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Kinoadressen und Eintrittspreise
Eintritt: 3 € pro Person
Infos und Reservierung
Telefon 030 23 55 62 51 | Telefax 030 23 55 62 20
E-Mail: [email protected] www.kino-ab-10.de
Cineplex AlhambraSeestraße 94 Wedding U6 Seestraße Tram M13, 50; Bus 120, 106
Cineplex Neukölln in den Neukölln Arcaden Karl-Marx-Str. 66 U7 Rathaus Neukölln Bus 104,166
Cineplex SpandauHavelstraße 20, Spandau U7 Altstadt Spandau, Bus X33
Cineplex TitaniaSchloßstraße 5-6 Steglitz S1 Feuerbachstraße U9 Walter-Schreiber-Platz Bus M48, M76, X76, 181, 186
Eva LichtspieleBlissestraße 18 Wilmersdorf U7 Blissestraße Bus 101, 104, 249
fsk KinoSegitzdamm 2 Kreuzberg U8 Moritzplatz U1/U8 Kottbusser Tor Bus M29, 140
Kant KinoKantstr. 54 Charlottenburg S5, 7, 75, 9 Charlottenburg U7 Wilmersdorfer Strasse Bus M49, X49, X34, 309
Kino SpreehöfeWilhelminenhofstr. 89 Köpenick Tram M17, 21, 27, 37, 63, 67
Kino Toni & ToninoAntonplatz 1 Weißensee Tram M1, M2, M4, M13, 12, 50 Bus 158, 255
MoviementoKottbusser Damm 22 Kreuzberg U8 Schönleinstraße U7,8 Hermannplatz
UCI am EastgateMärkische Allee 176-178 Marzahn S7 Marzahn Tram M6, 16 Bus 191
Yorck & New YorckYorckstraße 86 Kreuzberg U 6,7 Mehringdamm Bus 140, M19
behindertengerecht eingeschränkt behindertengerecht
Anmeldung
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2018 November | Dezember
Themen Antisemitismus
Flucht & Migration
Zusammenleben
Kaddisch für einen Freund
Wertvolle Filme für Schüler ab 10 Jahre
www.kino-ab-10.de
Themen Literaturverfilmung
Armut & Kinderarbeit
Zusammenhalt
Die schwarzen Brüder
2018 Dezember
Inuk
Themen Inuit-Kultur
Entwurzelung & Identität
Natur & Klimawandel
2018 November | Dezember
Dezember » Die schwarzen Brüder | ab 10 Jahre
Kinder als WareTessin im 19. Jahrhundert: Der 14-jährige Giorgio lebt in armen, aber glücklichen Verhältnissen, bis seine Mutter durch einen Sturz lebensgefährlich verletzt wird. Für einen Arzt ist kein Geld da und so bleibt dem verzweifelten Vater nur ein Ausweg: Georgio wird dem Menschenhändler Luini übergeben, der ihn meistbietend an Mailänder Kaminfegermeister verkaufen will. Gemeinsam mit 13 anderen Kindern wird Giorgio nachts auf einer Barke über den Lago Maggiore transportiert – nur vier Überlebende erreichen nach einem Sturm das rettende Ufer. In Mailand müssen die schmächtigen Jungen für einen Hunger-lohn durch enge und oft glühend heiße Schornsteine klettern und sie von Schlacke und Ruß befreien.
Die Arbeit ist lebensgefährlich und abends gibt es oft nur eine dünne Suppe und einen Schlafplatz, wenn sie Glück haben. Auch die „Wölfe“, eine Bande Mailänder Straßenjungen, machen Giorgio das Leben schwer. Zum Glück trifft er auf die „schwarzen Brüder“, einer Gruppe junger Kaminkehrer, die sich die Schikanen der Meister nicht länger gefallen lassen wollen. Sie halten zusammen, kämpfen gemeinsam für Ge-rechtigkeit und für ihre Rückkehr in die Heimat. Doch vorher müssen sie dem skrupellosen Menschenhändler Luini noch das Handwerk legen …
Termine
Di 4.12. 10.00 Kant Kino | Charlottenburg
Mi 5.12. 10.00 Cineplex Titania | Steglitz
Do 6.12. 10.00 Cineplex Spandau
Di 11.12. 10.00 Cineplex Alhambra | Wedding
Di 18.12. 10.00 Kino Spreehöfe | Köpenick
Do 20.12. 10.00 UCI am Eastgate | Marzahn
Spielfilm, Schweiz/Deutschland/Italien 2013, 99 Minuten FSK ab 6, empfohlen ab 10 Jahre
Regie: Xavier Koller
Drehbuch: Fritjof Hohagen, Klaus Richter nach dem gleichnamigen Roman von Lisa Tetzner und Kurt Held
Darsteller/innen: Mit Fynn Henkel (Giorgio), Moritz Bleib-treu (Antonio Luini), Ruby O. Fee (Angeletta), Waldemar Kobus (Meister Rossi), Sabine Timoteo (Georgios Mutter), Richy Müller (Pater Roberto) u.a.
Die schwarzen Brüder
Über den Film Der Schweizer Oscar-Preisträger Xavier Koller erzählt in seinem preisgekrönten Film von einem düsteren Kapitel der Geschichte seines Landes, in der arme Familien ihre Söhne nach Norditalien verkauft haben, wo sie als Kaminfegerbuben ("Spazzacamini") arbeiten mussten.
Die harte Arbeit und die schwierigen Lebensumstände führten zu schweren, manchmal gar tödlichen Erkrankungen, so dass nur ein kleiner Teil dieser Kinder zu ihren Familie zurückkehren konnte.
Basierend auf dem gleichnamigen Kinderbuchklassiker aus den Jahren 1940/1941 schuf Xavier Koller einen spannenden Aben-teuerfilm, der eine ausgezeichnete Basis bietet, historische Fakten mit der gegenwärtigen Situation abzugleichen: Armut als Ursache von Migration, riskante Fluchtwege, Menschenhan-del, Ausbeutung und gefährliche Kinderarbeit, die zu Krankheit und Tod führen kann, bleiben Kernthemen – nicht nur im 19. Jahrhundert, sondern auch heute.
Spannender, opulent ausgestatteter historischer Abenteuerfilm nach einem berühmten Jugendbuch. » H.P. Koll, Filmdienst
AuszeichnungenDeutsches Kinder-Medien-Festival „Goldener Spatz“: Preis der Kinderjury für den Besten Film, Beste Darstellerin, Sonder-preis der Thüringer Staatskanzlei für Regisseur Xavier Koller; Filmfest Lünen 2013: Preis der Schülerjury 10+; Juniorfilmfest Pilsen: Publikumspreis u.a.
Themen Literaturverfilmung, Armut & Ausbeutung, Migration, Unter-drückung, Zusammenhalt & Freundschaft, Menschenhandel & Kinderarbeit, Rebellion, Menschenrechte/-würde
FächerDeutsch, Geschichte, Sozialkunde, Politische Bildung, Religion, Ethik, Lebenskunde
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Kino ab 10
Film als LernstoffRegelmäßige und preisgünstige Schulfilmangebote für Kinder und Jugendliche, ergänzt durch Anregungen und Material für den Unterricht und mit medienpädagogischer Begleitung, Work-shops, Gesprächen mit Filmemachern oder Gästen im Kinosaal.
Das Kino wird zum KlassenzimmerAlle Schulvorstellungen finden nur nach Voranmeldung statt und werden medienpädagogisch betreut. Dabei findet vor der Filmvorführung eine allgemeine Einführung für alle statt. An der weiterführenden intensiven Nachbereitung im Anschluss an die Vorführung kann nur eine Klasse teilnehmen.
Die Dauer der Nachbereitung beträgt je nach Vereinbarung ca. 30 bis 60 Minuten.
Anmeldung und InformationenBitte nutzen Sie das beigefügte Fax-Formular als Kopiervorlage. Telefon (030) 23 55 62 51, www.kino-ab-10.de oder E-Mail: [email protected]
SondervorstellungenManchmal passen die Termine nicht zu Ihrem Stundenplan. Ab einer Mindestbesucherzahl von 50 Personen organisieren wir individuelle Zusatzvorstellungen ohne medienpädagogische Begleitung. Fragen Sie bei uns nach!
UnterrichtsmaterialZu jedem Film gibt es methodisch aufbereitetes Begleitmaterial, das Sie mit Ihrer Anmeldebestätigung per E-Mail als PDF oder als Link zum Download zur Verfügung gestellt bekommen. Download: www.kino-ab-10.de
Kino ab 10Ein Projekt des Kinderkinobüros der JugendKulturService gGmbH
gefördert durch
Kino als Erlebnisort
November I Dezember » Kaddisch für einen Freund | ab 14 Jahre
Vermeintlich unversöhnliche Feinde Aufgewachsen in einem palästinensischen Flüchtlingslager im Libanon hat der 14-jährige Ali von klein auf gelernt, "die Juden" zu hassen. Seine Familie ist gerade erst aus der Notunterkunft in eine Wohnung in Berlin-Kreuzberg gezogen, als er bemerkt, dass direkt über ihnen ein Jude wohnt. Die arabischen Freunde seines Cousins fordern von Ali als Mutprobe, in die Wohnung des verhassten „Feindes“ einzubrechen und ihm eine Lektion zu erteilen. Doch Ali wird erwischt und bei der Polizei angezeigt.
Der Einbruch und die Zerstörungsorgie, die Ali mit seiner Clique in Alexanders Wohnung anrichten, verschärfen nicht nur die Probleme Alis und seiner von Abschiebung bedrohten Familie, sondern auch die Lage des 84-Jährigen. Wegen angeblich dro-hender Verwahrlosung will ihn das Sozialamt in ein Altersheim einweisen. Opfer und Täter vereinbaren einen Deal: Wenn Ali ihm hilft, seine demolierte Wohnung wieder in Ordnung zu bringen, zieht Alexander die Strafanzeige zurück. Aufeinander angewiesen, wandeln sich anfängliche Distanz und Vorurteile in Interesse, gegenseitigen Respekt und ehrliche Freundschaft. Doch als Alexander die anstehende Gerichtsverhandlung nicht verhindern kann, keimt in Ali der einstige Hass wieder auf ...
Termine
Di 20.11. 10.00 Kant Kino | Charlottenburg
Do 29.11. 10.00 Cineplex Neukölln
Di 4.12. 10.00 Yorck & New Yorck | Kreuzberg*
Mi 5.12. 10.00 Cineplex Alhambra | Wedding
Di 11.12. 10.00 Moviemento | Kreuzberg**
Do 13.12. 10.00 fsk Kino | Kreuzberg*
Spielfilm, Deutschland 2011, 93 Minuten FSK ab 12, empfohlen ab 14 Jahre
FBW Prädikat wertvoll
Buch und Regie: Leo Khasin
Darsteller/innen: Ryszard Ronczewski (Alexander), Neil Belakhdar (Ali), Neil Malik Abdullah (Alis Vater Walid), Sanam Afrashteh (Alis Mutter Mouna), Anna Böttcher (Schwester Sabine), Kida Khodr Ramadan (Mahmoud) u.a.
Über den FilmLeo Khasin zeigt in seinem vielfach preisgekrönten Film über-zeugend, wie die beiden ungleichen Protagonisten aus ihren gewohnten Rollen ausbrechen und sich trotz aller religiöser und kultureller Gegensätze und des sozialen Drucks ihres Umfelds einander annähern.
Nicht erst seit der Gürtelattacke eines syrischen Flüchtlings auf einen Israeli mit Kippa wird in Deutschland der scheinbar „impor-tierte“ Antisemitismus von Migranten aus muslimisch-arabischen Herkunftsländern diskutiert. Antisemitismus aber ist ein quer durch alle Bevölkerungsschichten verbreitetes Phänomen, das sich nicht auf Muslime beschränken lässt. Der Film ist mit seinen Themen Rassismus, Hass und Vorurteile daher als universelles Plädoyer für Verständigung und vorurteilsloses Erkennen der Menschlichkeit des Anderen zu sehen.
Kashin dampft die großen globalen Konflikte auf die kleinstmögliche Einheit ein und macht die Weltgeschichte persönlich. In den Szenen der Konfrontation des zarten, aber wütenden Ali mit dem von der Vergangenheit und ihren Toten heimgesuchten Alexander findet der Film immer wieder zu sehr intimen, sehr konkreten, sehr überzeu-genden Momenten des Hasses, des Misstrauens, der Verständigung und zuletzt der Hoffnung. » Nino Klingler, critic.de
AuszeichnungenDeutscher Filmpreis 2013: Bester programmfüllender Kinderfilm; Filmfestival Türkei/Deutschland Publikumspreis 2012; Nachwuch-spreis MFG-Star der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Würt-temberg 2012 und viele weitere Auszeichnungen internationaler Filmfestivals
Themen Antisemitismus, Generationenkonflikt, Vorurteile & Rassismus, Judentum, Nahost-Konflikt, Flucht &, Migration, Asylrecht, Zu-sammenleben, Toleranz, Identität
FächerDeutsch, Politische Bildung, Geschichte, Religion, Ethik
Kaddisch für einen Freund
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November | Dezember » Inuk I ab 14 Jahre
Inuk
Über den FilmIn großartigen Landschaftsbildern voll rauer Schönheit erzählt INUK von der Sehnsucht nach Heimat, Herkunft und Identität und von der Entfremdung des Menschen von seiner Natur im doppelten Wortsinn. Er handelt von Verantwortung und Gemein-schaftssinn, dem Verlorengehen von Intuition, Sicherheit und Selbstwertgefühl und lässt Raum für die Möglichkeit, all das wiederzufinden.
Das Kinderheim im ewigen Eis gibt es wirklich, und es hat den früheren Dokumentarfilmer Magidson dazu inspiriert, seinen vielfach preisgekrönten Spielfilm über die sozialen und kulturellen Umwälzungen in Grönland und die Entwurzelung der Inuit zu drehen. Hauptdarsteller Petersen lebte selbst im Jugendheim von Uummannaq und ließ eigene Erfahrungen ein-fließen. Auch in den Rollen Ikumas und der Heimleiterin spielen Menschen mit, die im wirklichen Leben mit dieser Einrichtung verbunden sind. Unter schwierigsten Bedingungen an Origi-nalplätzen gedreht, gibt dieses bildgewaltige Coming-of-Age Drama einen Eindruck von den heutigen Lebensumständen der Inuit und über ihren schwierigen Weg in die Zukunft ...
Wunderschön gefilmt... mit herzerwärmender Botschaft. » KulturSPIEGEL
AuszeichnungenOffizieller grönländischer Beitrag für den Oscar 2012 als Bester fremdsprachiger Film; Savannah Film Festival 2011: Bester Spielfilm, Beste Regie, Bester Schnitt; Rhode Island Film Festival: Bester Film, Publikumspreis und mehr als 20 weitere Auszeichnungen internationaler Filmfestivals
Themen Inuit-Kultur, Tradition & Werte, kulturelle Entwurzelung, Erwachsenwerden, Familie, Isolation & Orientierungslosigkeit, Vorbilder, Identität & Selbstbewusstsein, Verantwortung, Natur & Klimawandel
FächerDeutsch, Geografie, Politische Bildung, Biologie, Religion, Ethik
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» Kinderkinobüro Berlin
Spielfilm, Grönland/Frankreich 2010, 90 Minuten FSK ab 12, empfohlen ab 14 Jahre
Drehbuch: Mike Magidson und Jean-Michel Huctin
Regie: Mike Magidson
Darsteller/innen: Gaba Petersen (Inuk), Ole Jørgen Hammeken (Ikuma), Rebekka Jørgensen (Heimleiterin), Sara Lyberth (Naja) u.a.
Zurück zu den WurzelnInuks Vater war Robbenjäger und ist im Eis tödlich verunglückt, als Inuk noch ein Baby war. Jahre später lebt der Jugendliche in der grönländischen Hauptstadt Nuuk und gerät, von der Mutter vernachlässigt, langsam außer Kontrolle. Als der Teenager zum wiederholten Male in der eisigen Nachtkälte von der Polizei aufgegriffen wird, schickt ihn das Jugendamt in ein Kinderheim in seinem Geburtsort Uummannaq. 500 Kilometer nördlich des Polarkreises sollen die Jugendlichen ihre Jeans gegen Hosen aus Eisbärenfell eintauschen und von örtlichen Jägern mit der traditionellen Lebensweise der Inuit vertraut gemacht werden.
Der wortkarge Ikuma nimmt Inuk nur widerwillig mit auf einen mehrtätigen Jagdausflug, doch in den endlosen Eislandschaften kommen die beiden sich allmählich näher. Dabei lernt der 16-Jährige wie man einen Hundeschlitten führt und erlegt seine erste Robbe. Er ist aber auch konfrontiert mit den Folgen der Gletscherschmelze, die den Jägern zu schaffen machen. Auf der gefährlichen Reise lernen der Junge und der Robbenjäger nicht nur einander, sondern auch sich selbst ganz neu kennen. Es wird eine Reise in die schmerzvolle Vergangenheit und beide müssen verstehen lernen, dass die Erinnerung zum Schlüssel für die Zukunft werden kann …
Termine
Mi 28.11. 10.00 Kino Spreehöfe | Köpenick
Do 6.12. 10.00 UCI am Eastgate | Marzahn
Mi 12.12. 10.00 Cineplex Titania | Steglitz*
Do 13.12. 10.00 Cineplex Alhambra | Wedding
Di 18.12. 10.00 Kino Toni | Weißensee
Mi 19.12. 10.00 Eva Lichtspiele | Wilmersdorf
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*Zu Gast: Regisseur Leo Khasin (angefragt)
*Zu Gast: Polarforscherin Dr. Maria A. Martin
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Kino ab 10
Film als LernstoffRegelmäßige und preisgünstige Schulfilmangebote für Kinder und Jugendliche, ergänzt durch Anregungen und Material für den Unterricht und mit medienpädagogischer Begleitung, Work-shops, Gesprächen mit Filmemachern oder Gästen im Kinosaal.
Das Kino wird zum KlassenzimmerAlle Schulvorstellungen finden nur nach Voranmeldung statt und werden medienpädagogisch betreut. Dabei findet vor der Filmvorführung eine allgemeine Einführung für alle statt. An der weiterführenden intensiven Nachbereitung im Anschluss an die Vorführung kann nur eine Klasse teilnehmen.
Die Dauer der Nachbereitung beträgt je nach Vereinbarung ca. 30 bis 60 Minuten.
Anmeldung und InformationenBitte nutzen Sie das beigefügte Fax-Formular als Kopiervorlage. Telefon (030) 23 55 62 51, www.kino-ab-10.de oder E-Mail: [email protected]
SondervorstellungenManchmal passen die Termine nicht zu Ihrem Stundenplan. Ab einer Mindestbesucherzahl von 50 Personen organisieren wir individuelle Zusatzvorstellungen ohne medienpädagogische Begleitung. Fragen Sie bei uns nach!
UnterrichtsmaterialZu jedem Film gibt es methodisch aufbereitetes Begleitmaterial, das Sie mit Ihrer Anmeldebestätigung per E-Mail als PDF oder als Link zum Download zur Verfügung gestellt bekommen. Download: www.kino-ab-10.de
Kino ab 10Ein Projekt des Kinderkinobüros der JugendKulturService gGmbH
gefördert durch
Kino als Erlebnisort
November I Dezember » Kaddisch für einen Freund | ab 14 Jahre
Vermeintlich unversöhnliche Feinde Aufgewachsen in einem palästinensischen Flüchtlingslager im Libanon hat der 14-jährige Ali von klein auf gelernt, "die Juden" zu hassen. Seine Familie ist gerade erst aus der Notunterkunft in eine Wohnung in Berlin-Kreuzberg gezogen, als er bemerkt, dass direkt über ihnen ein Jude wohnt. Die arabischen Freunde seines Cousins fordern von Ali als Mutprobe, in die Wohnung des verhassten „Feindes“ einzubrechen und ihm eine Lektion zu erteilen. Doch Ali wird erwischt und bei der Polizei angezeigt.
Der Einbruch und die Zerstörungsorgie, die Ali mit seiner Clique in Alexanders Wohnung anrichten, verschärfen nicht nur die Probleme Alis und seiner von Abschiebung bedrohten Familie, sondern auch die Lage des 84-Jährigen. Wegen angeblich dro-hender Verwahrlosung will ihn das Sozialamt in ein Altersheim einweisen. Opfer und Täter vereinbaren einen Deal: Wenn Ali ihm hilft, seine demolierte Wohnung wieder in Ordnung zu bringen, zieht Alexander die Strafanzeige zurück. Aufeinander angewiesen, wandeln sich anfängliche Distanz und Vorurteile in Interesse, gegenseitigen Respekt und ehrliche Freundschaft. Doch als Alexander die anstehende Gerichtsverhandlung nicht verhindern kann, keimt in Ali der einstige Hass wieder auf ...
Termine
Di 20.11. 10.00 Kant Kino | Charlottenburg
Do 29.11. 10.00 Cineplex Neukölln
Di 4.12. 10.00 Yorck & New Yorck | Kreuzberg*
Mi 5.12. 10.00 Cineplex Alhambra | Wedding
Di 11.12. 10.00 Moviemento | Kreuzberg**
Do 13.12. 10.00 fsk Kino | Kreuzberg*
Spielfilm, Deutschland 2011, 93 Minuten FSK ab 12, empfohlen ab 14 Jahre
FBW Prädikat wertvoll
Buch und Regie: Leo Khasin
Darsteller/innen: Ryszard Ronczewski (Alexander), Neil Belakhdar (Ali), Neil Malik Abdullah (Alis Vater Walid), Sanam Afrashteh (Alis Mutter Mouna), Anna Böttcher (Schwester Sabine), Kida Khodr Ramadan (Mahmoud) u.a.
Über den FilmLeo Khasin zeigt in seinem vielfach preisgekrönten Film über-zeugend, wie die beiden ungleichen Protagonisten aus ihren gewohnten Rollen ausbrechen und sich trotz aller religiöser und kultureller Gegensätze und des sozialen Drucks ihres Umfelds einander annähern.
Nicht erst seit der Gürtelattacke eines syrischen Flüchtlings auf einen Israeli mit Kippa wird in Deutschland der scheinbar „impor-tierte“ Antisemitismus von Migranten aus muslimisch-arabischen Herkunftsländern diskutiert. Antisemitismus aber ist ein quer durch alle Bevölkerungsschichten verbreitetes Phänomen, das sich nicht auf Muslime beschränken lässt. Der Film ist mit seinen Themen Rassismus, Hass und Vorurteile daher als universelles Plädoyer für Verständigung und vorurteilsloses Erkennen der Menschlichkeit des Anderen zu sehen.
Kashin dampft die großen globalen Konflikte auf die kleinstmögliche Einheit ein und macht die Weltgeschichte persönlich. In den Szenen der Konfrontation des zarten, aber wütenden Ali mit dem von der Vergangenheit und ihren Toten heimgesuchten Alexander findet der Film immer wieder zu sehr intimen, sehr konkreten, sehr überzeu-genden Momenten des Hasses, des Misstrauens, der Verständigung und zuletzt der Hoffnung. » Nino Klingler, critic.de
AuszeichnungenDeutscher Filmpreis 2013: Bester programmfüllender Kinderfilm; Filmfestival Türkei/Deutschland Publikumspreis 2012; Nachwuch-spreis MFG-Star der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Würt-temberg 2012 und viele weitere Auszeichnungen internationaler Filmfestivals
Themen Antisemitismus, Generationenkonflikt, Vorurteile & Rassismus, Judentum, Nahost-Konflikt, Flucht &, Migration, Asylrecht, Zu-sammenleben, Toleranz, Identität
FächerDeutsch, Politische Bildung, Geschichte, Religion, Ethik
Kaddisch für einen Freund
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November | Dezember » Inuk I ab 14 Jahre
Inuk
Über den FilmIn großartigen Landschaftsbildern voll rauer Schönheit erzählt INUK von der Sehnsucht nach Heimat, Herkunft und Identität und von der Entfremdung des Menschen von seiner Natur im doppelten Wortsinn. Er handelt von Verantwortung und Gemein-schaftssinn, dem Verlorengehen von Intuition, Sicherheit und Selbstwertgefühl und lässt Raum für die Möglichkeit, all das wiederzufinden.
Das Kinderheim im ewigen Eis gibt es wirklich, und es hat den früheren Dokumentarfilmer Magidson dazu inspiriert, seinen vielfach preisgekrönten Spielfilm über die sozialen und kulturellen Umwälzungen in Grönland und die Entwurzelung der Inuit zu drehen. Hauptdarsteller Petersen lebte selbst im Jugendheim von Uummannaq und ließ eigene Erfahrungen ein-fließen. Auch in den Rollen Ikumas und der Heimleiterin spielen Menschen mit, die im wirklichen Leben mit dieser Einrichtung verbunden sind. Unter schwierigsten Bedingungen an Origi-nalplätzen gedreht, gibt dieses bildgewaltige Coming-of-Age Drama einen Eindruck von den heutigen Lebensumständen der Inuit und über ihren schwierigen Weg in die Zukunft ...
Wunderschön gefilmt... mit herzerwärmender Botschaft. » KulturSPIEGEL
AuszeichnungenOffizieller grönländischer Beitrag für den Oscar 2012 als Bester fremdsprachiger Film; Savannah Film Festival 2011: Bester Spielfilm, Beste Regie, Bester Schnitt; Rhode Island Film Festival: Bester Film, Publikumspreis und mehr als 20 weitere Auszeichnungen internationaler Filmfestivals
Themen Inuit-Kultur, Tradition & Werte, kulturelle Entwurzelung, Erwachsenwerden, Familie, Isolation & Orientierungslosigkeit, Vorbilder, Identität & Selbstbewusstsein, Verantwortung, Natur & Klimawandel
FächerDeutsch, Geografie, Politische Bildung, Biologie, Religion, Ethik
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» Kinderkinobüro Berlin
Spielfilm, Grönland/Frankreich 2010, 90 Minuten FSK ab 12, empfohlen ab 14 Jahre
Drehbuch: Mike Magidson und Jean-Michel Huctin
Regie: Mike Magidson
Darsteller/innen: Gaba Petersen (Inuk), Ole Jørgen Hammeken (Ikuma), Rebekka Jørgensen (Heimleiterin), Sara Lyberth (Naja) u.a.
Zurück zu den WurzelnInuks Vater war Robbenjäger und ist im Eis tödlich verunglückt, als Inuk noch ein Baby war. Jahre später lebt der Jugendliche in der grönländischen Hauptstadt Nuuk und gerät, von der Mutter vernachlässigt, langsam außer Kontrolle. Als der Teenager zum wiederholten Male in der eisigen Nachtkälte von der Polizei aufgegriffen wird, schickt ihn das Jugendamt in ein Kinderheim in seinem Geburtsort Uummannaq. 500 Kilometer nördlich des Polarkreises sollen die Jugendlichen ihre Jeans gegen Hosen aus Eisbärenfell eintauschen und von örtlichen Jägern mit der traditionellen Lebensweise der Inuit vertraut gemacht werden.
Der wortkarge Ikuma nimmt Inuk nur widerwillig mit auf einen mehrtätigen Jagdausflug, doch in den endlosen Eislandschaften kommen die beiden sich allmählich näher. Dabei lernt der 16-Jährige wie man einen Hundeschlitten führt und erlegt seine erste Robbe. Er ist aber auch konfrontiert mit den Folgen der Gletscherschmelze, die den Jägern zu schaffen machen. Auf der gefährlichen Reise lernen der Junge und der Robbenjäger nicht nur einander, sondern auch sich selbst ganz neu kennen. Es wird eine Reise in die schmerzvolle Vergangenheit und beide müssen verstehen lernen, dass die Erinnerung zum Schlüssel für die Zukunft werden kann …
Termine
Mi 28.11. 10.00 Kino Spreehöfe | Köpenick
Do 6.12. 10.00 UCI am Eastgate | Marzahn
Mi 12.12. 10.00 Cineplex Titania | Steglitz*
Do 13.12. 10.00 Cineplex Alhambra | Wedding
Di 18.12. 10.00 Kino Toni | Weißensee
Mi 19.12. 10.00 Eva Lichtspiele | Wilmersdorf
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*Zu Gast: Regisseur Leo Khasin (angefragt)
*Zu Gast: Polarforscherin Dr. Maria A. Martin
Kinoadressen und Eintrittspreise
Eintritt: 3 € pro Person
Infos und Reservierung
Telefon 030 23 55 62 51 | Telefax 030 23 55 62 20
E-Mail: [email protected] www.kino-ab-10.de
Cineplex AlhambraSeestraße 94 Wedding U6 Seestraße Tram M13, 50; Bus 120, 106
Cineplex Neukölln in den Neukölln Arcaden Karl-Marx-Str. 66 U7 Rathaus Neukölln Bus 104,166
Cineplex SpandauHavelstraße 20, Spandau U7 Altstadt Spandau, Bus X33
Cineplex TitaniaSchloßstraße 5-6 Steglitz S1 Feuerbachstraße U9 Walter-Schreiber-Platz Bus M48, M76, X76, 181, 186
Eva LichtspieleBlissestraße 18 Wilmersdorf U7 Blissestraße Bus 101, 104, 249
fsk KinoSegitzdamm 2 Kreuzberg U8 Moritzplatz U1/U8 Kottbusser Tor Bus M29, 140
Kant KinoKantstr. 54 Charlottenburg S5, 7, 75, 9 Charlottenburg U7 Wilmersdorfer Strasse Bus M49, X49, X34, 309
Kino SpreehöfeWilhelminenhofstr. 89 Köpenick Tram M17, 21, 27, 37, 63, 67
Kino Toni & ToninoAntonplatz 1 Weißensee Tram M1, M2, M4, M13, 12, 50 Bus 158, 255
MoviementoKottbusser Damm 22 Kreuzberg U8 Schönleinstraße U7,8 Hermannplatz
UCI am EastgateMärkische Allee 176-178 Marzahn S7 Marzahn Tram M6, 16 Bus 191
Yorck & New YorckYorckstraße 86 Kreuzberg U 6,7 Mehringdamm Bus 140, M19
behindertengerecht eingeschränkt behindertengerecht
Anmeldung
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2018 November | Dezember
Themen Antisemitismus
Flucht & Migration
Zusammenleben
Kaddisch für einen Freund
Wertvolle Filme für Schüler ab 10 Jahre
www.kino-ab-10.de
Themen Literaturverfilmung
Armut & Kinderarbeit
Zusammenhalt
Die schwarzen Brüder
2018 Dezember
Inuk
Themen Inuit-Kultur
Entwurzelung & Identität
Natur & Klimawandel
2018 November | Dezember
Dezember » Die schwarzen Brüder | ab 10 Jahre
Kinder als WareTessin im 19. Jahrhundert: Der 14-jährige Giorgio lebt in armen, aber glücklichen Verhältnissen, bis seine Mutter durch einen Sturz lebensgefährlich verletzt wird. Für einen Arzt ist kein Geld da und so bleibt dem verzweifelten Vater nur ein Ausweg: Georgio wird dem Menschenhändler Luini übergeben, der ihn meistbietend an Mailänder Kaminfegermeister verkaufen will. Gemeinsam mit 13 anderen Kindern wird Giorgio nachts auf einer Barke über den Lago Maggiore transportiert – nur vier Überlebende erreichen nach einem Sturm das rettende Ufer. In Mailand müssen die schmächtigen Jungen für einen Hunger-lohn durch enge und oft glühend heiße Schornsteine klettern und sie von Schlacke und Ruß befreien.
Die Arbeit ist lebensgefährlich und abends gibt es oft nur eine dünne Suppe und einen Schlafplatz, wenn sie Glück haben. Auch die „Wölfe“, eine Bande Mailänder Straßenjungen, machen Giorgio das Leben schwer. Zum Glück trifft er auf die „schwarzen Brüder“, einer Gruppe junger Kaminkehrer, die sich die Schikanen der Meister nicht länger gefallen lassen wollen. Sie halten zusammen, kämpfen gemeinsam für Ge-rechtigkeit und für ihre Rückkehr in die Heimat. Doch vorher müssen sie dem skrupellosen Menschenhändler Luini noch das Handwerk legen …
Termine
Di 4.12. 10.00 Kant Kino | Charlottenburg
Mi 5.12. 10.00 Cineplex Titania | Steglitz
Do 6.12. 10.00 Cineplex Spandau
Di 11.12. 10.00 Cineplex Alhambra | Wedding
Di 18.12. 10.00 Kino Spreehöfe | Köpenick
Do 20.12. 10.00 UCI am Eastgate | Marzahn
Spielfilm, Schweiz/Deutschland/Italien 2013, 99 Minuten FSK ab 6, empfohlen ab 10 Jahre
Regie: Xavier Koller
Drehbuch: Fritjof Hohagen, Klaus Richter nach dem gleichnamigen Roman von Lisa Tetzner und Kurt Held
Darsteller/innen: Mit Fynn Henkel (Giorgio), Moritz Bleib-treu (Antonio Luini), Ruby O. Fee (Angeletta), Waldemar Kobus (Meister Rossi), Sabine Timoteo (Georgios Mutter), Richy Müller (Pater Roberto) u.a.
Die schwarzen Brüder
Über den Film Der Schweizer Oscar-Preisträger Xavier Koller erzählt in seinem preisgekrönten Film von einem düsteren Kapitel der Geschichte seines Landes, in der arme Familien ihre Söhne nach Norditalien verkauft haben, wo sie als Kaminfegerbuben ("Spazzacamini") arbeiten mussten.
Die harte Arbeit und die schwierigen Lebensumstände führten zu schweren, manchmal gar tödlichen Erkrankungen, so dass nur ein kleiner Teil dieser Kinder zu ihren Familie zurückkehren konnte.
Basierend auf dem gleichnamigen Kinderbuchklassiker aus den Jahren 1940/1941 schuf Xavier Koller einen spannenden Aben-teuerfilm, der eine ausgezeichnete Basis bietet, historische Fakten mit der gegenwärtigen Situation abzugleichen: Armut als Ursache von Migration, riskante Fluchtwege, Menschenhan-del, Ausbeutung und gefährliche Kinderarbeit, die zu Krankheit und Tod führen kann, bleiben Kernthemen – nicht nur im 19. Jahrhundert, sondern auch heute.
Spannender, opulent ausgestatteter historischer Abenteuerfilm nach einem berühmten Jugendbuch. » H.P. Koll, Filmdienst
AuszeichnungenDeutsches Kinder-Medien-Festival „Goldener Spatz“: Preis der Kinderjury für den Besten Film, Beste Darstellerin, Sonder-preis der Thüringer Staatskanzlei für Regisseur Xavier Koller; Filmfest Lünen 2013: Preis der Schülerjury 10+; Juniorfilmfest Pilsen: Publikumspreis u.a.
Themen Literaturverfilmung, Armut & Ausbeutung, Migration, Unter-drückung, Zusammenhalt & Freundschaft, Menschenhandel & Kinderarbeit, Rebellion, Menschenrechte/-würde
FächerDeutsch, Geschichte, Sozialkunde, Politische Bildung, Religion, Ethik, Lebenskunde
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