die hauptstädte und ihre flughäfen: einblick in zwei ... · text: vera rüttimann magazin...
TRANSCRIPT
THEMA Magazin1/2011
1
ww
w.s
wis
s-ge
rman
-clu
b.ch
Reise durch die Zeit Die Hauptstädte und ihre Flughäfen: Einblick in zwei ungleiche Welten.
Das Comeback des Jahres Wirtschaftsminister Rainer Brüderle erklärt das deutsche Wirtschaftswunder.
Im Käsehimmel Eine der besten Käserinnen der Schweiz ist: eine Deutsche!
Schräg Frank Baumann kommt.
Nachrichten von Berlin bis Bern.
1/2011
MaGazinDie Zeitschrift zur Vernetzung der Schweiz & Deutschlands
SWISS GERMAN
EdiToriAl
IMPRESSUM
SwissGermanClubGmbHlöwenplatz3CH-3303Jegenstorf
Deutschland ist für die Schweiz der wichtigste
Handelspartner. Nicht verwunderlich angesichts
der geographischen Nähe, der beidseitigen Wirt-
schaftskraft und der ähnlichen Sprache. So gehören
die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die
Führung von Betriebsstätten im jeweilig anderen
Land zu den Normalitäten. Aus der Sicht eines Ver-
waltungsrates mehrerer solcher KMU mit Ablegern
in Deutschland stelle ich allerdings auch bedeutende
Unterschiede in den Gedankengängen und im wirt-
schaftlichen Umfeld fest. Hier zwei Beispiele:
Fixierung aufs Finanzamt
Kaum eine Aktion der von mir repräsentierten
Tochtergesellschaften in Deutschland findet ohne
vorgängige eingehende Prüfung der Steuerfolgen
statt. Was in der Schweiz nachträglich mit einem
Steuerruling einfach geregelt wird, erfahre ich in
Deutschland als teuren Auftrag an Steuerberater.
Lockeres öffentliches Geld
Die Wirtschaftspolitik der Schweiz ist geprägt vom
Gedanken an einen schlanken Staat. Private Unter-
nehmungen haben wenig Chancen, von öffentlichen
Stellen Fördergelder zu erhalten. Ganz anders in
Deutschland, wo ich Schritt auf Tritt Förderpro-
grammen begegne, seien sie technologisch, regional
oder sozial motiviert. So schaue ich als Präsident
einer schweizerischen Bürgschaftsgenossenschaft,
neidisch auf meine Kollegen in deutschen Bundes-
ländern, die ganz andere Unternehmensunter-
stützungen ausrichten können als wir.
4Eine Reise durch die Zeit EsisteinekurzeFlugreise,welchediebeidenHauptstädteBerlinundBernverbindet.WersichandenFlughäfenumschaut,stelltaberfest,dassesunterschiedlicheWeltensind.BetrachtungenunsererAutorin,dieinBernaufgewachsenistundheuteinBerlinlebt.
8Im KäsehimmelMariaMeyermachtKäse.inderSchweiz.ihreSpezialitätengehörenzumBesten,wasesindenschweizerischenSennereiengibt.Und:MariaMeyeristdeutsche.
deutschland-Schweiz,einspannenderAlltag
dr.rolfPortmann,rechtsanwalt(Portmann+PortmannAG,Bern)
inHAlT Magazin1/2011
3
IMPRESSUM
SwissGermanClubGmbHlöwenplatz3CH-3303Jegenstorf
Swiss German Magazin nummer1/2011,Auflage10‘000Exemplare. Herausgeber SwissGermanClubGmbH,löwenplatz3,CH-3303Jegenstorf,Telefon0041317633003,Fax0041317633005,[email protected],www.swiss-german-club.ch. Verlag, Herstellung und Anzeigenverwaltung sohnverlaggmbh,VisuelleKommunikation,Sonnenrain17,CH-3150Schwarzenburg,Telefon0041317313590,Fax0041317313592,[email protected],www.sohnverlag.ch. Layout Myriamnotter.Redaktion PEPPErinformationsagentur,retoWüthrich,www.pepper.ch(PublizistischeBeratung).VerkaufspreisProExemplarCHF8.50.
10Besuch von Baumann FrankBaumannisteineschillerndeFigur.BesondersvielWirbelverursachterjeweilsmitseinenFernsehsendungen.nunbesuchtBaumannfüreinedoku-Soapdeutschland.
12Deutschland boomtdiedeutscheWirtschafthateinComebackhingelegt,daserstaunt.WirtschaftsministerrainerBrüderlenenntdieGründe.
15Klare BotschaftTimGuldimannistderSchweizerBotschafterindeutschland.iminterviewerklärter,wieeszwischendenbeidenländernsoläuft.
18Märkte & Nachrichten Fachartikel,neuigkeiten,Zahlen,FaktenrundumdiebeidenländerSchweizunddeutschland.
26Swiss German ClubderAnsprechpartnerunddasnetzwerkSchweiz-deutschland
Text: Anja Vatter
Hauptstadt-Flughäfen:
Eine Reise durch die Zeit
EsistdiemomentangrössteBaustelleEuropas.EinBauprojektderSuperlative,dasMillionenvonMenschennochschnellerundreibungslosermitdemrestderWeltverbin-densoll:Seit2006wirdderFlughafenBerlin-SchönefeldzumneuenHauptstadt-FlughafenBerlinBrandenburginternational(BBi)ausgebaut.Am3.Juni2012wirdderBBiimSüdostenBerlinsalszweitgrössterHubindeutschlanderöffnet.ManfredA.Körtgen,
GeschäftsführerBetrieb/BBi:«2011istfürunseinwichtigesJahr.BiszumBeginndesProbebetriebsimnovembermüssenallebedeutendenElementefunktionieren.»
GeplantisteineStartkapazitätvon27Millio-nenPassagieren,ausbaufähigauf45Millionen.nurnochüberFrankfurtamMainfliegenmehrPersonen.UnddieSchweizliegtalsreiselandbeidendeutschenaufPlatz6in
Flughafen Bern-Belp
VonBernnachBerlinin90Minuten.diesereiseistseitdezemberwiedermöglich.TrotzderkurzenFlugzeitliegenzwischenAbflugundAnkunftWelten:vonindividuellzuimposant,vonprivatzupompös,vongemütlichzu(über-)gross.EinVergleich.
Magazin WirTSCHAFT1/2011
4
WirTSCHAFT Magazin1/2011
5
dieZahlderinternationalenFlughäfenindeutschlandsinktsomitauf15,dieKompe-tenzenwerdenaneinemortgebündelt.
Grasende Kühe Seitdezember2010fliegtSkyWorkdieStreckeBern-Berlinundverbindetdamitinnert90MinutendiezweiHauptstädte.Zurzeitsindes12doppelrotationenproWoche.TrotzdesgemeinsamenHauptstadtstatus,desselbenWappentieresundder(fast)gleichenSprache:UnterschiedlicherkönntedieAtmosphärebeiStartundlandungnichtsein.
Europa:Jährlichfliegenfast3MillionenPersonenvondeutschlandindassüdlichenachbarland(Platz1besetztSpanienmit10Mio.).
Gebündelte Kompetenz diemomentannochoperativenBerlinerFlughäfen,derehemaligeBrd-FlughafenTegelimnordwestenunddasddr-PendantSchönefeldimSüdostenderHauptstadt,teilensichderweildieKompetenzeninderluftfahrt.VondenTerminalsinTegelfliegenjährlichgut15MillionenMenscheneinundaus,derFlughafenhatsichalsBusiness-Airportprofiliert.
Berlin-SchönefeldhingegenerlebtenachderWiedervereinigungdeutschlandseinenrasantenPassagierzuwachsalsHeimatflug-hafenmehrererBillig-Fluggesellschaften.nebenlondonlutonistSchönefelddiezweit-grössteeasyJet-Basis;imJahr2005steigertederFlughafenseinPassagieraufkommendankdenlow-cost-Airlinesum50%undliegtmomentanbeiüber7MillionenPassagierenimJahr.derehemaligeddr-FlughafenwirdbaldkomplettimneuenBBiaufgehen,diestarkeorientierungnachostenbleibteinKapital.Berlin-Tegelwirdverschwinden,
Flughafen Berlin-Brandenburg als imposante Baustelle letzten Juni.
Passagiere Schweiz/Deutschland
Quelle: Datawarehouse BAZL, März 2011
1000
2000
3000
4000
5000
6000
1980
1981
1982
1983
1984
1985
1986
1987
1988
1989
1990
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
6,0 Mio
5,5 Mio
5,0 Mio
4.5 Mio
4,0 Mio
3,5 Mio
3,0 Mio
2,5 Mio
2,0 Mio
1,5 Mio
1,0 Mio
Grüezi! Hoi!In der Region der Weltmarktführer
ww
w.k
irch
gess
ner-
kom
mun
ikat
ion.
de
Einiges, das sich bei Schweizern und Deutschen gleich anhört, kann durchaus unterschiedlich verstanden werden. Wir in unsererRegion bieten einen entscheidenden Vorteil: wir sind näher dran an den Schweizern. Steigen Sie einfach ins Auto und in 2 1/2 Stunden sind Sie hier. Wenn Sie sich für die Zusammenarbeit mit Unternehmen auf gleicher Augenhöhe interessieren, melden Sie sich beiuns. Gerne stellen wir Ihnen Kontakte zu den Menschen her, mit denen Sie sich über Ihre Ziele und Interessen austauschen können. Die Region der Weltmarktführer: www.heilbronn-franken.com
Wir bedanken uns bei: (1) © ballon-kluge; (2) Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall; (3) ebm-papst
D ie gute Region für Unternehmer, Berater, Mütter und Väter und für die Kinder. 1
ie gute Region für Unternehmer, Berater,
Weltmarktführer
Einiges, das sich bei Schweizern und Deutschen gleich anhört, kann durchaus unterschiedlich verstanden werden. Wir in unsererRegion bieten einen entscheidenden Vorteil: wir sind näher dran an den Schweizern. Steigen Sie einfach ins Auto und in 2 1/2 Stunden sind Sie hier. Wenn Sie sich für die Zusammenarbeit mit Unternehmen auf gleicher Augenhöhe interessieren, melden Sie sich beiuns. Gerne stellen wir Ihnen Kontakte zu den Menschen her, mit denen Sie sich über Ihre Ziele und
ie gute Region für Unternehmer, Berater, ie gute Region für Unternehmer, Berater,
Schwäbisch Hällische Haute Cuisine. Weil erfolgreiche Geschäfte und gutes Essen zusammen passen. 2
ww
w.k
irch
gess
ner-
kom
mun
ikat
ion.
de
Einiges, das sich bei Schweizern und Deutschen gleich anhört, Einiges, das sich bei Schweizern und Deutschen gleich anhört,
S Weil erfolgreiche Geschäfte und gutes Essen zusammen passen.und gutes Essen zusammen passen.
Im Reich der Luftbewegung weltweit herausragend. 3
AZ_Heilbronn_Kompakt_124x180_RZ.indd 1 14.03.11 11:02
WirTSCHAFT Magazin1/2011
7
Reise durch die Zeit 1929wurdevonBern-BelpderersteliniendienstvondiesemFlugfeldausangeboten,1936grün-detesichdieAlparAGundbetreibtdenFlug-hafenbisheute.derkleinstedervierinter-nationalenFlughäfeninderSchweizbauteseinAngebotindenletztenJahrenstetigausundsteigerteseinePassagierzahlaufüber100000jährlichbeiüber56000Flugbewegun-gen.diePrognosefürdasJahr2011istkühn:dieAlparAGrechnetmiteinemZuwachsvonmehrals50%beidenPassagierzahlen.GrundfürEuphoriegibtvorallemeinstarkerZuwachsimBereichBusinessAviation.
TrotzdesWachstumsinBernwerdendieUnterschiedenochsignifikanterwerden.dasBauprojektBBiistnichtnurinseinerGrössen-ordnungunvergleichlich,sondernsollauchdiehöchstenAnforderungenanÖkologieundÖkonomieerfüllen.Werabdem3.Juni2012vonBernnachBerlinfliegt,machtalsoaucheinekleinereisedurchdieZeit:MitdemMantelüberdemArm,ameinzigenKioskvorbeiüberdasoffenerollfeldinBelpzu1500HektarZukunftsversprecheninBerlin.
MitteninderruralenidylledesBernerMittel-landes,zwischengrasendenKühenundsanftbewaldetenHügeln,liegtdasFlugfelddesFlugplatzesBern-Belp.
WennmanbeimBetretenderTerminalsindenBerlinerFlughäfendasZivilisationsver-sprechender50er-und60er-Jahrespürt,dieUmsetzungderbahnbrechendenideederzivilenluftfahrt,desFliegensalsallgemeinzugänglichestouristischesVergnügen,sowehtinBern-BelpnochderHauchderAviatik-Pioniere.dasoffendaliegenderollfeldmitBlickaufdiekleinenMaschinenundderdirekteSpazierwegvonTerminalzuFlugzeugmachendenStarteinerreisevonBern-Belpausexklusiv.WärenichtdasmoderneFlug-hafengebäudeunddieAbfertigungnachinter-nationalenStandards,manfühltesicheinwenigindieZeitzurückversetzt,inderFliegeneinPrivilegvonWenigenwar.
So sieht die Zukunft aus: Visualisie-rung des BBI-Terminals.
Facts & Figures
GründungPassagiere(jährlich)Flugbewegungen (jährlich)FlächeAnzahl Terminals/Docks
TIPP: durchdenneuenHauptstadt-AirportBBientstehenbiszu40‘000Arbeitsplätze.dasistinteressantfürSchweizerFirmenvomAusstatterfürBürosbiszumZuliefererjegli-cherArt.interessentenmeldensichbeimSwissGermanClub.
Bern-Belp Zürich Tegel Schönefeld BBI1929 1948 1948 1946 2012107000 22,8Mio 15Mio 7,3Mio ab27Mio58000 268000 158000 76000 bis36000055ha 880ha 466ha 630ha 1470ha1 2/3 5 4 1
MariaMeyerhatteschonfrüheinenengendrahtzurSchweiz.diestudierteAgrar-inge-nieurinverbrachteindenFerienvieleSom-meralsSennerin«z’Alp»inGraubünden.Baldliebtesiediesenlandstrich.AlsBauerndiedeutschevorzehnJahrenanfragten,obsiedieleerstehendedorfsennereiinAndeerübernehmenwolle,zogsiemitihremMann«Floh»mitSackundPackdorthin.imkleinenWeilereilteihralsKäserineinhervorragenderrufvoraus.derAnfangjedochwarhart.AlsEU-BürgermusstesievieleadministrativeHürdennehmen.
KäsefanssteuernimbündnerischenAndeerdasZielmeistdirektan:diedorfsennerei«Stizundalatg»vonMariaMeyerundMartinBienerth.dortverkaufendiebeidennebenvielenandereneigenenBio-ProduktendenAndeerer«Gourmet»,«rustico»und«Berg-rahmmutschli».der«AndeererTraum»wurde2010anderKäseweltmeisterschaft2010indenUSAalszweitbesterKäsederWeltgekürt.imdorfwurdeMariaMeyermitTrei-chelnempfangen.daswarihrnichtgeheuer,denndiebescheideneFrauausWasserlieschbeiTriergiltalsbescheideneSchafferin.
EinedermeistprämiertenKäserinnenderSchweizheisstMariaMeyer.dasssieeinedeutscheist,spieltinihremBerufsumfeldkaumeinerolle.ihrWesenundihreProduktesprechenfürsich.Überraschendistestrotzdem.
Text: Vera Rüttimann
Magazin WirTSCHAFT1/2011
8
Im Käsehimmel
WirTSCHAFT Magazin1/2011
9
Auf dem Käseolymp MariaMeyerstehtnichtgernhinterderThekeihresladens,«weilichvonGästenimmeraufmeindeutschseinangesprochenwerde».ihrenmännlichenSchweizerKollegenistihreHerkunftegal.dasUngewöhnlichefürsieisteher,dassaufdemKäseolympeineFrauthront.UndnichteinMann.
> www.sennerei-andeer.ch> www.alpsicht.ch
Reichhaltiger KräuterschatzHeuteistMariaMeyersrohmilchkäseviel-fachausgezeichnet.ihrErfolgstehtfürEigen-initiative,idealismusundFachwissen.derArbeitstagder45jährigenaberhatesinsich:Tagwachtumfünf,MilchkannenabfüllenundMilchsäurebakterienzüchten.KäselaiberinSalzbäderlegen,schmierenundstapeln.WenndasKreuzallzuargschmerzt,legtsiedieKäseschürzeabundgehtinsMineralbadimdorf.
WarumistihrKäsesogut?Fachleuteschät-zenihreSorgfaltundHingabebeimKäsen.MariaMeyersiehtdasErfolgsgeheimnisihresKäsesauchimreichhaltigenKräuterschatz,indengutenKühenundindenBauernhier,dieindenTierensozialeWesensehen.Sieergänzt:«ichnehmenurMilchvonKühenmitHorn.diehatmehrAroma.MilchmussmanbehandelnwieeinrohesEi.»
So wird man Käser/inMilchtechnologen und Milchtechnologinnen – so nennt sich diese Berufsgattung mittler- weile – verarbeiten Milch zu einer grossen Vielfalt von Spezialitäten wie Milchdrinks, Käse, Joghurt, Quark und Desserts. Sie arbei- ten auch in der Qualitätsbeurteilung, steuern und warten die Apparate und Produktions- linien. Die Ausbildung dauert 3 Jahre und kann danach weiter vertieft werden. An 1–2 Tagen pro Woche wird an den Berufsschulen Wil, Sursee, Langnau oder Grangeneuve die Schul-bank gedrückt. Bei sehr guten Leistungen kann während der Lehre zusätzlich die Berufs-maturitätsschule besucht werden.
> www.milchtechnologe.ch> www.bbzn.lu.ch
Zusammen mit Martin Bienert produziert Maria Meyer den preis- gekrönten «Andeerer Traum».
Landw. Betriebe in der Schweiz 60‘034 Kühe in der Schweiz707‘000 Quelle:BlW(Agrarbericht2010)-BFS Landw. Betriebe in Deutschland300‘700Kühe in Deutschland4’199’900Quelle:2010-Stat.Bundesamtdeutschland
Entwicklung des Handels in der Schweiz 2010Exporte37’000MioCHF,jährl.Veränderung5,4%importe57’000MioCHF,jährl.Veränderung5,9%Handelsbilanz-20000MioCHF
Magazin GESEllSCHAFT1/2011
10
Verständnis schaffen FrankBaumann,dessenMutterdeutscheist,gehtesmitseinerSendungumeinenvorurteilsfreienBlickaufdiedeutschen.dasZielderSendungumschreibterso:«Wennwirerreichen,dasssichdasPublikumfürdengrossennachbarninteressiert,wennwirVerständnisschaffenunddaseineoderan-dereVorurteilausdemWegräumenkönnen,dannhabenwirschonziemlichvielerreicht.»
FrankBaumann,derseinedeutschenEigen-schaftenmit«schlagfertig,kritischundhumorvoll»umschreibt,sagt,dasseinesolcheSendungüberreifsei.«WennmananeinemFlusssitztunddauerndtoteindianeraneinemvorbeitreiben,dannhatmanzweiMöglichkeiten.dieeineist,manfischtsieraus.dieandereist,mangehtandieQuelle,
AlsFrankBaumann,umtriebigerTV-Journa-list,Werber,Moderator,Comedianundkünst-lerischerleiterdesArosaHumorfestivals,angefragtwurde,fürdasSchweizerFern-seheneineSendungzumThemadeutschezurealisieren,warersofortbereit.Am3.Juni2011startetder53-JährigenunmiteinerfünfteiligenSerie,diejeweilsfreitagsaufSFund3satausgestrahltwird.
Mit«Grüezideutschland–FrankBaumannsExpeditionzudendeutschen»verfolgtderTV-JournalisteinklaresZiel:derZürcherwillnachdenvielenSendungenüberdeutschehierzulande,dienichtimmereinenvorurteils-freienBlickaufsiegewährte,neulandbetre-tenundsichselbstindie«Höhledeslöwen»wagen.Erwillwissen,wiediedeutschenwirklichticken.
MitderSendung«Grüezideutschland–FrankBaumannsExpeditionzudendeutschen»betrittdasSchweizerFernsehenneuland.AberauchderbekannteWerber,ComedianundTV-ModeratormachtsichbeherztaufdieSuchenachneuem.
Text: Vera Rüttimann
«Grüezi Deutschland!»
GESEllSCHAFT Magazin1/2011
11
umnachzuschauen,woherdieKollegenkom-men.ichreisedurchdeutschland,umher-auszufinden,woherunserenachbarn,unsereMitarbeiter,unsereFreundekommenundwiemandortlebt.»
Abenteurer und Banker inderdoku-SeriebesuchtFrankBaumannu.a.Abenteurerwierüdigernehberg,denChefderdeutschenBank,JoeAckermann,undgesellschaftlicheGrenzgängerwiediePornoköniginGinaWild.WeiterwirdBaumannkleineHeldendesAlltages,wieetwaeineCurrywurst-Verkäuferin,aufsuchen.EinHigh-light:EineFahrtmitderU33,demStolzderdeutschenMarine.
MitdenbisherigenreaktionenistFrankBaumannzufrieden:«Bislangsindsiepositiv.Sowohlvondeutschen,alsauchvonSchwei-zern.Sieallefindenesspannend,nichtblossüberdieGrenzezuschauen,sondernderSachemitechterneugieraufdenGrundzugehen.»
Frank Baumann will wissen, wie die Deutschen wirklich ticken.
ANZEIGE
Die erste Adresse für die Prüfung und Beratung von KMU und Gemeinden.
• Treuhand / Wirtschaftsprüfung / Revision
• Steuerberatung / Mehrwertsteuer
• Personaladministration / Lohnbuchhaltung
• Personalsuche / Personalbetreuung
• Nachfolgeregelungen / Stellvertretungen
PKO Treuhand GmbH
Bütikofenstrasse 4, 3422 Kirchberg Buchenweg 7, 4553 SubingenTelefon +41 34 445 27 61 / Fax +41 34 445 41 91www.individuell -anders.ch
Magazin PoliTiK1/2011
12
WirgehenmitSieben-Meilen-Stiefelnvoran.ManchanderetrottenimGänsemarschhinterher.diesenAufschwunghabenwirdenvielenfleissigenMenschenimlandezuverdanken,diejedenmorgenvonneuemdieÄrmelhochkrempelnundanpacken.
AuchdieBundesregierunghatihrenAnteil:dasWachstumsbeschleunigungsgesetzistseinemnamengerechtgeworden.dieEnt-lastungaus2010vonüber24MilliardenEurohatgewirkt.dasist1 %desBruttoinland-produkts.dasisteinekonjunkturrelevanteGrösse.Esgibtjaeinige,diehabenAnfangdesletztenJahresgesagt:Steuerentlastun-genbringennichts.diehabenjetztalleeineWiderlegungerfahren:Eshatgewirkt!
deutschlandsWirtschafthat2010dasComebackdesJahreshingelegt.Miteinemrekordwachstumvon3,6ProzenthatunsdieWirtschaftausdemKonjunkturkellerkatapultiert.dasistdergrössteAnstiegdesBruttoinlandproduktsseitderWieder-vereinigung,seit20Jahren.Auch2011wirdeingutesJahr.WirrechnenmiteinemWirtschaftswachstumvon2,3Prozent.
diedeutscheWirtschaftbefreitesichmitdemstärkstenWachstumseitderWiedervereinigungausderKrise.nichtnurderAussenhandeltrugzumWachstumbei.Zweidrittelderimpulsekamenausdeminland.
Text: Rainer Brüderle*
Das Comeback des Jahres
* Rainer Brüderle ist Bundesminister für Wirtschaft und Technologie in Deutschland. Dieser Beitrag basiert auf der Rede, die er anlässlich der Pressekonferenz zum Jahreswirtschaftsbericht hielt.
« Dieter ZetscheVorstandsvorsitzenderderdaimlerAGundleiterMercedes-BenzCars
«Daimler hat im vergangenen Jahr ein glänzendes Comeback hingelegt. Un-ser Ziel ist nun, das erreichte Erfolgs-niveau nachhaltig zu sichern und wo immer möglich weiter zu steigern. Dazu haben wir die richtigen Produk-te, Technologien und Strategien. Auf der Basis der aktuellen Einschätzun-gen erwartet Daimler im Jahr 2011 ein EBIT aus dem laufenden Geschäft, das deutlich über dem Niveau des Jahres 2010 liegt.»
PoliTiK Magazin1/2011
13
Jobwunder geschaffen derAufschwunghatanBreitegewonnen,underhatanStabilitätgewonnen.BesondersdeutlichzeigtsichdasamArbeitsmarkt.ArbeitnehmerundArbeitgeberhabenvorortdierichtigenAntwortenaufdieKrisegefun-den.SiehabenmitflexiblenlösungeneingarnichtsokleinesJobwundergeschaffen.dieBeschäftigungistschonjetztaufdemhöchstenStandseitderWiedervereinigung.UndauchdieQualitätderneugeschaffenenArbeitsplätzeüberzeugt:Essindfastaus-schliesslichsozialversicherungspflichtigeJobs.ZumgrösstenTeilhandeltessichumVollzeitstellen.
2011gehtdiepositiveEntwicklungaufdemArbeitsmarktweiter.dieArbeitslosigkeitwirdimJahresschnittunterdreiMillionenliegen.icherinnerenocheinmal:WirkommenvonfünfMillionenArbeitslosen.dasistdernied-rigsteStandseit20Jahren.derBeschäfti-gungsaufschwungmachtsichauchbeidenverfügbarenEinkommenderprivatenHaus-haltebemerkbar.Siesteigenum3,4Prozent.diePreissteigerungbleibtmit1,8Prozent
Bane KnezevicVorstandsvorsitzenderMcdonald’sdeutschland
«Wir haben 2010 zum siebten Mal in Folge unseren Nettoumsatz gestei-gert, dabei die Grenze von 3 Milliar-den Euro Jahresumsatz erstmals überschritten. Das ist ein starkes Er-gebnis – dank unserer konsequenten Orientierung auf Vielfalt im Produkt-angebot. Wir wollen im kommenden Jahr unseren Marktanteil weiter stei-gern. Dank unserer Innovationskraft und unseren Premium-Aktionen kön-nen wir uns das Ziel setzen, weiter gegen den aktuellen Markttrend zu wachsen.»
Magazin PoliTiK1/2011
14
»
moderatunddamitunterderSchwellevonzweiProzent,diedieBundesbankalskriti-scheGrössegesetzthat.dieZeitdergrossenVerunsicherungistvorbei.dieMenschenblickenzurechtoptimistischindieZukunft.deshalbgebensieauchwiedermehrGeldaus.nachJahrenderStagnationwirdderpri-vateKonsumdiesesJahrpreisbereinigtum1,6Prozentansteigen.derprivateKonsumwirddamitzumimpulsgeberfürdasWachs-tum.
Zwei stabile Standbeine derAufschwunghatzweistabileStandbeine:denExportunddieBinnennachfrage.dieEntwicklungimEuroraumistfürunsereVolkswirtschaftvonenormerBedeutung.ichwillgleichganzgrundsätzlichklarstellen:Wirsagen«Ja»zureuropäischenSolidarität.dennwirhabeneinepolitischeundhistori-scheVerantwortung.WirtundasauchauswohlverstandenemwirtschaftlichemEigen-interesse.FürvieleunsererUnternehmenistEuropaderHeimatmarkt.Wirsindbereit,erheblicheBeiträgezuleisten.dochauchhiermüssenordnungspolitischeGrundsätzeundmarktwirtschaftlichePrinzipieneinge-haltenwerden.dasistgutfürdeutschland.dasistaberauchgutfürdiewirtschaftlicheEntwicklungindergesamtenEuropäischenUnion.
Peter LöscherVorsitzenderdesVorstandsderSiemensAG
«Das Geschäftsjahr 2010 haben wir sehr erfolgreich abgeschlossen. Wir kommen mit vollem Schwung aus der Krise. Unser Wachstum gewinnt an Fahrt. Operativ haben wir zum zweiten Mal in Folge ein Rekordergebnis erzielt. Das positi-ve Momentum werden wir ins nächste Jahr mitnehmen. Es gilt Auftrag um Auftrag zu gewinnen. Wir rechnen mit einem deutlich steigenden Auf-tragseingang im Vergleich zu 2010. Auch der Umsatz sollte wieder mode-rat wachsen. Den positiven Trend beim Gewinnzuwachs wollen wir fort-setzen.»
Stefan Gross-SelbeckCEoderXinGAG
«Wir haben in allen Geschäftsfeldern kräftig zugelegt. Besonders die Umsätze aus dem Geschäft für Per-sonalrekrutierung und unser Werbe-geschäft haben sich sehr gut ent-wickelt. Personalverantwortliche in Deutschland entdecken derzeit auf breiter Front das Thema E-Recruiting in sozialen Medien. Da wir in diesem Geschäftsfeld Marktführer sind, erwarten wir ein weiterhin starkes Wachstum in diesem Bereich.»
PoliTiK Magazin1/2011
15
Tim Guldimann:
«Gemeinsam offeneFragen angehen»
ErerlebtdenKontaktmitMenschenindeutschlandjedenTagundnäheralsvieleandereSchweizerinnenundSchweizer:TimGuldimannistBotschafterinBerlin.WieerlebterdieBeziehungzwischendiesenbeidenländern?
Interview: Reto Wüthrich
voneinerhistorischbegründetenAbgren-zungvorallemderdeutschschweizergeprägt.dasliegtauchimGrössenverhältnis;vonliechtensteinbrauchenwirunsnichtabzugrenzen.
Gewähren Sie uns doch einen Einblick in Ihren Alltag als Schweizer Botschafter in Deutschland: Mit welchen wichtigen Frage-stellungen haben Sie sich jüngst intensiv beschäftigt?Manmussunterscheidenzwischenbilatera-lenProblemen,derenlösungwirvonSeitenderBotschaftunterstützenundAspektenin
Swiss German Magazin Herr Guldimann, wie sieht aus Ihrer Sicht die ideale Beziehung Schweiz-Deutschland aus?TimGuldimanndieBeziehungwäreideal,wenndieSchweizerdenEindruckerhielten,dasssievondenMenschenindeutschlandwirklichverstandenwürdenundwenndasGleicheumgekehrtauchzuträfe.TatsächlichhabenwiresmiteinemungleichenVerhältniszutun:indeutschlandgeniesstdieSchweizeinweitverbreitetesWohlwollen.dieSchweizisthierdasbeliebtesteland.Trotzdemfühlenwirunsoftmissverstanden.UnsereBezie-hungzudeutschlandistumgekehrtweiterhin
Magazin PoliTiK1/2011
16
Verstehen die Deutschen unser System der direkten Demokratie?ichbinstolzaufunserSystem.Aberwasgutfürunsist,mussnichtgutfürdieandernsein.UnserSystemhatauchVor-undnachteile.EinenVorteilseheichdarin,dassdasVolkeinendirekterenEinflussaufstaatlicheMachtausübenkann.dasschafftVertrauen.inderSchweizgibteswenigerPolitikverdrossen-heit.ichspüreindeutschlandeinwachsen-desinteresseanunseremSystem,wennauchEntscheide,wiedasMinarettverbotnichtver-standenwerden.
Wie erleben Sie den täglichen Kontakt mit deutschen Gesprächspartnerinnen und -partnern?Alsausgesprochenpositiv.WennmiretwaeindeutscherWirtschaftsministersagt,dasswennerinderSchweizsei,ersichnichtimAuslandfühle,dannistdaseineChancefüruns,diesalsfreundschaftlichenäheanzu-nehmen.Wirmüssenaberaufpassen,unsnichteinzubilden,aufdieseFreundschaftzählenzukönnen,wenndeutschlandandereinteressenverfolgtalswir.CharlesdeGaullesagteeinmal:StaatenhabenkeineFreunde,sonderninteressen.
Zuletzt gab es zwischen der Schweiz und Deutschland einige «heisse Eisen» – Stich-worte: Bankgeheimnis, Doppelsteuerabkom-men, CD mit gestohlenen Bankdaten, Flug-lärm. Wie beurteilen Sie die grundsätzliche Stimmung zwischen den beiden Ländern? dieBeziehunghatzwarunterdiesenThemengelitten.Aberwasichheuteregistriere,isteinstarkesinteresseinBerlin,pragmatischelösungenzufinden.EinbesonderesAugen-merkmüssenwirdabeiaufdensüddeutschenraumrichten,mitdemunserlandaufsengsteverflochtenist.UnsereWirtschafts-beziehungenmitBaden-WürttembergsindimVolumenvergleichbarmitjenenmitganzFrankreichoderdenUSA.
unserenBeziehungen,beidenenesmirper-sönlichwichtigist,dassmansieindeutsch-landbesserverstehtundwirdeutschlandbesserverstehen.HierseheichKlärungsbe-darf,auchdarummöchteichmichbemühen.
Beginnen wir bei diesen Aspekten.GottfriedKellerhatvonsichgesagt,erseieindeutscherdichterundSchweizerStaats-bürger.diedeutschschweizistTeildesdeutschenKulturkreisesundgleichzeitigunterscheidetsichunserepolitischeKulturstarkvonjenerdeutschlands.derKerndie-sesUnterschiedsliegtimVerhältniszwischenBürgerundStaat.ichbinüberzeugt,dasserstwennwirdiesedoppelteBedeutungdesAdjektivs„deutsch“richtigverstehen,wirdiegrossenChancenunsererZugehörigkeitzumdeutschenKulturkreiswahrnehmenkönnen,ohneunsgenerellabgrenzenzumüssen.
Ist es dieser Unterschied, der es auch im aktuellen Steuerkonflikt zwischen den beiden Ländern nicht einfacher macht?dasisteingutesBeispielfürdasunterschied-licheVerständnisderBeziehungzwischenSteuerzahlerundFinanzamt.ManhatunspurenEigennutzvorgeworfen,wirwürdenalsSteueroasedieSteuerfluchtausdeutschlandfördern.HerrSteinbrückhatunsmitderKa-valleriegedroht.dochseiteinemJahrhabenbeideSeiteneinenkonstruktivendialogzurlösungdesProblemsaufgenommen.FürdieSchweizgehtesdarum,denSchutzderPrivatsphärezugarantieren.Gleichzeitigsollsichergestelltwerden,dassunserFinanzplatzkeineunversteuertenVermögenausdeutsch-landverwaltet.dieindenVerhandlungendis-kutierteAbgeltungssteuererfülltbeideZiele.
PoliTiK Magazin1/2011
17
Aber hier gibt es weiterhin gewisse Misstöne.EntlangdersüddeutschenGrenzezeigtsichexemplarisch,wasgutundwaswenigergutläuft.AufdereinenSeitegibtessehrengeundintensivegrenznachbarschaftlicheBe-ziehungenimraumBasel/Karlsruhe,eineguteZusammenarbeitimraumBodensee.imGebietHochrheinhingegensinddieBe-ziehungenvomFluglärmbelastet.ErstvoreinpaarWochentrafichmichdortmiteinerGruppelokalerPolitiker.daspürteichihreFrustrationen,dieichsehrernstnehme.dasistzwareinelokaleStimmung,abersiewirktbisnachBerlin.AbericherwartenatürlichauchVerständnisfürdieschweizerischePerspektive:Zielmusssein,einelösungzufinden,diemöglichstwenigMenschenmitFluglärmbelastet.dafürbrauchenwirKom-promissbereitschaftbeiderSeiten.
Was kann die Schweiz von Deutschland lernen?EinpolitischesdenkenineuropäischerVerantwortung.
Welche Leistungen oder Tugenden machen die Schweiz als Partner Deutschlands unver-zichtbar?ichbehauptenicht,unsereleistungenundTugendenseienunverzichtbar.ichglaubeaber,dasswirQualitätenhaben,vondenenichmirwünsche,siewürdenstärkeranstellevonCliché-Vorstellungenwahrgenommen.dazugehörenKreativitätundPragmatismus,zumBeispieldieFähigkeit,lösungenauf-grundtiefangesiedelterEntscheidungskom-petenzzufinden,anstattdieProblemedurchVorschriftenundParagraphenzupotenzieren.
Über Tim Guldimann TimGuldimannwurde1950inZürichgeboren.ErschlossseinStudiuminZürichunddortmundmitdemlizentiatinWirtschafts-wissenschaftenunddemdoktoratinPolitischenWissenschaftenab.
1982traterindendienstdesEidgenössischendepartementsfürauswärtigeAngelegenheiteneinundwurdezuerstinBernundKairoeinge-setzt.1989kehrteeralsKoordinatorfürinfor-matikimEdAnachBernzurück.nach1991warerimStabderGruppefürWissenschaftundForschungdesEidgenössischendepartementsdesinnernfürdenBereichAußenpolitikzuständig.1995wurdeerimrahmenseinerlehrtätigkeitanderUniversitätBernzumHonorarprofessorernannt.1996warerChefderoSZE-MissioninTschetschenien,ab1997ChefderoSZE-MissioninKroatien.1999ernannteihnderBundesratzumBotschafteriniranundAfghanistan.AbMitte2004warTimGuldimannbeurlaubtundalsProfessorfürPolitikwissen-schaftanderUniversitätFrankfurttätig.Aboktober2007bisoktober2008wareralsChefderoSZE-MissionimKosovotätig.danachleiteteerdasMittelostProjekteinerStiftungfürKonfliktvermittlunginGenf.
SeitMai2010isterBotschafterderSchweizinderBundesrepublikdeutschland.
Vertrieb
Magazin MÄrkte1/2011
18
erfolgen.WeiterhateinAgent,welchernurfüreinenAuftragge-bertätigseindarf,unterbestimm-tenUmständenAnspruchaufeineerwerbsausfallentschädigungbeikrankheitundanderenVerhinde-rungenanderAusübungderAgenturtätigkeit.
WeiterenSchutzdesAgentenbie-tetvorallemauchdiegesetzlichvorgeseheneundimVorausunver-zichtbareKundschaftsentschädi-gung:HatderAgentdenkunden-kreiswesentlicherweitertunderwachsendemAuftraggeberdar-ausauchnachAuflösungdesAgenturvertrageserheblicheVor-teile,sohatderAgentAnspruchaufeineangemesseneentschä-digungvonmaximaleinemNetto-jahresverdienst.eineentschädi-gungistjedochausgeschlossen,wenndasAgenturverhältniswegeneinemvomAgentenzuvertretendenGrundaufgelöstwird
VertriebinderSchweiz
Am1.Juli2010hatdieSchweizfürProdukteausderEUeinseitigdenGrundsatzdergegenseitigenAnerkennung(sog.„CassisdeDijon“-Prinzip)eingeführt.Da-durchwurdederVertriebvonEU-ProdukteninderSchweiznachdi-versenbilateralenVerträgenmitderEUabermalsvereinfacht.Grundgenug,einigeBesonderhei-tendesschweizerischenVer-triebsrechtsgenauerunterdieLupezunehmen.
1.VertriebsverträgeDasSchweizerischeObligationen-recht(Or)legtinseinemAllge-meinenteilschuldrechtlicheBe-stimmungenfest,welchefüralleVerträgeAnwendungfindenZudembietetesimbesonderenteilfürverschiedeneVertragsty-penSonderbestimmungen.Grund-sätzlichgiltindesdieVertragsfrei-heit,wasunteranderembedeutet,dassvondengesetzlichenBestim-mungen–solangediesenichtzwingendsind–abgewichenwer-denkann.
AufgrunddieserVertragsfreiheitbestehtinderSchweizeineViel-zahlverschiedenermöglicherVer-
triebsverträge,welcheauchfreiuntereinanderkombinier-barsind.AuchwenneinVertragstypgesetzlichnichtgeregeltist,werdenBestim-mungendesBesonderenteilsdesOr–meistSchutznormendervermeintlichschwächerenPartei–nachPraxisundDoktrinanalogangewendet.
InderFolgesollaufdreiderwich-tigstenVertriebsvertragstypennä-hereingegangenwerden:
1.1. AgenturvertragDerAgentvermittelt–ähnlichdemdeutschenHandelsvertreternachHGB§84ff.–demAuftrag-geberGeschäfteoderschliesstsolcheimNamenundimAuftragdesselbenab.
DerAgenturvertragisteinerderwenigengesetzlichausdrücklichgeregeltenVertriebsvertragstypen.DasGesetzsiehtverschiedeneBestimmungenzumSchutzdesAgentenvor.SohatderAgentbeieinemnachvertraglichenKonkur-renzverbotetwaeinenunabding-barenAnspruchaufeinangemes-senesEntgeltundeineentsprechendeVereinbarunghat–andersalsderAgenturvertragselbst,welcherauchformfreizustandekommt-schriftlichzu
Dr. Thomas Bähler Wirtschaftsanwalt
ZumAutor:Dr.ThomasBähler(42)isteinin-ternationaltätigerWirtschaftsan-walt.AlsMitgliedderGeschäftslei-tungdesSwisseconomicForums(SeF)zeichneterverantwortlichfürdenSwisseconomicAward,derjährlichauseinerAuswahlvonüber100UnternehmenandiebestenJungunternehmenverlie-henwird.BähleristPartnerbeikellerhalsAnwälte(Bern/Basel/Zürich)undbegleitetUnterneh-menausverschiedenenBranchenalsAnwalt,GeschäftsführervonWirtschaftsverbändensowiealsPräsident,MitgliedoderSekretärdesVerwaltungsratesvonkotier-tenundprivatenUnternehmen.kontakt:[email protected]
MÄrkte Magazin1/2011
19
logdemAgenturvertragsrecht(vgl.Ziff.reF_ref288029361\r\p\h1.1oben)ausgesprochenhat,prä-zisiertees–unteranderemmitHinweisaufdierechtsprechungzu§89bHGB-seinerechtsprechungmitentscheidvom22.Mai2008.eineentschädigungdurchdenLieferantenseiinanalogerAnwen-
oderwenneineentschädigungunbilligwäre.Letzteresistetwaanzunehmen,wennderAgentdurchbesondershoheProvisionenoderaufgrundsehrlangerDauerdesAgenturverhältnissesfürseineAufwendungenbereitshinreichendentschädigtist.
1.2. AlleinvertriebsvertragDerAlleinvertriebsvertragisteinRahmenvertrag,inwelchemderLieferantdemAbnehmereinört-lich,sachlichund/oderzeitlichbe-grenztesVorrechtaufdenBezugseinerLeistungeneinräumt,wobeisichderAbnehmerinderregelverpflichtet,dieLeistungenexklu-sivbeimLieferantenzubeziehenoderabereineMindestmengeein-zukaufen.WichtigesMerkmaldesAlleinvertriebsvertrags,ist,dassderAbnehmergegenüberdenkundenineigenemNamenundaufeigenerechnungtätigist.
DaderAlleinvertriebsvertragimGesetznichtexplizitgeregeltist,findenaufihninderregelledig-lichdieallgemeinenBestimmun-gendesOrAnwendung.Zubeach-tenistjedoch,dassaufdieeinzelnenLieferungenkauf-oderWerkvertragsrechtmitsamtdenbesonderenGewährleistungs-regelnAnwendungfinden.
Zudemgiltauchhier:keineregelohneAusnahme.einesolcheAus-nahmebildetdieKundschaftsent-schädigung:NachdemsichdasBundesgerichtlangeZeitgegeneineentschädigungfürdieerwei-terungdeskundenstammesana-
dungdesAgenturrechtsdanngeschuldet,wennderLieferantüberstarkekontrollrechteverfüge,derAbnehmerindieAbsatzorgani-sationeingegliedertseiundbeiVertragsendedenkundenstammaufdenLieferantenübertragenmüsse.FolglichkanndieFragederkundschaftsentschädigung
Exklusive Standor t faktoren machen Nidwalden zum Wohn- und
Firmenstandor t mit Perspektiven. Ein mildes Steuerklima, die
zentrale Lage mit internationalem Anschluss sowie der hohe
Ausbildungsgrad der Bevölkerung zeichnen den Kanton aus.
Standort mit PerSPektiven
Dorfplatz 7a, 6371 StansTelefon 041 618 76 54 [email protected] www.wirtschaftsfoerderung.nw.ch
ANZEIGE
Magazin MÄrkte1/2011
20
zeitigvertraglichausbedungenwerdenkann.
1.3. FranchisevertragDerFranchisevertragkombiniertelementedesWaren-undDienst-leistungsvertriebesmitderLizen-
nurunterBerücksichtigungderBesonderheitendesjeweiligeneinzelfallesbeurteiltwerden.Dieseneuerechtsprechungistdeshalbbedeutend,da–wiebereitsaufgezeigt–dieserent-schädigungsanspruchnichtvor-
zierungvonSchutzrechten,know-howund/odereinerOrgani-sations-undMarketingstruktur.
AuchderFranchisevertraghatkeinebesonderegesetzlicheRegelungerfahren.JenachAus-prägungundrechtsfragewerdenetwaauftrags-odermietrechtlicheNormenhilfsweiseangewandt.WirdderFranchisenehmersehrstarkindiehierarchischenStruk-turendesFranchisegebersein-gebunden,kannzudemArbeits-rechtmitsamtseinenSchutznor-menzurAnwendunggelangen.
AufgrundderstarkenIntegrationdesFranchisenehmersindasVertriebssystemwirdallgemeinangenommen,dassdiebereitsangesprocheneagenturrechtlicheKundschaftsentschädigungauchbeimFranchisinganalogeAnwen-dungfindet;einediesbezüglichebundesgerichtlicheentscheidungstehtindesnochaus.DaFranchiseverträgeoftmalsalsFormularverträgeabgeschlossenwerden,sinddiebundesgerichtli-chenGrundsätzezurAGB-Kont-rollezubeachten.ObwohlsichdasBundesgerichtbishereinereigentlichenInhaltskontrolleent-haltenhat,zeichnetsichinletzterZeiteinezumSchutzderschwä-cherenParteiausgerichteteundinsbesonderekonsumenten-freundlichererechtsprechungab.DasichdasParlamentmitdiver-senVorstössenzurVerschärfungdesAGB-rechtszubeschäftigenhabenwird,empfiehltessichsicher,diediesbezüglichen
Der Aargau schafft die Voraussetzungenfür den Erfolg Ihres Unternehmens.
Garantiert.
Dank tiefen Steuern und Produktionskosten weit unter dem Schweizer Durchschnitt finden Sie im Aargau die besten Bedingungen für Ihren Unternehmenserfolg. Die Lage im wirtschaftlichen Zentrum der Schweiz ermöglicht Ihnen eine erfolgreiche nationale und internationale Markterschliessung.
Einer der Gründe für die positive Entwicklung des Kantons ist die unternehmer-freundliche Politik. Wirtschaftsorientierte, stabile Rahmenbedingungen fördern Innovationen und lassen Sie Ihren Unternehmenserfolg sicher planen. Diese Voraus-setzungen machen den Aargau zu einem äusserst attraktiven Standort – für Firmen und Privatpersonen.
Aargau Services Standortmarketing, Rain 53, CH-5001 Aarau, Telefon +41 (0)62 835 24 40 [email protected], www.aargauservices.ch
AARGAU SwiSS Leader
in HigHtecH, energy and Science
nergy
11AGS_301_Imageinserat_124x180_fbg.indd 1 09.03.11 11:40
ANZEIGE
MÄrkte Magazin1/2011
21
entwicklungengenauerzubeob-achten.
2.ImmaterialgüterrechtDererfolgreicheVertriebvonWarenoderDienstleistungenbedingtimmeröfteraucheinenwirksamenSchutzdermitdenentsprechen-denWarenundDienstleistungenzusammenhängendenImmaterial-güterrechten.DieSchweizalsUnterzeichnerinderwichtigsteninternationalenVerträgezumSchutzvongeistigemeigentumbietetgrundsätzlicheinengutenrechtsschutzfürImmaterial-güterrechteund,imrahmenderverschiedenenAbkommen,auchdieMöglichkeit,internationaleAnmeldungenvonSchutzrechtenaufdieSchweizauszudehnen.ZudemhabeneuropäischePatenteauchinderSchweizGeltung.
3.KartellrechtNichtnur,aberinsbesonderebeiAlleinvertriebsverträgenstelltsichimmerauchdieFragenachderenkartellrechtlichenZulässigkeit.Nachschweizerischemkartell-rechtsindvertikaleAbredenimmerdannunzulässig,wennsiedenwirksamenWettbewerbbesei-tigenoderdenWettbewerberheb-lichbeeinträchtigenundnichtdurchwirtschaftlicheeffizienzgerechtfertigtwerdenkönnen.DieWettbewerbsbeseitigungwirdvonGesetzeswegenbeiMindest-oderFestpreisabsprachenoderGebietszuordnungenvermutet.
DieWettbewerbskommissionerliessmitderVertikalbekannt-
machungvom28.Juni2010eineAuslegungshilfeundPraxisfestle-gungzurBeurteilungvonvertikalenAbreden.Diekommissionorien-tiertesichdabeiinwesentlichenteilenandervertikalenGruppen-freistellungsverordnungdereUsowieandenLeitlinienderkom-missionfürvertikaleBeschrän-kungenundstatuiertsogardieanalogeAnwendbarkeitdereU-regelnfürdieSchweiz.trotzdie-senHarmonisierungsbemühungenwirdinZukunfttrotzdemeineeinzelfallweisePrüfungvonVer-triebsverträgeninderSchweiznotwendigbleiben,umallfälligenGesetzes-undPraxisänderungengebührendrechnungzutragen.
4.FazitDurchverschiedeneHarmonisie-rungsbestrebungenhatsichdas
unternehmerverband brandenburg e. v. • hauptgeschäftsstelle • schillerstraße 71 • 03046 cottbustelefon 0355 22658 • [email protected] • www.uv-brandenburg.de
Der Unternehmerverband Brandenburg e. V. vertritt in der Wirtschaftsregion Berlin-Brandenburg e.V. die Interessen von 4 700 Unternehmen.
Im Rahmen unserer länderübergreifenden Kooperationsbeziehungen setzen wir darauf:- die Wettbewerbsfähigkeit unserer Mitgliedsunternehmen durch gezielte Kontaktvermittlung zu
stärken und hierfür die Potenziale zu erschließen, die für Brandenburger Unternehmen in einer erfolgreichen und nachhaltigen Kooperation mit Schweizer Unternehmen liegen.
- die touristische Vermarktung attraktiver brandenburgischer Angebote in der Schweiz voranzu-treiben, um deren Bekanntheit zu erhöhen und Wertschöpfung insbesondere für die Tourismus-branche zu generieren.
- unsere Mitglieder beim Aufbau einer länderübergreifenden Zusammenarbeit zu unterstützen undals Netzwerkplattform zu fungieren.
Länderübergreifende Wirtschaftskooperation
schweizerischerechtinverschie-denerHinsichtdemjenigenvonDeutschlandunddereUange-nähert,wasetwabeiderkund-schaftsentschädigungzueinemstärkerenSchutzdesAbnehmersgeführthat.DiesmachtesgeradeausSichtdesLieferantenumsowichtiger,sichbeiderInstallationeinesVertriebssystemsinderSchweizjuristischberatenzulassen,umweiterhinvomliberalenVertriebsrechtderSchweizprofitierenzukönnenundunliebsameÜberraschungenzuvermeiden.
kellerhalsAnwältekapellenstrasse14,Postfach6916CH-3001Berntelefon: +41582003557telefax: +41582003511Internet: www.kellerhals.ch
ANZEIGE
Magazin MÄrkte1/2011
22
WirtschaftsstandortDeutschlandundungewohnteRegelungenfürSchweizerInvestoren-undArbeitgeber
ANZEIGE
StandortStandort
1.WirtschaftslageDeutschlandDasWirtschaftswachstuminDeutschlandistimJahr2010aufbis3,6%gestiegen.DasistderhöchsteWertseitderWiederverei-nigung.DerAufschwungistbe-achtlichundübertrifftintempoundIntensitätalleerwartungennachdemhistorischeneinbruchvonminus4,7%imJahr2009.
Deutschlandkommtdeutlichbes-serdurchdiekrisealsdiemeisteneuropäischenNachbarn,dieUSAundJapan.DerAufschwungstehtaufeinembreitenFundament:Dieexportesteigenrasant,weildieglobaleNachfragewiederanzieht.BestellungenkommenvorallemausdenSchwellenländernAsiensundLateinamerikas,zudemausdeneU-Staatenunddertürkei.
Im2.Quartal2010leistetediein-ländischeNachfragenachAn-lageinvestitionendenstärkstenWachstumsbeitrag.Auchderpri-vatekonsumstütztedieBinnen-konjunktur–dankderrobustenSi-tuationaufdemArbeitsmarktundderoptimistischerenZukunftsaus-sichten.
Dieerwartungenfür2011sindins-gesamtgünstig.HierrechnetDeutschlandmiteinemWachstumvon2,2%.NurdastempodesAuf-schwungsdürftesichetwasver-langsamen.Dierisikenderkon-junkturellenentwicklungsindüberschaubarundkontrollierbargeworden.etlicherisiken,dienochzuBeginndesJahres2010virulentwaren,habensichimJah-
MÄrkte Magazin1/2011
23
resverlaufabgeschwächtodersogarganzaufgelöstwiediebefürchtetekreditklemmeoderrückschlägeaufdemArbeits-markt.
StandortStandort
2.Investitionsstandort DeutschlandWiePhönixausderAsche.Vorkaum10JahrengaltDeutschlandnochalsderkrankeManneuro-pas,alseininternationalkaumwettbewerbsfähigerWirtschafts-standortmiteinerzuhohenUnter-nehmensbesteuerung,miteinemvölliginflexibleninstitutionellenregelwerkaufdemArbeitsmarkt,miteinemSystemderSozialenSicherungdieeigeninitiativedeseinzelneneherhemmtalsfördertundunfähigzudurchgreifendenreformen.DieseAuffassunghatsichgegenwärtigentscheidendge-wandelt.DeutschlandsWegausderkrisewirdmitAnerkennungbeobachtet,insbesonderehin-sichtlichdervergleichsweisestabilenentwicklungaufdemArbeitsmarkt.HeutewirdDeutschlanddierolleeinerkonjunkturlokomotivezugespro-chen.
DeutschlandistderersteMarktfürdasAuslandsengagementSchweizerInvestorenundUnter-nehmen.
DeutschlandunddieSchweizpfle-geneineinnigeNachbarschaft.SieäussertsichinfruchtbarenWirt-schaftsbeziehungenundstarkenpolitischenBanden,diejedochderständigenOptimierungbedürfen.
DieseStärkungdesgrenzüber-schreitendenWirtschaftensdientnamentlichauchdenSchweizerUnternehmeninDeutschland(Hans-rudolfMerz,bisSeptem-ber2010Vorsteherdeseidgenös-sischenFinanzdepartementseFD,AnlässlichseinerGastredeinder64.Generalversammlung2010derVSUDinBern).
Dassprachliche,gesellschaftlicheundrechtlicheUmfeldkommtdemderSchweizsehrnahe.Allerdingsbestehenz.B.imDeutschenAr-beitsrechtregelungendiefürdiemeistenSchweizerArbeitgebersehrungewöhnlichundfremdwirken;soauchdaskündigungs-schutzgesetz.
3.Kündigungsschutzgesetz (KSchG)inDeutschland
3.1. Wannfindetdaskündigungs- schutzgesetzAnwendung?einMitarbeiteroderMitarbeiterinmussgekündigtwerden.Perma-nentesZuspätkommen,unent-schuldigtesFernbleibenvonderArbeitundeinausgeprägtun-freundlichesVerhaltenlasseneinegedeihlicheZusammenarbeitnichtmehrerwarten.Findetdaskündi-gungsschutzgesetz(kSchG)An-wendungundkannnurausdendortgenanntenGründen(be-triebs-,verhaltens-oderperso-nenbedingt)gekündigtwerden,würdeeinetrennungdocherheb-licherschwertoderwegenZah-lungeinerAbfindungteuerverlau-fen.WannabergiltdaskSchGüberhaupt?
3.2. WartezeitWährenddererstensechsMonateeinesArbeitsverhältnisses,dersogenanntenWartezeit,findetdaskSchGkeineAnwendung.Dasbedeutet,dasskeinekündigungs-gründevorliegenmüssen.OhneVorliegenbesondererVorausset-zungenkanndasArbeitsverhältnisschriftlichinnerhalbdergesetzli-chenodervertraglichvereinbartenkündigungsfristenbeendetwer-den.esmachtalsodurchausSinn,sichrechtzeitigzuentscheidenunddieSechs-Monatsfristnichtverstreichenzulassen,wennbereitsAnhaltspunktedafürvor-liegen,dassdieZusammenarbeitsichnegativentwickelnwird.
3.3. FünfoderzehnMitarbeiter (Schwellenwert)AuchnachAblaufderWartezeitvonsechsMonatenfindetdaskSchGkeineAnwendung,wenndasUnternehmeneinensoge-nannten„kleinbetrieb“darstellt.Waseinkleinbetriebist,bestimmt§23Abs.1Satz2kSchG.WerdeninderregelfünfoderwenigerMitarbeiterohneBerücksichtigungvonAuszubildendenbeschäftigt,findendieregelungenzusozialenrechtfertigungenvonkündigun-genkeineAnwendung.
AllerdingsgiltdieMitarbeiterzahlnichtfürdiejenigen,derenArbeits-verhältnisnachdem31.12.2003begonnenhat.HierhatderGe-setzgebermit§23Abs.1Satz3kSchGdieGrenzeaufzehnoderwenigerMitarbeiterheraufgesetzt.IstderMitarbeiteroderdieMitar-
Magazin MÄrkte1/2011
24
liggezählt,beieinerwöchentli-chenArbeitszeitvonnichtmehrals20Stundenmit0,5undnichtmehrals30Stundenmit0,75.Aberauchvorübergehend„ruhen-deArbeitsverhältnisse“,alsoMit-arbeiterinneninelternzeitoderMitarbeiter,dieWehr-oderer-satzdienstleisten,werdenerfasst.
3.5. ergebnisesistsinnvoll,dieAnzahlderangestelltenMitarbeiter«imAuge»zubehalten.Bevormankündigt,mussbedachtwer-den,obderoderdieMitarbeiterunterdenSchutzdeskSchGfallenunddiekündigungdem-entsprechendsozialgerecht-fertigtseinmuss.Dabeiistzubeachten,dassalleAngestelltenmitzählen.Dazugehörtauchdieangestellteehefrau,diedieBuchhaltungbetreutoderdiereinigungskraft,dieauf400,00€Basisarbeitet.
DieVSUD–gemeinsamfürverlässlichewirtschaftsfreund-licheRahmenbedingungeninDeutschland.
rechtsanwaltFachanwaltfürSteuerrechtundFachanwaltfürMedizinrechtHelgerühlGeschäftsführerVereinigungSchweizerischerUnternehmeninDeutschlandGellertstrasse18CH-4052Basel
telefon: +41613759500telefax: +41613759501Internet: www.vsud.che-Mail: [email protected]
angestelltwerdensoll?Die„Alt-vertragler“behaltenihrenkündi-gungsschutz,die„Neuvertragler“erhaltenihnnichtbzw.erstdann,wennderSchwellenwertvonmehralszehnMitarbeiterüberschrittenwird.
3.4. Werzähltwie?teilzeitbeschäftigtewerdenantei-
16
schweizerweine.de Mathier, Delea & Gwosdz GmbHD-12203 Berlin, Viktoriastraße 9Tel. 030/843 10 149, Fax 030/843 10 150Mobil 0173/63 64 12e-mail: [email protected]
ANZEIGE
beiterindahererstnachdem31.12.2003eingestelltwordenundwerdennichtmehralszehnMitar-beiterbeschäftigt,bestehtalsofürdiesekeinkündigungsschutz.
Wasgeschiehtaber,wennz.B.siebenMitarbeiterzum31.12.2003angestelltwarenundeinMitarbei-terodereineweitereMitarbeiterin
DieentwicklungdereuropäischenWirtschaftwirdauchnoch2011vondenFolgenderglobalenFi-nanzkrisegeprägtsein.WieraschsichdieLagewiederverbessernwird,hängtentscheidendvondenkleinenundmittelständischenUn-ternehmenindenregionenab.Siebrauchenjetztrahmenbedingun-gen,dieihrunternehmerischesHandelninderkrisewirkungsvollunterstützen.DerUnternehmerverbandBerline.V.istseit1991mitseinenAnge-botenfürdieseUnternehmeninderregionBerlin-Brandenburg
UnternehmerverbandBerline.V.
U V
einzuverläßlicherundkompeten-terPartner.DazugehörtnebenderInteressenvertretungundLobbyar-beitauchdieHilfestellungbeidererschließungneuerMärkte.SoerhalteninteressiertedeutscheUnternehmeninengerZusam-menarbeitmitderBNPOSchweizauchUnterstützungbeimeintrittindenSchweizerMarkt.DasLeis-tungsangebotumfasstweiter:•dieregelmäßigeBereitstellung
vonwirtschaftsrelevantenInfor-mationen;
•dieFörderungdeserfahrungs-austauscheszwischenden
UnternehmendurchdieBereit-stellungvonkommunikations-plattformenunddenAufbaugeeigneterNetzwerke;
•diekompetenteHilfestellunginunternehmerischenFragendurcherfahreneAnsprech-partner.
ZurVerwirklichungseinerZielearbeitetderVerbandimrahmeneinerInteressengemeinschaftengmitdenanderenUnternehmer-verbändenderneuendeutschenBundesländerzusammen.
Unternehmerverband Berlin e.V.:Andreas Jonderko (Hauptgeschäftsführer)Frankfurter Allee 202, D-10365 BerlinTel. ++49 (0)30 981 85 [email protected], www.uv-berlin.de
MÄrkte Magazin1/2011
25
0 50000 100000 150000 200000 250000 300000
20102009200820072006200520042003200220012000199919981997199619951994199319921991
Quelle:BundesamtfürMigration
Werwohnthier?
DeutscheinderSchweiz
SchweizerinnenundSchweizerinDeutschland
MagazinSWISSGerMANCLUB1/2011
26
wurzelungdarstellt.InDeutsch-landplaneichzwanzigregionen,wohlvorwiegendinZentrenwieBerlin,woderClubgestartetist.
einWortzumSwissGermanMagazin.DasMagazinhabeichalsVorsitzenderdesClubsundsomitalsHerausgeberbewusstalsunabhängigesMediumundnichtalsCluborganoder„Vereinsblatt“positioniert.DasSwissGermanMagazinsollalsneueZeitschriftzurVernetzungundzumgegen-seitigenVerständnisderPersonenderbeidenLänderSchweizDeutschlandbeitragen–unabhän-gigihresWohnortes.DasMagazinsollaberauchthemenaufnehmenundkritischhinterfragenunddamitdengemeinsamenentwick-lungsprozessunterstützen.
DerSwissGermanClubunddasSwissGermanMagazinunterstüt-zendasMiteinander–unddamitauchdiedemSchweizersowichtigeeigenständigkeitundUnabhängig-keit.
SwissGermanClubDieMotivation,denSwissGermanClubalsgrenzüberschreitendesNetzwerkzugründen,resultiertgrundsätzlichauszweiGegeben-heiten.
InmeinerlangjährigentätigkeitmitmeinerBNPOBerlinGmbHinDeutschland,welcheichimJahr2000gegründethabe,stellteichdasBedürfnisderUnternehmen(DeutscheundSchweizer)aneingrenzüberschreitendesNetzwerkfest.DiesesNetzwerkbeinhalteteinbedeutendeswirtschaftlichesPotentialfürMittelstandsunter-nehmen–inderSchweizkMUge-nannt–sowohlinDeutschlandundderSchweiz.VerbundenimNetz-werklernensichdieUnternehmerkennenunddarausgenerierensichneueProjekte,neuekoopera-tionenoderZusammenarbeiten–kurzGeschäfte.DurchdasNetz-werkistderUnternehmerauchschnelleranderrichtigenPersonundanderrichtigenInformation.Auchbinichüberzeugt,dassderpersönlichekontaktimWirt-schaftslebenwiederanBedeutunggewinnt,denndiepersönlicheDis-kussionkannnichtdurchelektro-nischePlattformenersetztwer-den.
Fritz Burkhalter Gründer und Vorsitzender Swiss German Club
DieSchweizistAuswande-rungslandNummereinsfürDeutschland–rückblickendbis30 000ZuwandererproJahr.einenreinendeutschenClubinderSchweizsahichalsfalschenAnsatz,damitsichdieZuzügerbeiunsraschwohlfinden.VielmehrwillmandochdieMentalitätenunddieSorgenundSörgelivoneinanderkennenlernenundunsereSprachesolleverstan-denwerden.Ja,mansollsichge-genseitigverstehen,nichtnursprachlich.
Sogründeteichim2008denSwissGermanClubmitdenZiel-setzungen:
derClubwirddieAnsprechstelle unddasNetzwerkSchweiz– Deutschland;
Unternehmenkönnenundsollen ihreGeschäfteregionalund grenzüberschreitendimClub ausbauen;
DeutscheinderSchweizhaben mitdemClubeinverbindendes undunterstützendesNetzwerk.
Ichstellemirvor,dassderSwissGermanClubinabsehbarerZeitindensiebenregionen,Westschweiz,Bern,Zürich,Ostschweiz,Nord-schweiz,Zentralschweizundtes-sinaktivistundmitregelmässigenVeranstaltungendieregionaleVer-
SwissGermanClubDerSwissGermanClubistderAnsprechpartnerunddasNetz-werkSchweiz-Deutschland.
DerSwissGermanClubisteinClubfürFirmenundPrivatperso-nenausWirtschaft,Wissenschaft,Politik,Sportundkultur.AlsPlatt-formvonPraktikernfürPraktikerschaffenwirdieBasisfürerfolg-reicheIdeenundGeschäftsmög-lichkeitenindenClubregionenundbietendamiteinenMehrwert.AlsBrückeSchweiz-Deutschlandun-terstütztderClubdieMitgliederbeiderWirtschaftstätigkeitüberdieGrenze.Schnelleranderrich-tigenInformationundschnellerbeiderrichtigenPersonisteinweitererMehrwert.
öKKKrankenversicherungregionalverankertundgleich-zeitiginderganzenSchweizzuHause.
Privat:–krankenversicherung–ZusatzversicherungFirmen:–erwerbsausfallversicherung–Unfallversicherung–kollektivkrankenversicherung–Geburtengeld
DASeuropasNr.1imrechtsschutz
Privat:–Privat-undVerkehrsrechtsschutzFirmen:–Betriebsrechtsschutz–SpeziallösungenfürgrössereBetriebe undbesondereAbsatzkanäle
DieMobiliarDiegenossenschaftlichverankerteVersicherungmitBeteiligungamUnternehmenserfolgdurchAus-zahlungenausdemÜberschuss-fonds.
Privatpersonen:–Haushalt-,Gebäude-undPrivathaft- pflichtversicherung–Motorfahrzeug-undSchiffsversicherung–reiseversicherungFirmen:–Betriebs-undHaftpflichtversicherung–Motorfahrzeugversicherungfürdie Firmenflotte–technischeVersicherungen
PartnerschaftzumNutzenderMitgliederMitgliederdesSwissGermanClubprofitierennebeneinemgrenz-überschreitendenNetzwerkvonPartner-Angebotenwie«vergüns-tigtumfassendversichert»
SwissLifeIstinderSchweizMarktführerininderfinanziellenVorsorge.SwissLifeengagiertsichdafür,dassSieineinefinanziellsicherZukunftblickenkönnen.
Privatpersonen:–Vorsorge-undVersicherungsberatung–Pensionsplanung,Frühpensionierung–Anlageberatung,Finanzplanung, Steuerplanung–Hypotheken,NachfolgeregelungFirmen:–BVG-Vorsorge,kadervorsorge–Vollversicherung–Nachfolgeregelung
26
AnsprechpArtner Versicherungen swiss Life generalagentur Burgdorf-emmental
Dominic Meier i Wynigenstrasse 19 i ch 3400 Burgdorf i Fon 0041 34 420 07 20Fax 0041 34 420 07 30 i [email protected] i www.swisslife.ch
sWiss LiFeist in der schweiz Marktführerin in der finanziellen Vorsorge.swiss Life engagiert sich dafür, dass sie in eine finanziell sichere Zukunft blicken können.
priVAtpersonen:n Vorsorge- und Versicherungsberatung n pensionsplanung, Frühpensionierung n Finanzplanung, steuerplanung, hypotheken
FirMen: n BVg-Vorsorge, Kadervorsorge n Vollversicherungn nachfolgeregelung
Die MoBiLiArDie genossenschaftlich verankerte Versicherung mit Beteiligung am unternehmenserfolg durch Auszahlungen aus dem ueberschussfonds.
priVAtpersonen:n haushalt-, gebäude- und privathaftpflichtversicherung n Motorfahrzeug- und schiffsversicherungn reiseversicherung
FirMen: n Betriebs- und haftpflichtversicherung n Motorfahrzeugversicherung für die Firmenflotten technische Versicherungen
DAs europas nr. 1 im rechtsschutz
priVAtpersonen:n privat- und Verkehrsrechtsschutz
FirMen: n Betriebsrechtsschutz n speziallösungen für grössere Betriebe und besondere Absatzkanäle
VernetZt – Vergünstigt – Versichert
26
AnsprechpArtner Versicherungen swiss Life generalagentur Burgdorf-emmental
Dominic Meier i Wynigenstrasse 19 i ch 3400 Burgdorf i Fon 0041 34 420 07 20Fax 0041 34 420 07 30 i [email protected] i www.swisslife.ch
sWiss LiFeist in der schweiz Marktführerin in der finanziellen Vorsorge.swiss Life engagiert sich dafür, dass sie in eine finanziell sichere Zukunft blicken können.
priVAtpersonen:n Vorsorge- und Versicherungsberatung n pensionsplanung, Frühpensionierung n Finanzplanung, steuerplanung, hypotheken
FirMen: n BVg-Vorsorge, Kadervorsorge n Vollversicherungn nachfolgeregelung
Die MoBiLiArDie genossenschaftlich verankerte Versicherung mit Beteiligung am unternehmenserfolg durch Auszahlungen aus dem ueberschussfonds.
priVAtpersonen:n haushalt-, gebäude- und privathaftpflichtversicherung n Motorfahrzeug- und schiffsversicherungn reiseversicherung
FirMen: n Betriebs- und haftpflichtversicherung n Motorfahrzeugversicherung für die Firmenflotten technische Versicherungen
DAs europas nr. 1 im rechtsschutz
priVAtpersonen:n privat- und Verkehrsrechtsschutz
FirMen: n Betriebsrechtsschutz n speziallösungen für grössere Betriebe und besondere Absatzkanäle
VernetZt – Vergünstigt – Versichert
26
AnsprechpArtner Versicherungen swiss Life generalagentur Burgdorf-emmental
Dominic Meier i Wynigenstrasse 19 i ch 3400 Burgdorf i Fon 0041 34 420 07 20Fax 0041 34 420 07 30 i [email protected] i www.swisslife.ch
sWiss LiFeist in der schweiz Marktführerin in der finanziellen Vorsorge.swiss Life engagiert sich dafür, dass sie in eine finanziell sichere Zukunft blicken können.
priVAtpersonen:n Vorsorge- und Versicherungsberatung n pensionsplanung, Frühpensionierung n Finanzplanung, steuerplanung, hypotheken
FirMen: n BVg-Vorsorge, Kadervorsorge n Vollversicherungn nachfolgeregelung
Die MoBiLiArDie genossenschaftlich verankerte Versicherung mit Beteiligung am unternehmenserfolg durch Auszahlungen aus dem ueberschussfonds.
priVAtpersonen:n haushalt-, gebäude- und privathaftpflichtversicherung n Motorfahrzeug- und schiffsversicherungn reiseversicherung
FirMen: n Betriebs- und haftpflichtversicherung n Motorfahrzeugversicherung für die Firmenflotten technische Versicherungen
DAs europas nr. 1 im rechtsschutz
priVAtpersonen:n privat- und Verkehrsrechtsschutz
FirMen: n Betriebsrechtsschutz n speziallösungen für grössere Betriebe und besondere Absatzkanäle
VernetZt – Vergünstigt – Versichert
SwissGermanClubGmbHLöwenplatz3CH-3303Jegenstorf
telefon: 0041317633003telefax: 0041317633005e-Mail: [email protected]: www.swiss-german-club.ch
Businessmitglied – füraktiveUnternehmenund Institutionen –Businessunterstützungund Geschäftszugang –BeitragnachArtundGrösse
DieClubmitgliedschaften
Fördermitglied – fürInteressierteundFörderer – Information,SwissGermanMagazin, Vergünstigungen –CHF50.–,eUr38.–/Jahr
Privatmitglied – fürnichtberufsaktivePersonen –LebeninderSchweiz –CHF300.–,eUr225.–/Jahr
> www.swiss-german-club.ch>Mitgliedschaft
SWISSGerMANCLUB Magazin1/2011
27
EntwickelnSieIhrPartnerangebotmitdemClub
MagazinSWISSGerMANCLUB1/2011
28OSTSCHWEIZ
BUSINESS LOCATION
Ostschweizer Wirtschaft mit echten Wettbewerbsvorteilen Neue Horizonte für ihre Expansion
Lebens- und Wohnregion Ostschweiz
Wenn man fremd ist, tut es gut, Freunde zu finden
Alpstein mit Säntis (2502 m.ü.M.), Appenzellerland
Die Ostschweiz gehört zu den beliebtesten Adressen für Ansiedlungen von Unternehmen in der Schweiz. Dies aus gutem Grund:
Vor allem die vorteilhaften Kosten- und Steuerstrukturen tragen dazu bei, dass sich Unternehmerinnen und Unternehmer immer öfter für den Standort im Osten der Schweiz entscheiden. Die prosperierende Region gehört dank dem niedrigen Be-triebs- und Lohnkostenumfeld zu den Attraktivsten des Landes. Eine lange Grenzli-nie verbindet die Ostschweiz mit Deutschland.
Ein Wirtschaftsraum, in dem es Spass macht, etwas zu bewirken. Wo das Zusam-menspiel zwischen Behörden und Unternehmen harmoniert. Auch das ist Erfolg. Das ist die Ostschweiz.
Leben, Arbeiten und Lernen sind hier im Einklang. In einer Region, wo die landschaftliche Schönheit und die städtische Eleganz nahe beieinander liegen. Das ist Lebensgenuss. Das ist Erfolg. Das ist die Ostschweiz.
Die Wirtschaftsförderungen der Kantone St.Gallen, Thurgau, sowie Appenzell Ausserhoden und Appenzell Innerrhoden begleiten und unterstützen Sie kostenlos beim Ansiedlungsprozess. Sie profitieren von einer fundierten Standortberatung und erhalten Hilfestellung für beispielsweise Genehmigungen, Immobilienservice oder Mitarbeitersuche. Sie werden mit Partnern, Lieferanten oder sogar Kunden vernetzt. Unkompliziert, offen und direkt.
Informieren Sie sich weiter auf www.business-ostschweiz.ch Herzlich willkommen.
Kontakt: Koordinationsstelle Business Location Ostschweiz
Ralph RoggensingerWirtschaftsförderungZürcherstrasse 183CH-8510 Frauenfeld
Kanton St.GallenJürg Rohrer +41582293548 [email protected]
Kanton Appenzell AusserrhodenChristian Wüst +41713536443 [email protected] www.ar.ch/wirtschaft
Kanton ThurgauRalph Roggensinger +41527242597 [email protected] www.wiftg.ch
Kanton Appenzell Innerrhodenbenedict vuilleumier +41717889444 [email protected] www.ai.ch/standort
T +41527242597F [email protected]
Frauenfeld
Thurgau
St.Gallen
St.Gallen
AR
AI
Herisau
Stuttgart
Mailand
München
Airport Friedrichshafen
Airport AltenrheinZürich
Appenzell
ww
w.b
usi
nes
s-o
stsc
hw
eiz.
ch
live-
exp
erie
nce
s.ch
SWISSGerMANCLUB Magazin1/2011
29
DeutscheinderZentralschweiz
AdelbertBütler,Verwaltungsrats-präsidentderLuzerntourismusAGundVerwaltungsratderBuchererAG,hataneinerBusiness-Veran-staltungdesSwissGermanClubsZentralschweizerstaunlichesauf-gezeigt:DiedeutschenGästesindbezüglichLogiernächtennachSchweizernundAmerikanernNummerdrei.
DeutscheÄrzteundÄrztinnen,PflegepersonalundweitereskaderindenSpitälernundprivatenklinikenderZentralschweizsindzahlreichundgernegesehen.DeutscheUnternehmungenmitweltweitemImageundPräsenz
sindinderZentralschweizanvordersterFront,sodieOBOBettermannAGinNidwalden,dieMaxonMotorAGinObwalden,diekühneundNagelAGinSchindelegi,MetroinZugoderdieLuserveAGinLuzern.
ZahlreichauchdiePersönlich-keiten,dieinderZentralschweizihrenWohnsitzhaben:karlWalterBraun,FamilieHipp,ChristianeLeisterinObwalden,UlrichBetter-manninNidwalden,OttoBeis-heim,FamilieBrenninkmeyer,Hans-DieterClevenunderwinConradiinZug,klaus-Michaelkühne,GeorgvonOpelundHaraldkronsederinSchwyz,OttoHappel,erbenDornierinLuzern.
eherunbekanntsinddietouristi-schenZahlen.AmBeispielder
NummerdreiinderStadtLuzern
LuzernundSafran-ZunftFürLuzernistdieSafran-Zunft„Geschichte,traditionundheiligekuh“fastineinem.DiefrühereHandwerkszunft,dieimgesell-schaftlichenLebenLuzerns(nichtnuranderFasnacht)nachwievoreinegrosserollespielt,warfürdenSwissGermanClubimNölli-turm(einerderMuseggtürmederStadtLuzern)Gastgeber.DasStaunenüberdieMillionenschätzeindiesemHauswargross.einenähnlichenreichtumanGeschichteundtraditiongibteswohlauchindendeutschenHanse-Städten.
SwissporarenaundSwissGermanClubMitdemBesuchderSwissporarena,demschönstenkünftigenFussball-stadionderSchweiz,hatsichdieNachfragebeimFCLuzernnoch-malsgesteigert.17000Besuche-rinnendesneuenStadionswarenesendeMärz.SereinaSchmidt,regionalleiterindesClubsZentral-schweiz:„Wirsindnatürlichstolz,dasswirmitMeistertrainerFriedelrausch,exBundesligaspielerkudiMüller,eberhardBorchert,undFCL-PräsidentWalterStierlidieFuss-ball-ProminenzalsPartnerhatten.“
NachfrageerstaunlichSereinaSchmidt,regional-leiterinSwissGermanClubZentralschweiz:„DieNach-fragenachVeranstaltungenundDienstleistungenisterstaunlichhochunderfreulich.UnserClubistbereitsalsAnsprechpartnerfürAnsied-lungenimGespräch,waswiederumfürunserelokalenPartnervonBedeutungseinkann.“
StadtLuzernwerdendiesedeut-lich.MiteinemAnteilvon11%beidenLogiernächtenim2009/2010liegtDeutschlandandritterStelle,knapphinterdenUSA.NurdieSchweizerinnenundSchweizerhabennochöfterinLuzernerBettenübernachtet.DieLand-schaft,Geschichte,bequemeAnreiseperAutooderZugundnichtzuletztdieSprachesindfürdieGästeausdemgrossenkantondieHauptgründedesBesuchs.
AuchwennaufdenerstenBlickdieasiatischenGästedasBildaufStrassenundPlätzenprägen,liegtdasdaran,dasssichdieDeutschenundSchweizer(nichtnur)äusserlichsehrähnlichsind.ChinaundIndiensindzwarindentop10,abernochhinterGrossbritannienanzutreffen.
Magazin NACHrICHteN1/2011
30
AbBern,BaselundZürichverkeh-renICe-Zügeindiegrösstendeut-schenStädte.Mitkomfort,moder-nerAusstattungfürGeschäftsreisendeundabge-stimmtenFahrplänenbietetsichderICefürBusiness-undPrivat-reisenalszuverlässigessowie
pünktlichesVerkehrsmittelan.DieSchweizistmitDeutschlandaufderSchienesogutverbundenwiekeinanderesNachbarland.täglichverkehrenzwischendiesenbeidenLändernüber30ICe-odereuroCi-ty-Züge.InZürichundBaselwieauchinInterlakenundBerngehörtderICe,dasmoderne„Flagg-schiff”derDB,schonzurStamm-kundschaft.AbBaselbietetdieDBimZwei-Stunden-taktdirekteICe-VerbindungenunteranderemnachFrankfurtamMain,Hannover,Hamburg,Berlinundkölnan.DurchdieNeubaustreckerhein/Main–köln,aufderdiemodernenICe3-Zügeauftempo300be-schleunigen,beträgtdieFahrzeitzwischenBaselundkölnwenigerals4Stunden.AbZürichverkehrendirekteICe-ZügeunteranderemnachMannheim,FrankfurtamMain,HannoverundHamburgso-wieeuroCity-ZügeunteranderemnachStuttgart,München,Mann-heim,köln,DüsseldorfundBre-men.
ErweiterterServiceindererstenKlasseBesonderenServiceerwartetrei-sendeimICeindererstenklasse.kostenloseZeitungen,kleineAuf-merksamkeitenundServiceamPlatzgehörenzumStandard.Dar-überhinauskönnenersteklasse-reisendeinallengrösserenBahn-höfendieDBLoungenutzen,womaninentspannterAtmosphärebeikostenlosenGetränken–ineinzelnenLoungesauchSnacks–arbeitenodersichaucheinfachnurerholenkann.
ANZEIGE
DBundSBBver-bindendieSchweizmitDeutschland
Der 1. Klasse-Effekt: Bei Ankunft ist die Arbeit erledigt. Und nicht Sie.
Mehr Platz. Mehr Entspannung. Mehr Komfort.Geschäftsreisen können so angenehm sein:
❚ Optimale Nutzung der Reisezeit.❚ Schnelle und bequeme Ticketbuchung bis kurz vor Abfahrt.❚ Hohe Flexibilität bei der Auswahl der Reiseverbindungen.❚ Am-Platz-Service mit Speisen und Getränken aus dem Bord-
bistro.❚ Täglich über 35 Direktverbindungen Deutschland–Schweiz.
Mehr Informationen unter www.bahn.de und www.sbb.ch.
Die Bahn macht mobil.
Kontakt_124x180_4c.indd 1 08.12.2008 14:39:27 Uhr
NACHrICHteN Magazin1/2011
31
RollendesBüromitDaten-kommunikationüberWLANGanznachdemMotto„reisezeitistNutzzeit”könnensichdierei-sendenin20BahnhöfenundsogarwährendderFahrtineinzelnenICe-ZügendrahtlosinsInterneteinloggen.VieleGeschäftsreisendenutzendieBahn,weilsiedierei-sezeiteffektivalsArbeitszeitnüt-zenkönnen.DennkeinanderesVerkehrsmittelbietetbessererahmenbedingungenfürdenein-satzmobilerDatenkommunikationalsdieBahn.SitzplätzemittischenundSteckdoseninklusiveLaptop-AnschlussamPlatzschaf-fenidealeVoraussetzungenundderoptimierteHandy-empfanginbestimmtenWagenkommtdenBedürfnissenderGeschäftsleutesehrentgegen.NichtnurderFahrplan,sondernauchdieAnge-botezwischendenbeidenLändernsindbestensaufeinanderabge-stimmt.InhabereinesSchweizeri-schenHalbtax-oderGeneralabon-nementserhaltenbeireisenausderSchweiz25%rabattauchaufdendeutschenStrecken.Ambes-tenbuchenSieIhreticketsbeiallenschweizerischenoderdeutschenBahnverkaufsstellenoderimInternet.>www.sbb.ch>www.bahn.de
ANZEIGEN
Wo Ihnen unter dem Strich mehr bleibt Bei uns profitieren Sie von den Vorteilen der Zentren, einfach zu günstigeren Preisen. Wir sind die Alternative zu Zentren und Agglomerationen mit tendenziell höheren Fixkosten und knappem Wohnraum. Hier im Kanton bleibt Ihnen unter dem Strich deutlich mehr zum Leben als im Schweizer Durchschnitt.www.standortsolothurn.ch
Mehr unter deM
180g
rad
.ch
Wo Ihnen unter dem Strich mehr bleibt Bei uns profitieren Sie von den Vorteilen der Zentren, einfach zu günstigeren Preisen. Wir sind die Alternative zu Zentren und Agglomerationen mit tendenziell höheren Fixkosten und knappem Wohnraum. Hier im Kanton bleibt Ihnen unter dem Strich deutlich mehr zum Leben als im Schweizer Durchschnitt.www.standortsolothurn.ch
Mehr unter deM
180g
rad
.ch
kompetentkreativauffallendindividuell
visuelle kommunikation
visuelle kommunikation
sohnverlagGmbH
sohnverlag
visuelle kommunikationsohnverlag
visuelle kommunikation
sohnverlag
visuelle kommunikationsohnverlag
1
2
3
4
sohnverlag gmbh, Sonnenrain 17, 3150 SchwarzenburgFon +41 31 731 35 90, Fax +41 31 731 35 92
visuelle kommunikation
visuelle kommunikation
sohnverlagGmbH
sohnverlag
visuelle kommunikation
sohnverlag
visuelle kommunikation
sohnverlag
visuelle kommunikation
sohnverlag
1
2
3
4
Sonnenrain 17 Telefon 031 731 35 90 [email protected] www.sohnverlag.ch
CH-3150 Schwarzenburg Telefax 031 731 35 92 [email protected] MWST-Nr. 685606
sohnverlag gmbh Verlag Der Anzeiger Gürbetal Längenberg Schwarzenburgerland
Magazin ANZeIGe1/2011
32
YOUR PERSONAL
WAYTO FLY
Barcelona Berlin Djerba Elba Hamburg Ibiza London Mallorca
MIT UNS KOMMENSIE SCHNELL INS GESCHÄFT!
Neu ab Winter 2011/2012, jetzt buchbar:Amsterdam Belgrad BudapestMadrid Mailand Rom Wien
buchen Sie auf unserer Website: www.fl yskywork.com oder ganz persönlich telefonisch +41 (0) 31 960 21 94
fl yskywork.com* One way, inkl. Steuern und Gebühren. Limitierte Platzanzahl.
Djerba Elba London Mallorca
MIT UNS KOMMENMIT UNS KOMMENMIT UNS KOMMENMIT UNS KOMMENSIE SCHNELL INS GESCHÄFT!INS GESCHÄFT!
2011/2012, jetzt buchbar:Budapest
Wien
buchen Sie auf unserer Website: www.fl yskywork.com oder ganz persönlich telefonisch +41 (0) 31 960 21 94
skywork.comLimitierte Platzanzahl.
VON BERN NACHGANZ EUROPA
Für Ad Hoc / Privat & Charterfl üge kontaktieren Sie bitte Björn Dirks, +41 (0)31 810 18 31, [email protected]