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AZ 7500 St. Moritz www.engadinerpost.ch 119. Jahrgang Samstag, 25. Februar 2012 Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun Heute mit Marathonpost 24 bulthaup bulthaup Engadin Rohrbach & Partner AG Bruno Rohrbach Innenarchitekt VSI / ASAI Via Maistra 39, 7500 St.Moritz Termin nach Voranmeldung Telefon +41 (81) 833 65 85 www.rohrbachpartner.ch Reklame Die Kosten im Griff Kein Zusatzkredit für Sportzentrum/Hallenbad 80 Prozent der Arbeiten sind ver- geben. Dadurch sind die Kosten für den Bau des neuen Sportzent- rums «Ova Verva» in St. Moritz genauer abschätzbar. Ein Zusatz- kredit ist zurzeit kein Thema. FRANCO FURGER Der St. Moritzer Gemeinderat wurde am Donnerstagabend einmal mehr über den Stand des Sportzentrums/ Hallenbads orientiert. Und die Neuig- keiten, die der zuständige Gemeinde- vorstand Hansruedi Schaffner verkün- den konnte, gaben Anlass zur Freude. «Wir haben nun eine hohe Kosten- sicherheit. Es wird keine Überraschun- gen mehr geben. Wir können Vollgas geben.» Die hohe Kostensicherheit er- gibt sich daraus, dass 80 Prozent der Bauarbeiten bereits offeriert und mehrheitlich vergeben sind, wie Ar- chitekt Meinrad Morger erklärte. «Da- durch können die Gesamtkosten mit einer Genauigkeit von plus/minus 5 Prozent geschätzt werden.» Diese betragen 69,2 Mio. Franken inklusive 3,6 Mio. Franken Reserve. Wenn man die Reserven von den Gesamtkosten abziehe, so Morger, sei man nahe beim vom Stimmvolk bewilligten Kredit, der 64,7 Mio. Franken betrug. Ein Zu- satzkredit sei darum momentan kein Thema. Weiter wurde der Gemeinderat über kleinere bauliche Änderungen orientiert und er erfuhr, dass das Fitnesszentrum von «Gut Training» betrieben werden soll. Zudem ge- nehmigte und verabschiedete der Ge- meinderat das Re-Audit Energiestadt St. Moritz. Seite 2 So soll das Aussenbecken des Sportzentrums «Ova Verva» aussehen. Fotovisualisierung: Morger + Dettli Architekten Neue Nutzung für Samedner Bahnhofareal Die RhB und der Gemeindevorstand von Samedan legen Richtkonzept vor Blick auf das Samedner Bahnhofareal gegen Osten. Die Fläche links vom Güterschuppen soll überbaut werden können. Foto: Marie-Claire Jur Das Samedner Güterschuppen- areal soll anders als bisher genutzt werden. Darüber sind sich RhB-Spitze und Gemeinde- vorstand einig. MARIE-CLAIRE JUR Lange Jahre hat die Rhätische Bahn ihre Bahnhöfe ausschliesslich für Bahnzwecke gebraucht. Das ändert sich zusehends. An ausgesuchten Standorten sollen Bahnhofareale wei- teren Nutzungen zugeführt werden können. Davos, St. Moritz, Ilanz und Samedan sind die vier Orte im Kan- ton, wo die RhB in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden neue Wege geht und ihr Land für Bauten mit Läden, Büros, Wohnungen und der- gleichen zur Verfügung stellt. Das In- teresse der RhB ist klar: Gewinne aus solchen Nebengeschäften kann sie in ihr angestammtes Business investieren und somit ihre Bahn neuen Standards anpassen. Die Gemeinden wiederum erhalten die Chance, auf meist zentral gelegenen Parzellen bei grösseren Neuüberbauungen im öffentlichen Interesse mitzureden und mitzugestal- ten. Jüngstes Beispiel ist die Gemeinde Samedan. Dort soll östlich des Güter- schuppens eine Grossüberbauung ent- stehen können. Dies bedingt eine Teil- revision der Ortsplanung sowie ein Richtkonzept, das vorgestern an einer Infoveranstaltung vorgestellt wurde. Diesen Sommer noch soll der Souve- rän über die planerischen Grundlagen befinden. Seite 3 Eishockey Deutliche Steigerung bei den Engadiner Eishockey-Zweitligis- ten in den Playoff-Viertelfinals: En- giadina gewann dank einer starken Mannschaftsleistung in Bellinzona mit 2:0 und hat sich den Heimvorteil zurückgeholt. Heute wird in Scuol ge- spielt (20.00 Uhr). Der EHC St. Moritz seinerseits hat die schwierige Aufgabe gegen den Sieger der Gruppe 1, See- wen, mit einem 3:2-Heimsieg gelöst. Heute Samstag müssen die Engadiner nach Seewen reisen, am nächsten Dienstag folgt das zweite Heimspiel auf der Ludains. (skr) Seite 12 Engadiner zurück im Playoff-Rennen Silvaplana Die Stimmberechtigten von Silvaplana haben am Mittwoch entschieden, dass der öffentliche Ver- kehr im Dorf bleibt. Dieser Entscheid hat zur Folge, dass das bereits vor Jah- ren lancierte Projekt für eine attrakti- vere Dorfgestaltung ad acta gelegt wird. «Wenn der ÖV im Dorf bleibt, macht das keinen Sinn mehr», sagt Sil- vaplanas Gemeindepräsidentin Clau- dia Troncana. Sie ist enttäuscht, dass zehn Jahre Planungsarbeit und Aus- gaben von über 200 000 Franken ver- gebens waren. Die 180 anwesenden Stimmbürger genehmigten weiter einen Nachtragskredit von 1,4 Mio. Franken für den Campingplatz. Ein Ja gab es auch zu einem Kredit für den Abbruch und den Wiederaufbau der Veglia Chesa Comunela. Dort entste- hen Erstwohnungen. (rs) Seite 5 Dorfgestaltung ad acta gelegt Turissem Il Center d’astrofotografia Lü-Stailas a Lü po trar ün bun bil- antsch davo ils prüms ons d’existenza. Uossa vain il center perfin resguardà pro Grischun Turissem sco üna da las «Perlas grischunas». «I’ns fa grond pla- schair ch’eir il chantun Grischun es da l’avis cha nossa spüerta saja unica e degna da gnir promovüda», disch Vaclav Ourednik. Insembel cun sia duonna Jitka ha el realisà a Lü il center d’astrofotografia unic in Europa. Blers scienziats da stailas fan adöver da la spüerta. Però eir laics visiteschan gu- gent i’l center d’astrofotografia Lü- Stailas ed observan il tschêl staili. Per giasts da vacanzas es il center d’astro- fotografia ün’ulteriura spüerta turisti- ca. E la populaziun indigena es gnüda incunter al center cun optimar l’am- biaint da glüm». (anr/mfo) Pagina 6 Lü-Stailas cun nouvas spüertas Scuol La populaziun da Scuol decida als 11 marz a l’urna sur d’üna concessi- un per trar a nüz üna part da l’aua dal surscul pro la serra a Pradella. Per tschinch milliuns francs vöglian las Ouvras Electricas d’Engiadina istallar duos gruppas da maschinas. Cun üna da quistas turbinas dess gnir ütilisada la part da l’aua chi’d es fingià concessi- unada e chi nu vain actualmaing amo tratta a nüz. Culla seguonda turbina dess gnir ütilisà, tenor il directer da l’OEE Peter Molinari, üna part dal sur- scul da la serra. Per dovrar quist’aua da surscul faja dabsögn d’üna concessiun dal cumün da Scuol. «Tuot l’aua chi serva per prodüer l’energia implü, riva plainamaing darcheu i’l En e’l proget previs nun influenzescha ingünas cuntradas natüralas», declera Peter Molinari. (nba) Pagina 7 Prodüer energia cun aua dal surscul Inviern Las destinaziuns turisticas han bain- schi pudü registrar ün bun affar da Nadal. Pel rest da la stagiun fan ils respunsabels però quint cun damain success. Pagina 7 Meinungen Die Abstimmungen vom 11. März beschäftigen die EP-Leserinnen und -Leser weiterhin stark. Aber auch andere Themen sind ein Thema im Forum. Seite 13 Sachs Der älteste Bobclub der Welt, der Saint Moritz Bobsleigh Club, hat einen neuen Präsidenten. Rolf Sachs tritt die Nachfolge des verstorbenen Gunter Sachs an. Seite 16 771661 010004 9 60008

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Page 1: Die Kosten im Griff - archiv.engadinerpost.ch · AZ 7 500 St. Moritz 119. Jahrgang Samstag, 25. Februar 2012 Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden

AZ  7500 St. Moritzwww.engadinerpost.ch

119. JahrgangSamstag, 25. Februar 2012

Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun

Heute mit

Marathonpost24

bulthaup

bulthaup Engadin Rohrbach & Partner AGBruno Rohrbach Innenarchitekt VSI / ASAI

Via Maistra 39, 7500 St.MoritzTermin nach Voranmeldung

Telefon +41 (81) 833 65 85www.rohrbachpartner.ch

INSERATE-ROHRBACH-54-100-EP.indd 1 20.12.2011 17:45:05

Reklame

Die Kosten im Griff Kein Zusatzkredit für Sportzentrum/Hallenbad 

80 Prozent der Arbeiten sind ver-geben. Dadurch sind die Kosten für den Bau des neuen Sportzent- rums «Ova Verva» in St. Moritz genauer abschätzbar. Ein Zusatz-kredit ist zurzeit kein Thema.

FRANCO FURGER

Der St. Moritzer Gemeinderat wurde am Donnerstagabend einmal mehr über den Stand des Sportzentrums/Hallenbads orientiert. Und die Neuig-keiten, die der zuständige Gemeinde-vorstand Hansruedi Schaffner verkün-den konnte, gaben Anlass zur Freude. «Wir haben nun eine hohe Kosten- sicherheit. Es wird keine Überraschun-gen mehr geben. Wir können Vollgas geben.» Die hohe Kostensicherheit er-

gibt sich daraus, dass 80 Prozent der Bauarbeiten bereits offeriert und mehrheitlich vergeben sind, wie Ar-chitekt Meinrad Morger erklärte. «Da-durch können die Gesamtkosten mit einer Genauigkeit von plus/minus 5 Prozent geschätzt werden.» Diese betragen 69,2 Mio. Franken inklusive 3,6 Mio. Franken Reserve. Wenn man die Reserven von den Gesamtkosten abziehe, so Morger, sei man nahe beim vom Stimmvolk bewilligten Kredit, der 64,7 Mio. Franken betrug. Ein Zu-satzkredit sei darum momentan kein Thema.

Weiter wurde der Gemeinderat über kleinere bauliche Änderungen orientiert und er erfuhr, dass das Fitnesszentrum von «Gut Training» betrieben werden soll. Zudem ge- nehmigte und verabschiedete der Ge-meinderat das Re-Audit Energiestadt St. Moritz. Seite 2

So soll das Aussenbecken des Sportzentrums «Ova Verva» aussehen. Fotovisualisierung: Morger + Dettli Architekten

Neue Nutzung für Samedner BahnhofarealDie RhB und der Gemeindevorstand von Samedan legen Richtkonzept vor

Blick auf das Samedner Bahnhofareal gegen Osten. Die Fläche links vom Güterschuppen soll überbaut werden können. Foto: Marie-Claire Jur

Das Samedner Güterschuppen-areal soll anders als bisher genutzt werden. Darüber sind sich RhB-Spitze und Gemeinde-vorstand einig.

MARiE-ClAiRE JUR

Lange Jahre hat die Rhätische Bahn ihre Bahnhöfe ausschliesslich für Bahnzwecke gebraucht. Das ändert sich zusehends. An ausgesuchten

Standorten sollen Bahnhofareale wei-teren Nutzungen zugeführt werden können. Davos, St. Moritz, Ilanz und Samedan sind die vier Orte im Kan-ton, wo die RhB in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden neue Wege geht und ihr Land für Bauten mit Läden, Büros, Wohnungen und der-gleichen zur Verfügung stellt. Das In-teresse der RhB ist klar: Gewinne aus solchen Nebengeschäften kann sie in ihr angestammtes Business investieren und somit ihre Bahn neuen Standards anpassen. Die Gemeinden wiederum

erhalten die Chance, auf meist zentral gelegenen Parzellen bei grösseren Neuüberbauungen im öffentlichen Interesse mitzureden und mitzugestal-ten. Jüngstes Beispiel ist die Gemeinde Samedan. Dort soll östlich des Güter-schuppens eine Grossüberbauung ent-stehen können. Dies bedingt eine Teil-revision der Ortsplanung sowie ein Richtkonzept, das vorgestern an einer Infoveranstaltung vorgestellt wurde. Diesen Sommer noch soll der Souve-rän über die planerischen Grundlagen befinden. Seite 3

Eishockey Deutliche Steigerung bei den Engadiner Eishockey-Zweitligis-ten in den Playoff-Viertelfinals: En- giadina gewann dank einer starken Mannschaftsleistung in Bellinzona mit 2:0 und hat sich den Heimvorteil zurückgeholt. Heute wird in Scuol ge-spielt (20.00 Uhr). Der EHC St. Moritz seinerseits hat die schwierige Aufgabe gegen den Sieger der Gruppe 1, See-wen, mit einem 3:2-Heimsieg gelöst. Heute Samstag müssen die Engadiner nach Seewen reisen, am nächsten Dienstag folgt das zweite Heimspiel auf der Ludains. (skr) Seite 12

Engadiner zurück im Playoff-Rennen

Silvaplana Die Stimmberechtigten von Silvaplana haben am Mittwoch entschieden, dass der öffentliche Ver-kehr im Dorf bleibt. Dieser Entscheid hat zur Folge, dass das bereits vor Jah-ren lancierte Projekt für eine attrakti-vere Dorfgestaltung ad acta gelegt wird. «Wenn der ÖV im Dorf bleibt, macht das keinen Sinn mehr», sagt Sil-vaplanas Gemeindepräsidentin Clau-dia Troncana. Sie ist enttäuscht, dass zehn Jahre Planungsarbeit und Aus- gaben von über 200 000 Franken ver-gebens waren. Die 180 anwesenden Stimmbürger genehmigten weiter einen Nachtragskredit von 1,4 Mio.Franken für den Campingplatz. Ein Ja gab es auch zu einem Kredit für den Abbruch und den Wiederaufbau der Veglia Chesa Comunela. Dort entste-hen Erstwohnungen. (rs) Seite 5

Dorfgestaltung ad acta gelegt

Turissem Il Center d’astrofotografia Lü-Stailas a Lü po trar ün bun bil-antsch davo ils prüms ons d’existenza. Uossa vain il center perfin resguardà pro Grischun Turissem sco üna da las «Perlas grischunas». «I’ns fa grond pla-schair ch’eir il chantun Grischun es da l’avis cha nossa spüerta saja unica e degna da gnir promovüda», disch Vaclav Ourednik. Insembel cun sia duonna Jitka ha el realisà a Lü il center d’astrofotografia unic in Europa. Blers scienziats da stailas fan adöver da la spüerta. Però eir laics visiteschan gu-gent i’l center d’astrofotografia Lü-Stailas ed observan il tschêl staili. Per giasts da vacanzas es il center d’astro- fotografia ün’ulteriura spüerta turisti-ca. E la populaziun indigena es gnüda incunter al center cun optimar l’am- biaint da glüm». (anr/mfo) Pagina 6

Lü-Stailas cun nouvas spüertas

Scuol La populaziun da Scuol decida als 11 marz a l’urna sur d’üna concessi-un per trar a nüz üna part da l’aua dal surscul pro la serra a Pradella. Per tschinch milliuns francs vöglian las Ouvras Electricas d’Engiadina istallar duos gruppas da maschinas. Cun üna da quistas turbinas dess gnir ütilisada la part da l’aua chi’d es fingià concessi-unada e chi nu vain actualmaing amo tratta a nüz. Culla seguonda turbina dess gnir ütilisà, tenor il directer da l’OEE Peter Molinari, üna part dal sur-scul da la serra. Per dovrar quist’aua da surscul faja dabsögn d’üna concessiun dal cumün da Scuol. «Tuot l’aua chi serva per prodüer l’energia implü, riva plainamaing darcheu i’l En e’l proget previs nun influenzescha ingünas cuntradas natüralas», declera Peter Molinari. (nba) Pagina 7

Prodüer energia cun aua dal surscul

Inviern las destinaziuns turisticas han bain-schi pudü registrar ün bun affar da Nadal. Pel rest da la stagiun fan ils respunsabels però quint cun damain success. Pagina 7

Meinungen Die Abstimmungen vom 11. März beschäftigen die EP-leserinnen und -leser weiterhin stark. Aber auch andere Themen sind ein Thema im Forum. Seite 13

Sachs Der älteste Bobclub der Welt, der Saint Moritz Bobsleigh Club, hat einen neuen Präsidenten. Rolf Sachs tritt die Nachfolge des verstorbenen Gunter Sachs an. Seite 16

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Page 2: Die Kosten im Griff - archiv.engadinerpost.ch · AZ 7 500 St. Moritz 119. Jahrgang Samstag, 25. Februar 2012 Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden

2 | Samstag, 25. Februar 2012

Sils Der Schweizer Cellist David Pia hat bereits eine vielversprechende Karriere hinter sich. Er war Solocellist im Gustav Mahler Jugendorchester und ist heute Dozent an der Hoch-schule für Künste in Bern. Er musiziert mit dem aus Moskau stammenden Pianisten Sergey Kuznetsow. Er stu-dierte in Moskau und Wien und ge-wann einige wichtige Preise. Er tritt

Konzert mit dem Duo Pia-Kuznetsovmit Orchestern auf und bei Rezitals in vielen Ländern Europas. Im Konzert am Mittwoch, 29. Februar, um 17.30 Uhr, in der Offenen Kirche in Sils Maria werden zwei gewichtige Werke zu hören sein: Die «Arpeggione Sona-te» a-Moll D 821 von Franz Schubert und die Sonate für Cello und Klavier g-Moll op. 19 von Sergej Rachma-ninov. (gf)

Seit 15 Jahren unternimmt der Zuozer Wanderleiter Gerhard Franz Trekkings in Nepal und ist jedes Mal begeistert von de wundervollen Landschaft und den liebenswürdigen Menschen. Nächste Woche wird er mit vier Vorträgen im Oberengadin über seine vielfältigen Erlebnisse berichten: Dienstag, 28. Februar, im Hotel Klarer in Zuoz: «Trekking in Nepal – kleine Schritte zu grossem Glück», Mittwoch, 29. Februar, in der Chesa Planta in

Dia-Vorträge über NepalSamedan: «Faszination Nepal – Tre- kking zur Annapurna», Donnerstag, 1. März, im Gemeindesaal La Punt: «Faszination Nepal – Trekking zum Everestblick» und Samstag, 3 März, im Hotel Laudinella in St. Moritz: «Faszination Nepal – Berge und Baza-re». Beginn jeweils um 20.30 Uhr. Mit der Kollekte unterstützt Gerhard das Hilfsprojekt Nawa Asha Griha – Heim neuer Hoffnung in Kathmandu. (Einges.)

103 Mio. Franken ÜberschussKantonsfinanzen weitaus besser als erwartet

Weniger Ausgaben und uner- wartet hohe Steuereinnahmen haben dem Kanton Graubünden zu einem Glanzergebnis in der Staatsrechnung 2011 verholfen. Statt eines budgetierten Verlusts von 20 Millionen Franken resul-tierte ein Überschuss von 103 Millionen Franken.

Das Bild der am Freitag von Regie-rungsrätin Barbara Janom in Chur präsentierten Staatsrechnung 2011 erinnert stark an jenes vom Vorjahr: Bereits für 2010 hatte die Regierung ei-nen Verlust veranschlagt. Sie wies dann aber einen Einnahmenüber-schuss von über 100 Millionen Fran-ken aus. 2,2 Milliarden Franken flos-sen 2011 insgesamt in die Kantons-

kasse. Vor allem die Einkommens- und Vermögenssteuern der natürlichen Personen übertrafen die Vorgaben. Die Grundstückgewinnsteuern erreichten mit über 50 Millionen Franken einen Rekordwert. Zudem fielen Anteile an den Bundeseinnahmen höher aus als geplant.

Auf der Aufwandseite wurden zahl-reiche Budgetkredite nicht ausge-schöpft. Der Personalaufwand unter-schritt den entsprechenden Budget- posten um 10 Millionen Franken. Beim Sachaufwand wurden 32 Millio-nen Franken weniger ausgegeben als vorgesehen.

196 Mio. NettoinvestitionenDie Investitionsrechnung widerspie-gelt die gute Finanzlage des Kantons. Der Eigenfinanzierungsgrad der Net-toinvestitionen von 196 Millionen Franken beläuft sich auf 150 Prozent.Rein buchalterisch weist die Regierung

einen Verlust von 155 Millionen Fran-ken aus. Eine Zuweisung von 220 Milli-onen Franken an die Spezialfinan- zierung interkommunaler Ausgleich wurde als Aufwand verbucht, ebenso eine Reserve von 40 Millionen Franken für die Erneuerung des Albula-Bahn-tunnels.

Das fast vertraute Bild – Defizit im Budget, Überschuss in der Rechnung – wiederholt sich offenbar im laufen-den Jahr. Anstelle eines erwarteten Verlustes könne ein Ertragsüberschuss in der Staatsrechnung 2012 erreicht werden, sagte die interimistische Fi-nanzdirektorin Barbara Janom, die ab März vollamtliche Leiterin des Finanz-departementes ist. Hauptsächlich die Gewinnausschüttung der National-bank, die nicht budgetiert wurde, ver-bessert das Ergebnis. Per saldo dürfte der Überschuss laut Regierungsrätin Janom jedoch deutlich tiefer liegen als 2011. (sda)

Amtliche AnzeigenGemeinde Pontresina

BaugesuchHiermit wird das vorliegende Bau- gesuch öffentlich bekannt gegeben:

Baugesuch Nr.: 2012-0003

Parz. Nr.: 1604

Zone: LWZ

Objekt: Alpe di Bondo 4 Pontresina

Bauvorhaben: Renovation Alpgebäude und neue Wasserleitung

Bauherr: Comune di Bregaglia 7606 Promontogno

Grund- Comune di Bregaglia eigentümer: 7606 Promontogno

Projekt- Comune di Bregaglia verfasser: 7606 Promontogno

Auflage: 23. Februar 2012 bis 14. März 2012

Die Baugesuchsunterlagen liegen inner- halb der Einsprachefrist zur Einsicht-nahme auf der Gemeindekanzlei auf.

Einsprachen gegen das Bauvorhaben können während der Auflagefrist beim Gemeindevorstand Pontresina einge-reicht werden.

Pontresina, 23. Februar 2012

Gemeinde Pontresina176.782.701

Amtliche AnzeigenGemeinde St. Moritz

Informations- veranstaltung

vom Mittwoch, 29. Februar 2012, um 20.15 Uhr,

in der Aula, Schulhaus Grevas, St. Moritz

über die bevorstehende Volksvorlage vom 11. März 2012 betreffend

Sanierungs-/Baukredit Paracelsus-Gebäude über Fr. 4,48 Mio.

Von 11.00 bis 14.00 Uhr ist das Paracel-sus-Gebäude für Interessierte zur Besichtigung geöffnet.

St. Moritz, 6. Februar 2012

Gemeindevorstand St. Moritz176.782.465

Sportzentrum: Zusatzkredit ist vom Tisch Termin- und Kostenplanung laufen wie vorgesehen

Es läuft gut für das St. Moritzer Sportzentrum. Trotz Mehrkos- ten bei der Wärmegewinnung hat man die Kosten im Griff. Und St. Moritz soll weiterhin Energie-stadt bleiben. Der Gemeinderat hat das Re-Audit verabschiedet.

FRANCO FURGER

Das Label «Energiestadt St. Moritz» und das Sportzentrum/Hallenbad waren die beiden Themen, mit denen sich der Gemeinderat St. Moritz am Donnerstagabend beschäftigt hat. Einen Zusammenhang haben die bei-den Themen bei der Wärmeerzeugung für das neue Hallenbad. Nachdem ein Wärmeverbund für die Badbeheizung mit Seewasser nicht zustande gekom-men war, musste ein Neukonzept für die Wärmeerzeugung erarbeitet wer-den. Meinrad Morger vom Architek- tenteam des Sportzentrums «Ova Verva» orientierte die Gemeinderäte darüber.

So sollen 60 Prozent der Wärme mittels Grundwassernutzung (Wär-mepumpen) erzeugt werden, 25 Pro-zent mittels Fernwärmeleitung der Bäder AG (das ist der fossile Anteil bei der Wärmeerzeugung) und 15 Pro-zent mittels Abwasserwärme-Rückge-winnung. Dieses Neukonzept führte zu Mehrkosten von rund 2,15 Mio. Franken. Nun kommen nochmals 550 000 zusätzliche Kosten hinzu, weil das Amt für Natur und Umwelt eine Auflage bei der Grundwasserentnah-me verfügte. Um eine Grundwasser-Rückkopplung zu vermeiden, müssen die beiden Entnahmebrunnen räum-lich weiter auseinander zu liegen kom-men als vorgesehen.

Hohe KostengenauigkeitTrotz diesen Mehrkosten von 2,7 Mio. Franken hat man die Kosten im Griff. Denn dank Erfolgen bei den Arbeits-vergaben konnten 1,65 Mio. Franken eingespart werden. Zudem konnten die Reserven von 2,5 Mio. Franken (Stand Juni 2011) auf 3,6 Mio. Franken erhöht werden. Wenn man von den geschätzten Gesamtkosten (69,2 Mio. Franken) die Reserven abzieht, liegt man somit noch 900 000 Franken über dem vom Volk bewilligten Kredit von 64,7 Mio. Franken. Und da bereits rund 80 Prozent aller Arbeiten für das Sportzentrum/Hallenbad verge-

ben sind, liegt die Kostengenauigkeit bei plus/minus 5 Prozent. «Ein Zusatz-kredit ist momentan kein Thema», so Architekt Morger.

Eine weitere positive Neuigkeit konnte der für das Sportzentrum zu-ständige Gemeindevorstand Hans- ruedi Schaffner bekannt geben: «Wir haben für den Betrieb des Fitness- bereichs einen starken Partner gefun-den, nämlich Gut Training St. Mo-ritz.» Die Vergaben für den Betrieb des Restaurants und den Outdoor-Shop seien hingegen noch nicht erfolgt, sie sollen aber demnächst ausgeschrie-ben werden.

Dreier-Rutsche für WettrennenUrs Simeon, Bauherrenvertreter der Gemeinde St. Moritz, orientierte da- rauf über bauliche Änderungen am Sportzentrum «Ova Verva». So wird der Eingang nicht wie ursprünglich vorgesehen über eine schiefe Ebene er-folgen, sondern über eine Treppe mit breiten Stufen. Dies aus Sicherheits-gründen vor allem im Winter, die Schneeräumung sei so einfacher und die Rutschgefahr weniger hoch. Wei-ter wurde der vorgesehene Bad-Shop aufgegeben und in den Outdoor-Shop

St. Moritz kann sich auf das neue Sportzentrum und Hallenbad freuen. Es sollte ohne Zusatzkredit realisiert werden können. Fotovisualisierung: Morger + Dettli Architekten

integriert. So wurde Raum gewonnen für Büro- oder Lagerräumlichkeiten. Im Eingangsbereich wurden kleine Änderungen angebracht, damit die Toiletten für Restaurantbesucher bes-ser auffindbar sind. Und im Fitness- bereich gab es Anpassungen bei den Fenstern, damit Belichtung und Aus-sicht auf die Berge besser sind. Auch wird das Aussenbad etwas kleiner als vorgesehen, es hat neu ein Ausmass von elf mal elf Meter. Ein Highlight dürfte die Dreier-Rutsche im Fun- Tower werden. «Auf diesen kann man Wettrennen machen», so Simeon.

Das Thema Hallenbad gab im Ge-meinderat keinen Anlass zu Diskussio-nen. Vielmehr war die Freude auf den baldigen Baubeginn spürbar. Der Spa-tenstich erfolgt am 3. April. Aufrichte soll im Frühling 2013 gefeiert werden. Die Bauvollendung dürfte im Winter 2014 sein, sodass das Sportzentrum «Ova Verva» im Sommer 2014 eröffnet werden kann.

Hohe EnergiezieleDie Gemeinde St. Moritz wurde 2004 zum ersten Mal mit dem Label «Ener-giestadt» ausgezeichnet. Um das Label zu behalten, muss die Gemeinde alle

vier Jahre ein Re-Audit beantragen. Damit wird überprüft, ob die Ziele einer nachhaltigen und ökologischen Entwicklung der Gemeinde auch um-gesetzt und weiterentwickelt werden. Das Re-Audit ist ein dicker Massnah-menkatalog mit über 70 A4-Seiten. Eine Massnahme, die zu reden gab: Bis ins Jahr 2016 soll die Gesamtfläche an installierten Sonnenenergieanla-gen um 40 Prozent vergrössert wer-den. «Ist das realistisch?» wollte eine Gemeinderätin wissen. «Wir wissen, das ist ein ehrgeiziges Ziel. Die ge- nauen Rahmenbedingungen müssen noch definiert werden.» Mehr konnte Patrik Casagrande vom gemeindeeige-nen Energieunternehmen «St. Moritz Energie» nicht dazu sagen.

Das Ziel der Kommission Energie-stadt ist, dass St. Moritz 62 von 100 möglichen Punkten erhält. «Das ist gleich viel wie vor vier Jahren, aber in der Zwischenzeit sind die Anforde-rungen verschärft worden», erklärte Gemeinderatspräsident Max Weiss und Präsident der Kommission Ener-giestadt. Der Gemeinderat hat das Re-Audit und die energiepolitischen Ziele der Gemeinde einstimmig genehmigt und verabschiedet.

Wir sind nicht nur kreative Zeitungsmacher.

Die Druckerei der Engadiner.

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Samstag, 25. Februar 2012 | 3

Mehr Kandidaten als SitzeIn Zuoz wird an Chalandamarz gewählt

Chalandamarz ist in Zuoz nicht nur der Tag, an dem der Winter vertrieben wird, er ist auch Wahl-tag. In diesem Jahr gibt es im Gemeinderat Kampfwahlen.

Reto StIFel

Das politische Gemeindejahr in Zuoz beginnt jeweils am 1. März und endet Ende Februar. Aus dem Lateinischen übersetzt bedeutet Chalandamarz «der Beginn des neuen Jahres». Und so feiern in Zuoz nicht nur die Kinder Chalanda-marz, die Erwachsenen bestellen am gleichen Tag ihre Gemeindebehörde.

In diesem Jahr dürfte der Urnen-gang ein besonders spannender wer-den, weil für den Gemeinderat mehr Kandidaten zur Verfügung stehen als Sitze. Konkret: Mit Laurence Badilatti (bisher), Peter Andri Vital (neu) und Christian Florin (neu) bewerben sich drei Kandidatinnen und Kandidaten für die zwei Sitze. Laurence Badilatti ist 57-jährig, nach langjähriger Tätig-keit als Kauffrau arbeitet sie heute im Schweizerischen Nationalpark als Mit-arbeiterin der Information. Sie war sechs Jahre lang Schulratspräsidentin und gehört dem Gemeinderat seit

drei Jahren an. Christian Florin ist 40-jährig, er arbeitet als Sitzleiter bei der Walo Bertschinger AG in Samedan. Politisch war er bisher nicht tätig. Der 57-jährige Peter Andri Vital ist selbstständiger Rechtsanwalt. Er war von 1998 bis 2007 bereits Mitglied des Gemeinderates und während die-ser Zeit auch einige Jahre im Kreisrat. Badilatti und Vital sind von der FDP.Die Liberalen nominiert worden, Florin ist parteilos, aber von der SVP ins Rennen geschickt worden.

Was sind die Beweggründe der Kan-didaten, in der Zuozer Exekutive mit-wirken zu wollen? «Ermutigt durch meine zahlreichen positiven Erfah-rungen während meiner ersten Legis-latur, möchte ich mein neu erworbe-nes Wissen zum Wohle der Gemeinde gerne einsetzen», sagt Laurence Badi-latti. Sie ist überzeugt, dass die Sicht-weise einer Frau in diesem Gremium nicht fehlen darf. «Ich möchte die Zukunft von Zuoz mitgestalten», sagt Christian Florin. Er wolle sich für ein

lebendiges Dorfleben einsetzen und die Interessen von Familien vertreten. «Die Gemeindepolitik von Zuoz braucht eine langfristige und ausge-wogene Perspektive. Dazu will ich meinen Beitrag leisten», sagt Peter Andri Vital.

Anstehende Aufgaben sehen alle drei Kandidaten genug im Zuozer Ge-meinderat. Gemäss Vital ist das Leit-bild 2000 in den meisten Punkten umgesetzt. Darum sei es jetzt an der Zeit, eine Übungsbesprechung durch-

zuführen und dann neue, langfristige Ziele zu formulieren. «Dies wiederum wird unserer Wirtschaft, dem Handel und Gewerbe neue Impulse geben», ist er überzeugt.

Für Florin ist der gesunde Finanz-haushalt eine wichtige Voraussetzung für die Konkurrenzfähigkeit von Zuoz. «Wir benötigen ein breites Angebot und eine gute Infrastruktur, damit unser Dorf attraktiv bleibt, ohne aber den Dorfcharakter zu verlieren», sagt er.

Badilatti möchte sich für eine opti-male Wohnqualität einsetzen. Dazu zählt sie eine gute soziale Infrastruk-tur bestehend unter anderem aus einer Kinderkrippe, der Schule, Läden und dem öffentlichen Verkehr. «Die Erhaltung der romanischen Sprache liegt mir ebenso am Herzen wie eine erfolgreiche Integration der fremd-sprachigen Eltern und deren Kinder», sagt sie.

Unbestritten dürfte die Wiederwahl von Flurin Wieser (SVP) als Gemein-depräsident sein. Wieser kandidiert für eine zweite Amtsperiode. Ebenfalls zur Wiederwahl stellt sich Lucian Schucan (FDP.Die Liberalen) in der Geschäftsprüfungskommission. In der Baukommission ist eine Vakanz zu be-setzen. Einziger Kandidat ist Thomas Pinchera. Kandidieren für den Zuozer Gemeinderat: Peter Andri Vital, Laurence Badilatti und Christian Florin (von links).

Grossüberbauung auf GüterschuppenarealSamedner Bahnhofquartier soll neues Gesicht bekommen

Spätestens 2015 soll der Spa-tenstich für einen grossen Neu-bau beim Bahnhof Samedan er-folgen. Die RhB-Spitze und der Samedner Gemeindevorstand er-arbeiten die Grundlagen für ein neues Wohn-, Verwaltungs- und Dienstleistungszentrum.

MaRIe-ClaIRe juR

Im neuen Regionalen Richtplan fürs Oberengadin sind die Bahnhofareale von St. Moritz und Samedan als strate-gische Entwicklungsareale definiert. In Samedan soll dieses brach liegende Potential bald genutzt werden. Am Donnerstagabend orientierten Vertre-ter der Rhätischen Bahn sowie des Samedner Gemeindevorstandes über ihre Absichten, Teile des Areals einer neuen Nutzung zuzuführen.

Mischnutzung in neuem LängsbauMittels eines so genannten Richtkon-zepts haben die RhB und der Gemein-devorstand versucht, ein möglichst klares Nutzungsprofil für das Bahn-hofgebiet und das Güterschuppenare-al zu definieren. Dieses stipuliert, dass auf dem Areal angestrebte Nutzungen sowohl für die Gemeinde wie für die Bahnkunden einen Mehrnutzen dar-stellen müssen. Einig ist man sich da-hingehend, dass eine Grossüberbau-ung ermöglicht werden soll. Diese soll Raum geben für die Bildung (beispiels-weise für neue Kursangebote einer Academia Engiadina oder eine Mi-gros-Club-Schule). Ferner ist ein regio-nales Verwaltungszentrum seitens der Kantons Graubünden geplant (Projekt Synergia). In dieser Überbauung sollen zudem diverse Dienstleister im Zu-sammenhang mit dem Sportzentrum Pro Mulins (Unterkünfte, private Fit-nesscenter) sowie Detailhändler Ein-zug halten können. Ferner kann auch eine Wohnnutzung ermöglicht wer-den. Wie der Samedner Gemeindeprä-sident Thomas Nievergelt ausführte,

soll der Wohnanteil (nur Erstwoh- nungen) höchstens 33 Prozent des BGF-Totals betragen.

Derzeit gehen die Planer von einer Überbauung in Form eines einzigen grossen Baukörpers aus, der aber ge-stalterisch strukturiert werden sollte, so dass letztlich nicht ein blockför- miger Monolith entsteht. Der Güter-schuppen selbst muss als Gebäude be-stehen bleiben, ebenso die historische Rampe, da beide Teile des Unesco-Weltkulturerbes geworden sind. Ihre künftige Nutzung ist noch nicht ge-klärt. Der Neubau soll parallel zu den Geleisen gebaut werden, den öst- lichsten «Spickel» am Arealende aber frei lassen.

Die Anpassungen im Generellen Gestaltungsplan Bahnhof sehen die Ausscheidung von zwei Aussenbe- reichen und drei Hochbaubereichen für das gesamte Areal vor. Im Hoch-baubereich C, dort wo die neue Über-bauung erstellt werden soll, ist eine Bruttogeschossfläche von 8000 m2 vorgesehen, zu der sich unterirdisch weitere 2000 m2 gesellen. Die Höhe des strukturierten Baukörpers soll 12 bis 12.5 Meter betragen können. Das ist weniger hoch als das derzeitige Baugesetz auf diesem Areal erlauben würde (13 Meter). Definiert wurde kei-ne Ausnützungsziffer, aber eine so ge-nannte Mantellinie, welche die maxi-male Ausdehnung für einen Baukörper definiert. Innerhalb dieser ist Spiel-raum für die Gestaltung des Volumens gegeben.

Gestalterische HerausforderungDa es Bezüge und Schnittstellen zwi-schen dem Güterschuppenareal, dem Bahnhof und dem Bahnhofplatz gibt, fordert das Richtkonzept auch eine Gesamtbetrachtung. Besonders die Er-schliessung des Areals muss neu über-dacht werden, mitsamt der Situation für den öffentlichen Verkehr und den Privatverkehr. Ein neues Verkehrsre-gime für den Engadin Bus eröffnet die Möglichkeit einer eigentlichen Platz-gestaltung zwischen Bahnhofgebäude und Hotel Terminus. Einig sind sich

RhB und Gemeinde dahingehend, dass eine Überbauung nicht in Angriff genommen werden kann, ohne gleich-zeitig genau die Erschliessungssitua- tion geklärt zu haben. Bauherren sol-len weder die RhB noch die Gemeinde Samedan sein. Vielmehr werden im Rahmen eines Wettbewerbs Investoren gesucht, die das Land im Baurecht er-werben sol-len. «Wir sind keine Speku-lanten», betonte RhB-Verwaltungsprä-sident und Ständerat Stefan Engler, «also wollen wir auch nicht einen Ma-ximalgewinn herausholen».

Wie Beat Aliesch vom Churer Raum-entwicklungsbüro Stauffer & Studach

Kein konkretes Bauvorhaben, aber ein Modellbild, das zeigt, wie das Güterschuppenareal beim Bahnhof Samedan in einigen Jahren aussehen könnte. Östlich vom Bahnhofgebäude (B) und Güterschuppen (G) könnte ein grosser Neubau (blau eingefärbt) entstehen. Foto: Marie-Claire jur

erklärte, handelt es sich beim derzeiti-gen Stand der Planung lediglich um den Anfang der Konzeptplanung. Das Richtkonzept klärt lediglich die Nut-zung, städtebauliche Aspekte, die Er-schliessung, das Verkehrsregime und die Gestaltung eines Bahnhofplatzes. Grundlagen also, welche die Basis für sich anschliessende Änderungen im Generellen Gestaltungsplan, im Zo-nenplan, im Baugesetz und im Gene-rellen Erschliessungsplan bilden. Erst wenn diese planerischen Grundlagen erarbeitet und bewilligt sind, kann eine eigentliche Projektplanung erfol-gen.

Noch bis zum 10. März können die planerischen Unterlagen als öffent- liche Mitwirkungsauflage auf der Samedner Gemeindekanzlei eingese-hen werden.

Im Frühling kommt die Vorprüfung durch den Kanton. Nach letzten Berei-nigungen soll die Orts-planungsrevisi-onsvorlage am 5. Juli vors Samedner Stimmvolk kommen. Auch der Fahr-plan der RhB ist ehrgeizig: Diesen Sommer soll das Pflichtenheft für den Investorenwettbewerb stehen, 2013 die Projektierung angegangen werden und Baubeginn 2014 oder 2015 sein.

AB

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Samstag, 25. Februar 2012 | 5

In Silvaplana bleibt der Bus im DorfDie Gemeindeversammlung hebt den Kreditbeschluss auf

Status quo in Sachen öffentli-cher Verkehr in Silvaplana. Die Bushaltestelle Curtins wird nicht gebaut, die Dorfgestaltung ist vom Tisch, 200 000 Franken Pla-nungskosten sind ausgegeben.

Reto StiFel

Die geplante Bushaltestelle «Curtins» an der Umfahrungsstrase von Silva- plana hat in den vergangenen Wo-chen viel zu reden und zu schreiben gegeben. Das Thema aber einfach auf den Bau von zwei Haltestellen zu re-duzieren, würde der Problematik nicht gerecht. Denn die Eliminierung des öffentlichen Verkehrs aus dem Silva- planer Dorfzentrum ist nicht einfach aus einer Laune heraus entstanden. Spätestens seit bekannt ist, dass die Julier-Umfahrung gebaut wird, hat man sich intensiver mit der Zukunft des Dorfes befasst. Hat sich gefragt, was es bedeutet, wenn sich ab 2016 keine Autos und Lastwagen mehr durchs Zentrum quälen.

2001 wurde ein Projektwettbewerb für die Dorfgestaltung durchgeführt. Eine der zentralen Erkenntnisse da- raus: Wenn der öffentliche Verkehr – und das bedeutet in Silvaplana in der Saison bis zu 19 Busse pro Stunde – nicht aus dem Dorf genommen wird, lässt sich keine Dorfgestaltung machen.

Keine DorfgestaltungDer deutliche Entscheid (105:68 Stim-men), den Wiedererwägungsantrag gutzuheissen und somit den Kreditbe-schluss vom November 2010 für den Bau der Haltestelle «Curtins» aufzu- heben, ist darum viel mehr als ein Nein zu einer Bushaltestelle. Es bedeu-tet nichts anderes, als dass das Dorf- gestaltungsprojekt auf Eis gelegt wird. Die von fast einem Drittel der Stimm- berechtigten besuchte Gemeindever-sammlung vom Mittwoch hat näm-

Dieses Bild wird auch in Zukunft zu sehen sein: Ein Bus im Zentrum von Silvaplana.

lich auch entschieden, keine andere Variante weiterzuverfolgen. Mit gros- ser Mehrheit wollen die Stimmbürger am Status quo festhalten. Die Halte-stellen Post und Mandras bleiben wie bis jetzt bestehen. Der Gemeindevor-stand wird einzig mit dem Eigentümer der Post-Liegenschaft Verhandlungen aufnehmen, um mit einem Dienstbar-keitsvertrag diese Haltestelle länger-fristig zu sichern.

Planung für nichts«Die Enttäuschung über diesen Ent-scheid ist sehr gross», sagt Gemeinde-präsidentin Claudia Troncana am Morgen nach der Gemeindeversamm-lung. «Da stecken zehn Jahre Pla-nungsarbeit dahinter, die nun einfach für nichts war». Die Arbeit ist das eine, die Kosten das andere. 207 000 Fran-ken hat die Gemeinde gemäss Tronca-na für die Planung ausgegeben.

Die lange Diskussion am Mittwoch-abend drehte sich noch einmal um die Grundsatzfrage, ob der öffentliche Verkehr ins Zentrum oder an die Peri-

pherie gehört. Eine Mehrheit der An-wesenden zeigte sich überzeugt, dass das Dorf nicht zu stark beruhigt wer-den darf, dass die Gäste einen attrakti-ven ÖV wünschen, der Haltestellen möglichst im Dorf bedient und dass es zu gefährlich wäre, die Kinder an die Hauptstrasse zu einer neuen Bussta- tion zu schicken. Die Befürworter der ÖV-Verlagerung argumentierten eben-falls mit der Sicherheit. Diese sei näm-lich heute nicht gegeben, wenn sich die Busse regelrecht durch die Eng- pässe im Dorf zwängen müssten. Und sie riefen die Dorfgestaltung in Erin-nerung. Ein attraktives, belebtes und vom Verkehr befreites Dorf sei lebens-wert. Sowohl für Einheimische wie auch für Gäste.

Rechtsstreit vermieden Kaum mehr ein Thema war der Punkt, der bei einem Festhalten an der Bus-haltestelle «Curtins» wohl die grösste Knacknuss gewesen wäre. Eines der beiden Gebäude im Gebiet «Curtins» wäre in eine mehrfach geschützte

Landschaft gebaut worden, zudem bestehen mit der Schutzorganisation Pro Lej da Segl (PLS) vertragliche Ver-pflichtungen. Die PLS hätte enteignet werden müssen, das Vorhaben wäre ziemlich sicher in Konflikt geraten mit dem Eidgenössischen Raumpla-nungsgesetz, letztlich hätte wohl das Bundesgericht entscheiden müssen.

Zumindest von diesen Auseinander-setzungen bleibt die Gemeinde mit dem Entscheid vom Mittwoch ver-schont. Und es bleibt ein Stück weni-ger Arbeit zu tun in den nächsten Jahren. Gemäss Claudia Troncana wird vorläufig alles ad acta gelegt. Von den anstehenden Leitungssanierun-gen wird nur das Nötigste gemacht. Dann wird die Eröffnung der Umfah-rung abgewartet. Zwei weitere Jahre sollen verstreichen, um erste Erfah-rungen zu sammeln mit einem Dorf, das vom Privatverkehr weitgehend befreit ist. Es würde dann das Jahr 2018 geschrieben und frühestens dann könnte die Dorfgestaltung wie-der ein Thema werden.

An der eigenen Nase nehmenReto StiFel

Die Silvaplaner Stimmberechtigten haben entschieden: Sie wollen nichts wissen von einer Bushaltestelle in geschützter landschaft, sie wollen nichts wissen von einem Dorfzentrum ohne Busse und sie wollen in letzter Konsequenz auch nichts wissen von einem attraktiv gestalteten Dorfkern. es gibt gute Gründe für diesen ent-scheid. Allen voran die Gefahr, in ei-nen langen und kostspieligen Rechts-streit verwickelt zu werden. Und dieser hätte gedroht, befand sich doch das Projekt in einer äusserst sensiblen, mit strengen Schutzauflagen versehe-nen Zone. Celerina kämpft seit Jahren für eine zeitgemässe infrastruktur auf dem Fussballplatz. Dieser Platz liegt wie die geplante Bushaltestelle auch in einem Gebiet, das durch das Bun-desinventar der landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Be- deutung (BlN) einen hohen Schutz- status geniesst und bauliche Aktivitä-ten praktisch verunmöglicht. es gibt aber auch gute Gründe, warum die Verlagerung des öffentlichen Ver-kehrs an die Peripherie Sinn gemacht hätte. Silvaplana erhält 2016 die Umfahrung, die sich die einwohner seit Jahrzehnten sehnlichst herbeige-wünscht haben. 2016 wird zu einem Meilenstein in der Silvaplaner Ge-schichte, entsprechend muss dieses Jahrhundertereignis genutzt werden. Genutzt werden, um etwas in Angriff zu nehmen, das Aufbruchstimmung er-zeugt, das über die eröffnungsreden und das Banddurchschneiden hinaus Gültigkeit hat. ein attraktiv gestalteter Dorfkern wäre so eine Chance gewe-sen. ein Zentrum, das Besucher ani-miert, anzuhalten und das Dorf nicht einfach zu umfahren. Castasegna hat es vorgemacht. Wer kann sich heute noch vorstellen, dass sich vor nicht allzu langer Zeit der ganze Maloja-pass-Verkehr durch das schmucke Bergeller Dörfchen gezwängt hat? Silvaplana hat diese Chance mit dem entscheid vom Mittwoch vertan. es genügt eben nicht, nur dann an der Gemeindeversammlung aufzukreuzen, wenn die traktandenliste wie am Mitt-woch Spannung und vielleicht sogar Zoff verspricht. Die politischen Wei-chenstellungen erfolgen meistens an den Versammlungen mit dem tiefsten Unterhaltungswert und der schlech-testen Beteiligung: Bei der Budget- debatte beispielsweise. Das gilt nicht nur für Silvaplana. ein Projektwettbewerb, informations-veranstaltungen, Gemeindeversamm-lungen mit konkreten Kreditbeschlüs-sen: interessierte und Stimmberech- tigte hätten es mehrfach in der Hand gehabt, Planungsvorgaben zur Zukunft von Silvaplana zu machen. Das Des- interesse hat zu einer Planungsleiche geführt. Und zu Planungskosten von über 200 000 Franken, die für die Katz sind.einige Silvaplanerinnen und Silvapla-ner müssen sich an der eigenen Nase nehmen, dass es so weit hat kommen können. [email protected]

Kommentar

Pontresina Svein Amund Skara isteiner der seltenen Musiker, die ihre Konzertkarriere sowohl als Klaviervir-tuose sowie als Orgelvirtuose etabliert haben. Er hat sein eigenes Klavierfes- tival in der norwegischen Hauptstadt Oslo und spielt heute Samstagabend um 20.30 Uhr im Kulturzentrum Ron-do in Pontresina. Skaras Klavier- und Orgelrepertoire ist besonders umfang-reich. Er erscheint regelmässig in Ra-dio und Fernsehen im In- und Aus-land. Er hat zahlreiche Aufnahmen gemacht, darunter Liszts Sonate h-Moll, Mozarts Klaviersonaten, Ed-vard Griegs Klavierwerke, Franz Liszts

Svein Amund Skara im Rondokomplette Wagner-Transkriptionen, Meisterwerke für Orgel I–IV/Konstan-zer Münster. Svein Amund Skara legte im Jahr 1982 die höhere Organisten- und Kirchenmusikerprüfung und im Jahr 1986 die Diplomprüfung (Master of Music) in Klavier-Kammermusik an der Norwegischen Musikhochschule ab. 1984 debutierte er als Pianist, 1989 dann als Organist. Skara hat bei Björn Kaare Moe, Björn F. Boysen und Har- ald Herresthal Orgel studiert. Klavier hat er bei Einar Steen-Nökleberg, Eva Knardahl und Jiri Hlinka studiert. Er ging aus mehreren Wettbewerben als Preisträger hervor. (Einges.)

Oberengadin Das Theaterprojekt«A mas mosa» (wir zeigen uns) ist von einer schweizerischen Fachjury mit dem «Eulen-Award» und einem Preis als besonders innovatives Projekt in der Altersarbeit ausgezeichnet wor-den. Das Alters- und Pflegeheim Promulins möchte dieses Projekt im Oberengadin umsetzen und sucht des-halb interessierte Personen jeglichen Alters, die sich als Laiendarsteller zur Verfügung stellen. Geplant ist, rund alle zwei Wochen zu proben und dann im Laufe dieses Jahres das Stück öf-fentlich aufzuführen. Begleitet wird das Projekt unter anderem von einer diplomierten Psychotherapeutin und einem Theaterpädagogen aus Zürich.

Promulins realisiert ein TheaterprojektDas Projekt will mit einem Aktions-

theater die Lebensgeschichte der Be-tagten aufnehmen. Die verschiedenen Biografien, erlebten Geschichten und bewegenden Schicksale der Bewohne-rinnen und Bewohner sollen in einem Theaterstück zusammengeführt wer-den. Dabei setzen sich alle Beteiligten über die Generationen hinweg mit den von den Bewohnern erlebten glücklichen und schwierigen Situatio-nen und Episoden auseinander. «Das Theaterprojekt soll die Seniorinnen und Senioren aktivieren und aus ihrer Passivität herausholen», heisst es in einer Mitteilung. (Einges.)

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Silvaplana Der Neubau Camping Sil-vaplana darf 1,4 Millionen Franken mehr kosten als ursprünglich geplant. Das haben die Stimmberechtigten an der sehr gut besuchten Gemeindever-sammlung vom Mittwochabend mit 110:50 Stimmen bei 13 Enthaltungen entschieden. Allerdings soll der Kos-tenüberschreitung von 28 Prozent auf den Grund gegangen werden. Auf An-trag aus der Versammlung wurde ent-schieden, dass anlässlich der nächsten Gemeindeversammlung eine Kom-mission gewählt wird, die das Bau- projekt Camping prüft und die Stimmbürger anschliessend orientiert. Parallel dazu will auch die Geschäfts-prüfungskommission den Fall näher unter die Lupe nehmen.

Dass bei der Projektierung Fehler passiert sind, wollte am Mittwoch niemand bestreiten. Auch Gemeinde-präsidentin Claudia Troncana nicht. «Ein solcher Fehler sollte nicht gesche-hen, er darf aber auf gar keinen Fall ein zweites Mal passieren», sagte sie. Gleichzeitig betonte sie aber auch, dass das Projekt in den Aussenmassen genau der Baubewilligung entspricht. Die zusätzliche Kubatur, die letztlich zu den Kostenüberschreitungen ge-führt habe, sei vor allem mit der Un-terkellerung des Gebäudes entstan-den. Im Vorprojekt war nur eine Unterfangung vorgesehen.

Der Camping kann fertig gebaut werden Das neue Betriebsgebäude ist im

Rohbau fertig. Zurzeit wird am Innen-ausbau gearbeitet, sodass der Vier- Sterne-Campingplatz frisch herausge-putzt auf anfangs der kommenden Sommersaison eröffnen kann.

Mit 90:76 Stimmen bei 14 Enthal-tungen wurde ein Kredit von vier Mil-lionen Franken gutgeheissen für den Abbruch und den Wiederaufbau der Liegenschaft Veglia Chesa Comunela. Dieser Entscheid ebnet auch den Weg für den Bau von zwei neuen Mehr- familienhäusern hinter der Gemein-deliegenschaft. Das Treppenhaus und die Tiefgarage werden gemeinsam ge-nutzt. Insgesamt entstehen 1529 m2

Bruttogeschossfläche für Einheimi-sche. Schliesslich haben die 180anwesenden Stimmberechtigten Anpas-sungen beim Besoldungs- und Bussen-reglement des Feuerwehr-Gemeinde-zweckverbandes Stützpunkt Trais Lejs mit grossem Mehr gutgeheissen. (rs)

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Il PS Engiadina Bassa ha tut posi- ziun eir in connex culs oters temas da votaziun dals 11 marz: Il möd da la-

Iniziativa cunter seguondas abitaziunsvurar periclitescha vieplü la sandà dals lavuraints e da las impiegadas. Da ses eivnas da vacanzas profitan tuots e tuottas, impustüt eir las regiuns turi- sticas. «I resta ün’ingiavinera perche cha las organisaziuns da turissem nu s’ingaschan per quist’iniziativa», scri-va il PS Engiadina Bassa.

Da l’iniziativa pel respargn immobi-liar profitan be quels culs salaris ots. Pervi da las impostas chi croudan da-vent saja da refüsar quista proposta, es perquai l’opiniun dal PS Engiadina Bassa. Ed inavant: Ils predschs fixs su-stegnan il cudesch in general e las li- brarias pitschnas. E la proposta fede- rala per reglar gös cun raps merita il sustegn, perquai cha dal guadogn da quists indrizs profitan tuots e tuottas – tenor il motto dal ps: per tuots in-vezza per pacs. Las duos propostas chantunalas sun da sustgnair tenor il PS EB: I fetscha sen cha l’administra- ziun chantunala a Cuoira nu saja plü spartida sün 40 edifizis. Listessamaing faja sen d’adattar il nouv dret da pro-tecziun da l’uffant e da creschüts al temp dad hozindi. (protr.)

Scuol In marcurdi, ils 29 favrer, orga-niseschan ils partis PBD ed PLD da l’Engiadina Bassa e la Val Müstair üna discussiun da podium a reguard l’ini- ziativa cunter las seguondas abita- ziuns. Quist’iniziativa pretenda cha la quota per seguondas abitaziuns vegna fixada pro 20 pertschient. Che conse-quenzas economicas ha il scumand da fabrichar seguondas abitaziuns per l’Engiadina Bassa? Nu bastan las ma-süras cha’l Chantun ha defini il plan directiv per frenar il svilup d’abita- ziuns secundaras? Vain il fabrichar per indigens plü favuraivel, scha l’inizia- tiva vain acceptada als 11 marz? Culla

Discussiun da podium seguondas abitaziunsdiscussiun publica vöglian ils organi-satuors sclerir dumondas avertas e güdar a minchün a fuormar si’aigna opiniun. A la discussiun piglian part ils aderents da l’iniziativa Angelo An-dina (parti verd) da Tschlin e l’archi- tect Chasper Cadonau da Ramosch. Cunter l’iniziativa discuorran Jon Do-menic Parolini, capo cumünal da Scuol e Kurt Baumgartner, hotelier a Scuol.

La discussiun vain moderada da Ni-colo Bass, redacter pro la «Posta Ladi-na». L’arrandschamaint public da mar-curdi, ils 29 marz, cumainza a las 20.15 i’l restorant Trü a Scuol. (pl)

Lü-Stailas es üna «perla grischuna»RegiuneChantunarcugnuoschanl’importanzadaLü-Stailas

Il center d’astrofotografia a Lü es uossa üna da las «perlas» da Grischun Turissem. Il center chi pussibiltescha invistas i’l tschêl staili, es però eir partenari da plüssas instituziuns regiunalas.

«Nus pudain dir cha nossas spüertas vegnan trattas a nüz bain», disch Va-clav Ourednik, il possessur e manader dal center d’astrofotografia Lü-Stailas. Il center d’observaziun e da perscruta-ziun da stailas – ün proget da Biosfera – survain uossa perfin eir sustegn da Grischun Turissem. Ma eir differentas instituziuns regiunalas collavuran culs Ouredniks. «Nus eschan cun-taints, i pudess però as sviluppar eir amo meglder», disch Ourednik in spe-rond cha las spüertas da «Lü-Stailas» dvaintan amo plü cuntschaintas. Cha be cun avair blers visitaduors as possa finanziar la chasa e’ls indrizs i’l center d’astrofotografia.

Üna «perla grischuna»Davo cha’l president da Grischun Tu-rissem, Andreas Wieland, ha passantà ün pêr dis da vacanzas a i’l center Lü-Stailas, es el stat fascinà ed ha impro-miss da metter in movimaint la rouda da reclama chantunala. «Wieland ha manià cha nossa spüerta saja in min-cha cas degna da gnir nomnada ‘üna perla’ da las occurrenzas chi vegnan spüertas in Grischun», disch Oured-nik cun plaschair. «D’esser part da quellas perlas significha per nus satis-

facziun e persvasiun da far il güst», disch Ourednik chi maina il center in-sembel cun sia duonna Jitka. Da gnir nomnà e preschantà sülla plattafuor-ma turistica chantunala saja «visuali-tà», e cha la promoziun da la visualità saja per els fich important.

L’interess pel tschêl staili es grond«Nus vain intant dat allogi a bleras per-sunas interessadas vi da l’astrofo- tografia», disch Ourednik. Blers scien-ziats han tenor el fat adöver da la spüerta per s’approfundir illa materia. Intant sun eir gnüdas scrittas differen-tas lavuors da matura in quel connex. «Ma eir l’interess da la populaziun na scienziada es grond», cuntinua el. Ch’interas scoulas fetschan intant adöver da la pussibiltà da gnir a «dar ün cuc illas stailas». Cha grazcha Lü-Stailas hajan giasts chi passaintan va-canzas illa regiun ün’ulteriur’alterna- tiva a las spüertas üsitadas e possan profitar da pudair gnir a cugnuoscher in quel möd eir il sulai e las stailas. La glieud chi fa adöver da la spüerta da Lü-Stailas deriva da tuot las parts dal muond.

A chavagl o cul bikeA partir da quist on collavura Lü-Stai-las tanter oter cul bain da chavals San Jon a Scuol e cun differentas institu-

Interessant eir per pitschens: La prüma classa da la Val Müstair perscrutescha las stailas.

ziuns chi spordschan gitas cul velo. «Da far üna gita a chavagl da San Jon fin a Lü per pudair a la fin perscrutar il tschêl staili es üna bella sporta», disch Ourednik. Ils giasts pernottan in üna da las ses pitschnas abitaziuns i’l cen-ter d’astrofotografia e’ls chavals ve- gnan chürats da paurs da Lü. Plüna-vant daja sportas in cumbinaziun cun turas da bike ed in elavuraziun sun sportas in cumbinaziun cun yoga o meditaziun.

Grond sustegn da la regiunPer perscrutar las stailas sto l’ajer esser cler e na massa inglüminà da glüms artificialas. «Perquai vaina eir tscher-nü Lü sco lö per nos center», renda Ourednik attent. Ch’in vicinanza da citads saja impussibel da perscrutar stailas. «A Lü ed in Val Müstair vain nus survgni grond sustegn dals re- spunsabels da las fracziuns», disch il manader da Lü-Stailas. Cha güsta a Lü, in vicinanza dals lös d’observaziun da las stailas, possa’l perfin stüder sin-gulas glüms da via. E giò la Val sun tuot ils candelabers gnüts drizzats aint in möd cha la glüm as derasa propcha be vers ingiò. «Grazcha a quists sforzs da la regiun vain nus cundiziuns da lavurar optimalas». Ulteriuras infuor-maziuns: www.alpineastrovillage.net.

(anr/mfo)

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Sanda, 25 favrer 2012 POSTA LADINA | 7

Ün inviern flaivel adonta da la blera naivBilantsch intermediar da la stagiun actuala

Per las destinaziuns Engiadina e Val Müstair ha cumanzà l’inviern be planet. Adonta da la blera naiv han ils prüms duos mais da l’inviern procurà per ün resultat main bun co quel da l’on avant.

Las prümas eivnas da december han strapatschà las nervas tant dals re- spunsabels pel turissem in Engia- din’Ota sco eir in Engiadina Bassa e Val Müstair. «Il cumanzamaint da la stagiun d’inviern es stat plüchöntsch main bun co oters ons, impustüt causa la paca naiv», disch Sara Roloff, la ma-nadra dal ressort public relations da la DMO Engadin St. Moritz chi cumpi- glia ils cumüns da l’Engiadin’Ota e Zernez. Eir Niculin Meyer chi maina il ressort pressa da la Turissem Scuol Sa-mignun Val Müstair SA (TESSVM) manzuna la mancanza da naiv al prin-cipi da december: «Giò la Svizra bassa, d’ingionder chi deriva la gronda part da noss giasts, nun existiva amo cuort avant Nadal la drett’atmosfera d’in- viern», disch el, «da maniera cha no temmaivan cha’ls giasts nu vessan propcha la dretta vöglia da passantar las Festas pro no in muntogna.»

Ün schner burascusIls pissers dals turistikers nu sun dvan-tats realità: Sco in Engiadin’Ota han pudü registrar eir ils respunsabels da las trais subregiuns da la TESSVM En-giadina Bassa, Samignun e Val Müstair ün fich bun affar da Nadal. «In schner però s’haja muossà quant dependents cha no eschan dal factur extern ora», manzuna Niculin Meyer, «causa chi ha naivü ferm e splenduri pac il sulai as vaiva diminuida la vöglia dad ir pro no culs skis e far oters sports d’inviern, perquai es stat il schner in tuottas trais regiuns pac favuraivel.» Impustüt causa l’ora pac bella e perquai chi s’ha stuvü desdir a San Murezzan il Polo

Eir scha las relaziuns süllas pistas sun idealas fan quint ils turistikers in Engiadina cun ün bilantsch main bun co quel da l’on avant.

sül lai ha ragiunt tenor Sara Roloff eir la DMO da la part sura da l’Engiadina in schner ün resultat main bun co l’on avant. «Nus crajaivan d’avair pella paja potenzial i’ls mais favrer e marz», manzuna ella.

Franc ferm e malsgürezza economica«A man da las cifras chi sun avant man fin uossa as saja definitivamaing cha nus nu rivain da cumpensar il mi-nus da schner», disch Sara Roloff, ch’eir il mais favrer e marz saran mais debels. Il motiv principal es tenor ella l’euro debel: «42 pertschient da noss giasts derivan dals pajais da l’euro, da l’USA e da l’United Kingdom, quels badan natüralmaing l’effet dal franc ferm, e quai badaina lura automatica-maing eir nus.» Ün dischavantag pel turissem es però eir la malsgürezza chi regna in Europa ed otras parts dal muond in quai chi reguarda la situa- ziun economica: «Quai ha eir ün’in- fluenza sün noss giasts e quant spen-dabels chi sun.» Quell’observaziun ha fat eir Meyer: «Eir scha la gronda part da noss giasts derivan da la Svizra as constata sco fingià l’on passà eir ingon cha’ls giasts spendan main co plü bod.» El suppuona cha las bleras novi-tats negativas da l’economia in Europa hajan fat gnir malsgür eir al giast sviz-zer. «Il mais favrer es stat infin uossa grazcha al la bell’ora fich bun, uossa dependa quant cha’l sulai splendura in marz ed in avrigl», disch Niculin Meyer. Intant cha la DMO Engadin St. Moritz fa quint in congual cun l’inviern avant cun ün minus da 7,5 pertschient as pensa da ragiundscher illa TESSVM in media ün minus da var 8 pertschient: «Per l’Engiadina Bassa faina quint cun ün minus da var 5 pertschient ed in Samignun chi’d es il plü dependent dals giasts dad oters pa-jais cun ün minus da 15 pertschient», manzuna’l, «in Val Müstair invezza grataraja da tgnair il resultat da l’on passà.» (anr/fa)

Medias Il Cussagl dal public ha discu-tà in si’ultima sezzüda las emischiuns dals «Cuntrasts» dal schner 2012. Quist on observa il cussagl in special quistas emischiuns. Pels «Cuntrasts» dal schner survegnan ils respunsabels da Radiotelevisiun Svizra Rumantscha bunas notas. Il Cussagl dal public ha er discutà extendidamaing il nouv program dal Radio Rumantsch (RR).

Mincha dumengia saira a las 17.25 vain muossà sün SF1 ils «Cuntrasts». La gruppa da lavur dal Cussagl dal pu-blic valütescha las quatter emischiuns dal schner 2012 sco interessantas. Re-portaschas davart persunalitats pers-vadan il plü ferm. Las istorgias dan invistas interessantas. Ün temp d’emi- schiun plü lung gniss giavüschà per pudair approfundir las istorgias.

Sper films monotematics emetta la Televisiun Rumantscha eir magazins cuorts. Il ciclus d’emischiun dals ma-gazins nun es determinà cleramaing.

Bunas notas pels CuntrastsUschè nu sa s’orientar l’aspectatur cura chi vegnan emissas contribu- ziuns in quista fuorma. Ils magazins svess spordschan la pussibiltà da trat-tar temas chi füssan massa lungs per ün film monotematic da 25 minuts.

Radiotelevisiun Svizra Rumantscha ha müdà la moderaziun pels «Cun-trasts». Per monotemas nu fa ella ingün’introducziun moderada. Quai pretenda d’üna vart cha’l cumanza-maint dal film tschüffa il spectatur, da l’otra vart eir cha la tensiun vain mantgnüda. Sainza quista modera- ziun sto il spectatur svess chattar il fil illa tematica.

Plünavant ha il Cussagl dal public fat üna prüma discussiun davart il nouv program dal Radio Rumantsch. Ils respunsabels da RTR han surgni ün prüm feedback our da la vista da l’auditur. Il cussagl percepischa il nouv program da radio sco plü viv e plü adattà per l’auditur. (protr.)

Scuol Il cor masdà grischun da seni-ors «Canziano» va sün turnea cun sur 110 chantaduras e chantaduors suot la bachetta da Rico Peterelli. Tanter oter fan els eir fermativa per ün concert a Scuol. Quai als 4 marz, a las 17.00, illa baselgia refuormada. Entrada libra, collecta

Il cor «Canziano» preschainta chan-zuns cuntschaintas plü veglias e plü nouvas da tuot la Svizra. Il cor vain ac-cumpagnà d’ün pitschen ensemble in-strumental e da Hans Peter Egli al cla-vazin. La vusch es l’instrumaint il plü genuin dal uman. Chantar ha üna grond’importanza ed es üna sfida in minch’età. Chantar in cumünanza dà vita, promouva l’amicizcha e dà schlantsch i’l minchadi. Quai resain- tan eir ils commembers dal cor chi vegnan da tuot las varts dal chantun a Cuoira per far mincha mais üna prou-va da chant. Davo prouvas intensivas s’allegran uossa las chantaduras e’ls chantaduors da pudair chantar davant ün numerus public, tanter oter eir a Scuol.

«Canziano» es gnü fundà avant bod duos ons da La Pro Senectute dal chantun Grischun. Uossa sta il cor sün agens peis. Chantaduras e chantadu-ors han fuormà ün comitè d’organisa- ziun chi ha surtut cun bler schlantsch ed ingaschamaint tuot la respunsabil-tà ed organisà ils differents concerts.

(protr.)

Concert dal cor masdà grischun da seniors

Concessiun per trar a nüz il sursculLa populaziun da Scuol decida als 11 marz a l’urna

Las Ouvras Electricas d’Engiadina vöglian installar duos turbinas pro la serra a Pradella per trar a nüz l’aua da surscul. Cun quist’investiziun dess gnir prodüt energia implü per 500 chasadas.

nicoLo BaSS

Cun installar duos turbinas pro la ser-ra da Pradella vöglian las Ouvras Elec- tricas d’Engiadina SA (OEE) prodüer energia implü per passa 500 chasadas. Üna da quistas turbinas es previsa per ütilisar la part da l’aua chi’d es fingià concessiunada e vain datta giò sco aua da dotaziun. Sco cha Peter Molinari, directer da l’OEE, declera, es l’aua da dotaziun quella part chi resta aint il flüm per cha la quota da l’aua restanta saja garantida. Quist’aua da dotaziun nu vain intant amo tratta a nüz. La se-guonda turbina dess tenor Molinar ütilisar üna part dal surscul da la ser-ra. Per cha las Ouvras Electricas d’En- giadina possan dovrar quist’aua da surscul, faja dabsögn d’üna conces-

Cun duos turbinas pro la serra a Pradella, vöglian las Ouvras Electricas d’Engiadina trar a nüz il surscul e prodüer energia per 500 chasadas. fotografia: nicolo Bass

siun dal cumün da Scuol. Sco cha’l di-recter da l’OEE declera sün dumanda, prevezza l’ouvra electrica d’investir ra-duond tschinch milliuns francs ill’in- stallaziun da las duos gruppas da ma-schinas nouvas.

Valütaziun positiva dal progetTenor la missiva dal cumün da Scuol per la votumaziun cumünala dals 11 marz, ha la Pro Natura e’l WWF valütà il proget sco positiv. «Il bilantsch d’aua nu’s müda cun quist proget», disch Molinari. Quai voul dir cha l’aua chi serva per prodüer l’energia implü riva plainamaing darcheu aint il En. Plün-avant nu tanghescha il proget ingünas cuntradas natüralas. «Ils indrizs sup-plementars nu sun visibels perquai chi vegnan integrats plainamaing i’ls sta-bilimaints existents», declera Molina- ri. Ün adattamaint suot terra pro l’en- trada da la s-chala da peschs garan- tischa tenor el, cha quella funcziuna eir in avegnir. «La s-chala svess sco eir l’aual chi passa tras il biotop restan pre-cis sco chi sun hoz», conclüda il directer.

Sustegn dal cussagl cumünalIl cussagl cumünal da Scuol ha consta-tà, cha’l proget permetta d’augmantar

la producziun da forz’electrica ill’ou- vra da Pradella cun müdar be pac vi da l’implant existent. Teno Jon Domenic Parolini, capo cumünal da Scuol, aug-mainta il proget il grà d’efficienza da l’ouvra e correspuonda perquai plaina-maing a la politica d’energia actuala da la Confederaziun. Il cussagl cumü-nal sustegna quist proget plainamaing e racumanda a la populaziun d’accep- tar la concessiun per trar a nüz par- zialmaing l’aua da surscul a Pradella. L’ütilisaziun dal surscul porta al cu-mün fits d’aua annuals implü da 11 600 francs.

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Samstag, 25. Februar 2012 | 11

St. Moritz Der Weltensammler Ilija Trojanow ist am Montag, 27. Februar, um 20.30 Uhr, zu Gast bei Literatur im Engadin in der Laudinella-Biblio-thek. Im Gespräch mit Urs Heinz Aerni stellt er seinen Roman «EisTau» vor und spricht über sein Leben als Schriftsteller und neue Projekte.

Ein Mann, der die Gletscher so sehr liebt, dass er an ihrem Sterben ver-zweifelt: Zeno hat sein Leben als Gla-ziologe einem Alpengletscher gewid-met. Als das Sterben seines Gletschers nicht mehr aufzuhalten ist, heuert er auf einem Kreuzfahrtschiff an, um Touristen die Wunder der Antarktis zu erklären. Doch auf seiner Reise ver-zweifelt er an der Ignoranz der Ferien-reisenden, der mangelnden Achtung vor der fremden Welt und der fort-schreitenden Schmelze des Eises. Ilija Trojanow arbeitet als Schriftsteller, Übersetzer, Verleger. (Einges.)

Ilija Trojanow bei «Literatur im Engadin»

Betörte mit sinnlichen Liebesliedern und einem speziellen Sound: Marla Blumenblatt in der Miles Davis Lounge. Foto: fotoswiss.com/Cattaneo

Marla Blumenblatt und der New Sound of BurlesqueKonzert im St. Moritzer Hotel Kulm

Die Sängerin und Tänzerin Marla Blumenblatt überzeugte mit extravaganter Originalität in der Miles David Lounge.

«I always loved the glamour and so-phistication of the 1930’s» sagt Marla Blumenblatt über ihren eigenen Zugang zur Musik und zum Tanz. Die Sängerin mit klassischer Ballettaus- bildung und klarer, durchdringender Stimme entführte letztes Wochen- ende die Zuhörerschaft in ihr geheim-nisvolles Leben zwischen einst und heute. Sie trat schon häufig im Crazy Horse in Paris auf und im Cirque du Soleil. Las Vegas und New York sind weitere Stationen der Künstlerin.

Songs über die Liebe...Blumenblatts selbst geschriebenen Songs sprechen von Themen, welche die Menschen schon immer bewegt haben. Fast immer geht es um die Liebe, aber auch um die Symbole der Glamourwelt wie Champagner oder Diamanten. Die Songs sind begleitet von einem Schlagzeug und Bass, wel-che gut aufeinander abgestimmt sind und der kräftigen Stimme den Klang-teppich ausbreiten. Die weitere Instru-mentalisierung kommt vom Tonband und tönt wie eine Big Band. Marla singt in englischer, deutscher und französischer Sprache. Sie leitet ge-schickt zu den gewählten Liedern über und erklärt kurz, worum es ihr beim Song geht, was sie dazu inspiriert hat und welche Gefühle und Eindrücke bei ihr angesprochen sind.

«You only need to listen to my music to know who I am», sagt sie

von sich selber. Und in der Tat, so ist es auch spürbar geworden. Im «Türki-schen Kaffee» wird die persönliche Liebe zum Kaffee in jazziger und swin-gender Form besungen. Das «Schiff» wird als stimmige «Hafenmusik» in-szeniert und lässt die Stimmung vor Ort hörbar werden. Die Künstlerin zeichnet sich durch ein starkes Ein-fühlungsvermögen aus und transfor-miert Impressionen aus Hamburg in die Lounge. Ein interessantes und tempogeladenes Lied berichtet von der 5th Avenue in New York und lässt in einem Stimmungen von der be-rühmten Strasse hochsteigen.

Immer wieder wird die Liebe mit den unterschiedlichsten Facetten be-sungen.

«Sexual desire» entfaltet eine starke Ausdruckskraft und transportiert per-sönliche Empfindungen, die unter die Haut gehen. Marla bewegt sich bei die-sen Songs gekonnt und eindringlich. Die Tänzerin lebt auf, transportiert ein ganzheitliches Bild zur Liebe und wirkt in der stimmlichen Betonung empathisch. Die «Frau als Jäger» be-richtet von der Rolle des Mannes in der Beziehung zur Frau. Die Männer glauben dabei immer, dass sie die Jäger sind, die Frauen aber wissen, dass dies nur den Wunschbildern der Männer entspricht.

…und über die MelancholieDie Melancholie wird im «Sturm» spürbar. Es ist ein eindringlicher Song, der vom Rückzug berichtet, der immer wieder dann passiert, wenn es nicht gut geht und die Welt «Kopf steht». Doch auch das Glücklichsein wird be-sungen. Es sind Augenblicke im Leben, die mehr als ein kleiner Moment sind.

Im Refrain heisst es «erkenne mich, es ist mehr als ein Augenblick». Auch wenn alles schief geht, bleibt die Musik, denn diese ist unvergänglich und bleibt als Erinnerung erhalten.

Die Songs sind mit starkem Tempo oder mit Besinnlichkeit vorgetragen. Die Begleitmusik trägt die Stimme, die bewegt und die Besucher auf eine musikalische Reise mitnimmt, die

einen einzigartigen Sound, den «New Sound of Burlesque» inszeniert. Marla Blumenblatt ist es gelungen, ein ein-zigartiges Repertoire vorzutragen, das Melancholie, aber auch die Leichtig-keit des Lebens spiegelt.

Das Lounge-Konzert spätabends im Hotel Kulm ist speziell, weil die Räu-me offen sind, die Besucher kommen und gehen oder sich in Gespräche ver-

tiefen. Diese spezielle Lounge-Atmo-sphäre mag dazu beigetragen haben, dass der «Funken» auf das Publikum nicht so richtig übergesprungen ist. Die volle Konzentration auf die einzig-artigen Lieder und die spezielle Per- formance der Künstlerin sind unter diesen Bedingungen leider zu kurz ge-kommen. Eduard Hauser

www.milesdavislounge.ch

Fotokünstler David LaChapelle vor einem seiner ausgestellten Werke.

Flowerpower mit starker SymbolikAusstellung in der St. Moritzer Dorfkirche

Zum 5-Jahr-Jubiläum von St. Mo-ritz Art Masters zeigt der Foto-künstler David LaChapelle noch bis Sonntag aktuelle Arbeiten.

Letzten Samstag sprach David La Chapelle in der reformierten Kirche St. Moritz zu seinen Arbeiten und den dahinter stehenden Prozessen. Er schilderte seine Gedanken und Intui-tionen zu den entstandenen Fotos in einer sehr interessanten und erlebnis-orientierten Art und Weise.

«The Earth Laughs in Flowers», so der Titel zur aktuellen Ausstellung, geht auf eine Ausdrucksweise von Ral-ph Waldo Emerson aus dem Jahre 1846 zurück und handelt von Blumen, die über die Arroganz der Menschen auf der Erde lachen. Die Überheblich-keit der Menschheit in Bezug auf die eigene Existenz und die Schöpfung wird damit thematisiert. Blumen blü-hen und vergehen. Sie erfreuen, ste-hen für die Liebe und das Leben und werden schliesslich auf das Grab ge-legt. Die grossformatigen Fotos tragen Titel wie «Springtime», «Early Fall» oder «Deathless Winter». Da sind auch die Jahreszeiten angesprochen und damit der Lebenszyklus, der sich in der Natur und bei den Tieren und Menschen abspielt.

Der Künstler hat zu seinem Werk einen stark intuitiven Zugang. Das Planbare ist unwichtig. Es ist die ver-innerlichte Informationsaufnahme, die für das Werk wichtig und rich-tungsweisend ist. Diese Art Zugang zur gezeigten Kunst wird beispiels- weise im gezeigten Video über Amy Winehouse «Tears dry on their own» sicht- und spürbar dargestellt. Die Ver-

arbeitung von Erfahrungen aus der Kindheit in einer unkonventionellen Familie und Todeserfahrungen führen den Künstler zu einer einzigartigen und kreativen Bildersprache.

Symbolhafte BildspracheSymbole aus der christlichen Traditi-on wie der Engel oder Christusbilder finden in den Fotos immer wieder ih-ren Raum und sprechen von einer tief-greifenden Überzeugung zu Werten, die für das Leben eines Menschen von entscheidender Bedeutung sein kön-nen. So werden Fragen der menschli-chen Existenz und der Reinkarna- tion aufgeworfen und dargestellt.

Diese tiefgreifende Symbolik löst beim Betrachter Respekt aus und bringt ihn auf eine Ebene der Auseinanderset-zung mit Kunst, welche die Ernsthaf-tigkeit stark ins Zentrum stellt. Eine Herausforderung für den Betrachter wie den Künstler, die im aktuellen Kunstgeschehen nicht als Selbstver-ständlichkeit begriffen werden kann.

In der Karriere von David LaCha- pelle ist die Entscheidung wichtig, ob sich sein Fokus auf die Magazine und die dort abgebildeten «Celebrities» oder auf die Museen- und Galerien-welt ausrichten soll. Die Magazinwelt hat der Künstler hinter sich gelassen. Er hat bei der Abbildung von berühm-

ten Menschen aber auch deutliche Spuren und eine klare Handschrift hinterlassen. Die Auseinandersetzung mit Kunst, die vielleicht dort beginnt, wo der gute Geschmack aufhört, zeigt sich bei aktuellen Fragestellungen: Die Entwicklung der Umwelt, der Wandel der gesellschaftlichen Werte, das Ge-bahren der Finanzbranche, die Sinn-fragen des Lebens oder der Respekt vor der Natur und der menschlichen Exis- tenz werden thematisiert. Aber auch die Religionen und deren Repräsen-tanten sowie Schicksale berühmter Menschen werden intensiv reflektiert und in einer starken Bildersprache dargestellt. Die gezeigten Blumen werden – als Symbole des Lebens – auch mit alltäglichen Gegenständen der heutigen Zivilisation abgebildet. Unverkennbar präsent ist zudem die kunsthistorische Annäherung an Dar-stellungen aus dem Bereich der Still- leben. Es ist ein komplexes Werk, das sich da auftut und den Betrachter auf-fordert, über eigenes Tun und Nicht-Tun zu reflektieren. Dies geschieht in eindeutiger Symbolsprache, ohne zu moralisieren oder anzuklagen.

Pietà Michael JacksonDie grösste Liebe wird in der «Pietà» eindrücklich dargestellt und zwischen Himmel und Hölle in einer berau-schenden Fotoinstallation gezeigt. Der Künstler geht soweit, dass er auch Michael Jackson in der Symbolik der Pietà darstellt. In seiner persönlichen Berichterstattung wird spürbar, dass LaChapelle dem King of Pop nahe stand und dass er kein Geheimnis dar-aus macht, was er über die Art und Weise der Prozessführung im Nach-gang von Jacksons Tod denkt. Diese kritische Auseinandersetzung findet

sich auch beim Papst, der als oberster Hirte der katholischen Kirche in den ärmsten Ländern eine Rolle spielt, die hinterfragt werden kann.

Die Ausstellung ist ein künstle- risches Erlebnis erster Güte. Schade, dass ausschliesslich Fotos von Blumen zu sehen sind. Somit besteht das Risi-ko, dass der Betrachter nur beim faszi-nierenden visuellen Eindruck stehen bleibt und die kritische Reflexion über sich selber und die heutige Gesell-schaft auf der Strecke bleibt.

Eduard Hauserwww.stmoritzartmasters.com

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12 | Samstag, 25. Februar 2012

Eishockey In der Nachwuchsmeister-schaft des nationalen Verbandes Swiss Icehockey nähert sich das Saisonende. In der Finalrunde der Junioren Top hat der EHC St. Moritz noch vier Par- tien auszutragen. Am letzten Sonntag unterlagen die nicht mehr komplett antretenden Oberengadiner dem EHC Burgdorf mit 1:4 Toren. Den einzigen Treffer der Einheimischen erzielte in einem kämpferischen Spiel Novize Jonas Bulach. Am nächsten Sonntag reisen die St. Moritzer Junioren Top nach Saignelégier, wo sie um 16.30 Uhr auf Franches Montagnes treffen.

In der Relegationsrunde Ostschweiz der Junioren Top unterlag Engiadina zu Hause den GCK Lions knapp mit 6:7 Toren. Die Treffer für die Unterengadi-ner erzielten Tiziano Castellani (2), Sa-scha Gantenbein (3) und Marc Dias.

In der Novizen-Top-Klasse hat sich der EHC St. Moritz mit einem 4:2-Sieg bei den ZSC Lions gegen hinten etwas Luft verschafft, nachdem der Letzte Dübendorf in den letzten beiden Run-den plötzlich klare Siege gegen Teams aus der engeren Region eingefahren hat... (skr)

Junioren Top Finalrunde Schweiz: St. Moritz – Burgdorf 1:4; Lyss – Genève Futur Hockey 2:6; Bülach – Franches Montagnes 8:2. 1. Bülach 7/21; 2. Genève Futur Hockey 7/15; 3. Burgdorf 7/9; 4. Lyss 6/7; 5. St. Moritz 6/5; 6. Franches Montagnes 7/3. Junioren Top Relegationsrunde Ostschweiz: Dübendorf – Herisau 5:0 forfait; Prättigau-Herr-schaft – Thurgau 10:2; Engiadina – GCK Lions 6:7. 1. Prättigau-Herrschaft 6/27; 2. GCK Lions 6/23; 3. Herisau 6/23; 4. Dübendorf 5/19; 5. Engiadina 6/10; 6. Thurgau 7/3. Novizen Top Relegationsrunde Ostschweiz: Dübendorf – Uzwil 10:2; Bülach – Winterthur 3:4; ZSC Lions – St. Moritz 2:4. 1. Winterthur 7/29; 2. St. Moritz 7/19; 3. Bü- lach 7/18; 4. Uzwil 6/17; 5. ZSC Lions 6/14; 6. Dübendorf 7/13. Mini A, Gruppe 1: St. Moritz – Chur Capricorns 1:2; Prättigau-Herrschaft – Engiadina 4:3; Arosa – Rheintal 1:7. 1. Rheintal 19/51; 2. St. Moritz 19/32; 3. Chur Capricorns 17/27; 4. Arosa 19/24; 5. Prättigau-Herrschaft 18/18; 6. Engiadina 18/13. Moskito A, Gruppe 1: St. Moritz – Chur Capri-corns 6:8; Rapperswil Jona Lakers – Lenzerhei-de-Valbella 10:3. 1. St. Moritz 18/47; 2. Chur Capricorns 18/46; 3. Prättigau-Herrschaft 17/22; 4. Rapperswil Jona Lakers 17/9; 5. Lenzerheide-Valbella 16/5. Moskito B, Gruppe 1: Davos – Prättigau-Herr-schaft 8:0; Engiadina – St. Moritz 6:5 nach Pen.1. Feldkirch 14/39; 2. Chur Capricorns 13/25; 3. Engiadina 14/17; 4. Prättigau-Herrschaft 14/16; 5. St. Moritz 14/16; 6. Davos 15/13.

Endspurt beim Nachwuchs

Den Aufstiegsfavoriten niedergekämpftPlayoff-Viertelfinal, 2. Spiel: St. Moritz – Seewen 3:2

Deutliche Leistungssteigerung beim EHC St. Moritz: Die Enga- diner besiegten den Aufstiegs- favoriten Seewen im zweiten Play-offspiel mit 3:2 (1:0, 1:2, 1:0). Somit können die St. Moritzer sicher am nächsten Dienstag ein zweites Heimspiel absolvieren.

STEPHAN KiENER

«Die kann man schlagen», hatte St.-Moritz-Assistenztrainer Adriano Costa nach dem verunglückten ersten Playoff-Viertelfinal vom Dienstag zum Gegner EHC Seewen gesagt. Und er sollte am Donnerstagabend vor 275 Fans auf der Ludains recht bekom-men. Die Gäste – mit einem um fast fünf Jahre höheren Durchschnitts- alter als die Engadiner – zeigten im ersten Abschnitt, warum sie die Grup-pe 1 gewonnen hatten und der klare Aufstiegsfavorit sind. Sie spielten über-legen, schneller, waren physisch stär-ker und hatten einige Tormöglich- keiten. Die St. Moritzer – ohne vier Leistungsstützen – mussten sich zuerst in die Partie «reinbeissen». Sie kamen oft noch einen Schritt zu spät, aber je länger das Drittel dauerte, desto besser hatten die Gastgeber die eigene Zone im Griff. Und die St. Moritzer waren effizient in diesen ersten 20 Minuten: Die einzige wirklich gute Torchance wurde nach einer schönen Kombina- tion zum 1:0 durch Topskorer Gian Luca Mühlemann ausgenützt.

Noch ein fragiles GebildeAus der Qualifikation bekannt ist, dass Seewen seine Spiele vorab im ers-ten Drittel für sich entscheidet. Das war am letzten Dienstag so, diesmal aber nicht. Bekannt ist ebenso, dass die Schwyzer mit Fortdauer der Partie leicht nachlassen. Das war am Don-nerstagabend der Fall, die St. Moritzer kamen besser ins Spiel und erhöhten knapp nach Beginn des zweiten Ab-schnittes mit einem Hocheckknaller von Silvio Mehli auf 2:0. Die Fragilität der Engadiner zeigte sich aber bis

Ende dieser zweiten 20 Minuten. Zwei Abwehrfehler ermöglichten es den Gästen, auszugleichen.

Im letzten Drittel wirkten die Schwyzer leicht überlegen, hatten aber nicht die besseren Chancen. Die St.Moritzer hätten es in der Hand gehabt, früher als in der 54. Minute wieder in Führung zu gehen. Nach einem Ab-praller bei Gästehüter Balmer behielt Silvio Mehli die Übersicht und brachte die Scheibe zum vielbejubelten 3:2 im Seewener Gehäuse unter.

Heimspiel am nächsten Dienstag«Wir wollten ein zweites Heimspiel, das haben wir geschafft», meinten St. Moritzer Spieler nach der gewonne-nen Partie unisono. Am Samstag müs-sen die Engadiner nun um 17.00 Uhr in Seewen zur dritten Playoff-Begeg-nung gegen den Favoriten antreten, am nächsten Dienstag kreuzen die Innerschweizer erneut auf der Ludains auf (20.00 Uhr). Wer zuerst drei Par- tien gewonnen hat, qualifiziert sich

Kampf mit Haken und Ösen: Die St. Moritzer Stürmer – hier Romano Tuena (Zweiter von rechts) – hatten es schwer vor dem Seewener Tor, vermochten sich aber doch immer wieder durchzusetzen. Foto: Stephan Kiener

für die Halbfinals. Damit liebäugeln nun auch die Engadiner, denn im Halbfinal könnte gar das Tal-Derby ge-gen Engiadina möglich sein.

Playoff-Viertelfinal, 2. Spiel: EHC St. Moritz – EHC Seewen 3:2 (1:0, 1:2, 1:0). Stand der Serie Best of five 1:1. Eisarena Ludains – 275 Zuschauer – SR: Berto-lo/Knecht. Tore: 19. Mühlemann (Fabio Mehli, Leskinen) 1:0; 22. Silvio Mehli (Mühlemann, Bezzola) 2:0;

32. Suter (Oggier, Mauderli) 2:1; 40. Nideröst 2:2. 54. Silvio Mehli (Fabio Mehli, Mühlemann) 3:2. Strafen: Je 4-mal 2 Minuten. St. Moritz; Veri; Crameri, Elio Tempini, Rühl, Leskinen, Brenna, Bezzola; Mühlemann, Silvio Mehli, Fabio Mehli, Mercuri, Trivella, Tuena, Loris Oswald, Patrick Plozza, Moreno Voneschen, Schorta, Enzo Vecellio, Kloos. Bemerkungen: St. Moritz ohne Laager, Stöhr, Lenz (Beruf/Schule), Johnny Plozza (rekonvales-zent), Rafael Heinz (verletzt). Erstmals mit dem Novizen Adrian Kloos. Faire Partie.

Dominierten am letzten Dienstag mit einer Ausnahme beim Start der Play-off-Viertelfinals der 2. Liga noch die Teams der Gruppe 1 mit drei Siegen, so war es am Donnerstagabend völlig anders. Sämtliche Mannschaften der Gruppe 2 gewannen ihre Vergleiche mit den Equipen der Gruppe 1. Engia-dina siegte in Bellinzona, Weinfelden in Luzern, St. Moritz zu Hause gegen

Ausgeglichene ViertelfinalsSeewen und Rheintal schlug Dürnten Vikings klar. In den Serien steht es nach zwei Partien dreimal 1:1, nur der SC Weinfelden hat zum zweiten Mal gegen Luzern gewonnen und braucht nur noch einen Sieg für die Halbfinal-Qualifikation. (skr)Die Resultate vom Donnerstag: St. Moritz – See-wen 3:2 (Stand 1:1); Luzern – Weinfelden 3:5 (Stand 0:2); Rheintal – Dürnten Vikings 6:2 (Stand 1:1); Bellinzona – Engiadina 0:2 (Stand 1:1).

Eishockey Eine Runde vor Schluss ist in der C1-Klasse der Frauen Hochspan-nung angesagt. Der EHC Lustenau und der SC Celerina sind punktgleich an der Tabellenspitze. Die Celerinerinnen verloren am letzten Sonntag auswärts bei den Vorarlbergerinnen etwas un-glücklich mit 4:5 Toren und mussten die Tabellenführung abgeben. Die Tore für die Engadinerinnen erzielten in Lustenau Anita Crameri-Micheli (2),

Frauen: Celerina verliert SpitzenkampfFlurina Maier und Tamara Gerber. Der CdH Engiadina unterlag zu Hause dem HC Ceresio mit 2:8 Toren. Als Tor-schützen erfolgreich für die Gastgebe-rinnen waren Ariana Duschen und Fa-drina Hässig. (skr)

Frauen C1: Thurgau – Chur Capricorns 4:7; Engia-dina – Ceresio 2:8; Lustenau – Celerina 5:4. 1. Lustenau 14/30; 2. Celerina 14/30; 3. Thur-gau 14/23; 4. Chur Capricorns 13/19; 5. Cere-sio 13/18; 6. Engiadina 14/3.

Langlauf Morgen Sonntag, 26. Feb-ruar wird in Maloja zum traditionel-len Langlaufrennen Maloja–Zernez gestartet. Unter dem Motto «Die Stunde der Wahrheit» organisiert der Skiclub Sarsura Zernez dieses an-spruchsvolle Rennen auf einer traum-haft schönen Strecke, die über 60 Ki-lometer führt.

Viele Läuferinnen und Läufer nut-zen diese Gelegenheit, um sich noch ein letztes Mal rennmässig auf den Engadin Skimarathon vorzubereiten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dürfen sich auf ein unvergessliches Rennen freuen. (Einges.)

infos: www.cdssarsura.ch

Maloja–Zernez morgen Sonntag

Curling Vor Wochenfrist musste der erste Tag dieses beliebten Cresta Gold Cups in Celerina wegen starken Wind-böen abgesagt werden. Am Donners-tagabend starteten dann 14 Teams zu verkürzten 3 x 5 Ends bei besten Be-dingungen. (Einges.)Die Rangliste: 1. CC Samedan 43, Roner, 6 Punkte, Gianin Caviezel, Andrea Vondrasek, Ruedi Hieringer, Skip Not Roner. 2. Rang CC Zuoz, 5/9/16, Lilo Wächter, Christian Florin, Nicola Defila, Skip Barry Romeril. 3. Rang CC Samedan, 1 4/9/18, Mike Tamasch, Andrea Mathis, Heini Ryffel, Skip Lüzzi Thom. 4. Rang CC Sils-Maria, 4/8/16, Christian Adank, Filip Niggli, Urs Säuberli, Skip Bruno Meuli. 5. CC Pontresina, Schärli, 4/8/15. 6. CC Celerina Saluver, Weisstanner, 4/7/15. 7. CC Samedan, Hänz, 3/10/18. 8. CC Celerina Saluver, Hart-mann, 3/8/16.

Die 43er siegen beim Cresta Gold Cup

Gute Defensivleistung führte zum SiegPlayoff-Viertelfinal, 2. Spiel: Bellinzona – Engiadina 0:2

Der CdH Engiadina gewinnt in Bellinzona mit 2:0. Die Unter- engadiner zeigten eine gute defensive Leistung und Torhüter Gregory Keller verdiente sich mit starken Aktionen einen Shutout. Mit diesem Sieg ist die Serie ausgeglichen.

NiCOLO BASS

Die zweite Playoffpartie gegen Bellin-zona brachte ein Novum in die Ge-schichtsbücher des CdH Engiadina. Erstmals konnten die Unterengadiner nämlich ein Playoffspiel in der 2. Liga zu null gewinnen. Die Basis zum Er-folg legte Engiadina mit einer sehr gu-ten und konsequenten Defensivarbeit und einem hervorragend agierenden Torhüter Gregory Keller. «Die Tessiner hatten mehr vom Spiel», gesteht En- giadina-Trainer Berni Gredig. Aber seine Mannschaft war defensiv am Donnerstagabend sehr gut aufgestellt. «Wir haben unsere Taktik im Aus-wärtsspiel etwas geändert», so Gredig. Anstatt wie in Scuol offensiv zu spie-len, wollte der Trainer diesmal hinten

gute Arbeit leisten und auf die Konter-möglichkeiten warten. Bis zur 33. Mi-nute mussten die Unterengadiner ins-gesamt fünf Mal in Unterzahl agieren und einige heikle Situationen über- stehen.

Danach folgten die ersten Überzahl-situationen für Engiadina. In kaltblü-tiger Art und Weise erzielte Domenic Bott den Führungstreffer. Knapp eine Minute später erhöhte Andri Pult nach Zuspiel von Andri Riatsch sogar auf 2:0.

Die Tessiner fanden das Rezept ge-gen die kämpferischen Gäste, Gregory Keller nicht. Ab der 50. Minute über-nahmen die Emotionen das Spiel- diktat. Bellinzona spielte fast nur noch in Unterzahl und auch die Unterengadiner liessen sich zu emo- tionalen Ausbrüchen und unnötigen Körperkontakten provozieren. «Das war spielerisch gesehen nicht unbe-dingt unsere beste Partie», meinte Gredig. Die unnötigen Strafen gegen Ende des Spiels seien in den folgenden Partien zu vermeiden.

Schlussendlich zählen aber die Leis-tung und das Resultat. Und dieses spricht eindeutig für Engiadina. «Wir haben zu null gewonnen und somit den Heimvorteil zurückerobert», fass-

te der Trainer das Spiel zusammen. Nachdem Engiadina am Dienstag zu Hause verloren hatte, konnte die Playoffserie auswärts wieder ausge- glichen werden. Bereits heute folgt das dritte Playoffspiel zu Hause in der Eis-halle Gurlaina in Scuol. Spielbeginn ist um 20.00 Uhr. Berni Gredig wünscht sich wieder die bereits am Dienstag kennen gelernte Chalanda-marz-Stimmung und den Aufmarsch zahlreicher Zuschauer. «Wenn die Stimmung gut ist, ist resultatmässig alles möglich», wagt er eine Prognose für die heutige Playoffpartie.

GDT Bellinzona – CdH Engiadina 0:2 (0:0, 0:2, 0:0).CS Bellinzona – 157 Zuschauer – SR: San Pietro/Rogger.Tore: 36. Bott (Ausschluss Filippo Guidotti) 0:1, 37. Andri Pult (Riatsch) 0:2.Strafen: 10-mal 2 Minuten gegen Engiadina; 7-mal 2 Minuten plus 10 Minuten Disziplinar- strafe (Sanese) gegen Bellinzona. Engiadina: Keller; Flurin Roner, Bott, Campos, Müller, Felix; Pascal Schmid, Dell’Andrino, Corsin Gantenbein, Dorta, Sascha Gantenbein, Cuorad, Riatsch, Huder, Fabio Tissi, Andri Pult. Bellinzona: Franciamore; Pan, Sanese, Schalbet-ter, Cagnasso, Gasser, Cantamessi, Giordano Guidotti; Albisetti, Pedrani, Patrick Schmid, Tog-ni, Bernasconi, Celio, Faretti, Costa, Filippo Gui-dotti, Frei, Soleto.Bemerkungen: Engiadina ohne Jaun, Domenic Tissi (alle verletzt), Corsin Roner, Chasper Pult, à Porta, Stecher und Castellani (abwesend).

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Samstag, 25. Februar 2012 | 13

Weber-Initiative – Unnötig und überholt

Die Oberengadiner Gemeinden haben in den letzten Jahren Massnahmen zur Beschränkung des Zweitwoh-nungsbaues getroffen. Die Baureser-ven im Oberengadin sind praktisch aufgebraucht und es ist mit keinen weiteren Einzonungen zu Zweit- wohnungszwecken zu rechnen. Diese Massnahmen haben bereits ihre Wir-kung entfaltet und werden dies auch weiterhin tun.

Der bereits eingeführte indirekte Gegenvorschlag, das neue gültige Bundesgesetz über die Raumplanung, ist wesentlich differenzierter als die Initiative. Es ist konkret, setzt die rich-tigen Schwerpunkte wie Beschrän-kung der Zweitwohnungen, Förde-rung der Hotellerie. Preisgünstige Erstwohnungen und bessere Auslas-tung der Zweitwohnungen.

Es setzt auch scharfe Konsequenzen, wenn die Kantone und Gemeinden diese Ziele nicht zufriedenstellend umsetzen, mit einem Bauverbot für Zweitwohnungen. Das neue Raumpla-nungsgesetz ist ein gut durchdachtes Regelwerk, dessen Wirkung es nun zu entfalten gilt. Deshalb ein klares Nein zur Weber Initiative!

Hansruedi Schaffner, Gemeindevorstand St. Moritz

Die Volksinitiative fordert eine Be-schränkung der Zweitwohnungen auf 20 Prozent, festgeschrieben in der Ver-fassung. Der Begriff Zweitwohnung wird durch die Initianten allerdings nicht definiert. Es ist damit zu rech-nen, dass jede nicht als Erstwohnung (Wohnsitzdefinition) genutzte Woh-nung eine Zweitwohnung ist. Die Folge wäre ein unüberschaubarer und kostspieliger Verwaltungsapparat. Man müsste eine laufende schweiz- weite Wohnungsnutzungsbuchhal-tung führen um stets zu wissen, wie welche Wohnung genutzt wird. Jeder Wohnsitzwechsel müsste erfasst wer-den, um den jeweiligen Zweitwoh-

Weber-Initiative undurchdachtnungsquotenstand zu kennen.

Die Initiative lässt viele Fragen offen. Und wo Unklarheit herrscht, herrscht Uneinigkeit. Bis die Gesetze, Ausführungs- und Übergangsbestim-mungen klar sind, wird es ein paar Jahre dauern. In der Zwischenzeit herrscht faktisch ein Baustopp, da die Gemeinden keine Baugesuche mehr bewilligen dürften, die den künftigen Bestimmungen zuwiderlau-fen könnten. Juristisches Geplänkel auf allen Ebenen wäre die Folge. Wert-volle Arbeitsplätze würden verloren gehen.

Deshalb, ein klares Nein zur Weber Initiative! Rino Padrun, St. Moritz

Buchhandlungen sind Arbeits- und Ausbildungsplätze von Bedeutung. Buchhandlungen sind kulturelle Be-gegnungsstätten. Verschwindet eine um die andere Buchhandlung, ver-schwindet ein Teil der geistigen Welt. Eine wahre Buchhandlung bemüht sich um ein gutes Sortiment, um den Kontakt mit der Kundschaft, sucht nach Wunsch in aufwendiger Arbeit spezielle Titel. Das ausgebildete Perso-nal verfügt über Grundkenntnis der Literaturgeschichte und hält sich über Gegenwartsliteratur auf dem Laufen-den. Nicht zu vergessen ist, dass hin- ter jedem Buchinhalt die Denkarbeit von Menschen steht, die etwas sagen möchten oder etwas zu sagen haben, die unsere Welt verändern oder verfei-nern möchten, die Tatsachen aufde-cken, aufrütteln und für Gerechtigkeit einstehen.

Man fragt sich immer häufiger, wo der Wert der Buchinhalte, wo der Res-pekt vor Menschen, die nachdenken

Abstimmungsforum 11. März

Zurück zur Buchpreisbindungund schreiben, geblieben ist? Auf vollen Tischen sieht man Bestseller und Restseller zu Schleuderpreisen. Satt nebeneinander aufgeschichtete Bücherstapel mit Tiefpreisklebern in Supermärkten zeigen nur noch den Marktwert eines Buches an.

Die Preisbindung verhindert, dass der Wettbewerb einzig über den Preis läuft, sie verhindert die weiteren Schliessungen der Buchhandlungen und das Verschwinden eines qualifi-zierten Berufsfeldes. Ohne Preisbin-dung werden immer mehr Bücher zum teuren Luxusgut oder können gar nicht gedruckt werden. Gerade solche Bücher können Bildungsrohstoff sein, aus dem wir unser Wissen schöpfen.

Mit einem Ja zur Buchpreisbindung stärken wir Autorinnen und Autoren sowie Schweizer Buchhandlungen und Verlage.

Elisabeth Bardill, Autorin undVerlegerin, Susanne Steiner, Buchhändlerin

An der Gemeindeversammlung vom 18. Januar 2012 wurde das Parkhaus Minz mit 96:68 Stimmen verworfen. Diesem klaren Ergebnis ging ein lan-ger politischer Meinungsbildungspro-zess voraus. Alle interessierten Stimm-bürger konnten sich intensiv mit der Vorlage befassen und sich ein objekti-ves Bild machen. Von einem Zufalls-entscheid oder Zufallsmehr kann so-mit keine Rede sein. Es zeugt daher von wenig Demokratieverständnis, wenn nun über eine Initiative dieser wohlbegründete Volksentscheid hin-terfragt werden soll.

Sachliche Argumente haben für die-sen Entscheid den Ausschlag gegeben, es sind dies:

Forum

Sachliche Gründe gegen das Parkhaus MinzZwischen den historischen Gebäu-

den im Kern von Zuoz, die grössten-teils unter Denkmalschutz stehen, hätte ein Parkhaus mit einer Tiefe von vier Parkebenen entstehen sollen. Dass sich ein solches Bauvorhaben nicht ohne negative Auswirkungen auf die wertvolle Bausubstanz des Dorfkerns von Zuoz realisieren lässt, ist leicht einsehbar.

Im Kern von Zuoz wäre für die Erschliessung dieses Parkhauses ein markanter Kubus entstanden. Im wahrsten Sinn ein Fremdkörper für das Dorfbild.

Auch konzeptionell ist das Parkhaus falsch. Der Verkehr soll nicht ins Dorf hineingezogen werden, sondern soll

am Rand des Ortskerns in ein Park-haus verschwinden können. Die Park-häuser von Sils, Silvaplana, St. Moritz und von Samedan zeigen, dass dies möglich ist.

Die Kosten von 100 000 Franken für einen öffentlichen Parkplatz sprengen jeden Rahmen. Schliesslich ist zu be-tonen, dass andere mögliche Stand- orte für Parkhäuser, wie das Parkhaus Mareg und das Parkhaus Purtum, sehr gute Alternativen zum Parkhaus Minz sind.

Diese sachlichen Gründe des Volks-entscheids gilt es zu respektieren.

Für viele Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Zuoz. Ludwig Magni und Duri Casty

Zum Artikel «Viele Ferienwohnungen sind leer» in der EP/PL vom 23. Februar 2012.

Viele Ferienwohnungen stehen nicht nur diese Saison leer. Unsere Statisti-ken sprechen glasklare Worte: sie stan-den schon im vergangenen Sommer und im Winter 2010/11 leer. Der Markt ist gesättigt – man kann die Ferienwohnungen nicht noch mehr «bewirtschaften».

Daran ändert auch die Idee von Silvaplana nichts, die Zweitwohnungs-besitzer in der Saison zu einer Zwangs-vermietung ihrer Wohnungen zu ver-pflichten. Damit stünden nur noch mehr Wohnungen leer, weil diese gar nicht vermietet werden können!

Gleichzeitig sind die Zweitwoh-nungsbesitzer in der Hochsaison in Silvaplana nicht mehr erwünscht. Sie werden dann wohl Ferien im Berner

Politiker sollten sich am Markt orientierenOberland oder in Österreich machen, dort Generalabos kaufen, essen gehen, in den Dörfern flanieren etc. – wäh-rend es in Silvaplana noch mehr kalte Betten und geschlossene Fensterläden hätte. Zusätzlich würden die Einhei-mischen, die darauf angewiesen sind, ihre Wohnungen zu vermieten, durch die vielen Zweitwohnungen auf dem Markt (alleine in Silvaplana sind es rund 1200) massiv unter der Konkur-renz leiden.

Silvaplana ist wohl der Meinung, die Zweitwohnungsbesitzer würden nicht vermieten und lieber die Straf-steuer (oder ist es jetzt eine Lenkungs-abgabe?) bezahlen – eine gefährliche Annahme. Silvaplana hat keine Mög-lichkeit, auf diese Entscheide Einfluss zu nehmen. Darum gilt der Leserbrief-Titel von Lucian Schucan in der EP

vom 23. Februar entgegen seiner Äus- serung auch für Silvaplana: Diagnose richtig, Therapie falsch.

Mein Vorschlag wäre ganz einfach und würde Silvaplana sehr viele Ge-richtskosten aus Steuergeldern er- sparen: überlassen wir doch das Ver-mieten von Ferienwohnungen den Einheimischen. Wir Zweitwohnungs-besitzer – die meisten ganz normale Schweizer Familien – nutzen weiter-hin unsere Wohnungen mit Freunden und Familien und bringen so ganz viele treue Gäste ins Engadin, ohne dass dieses dafür einen einzigen Wer-befranken ausgeben muss. Die über-teuerten Luxuswohnungen werden wohl immer nur an Weihnachten be-setzt sein, mit dem werden wir alle leben müssen. Doris Römer-Huber,

Küsnacht/Surlej

Das Paracelsus-Gebäude St. Moritz be-sitzt einen enormen geschichtlichen Wert, hat doch die Bäderkultur schon lange vor dem Wintersport zur erfolg-reichen Entwicklung unseres Ortes beigetragen. Mit der Erhaltung dieses

Abstimmungsforum 11. März

Der Wert des Paracelsus-Gebäudeswichtigen Kulturgutes wird gleichzei-tig ein adäquater Standort für die his-torische Fassung der Mauritiusquelle aus der Bronzezeit errichtet und uns und unseren Gästen nebst einem Bädermuseum auch eine geschichts-trächtige Trinkhalle und ein einzig- artiger Veranstaltungsraum zur Ver- fügung gestellt.

In St. Moritz sind schon allzu viele historische Gebäude dem Abbruch zum Opfer gefallen. Tragen wir zu den letzten wichtigen Zeugen unserer Ver-gangenheit Sorge mit einem überzeug-ten Ja an der Urne.

Im Namen des Kurvereins-vorstandes: Richard Dillier, Präsident

Nochmals etwas zu Zahlen und Be-hauptungen. In der EP/PL vom 4. Feb-ruar wurde eindrücklich aufgezeigt, wie die Preise für neue Eigentums-wohnungen seit 2005 um 100 Prozent gestiegen sind. In einer Reportage des «Tages Anzeigers» vom 8. Februar wurde dargelegt, wie in Silvaplana 50 neue Eigentumswohnungen mit einem erwarteten Quadratmeterpreis um 20 000 Franken im Bau sind, von welchen 20 Prozent also maximal 10 (je nach Abgeltungszahlungen) als Erstwohnungen genutzt werden müssen. Letztere sollen nach der im TA zitierten Aussage der Gemeinde-präsidentin an Einheimische verbil-ligt abgegeben werden. Die 40 Zweit-wohnungen werden mit einer Len- kungsabgabe von 2 Prozent belastet werden, falls sie in der Hauptsaison nicht vermietet werden.

Diese Angaben erlauben einige aufschlussreiche Betrachtungen. Bei-spielsweise wird so eine der obge-nannten Eigentumswohnungen bei 100 Quadratmetern Wohnfläche um die 2 Millionen Franken kosten. Da verwundert es eventuell, wie von be-rufener politischer Seite behauptet wird, dass die Auflage mit dem Erst-wohnungsanteil von 20 Prozent die Wohnmöglichkeiten der Einheimi-schen merklich verbessert. Im vor- liegenden Fall müsste dafür die an- gekündigte Verbilligung für Einhei- mische in Silvaplana wohl im hohen sechsstelligen Frankenbereich liegen.

Wieweit eine Eigentumswohnung um 2 Millionen für eine Vermietung prädestiniert ist und wieweit die an-sonsten jährlich fälligen 4000 Fran-ken den Käufer einer solchen Liegen-schaft beeindrucken, lässt sich disku-

tieren. Bekannt ist jedenfalls die von berufener politischer Seite stets wie-derholte und in Anbetracht obiger Zahlen trotzdem erstaunliche Be- hauptung, dass diese so genannte Lenkungsabgabe die Käufer ab-schreckt und den Bau von Zweitwoh-nungen reduziert. Die riesige Bau- grube in Silvaplana spricht eindeutig für sich

Schliesslich ist noch auffallend, dass die Preise für neue Immobilien im Engadin seit 2005 um 100 Prozent ge-stiegen sind, während die allgemeine Teuerung im gleichen Zeitraum eher bei einem Fünftel davon liegen dürfte. Wohin verteilen sich die restlichen knapp 80 Prozent und welche Wert-schöpfung ist damit verbunden? Sie stellen jedenfalls einen gewaltigen finanziellen Antrieb für das weitere Zubauen der Landschaft dar. Von inte-ressierter politischer Seite wird aller-dings behauptet, dass das die Regeln des Wirtschaftsystems sind und eine Veränderung daran würde ohne jeden Zweifel zu katastrophalen Nachteilen für die gesamte Allgemeinheit führen, insbesondere in den Tourismusgebie-ten.

Die drei gezeigten Beispiele können daran erinnern, wie wichtig es doch ist, Behauptungen auf ihre logische Verträglichkeit mit gesicherten Daten und Zahlen zu überprüfen, auch und gerade wenn sie immer wieder ge-betsmühlenartig wiederholt werden. Wenn ich mich richtig erinnere, lässt Schiller an einer Stelle sagen «Die Nachricht hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube». Für viele Behaup-tungen der Initiativgegner ist Schiller hoch aktuell. Arthur Scholz-Seis,

Wettingen/Silvaplana

«Die Nachricht hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube»

LL-Skisalat im Engadin BusUnglaublich, wie schnell es geht, bis etwas, das man vor ein paar Jahren als geniale Erfindung empfand, schon wieder verschwunden ist. Hier geht es um die viereckigen «Borstenboxen», welche jeweils im Winter im Engadin Bus montiert wurden. Darin konnte man Skier, LL-Skier und mit etwas Glück auch ein Snowboard während der Fahrt mit dem Bus zwischenlagern und so die Fahrt unbeschwert geniessen. Inzwischen sind die Boxen wieder ver-schwunden, die verschiedenen modernen Sportgeräte passten nicht mehr wirklich gut rein. Und so kann es sein, dass im Bus ein Ski- und Stock-Salat entsteht, der die eh schon müden Gäste stresst. Oder zu angeregten Ge-sprächen zwischen Gästen und Einheimischen führt. Zum Beispiel darüber, wie das im Bus wäre, wenn man die LL-Skier je wieder mit Klister wachsen müsste... (kvs) Foto: Katharina von Salis

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Die «Engadiner Post / Posta Ladina» lädt ein an die

öffentliche Podiumsdiskussion über die Zweitwohnungsinitiativeam Dienstag, 28. Februar 2012, 20.00 Uhr, im Rondo Pontresina. Der Eintritt ist frei.

Am 11. März 2012 wird abgestimmt über die Initiative «Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen».Warum diese Initiative? Was will sie? Welche Konsequenzen hat sie für das Engadin? Bilden Sie sich Ihre Meinung, diskutieren Sie mit!

Es diskutieren:Pro Kontra Moderation

Romedi Arquint Vera Weber Hansjörg Trachsel Jürg Michel Reto StifelAlt Grossrat SP, Kampagnenleiterin Bündner Regierungsrat BDP Direktor Bündner Chefredaktor EP/PLalt Gemeindepräsident S-chanf der Fondation Franz Weber Gewerbeverband

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Die Anstellungsbedingungen richten sich nach den kantonalen Vorschriften.

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Dann senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bis spätestens 5. März 2012 an:

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Samstag, 25. Februar 2012 | 15

Gottesdienste

Evangelische Kirche

Sonntag, 26. Februar 2012Maloja 10.30, it, Pfr. S. RauchSils-Maria 09.30, d, Pfr. Urs ZanggerSilvaplana 11.00, d, Pfr. Urs ZanggerSt. Moritz-Dorf 17.00, d, Pfr. Thomas WidmerSt. Moritz-Bad 20.30, d, Taizé-GottesdienstCelerina-Crasta 10.00, d/r, Pfr. Rico ParliPontresina und Samedan 10.10, Pfr. Michael Landwehr und Pfr. David Last,Gottesdienst «Winter-Wander-Stationen-Weg», Treffpunkt 10.10 Postautohaltestelle «Pontresina Palü»La Punt 18.00, d, Pfr. Christian WermbterZuoz 10.30, d, Pfrn. Annette Boness-TeckemeyerS-chanf 09.15, d, Pfrn. Annette Boness-TeckemeyerZernez 09.45, r/d, Pfr. Christoph SchneiderSusch 11.00, r/d, Pfr. Christoph SchneiderArdez 11.10, r, Pfr. Jörg BüchelFtan 10.00, r, Pfr. Jörg BüchelScuol 10.00, r, Pfr. Stephan BösigerSent 10.00, r/d, Pfrn. Bettina SchönmannTschlin 11.00, r, Pfr. Jon JanettStrada 09.45, r, Pfr. Jon JanettMinschuns 10.15, d/r, Pfr. M. SchleichSta. Maria 20.00, r/d, ökumenisch, für das ganze Tal

Anglican Church

Church service in EnglishSt John’s Church, Via dal Bagn (Badstrasse, near main Coop)Every Sunday, Evening Service at 6 pm until the first week in MarchEveryone welcomeChaplain: The Revd Julian Parker, Tel. 079 397 57 14

Katholische Kirche

Samstag, 25. Februar 2012Silvaplana 16.45St. Moritz 18.00, St. Karl BadCelerina 18.15Pontresina 16.45Samedan 18.30 ItalienischScuol 18.00Samnaun 20.00

Sonntag, 26. Februar 2012Maloja 16.45Sils-Maria 18.15St. Moritz 09.30 St. Mauritius, Dorf; 11.00 Regina Pacis, Suvretta;16.00 St. Karl, Bad, Italienisch, 18.00 St. Mauritius, Dorf, PortugiesischPontresina 10.00 Italienisch, 17.30Samedan 10.00Zuoz 10.00Zernez 18.00Ardez 09.30Scuol 09.30Martina 17.30Tarasp 11.00Sent 19.00Samnaun 08.50; 10.30; 19.00Valchava 10.45Müstair 09.15

Evang. Freikirche FMG, Celerina

Sonntag, 26. Februar 2012Celerina 10.00 GottesdienstScuol (Gallaria Milo) 09.45 Gottesdienst

Sonntagsgedanken

Bei «Kirche im Weissen» wird dieses Mal gewandert und Gottesdienst an verschiedenen Stationen im Schnee gehalten. Pfarrer David Last und Pfar-rer Michael Landwehr machen sich mit ihren evangelischen Kirchgemein-den Pontresina und Samedan gemein-sam auf den Weg.

Treffpunkt ist um 10.10 Uhr an der Bushaltestelle «Pontresina Palü» (an-gefahren von der Linie 2, liegt bei der Seiler AG und nahe beim Hotel Palü). Die Wanderung verläuft über ca. 5,5 Kilometer bis zum Hotel Morteratsch und ist mit etwa zwei Stunden an-

Wird die – vielleicht am häufigsten gestellte Frage einem Bekannten zu- geworfen: «Wie geht es…» und noch bevor das «Ihnen» ausgesprochen wer-den kann, liegt meistens schon die Antwort vor: «Gut» lautet diese, in vielen Fällen sogar «Sehr gut». Die Konversation kann noch mit «tipp-topp», «wunderbar», «prima», «herr-lich» oder anderen, himmlisch klin-genden, Ausdrücken fortgeführt werden. Sehr bereichernd für alle beteiligten Seiten.

Gut, dass es Zeitungen gibt. Denn aus diesen erfährt man täglich neu, was es gibt: Zu viel Schnee, zu wenige Touristen, zu viele Ausländer, zu glatte Strassen, zu kurzlebige Staatsmänner und zu niedrige Preise oder auch noch andere «Zu-»Taten.

Vor einer geraumen Zeit kam ausser-halb der Gottesdienstzeiten jemand in die Kirche und fragte mich erstaunt: «Haben Sie nicht mehr die Halleluja-

Ein Jammer mit dem «zu»Palme da?» Damit meinte er den Christbaum, der ja zu Recht schon längst entfernt worden war. Hmm… –dachte ich mir – der weiss ja wirklich um religiöse Bräuche viel zu viel. Hof-fentlich wird er sich zu Ostern keinen Tannenbaum zulegen!

Soeben war der Aschermittwoch. Mit diesem Tag begann die österliche Busszeit, oft als die Fastenzeit bezeich-net (ach nein, das ist nicht das Gleiche wie die Fastnacht!). Diese soll uns hel-fen, mit dem «zu-» aufzuräumen. Sie wird das nicht von sich aus tun, denn ohne unsere entschlossene Handlung wird diese Zeit zu einer verlorenen Chance, das zu viele mit anderen zu teilen und das zu wenige zu ergänzen. Dazu gehört auch eine innige und wahrhaftige Begegnung mit Gott; von dem wird es nie zu viel.

Gesegnete und gelungene Fastenzeit Pfr. Willa, Scuol

«Kirche im Weissen»gesetzt. Anschliessende Einkehrmög-lichkeit im Hotel Morteratsch zum individuellen Mittagessen.

Kirche am Weg und Kirche auf dem Weg – Gemeinde auf Zeit und Ge-meinde in der Zeit: Erlebbare Weg- gemeinschaft in Gottes grossartiger Natur des Oberengadins.

Bei wetterbedingter Absage finden Gottesdienste jeweils um 10.00 Uhr in den Kirchen der beiden Dörfer statt. Die Einladung geht an Feriengäste und Einheimische (bitte Regio-Info Telefon 1600 ab 09.00 Uhr wetterbe-dingt beachten). (Einges.)

Du bist von uns gegangen –im Herzen wirst Du immer bei uns sein.

TodesanzeigeUnendlich traurig, aber dankbar für ein reiches und erfülltes Leben nehmen wir Abschied von meinem lieben Ehemann, unserem Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder, Schwa-ger, Onkel und Götti

Hans Philipp-SladeBergführer, Skilehrer und Hüttenwart 24. August 1935 – 20. Februar 2012

Kurz nach einem schon länger geplanten chirurgischen Eingriff, und bereits wieder auf dem Wege der Genesung, ist er unvermittelt aus dem Leben gerissen worden.

Mit vielen schönen und unvergesslichen Erinnerungen wird er in unseren Herzen wei-terleben.

Pat Philipp-Slade, Pontresina

Martin und Anna Philipp-Geissbühler, Murten mit Ladina und Naima

Peter Philipp, Davos

Gret und Ruedi Camastral-Philipp, Klosters

Anna Philipp, Zürich

Daniel und Flavia Camastral-Isepponi, Wädenswil mit Clea

Claudia Camastral, Zürich

Barbara Pogson, Leeds, England

Diana Pogson, London, England

Jeremy Pogson mit Familie, Leeds, England

Judith Pease-Pogson mit Familie, Leeds, England

Göttikinder und Verwandte

Die Abdankung findet am Freitag, 2. März 2012, um 13.30 Uhr in der reformierten Kirche San Niculò (beim Rondo) in Pontresina statt. Die Urnenbeisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis statt.

An Stelle von Blumen bitten wir der Organisation PLUSPORT (Organisation für Behinder-tensport Schweiz) zu gedenken.

Postkonto: 80-428-1, PLUSPORT, Behindertensport Schweiz, 8604 Volketswil

176.782.727

Traueradresse:

Pat Philipp-Slade Chesa Lardelli 7504 Pontresina

Kulinarik Ende Februar kommen alle Gäste der DSR-Personalrestaurants in den Genuss von Spezialitäten, welche von Reto Mathis von Mathis Food Aiffairs aus St. Moritz eigens für den Grossrestaurateur DSR kreiert worden sind. In den rund 40 Deutschschwei-zer Personalrestaurants werden origi-nale Engadiner Gerichte offeriert. Da-bei kommen Speisen wie Engadiner Kräuterpizokel mit Steinpilzen und Alpkäse, «Charnigna» vom Kalb mit Pilzen, Bramatapolenta und Preisel-beeren oder Lachsforellenfilet mit winterlichem Gemüse und Alpenkräu-tern auf den Menüplan. «Es hat grosse Freude bereitet, mit Reto Mathis die Gerichte zu entwickeln und auf die Gegebenheiten in unseren Personal- restaurants anzugleichen», sagt Clau-dio Schmitz, kulinarischer Berater bei DSR.

Basis für die Tätigkeit von DSR bil-det die 1919 gegründete Stiftung. Mit über 1700 Mitarbeiterinnen und

Reto Mathis im Einsatz für DSR

Reto Mathis kocht Ende dieses Monats für DSR.

Mitarbeitern und mehr als 90 Jahren Erfahrung verfügt DSR über umfang-reiches Wissen und Können in den Be-reichen Gastronomie und Restaura- tion. Heute leitet DSR über 240 Res- taurants in der ganzen Schweiz und ist Marktführerin in der Romandie. (pd)

Pontresina/Samedan

Generalanzeiger für das Engadin

Redaktion St. Moritz:Tel. 081 837 90 81, [email protected] Redaktion Scuol:Tel. 081 861 01 31, [email protected] Inserate:Publicitas AG St. Moritz, Tel. 081 837 90 00 [email protected] Verlag:Gammeter Druck und Verlag St. Moritz AG Tel. 081 837 91 20, [email protected]

Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag Auflage: 8790 Ex., Grossauflage 17 643 Ex. (WEMF 2010)

Im Internet: www.engadinerpost.ch

Herausgeberin: Gammeter Druck und Verlag St. Moritz AGVia Surpunt 54, 7500 St. MoritzTelefon 081 837 90 90, Fax 081 837 90 [email protected], www.gammeterdruck.chPostcheck-Konto 70-667-2

Verleger: Walter-Urs Gammeter

Verlagsleitung: Urs Dubs

Redaktion St. Moritz: Via Surpunt 54, 7500 St. MoritzTelefon 081 837 90 81, Fax 081 837 90 82 E-Mail: [email protected]

Redaktion Scuol: @-Center, Stradun 404, 7550 ScuolTelefon 081 861 01 31, Fax 081 861 01 32E-Mail: [email protected]

Reto Stifel, Chefredaktor (rs)

Engadiner Post: Marie-Claire Jur (mcj),Stephan Kiener (skr), Franco Furger (fuf)

Produzent: Stephan Kiener

Posta Ladina: Myrta Fasser, Chefredaktor-Stellvertreterin (mf), Nicolo Bass (nba)

Freie Mitarbeiter:Ursa Rauschenbach-Dallmaier (urd), Erna Romeril (ero), Katharina von Salis (kvs)

Korrespondenten:Ingelore Balzer (iba), Susanne Bonaca (bon), Giancarlo Cattaneo (gcc), Claudio Chiogna (cch), Gerhard Franz (gf), Marina Fuchs (muf), Béatrice Funk (bef), Ismael Geissberger (ig), Marcella Maier (mm), Benedict Stecher (bcs), Marianna Sempert (sem), Elsbeth Rehm (er), Heini Hofmann (hh)

Agenturen:Schweizerische Depeschenagentur (sda) Sportinformation (si), Agentura da Noviteds rumauntscha (ANR)

Inserate: Publicitas AG, Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz,Telefon 081 837 90 00, Fax 081 837 90 01 www.publicitas.chE-Mail: [email protected]

Verantwortlich: Andrea Matossi

Insertionspreise:Einspaltige Millimeterzeile (25 mm breit) 92 Rp., Stellen Fr. 1.01, Ausland Fr. 1.12 Grossauflage: Fr. 1.19, Stellen Fr. 1.30, Ausland Fr. 1.38zuzüglich 8% Mehrwertsteuer

Abo-Service: Meinrad Schlumpf, Telefon 081 837 90 [email protected]

Page 16: Die Kosten im Griff - archiv.engadinerpost.ch · AZ 7 500 St. Moritz 119. Jahrgang Samstag, 25. Februar 2012 Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden

DAS WETTER GESTERN UM 08.00 UHR

Corvatsch (3315 m) – 3° NO 25 km/hSamedan/Flugplatz (1705 m) – 4° windstillPoschiavo/Robbia (1078 m) 4° windstillScuol (1286 m) 0° W 7 km/h

WETTERLAGE

Die Alpen liegen zwischen einem Hoch vor der europäischen Atlantikküs-te, sowie einem Tief über Nordosteuropa in einer lebhaften Nordwest-strömung. Im Westalpenraum bleibt dabei der Hochdruckeinfluss auch weiterhin vorherrschend, während sich an den Ostalpenraum zusehends Störungsausläufer anlegen.

PROGNOSE ENGADIN UND SÜDTÄLER FÜR HEUTE SAMSTAG

Im Engadin wolkig – in den Südtälern sonnig! Nur langsam schiebt sich die Nordwestströmung von Nordosten her näher an Südbünden heran. Damit wird selbst im Engadin der Wetterverlauf vorerst nur leicht wech-selhaft und es bleibt trocken. Bei einem Mix aus Sonne und Wolken überwiegen vor allem noch im Oberengadin die freundlicheren Wetter-phasen. Die Südtäler sind nicht nur durch die Berge des Alpenhaupt-kamms vor den aus Norden heranziehenden Wolken geschützt, hier gesellen sich auch noch leicht nordföhnige Effekte ins Wettergesche-hen, sodass die Sonne das Himmelsbild weiterhin dominiert und es zudem frühlingshaft mild bleibt.

BERGWETTER

Mit stark auflebendem Nordwestwind treffen im Tagesverlauf begin-nend mit der Silvretta zunehmend ausgedehntere Wolkenfelder bei uns ein. Insbesondere südlich des Inn dominiert aber nach wie vor Sonnen-schein das Himmelsbild. Die Frostgrenze liegt noch einmal um 2500 m.

AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (ST. MORITZ)

Sonntag Montag Dienstag

°C °C

AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (SCUOL)

Sonntag Montag Dienstag

°C °C °C

4000 N S – 9°

3000 – 3°

2000 3°

°C

Temperaturen: min./max.

Scuol 2°/9°

Zernez –1°/10°

Sta. Maria 1°/12°

St. Moritz –6°/7°

Poschiavo 7°/14°

Castasegna 5°/17°

1 3

– 5 3

– 3 4

– 4 0

– 14 0

– 10 0

Mr. Bone Restaurant Steak- and Lobsterhouse

St. Moritz, Chantarella, +41 81 833 33 55

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Das Präsidium bleibt in der FamilieDerSaintMoritzBobsleighClubwähltRolfSachs

Am letzten Sonntag wurde an einer ausserordentlichen Gene-ralversammlung des Saint Moritz Bobsleigh Clubs SMBC Rolf Sachs zum neuen Präsidenten gewählt. Er tritt die Nachfolge des verstorbenen Vaters Gunter Sachs an.

Mit der Wahl von Rolf Sachs als neuer Präsident des Saint Moritz Bobsleigh Clubs (SMBC) vom vergangenen Sonntag konnte die Lücke, die der Tod des langjährigen Präsidenten Gunter Sachs hinterliess, geschlossen werden. Der SMBC ist der älteste Bobclub der Welt und wurde kurz vor Weihnach-ten 1897, am 21. Dezember, gegrün-det. Er ist eng mit dem Olympia Bob-run St. Moritz-Celerina verbunden, der 1904 in Betrieb genommen wurde. Zu Vizepräsidenten wurden Hansjörg Trachsel und Fritz Burkard ernannt. Neu wird der Monobob Club St. Mo-ritz, Pionier des Monobob-Sports, als Sektion des SMBC aufgenommen. Veränderte RahmenbedingungenGanz nach feiner englischer Art be-gnügten sich die Vereinsgründer des Saint Moritz Bobsleigh Clubs damals mit sieben kurzen Regeln. 115 Jahre später ist das oberste Ziel des Clubs zwar noch dasselbe («Die Interessen des Bobsportes in St. Moritz wahren»), aber die Rahmenbedingungen ha- ben sich grundlegend verändert. Aus einem Freizeitvergnügen elitärer Hob-bysportler wurde eine Sportart, die sich durch ihre Geschwindigkeit und den Eiskanal zu faszinierenden Wettkämpfen entwickelte. Da in der Schweiz einzig im Oberengadin der Bobsport ausgeübt werden kann, kommt dem Saint Moritz Bobsleigh Club und dem Olympia Bobrun St.Moritz-Celerina eine wichtige Rolle zu. So wurde schon unter der Präsi-dentschaft Gunter Sachs’ das Strate-giepapier «2015» erarbeitet. Dieses legt den Schwerpunkt auf die Nachwuchs-förderung.

Wieder in den Vereinsfarben«Mit Rolf Sachs als Präsident des SMBC werden die Visionen seines verstor- benen Vaters in gesellschaftlicher und sportlicher Sicht weitergeführt», so Marcus Schmid, Mitglied des Techni-schen Komitees im SMBC. Zudem sei

eine Intensivierung der Zusammen- arbeit zwischen dem Bobclub und dem Betreiber der Bobbahn vorge- sehen. «Im sportlichen Bereich soll ein nachhaltiges Nachwuchsförde-rungsprojekt implementiert werden», so Schmid weiter, «um wieder Spitzen-athleten aufzubauen, die internatio-nal in den Farben des SMBC Erfolge verbuchen können.» Es gehe darum, den Bobsport wieder in das Blickfeld der Wintersportbegeisterten zu len-ken, aber auch Werbung für die Bahn, das Tal und den Club zu machen.

Dass die Weltmeisterschaften im Bob- und Skeletonsport 2013 in St. Moritz stattfinden, ist aus Sicht des Saint Moritz Bobsleigh Clubs eine glückliche Fügung. Schmid ist dementsprechend glücklich: «Es war eine ausserordentlich spannende und fruchtbare Sitzung und wir freuen uns auf die Zeit mit unserem neuen Präsi-denten Rolf Sachs.» (pd)

Rolf Sachs tritt als neuer Präsident des Saint Moritz Bobsleigh Clubs die Nachfolge seines verstorbenen Vaters Gunter Sachs an. Foto:pd

Saint Moritz Bobsleigh ClubVerschiedene Schriften aus jener Zeit belegen, dass der erste Bobclub der Welt eigentlich aus purer Unzufrieden-heit entstanden ist. Erstmals wurde Bobsleigh oder «bobbing», wie es die alten Engländer nannten, im Oberen-gadin bereits im Dezember 1890 betrie-ben. Die Chronik besagt dazu: «... ab 1890 kommt ein neuer Sport, der bis-her nur vereinzelt betrieben wurde, immer mehr in Schwung: Das Schlit-teln mit dem Bobsleigh. Dieser besteht aus zwei Schlittengestellen, welche durch ein langes Brett miteinander ver-bunden sind. Der vordere Teil ist be-hilfs Lenkung beweglich, der hintere ist am langen Sitzbrett festgemacht und hat eine schwere Spannvorrich-tung. Auf einem Schlitten müssen mehrere Personen zugleich aufsitzen

und dies fördert den Teamgeist. Der vorderste Mann übernimmt die Len-kung, der letzte hat die Bremse zu be-sorgen …» So schlidderte bzw. schlittel-te man mit den zusammengebundenen «skeletons» alle möglichen und un-möglichen Hänge im ganzen Oberen-gadin hinab. Allerdings, bis 1895 ent-wickelte sich diese neue Art zu Schlitteln nicht nach dem Gusto der eingefleischten Schlittler, welche seit der Wintersaison 1889/1890 im St. Mo-ritz Tobogganing Club vereint waren. Den «Neumodischen» jedoch gefiel diese in Gruppen zu betreibende Sport-art immer mehr. Für sie war es eine Un-terhaltung, eine Art Gesellschaftsspiel, zumal die holde Weiblichkeit in vollem Masse mittun konnte. (pd)

www.bobclub-stmoritz.ch

Wellness in der EisenbahnStephaNkieNeR

Der Begriff Wellness basiert auf denenglischen Begriffen «well-being», «fit-ness»und«happiness».heuteverstehtman unter Wellness vor allem Metho-denundanwendungen,diedaskörper-liche, geistige oder seelische Wohlbe-findensteigern.Solchesgehtmirdurchdenkopf,alsichimBahnhofSt.MoritzimRhB-ZugnachChursitze.esistsehrwarmimWagen.DerOfenbeidenFü-ssen ist sehr heiss. Nur der Dampffehlt noch... im Nebenabteil beginnteinMannumdie40,sichseinerJackeund seines pullovers zu entledigen.Gehtdasnunweiterbis zumGanzkör-perstrip...?GottseiDank,erträgtnocheint-Shirt;hosen,SchuheundSockenbehälteran....hintermirwetterteineFrauüberdiekältedraussenunddieWärmedrinnen...inSamedanhabeicherste Schweisstropfen auf der Stirn.Dert-Shirt-Mannundichbeschliessen,den heizungsknopf beim Wagenein-gangzurückzustellen.Gedacht,getan.einehalbeStundespäter,dieheizungreagiertnicht,esherrschtSaunazeit.Zweitagespäter:ichsteigeinChurindenRhB-ZugnachSt.Moritz.Diehei-zungläuftaufvollentouren,wieichmitdemBlickaufdenheizungsknopffest-stelle.eine Fraumit vielGepäcksitztimpelzmantelindenerstklasspolstern.WillsieihreneustewarmeBekleidungzeigen?SpätestensinDomat/emsistmeine Verwunderung dem Verstehengewichen. am geschlossenen Fenstersitzend,blästesmirmeinehaarewiebeim morgendlichen Föhnen auf. DieFenster imWagensindzu,aber völligundicht.eiskaltwehtesdurchdieab-teile. ichmachedenfreundlichenZug-begleiter auf diekühle imWagenauf-merksam. er werde sich darumkümmern, sagt er. Und kommt wenigspäter mit einem Lächeln zurück: Lei-derseiesnichtmöglich,dietempera-tur im Wagen auf normale Werte zubringen, die heizung sei schon aufdem höchsten Stand... er empfiehlt,den Wagen zu wechseln. Was aller-dings auch nicht die Lösung ist, derZug ist fast voll besetzt.Dassei haltnichtmehrderneusteWagen,sagtderZugbegleiter.WasdieDamemitgross-enaugenzurkenntnisnimmtundsichseufzendmitMantelundMützeweiterihrer Lektüre widmet. in tiefencastelziehe ichmeineWinterjackeüberdendickenpullover,michfröstelt.inpredaistdasFensteriminnerenmiterstemeisversehen.Nun ja,wirsind jabaldda,lachtdieFrauimpelz.Undschliess-lichgebeesSchlimmeresaufderWelt.Recht hat sie, wir sind auf jeden FallsicherundpünktlichinSt.Moritzange-kommen. andererseits stelle ich mirdieFrage,obdieRhBnichteinelukrati-veChance vergibt. eineSauna in dereisenbahn,daswäredochetwas–undsicher umsatzfördernd. Nach derSchwitzkur kannsichder Fahrgast imkaltenNachbarwaggonabkühlen.NachskandinavischemVorbild.DaserlebnisBahn bekäme einen neuen Sinn unddasGanzewäreerstnochgesund...eineverrü[email protected]