die orientierung auf den gebrauchswert bei der nutzung von computer und internet durch seniorinnen...
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Die Orientierung auf den Gebrauchswert bei der Nutzung von Computer und Internet durch
Seniorinnen und Senioren
Medienpädagogische Reflexionen zu Ergebnissen einer Erkundungsstudie und einer Fragebogenaktion
Dr. sc.phil. Herbert Grunau
8. Buckower Mediengespräche, 1./2. Okt. 2004
Bevölkerung in D. nach Jung/AltWandel der Altersstruktur 1950 bis 2030
(nach Statist. Jahrbuch 2000 für die Bundesrep. D.Statist. Bund.-Amt Wiesbaden 2000)
19,23
10,12
18,49
12,73
21,27
15,57
18,33
15,1715,3416,26
15,73
18,6
12,3
19
10
19,8
9
21
0
5
10
15
20
25
1950 1960 1970 1980 1990 1998 2010(Pr)
2020(Pr)
2030(Pr)
Jung (bis 18) Alt (ab 60)
Mio. Pers.
Forschungsteam: Universität Leipzig, Institut für Psychologie, Gesellschaft für Wissenschaft und Marketing (GEWIMA),Verband Sächsischer Bildungs-institute e. V. (VSBI)
Methodik: Fragebogen, Interview, Feldtest
Marktanalyse Seniorinnen und Senioren aus Baden-Württemberg, Berlin, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen und Thüringen befragt
Ergebnisse der Untersuchung: Rangfolge der Nutzungs-interessen zum Erwerb eines Computers
3. Büro / Dateiverwaltung
1. Information/Wissenserweiterung
2. Kommunikation
4. Gesellschaftliche und familiäre Integration
8. Einkaufen
5. Dienstleistungen
9. Unterhaltung / Spiele
11. Medienverbund
6. Bildbearbeitung7. Telearbeit
13. Wohnung / Haushalt
10. Medizinische Funktionen
12. Videoschnitt
Auswahlpräferenzen:
Kauf von Hardware
Preis geht vor technische Leistung
Service geht vor Preis
Bedienkomfort geht vor Designqualität (Ausnahme: Integration in Wohnumwelt)
Nutzungsvariabilität geht vor Spitzenleistung einzelner Anwendungen
(Ausnahme Hobby)
Medienpädagogische Reflexionen 1
• Die Zielgruppe orientiert sich auf den Gebrauchswert von IT-Technik im Alltag• Es wird erwartet, dass die Hard- und Software den Bedürfnissen der Nutzer angepasst werden kann• Die Faszination an der Technik geht vom Inhalt der Anwendungen und von den Nutzungsoptionen aus
Fazit: Ältere Nutzer entsprechen dem medienpädagogischen Wunschbild und sind damit sowohl dem Markt als auch den Jugendlichen voraus
Senioren Internetclub Leipzig(www.sicl.de)
– Hervorgegangen aus Teilnehmern der ersten in Leipzig durchgeführten Kurse im Rahmen des S@N-Projektes
– Teilnahme des Clubs am Projekt „PC-Spiele für Senioren“, Veröffentlichung einer Broschüre
– wöchentlicher Erfahrungsaustausch und Beratung über Computer und Internet an der Universität Leipzig und ab 2004 im Zentrum für „Aktives Alter und neue Medien“
– thematische Veranstaltungen , Diskussionsrunden, Surfen im Internet sowie wöchentliches Internetcafe
– Teilnahme an Messen, Konferenzen und Tagungen
Geschlecht und Alter der Computerclubmitglieder
32,6
67,4
0
10
20
30
40
50
60
70
Männer Frauen
(Angaben in Prozent)
Nutzung von Computer und Internet
81,40%
69,80%
55,80%
44,20%
37,20%
11,60% 9,30%7,00%
2,30%
0,00%
10,00%
20,00%
30,00%
40,00%
50,00%
60,00%
70,00%
80,00%
90,00%
Mitglieder des Computerclubs:
Senioren aus dem Senioren-Computerclub testen nicht nur Spiele, sondern auch Lern- und Unterhaltungs-software für Oma-Enkel-Kurse.
Die Seniorinnen Frau Bruntzsch, Frau Günther und Frau Schladitz beim Spielen mit einem Juniorexperten.
Lehrgangsteilnehmer im Zentrum „Aktives Alter und neue Medien“ Leipzig: Besitz von Computer und Internet
14
6
1
29
16
5
0
5
10
15
20
25
30
Männer Frauen
AnzahlPC-BesitzInternet
Lehrgangsteilnehmer: Absicht zum Erwerb von Computer und Internet
nach Beendigung der Kurse
14
58
29
11 11
0
5
10
15
20
25
30
Männer Frauen
Anzahl
PC
Internet