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R@geber Die Herzen der Frauen Kardiologie Frauen unterschätzen oft ihr Risiko für Herzerkrankungen. Besonders fatal ist das beim Infarkt P robleme rund ums Herz gelten immer noch als Männersache. Zu Unrecht. Insgesamt sterben sogar mehr Frauen als Männer an Herzkrankheiten, wie der Herzbericht 2018 zeigt. Die Erkrankungen treten bei ihnen nur später auf, denn Frauen sind unter anderem vermutlich durch ihre Hormone besser geschützt. Nach den chseljahren jedoch steigt ihr Risiko enorm: Auch bei Frauen sind Herz-Kreislauf-Leiden die desursa- che Nummer eins. Größtes Problem: Beim lebensge- hrlichen Herzinr verstreicht bei Frauen oſt zu viel Zeit bis zur rich- tigen Diagnose. ,iele Todesfälle lie- ßen sich vermeiden, wenn die Betrof- fenen selbst, aber auch Angehörige und Ärzte schneller auf Symptome reagieren würden'; sagt Christiane Tiefenbacher, Cherztin der Kardio- logie am Marien-Hospital sel. Besser nicht abwarten Als besonders gehrdet gelten Frau - en ab 65 Jahren. Aber ausgerechnet bei ihnen vergehen vom Auſtreten der Inrkt-Sptome bis zur Ankunſt in der Notauahme im Schnitt vierein- halb Stunden. Das zeigt die Medea- Studie des Deutschen Zentrums r Herz-Kreislauf-Forschung. Zum Ver- gleich: Bei Männern über 65 sind es rund dreieinhalb Stunden, bei jünge- ren Männern gut drei Stunden, bei jüngeren Frauen im Schnitt zweiein- halb Stunden. „Frauen kommen oſt nicht auf die Idee, dass es am Herzen liegen könn- te. Sie beißen auch eher die Zähne zusammen und sagen sich: Das wird schon wieder'; berichtet Tiefen- 40 Apotheken Umschau Hemeamente bei Frauen Zur Behandlung von Problemen rund ums Herz gibt es vielfältige wirksame Arzneimittel. Begonnen wird mit einer niedrigen Dosis, um die Therapie nach und nach einzustellen. Mit regelmäßigen Kontrollen der Blutwerte nähert man sich der idealen Dosis an. Frauen wird in der Therapie in der Regel die gleiche Dosis empfohlen wie Männern ohne Rücksicht darauf, dass sie Medikamente häufig anders aufnehmen, verstoffwechseln und ausscheiden. Deswegen treten bei ihnen auch häufiger Nebenwirkungen auf. Von ACE-Hemmern zum Bei- spiel bekommen Frauen häufiger Husten. Manche Betablocker verlangsamen ihr Herz stärker. Entwässernde Tabletten (Diuretika) führen bei ihnen eher zu niedrigen Natrium- und Kaliumwerten. In solchen Fällen muss der Arzt die Therapie ent- sprechend anpassen. A 07/19

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Page 1: Die Herzen der Frauen - prohomine.de · IStorungen der Hämatol)9ese. wie hyperchrome makrozytare Megaloblastenanam1e. pern1z1cise Anämie und andere makrozytare Anäm1en) u./od

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v,tamin B12 deftc,ency: a dose lindtng tnal. Arch Intern Med 120051: 165: 1167-1172: Bester Mangelausgleich oberhalb Dosierungen von 647 µg Vitamtnßt2.

2 Unter den oralen Darre,ch1J1gsformen. B12 Ankermann• Dragees �nd das am hi3.uf,gsten von Arzten verordnete orale Vitamin B 12-Arzne1m1ttel ,n Deutsch· land. Quelle: Oa,win-Oatenbank IMAT 06.2018). Vitamin Bt2 re,n. AltFO

812 Ankermann• Oragees. Wirkstoff: Cyanocobalam,n Anwendungsgebiete: v,tam,n B12-Mangei. der sich m Re1fungsstOrungen der roten Blutzellen IStorungen der Hämatol)9ese. wie hyperchrome makrozytare Megaloblastenanam1e. pern1z1cise Anämie und andere makrozytare Anäm1en) u./od. neurologischen Störungen wie fun1kulärer Spmalerkrankung IRuckenmarksschad1gungI außern kann. Zu R1s1ken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbe1Iage und fragen S,e Ihren Arzt oder Apotheker D

Ratgeber

Die Herzen der Frauen Kardiologie Frauen unterschätzen oft ihr Risiko für Herzerkrankungen. Besonders fatal ist das beim Infarkt

Probleme rund ums Herz gelten immer noch als Männersache. Zu Unrecht. Insgesamt sterben

sogar mehr Frauen als Männer an Herzkrankheiten, wie der Herzbericht 2018 zeigt. Die Erkrankungen treten bei ihnen nur später auf, denn Frauen sind unter anderem vermutlich durch ihre Hormone besser geschützt. Nach den Wechseljahren jedoch steigt ihr Risiko enorm: Auch bei Frauen sind Herz-Kreislauf-Leiden die Todesursa­che Nummer eins.

Größtes Problem: Beim lebensge­fährlichen Herzinfarkt verstreicht bei Frauen oft zu viel Zeit bis zur rich­tigen Diagnose. ,,Viele Todesfälle lie­ßen sich vermeiden, wenn die Betrof­fenen selbst, aber auch Angehörige und Ärzte schneller auf Symptome reagieren würden'; sagt Christiane Tiefenbacher, Chefärztin der Kardio­logie am Marien-Hospital Wesel.

Besser nicht abwarten

Als besonders gefährdet gelten Frau -en ab 65 Jahren. Aber ausgerechnet bei ihnen vergehen vom Auftreten der Infarkt-Symptome bis zur Ankunft in der Notaufnahme im Schnitt vierein­halb Stunden. Das zeigt die Medea­Studie des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung. Zum Ver­gleich: Bei Männern über 65 sind es rund dreieinhalb Stunden, bei jünge­ren Männern gut drei Stunden, bei jüngeren Frauen im Schnitt zweiein­halb Stunden.

„Frauen kommen oft nicht auf die Idee, dass es am Herzen liegen könn­te. Sie beißen auch eher die Zähne zusammen und sagen sich: Das wird schon wieder'; berichtet Tiefen- ►

40 Apotheken Umschau

Herzmedikamente

bei Frauen

■ Zur Behandlung von Problemen

rund ums Herz gibt es vielfältige

wirksame Arzneimittel. Begonnen

wird mit einer niedrigen Dosis,um die Therapie nach und nach

einzustellen. Mit regelmäßigen

Kontrollen der Blutwerte nähert

man sich der idealen Dosis an.

■ Frauen wird in der Therapie in

der Regel die gleiche Dosisempfohlen wie Männern

ohne Rücksicht darauf, dass sie

Medikamente häufig anders

aufnehmen, verstoffwechseln

und ausscheiden. Deswegen

treten bei ihnen auch häufiger

Nebenwirkungen auf.

■ Von ACE-Hemmern zum Bei­

spiel bekommen Frauen häufiger

Husten. Manche Betablockerverlangsamen ihr Herz stärker.

Entwässernde Tabletten(Diuretika) führen bei ihnen

eher zu niedrigen Natrium- und

Kaliumwerten. In solchen Fällen

muss der Arzt die Therapie ent­

sprechend anpassen.

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