstag, 27. März: Teil 2Das Seminar wird hauptsächlich in Deutsch und Englischgemacht, aber Fragen in Spanisch, Französisch, Italienisch,Portuguesisch, Bulgarisch, Rumänisch, Japanisch, Chinesischund Arabisch sind auch erlaubt.Haupt-Thema:Praktische Anwendung der Apitherapie zur Vorbeugung undBehandlung von Erkrankungen bei Mensch und TierKursort ist Holiday Inn Hotel, Passau.Preise für beide Tage (Teil 1 + Teil 2):Allgemeine Teilnehmer:Frühbucher (nicht DAB Mitglied):160 EUR (Teil 1) + 160 EUR (Teil 2) = 320 EuroSpätbucher (nicht DAB Mitglied):180 EUR + 180EUR = 360 EURDAB-Mitglieder:Frühbucher-Mitglieder: 80 + 80 = 160 EuroSpätbucher-Mitglieder: 90 + 90 = 180 EuroEine Seminar-CD-ROM ist für jeden Besucher im Preisenthalten.
Seminarkoordinator: Dr. med. Stefan StangaciuPräsident des Deutschen Apitherapie Bundes E-mail:[email protected];[email protected]: www.apitherapie.de ; www.apitherapy.comWichtige AnschriftenArno Bruder (Leiter des Apitherapie Expo 2007)Fachberatung für ImkereiE-mail: [email protected] Stangaciu, Präsident des KongressesE-mail:[email protected]@apitherapy.comWebsites: www.apitherapie.de; www.apitherapy.com
ENGLISH
PASSAU 2007 Preliminary ProgramFriday, March 23, 20079.00-14.00 h. – Participants RegistrationFriday afternoon14.00-14.30 h. - Api-Expo Official Tour14.30-14.50 h. - Official Opening15.00-16.00 h. - Pollen, Bee bread and Bee Venom Symposium(lectures + questions)16.00-16.20 h. - Coffee break16.20-18.30 h. – Honey, Propolis, Beeswax, Royal jelly andApilarnil Symposium(lectures + questions)19.00-20.00 h. – Dinner20.30-21.30 h. - Api-Folclore Show
Saturday, March 2409.00-10.00 h. - The Wounds - Introduction in the Ethiology(Causes), Diagnostic, allopathic Treatment and Prevention10.10-11.10 h. - The Wounds - Prophilaxy through Apitherapyand other related healing methods (Phytotherapy, Aroma-therapy, Acupuncture, Ayurveda, a.s.o.)11.10-11.30 h. - Coffee break11.30-13.00 h. - The Wounds - Healing methods throughApitherapy and Apipuncture (First part)13.00-14.30 h. – Lunch(Buffet in Holiday Inn)14.40-16.00 h. - The Wounds - Healing methods throughApitherapy and Apipuncture (Second part)16.00-16.30 h. - Coffee break16.30-18.00 h. - Practical Demonstrations1. Use of honey in the treatment of wounds2. Practical use of Bee venom, Propolis, Beeswax and Royaljelly18.30-20.00 h. – Dinner20.15 h. Annual Meeting of the German Apitherapy Societymembers
Sunday, March 2509.00-11.00 h. – Apitherapy and its related Methods in theTreatment of human and animal diseases (First Part)Experience exchange and discussion of best TreatmentProtocols11.00-11.20 h. - Coffee break11.20-11.45 h. - Apitherapy and its related Methods in theTreatment of human and animal diseases (Second Part)11.45-12.00 h. Varia12.10-13.00 h. - Final Round table with Congress Conclusions13.00 h. - Official closure of the Congress and Api-Expo 200613.30-14.30 h. – Lunch
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Deutsche Apitherapie Zeitung
Lieber Leser,
an dieser Stelle möchte ich in dieser und folgenden Ausgabeneinige Gedichte aus dem Nachlass meines Vaters zurVerfügung stellen, die in heiter-besinnlich-philosophischerWeise über die Biene, den Bienenstaat und die heilsamenSchätze aus dem Bienenstock erzählen.Mein Vater Valentin Ferner, Jahrgang 1912, war Entwick-lungsingenieur und Verfasser zahlreicher Fachbücher und–publikationen im Bereich Automatisierungstechnik. Nacheinem kreativen und erfolgreichen, letztlich aber auch desillu-sionierenden Arbeitsleben als Wissenschaftler in der DDRbegeisterte er sich – rechtzeitig vor Eintritt in den „Unruhe-stand“ – für neue Wissensgebiete und Lebensinhalte fern jederTechnik: Nachdem ihn in seiner kleinen Obstplantage derErnteerfolg nicht zufriedenstellte, war ein neues Hobbygeboren, und er wurde leidenschaftlicher Imker und Bienen-forscher, unermüdlich assistiert von seiner Frau Margaretha.
Aber der Ertrag an „flüssigem Gold“ war für ihn nur die eineSeite der Imkerei, die andere, vielleicht wichtigere, war dieLiebe zur Natur, zur Kreatur, zum Wesen Biene, Freude an derBeobachtung, die Erforschung der Heilkräfte im Bienenstocksowie des Phänomens „Sozialstaat Bienenvolk“. Diese natür-liche Ordnung inspirierte ihn auf besondere Weise, und soentstand ein liebevoller kleiner Gedichtband über die „Geflü-gelten Pharmazeutchen“, „diese heile Welt en Miniature“, wieer selbst sagte, “deren Anziehungskraft auf den Menschenumso größer ist, je „unheiler“ seine eigene Welt wird…“
Viel Freude beim Lesen!
Rosemarie HeinHeilpraktikerin, z. Z. im Studium zur Apitherapeutinbei Dr. Stefan Stangaciu
Wer Honig hat …
Ein Löffel Honig hilft zumeistbei schwachem Körper, müdem Geist.Und er verdrängt Nervosität,indem er in die Nerven geht.
Sind irgendwo – und das mit Kraft -Bakterien auf der Wanderschaft:Der Honig hemmt derselben Laufund stellt am Weg ein Stoppschild auf:Ihr Freunde von Geschwulst und Eiter,bis hierher, Freunde, und nicht weiter!
Ist der besondre Saft, das Blut,nicht mehr so ganz besonders gut,dann schnell den Topf mit Honig her,wenn etwas hilft, dann ist es der.
Zeigt sich die „Pumpe“ schwach und mies,der Grund Angina pectoris,dann lass sie lieber Honig ziehn,statt Digitalis, Strophantin.
Auch, wenn sie etwa Asthma hat,dann findet dies bald schwächer statt,gibt man ihr Sonne und Naturin Form von Bienenhonig pur.
Bei Schwangerschaft mit ihren LeidenSind Frauen oft nicht zu beneiden.Die Imkersgattin aber spricht:Erbrechen? Bitte? Kenn ich nicht.
Nicht nur die „Pumpe“, auch die NierenBringt Honig recht zum Funktionieren.Und auch der Leber gelbe SuchtErgreift vorm Honigtopf die Flucht.
Und wenn der Steppke kommt und heult,die Nase tropft, der Kopf verbeult,am Knie, man sieht es mit Entsetzen,ein Stück “Tapete“ ging in Fetzen.
Ganz still und kein Trara gemacht,ein Honigpflaster draufgebracht.Hier hilft, ganz klar, am besten nur,der Sonnenbalsam der Natur.
Zu manchem Weh, was zu beklagen,wär weiter süßer Trost zu sagen,doch letztes Wort der Litanei:Wer Honig hat, hat auch Arznei!
4 DAZ 1/2007 Offizielle Mitgliederzeitschrift des Deutschen Apitherapiebundes e.V.
Deutsche Apitherapie Zeitung
Warnung und Haftungsausschluss:
Bienenprodukte (insbesondere Bienengift) können imEinzelfall allergische Reaktionen verursachen. Die inunserem Journal vermittelten Informationen dienenausschliesslich zu Lehrzwecken und sind nicht dazugedacht, zur Eigendiagnose oder Eigenmedikationverwendet zu werden. Suchen Sie in jedem Fall den Rateines niedergelassenen Arztes oder Heilpraktikers, welcherqualifizierte Diagnosen und Behandlungsempfehlungentreffen kann.Warnung: Bienengift kann Asthma und/oder lebensgefähr-liche allergische Reaktionen auslösen.
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Deutsche Apitherapie Zeitung
Deutsche Apitherapie ZeitungAuflistung aller wissenschaftlichen Artikel, die in den bisher erschienenen Ausgaben veröffentlicht wurden.
Ausgabe Autor HerkunftAutor
Titel Englischer Titel Seite
1. Jhrg,Ausgabe01/1999
Joachim Polik Apitherapie in der Naturheilpraxis 2-3
Dr. StefanStangaciuund. ThomasSchachtner
Eigenschaften und medizinische Wirkungen des Propolis 6-8
Dr. StefanStangaciu
Apitherapie gegen Rheuma 8
1. Jhrg,Ausgabe02/1999
Joachim Polik Apitherapie in der Naturheilpraxis, Teil 2: Honig als Therapeutikum
2-4
JohannSchachtner
Einige Details über Honig und Pollen 5-7
1. Jhrg,Ausgabe03/1999
Michael Thiele Natürliche Bienenhaltung und ihre Bedeutung für dieApitherapie
1-4
Dr. StefanStangaciu
Blasenentzündung und Apitherapie 5-6
Joachim Polik Apitherapie in der Naturheilpraxis, Teil 3: Der Pollen 7-8
Dr. StefanStangaciu
Bienenbrot: Herkunft und Typen 10-11
JohannSchachtner
Zusetzen der Königin 12
1. Jhrg,Ausgabe04/1999
Dr. StefanStangaciu
Heilen mit Blütenpollen 4, 6
J. Koleff u. W.Dimitschewa
Bulgarien Behandlung von schmerzhaften Wirbelsäulenleiden mit Wachsund Propolis
7
AndreasDeman
Warum kein braunes Honigglas?! 8
BernhardLeclerq
Belgien Wissenswertes über Bienen und Imkerei 9
Joachim Polik Apitherapie in der Naturheilpraxis, Teil 4: Gelee Royale - einköniglicher Saft
10-11
Dr. StefanStangaciu
Gewinnung von Pollen 12
2. Jhrg,Ausgabe01/ 2000
Joachim Polik Apitherapie in der Naturheilpraxis, Teil 5: Die Propolis 4-7
Han Qiao-ju u.Zheng Kai-lei
China Klinische Behandlung systemischer Sklerosis mitBienenstichen
8-9
Z.A.Makaschwilli
Russland Propolis in der Geschichte 9-10
Dr. StefanStangaciu
Honigtauhonige - Herkunft und Typ 10-11
BernhardLeclerq
Belgien Die Fühler der Bienen 11
2. Jhrg,Ausgabe02/ 2000
Kommt die Api-Apotheke? 1, 10
Dr. LuciusMaiwald
Honig - Genussmittel und Medikament 2-4
Joachim Polik Apitherapie in der Naturheilpraxis, Teil 6: Das Bienengift 4-7
BernhardLeclerq
Belgien Königinnenzucht 7-9
St. Stojanowa Bulgarien Arthrosisbehandlung mit Bienenwachs und Propolis 9
C.H.Marcondes
Brasilien Apitherapie bei Multipler-Sklerosis 9
Jan OliverLöfken
Heilender Honig-Blütennektar als Wirkstofflager 10
2. Jhrg,Ausgabe03/ 2000
H. Duisberg Stellungnahme der Deutschen zur Honigqualität 2-5
Dr. StefanStangaciu
Apitherapie verstehen und anwenden Teil 1: Die Prinzipien 5-6
Arzneimittelkommision derdeutschenÄrzteschaft
Gelee Royal soll Arzneimittel werden 6-7
6 DAZ 1/2007 Offizielle Mitgliederzeitschrift des Deutschen Apitherapiebundes e.V.
Deutsche Apitherapie Zeitung
Deutsche Apitherapie ZeitungAuflistung aller wissenschaftlichen Artikel, die in den bisher erschienenen Ausgaben veröffentlicht wurden.
BernhardLeclerq
Belgien Der Stachel 7
Dr. MartinaKottirsch
Die Biene in der Homöopathie 10-12
2.Jhrg,Ausgabe04/ 2000
Prof.Dr. R.Descottes
Frankreich
Vernarbung chirurgischer Eingriffe 2
JohannSchachtner
Anwendung von Thymol bei der Varroatosebekämpfung 3
Dr. StefanStangaciu
Apitherapie und Prostataerkrankungen 4-6
Dr. StefanStangaciu
Apitherapie verstehen und anwenden Teil 2:Gesundheitsschädliche Lebensmittel und Getränke
6-7
AndreasDeman
Was alle Frauen von der Apiherapie wissen sollten 8-12
3.Jhrg,Ausgabe01/ 2001
C.Mateescu,D.Barbulescu,A.Cristea
Rumänien
Pollenextrakte - Ihr Nährendes, Funktionales undTherapeutisches Potential
2-4
Dr. StefanStangaciu
Propolis, Herkunft und Typen 4-5
Dr.Potschinkowa
Bulgarien Bienenprodukte in der Medizin 6
MichaelPeuser
Erfolgreicher Einsatz der Aloe vera L. bei Krebs und inweiteren 50 Krankheitsbildern
7-9
Dr. StefanStangaciu
Apitherapie verstehen und anwendenTeil 3: Heilkräftige Lebensmittel und Getränke
9
BernhardLeclerq
Belgien Wissenswertes über Bienen und die Imkerei 10
JohannSchachtner
Imker-Lektion von A-Z Buchstabe A 11
3.Jhrg,Ausgabe02/ 2001
Prof.Dr. M.Hamburger
Propolis - ein Naturprodukt gewinnt an Bedeutung Teil 1 2-7
Joachim Polik Ayurveda, eine umfassende Lehre vom Leben! 7-8
BernhardLeclerq
Belgien Das Nervensystem der Bienen 8
Dr. StefanStangaciu
Anleitung zum Herstellen von Propolispulver 8
Peter C.Molan
Neuseeland
Honig als ein anerkanntes Medikament 10-11
3.Jhrg,Ausgabe03/ 2001
Dr.Th.J.L.J.Postmes
Holland Magenverstimmung, Sodbrennen,Magen-Speiseröhre-Rückflußkrankheit (MSRK)
2-5
Prof.Dr. M.Hamburger
Propolis - ein Naturprodukt gewinnt an Bedeutung Teil 2 6-10
Dr. StefanStangaciu
Anleitung zum Herstellen von Propoliswasserextrakt 10
BernhardLeclerq
Belgien Das Atmungssystem der Bienen 11-12
JohannSchachtner
Imker-Lektion von A-Z Buchstabe A 12
3.+4.Jhrg.Ausgabe4+1/ 2001und 2002
Prof.Dr.J.H.Dustmann
Über den Einfluß des Lichtes auf den Peroxid-Wert (Inhibin)des Honigs
2
Dr. DietrichKlinghardt
Die Behandlung der Borreliose mit Bienengift 2-9
4.Jhrg,Ausgabe03/ 2002
Dr. StefanStangaciu
Apitherapie gegen Uveitis 2
Dr. DietrichKlinghardt
Injektionsmethode in der Bienengifttherapie 3-6
Prof.Dr. M.Hamburger
Propolis - ein Naturprodukt gewinnt an Bedeutung Teil 3 7-11
Dr. StefanStangaciu
Apitherapie in Korea und Japan 11-12
4.Jhrg,Ausgabe04/ 2002
Dr. StefanStangaciu
Bienenstichtherapie in Taiwan 2
Gerichtsurteil:Gelee Royale ist ein zulassungspflichtiges Arzneimittel
3-5
Apitherapie-Lektion 1: Was ist Apitherapie? 6
Offizielle Mitgliederzeitschrift des Deutschen Apitherapiebundes e.V. DAZ 1/2007 7
Deutsche Apitherapie Zeitung
Deutsche Apitherapie ZeitungAuflistung aller wissenschaftlichen Artikel, die in den bisher erschienenen Ausgaben veröffentlicht wurden.
Dr. PawlinaPotschinkowa
Bulgarien Physikalische Anwendung der Bienenprodukte in biologischwirksamen Punkten der Apiflextherapie
7
Dr. PawlinaPotschinkowa
Bulgarien Physiotherapie-Methoden in der Apitherapie 7
5.Jhrg,Ausgabe01-02/2003
Dr. StefanStangaciu
Apitherapie-Lektion 2: Geschichte der Apitherapie 5-6
AntonReitinger
Austria Grundlegende Voraussetzungen bei der Erzeugung von Honig,Blütenpollen, Gelee Royale, Propolis und Bienengift bei derVerwendung in der Apitherapie
7-8
Prof.Dr. E.Bengsch & A.Stocker
Isolierung und Charakterisierung von Substanzen aus GeleeRoyale
8-9
Dr. JoachimExner
Propolis - pharmakologische Eigenschaften 9
Henning Pless Bienengift und Borreliose (Lyme Disease) - erfolgreicheDiagnostik und Therapie Fallbeispiele, Labor und Statistik
9-10
Dr. OrtwinFaff & AloisHiszem
Inhibition der HIV Replikation von Propolis auf ReverserTranskriptionsebene
10
SabineSchliebusch
Verwendung der Apiprodukte in derRegulationsdiagnostik/Psychokinesiologie nach Klinghardt
10-11
WinfriedGrabich
Propolis - ein antikarzinogen 11-14
5.Jhrg,Ausgabe03/ 2003
Arno Bruder Rote Beete Saft im Honig 1
Dr. StefanStangaciu
Apitherapie-Lektion 3: Bienenbiologie für Apitherapeuten 2-4
SiegfriedAnsorge, DirkReinhold,UweLendeckel
Propolis und einige seiner Inhaltsstoffe hemmen dieDNA-Synthese und Produktion inflammatorischer Zytokineaber induzieren die Bildung von TGF-betal in humanenImmunzellen
4-5
Luis Cordoba Uruguay Bericht vom Apitherapie-Kurs in Havanna / Kuba 5-7
6.Jhrg,Ausgabe01-02/2004
RaymondBorneck
France Propolis - Eröffnungsrede zum Apitherapie-Kongress 3
Prof.Dr. E.Bengsch &AndreasStocker
Aspekte der Biochemie des Propolis 3-4
Prof. YongK.Park, JulioP.Guzman,H.Koo
Brasilien Isolierung und Identifizierung einiger biologisch aktiverSubstanzen aus brasilianischer Propolis
Isolation andidentification of somebiologically activesubstances fromBrazilian propolis
4-5
Prof.Dr.SiegfriedAnsorge
Immunmodulatorische Wirkungen von Propolis und seinenBestandteilen auf Zellen des menschlichen Immunsystems
Immunmodulatory effectsof propolis and itsconstituents on cells ofthe human immunsystem
5
StockerAndreas &Prof.Dr. E.Bengsch
Experimente mit mikrobioziden Flavonoiden und Visualisierungihrer Aufnahmen in Mikroorganismen und Lymphozyten
Experiments withmicrobicidial flavonoidsand visualisation of theiruptake inmicroorganisms andlymphocytes
5-6
Orsolic Nada,Sver L., TerzicS., Basic Ivan
Kroatien Antitumorale Aktivität von Propolis in experimentellenTumormodellen (in vivo und in vitro)
Antitumorale activity ofpropolis in experimentaltumor models (in vivoand in vitro)
6-7
Franz Stibal Erfahrungen aus der pharmakologischen Praxis Experience inpharmacological practice
7
MamdouhAbdelMaksoudMohamedAbdel Rhman
Ägypten Intravenöse Injektionen von Bienenhonig-Lösung beiFreiwilligen
Intravenous Injections ofBeeHoney Solution inVolunteers
7-8
Dr. LudwigKirmeier
Klinische Erfahrung mit Propolis Clinical experience withpropolis
8-9
John Drakes England Über unsere Erfahrung mit Propolis About our experiencewith propolis
9
Pedro PérezGómez
Spanien Lokale Propolis Anwendung zur Verminderung von Juckreizund Schmerz bei der Bienen-Stich-Therapie
Local propolisApplication to relieveItching and Pain duringBee Sting Therapy(B.S.T.)
9
8 DAZ 1/2007 Offizielle Mitgliederzeitschrift des Deutschen Apitherapiebundes e.V.
Deutsche Apitherapie Zeitung
Deutsche Apitherapie ZeitungAuflistung aller wissenschaftlichen Artikel, die in den bisher erschienenen Ausgaben veröffentlicht wurden.
ClaudetteRaynal
France Propolis in der Traditionellen Chinesischen Medizin:Eine Apienergisierende Substanz
Use of propolis inTraditional ChineseMedicine: AnApienergising Substance
10
Pedro Plaja Spanien Stiper Punktur Stiperpuncture 11
BernhardHuber
Allergie-Testung nach Klinghardt am Beispiel von Propolis Allergy-Testing byKlinghardt shown in thecase of Propolis
11-12
Dr. Schubauer Klinische Erfahrung mit Propolis Clinical experience withpropolis
12
Ross.A.Hauser,MarylouDaguio, DavidWester,MarionHauser, AnaKirchman,CatherineSkinkis
USA Therapie mit Bienengift zur Behandlung der Multiplen Sklerose(eine klinische Studie)
16-22
Arno Bruder Rechtliche Bestimmungen bezüglich des Verkaufs vonPropolis-Produkten
23
Dr. StefanStangaciu
Apitherapie-Lektion 4: Die Bedeutung der Bienenprodukte fürdas Bienenvolk
24-25
7.Jhrg,Ausgabe01/ 2005
Dr. StefanStangaciu
Erfahrungsaustausch in Japan Exchange of Experiencein Japan
1-2
Rosie Bort Apitherapie Herbstkurs 2004 3
Dirk-HinrichOtto
Wärmetherapie mit Bienenwachs 3-6
VassyaBankova
Bulgarien Bedeutende Entwicklungen in der Neueren Propolis Forschung Important developmentsin recent propolisresearch
7-11
Dr. StefanStangaciu
Apitherapie-Lektion 5:Die Bedeutung der Bienenprodukte für Menschen und Tiere
11-12
7.Jhrg,Ausgabe02/ 2005
Dr.Christopher M.H.Kim
Korea Allgemeine Bewertung der Apitoxin Therapie(Bienengift-Therapie)
General Review ofApitoxin (Apitoxic-PureBee Venom) Therapy
4-13
Dr. Jan Holz Anwendung von Propolis in der Kleintierpraxis 13
Apitherapie-Lektion 6: Bienenpollen, Herkunft und Arten 14-16
Anne Quade Formlar für die Dokumentation von Erfahrungen bei derTherapie mit Bienenprodukten - Fallbeschreibung
18-19
7.Jhrg,Ausgabe03/ 2005
Volker Erfle,RuthBrack-Werner,Prof.Dr. EBengsch
Bienengift hemmt die Vermehrung von HIV-Viren Antiviral effects ofmelittin and otherdefensive like insectpeptides on humanimmunodefiency virus 1(HIV1) and analougsretroviruses
4
Hirofumi Naito Japan Bienengifttherapie in Japan Bee venom in Japan 5
AndreasDaugsch,M.M. Berbel,Y.K. Park
Brasilien Biologische Aktivität und chemische Zusammensetzung vonPropolis aus dem Bundesstaat Alagoas, Brasilien
Biological Activities andchemical Composition ofPropolis from Alagoasstate, Brazil
5-6
AndreasDaugsch,M.M. Berbel,Y.K. Park
Brasilien Chemische Bestandteile und Biologische Aktivität von Propolisaus der Subtropischen Region Südamerikas
Chemical Constituentsand Biological Activity ofPropolis in SubtropicalRegion South America
6-7
Prof. BentHavsteen
Danmark Der Einfluß der Flavonoide auf die Wirkungen von Stress The influence ofFlavonoids on the Effectsof Stress
7-8
Dr. FriedgardSchaper
Gesunder Honig - Vorsicht, Acrylamid! Healthy Honey - Caution,Acrylamid!
8-10
Prof.Dr. E.Bengsch & A.Stocker
Isolierung und Charakterisierung von Substanzen aus GeleeRoyale
10
Prof.Dr. E.Bengsch & A.Stocker
Neuere therapetische Aspekte in der Erforschung von GeleeRoyale
Recent progress inresearch of biologicallyactive molecules in royaljelly
10-12
Dr. StefanStangaciu,Arno Bruder,Hans Musch
Neu benötigte Qualitätsanforderungen für die Produktion vonApitherapeutika
New Needed QualityRegulations for theProduction ofAntitherapics
12-13
Dr. StefanStangaciu
Wie organisiere ich eine Apitherapie-Gesellschaft? How to build anApitherapy Society
13-14
Offizielle Mitgliederzeitschrift des Deutschen Apitherapiebundes e.V. DAZ 1/2007 9
Deutsche Apitherapie Zeitung
Deutsche Apitherapie ZeitungAuflistung aller wissenschaftlichen Artikel, die in den bisher erschienenen Ausgaben veröffentlicht wurden.
Dr. StefanStangaciu
Wie und Warum der Aufbau einer Apitherapie-Datenbank? Why and How to build anApitherapy Data Base?
14-15
Dr. StefanStangaciu
Apitherapie-Lektion 7: Herkunft und Arten von Bienenbrot 15-16
FrauVoigtländer
Propolis in der Reisetasche - eine wahre Geschichte Do not forget propolis - atrue story
16-17
Al Walli USA Honig gegen Herpes 17
DorinaHoreczky
Apitherapie: Die Entgiftungsmassage mit Honig 17-20
Frau I.Scholz Multiple Sklerose-Behandlung mit Bienenprodukten - einPatientenbericht
20
Aichhorn-Baier
Erfahrung mit Propolis 22
8.Jhrg,Ausgabe01/ 2006
Prof.Dr. E.Bengsch
Viren, Grippepandemie und Apitherapie 4-5
Dr. StefanStangaciu
Entgiftungskur für Alle (physische Reinigung) The DetoxificationProgram
5-6
Dr. StefanStangaciu
Heilkräftige Lebensmittel und Getränke Therapeutic foods anddrinks
7-8
Dr. StefanStangaciu
Gesundheitsschädliche Lebensmittel und Getränke Food and drinks harmfulto your health
8-9
Dr. StefanStangaciu
Entgiftungskur mit Bienenprodukten 9
Dipl.Ing.Marga Vianu
Schweiz Die Honig Massage 9-10
Dr. StefanStangaciu
Apitherapie-Lektion 8: Herkunft und Sorten von Honig 10-12
Prof.NéstorUrtubey
Argentina Apitoxin für medizinische Zwecke im Vergleich zurBienenstichtherapie (BST), besteht zwischen beiden einWettbewerb oder eine Zusammenarbeit?
12-14
Acup.ClaudetteRaynal
France Krankheitsfall: langzeitige nervöse Depression -Krankengeschichte von Virginie
14-17
Dr. CristinaAosan
Romania Über die Behandlung mit Apiphytotherapie von dreiKrankheitsfällen
17-21
DVD-Video: Passau 2006 Kongress - Inhalt 22
8.Jhrg,Ausgabe02/ 2006
Prof. NéstorUrtubey
Argentina Apitoxin for Medical Useversus Bee StingTherapy (BST),competition orcooperation?
3-4
Prof. StefanBogdanov
Schweiz Bienenpollen für Ernährung und Gesundheit Bee Pollen for Nutritionand Health
5-9
Dr. StefanStangaciu
Apitherapie-Lektion 9: Herkunft und Arten von Honigtauhonig 9-10
Annie vanAlten
Kanada Ohrenkerzen Ear-Cone-Candling 11-12
Johann Hladik Austria Wer war Dr. Philipp Terc? Who was Dr. PhilippTerc?
12-14
8.Jhrg,Ausgabe03/ 2006
Prof. B.Descotte
France Heilen von Wunden in der Chirurgie 7-9
Prof. Dr.StefanBogdanov
Schweiz Honig für Ernährung und Gesundheit Honey for Nutrition andHealth
13-17
Dr. StefanStangaciu
Apitherapie-Lektion 10: Herkunft und Arten von Propolis 17-18
DAZ -Sonderausgabe
ThomasSchachtner
Hilfe aus der Apotheke der Bienen 1-4
Dr. StefanStangaciu
Apitherapie gegen Multiple Sklerose 4-5
Dr. StefanStangaciu
Apitherapie gegen Krebs 5-6
Dr. StefanStangaciu
Apitherapie gegen Leberzirrhose 7-8
Dr. StefanStangaciu
Blasenentzündung und Apitherapie 8-10
Dr. StefanStangaciu
Apitherapie gegen Rheuma 10-11
Kurzportrait von Dr. Stefan Stangaciu 12
Propolis ein Segenfür Mensch und Tier
Seit 1992 wird mit verdunstetem Propolis geforscht und exper-imentiert.Die wirkungsvolle Raumhygiene, die dadurch entsteht, ähneltdem Aufenthalt im Wald bei Sonnenschein. Im Wald deshalb,weil sich dort an den Blüten am Übergang zum StängelPropolis befindet und bei Sonnenschein deshalb, weil durchdie Erwärmung dieses natürlichen Kittharzes (Propolis)ätherische Öle entweichen. Nun hat sich dieses angenehmeRaumklima über die Jahre sehr gut bewährt und Menschen,egal ob jung oder alt, eine wesentlich bessere Atmung ermög-licht. Die Nasen öffnen sich und eine tiefere Atmung setzt ein.
Nun befassten sich die Herren Professoren Dr. L. Pecchiani,Dr. Pierfrancesso Maria Rovere und Dr. Enrico Garon sowieFrau Dr. Ozino Mikrobiologin von der landwirtschaftlichenFakultät in Turin mit diesem Phänomen. Es stellte sich heraus,dass die seit der Zeit der Mumien in Ägypten bekanntenWirkungen von Propolis, bei der exakten Erwärmung nichtzerstört werden. Die entweichenden Dämpfe dringen in Ecken,Ritzen, Winkel und vor allem in die Atmungsorgane. Die Fragestellte sich nun, wie hoch darf das Kittharz erwärmt werden.Die idealen Temperaturen liegen zwischen 62° und 115° C.Wird es zu heiß, werden die wertvollen Substanzen zerstört, istes zu kalt, entweichen die ätherischen Öle nicht.
Nun wurden die Versuche auf die Tiermedizin mit eigens dafürvergrößerten Geräten ausgedehnt. Tierarzt Dr. Bruno Sparagnaleitete die Untersuchungen über die Reduzierung der bakter-iellen Belastung in Ställen beim Einsatz der Propolisdünste.Die besten Resultate wurden beim Verdampfen von 95%Propolis mit 5% Weihrauch erreicht; schon nach 72 Stundenwar die Reduzierung der Mikroorganismen um 75% erreicht.Dies zeigte sogleich ein Abklingen der Atemwegsinfektionenbei jungen Kälbern.
Dr. Castello führte nun Versuche in Hühnerfarmen in Italiendurch, wo in Bruträumen in denen bisher die Mikroorganismenmit Formalin reduziert wurden, damit die geschlüpften Kückengesund aufwachsen können, nun mit Propolisdämpfen getestetwurde, ob das gleiche Resultat erzielt werden könnte.
Und wirklich, es zeigte sich, dass die Bruträume, die mitPropolisdunst behandelt wurden, nach 2 bis 3 Tagen, bessereWerte hatten, als die mit Formalin desinfizierten.Für die Mitarbeiter bedeutete das, dass sie eine wesentlichbessere Atemluft bekamen und für den Fußboden zeigte essich, dass er nicht so angegriffen wurde wie vorher.Die letzten uns vorliegenden Resultate der Tierstalldesin-fektion, sind ebenfalls von Dr. Castello. Er machte Versuche ineiner industriellen Truthahnzucht in der Türkei. Auch dortwurde bisher mit Formalin gearbeitet. Die Bakterienkolonienwurden in UFC angegeben, was soviel bedeutet wie Kolonien-einheiten pro cm2.
So zeigt die Grafik Nr. 1, dass die Bakterienkolonien am12.12.2006 pro cm2 also UFC in den Bruträumen die mitPropolis bedampft wurden 2,13 und die mit Formalin desinfi-zierten Bruträumen 3,85 UFC betrugen. Am 13.12.2006 2,52UFC bei Propolisdunst und 3,92 bei Formalinbehandlung.Diese Versuche wurden fortgesetzt am 19.12.2006, wie sie inden Grafiken ersehen können.Die letzten Ergebnisse sind am 02.01.2007, 03.01.2007 ,09.01.2007 und am 10.01.2007 ermittelt worden.
Dies zeigt nun, dass man mit Propolisdämpfen eine natürlicheDesinfektion in den Bruträumen erreichen kann, sehr zum
Wohle der Kücken der Mitarbeiter und der Fußböden in denKückenaufzuchträumen.
Des Weiteren sind in Schweine-, und Pferdeställen sowie imTierpark Geräte aufgestellt worden. Die Ergebnisse zeigten,dass die Tiere vitaler und ruhiger wurden. Es liegen zweiBerichte von Katzen mit Asthma vor, die die ausströmendenDämpfe aus den Geräten direkt aufsuchten um sie einatmen zukönnen und sich auch in unmittelbarer Nähe zum Schlafenbegeben haben. Ganz besonders interessant ist auch dieTatsache, dass sich ein Hund, der ja so eine empfindliche Nasehat, ständig direkt neben das Propolisgerät gelegt hat zumSchlafen.
Durch die Konstruktion der Geräte ist es möglich, diesenonstop ohne Aufsicht 6 Tage und 6 Nächte zu betreiben. Derbenötigte Strom ist 220 Volt (oder 110 Volt) und der Verbrauchist 15 Watt in der Heizphase. Da das Gerät immer wieder einund aus schaltet, ist der Durchschnittswert wesentlich geringer.Im Gerät befinden sich je nach Ausführung ein oder zweifingerhutähnliche Kapseln, die mit Propolis und Weihrauchgefüllt sind. Diese werden in eigens dafür vorgesehenenHeizspulen erwärmt. In den Großraumgeräten die in Tiers-tällen und grösseren Wohnräumen eingesetzt werden ist einVentilator eingebaut.
Propolisdämpfe bringen uns die Wald und Wiesenlüfte in dieRäume. Dies ist ein Segen, weil wir heutzutage sehr viel Zeit inden Häusern verbringen und die natürliche Reduzierung derMikroorganismen in Räumen nicht in dem Masse gegeben istwie in der freien Natur.
Wilfried AichhornZTM - Zahntechn. AllergielaborHandel mit WellnessproduktenAm Burgunderweg 6
79379 Britzingen – MüllheimTel.: 07631 - 74 82 00Fax: 07631 - 17 97 80www.propolair.de
10 DAZ 1/2007 Offizielle Mitgliederzeitschrift des Deutschen Apitherapiebundes e.V.
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Honig als Medizin
Neue wissenschaftliche Untersuchungenbelegen die Heilwirkung von Honig
Prof. Dr. Karsten MünstedtUniversitätsklinikumKlinikstraße 32,35392 Gießen
In der Vergangenheit sind zahlreiche Bücher auf dem Markterschienen, die die gesundheitlichen Vorzüge von Honigdarstellen und dessen vielfältige Anwendungen propagieren.Alle verweisen auf die medizinische Bedeutung von Honig seitder Zeit der Antike, auf die Anwendung als Heilmittel bei denalten Ägyptern, Assyrern und Chinesen sowie auf dieAnwendung durch berühmte Mediziner wie Hippokrates (460bis 370 v. Chr.) und Paracelsus (1493 bis 1541). Den meistendieser Veröffentlichungen ist gemeinsam, dass zwar umfang-reiche Heilwirkungen proklamiert werden, diese jedoch kaumdurch Daten untermauert sind. Mittlerweile gibt es jedoch eineReihe wissenschaftlicher Untersuchungen, die die gesundheit-liche Wirkung von Honig belegen, wie im Folgenden kurzdargestellt werden soll.
Während man sich in den Anfängen der Medizin bei therapeu-tischen Entscheidungen überwiegend von der Erfahrung leitenließ, hält heute die Evidenz-basierte Medizin immer mehrEinzug. Aufgrund von verschiedenen Fehlerquellen und mitHilfe statistischer Verfahren muss heute durch Studien geprüftwerden, ob ein Medikament wirksam und sicher ist. Auch dieKostenerstattung der Krankenkassen wird immer mehr davonabhängig gemacht, ob der Nutzen einer Maßnahme durchwissenschaftliche Untersuchungen gesichert ist.
Honig in der WundbehandlungDie Wundbehandlung mit Honig wurde als Folge der Entwic-klung von Antibiotika unmodern. Heute, wo Antibiotika-resis-tente Bakterien zunehmend ein Problem darstellen, ist es zurRenaissance der Honigtherapie gekommen. Laboruntersu-chungen sowie klinische Studien haben gezeigt, dass Honigein breites antibakterielles Spektrum aufweist, aber keineungünstigen Einflüsse auf das Wundgewebe hat. Über dieantibakterielle Wirkung hinaus führt Honig zu einer schnellenWundreinigung, so dass unangenehme Gerücheverschwinden. Weiterhin wird der Heilungsprozessbeschleunigt, da ein feuchtes Heilklima entsteht. Die antient-zündlichen Eigenschaften reduzieren Schmerzen, Schwel-lungen und die Sekretbildung. Durch Honig heilen Wundenauch unter geringerer Narbenbildung ab. Mit Hilfe angepassterVerbandtechniken lassen sich auch die meisten technischenProbleme der Anwendung lösen.Den Stellenwert von Honig in einer schwierigen Situationzeigt eine kürzlich publizierte Studie, in der 40 Patienten mittherapieresistenten Geschwüren (Ulzerationen) am Bein unter-sucht wurden. In allen Fällen hatten konventionelleMaßnahmen vorher keinen Erfolg gebracht. Nach dem Einsatzvon Honig bildete sich innerhalb von 12 Wochen die Größe derUlzerationen zurück, der davon ausgehende Geruch nahm ab,und die Beschwerdesituation der Patienten besserte sich.Entsprechend war die Akzeptanz der Behandlung durch diePatienten hoch.Auch bei Hauttransplantationen stellte sich eine mit Honigimprägnierte Gaze als wirksam heraus. In einer Studie an 80Patienten, die unterschiedliche übliche Behandlungen derHauttransplantate erhielten, war die Honiggaze so effektiv wieein moderner Hydrokolloidverband.In der Gesamtschau der vorliegenden Daten erscheint dieBehandlung von Wunden mit Honig als sehr günstig – sowohl
im Hinblick auf Kosten als auch Wirksamkeit. Interessen derIndustrie, aber möglicherweise auch die Angst vor Infektionenmit Chlostridien (sporenbildendes Bakterium; Chlostridiumbotulinum), die in manchen Honigproben nachgewiesenwerden können und vereinzelt zu Botulismus bei Kleinkinderngeführt haben, haben verhindert, dass sich diese Behandlungs-möglichkeit in den Industrienationen durchsetzen konnten.Anzumerken ist an dieser Stelle, dass bisher kein Fall vonBotulismus nach Verwendung von Honig in der Wundbe-handlung beschrieben wurde, und das, obwohl diese Therapieaufgrund des günstigen Preises und der sehr guten Wirkungenin den Ländern der Dritten Welt eine weite Verbreitung hat.Untersuchungen haben außerdem gezeigt, dass man Honigdurch Bestrahlung sterilisieren kann, ohne dass er seineantibakteriellen Eigenschaften einbüßt.
Adhäsionsprophylaxe mit HonigNach operativen Eingriffen im Bauchraum bilden sich ineinigen Fällen aufgrund der Verletzungen des BauchfellsVerklebungen (Adhäsionen), die dann zu verschiedenenBeschwerden (Schmerzen) im Bauch bis hin zum Darmver-schluss oder zur weiblichen Unfruchtbarkeit führen können.Entsprechend sucht man heute nach Möglichkeiten, die dieseVerwachsungen verhindern. Neben verschiedenen Ansätzenwurde im Tierexperiment auch Honig eingesetzt. Das Exper-iment an 40 Versuchstieren ergab einen deutlichen Vorteil fürdie Anwendung von Honig in der Bauchhöhle bei operativenEingriffen (Abb. 1)
Honig in der StrahlentherapieBei der Behandlung bösartiger Tumoren spielt die Strahlenthe-rapie eine wichtige Rolle. Oftmals ist sie mit Nebenwirkungen(z. B. Entzündungen) verbunden, wenn Schleimhäute bestrahltwerden. Entsprechend ist es wichtig, nach Möglichkeiten zusuchen, die eine Behandlung besser verträglich machen. Ausdiesem Bereich, der sogenannten onkologischen Supportivthe-rapie, liegt eine sehr interessante klinische Studie zu Honigvor. Hier wurden insgesamt 40 Patienten mit einem bösartigenKopf-Hals-Tumor in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Studien-gruppe nahm 20 ml Honig 15 Minuten vor und 15 Minutennach der Strahlentherapie sowie ein weiteres Mal 6 Stundenspäter ein. Die andere Gruppe nahm keinen Honig und wurdenur beobachtet (Kontrollgruppe). Schwere Entzündungen derSchleimhäute traten bei 20 % der Personen in der Studien-gruppe, aber bei 75% der Kontrollgruppe auf. Damit in Zusam-menhang verloren viele Patienten der Kontrollgruppe anGewicht, weil sie nur schwer essen konnten, während der
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Abbildung 1: Vergleich der Ausbildung von Verwachsungenim Bauchraum von Wistar Albino-Ratten (Aysan et al. 2002).Die Stärke der Verwachsungen wurde in verschiedene Gradeeingeteilt (Grad 0 = keine Verwachsungen; Grad 3 = starkeVerwachsungen). Hier ergeben sich deutliche Vorteile für dieBehandlung mit Honig, die auch statistisch signifikant ist (p <0,001).
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Gewichtsverlauf in der Studiengruppe stabil war. Die Autorender Studie halten die Anwendung von Honig in der unterstüt-zenden Strahlentherapie für eine einfache und preisgünstigeBehandlung, die effizient die Nebenwirkungen mildern kann.Eine Studie mit anderer Zielsetzung kam zu dem Ergebnis,dass bei Patienten, die sich einer Strahlentherapie unterziehen,durch die Gabe von Honig die Zahl krankmachender (patho-gener) Keime reduziert werden kann.
Honig für die ZähneNachdem andere Studien gezeigt hatten, dass Manuka-Honigkein Karies erzeugt, erhielten 30 Freiwillige entweder einHonig-imprägniertes Kauleder oder aber zuckerfreiesKaugummi. Nach einer Studienzeit von 21 Tagen konnte mandeutlich weniger Zahnbeläge und weniger Zahnfleischblutenin der mit Honig behandelten Gruppe beobachten. Entspre-chend kann auch bestimmter Honig sinnvoll bei Zahnfleisch-entzündungen eingesetzt werden.
Honig bei HauterkrankungenEine Mischung aus Honig, Olivenöl und Bienenwachs(Verhältnis 1:1:1) wurde in Studien am Menschen beiverschiedenen Hauterkrankungen, insbesondere mitPilzbefall, erfolgreich getestet und ergab Heilungsraten von86 % bzw. um 70%.Eine vergleichende Studie bei insgesamt 39 Patienten mitNeurodermitis und Schuppenflechte, bei denen die rechte undlinke Körperhälfte mit o. g. Mischung bzw. o. g. Mischung mitverschiedenen Kortison-Zugaben getestet wurde, ergab, dassdie Honig-Olivenöl-Bienenwachs-Mischung bei 8 von 10Patienten mit Neurodermitis und bei 5 von 8 Patienten mitSchuppenflechte zu einer Symptombesserung führte. Inanderen Fällen konnte die Kortisondosis verringert werden.
Honig und BlutfetteEine kürzlich erschienene Arbeit untersuchte den Einfluss vonHonig auf verschiedene Blutwerte im Vergleich zu verschie-denen Zuckern und künstlichem Honig. Die Studie ergab, dassetwa 75 g Honig, anders als Zucker und künstlicher Honig, dieCholesterinwerte, insbesondere LDL-Cholesterin, sowie dieBlutfettwerte senken.
Honig bei Magen-DarmerkrankungenZahlreiche tierexperimentelle Untersuchungen haben gezeigt,dass Honig den Magen vor den Folgen bestimmter Medika-mente, die die Magenwand angreifen, sowie gegen Alkoholeffizient zu schützen vermag. Honig vermag auch die Keime,die für Magengeschwüre verantwortlich sind (Helicobacterpylori), effizient zu hemmen und könnte entsprechend in derBehandlung von Magengeschwüren eine Bedeutung erlangen.Auch in der Therapie von entzündlichen Darmerkrankungenkönnte Honig eine Rolle spielen. Hier ergaben tierexperimen-telle Untersuchungen, dass Honig bei oraler und rektaler Gabeeinen schützenden Effekt auf die Darmschleimhaut hatte, derbeim Vergleich mit einfachen Zuckerlösungen nicht auftrat. Ineinem anderen Experiment erwies sich Honig als ebensoeffektiv wie Kortisonderivate. Da sich die Standardbe-handlung entzündlicher Darmerkrankungen manchmalschwierig gestaltet, sind zu diesem Bereich klinische Studiensinnvoll.
Honig bei Tumor- und ViruserkrankungenIn tierexperimentellen Studien konnte bei Honig auch eineAktivität gegen Blasenkrebszellen nachgewiesen werden. DieTumorzellen konnten positiv beeinflusst werden, wennverdünnte Honiglösung in die Tumorzellverbände gespritztwurde und zusätzlich eingenommen wurde.Auch die Wirksamkeit von Honig gegen Röteln- und Herpes-viren konnte experimentell gesichert werden. In einer
aktuellen Studie bei Lippenbläschen (Herpes labialis) und auchGenitalherpes erwies sich die örtliche Gabe von Honig alswirksamer als die Standardbehandlung Acyclovircreme.
Ein erstes FazitHonig ist eine vielseitig verwendbare Substanz, die, über dieVerwendung als gesundes Lebensmittel hinaus, Beiträge zurGesundheit des Menschen leisten kann. Wenn auch in derVergangenheit dem Thema Gesundheit und Honig nur wenigwissenschaftliche Beachtung geschenkt wurde, so beweistdiese kurze Übersicht, dass in den letzten Jahren doch einigeUntersuchungen, zum Teil auch an Menschen, durchgeführtwurden.Zusammenfassend zeigt sich, dass Honig im Bereich derBehandlung von Wunden, insbesondere in schwierigen Situa-tionen, sehr hilfreich sein kann. Auch als Unterstützung in derStrahlentherapie ist Honig sicher interessant, da bisher von derIndustrie kaum vergleichbare Alternativen angeboten werden.Bei Hauterkrankungen scheinen Mixturen, die Honigenthalten, ebenfalls sinnvoll zu sein. Es ist jedoch zu wünschen,dass in Zukunft weitere sorgfältig geplante klinische Studienerfolgen.Bei Magen- und Darmerkrankungen sowie im Hinblick auf dieBlutfettwerte erscheinen weitere klinische Studien ebenfallssinnvoll und erforderlich.Ob Honig auch bei Tumorerkrankungen eine heilungsför-dernde Wirkung hat, sollte noch intensiver geprüft werden.Honig kann jedoch bei den häufigen Lippenbläschen alsmögliche Alternative zur Standardtherapie betrachtet werden.Es wird jedoch eine wichtige Aufgabe zukünftiger Studiensein, die geeignetste Honigsorte für die jeweilige Indikationsowie medizinische Qualitätsanforderungen zu definieren,damit eine Behandlung gezielt und optimiert erfolgen kann.
In keinem Fall sollten die bisherigen Daten dazu ermutigen,Honig als Alternative zu etablierten Therapiekonzepten zubetrachten und ohne ärztliche Kontrolle selbst anzuwenden.Patienten mit entzündlichen Erkrankungen desMagen-Darmtrakts oder erhöhten Blutfetten können sicherlichversuchen, Honig vermehrt in ihren Ernährungsplan einzu-bauen. Allerdings sollten jedem Anwender von Honig auch diemöglichen, selten auftretenden Probleme bekannt sein, dieaußer dem nur bei Kleinkindern auftretenden Botulismus auchAllergien umfassen können (Münstedt & Lang 1998).
Mit freundlicher GenehmigungErstpublikation in ADIZ/Biene/Imkerfreund 11/2005
Rheuma und Bienengift
Therapiemöglichkeiten bei entzündlichenGelenkerkrankungen
Immer wieder hört man aus Imkerkreisen von sensationellenHeilerfolgen durch Bienengift bei Gicht- oder Rheumaerkran-kungen (siehe beispielsweise Erfahrungsbericht im Kasten). Eswird sogar behauptet, Imker seien wegen der vielen Bienens-tiche immun gegen entzündliche Gelenkerkrankungen. Prof. Dr.Karsten Münstedt und Dr. Andreas Hackethal stellen imfolgenden Beitrag klar, dass man die verschiedenen Gelenker-krankungen und die mögliche Wirkung von Bienengift sehrdifferenziert betrachten muss.Im Volksmund versteht man unter Rheuma Schmerzen inKnochen und Gelenken. Der Name entspricht auch derÜbersetzung des Wortes aus dem Griechischen, wo er einenziehenden, reißenden Schmerz beschreibt. Jedoch entstehendiese Krankheiten durch verschiedene Ursachen und müssenauch hinsichtlich der Therapie differenziert betrachtet werden.Unter Rheuma im eigentlichen Sinne versteht man schubweise
auftretende Gelenkentzündungen. Sie dürfen nicht mitverschleißbedingten Beschwerden (Arthrosen) und der Gicht(Ansammlung von toxischen Urinbestandteilen verwechseltwerden. Auch die Therapiemöglichkeiten sind daher völligverschieden.Bisher liegen keine ernst zu nehmenden Hinweise dafür vor,dass Bienengift bei Gelenkverschleiß (Arthrose) oder Gichteinen positiven Effekt hat. Auf diese Krankheitsbilder soll imFolgenden daher nicht eingegangen werden.
Rheuma – viel KrankheitsbilderIn der Medizin sind mit rheumatischen Erkrankungen nur dieEntzündungskrankheiten des Bewegungsapparats gemeint.Mehr als 100 verschiedene Krankheiten zählen zum „rheuma-tischen Formenkreis“, unter anderem die rheumatoide Arthritis(nicht zu verwechseln mit Arthrose), der Morbus Bechterew,das Reiter-Syndrom oder die Psoriasis-Arthritis. Dabei handeltes sich nicht um Alterserscheinungen, sondern um sehr ernsteErkrankungen, die alle Altersgruppen, sogar Kleinkinder,betreffen können. Eine Fehlsteuerung des Immunsystemsbedingt Entzündungen der Gelenke, die vom Patienten alsSchmerzen wahrgenommen werden. Ohne eine frühzeitige,richtige medikamentöse Therapie kann die Krankheit dieGelenke zerstören. Betroffen sind vor allem die körperfernenGelenke an Fingern oder Zehen. Die Ursachen von rheuma-toider Arthritis sind bis heute ungeklärt. Wissenschaftlervermuten aber, dass u. a. genetische Faktoren und Umweltein-flüsse eine Rolle spielen.
Konventionelle BehandlungDer Anfang der rheumatoiden Arthritis ist schleichend. DasImmunsystem bildet plötzlich Antikörper gegen körperei-genes, gesundes Gewebe. Diese Antikörper greifen die Gelen-kinnenhaut an, die sich entzündet und im Lauf der Zeit zerfällt.Es entsteht ein Teufelskreis, der sich selbst unterhält undverstärkt. Im Laufe der Zeit werden Knorpel und Knochenzerstört, so dass Form und Funktion der Gelenke oft starkbeeinträchtigt werden. Die Krankheit wird je nach Schwe-regrad eingeteilt. Im schlimmsten Fall (Stadium 4) kommt eszu groben Verformungen, zu Unbeweglichkeit, Gelenkverstei-fungen und weitgehender Invalidität.Moderne Konzepte der Rheumabehandlung kombinierenmeist verschiedene Methoden miteinander, die aufgrund deroft unterschiedlichen Krankheitsbilder an die Behandlungssi-tuation eines jeden Patienten angepasst werden müssen undparallel oder nacheinander zum Einsatz kommen können.Die wichtigsten Elemente der Therapie sind: Medikamente (u.a. Schmerzmittel, Cortison-Präparate, Antirheumatika),physikalische Therapie (z. B. Wärme, Kälte, Massagen,Elektrotherapie), Krankengymnastik, Ergotherapie, Patienten-schulung, Psychologische Maßnahmen (z. B. Schmerzbewäl-tigung), operative Therapie (z. B. Korrekturoperationen beiGelenkfehlstellungen oder Funktionseinschränkungen,Gelenkersatz).Weitere, detaillierte Informationen zu Rheuma finden sich imInternet unter:
www.netdoktor.de/krankheiten/fakta/rheuma.htm sowiewww.rheuma-online.de/
In jedem Fall ist es notwendig, dass sich Betroffene in dieHände eines erfahrenen Rheumatologen begeben. Da leidernicht in allen Fällen ein befriedigendes Therapieergebniserzielt werden kann, wenden schätzungsweise 45 % derBetroffenen schließlich unkonventionelle oder alternativeMethoden, u. aA. Bienengift, an.
Positive Erfahrungen mit BienengiftBienengifttherapie wurde bereits im antiken Ägypten undChina angewendet. Auch der berühmte griechische ArztHippokrates (etwa 460 – 410 vor Christus) nutzte sie, umGelenkprobleme zu behandeln. Die moderne Ära der Bienen-gifttherapie bei Rheuma begann 1888 mit dem österreichi-schen Arzt Phillip Terc. Da reines Bienengift bis in die 60erJahre des 20. Jahrhunderts nicht verfügbar war, bestand dietraditionelle Anwendung darin, Honig auf die Teile desKörpers zu streichen, die gestochen werden sollten. Wenn sichgenug Bienen auf die Stelle gesetzt hatten, warf man ein StückTuch auf die Bienen, so dass sie zustachen. Andere Autorenempfahlen, die Bienen aus dem Stock mit einer Pinzette zufassen und in die Nähe von den Stellen zu halten, die gestochenwerden sollten.Heute stehen spezielle Apparaturen zur Verfügung, mit denenBienengift gesammelt werden kann, so dass eine exakteDosierung und Applikation des Giftes möglich ist. EineArthritis wird beispielsweise mit mehreren Stichen gleich-zeitig, 2 – 3 Mal pro Woche über 1 bis 3 Monate behandelt.
Die Erfahrungsheilkunde hat gezeigt, dass sich rheumatischeBeschwerden nach einem Bienenstich oftmals bessern. Eswird auch von überraschenden Erfolgen bei Kranken, dieschon alles ergebnislos versucht hatten und durch eineBienenstichkur vollständig geheilt werden konnten, berichtet.
Wissenschaftlich wurde das Thema der Bienengifttherapie beiRheuma auch schon aufgearbeitet. Die Ergebnisse sollen imFolgenden kurz vorgestellt werden.Eine frühe klinische Studie ergab, dass Bienengifttherapie inder oben beschriebenen Art und Weise eine Ansprechrate von84 % ergab. Trotz dieser ermunternden Ergebnisse wurdenkeine weiteren Studien unternommen. Es wurde lediglich übereine Fallserie mit 199 Patienten mit verschiedenen rheumati-schen Erkrankungen berichtet, die zeigte, dass sich dieKrankheit in 140 Fällen (70,4 %) verbesserte.Eine besondere Wirksamkeit des Bienengiftes hat sich bei derKombination mit Akupunktur herausgestellt.
Bienengift und AkupunkturNach der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) werdendie Funktionen des Körpers von einer Kraft oder Energie,genannt „Qi“ reguliert, die entlang von 12 Kanälen, genanntMeridianen, fließt und für die Gesunderhaltung wichtig ist. MitHilfe der Akupunktur werden bestimmte Punkte stimuliert, sodass der Fluss der Energie beeinflusst und die Balance wieder-hergestellt werden kann.In den vergangenen Jahren wurde über Erfolge derAkupunktur bei verschiedensten Beschwerden, u. a. Schlaflo-sigkeit, Wehenschmerzen, Rückenschmerzen, Kopfschmerzenetc., berichtet.Eine unlängst veröffentlichte Studie bei 1.000 Patienten mitRückenschmerzen, die traditionelle Akupunktur, falscheAkupunktur (Platzierung von Nadeln außerhalb von Akupunk-turpunkten) und Standardbehandlung (Physiotherapie,Schmerzmedikamente) verglich, ergab, dass die Akupunkturmit 71,1 % gegenüber der Standardbehandlung (57,6 %) amerfolgreichsten war. Allerdings zeigte auch die falscheAkupunktur mit 67,7 % hohe Erfolgsraten (gerac Studie;www.gerac.de).Eine therapeutische Möglichkeit der Kombination vonAkupunktur und Bienengiftgabe ist die Applikation desStachelapparates an Akupunkturpunkten, die auch alsApipunktur bezeichnet wird(www.apipuncture.com/www/html/history.html).Bienengiftakupunktur und Apipunktur sollen den Körper sehreffizient positiv beeinflussen(bee-venom.net/e_bee/pack.htm).
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Insbesondere haben sich Forscher aus Süd-Korea mit derBienengiftakupunktur beschäftigt. Es gibt drei theoretischeVorstellungen zu den Wirkungen von Bienengift:
• Der Bienenstich führt zu einer gesteigerten Durchblu-tung im entsprechenden Körperteil und verändert denStoffwechsel. Nach Abklingen des Schmerzes kommtes auf dem Blutweg zu einer Stimulation der Hirnan-hangdrüse, wodurch Hormone freigesetzt werden, diewiederum die Produktion des körpereigenen Cortisonsanregen.
• Ein Stich an einem Akupunkturpunkt übt sowohl einenStimulus aus über die lokale Reizung als auch die Aku-punktur-Wirkung.
• In Gelenken und Muskeln ist der lokale Effekt amstärksten.
Entsprechend den oben genannten Wirkungen wird einähnlicher Mechanismus wie in der konventionellen Medizingenutzt, ohne dass dieses Hormon (welches Hormon?)Cortisolinjiziert oder eingenommen werden muss.
Mehrere Untersuchungen haben gezeigt, dass Bienengiftaku-punktur wirksam ist (siehe auch Abbildung).
Pharmakologische EigenschaftenBienengift enthält mehr als 40 aktive Substanzen. Unternormalen Umständen ist es die Aufgabe von Bienengift, einemEindringling in den Bienenstock maximalen Schaden und auchSchmerzen zuzufügen. Allerdings beziehen sich die bekanntenWirkungen von Bienengift auf normales und gesundesGewebe. Die dort gewonnenen Erkenntnisse lassen sich nichtunbedingt auf bereits entzündlich verändertes Gewebeübertragen. Zahlreiche Untersuchungen haben gezeigt, dassunter diesen Umständen Mellitin (Bestandteil des Bienen-giftes?) antientzündlich wirkt und zu einer körpereigenenProduktion von Cortisol führt. Aber auch weitere Substanzenund Mechanismen spielen offenbar eine Rolle. Inzwischen hatman begonnen, die pharmakologischen Wirkungen vonBienengift im entzündeten Gewebe näher zu untersuchen.
Kein Rheuma bei Imkern ?Es wird vielfach behauptet, Imker würden nicht an rheumati-schen Erkrankungen bzw. Gelenkentzündungen leiden, weilsie von den Bienenstichen profitierten. Derzeit liegen keinewissenschaftlichen Untersuchungen vor, die diese Behauptungbeweisen oder widerlegen könnten.
In der Literatur finden sich andererseits sogar Hinweise aufeine Entzündung der Gelenke bei Imkern als Reaktion aufBienenstiche. Hier wurde angenommen, dass sich in denImkerhandschuhen bestimmte Bakterien vermehren und beieinem Bienenstich in den Körper des Imkers gelangen könnenund dort Gelenkentzündungen hervorrufen.
Ein erstes FazitDie rheumatoide Arthritis stellt eine häufige Erkrankung dar,die etwa 12,7 % der Bevölkerung betrifft. Sie ist bisher nichtheilbar, Symptome können lediglich gelindert werden. VielePatienten benötigen Kombinationen verschiedener Medika-mente mit einem nicht unerheblichen Nebenwirkungs-spektrum.Die Therapie mit Bienengift stellt eine interessante Therapieal-ternative dar, die leider bisher noch unzureichend erforschtwurde. Dementsprechend hat sie noch keinen Einzug in daskonventionelle Therapiespektrum gefunden. Interessant istinsbesondere die Kombination von Akupunktur und Bienen-gifttherapie, die von südkoreanischen Forschern vergleichs-weise gut untersucht wurde. Weitere Untersuchungen in dieserRichtung erscheinen gerechtfertigt und sinnvoll, wobei esmöglicherweise auch sinnvoll sein könnte, die Einzelsub-stanzen im Bienengift näher zu untersuchen, um das Risiko derBehandlung, nämlich die allergische Reaktion auf Bienengift,zu verringern. Legt man die Erfolgsraten aus den vorliegendenStudien zugrunde, so könnte man sicherlich mit Bienengiftvielen Millionen Menschen weltweit ihre Beschwerdenlindern.
Trotz dieser positiven Erkenntnisse sollte eine entsprechendeTherapie nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden.Vor einer Selbsttherapie, insbesondere bei unklarenBeschwerden, sei ausdrücklich gewarnt. Eine eindeutigeDiagnose muss immer die Grundlage für eine Therapie sein, daBienengift bei ähnlichen Beschwerdesymptomatiken, wie z. B.Gicht oder Arthrose, wenig hilfreich ist.
Prof. Dr. Karsten Münstedt und Dr. Andreas HackethalUniversitätsklinikum Gießen und Marburg,Standort Gießen, Klinikstraße 32,35392 Gießen
Mit freundlicher GenehmigungErstpublikation in ADIZ/Biene/Imkerfreund 11/2005
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Abbildung 1: Heilungserfolg mit der Hilfe von Bienengiftaku-punktur im Vergleich zur konventionellen Akupunktur(nach Kwon et al. 2001).
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