die universität des saarlandes in sozio-ökonomischer perspektive

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Die Universität des Saarlandes in sozio- ökonomischer Perspektive Ausgewählte Analysen sozialer und wirtschaftlicher Effekte70 Prof. Dr. Eike Emrich (Sportwissenschaftliches Institut) PD Dr. Wolfgang Meyer (Centrum für Evaluation) Freya Gassmann (halbe Projektstelle, Centrum für Evaluation) Dr. Nadine Staub-Ney (Institut für Banken und Mittelstandsfinanzierung e.V.) Dr. Jessica Knoll (Institut für Banken und Mittelstandsfinanzierung e.V.) Adrian Müller, Konstantin Herrmann, Adrian Kalb

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Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive. Ausgewählte Analysen sozialer und wirtschaftlicher Effekte70. Prof. Dr. Eike Emrich (Sportwissenschaftliches Institut) PD Dr. Wolfgang Meyer (Centrum für Evaluation) Freya Gassmann (halbe Projektstelle, Centrum für Evaluation) - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive

Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive Ausgewählte Analysen sozialer und wirtschaftlicher Effekte70

Prof. Dr. Eike Emrich (Sportwissenschaftliches Institut)PD Dr. Wolfgang Meyer (Centrum für Evaluation) Freya Gassmann (halbe Projektstelle, Centrum für Evaluation) Dr. Nadine Staub-Ney (Institut für Banken und Mittelstandsfinanzierung e.V.)Dr. Jessica Knoll (Institut für Banken und Mittelstandsfinanzierung e.V.)Adrian Müller, Konstantin Herrmann, Adrian Kalb

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01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 2

Projektstart: Dezember 2011

Mittelgeber/Initiator: Arbeitskammer des Saarlandes (AK) und die Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt (KoWA)

Durch das Projekt erhobene Daten:Qualitative Befragung (explorativ):• 20 qualitative Interviews mit Studierenden aus unterschiedlichen Fachbereichen.• 8 qualitative Interviews mit Experten aus Politik, Unternehmen und den Verbänden.• 19 qualitative Interviews mit Experten aus Unternehmen (durchgeführt vom IfBM e.V.)

Quantitative Studie 1• Quantitative Befragung von 36 kleinen Unternehmen/ Gastronomen in der Saarbrücker

Innenstadt (durchgeführt vom IfBM e.V.)

Quantitative Studie 2• Quantitative Online-Befragung der Studierenden (Rücklauf ~ 1900)

Dokumentenanalysen•  Jahresabschlüsse der Universität und der An-Institute

Überblick über das Projekt

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Der Sammelband

01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive

I. EinleitungII. Universitäten als ökonomische Standortfaktoren – Ein

ÜberblickIII. Die qualitativen und quantitativen

Datenerhebungsmethoden im ProjektIV. Saarländische Bildungsinvestitionen und

regionalökonomische Effekte der Universität des Saarlandes

V. Die wirtschaftliche Lage und die Beschäftigungssituation saarländischer Studierender: Bildungsinvestitionen und Konsumverhalten der Studierenden

VI. Die Universität und ihre Studenten aus Sicht von Wirtschaft, Industrie und Politik – Ergebnisse qualitativer Interviews

VII. Mikroökonometrische Analyse des Eintritts in den Arbeitsmarkt

VIII. Bedingungen des Kommens und Bleibens der Studierenden der Universität

IX. Der Einfluss der Bildungsherkunft auf die StudierendenX. Lohnen sich Universitäten? Zusammenfassung und

Ausblick.

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Humankapital und bildungsbezogenes

Investitionsverhalten

01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 4

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01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 5

Zeit des Studiums - Investition in Humankapital

Investition in Humankapital durch Bildung und Erwerbserfahrung

Investition in Bildung durch Verschuldung und Konsumverzicht

Life Cycle-Modell (Phasen)

1. Verschulden, 2. Tilgen/Sparen, 3. Entsparen

Höheres Einkommen,Entschulden, dann sparen

RenteEntsparen

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01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 6

Absolvierung eines Pflichtpraktikums im Studium (n=2.110)

Adäquater Praxisbezug im Praktikum (n=1.054)

Praktika während des Studiums

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n=1.214

01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 7

Mittlere Einnahmen und Ausgaben der Studierenden (gewichtete Zahlen)

n=1.214

Verschulden:Bafög-Quote: 20 %Mittelwert: 384Im Saarland geringe Quote

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01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 8

 n Mittelwert

Entsprechung der Regelbedarfsstufe

Ich wohne alleine/ wohne in einer in einer WG246 379,96 €

Regelbedarfsstufe 1 374 €278 334,86 €

Ich wohne bei meinen Eltern bzw. bei einem Elternteil

487 289,51 € Regelbedarfsstufe 3 299 €

Ich wohne mit meinem Partner/in zusammen 256 413,51 €

Regelbedarfsstufe 2 337 €Ich wohne mit meiner eignen Familie (eigene Kinder)

28 920,89 €

Ausgaben der Studierenden nach Haushaltsart im Vergleich zu den Regelbedarfsstufen

nach den Anlagen zu §28 des SGB XII (Regelungen zur Sozialhilfe und Arbeitslosengeld II) (gültig ab 1. Januar 2012)

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01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 9

Anzahl der Tätigkeiten neben dem Studium (n=2.136)

Erwerbstätigkeit neben dem Studium

 Mittel-wert

Standard-abweichun

gMedian n

Geld zu verdienen 8,6 2,1 10 1222

Praxiserfahrung für die Zukunft zu sammeln

6,7 3,2 8 1217

etwas Neues zu lernen 6,7 2,8 7 1220

Erlerntes schnell in der Praxis anzuwenden

5,9 3,2 6 1219

Kontakte für das spätere Berufsleben zu knüpfen

5,8 3,3 6 1220

eine Arbeitsstelle nach meinem Studium zu finden

4,8 3,6 5 1215

Wichtigkeit von Faktoren bei der nebenberuflichen Tätigkeit (Skala von 0 „gar nicht wichtig“ bis 10 „sehr wichtig“)

Page 10: Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive

01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 10

Zwischenfazit Finanzen

1. Schichtabhängig zeigt sich eine unterschiedliche Gewichtung materieller und immaterieller Werte sowie zukunftsbezogener Investitionen.

2. Die Möglichkeit eines Rückgriffs auf das Einkommen der Eltern hat einen „beruhigenden“ Effekt auf die eigene Einkommensbewertung, ebenso das Wohnen bei den Eltern.

3. Die Kontrolle der eigenen Finanzsituation hat ebenfalls einen beruhigenden Einfluss.

4. Angehörige der Philosophischen, Medizinischen und Naturwissenschaftlichen Fakultät können subjektiv besser von ihrem Geld leben als Wirtschaftswissenschaftler.

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01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 11

Einfluss der Bildungsherkunft auf die Studierenden

Wirkung sozialer Ungleichheit als Einflussfaktor auf den Zugang zum Studium, Studienverlauf und Studienerfolg :Unterrepräsentation von Arbeiterkindern an Universitäten:

unzureichenden akademischen Integration der Arbeiterkinder• gering entwickelte Bildungsfreundlichkeit der Arbeiter als einen der

Gründe• Ausmaß der Arbeiterfreundlichkeit der Bildungseinrichtungen

(Dahrendorf 1965)

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01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 12

BundesländerFachhoch-

schulabschlussHochschul-abschluss

PromotionAkademiker insgesamt

Berlin 5,39% 14,92% 1,89% 22,21%Hamburg 5,35% 12,17% 1,59% 19,11%Hessen 5,43% 8,33% 1,22% 14,98%Bremen 5,34% 8,45% 1,03% 14,83%Baden-Württemberg 5,79% 6,86% 1,17% 13,83%Bayern 4,78% 7,54% 1,26% 13,57%Sachsen 4,97% 7,28% 0,98% 13,23%Bundesdurchschnitt 4,90% 7,24% 1,06% 13,20%Brandenburg 5,14% 6,35% 0,81% 12,30%Nordrhein-Westfalen 4,47% 6,75% 0,91% 12,13%Schleswig-Holstein 4,73% 6,15% 0,98% 11,86%Rheinland-Pfalz 4,89% 5,64% 0,98% 11,50%Niedersachsen 4,52% 6,11% 0,79% 11,42%Thüringen 4,58% 5,79% 0,81% 11,17%Mecklenburg-Vorpommern 4,26% 5,42% 0,82% 10,50%Saarland 4,00% 5,56% 0,89% 10,46%Sachsen-Anhalt 4,42% 5,00% 0,58% 10,00%

Anteil an der Tertiären Bildung der Bevölkerung nach Bundesländern für das Jahr 2011

Quelle: eigene Berechnung auf der Grundlage der GENESIS Online-Datenbank, Mikrozensusdaten (Tabelle: 12211-0041).

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01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 13

Saarländische Herkunft und Fach- oder Hochschulabschluss der Eltern

  Bildung der Mutter  

 kein Fach- oder

Hochschulabschluss(1, 2a, 2b, 3a, 3b, 4a, 5b)*

Fach- oder Hochschulabschluss

(5a, 6)*Gesamt

Nicht-Saarländer 62 % 38 % 100 %

Saarländer 80 % 20 % 100 %

Gesamt 73 % 27 % 100 %

Pearson chi2(1) = 66,5136 Pr = 0,000 Phi = -0,1996; (n= 1.670)  

  Bildung des Vaters  

 kein Fach- oder

Hochschulabschluss(1, 2a, 2b, 3a, 3b, 4a, 5b) *

Fach- oder Hochschulabschluss

(5a, 6)*Gesamt

Nicht-Saarländer 47 % 53 % 100%

Saarländer 64 % 36 % 100%

Gesamt 58 % 42% 100%

Pearson chi2(1) = 46,6100 Pr = 0,000 Phi = -0,1676; (n=1.659)

*1,2a, 2b, 3a, 3b, 4a, 5b, 5a, 6 ISCED-Klassifikation (UNESCO 2006)

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01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 14

Einschätzung der Wichtigkeit, Geld in einer beruflichen Nebentätigkeit zu verdienen nach Fach- oder Hochschulabschluss der Eltern

 kein Elternteil

Akademikerein Elternteil Akademiker

beide ElternteileAkademiker

sehr wichtig (10) 61 % 50 % 51 %

9 9 % 9 % 8 %

8 13 % 17 % 11 %

7 6 % 8 % 10 %

6 3 % 6 % 6 %

5 2 % 4 % 7 %

4 2 % 2 % 1 %

3 2 % 1 % 3 %

2 1 % 1 % 2 %

1 0 % 1 % 0 %

gar nicht wichtig (0) 1 % 1 % 1 %

Gesamt 100 % 100 % 100 %

Pearson chi2(20) = 31,4294 Pr = 0,050 Cramer's V = 0,1248; (n=1.009)

Page 15: Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive

01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 15

Bewertung der monetären Investition in das Studium (Von subjektiv erwarteten Nutzen von Bildungsinvestitionen)

(n=1.723)

Page 16: Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive

Demographische Entwicklung

01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 16

Page 17: Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive

01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 17

Demographischer Wandel und die Universität des Saarlandes

Bevölkerungsentwicklung nach Altersgruppen im Saarland

Quelle: Statistische Berichte des Statistischen Amtes des Saarlandes, Reihe A III 1, versch. Jahrgänge

Page 18: Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive

01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 18

Demographischer Wandel und die Universität des Saarlandes

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

-600

-400

-200

0

200

400

600

800

1000

20-<25 25-<30

Jahr

Wa

nd

eru

ng

ss

ald

o a

bs

olu

t

Bevölkerungsentwicklung nach Altersgruppen im Saarland.

Quelle: Statistische Berichte des Statistischen Amtes des Saarlandes, Reihe A III 1, versch. Jahrgänge

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01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 19

2005/06 bis 2011/12 (12 Semester) haben insgesamt rund 26.000* Schüler im Saarland an einer allgemeinbildenden Schulen die allgemeine Hochschulreife erworben, bei einer Übergangquote von etwa 69 % (Helbig et al 2011: 2) studieren rund:

17.940 Personen mit einer im Saarland erworbenen allgemeinen Hochschulreife

Demographischer Wandel und die Universität des Saarlandes

8.600 UdS

4.300 HTW

18.000Studieren

HTW

22.600 Studierende

* eigene Berechnung nach GENESIS Online-Datenbank: 2011, 2011/12 geschätzt

Stand 2012:

26.000 Hochschulreife

8.400 Zuzug

1.300 Zuzug

5.100 andere

8.000 sonst..

Fortzug

Fortzug ?

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01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 20

Hochschule Bundesland Semester GesamtzahlLandes-kinder

Anteil Quelle

Uni SiegenNordrhein-Westfalen

WS 12/13 17.443 13.633 78 %Universität Siegen (2013: 1)

Uni HannoverNieder-sachsen

WS 11/12 6.994 * 5.190 * 74 %Universität Hannover (2012: 21)

KIT (Karlsruher Institut für Technologie)

Baden-Württemberg

SS 13 22.146 15.721 71 %Karlsruher Institut für Technologie (2013: 81)

Uni HohenheimBaden-Württemberg

SS 13 8.686 6.113 70 %Universität Hohenheim (2013: 9)

Uni HeidelbergBaden-Württemberg

SS 13 16.414 8.563 52 %Universität Heidelberg (2013: 38)

Universität Saarbrücken Saarland SS 12 17.026 8.621 51 %Universität des Saarlandes (2012: 1)

TU Dresden Sachsen WS 11/12 36.534 17.328 47 %Technische Universität Dresden (2012: 37)

TU Berlin Berlin WS 12/13 31.962 14.821 46 %Technische Universität Berlin (2012: 110)

Anteil der Landeskinder unter den Studierenden nach dem Wohnort vor dem Studienbeginn oder dem Ort HZB

* lediglich die Studienanfänger

Page 21: Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive

01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 21

Bivariater Zusammenhang zwischen der Absicht, im Saarland zu arbeiten und Kontakten mit saarländischen Unternehmen für Saarländer

Zusammenhang zwischen dem Kontakt zu Unternehmen und der Bleibeabsicht für Saarländer und Nicht-Saarländer

Sind Unternehmen am Wunschort bekannt, die bei der Verwirklichung der beruflichen Ziele hilfreich sein könnten

Absicht nach dem Ende des Studiums im Saarland zu arbeiten.

außerhalb des Saarlandes im Saarland Gesamt

Nein 67 % 44 % 65 %

Ja 33 % 56 % 35 %

Gesamt 100 % 100 % 100 %

Bivariater Zusammenhang zwischen der Absicht, im Saarland zu arbeiten und Kontakten mit saarländischen Unternehmen für Nicht-Saarländer

20%

31%

49%

Saarland

nicht im Saarland

unentschlossen

Sind Unternehmen am Wunschort bekannt, die bei der Verwirklichung der beruflichen Ziele hilfreich sein könnten

Absicht nach dem Ende des Studiums im Saarland zu arbeiten. 

außerhalb des Saarlandes im Saarland Gesamt

Nein 75 % 51 % 60 %

Ja 25 % 49 % 40 %

Gesamt 100 % 100 % 100 %

Page 22: Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive

Ökonomischer Einfluss der UdS auf das Saarland

01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 22

Page 23: Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive

01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 23

Niede

rsac

hsen

Schle

swig

-Hol

stein

Hambu

rg

Baden

-Wür

ttem

berg

Thürin

gen

Sachs

en-A

nhal

t

Brem

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Bayer

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Mec

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Rhein

land

-Pfa

lz

Hesse

n

Nordr

hein

-Wes

tfale

n

Berlin

Sachs

en

Saarla

nd

Brand

enbu

rg0

2,000

4,000

6,000

8,000

10,000

12,000

14,000Investment per Student Investment per Professor (in 100 EUR)

Quelle: Statistisches Bundesamt (2013): Hochschulen auf einen Blick. Ausgabe 2013: 36 ff.

Hochschulinvestitionen der Bundesländer pro Student und pro Professor

Page 24: Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive

01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 24

1995 2000 2005 2010 201160

80

100

120

140

160

180

200

220

InsgesamtSaarlandRheinland-PfalzBremenBerlin1

99

5 =

10

0Relative Entwicklung der Hochschulausgaben in Deutschland 1995-2011

Quelle: Statistisches Bundesamt Fachserie 11, Reihe 4.5 (DeStatis 2013).

Page 25: Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive

01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 25

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 20120

50,000,000

100,000,000

150,000,000

200,000,000

250,000,000

300,000,000

350,000,000

Landeszuwendungen Drittmittel Sonstige Einnahmen

Einnahmen der Universität des Saarlandes vom Jahre 2000 bis zum Jahr 2012

(Quelle: Jahresberichte der Universität des Saarlandes von 2000 bis 2012)

Page 26: Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive

01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 26

Grundmittelbezogene Relation von Landeszuwendungen zu Ausgaben (Personalausgaben, Unterhaltung von Grundstücken und Gebäuden, sächliche Verwaltungsausgaben)

Page 27: Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive

01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 27

Jährliche prozentuale Auf- und Abwüchse in den Ausgaben des Landes für die Universität des Saarlandes.

Referenzwert: 5 % Anteil an den Landesmitteln (Quelle: Haushalte des Landes 2000 bis 2012)

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

-0.8%

-0.6%

-0.4%

-0.2%

0.0%

0.2%

0.4%

0.6%

Page 28: Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive

01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 28

Drittmittelaufkommen der Universität des Saarlandes

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 201220,000,000

30,000,000

40,000,000

50,000,000

60,000,000

70,000,000

80,000,000

Drittmittel

Page 29: Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive

01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 29

Personalkosten der Universität des Saarlandes

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 20120

20,000,000

40,000,000

60,000,000

80,000,000

100,000,000

120,000,000

140,000,000

160,000,000

180,000,000

Personalkosten (deflationiert, Bezugsjahr 2012)

Page 30: Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive

01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 30

Kosten und Personalausgaben der Universität des Saarlandes in den Jahren 2000 bis 2012

(Quelle: Jahresberichte der Universität für die Kosten. Die Studierendenzahlen sind aus dem aktuellen Jahresbericht 2012).

Page 31: Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive

01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 31

Verhältnis von befristeten zu unbefristeten Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter vom Jahr 2001 bis 2012

Page 32: Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive

32 01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive

Zusammensetzung der hochschulbedingten Effekte

Quelle: Stoetzer & Krähmer (2007: 19)

Page 33: Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive

01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 33

Im Saarland getätigter Konsum von Studenten und Beschäftigten der Universität des Saarlandes

(Quelle: Jahresberichte der Universität des Saarlandes, eigene Berechnungen, vgl. 19. und 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerkes 2010 und 2013)

Page 34: Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive

01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 34

Summe der direkten und indirekten Umsatzeffekte der Universität des Saarlandesund der drei größten An-Institute nach Multiplikatoreffekt

EffektverursacherSumme der ökonomischen Umsatzeffekte auf der ersten Stufe

Summe der ökonomischen Umsatzeffekte unter Berücksichtigung eines Multiplikatoreffektes von 1,63 und 1,37

Lohnsteuerrückfluss an das Saarland

Annahmen: 80 % der Mitarbeiter der An-Institute haben ihren Wohnsitz im Saarland, Personalquote der Institute: 50 %.Durch die Mitarbeiter der UdS: ~ 13 Mio.Durch die Mitarbeiter der drei größten An-Institute: ~1,3 Mio.

Universität des Saarlandes mindestens 287 Mio. ~ 476 Mio. (bei Multiplikator 1,63)~ 393 Mio. (bei Multiplikator 1,37)

Die drei größten An-Institute in Umgebung der Universität des Saarlandes

~ 33 Mio. ~ 55,80 Mio. (bei Multiplikator 1,63)~ 45,20 Mio. (bei Multiplikator 1,37)

Summe ~ 327 Mio. ~ 531,80 Mio. (bei Multiplikator 1,63)~ 438,00 Mio. (bei Multiplikator 1,37)

Quelle: Jahresberichte der Universität des Saarlandes, eigene BerechnungenQuelle: Jahresbericht Leibnitz Institut INM 2011Quelle: Jahresbericht Max-Planck-Institut Report 2011Quelle: Jahresbericht Fraunhofer Institut 2012

Page 35: Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive

Ein Blick in die Zukunft

01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 35

Page 36: Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive

01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 36

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

2019

2020

2021

2022

2023

2024

2025

50

60

70

80

90

100

110

Altersgruppe 20-30

Schulabsolventen mit Hochschulreife

Studienanfänger abso-lut

Studienanfänger mit saarl. HZB

Quelle: eigene Berechnungen nach http://www.kmk.org/statistik/hochschule/statistische-veroeffentlichungen.html

Demographische Trends im Saarland

Page 37: Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive

01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 37

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 20200

500

1,000

1,500

2,000

2,500

3,000

3,500

Prognostizierte Zahl der Studienanfänger an der UdS von 2011 bis 2020

Quelle: eigene Berechnungen (Annahme: Studienanfängerquote pro Jahrgang von 57 %)

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01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 38

Zuweisungsjahr 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Studienplätze 18.000 18.000 18.000 18.000 18.000 18.000 18.000 18.000 18.000

Berechnungsjahr 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

Bundesmittelwert in Euro

10.994 11.214 11.438 11.667 11.900 12.138 12.381 12.629 12.881

Kumulierter Inflationsausgleich

7,5 % 7,5 % 7,5 % 7,5 % 7,5 % 7,5 % 7,5 % 7,5 % 7,5 %

Zuweisung in Mio. Euro

212,7 217,0 221,3 225,8 230,3 234,9 239,6 244,4 249,3

Studienplatzabhängiger Finanzbedarf der UdS

Quelle: UdS (2013)

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01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 39

.

Quelle: eigene Berechnungen

Differenz zwischen Ausgaben der Universität des Saarlandes und Landeszuwendungen von 2011/12 bis 2020 bei verschiedenen Annahmen

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 20200

50,000,000

100,000,000

150,000,000

200,000,000

250,000,000

300,000,000

350,000,000

400,000,000

Entwicklung der Ausgaben (bei Steigerung wie zuvor)

Defizit bei "Freeze" (Szenario I)

Defizit bei gleichbleibenden Pro-Kopf-Zuwendungen

Defizit bei gleichbleibender Entwicklung

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01. Oktober 2013Die Universität des Saarlandes in sozio-ökonomischer Perspektive 40

20092010

20112012

20132014

20152016

20172018

20192020

20212022

0

1,000,000,000

2,000,000,000

3,000,000,000

4,000,000,000

5,000,000,000

6,000,000,000

Landeseinnahmen

Entwicklung der Ausgaben (bei Steigerung wie zuvor)

Differenz zwischen geschätzten Landeseinnahmen und Ausgaben der Universität 2009 bis 2022

Quelle: eigene Berechnungen (Annahmen: Jährliche Steigerung der Landeseinnahmen von 2 % und Entwicklung der Ausgaben der Universität des Saarlandes von 2013 bis 2022 wie im Mittel von 2000 bis 2012).

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Zusammenfassung

• UdS und angesiedelte Forschungsinstituten erzeugen Umsatz- und Steuereffekte zwischen 438 und 532 Millionen jährlich (Bruttowertschöpfung: rd. 1 zu 1,6 Euro)

• Aus Sicht der Wirtschaft ist die Saar-Uni ein unverzichtbarer Standortfaktor, nicht zuletzt auch weil die Studierenden als flexible Aushilfskräfte und die Absolventen eine wichtige Arbeitskraftressource darstellen

• In keinem anderen Bundesland leben so viele Studierende noch bei ihren Eltern zu Hause.

• Insgesamt zeigen sich erstaunliche schichtspezifische Unterschiede in der Bereitschaft, in das eigene Humankapital zu investieren.

• Im Saarland ist die Akademikerquote sehr gering, aber durch den relativ hohen Anteil von Nicht-Akademikerkindern an der UdS ist das Saarland mittlerweile ein „Aufsteigerland“.

• Ohne Universität würden junge Menschen noch häufiger abwandern bzw. nicht zuwandern Verstärkung des demographischen Wandels im Saarland