die deutsche kammer- philharmonie bremen · von komponisten wie brahms und webern. am heutigen...

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14. APRIL 2018 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL DIE DEUTSCHE KAMMER- PHILHARMONIE BREMEN

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14. APRIL 2018ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL

DIE DEUTSCHE KAMMER- PHILHARMONIE BREMEN

Samstag, 14. April 2018 | 20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal Elbphilharmonie für Einsteiger | 4. Konzert

19 Uhr | Einführung mit Klaus Wiegmann im Großen Saal

DIE DEUTSCHE KAMMERPHILHARMONIE BREMEN MATTHIAS GOERNE BARITON DIRIGENT PAAVO JÄRVI

Franz Schubert (1797–1828) Ouvertüre C-Dur »Im italienischen Stil« D 591 (1817) Adagio – Allegro

ca. 5 Min.

Ausgewählte Lieder in OrchesterbearbeitungenAn Silvia D 891 / Bearbeitung: Alexander Schmalcz Des Fischers Liebesglück D 933 / Bearbeitung: Alexander Schmalcz Das Heimweh D 456 / Bearbeitung: Alexander Schmalcz Ganymed D 544 / Bearbeitung: Alexander Schmalcz Die Forelle D 550 / Bearbeitung: Benjamin Britten Alinde D 904 / Bearbeitung: Alexander Schmalcz

Pause

Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 »Große C-Dur-Sinfonie« (1825/1828) Andante – Allegro ma non troppo Andante con moto Scherzo: Allegro vivace Allegro vivace

ca. 50 Min.

Wir bitten Sie, nicht zwischen den einzelnen Liedern bzw. Sätzen zu applaudieren.

Ein Nach- oder Wiedereinlass in den Saal ist nur in den Pausen bzw. nach Freigabe durch das Einlasspersonal möglich.

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»Mit Schubert können Sie den ganzen Menschen erklären, in all seinen Facetten, Sehnsüchten, Ängsten und Fehlern«, fasste Matthias Goerne einmal die tiefgründige Musik des bedeutenden romantischen Lied-Komponisten zusammen. Gleich an zwei Abenden hintereinander widmen sich der Star-Bariton und die Deutsche Kam-merphilharmonie Bremen unter ihrem Leiter Paavo Järvi nun seiner Musik. Im Zentrum der beiden Konzerte stehen ausgewählte Schubert-Lieder in Orchesterbearbeitungen aus der Feder von Komponisten wie Brahms und Webern. Am heutigen zweiten Abend werden sie gerahmt von der spritzigen Ouvertüre »Im italienischen Stil« sowie seiner »Großen« C-Dur-Sinfonie.

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SELIGES SCHWEBEN

Franz Schubert: Ouvertüre »Im italienischen Stil«

Als »Epoche Beethovens und Rossinis« beschrieb der Musikhistoriker Raphael Georg Kiesewetter im Jahr 1834 das erste Drittel des 19. Jahrhunderts. Für uns ein seltsames Paar, doch für die Zeitgenossen plausibel: Beethoven hatte mit seinen neun Sinfonien (1800–1824) die Instrumentalmusik revolutioniert, und 1822 geriet ganz Wien in einen Rossini-Taumel, als der italienische Komponist mit seiner Opernkompanie zu Gast war.

Franz Schubert wiederum, der in Kiesewetters Analyse zwischen den beiden prominenten Zeitgenossen etwas untergeht, war mit dem Rossini-Fieber bereits sechs Jahre vorher infiziert worden, als erstmals Musik von ihm über die Alpen schwappte. So etwas Eingängiges wie dessen Musik könne er auch in kürzester Zeit schreiben, soll Schubert gesagt haben – und komponierte flugs seine bei-den Ouvertüren im italienischen Stil, von denen eine im März 1818 im Gasthaus Zum Römischen Kaiser in Wien erklang. Die erste öffentliche Darbietung weltli-cher Musik aus seiner Feder! Ein Kritiker beschied ihr immerhin »viel jungend-liches Feuer«. Kein Wunder, denn hier konnte sich Schubert einmal ganz von der heiteren Seite zeigen.

Ausgewählte Lieder in Orchesterbearbeitungen

Einem großen Europäer ist auch das Lied An Silvia zu verdanken, das Schubert 1826 komponierte: Es ist eins von nur drei Liedern auf Texte William Shakes-peares. Sein Freund Eduard von Bauernfeld besorgte die Übersetzung, aber die schöne Geschichte um die Entstehung des Liedes ist leider erfunden: In einem Ausflugslokal soll Schubert die Musik spontan auf die Rückseite einer Rechnung geschrieben haben. Dachte man, bis vor 50 Jahren die handschriftliche Parti-tur auftauchte, die auf ganz normalem Papier notiert ist. In jedem Fall schrieb Schubert das Lied für die Pianistin und Komponistin Marie Pachler, die wie so viele ihrer Zeitgenossinnen ihre Karriere zugunsten einer Ehe beendet hatte, und bei der er, wie er schrieb, im September 1827 »seit langer Zeit die vergnüg-testen Tage« verlebte.

Die Orchesterfassung dieses und aller weiteren Lieder des Abends stammen von Matthias Goernes langjährigem Klavierpartner Alexander Schmalcz. Sie sind mehrfach erfolgreich aufgeführt worden, unter anderem von den Berliner Phil-harmonikern, beim Mostly Mozart Festival in New York, im Wiener Musikverein und in der Dresdner Frauenkirche. Einzige Ausnahme: Die Forelle, die Benjamin Britten bereits 1942 instrumentierte.

So strikt Schubert bei Shakespeare dem Textfluss folgt, so frei vertont er ein Jahr später, im November 1827, Fischers Liebesglück. Aus den hastigen, kurz-atmigen Zeilen Karl Gottfried von Leitners macht Schubert ein »ziemlich langsam« zu singendes Lied und bleibt ganz bei den beiden Liebenden im Boot, das sich sanft in den Wellen wiegt. »So schweben wir selig« – der Text erreicht diese Stimmung erst in der vierten Strophe; bei Schubert herrscht sie vom ersten Takt der Barcarole im 6/8-Takt an, die sich ideal für eine Orchesterbearbeitung eignet.

Franz Schubert (1814)

DIE MUSIK

Ebenfalls als Strophenlied konzipierte Schubert 1816 Das Heimweh. Mit der Sehn-sucht, erst nach der Ferne, dann nach der Heimat, nimmt es eine der zentra-len Empfindungen der Romantik in den Blick. Auch Schubert lässt das Lied zunächst im vier Takte langen Vorspiel seine »Heimat« suchen, die Grundtonart F-Dur nämlich.

1816 schickte Schuberts Freund Joseph von Spaun dessen Goethe-Vertonun-gen Erlkönig und Gretchen am Spinnrad an den Dichterfürsten nach Weimar. Doch dieser erwiderte die Zuneigung des Komponisten zu seinen Gedichten nicht, sondern sandte die Partituren kommentarlos zurück. Von seiner Begeisterung für Goethe ließ sich Schubert dennoch nicht abbringen: 1817 machte er sich an die Sturm-und-Drang-Hymne Ganymed aus dem Jahre 1774, die er dem Dichter ohne Rücksprache widmete. Ohne Metrum und Reime konnte Schubert seiner Fantasie hier freien Lauf lassen.

Gegen den hymnischen Ganymed erscheint Die Forelle wie ein harmloses Volkslied. Dabei waren das Gedicht und sein Urheber Christian Friedrich Daniel Schubart alles andere als brav: Zehn Jahre war der Journalist wegen seines freiheitlichen Denkens auf der Festung Hohenasperg eingekerkert, wo er das Gedicht schrieb. Und dass seine Verhaftung nur durch den tückischen Hinter-halt eines Spitzels gelang, lässt sich aus den Versen unschwer herauslesen. Das kann Schubert unmöglich entgangen sein, zumal er ja selbst einmal wegen ähn-licher Umtriebe inhaftiert war, wenn auch nur für wenige Tage. So lässt er seine Forelle (Benjamin Britten vertraut sie der Klarinette an) zwar fröhlich dahinplät-schern. Doch Schubarts letzte Strophe, die das Gedicht als Warnung für verführ-bare Mädchen deutet und damit dessen politische Dimension sicherheitshalber verschleiert, hat Schubert weggelassen. Seine Fabel von der Forelle und ihrem traurigen Ende soll nicht moralisch, sondern politisch gedeutet werden.

Ein glückliches Schicksal findet dagegen Alinde, die Schubert 1827 auf ein Gedicht von Friedrich Rochlitz schrieb – damals ein bedeutender Mann, des-sen Name den Verkauf des im selben Jahr gedruckten Liedes ankurbeln sollte. Sein Gedicht kriegt dabei erst in der letzten Zeile gerade noch die Kurve, und die ersehnte, aber eigentlich nicht mehr erwartete Dame erscheint. Wobei der Text durchaus offen lässt, ob Alindes Erscheinen vielleicht nur der Phantasie des lyri-schen Ichs entspringt … Schubert dagegen lässt sich vom Bild des Sonnunter-gangs im Meer zu einer glückverheißenden, nächtlichen Barcarole inspirieren, in der er jeden Ruf nach Alinde ein bisschen anders gestaltet.

KLEMENS HIPPEL

DIE MUSIK

ALS OFFIZIELLER WEINPARTNER DER ELBPHILHARMONIE BEGRÜSSEN WIR HAMBURGS NEUES WAHRZEICHEN FÜR KULTUR.

ES IST DAS BESONDERE, DAS WELLEN SCHLÄGT.

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Das HeimwehText: Theodor Hell

Oft in einsam stillen StundenHab ich ein Gefühl empfunden,Unerklärbar, wunderbar!Das wie Sehnsucht nach der FerneHoch hinauf in bess’re SterneWie ein leises Ahnen war.

Wohl die alten Bäume wiederNeigen ihre Wipfel niederAuf das Haus am WaldesrandStill, stille! Lass mich lauschen!Fernher tönt ein leises Rauschen:Komm zurück ins Heimatland!

Wer soll meiner Liebe lohnen?Dort, wo fremde Menschen wohnen,Geh’ ich nicht mehr ein und aus.Droben in den SternenräumenUnter gold’nen HimmelsbäumenWartet mein das Vaterhaus.

An Silvia Text: William Shakespeare

Was ist Silvia, saget an,Dass sie die weite Flur preist?Schön und zart seh’ ich sie nah’n,Auf Himmels Gunst und Spur weist,Dass ihr alles untertan.

Ist sie schön und gut dazu?Reiz labt wie milde Kindheit;Ihrem Aug’ eilt Amor zu,Dort heilt er seine BlindheitUnd verweilt in süßer Ruh’.

Darum Silvia, tön’, oh Sang,Der holden Silvia Ehren!Jeden Reiz besiegt sie lang,Den Erde kann gewähren:Kränze ihr und Saitenklang!

Des Fischers LiebesglückText: Karl Gottfried von Leitner

Dort blinket durch WeidenUnd winket ein SchimmerBlassstrahlig vom ZimmerDer Holden mir zu.

Es gaukelt wie IrrlichtUnd schaukelt sich leise,Sein Abglanz im KreiseDes schwankenden Sees.

Ich schaue mit SehnenIns Blaue der WellenUnd grüße den hellen,Gespiegelten Strahl.

GanymedText: Johann Wolfgang von Goethe

Wie im MorgenglanzeDu rings mich anglühst,Frühling, Geliebter!Mit tausendfacher LiebeswonneSich an mein Herze drängtDeiner ewigen Wärme Heilig Gefühl,Unendliche Schöne!Dass ich dich fassen möcht’In diesen Arm!

Ach, an deinem BusenLieg’ ich und schmachte,Und deine Blumen, dein GrasDrängen sich an mein Herz.Du kühlst den brennendenDurst meines Busens,Lieblicher Morgenwind!Ruft drein die NachtigallLiebend nach mir aus dem Nebeltal.Ich komm’, ich komme!Ach wohin, wohin?

Hinauf! Strebt’s hinauf!Es schweben die WolkenAbwärts, die WolkenNeigen sich der sehnenden Liebe.Mir! Mir!In eurem SchoßeAufwärts!Umfangend umfangen!Aufwärts an deinen Busen,Allliebender Vater!

Und springe zum RuderUnd schwinge den NachenDahin auf den flachen,Kristallenen Weg.

Fein Liebchen schleicht traulichVom Stübchen herunterUnd sputet sich munterZu mir in das Boot.

Gelinde dann treibenDie Winde uns wiederSeeeinwärts zum FliederDes Ufers hin dann.

Die blassen NachtnebelUmfassen mit HüllenVor Spähern den stillen,Unschuldigen Scherz.

Und tauschen wir KüsseSo rauschen die Wellen,Im Sinken und SchwellenDen Horchern zum Trotz.

Nur Sterne belauschenUns ferne, und badenTief unter den PfadenDes gleitenden Kahns.

So schweben wir seligUmgeben vom Dunkel,Hoch überm GefunkelDer Sterne einher.

Und weinen und lächeln,Und meinen enthobenDer Erde schon oben,Schon drüben zu sein.

GESANGSTEXTE

»Dir, Echo, darf ich mein Leid gesteh’n:Alinde, Alinde!«»Alinde«, ließ Echo leise herüberweh’n.Da sah ich sie mir zur Seite steh’n:»Du suchtest so treu, nun finde!«

Die ForelleText: Christian Friedrich Daniel Schubart

In einem Bächlein helle,da schoss in froher Eil’die launische Forellevorüber wie ein Pfeil.Ich stand an dem Gestadeund sah in süßer Ruh’des munter’n Fischleins BadeIm klaren Bächlein zu.

Ein Fischer mit der RuteWohl an dem Ufer stand,und sah’s mit kaltem Blute,Wie sich das Fischlein wand.so lang dem Wasser Helle,so dacht’ ich, nicht gebricht,so fängt er die ForelleMit seiner Angel nicht.

Doch endlich ward dem Diebedie Zeit zu lang. Er machtdas Bächlein tückisch trübe,und eh’ ich es gedacht,so zuckte seine Rute,das Fischlein zappelt dran;und ich, mit regem Blute,sah die Betrogene an.

AlindeText: Johann Friedrich Rochlitz

Die Sonne sinkt ins tiefe Meer,Da wollte sie kommen.Geruhig trabt der Schnitter einher,Mir ist’s beklommen.

»Hast, Schnitter, mein Liebchen nicht gesehn? Alinde, Alinde!«»Zu Weib und Kindern muss ich geh’n,Kann nicht nach andern Dirnen sehn;Sie warten mein unter der Linde.«

Der Mond betritt die HimmelsbahnNoch will sie nicht kommen.Dort legt ein Fischer das Fahrzeug an,Mir ist’s beklommen.

»Hast, Fischer, mein Liebchen nicht gesehn?Alinde, Alinde!«»Muss suchen, wie mir die Reusen steh’n,Hab nimmer Zeit nach Jungfern zu geh’n.Schau, welch einen Fang ich finde.«

Die lichten Sterne zieh’n herauf,Noch will sie nicht kommen.Dort eilt der Jäger in rüstigem Lauf.Mir ist’s beklommen.

»Hast, Jäger, mein Liebchen nicht geseh’n?Alinde, Alinde!«»Muss nach dem bräunlichen Rehbock geh’n.Hab nimmer Lust nach Mädeln zu seh’n;Dort schleicht er im Abendwinde.«

In schwarzer Nacht steht hier der Hain,Noch will sie nicht kommen.Von allen Lebend’gen irr’ ich allein,Bang und beklommen.

GESANGSTEXTE

DEN EIGENEN WEG GEBAHNT

Franz Schubert: »Große« C-Dur Sinfonie

»Wer vermag nach Beethoven noch etwas zu machen?« Dieser resignative Stoß-seufzer entfuhr angeblich Franz Schubert beim Gedanken an den titanenhaften Kollegen. Nun, es mag sein, dass die Fantasie des Biografen bei der Überliefe-rung des Zitats etwas nachgeholfen hat, denn in dessen Erinnerung war Schu-bert damals gerade 15 Jahre alt – ein bisschen jung, um sich mit dem Altmeis-ter zu messen. Doch die Worte lassen den gewaltigen Schatten erahnen, den Beethoven über die Musikwelt des 19. Jahrhunderts warf und aus dem ein Nach-wuchskomponist erst einmal heraustreten musste. Selbst Brahms klagte noch über den »Riesen, den er hinter sich marschieren hörte« – wie musste da erst Franz Schubert zu Mute sein, der dem »Riesen« 1827 als Sargträger sogar per-sönlich das letzte Geleit geben sollte?

Wobei: Zu Beginn seiner Laufbahn bekümmerte Schubert das vermeintlich übermächtige Vorbild gar nicht. Seine ersten sechs Sinfonien schrieb er im Alter von 16 bis 21 Jahren (!) auch nicht für die große Bühne, sondern für seinen Leh-rer Antonio Salieri, für das Schulorchester seines Internats oder für ein Laien-Liebhaberorchester, in dem er als Bratschist mitwirkte. Im Stil erinnern sie an Haydn oder Mozart; und auf die Idee, sie öffentlich aufführen oder gar drucken zu lassen, wäre Schubert vermutlich selbst nicht gekommen.

Diese unbeschwerte Haltung änderte sich Anfang der 1820er Jahre unter dem Eindruck von Beethovens Spätwerk wie etwa der Missa solemnis und der Neunten Sinfonie. Seinem Freund Leopold Kupelwieser gestand Schubert: »Ich will mir den Weg zur großen Sinfonie bahnen.« Offenbar war er sich bewusst, dass seine Entwicklung einen nächsten Schritt erforderte, von dem er aber noch nicht genau wusste, wie er aussehen sollte. Nur: Von Beethoven sollte er sich abheben! Mindestens vier Fragmente von unvollendeten Sinfonien (inklusive der »Unvoll-endeten«) zeugen von der intensiven künstlerischen Auseinandersetzung, die Franz Schubert in diesen Jahren mit sich selbst führte. Schließlich entstanden in fast allen von Beethoven dominierten Gattungen eigene Gegenentwürfe. Den Gipfel seiner Entwicklung stellt die C-Dur-Sinfonie dar, die später den Beinamen Große erhielt (auch, aber nicht nur, um sie von der kleineren C-Dur-Sinfonie Nr. 6 zu unterscheiden).

An ihr lassen sich gut einige Kompo-sitionstechniken zeigen, die für Schu-berts Stil typisch sind. So verwendet er im Gegensatz zu Beethoven tenden-ziell mehr Mühe auf die Nuancierung von Klang farben. Hörner und Posau-nen etwa spielen eine eigenständigere Rolle. Zudem lässt Schubert ein Thema oft mehrfach erklingen, ändert aber die Zusammensetzung der Instrumente und die Harmonien in der Begleitung, die oft unvorbereitet nach Moll kippen und das Thema in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen. Der Großen Sinfonie stellt Schubert außerdem ein ausgedehn-tes Hornsolo voran. Es bildet eine Art Motto, das im Verlauf der Sinfonie mehr-fach wieder auftaucht. So schafft er über-geordnete Zusammenhänge.

Um alle diese Aspekte gestalten und richtig ausführen zu können, benötigte Schubert natürlich Raum. So erfand er

eine Musik, die das Zeitempfinden oft völlig außer Kraft setzt. Robert Schumann sollte diesen Wesenszug später als »himmlische Längen« bezeichnen.

Ein Anzeichen ist schon die ausgedehnte langsame Einleitung des Kopfsatzes mit dem erwähnten Hornsolo. Sie mündet in einen komplexen Hauptteil mit mehreren Themen. Verblüffend ist hier der Kontrast zwischen den schroff punk-tierten Rhythmen der Streicher und den luftigen Bläserrepetitionen. Immer wie-der scheinen auch Anklänge an österreichische Volkstänze durch. Im Mittel-teil scheut Schubert selbst vor heftig beißenden Dissonanzen nicht zurück. Die abschließende Coda zieht das Tempo dann noch einmal deutlich an.

Eine merkwürdige Ambivalenz zeichnet den zweiten Satz aus. Ist das nun ein Tanz oder ein Trauermarsch? Am Anfang erklingt jedenfalls eine melan-cholische Melodie, die Schubert geschickt zwischen den Holzbläsern wechseln lässt, um den Klang subtil changieren zu lassen. Doch in der Folge frisst sich die Musik mehrfach fest und kulminiert in heftigen, fast brutalen Akkorden, die nur durch Generalpausen und nachfolgende, schmelzende Kantilenen (gerne der Celli) überwunden werden können.

Franz Schubert (1825)

DIE MUSIK

Das Scherzo an dritter Stelle wird gänzlich von einem zackigen Streichermotiv dominiert, das wie eine Sprungfeder funktioniert. Zwischendurch aber findet Schubert immer wieder Zeit für ländler-artige Idyllen, gipfelnd in einem schwel-gerischen Trio-Mittelteil.

Den Abschluss bildet schließlich ein über 1.000 Takte umfassendes Jubelfi-nale; ein Mammutsatz, der der Sinfonie endgültig die Krone aufsetzt. Ganz ohne Beethoven geht es aber doch nicht: In einem kleinen Nebenthema der Holz-bläser versteckte Schubert eine unüberhörbare Anspielung auf das berühmte »Freude«-Thema aus der Neunten Sinfonie.

So mächtig diese Sinfonie in ihrer zeitlichen Ausdehnung ist, so rätselhaft blieb zunächst ihre Entstehungsgeschichte. Lange ging man davon aus, dass Franz Schubert sie im Jahr seines Todes schrieb, denn auf der handschriftlichen Partitur findet sich das Datum »März 1828«. Weitere Hinweise aus dieser Zeit gibt es allerdings nicht. Dafür existieren reichlich Skizzen zu einer mysteriösen Sinfo-nie, an der Schubert während seines Sommerurlaubs 1825 komponierte, von der aber nie eine Partitur auftauchte. Erst in den 1990er Jahren analysierten Musik-wissenschaftler die Papiersorten und stellten klar: Es handelt sich um ein und dasselbe Stück. Schubert hatte 1828 nur noch kleinere Retuschen vorgenommen und die Sinfonie nachdatiert. Dafür spricht auch, dass er der Wiener Gesellschaft der Musikfreunde bereits 1826 eine Sinfonie zur Aufführung überließ. Die immen-sen Kopistenkosten lassen nur den Schluss zu, dass es sich dabei um die Große

gehandelt hat. Eben diese Länge war es auch, die das Orchester letztlich von einer Aufführung Abstand nehmen ließ – ein herber Rückschlag für den Kom-ponisten, der die Sinfonie tragischerweise nie selbst gehört hat.

Verwirrung herrscht auch in der Nummerierung der Sinfonien. Johannes Brahms war der Erste, der Schuberts Schaffen katalogisierte. Er zählte die voll-ständig überlieferten Sinfonien chronologisch nach ihrer Entstehung durch und gab der Großen die Nr. 7 (nach den sechs Jugend-Sinfonien); danach folgte die Unvollendete als Nr. 8. Doch schon die nächste Zählung akzeptierte die Unvoll-endete als »fertiges« Werk und stellte sie chronologisch korrekt vor die Große. Außerdem schob man wahlweise eine fragmentarisch überlieferte Sinfonie in E-Dur (die sich später als Fälschung entpuppte) oder die erwähnten mysteri-ösen Skizzen ein, um Schubert auf Augenhöhe mit Beethoven stellen und die Große als Schuberts Neunte deklarieren zu können. Eine einheitliche Beziffe-rung hat sich bis heute nicht durchgesetzt – schauen Sie mal zu Hause im Plat-tenschrank nach!

Einer der ersten glühenden Fans der Sinfonie war Robert Schumann. 1839 entdeckte er im Haus von Schuberts älterem Bruder Ferdinand die Partitur und schickte sie an seinen Freund Felix Mendelssohn Bartholdy, den Direktor des Leipziger Gewandhausorchesters. Schnell konnte er ihn überreden, das zuvor in Wien als unspielbar abgelehnte Werk erstmals aufzuführen – volle zwölf Jahre nach dem Tod des Komponisten. (Mendelssohn empfahl es seinerseits befreun-deten Londoner Kollegen, jedoch mit dem dringenden Rat, alle Wiederholungen auszulassen.) In seiner Neuen Zeitschrift für Musik jubelte Schumann anschlie-ßend über die Leipziger Uraufführung: »Ich sage es offen: Wer diese Sinfonie nicht kennt, kennt noch wenig von Schubert – und dies mag nach dem, was Schubert der Kunst bereits geschenkt hat, als ein kaum glaubliches Lob ange-sehen werden. Hier ist, außer meisterlicher Kompositionstechnik, auch noch Leben in allen Fasern, Kolorit bis in die feinste Abstufung, Bedeutung überall, schärfster Ausdruck des Einzelnen, und über das Ganze schließlich eine Roman-tik ausgegossen, wie man sie schon anderswoher bei Schubert kennt. Und diese himmlische Länge der Sinfonie, wie ein dicker Roman in vier Bänden von Jean Paul! Diese Sinfonie hat auf uns gewirkt wie nach den Beethoven’schen noch keine.« Schubert hatte sein Ziel erreicht.

CLEMENS MATUSCHEK

Autograph des Beginns der Sinfonie mit der markanten Horn-Melodie

DIE MUSIK

Matthias Goerne zählt zu den weltweit gefragtesten Sängern seines Stimmfachs. Er ist regelmäßig zu Gast in den international renommierten Konzertsälen und an Opernhäusern wie der Wiener Staatsoper, der Metropolitan Opera in New York und der Mailänder Scala und hat mit nahezu allen namhaften Dirigenten und Orchestern in Europa, Amerika und Asien zusammengearbeitet. In der aktuel-len Saison ist Goerne mit sieben Orchesterkonzerten und Liederabenden Resi-denzkünstler der Elbphilharmonie. Erst am 1. März sang er hier im Großen Saal Schuberts Winterreise; am 4. Mai kehrt er für Mahlers Kindertotenlieder mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester zurück.

Das Spektrum seiner Opernrollen reicht von großen Partien bei Wagner und Strauss bis zu den Titelpartien in Béla Bartóks Herzog Blaubarts Burg und Alban Bergs Wozzeck. Als Botschafter des deutschen Kunstliedes von Schubert über Brahms bis Alban Berg und Hanns Eisler hat sich Goerne international höchs-tes Ansehen erworben. Daneben widmet er sich auch Uraufführungen und Wiederentdeckungen bedeutender Werke der Neuen Musik von Karl Amadeus Hartmann und Hans Werner Henze bis zum österreichischen Gegenwartskom-ponisten Thomas Larcher.

Goernes erfolgreiche künstlerische Tätigkeit ist in zahlreichen Aufnahmen dokumentiert, die teils mehrfach preisgekrönt wurden, unter anderem mit dem Grammy Award, Echo Klassik (»Sänger des Jahres« 2017), Preis der Deutschen Schallplattenkritik, BBC Music Award, Gramophone Award und Diapason d’Or. Nach seinen frühen Aufnahmen mit Vladimir Ashkenazy und Alfred Brendel hat Goerne eine Serie mit ausgewählten Liedern von Franz Schubert auf zwölf CDs eingespielt, am Klavier begleitet unter anderem von Christoph Eschenbach und Elisabeth Leonskaja. Kürzlich erschienen Aufnahmen mit Bach-Kantaten, Schu-mann-Liedern (mit Markus Hinterhäuser) sowie Szenen aus Wagner-Opern.

Matthias Goerne studierte bei Hans-Joachim Beyer, Elisabeth Schwarzkopf und Dietrich Fischer-Dieskau. Von 2001 bis 2005 unterrichtete der gebürtige Weimarer als Honorarprofessor für Liedgestaltung an der Musikhochschule Düssel dorf. Er ist Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London. Zu seinen jüngsten Höhepunkten zählen Konzerte mit führenden amerikanischen Orchestern sowie mit der Staats kapelle Berlin, Orchestre de Paris und London Philharmonic. Liederabende gibt er mit herausragenden Pianisten wie Leif Ove Andsnes, Christoph Eschenbach und Daniil Trifonov.

Im August 2017 sang Matthias Goerne bei den Salzburger Festspielen die Titelpartie von Bergs Oper Wozzeck in einer Neuproduktion von William Ken-tridge, anschließend den Wolfram in Tannhäuser bei einem Japan-Gastspiel der Bayerischen Staatsoper unter Kirill Petrenko in Tokio. Für die Saison 2018/19 wurde er vom New York Philharmonic als Artist in Residence zu zehn Konzer-ten eingeladen.

MATTHIAS GOERNE BARITON

DIE KÜNSTLER

DIRIGENT PAAVO JÄRVI Der estnische Dirigent und Grammy-Preisträger Paavo Järvi ist seit 2004 Künst-lerischer Leiter der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Darüber hinaus ist er Chefdirigent des NHK Symphony Orchestra Tokio und ab der Saison 2019/20 künstlerischer Leiter des Tonhalle-Orchesters Zürich.

Mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen gab er weltweit umjubelte Konzerte mit dem Beethoven-Zyklus, der von der Kritik hoch gelobt wurde. 2010 wurde er für die Aufnahme der Sinfonien Nr. 2 und Nr. 6 mit dem Echo Klassik als Dirigent des Jahres geehrt. Im Anschluss setzte sich Järvi mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen ebenso erfolgreich mit dem sinfonischen Schaf-fen Robert Schumanns auseinander. Das erste Schumann-Album wurde auf NDR Kultur gleich als »CD der Woche« vorgestellt. »Damit ist dem Bremer Dream-team unter Leitung von Järvi erneut ein großer Wurf gelungen«, lobte WDR 3. »Auch bei Schumann führt kein Weg an der Kammerphilharmonie vorbei.« Seit 2015 steht der Hamburger Komponist Johannes Brahms im Fokus.

Paavo Järvi ist außerdem künstlerischer Berater des Estonian National Sym-phony Orchestra sowie des Järvi Sommer Festivals im estnischen Pärnu. In sei-nen Programmen legt er einen besonderen Schwerpunkt auf Werke estnischer Komponisten wie Arvo Pärt, Erkki-Sven Tüür, Lepo Sumera und Eduard Tubin. Als Gastdirigent arbeitet er regelmäßig mit renommierten Orchestern wie dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem Philharmonia Orchestra Lon-don, den Wiener und Berliner Philharmonikern, der Staatskappelle Dresden sowie mit dem New York Philharmonic, dem Chicago und dem Los Angeles Sym-phony Orchestra. Bis 2016 war er zudem Musikdirektor des Orchestre de Paris.

Im Rahmen der alljährlichen Verleihung der Gramophone Classical Music Awards in London wurde Paavo Järvi 2015 als »Künstler des Jahres« geehrt, die-selbe Auszeichnung verlieh ihm das französische Magazin Diapason. 2012 erhielt er außerdem den französischen Orden »Commandeur de l’Ordre des Arts et des Lettres«.

Geboren wurde Paavo Järvi in der estnischen Hauptstadt Tallinn. Er ent-stammt einer echten Musikerdynastie: Sein Vater Neeme ist ebenso Dirigent wie sein jüngerer Bruder Kristjan. Paavo Järvi lernte aber erst einmal Schlag-zeug – eine Zeitlang spielte er sogar in einer Rockband. Er studierte in seiner Heimatstadt und zog 1980 mit seiner Familie in die USA, um seine Ausbildung am Curtis Institute of Music und am Los Angeles Philharmonic Institute unter Leonard Bernstein fortzusetzen.

DIE KÜNSTLER

Im Anschluss setzten sich Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und Paavo Järvi ebenso erfolgreich mit den Sinfonien Robert Schumanns auseinander, für deren Einspielung das Orchester den Diapason d’Or der französischen Musikzeitschrift Diapason erhielt. Aktuelles Großprojekt ist seit 2015 das sinfo-nische Werk von Johannes Brahms. Die 2017 erschienene erste CD mit der Zweiten Sinfonie und den Ouvertüren, laut SWR 2 ein »rhetorischer Jungbrunnen für den ›alten‹ Brahms«, war unmit-telbar nach Veröffentlichung CD-Tipp nicht nur bei NDR Kultur.

Daneben widmen sich die Orchestermitglieder mit großem persönlichen Engagement den gemeinsamen Projekten mit der Gesamtschule Bremen-Ost, in deren Gebäudekomplex sich seit einigen Jahren die Probenräume des Orchesters befinden. Die daraus erwachsene Zusammenarbeit wurde seit Beginn mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, darunter 2007 mit dem »Zukunftsaward« als »beste soziale Innovation«. Die Musiker verfolgen hier das Ziel, individuelles Wachstum – gerade auch, aber nicht nur in bildungsferner Umgebung – mittels Musik zu fördern. 2009 ernannte der Staatsminister für Kultur das »Zukunftslabor« der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen zum Modellprojekt.

2008 erhielt Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen für die gelungene Verbindung von Unternehmertum und Kultur den renommierten Deutschen Gründerpreis. 2009 gewannen gleich drei ihrer CD-Produktionen einen von inzwischen sieben Echo Klassik. 2010 wurde sie als erstes Orchester für ihr editorisches Gesamtwerk von Bach bis Ruzicka mit der Ehrenurkunde des Preises der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet; Paavo Järvi erhielt für die Beethoven-Aufnahmen den Echo Klassik als Dirigent des Jahres 2010. Deutschlandfunk Kultur zeichnete die Kammerphilharmonie 2016 als »Orchester des Jahres« aus.

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen gastierte in den vergangenen Jahren regelmäßig in der Laeiszhalle; ihren Ein-stand in der Elbphilharmonie feierte sie im März 2017. Auch in der nächsten Saison wird das Orchester wieder in Hamburg präsent sein.

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen ist eines der führenden Orchester und begeistert mit ihrem einzigartigen Musizierstil weltweit ihr Publikum. Künst-lerischer Leiter ist seit 2004 der estnische Dirigent Paavo Järvi.

Ein Höhepunkt ihrer langjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit war das Beethoven-Projekt, auf das sich Dirigent und Orchester sechs Jahre lang kon-zentrierten. Weltweit wurden ihre Beethoven-Konzerte von Publikum und Presse als maßstabsetzend gefeiert. Mit dem gesamten Zyklus der neun Sinfonien begeisterten sie unter anderem in Paris, Tokio, Straßburg, Warschau, São Paulo sowie bei den Salzburger Festspielen und dem Beethovenfest Bonn. Auch die CD-Einspielung wurde von Kritikern weltweit gefeiert. Darüber hinaus entstand eine mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete TV- und DVD-Dokumentation über das Projekt von der Deutschen Welle und Unitel.

DIE DEUTSCHE KAMMERPHILHARMONIE BREMEN

DIE KÜNSTLER

Es ist nicht gestattet, während des Konzerts zu filmen oder zu fotografieren.

IMPRESSUMHerausgeber: HamburgMusik gGmbHGeschäftsführung:Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jack F. Kurfess, Jochen MargedantRedaktion: Clemens Matuschek, Simon Chlosta, François Kremer, Laura EtspülerGestaltung und Satz: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyerDruck: Flyer-Druck.de

Anzeigenvertretung: Antje Sievert, +49 40 450 698 03, [email protected]

BILDNACHWEISFranz Schubert: Porträt von Josef Abel, 1814 (Kunsthistorisches Museum Wien) / Porträt von Wilhelm August Rieder (1825); Matthias Goerne (Caroline De Bon); Paavo Järvi (Julia Bayer); Die Deutsche Kammer philharmonie Bremen (Oliver Reetz)

ELBPHILHARMONIE MAGAZINUnter dem Titel »Utopie« geht es in der neuesten Ausgabe des Elbphilharmonie Magazins um die Kraft großer Visionen. Das Heft porträtiert etliche Künstler, die sich mit kühnen Idealen über das Altbekannte hinweggesetzt haben: David Bowie, das wandlungsfähige Pop-Chamäleon, Karlheinz Stockhausen, den radikalen Klangerfinder, Fritz Lang, den revolutionären Regis-seur, oder die Sängerin Joyce DiDonato, die angesichts der aktuellen Weltlage sagt: »Wir müssen lauter singen.« Sie alle sind auch im Programm des Internationalen Musikfests ver-treten, das vom 27. April bis 30. Mai unter eben diesem Motto »Utopie« steht. Reportagen, Interviews und Fotostrecken geben zudem exklusive Einblicke ins Innenleben der Elbphilharmonie.

Erhältlich ab sofort im Zeitschriftenhandel und im Shop auf der Plaza

TIPPBESETZUNG

VIOLINE ISarah Christian*Jörg AssmannMatthias CordesHozumi MurataBeate WeisKonstanze GlanderZuzana Schmitz-KulanovaClaudia Schmid-Heise

VIOLINE IIDanae Papamatthäou-Matschke**Timofei BekassovStefan LatzkoEmma YoonSavitri GrierVeronica KrönerKatharina Grossmann

VIOLAFederico Bresciani**Friederike LatzkoAnja MantheyKlaus HeidemannJürgen Winkler

VIOLONCELLOTanja Tetzlaff**Marc FroncouxUlrike RübenStephan SchraderLeander Kippenberg

KONTRABASSMatthias Beltinger**Andrei MihailescuMariona Mateu Carles

FLÖTEBettina WildUlrike Höfs

OBOERodrigo Blumenstock /Ulrich König

KLARINETTEMatthew HuntMaximilian Krome

FAGOTTRie KoyamaSusanne Sonntag

HORNMichael Koch Markus Künzig

TROMPETEChristopher DickenBernhard Ostertag

POSAUNEFelix EckertBarbara LeoLars Henning Kraft

PAUKEJonas Krause

* Konzertmeister** Stimmführer

WIR DANKEN UNSEREN PARTNERN

PRINCIPAL SPONSORSBMWMontblancSAPJulius Bär

FÖRDERSTIFTUNGENKlaus-Michael Kühne StiftungKörber-StiftungHans-Otto und Engelke Schümann StiftungHaspa Musik StiftungHubertus Wald StiftungErnst von Siemens MusikstiftungCyril & Jutta A. Palmer StiftungMara & Holger Cassens Stiftung

Stiftung Elbphilharmonie

Freundeskreis Elbphilharmonie + Laeiszhalle e.V.

MEDIENPARTNERNDRDer SpiegelByte FMVAN MagazinNDR Kultur

PRODUCT SPONSORSCoca-ColaHaweskoLavazzaMeßmerRicolaRuinartStörtebeker

CLASSIC SPONSORSAurubisBankhaus BerenbergCommerzbank AGDG HYPGALENpharmaHamburger FeuerkasseHamburger SparkasseHamburger VolksbankHanseMerkur VersicherungsgruppeHSH NordbankJyske Bank A/SKRAVAG-VersicherungenM.M.Warburg & CO

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