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Die Arbeitsgruppe Chorea Huntington GROUP Hintergrund Der Morbus Huntington (HD) ist eine autosomal dominant vererbte, progredient verlaufende, neurodegenerative Erkrankung und ist charakterisiert durch psychiatrische Veränderungen, Demenz und Motorfunktionsstörungen. Verursacht wird die Erkrankung durch eine Expansion eines CAG-Repeats in der kodierenden Region des Huntingtin- Gens. HD gehört daher zur Gruppe der Polyglutamin-Erkrankungen. Bei den meisten HD Patienten treten die ersten Symptome zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr auf. Die Erkrankung verläuft progredient und führt i.d.R. 15-20 Jahre nach dem Krankheitsbeginn zum Tod. Eine heilende oder den Krankheitsverlauf verlangsamende Therapie besteht bisher nicht. Bei Patienten mit HD findet sich neuropathologisch eine Degeneration von Nervenzellen im ZNS, überwiegend im Corpus caudatum, Nucleus subthalamicus und Putamen. Am stärksten sind die mittelgroßen, bedornten Neurone betroffen. Im fortgeschrittenen Stadium ist oftmals das gesamte Gehirn atrophisch. Mikroskopisch betrachtet kommt es in Neuronen des Striatums zu einer Akkumulation von Huntingtin-Aggregaten. Die skizzierten Projekte wurden umfangreich durch die EU, das BMBF und die CHDI Foundation gefördert. Derzeit werden 2 EU-Projekte durch uns koordiniert. Das „Phenorat“ Projekt (www.phenorat.eu) beschäftigt sich mit der Generierung, Charakterisierung und Validierung von neuen Rattenmodellen der SCA17 und Huntington-Krankheit. Im „SwitchHD“ Projekt (www.switchhd.eu) sollen die Auswirkungen der temporären und spatialen Inaktivierung von mutiertem Huntingtin in unserem transgenen BACHD Rattenmodell untersucht werden. Durch unsere einzigartigen Rattenmodelle sind wir auch gefragte Ansprechpartner für die Industrie für die Medikamenten-Testung in diesen Ratten. Zurzeit haben wir Verträge mit Piqur Therapeutics, Bayer Pharma und TEVA Pharmaceutical Industries, um verschiedene Substanzen zu testen. Das RESTRAIN-Projekt wird durch das BMBF gefördert. In diesem Verbundprojekt wird die intranasale Zellapplikation als Alternativmethode zur chirurgischen Transplantation von Zellen ins ZNS bzw. zur systemischen Applikation validiert. Darüber starten wir demnächst das JPND-Projekt „ModelPolyQ“, welches die Etablierung und Charakterisierung induzierter pluripotenter Stammzellen für verschiedene Polyglutaminerkrankungen sowie die Generierung und Charakterisierung eines knock-in Rattenmodells für die SCA3 beinhaltet. Eine besondere Stärke unserer Arbeit ist die Generierung und ausführliche Charakterisierung von transgenen Rattenmodellen für neurodegenerative Erkrankungen. Wir haben u.a. zwei einzigartige transgene Rattenmodelle für den Morbus Huntington entwickelt (Nguyen et al., J Neuroci 2006 und Yu-Taeger et al., J Neurosci 2012), welche einen progredienten neurologischen Phänotyp aufweisen, wie er bei Huntington Patienten beobachtet wird. Eine transgene SCA17 Ratte wurde im Rahmen des EU-Projektes RATstream hergestellt (Kelp et al., J Neurosci 2013). Diese Rattenmodelle haben für Langzeitverlaufsmonitoring mit Verhaltenstests und PET-Scans, für Langzeitbehandlungen und viele andere therapeutische Ansätze wie z.B. Mikrochirurgie und Stammzelltransplantation eine herausragende Bedeutung. Diese Tiermodelle werden von uns mithilfe eines breiten Methodenspektrums dazu benutzt, um therapierelevante pathophysiologische Mechanismen dieser Erkrankungen zu erforschen. Auch werden diese Tiermodelle verwendet, um potentielle Biomarker zu evaluieren und neue Medikamente und Therapiestrategien zu testen. SwitchHD ist ein gemeinsames Projekt des Neuropharma-Unternehmens QPS und unseres Institutes für Medizinische Genetik und Angewandte Genomik. Es hat sich zum Ziel gesetzt über einen regen Austausch zwischen den Partnern die Möglichkeiten zu untersuchen, die Symptomatik der Chorea Huntington mittels eines gentherapeutischen Ansatzes zu behandeln. Hierzu wird zunächst in unseren Tiermodellen das Huntingtin-Gen räumlich wie auch zeitlich ausgeschaltet und die daraus resultierenden Auswirkungen untersucht. Die hierfür notwendigen Analysen im Tiermodell werden durch einen ganzheitlichen Ansatz bestehend aus Verhaltenstests und Neurobildgebung verwirklicht. Darüber hinaus sollen biochemische Charakteristika der Chorea Huntington auf der molekularen Ebene durch die Verwendung neuronaler Primärkulturen erfasst werden. Die molekularen Ursachen des Morbus Huntington sind bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht vollständig geklärt. Die Expansion im Huntingtin Gen allerdings führt zu einer Fehlfaltung des Proteins, die wiederum dazu führt, dass sich Aggregate bilden und es zu Störungen in grundlegenden zellulären Vorgängen kommt. Es konnte gezeigt werden, dass die Induktion von Autophagie zu einer Verbesserung der Zellviabilität in verschiedenen Modellen führt. Autophagie ist der Hauptabbauprozess für große und aggregierte Proteinkomplexe und bietet daher einen möglichen Ansatzpunkt für neue Therapien von Proteopathien. Für die Induktion der Autophagie untersuchen wir neben der Inhibition von mTOR durch Rapamycin auch andere Kinasen, wie zum Beispiel AMPK, die auch zu einer mTOR unabhängigen Induktion der Autophagie führen. Wir konnten zeigen, dass dies zu einer Verbesserung des HD Phänotyps in in vitro Modellen führt. Auch die Weiterentwicklung der mTOR Inhibitoren ist vielversprechend, da deren Gehirngängigkeit und Effizienz der Inhibition eine Anwendung in neurodegenerativen Erkrankungen ermöglicht. Ein molekulares Charakteristikum der Chorea Huntington ist eine auftretende Calcium-Dyshomöostase in betroffenen Neuronen und damit verbunden die Aktivierung Calcium-abhängiger Proteasen, der sogenannten Calpaine. Diese Enzyme wurden mit der Proteolyse von Huntingtin assoziiert und darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass gerade die Polyglutamin-enthaltenden Fragmente von Huntingtin sich negativ auf die zelluläre Calcium-Homöostase auswirken können. Somit ergibt sich ein Teufelskreis der möglicherweise Grundlage der neurodegenerativen Prozesse ist. Mittels des Wirkstoffes Olesoxime, eines cholesterin-ähnlichen Moleküls, der an den mitochondrialen Calciumkanal VDAC1 bindet, ist es uns gelungen in zwei Tiermodellen typische molekulare und phänotypische Charakteristika der Chorea Huntington zu mildern. Unsere weitere Zielsetzung ist es, unser Verständnis über die molekulare Wirkungsweise von Olesoxime zu verbessern und dieses Wissen auch bei anderen Polyglutamin-Erkrankungen anzuwenden, die viele Gemeinsamkeiten mit der Pathogenese der Chorea Huntington aufweisen. Wir sind: Stefanie Anger, Patrycja Bambynek-Dziuk, Laura Emily Clemens, Erik Karl Håkan Clemensson, Elisavet Kyriakou, Giuseppe Manfré, Maike Nagel, Hoa Huu Phuc Nguyen*, Arianna Novati, Elisabeth Singer, Janice Stricker-Shaver, Celina Tomczak, Jonasz Jeremiasz Weber, Libo Yu-Taeger *Kontakt: [email protected] reduced accumulation of toxic fragments 2+ Ca improved mitochondrial function 2+ Ca balance reduced cleavage reduced calpain activation Pathomechanisms RESTRAIN ModelPolyQ Laquinimod and Pridopidine Target identificatio n P r e di ctiv e m od els Behavioural ma rk ers T h e ra pe utic approaches Neuromodel Behavioural tests 2-bottle Preference Tail Suspension Forced Swim Social behaviour tests Social interaction Mating behaviour Maternal behaviour Neuroimaging * Diffusion tensor imaging (DTI) Autoradiography In vivo silencing of mutant HTT 1 12M 6 2 3 4 5 7 8 9 10 11 0 Early disease stage Symptomatic stage Longitudinal behaviour assessments Striatum Hypothalamus Leptin-R Western Blot NPY receptor WT BACHD WT BACHD Primary neuronal culture In vitro analyses of cellular mechanisms involving mHTT Neuropsychiatric tests – to assess depressive-like behaviour 2 Time points – to find the therapeutic window 2 Injection sites – to find the causal link between brain regions and affected HD symptoms Abnormal white matter microstructure and reduced dopamine receptor 2 (D2R) level in the striatum and cortex of BACHD (TG5) rats are revealed by DTI and autoradiography respectively. Striatal and hypothalamic primary cultures are prepared and cell lysates are collected at different time points to assess the temporal changes of protein expressions including NMDA receptor, enkephalin receptor, leptin receptor and neuropeptide Y receptors. Same cultures will be used to assess the down-regulation of mHtt in the primary cultures with mHTT silenced and compared to the untreated cultures. Proteolysis as a therapeutic target Autophagy as a therapy Preclinical development of therapies Disease modelling mTOR Protein biosynthesis and cell growth mTOR ULK AKT TSC1 TSC2 Rheb PRAS40 Autophagy p62 p62 mHTT p62 p62 p62 p62 PolyQ PolyQ PolyQ PolyQ PolyQ PolyQ AMPK mRNA- translation and proliferation mTORC1 mTORC2 PolyQ PolyQ PolyQ Amino acids, growth factors, energy excess LC3 Unsere nationalen und internationalen Projekte Das Team Unsere Tiermodelle der Chorea Huntington Das SwitchHD Projekt Analyse der Autophagie als therapeutisches Target Olesoxime als potentieller Wirkstoff zur Behandlung der Chorea Huntington

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Page 1: Die Arbeitsgruppe Chorea Huntington · Das RESTRAIN-Projekt wird durch das BMBF gefördert. In diesem Verbundprojekt wird die intranasale Zellapplikation als Alternativmethode zur

DieArbeitsgruppe

Chorea Huntington GROUP

Hintergrund

Der Morbus Huntington (HD) ist eine autosomal dominant vererbte, progredient verlaufende, neurodegenerative Erkrankung und ist charakterisiert durch psychiatrische Veränderungen, Demenz und Motorfunktionsstörungen. Verursacht wird die Erkrankung durch eine Expansion eines CAG-Repeats in der kodierenden Region des Huntingtin-Gens. HD gehört daher zur Gruppe der Polyglutamin-Erkrankungen. Bei den meisten HD Patienten treten die ersten Symptome zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr auf. Die Erkrankung verläuft progredient und führt i.d.R. 15-20 Jahre nach dem Krankheitsbeginn zum Tod. Eine heilende oder den Krankheitsverlauf verlangsamende Therapie besteht bisher nicht. Bei Patienten mit HD findet sich neuropathologisch eine Degeneration von Nervenzellen im ZNS, überwiegend im Corpus caudatum, Nucleus subthalamicus und Putamen. Am stärksten sind die mittelgroßen, bedornten Neurone betroffen. Im fortgeschrittenen Stadium ist oftmals das gesamte Gehirn atrophisch. Mikroskopisch betrachtet kommt es in Neuronen des Striatums zu einer Akkumulation von Huntingtin-Aggregaten.

Die skizzierten Projekte wurden umfangreich durch die EU, das BMBF und die CHDI Foundation gefördert. Derzeit werden 2 EU-Projekte durch uns koordiniert. Das „Phenorat“ Projekt (www.phenorat.eu) beschäftigt sich mit der Generierung, Charakterisierung und Validierung von neuen Rattenmodellen der SCA17 und Huntington-Krankheit. Im „SwitchHD“ Projekt (www.switchhd.eu) sollen die Auswirkungen der temporären und spatialen Inaktivierung von mutiertem Huntingtin in unserem transgenen BACHD Rattenmodell untersucht werden. Durch unsere einzigartigen Rattenmodelle sind wir auch gefragte Ansprechpartner für die Industrie für die Medikamenten-Testung in diesen Ratten. Zurzeit haben wir Verträge mit Piqur Therapeutics, Bayer Pharma und TEVA Pharmaceutical Industries, um verschiedene Substanzen zu testen. Das RESTRAIN-Projekt wird durch das BMBF gefördert. In diesem Verbundprojekt wird die intranasale Zellapplikation als Alternativmethode zur chirurgischen Transplantation von Zellen ins ZNS bzw. zur systemischen Applikation validiert. Darüber starten wir demnächst das JPND-Projekt „ModelPolyQ“, welches die Etablierung und Charakterisierung induzierter pluripotenter Stammzellen für verschiedene Polyglutaminerkrankungen sowie die Generierung und Charakterisierung eines knock-in Rattenmodells für die SCA3 beinhaltet.

Eine besondere Stärke unserer Arbeit ist die Generierung und ausführliche Charakterisierung von transgenen Rattenmodellen für neurodegenerative Erkrankungen. Wir haben u.a. zwei einzigartige transgene Rattenmodelle für den Morbus Huntington entwickelt (Nguyen et al., J Neuroci 2006 und Yu-Taeger et al., J Neurosci 2012), welche einen progredienten neurologischen Phänotyp aufweisen, wie er bei Huntington Patienten beobachtet wird. Eine transgene SCA17 Ratte wurde im Rahmen des EU-Projektes RATstream hergestellt (Kelp et al., J Neurosci 2013). Diese Rattenmodelle haben für Langzeitverlaufsmonitoring mit Verhaltenstests und PET-Scans, für Langzeitbehandlungen und viele andere therapeutische Ansätze wie z.B. Mikrochirurgie und Stammzelltransplantation eine herausragende Bedeutung. Diese Tiermodelle werden von uns mithilfe eines breiten Methodenspektrums dazu benutzt, um therapierelevante pathophysiologische Mechanismen dieser Erkrankungen zu erforschen. Auch werden diese Tiermodelle verwendet, um potentielle Biomarker zu evaluieren und neue Medikamente und Therapiestrategien zu testen.

SwitchHD ist ein gemeinsames Projekt des Neuropharma-Unternehmens QPS und unseres Institutes für Medizinische Genetik und Angewandte Genomik. Es hat sich zum Ziel gesetzt über einen regen Austausch zwischen den Partnern die Möglichkeiten zu untersuchen, die Symptomatik der Chorea Huntington mittels eines gentherapeutischen Ansatzes zu behandeln. Hierzu wird zunächst in unseren Tiermodellen das Huntingtin-Gen räumlich wie auch zeitlich ausgeschaltet und die daraus resultierenden Auswirkungen untersucht. Die hierfür notwendigen Analysen im Tiermodell werden durch einen ganzheitlichen Ansatz bestehend aus Verhaltenstests und Neurobildgebung verwirklicht. Darüber hinaus sollen biochemische Charakteristika der Chorea Huntington auf der molekularen Ebene durch die Verwendung neuronaler Primärkulturen erfasst werden.

Die molekularen Ursachen des Morbus Huntington sind bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht vollständig geklärt. Die Expansion im Huntingtin Gen allerdings führt zu einer Fehlfaltung des Proteins, die wiederum dazu führt, dass sich Aggregate bilden und es zu Störungen in grundlegenden zellulären Vorgängen kommt.Es konnte gezeigt werden, dass die Induktion von Autophagie zu einer Verbesserung der Zellviabilität in verschiedenen Modellen führt. Autophagie ist der Hauptabbauprozess für große und aggregierte Proteinkomplexe und bietet daher einen möglichen Ansatzpunkt für neue Therapien von Proteopathien. Für die Induktion der Autophagie untersuchen wir neben der Inhibition von mTOR durch Rapamycin auch andere Kinasen, wie zum Beispiel AMPK, die auch zu einer mTOR unabhängigen Induktion der Autophagie führen. Wir konnten zeigen, dass dies zu einer Verbesserung des HD Phänotyps in in vitro Modellen führt. Auch die Weiterentwicklung der mTOR Inhibitoren ist vielversprechend, da deren Gehirngängigkeit und Effizienz der Inhibition eine Anwendung in neurodegenerativen Erkrankungen ermöglicht.

Ein molekulares Charakteristikum der Chorea Huntington ist eine auftretende Calcium-Dyshomöostase in betroffenen Neuronen und damit verbunden die Aktivierung Calcium-abhängiger Proteasen, der sogenannten Calpaine. Diese Enzyme wurden mit der Proteolyse von Huntingtin assoziiert und darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass gerade die Polyglutamin-enthaltenden Fragmente von Huntingtin sich negativ auf die zelluläre Calcium-Homöostase auswirken können. Somit ergibt sich ein Teufelskreis der möglicherweise Grundlage der neurodegenerativen Prozesse ist. Mittels des Wirkstoffes Olesoxime, eines cholesterin-ähnlichen Moleküls, der an den mitochondrialen Calciumkanal VDAC1 bindet, ist es uns gelungen in zwei Tiermodellen typische molekulare und phänotypische Charakteristika der Chorea Huntington zu mildern. Unsere weitere Zielsetzung ist es, unser Verständnis über die molekulare Wirkungsweise von Olesoxime zu verbessern und dieses Wissen auch bei anderen Polyglutamin-Erkrankungen anzuwenden, die viele Gemeinsamkeiten mit der Pathogenese der Chorea Huntington aufweisen.

Wir sind:Stefanie Anger, Patrycja Bambynek-Dziuk, Laura Emily Clemens, Erik Karl Håkan Clemensson,

Elisavet Kyriakou, Giuseppe Manfré, Maike Nagel, Hoa Huu Phuc Nguyen*, Arianna Novati, Elisabeth Singer, Janice Stricker-Shaver, Celina Tomczak, Jonasz Jeremiasz Weber, Libo Yu-Taeger

*Kontakt: [email protected]

reducedaccumulation of toxic fragments

2+Ca

improvedmitochondrial

function

2+Cabalance

reduced cleavage reduced

calpainactivation

Pathomechanisms

RESTRAIN

ModelPolyQ

Laquinimod

and

Pridopidine

Target identification

Predictive models Behavioural markers

Therapeutic approaches

Neuromodel

Behavioural tests

2-bottle Preference

Tail Suspension

Forced Swim

Social behaviour tests

Social interaction

Mating behaviour

Maternal behaviour

Neuroimaging

*

Diffusion tensor imaging (DTI)

Autoradiography

In vivo silencing of mutant HTT

1 12M 6 2 3 4 5 7 8 9 10 11 0

Early disease stage

Symptomatic stage

Longitudinal behaviour assessments

Striatum

Hypothalamus

Leptin-R

Western Blot

NPY receptor

WT BACHD WT BACHD

Primary neuronal culture

In vitro analyses of cellular mechanisms involving mHTT

Neuropsychiatric tests – to assess depressive-like behaviour 2 Time points – to find the therapeutic window

2 Injection sites – to find the causal link between brain regions and affected HD symptoms

A b n o r m a l w h i t e m a t t e r microstructure and reduced dopamine receptor 2 (D2R) level in the striatum and cortex of BACHD (TG5) rats are revealed by DTI and autoradiography respectively.

Striatal and hypothalamic primary cultures are prepared and cell lysates are collected at different time points to assess the temporal changes of protein expressions including NMDA receptor, enkephalin receptor, leptin receptor and neuropeptide Y receptors. Same cultures will be used to assess the down-regulation of mHtt in the primary cultures with mHTT silenced and compared to the untreated cultures.

Proteolysis as a therapeutic target

Autophagy as a therapyPreclinical development

of therapies

Disease modelling

mTOR

Proteinbiosynthesis

andcell growth

mTOR

ULK

AKT

TSC1 TSC2

Rheb

PRAS40

Autophagy

p62 p62

mHTTp62

p62

p62

p62

PolyQ

PolyQPolyQ

PolyQ

PolyQPolyQ

AMPK

mRNA-translationand proliferation

mTORC1

mTORC2

PolyQPolyQ

PolyQ

Amino acids,growth factors,energy excess

LC3

Unsere nationalen und internationalen ProjekteDas Team

Unsere Tiermodelle der Chorea Huntington Das SwitchHD Projekt

Analyse der Autophagie als therapeutisches Target Olesoxime als potentieller Wirkstoff zur Behandlung der Chorea Huntington