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von Thomas Petzold
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Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen
Unsere Übersicht über die wichtigsten Pflanzen die Eurem Hund gefährlich
werden können mit viel Bildmaterial
und Vergiftungssymptomen und Auswirkungen.
Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen verfasst von
1 | S e i t e
Inhalt
Einleitung............................................................................................................................................................ 6
Giftpflanzen mit A ............................................................................................................................................ 7
Ackerbohne, Saubohne, Viehbohne (Vicia faba): ........................................................................... 7
Acker-Gauchheil, Roter Gauchheil, Weinbergsstern (Anagallis arvensis): .......................... 8
Adonisröschen (Adonis spec.): .............................................................................................................. 9
Alpenrosen .................................................................................................................................................... 9
Alpenveilchen (Cyclamen persicum): .............................................................................................. 10
Amaryllis, Ritterstern (Hippeastrum spec.): ................................................................................. 11
Aralie (Aralia spec.): ............................................................................................................................... 12
Aronkelch, Zimmercalla (Zantedeschia aethiopica): ................................................................. 13
Aronstab, gefleckter (Arum maculatum): ...................................................................................... 14
Asthmakraut (Datura stramonium): ................................................................................................ 15
Aubergine (Solanum melongena, nur Blätter): ............................................................................ 16
Avocado (Persea gratissima): ............................................................................................................. 17
Azaleen ......................................................................................................................................................... 17
Giftpflanzen mit B ......................................................................................................................................... 18
Bärlauch (Allium ursinum): ................................................................................................................. 18
Begonie, Schiefblatt (Begonia spec.): ............................................................................................... 19
Belladonna Lilie (Amaryllis belladonna): ....................................................................................... 20
Berberitze, Sauerdorn (Berberis vulgaris): ................................................................................... 21
Berglorbeer (Kalmia latifolia): ........................................................................................................... 22
Besenginster, gemeiner (Cytisus scoparius):................................................................................ 23
Bilsenkraut, schwarzes (Hyosciamus niger):................................................................................ 24
Birkenfeige ................................................................................................................................................. 24
Bittermandel (Prunus dulcis var. amara): ..................................................................................... 25
Bocksdorn, gemeiner / Goji (Lycium barbarum): ...................................................................... 25
Bogenhanf (Sansevieria trifascata): ................................................................................................. 26
Buchsbaum (Buxus sempervirens): ................................................................................................. 27
Buchweizen (Fagopyrum esculentum): .......................................................................................... 28
Buntwurz (Caladium bicolor): ............................................................................................................ 29
Buschwindröschen (Anemone nemorosa): ................................................................................... 30
Giftpflanzen mit C ......................................................................................................................................... 31
Cannabis ...................................................................................................................................................... 31
Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen verfasst von
2 | S e i t e
Christrose (Helleborus niger): ............................................................................................................ 31
Christusdorn (Euphorbia milii): ........................................................................................................ 32
Giftpflanzen mit D ........................................................................................................................................ 33
Dieffenbachie/Giftaron/Schweigrohr (Dieffenbachia seguine): ........................................... 33
Drachenbaum (Dracaena drago): ...................................................................................................... 34
Giftpflanzen mit E ......................................................................................................................................... 35
Efeu (Hedera helix): ................................................................................................................................ 35
Efeutute (Epipremnum aureum): ...................................................................................................... 36
Eibe (Taxus baccata): ............................................................................................................................. 37
Einblatt (Spathiphyllum floribundum): .......................................................................................... 38
Eisenhut, Sturmhut (Aconitum spec.): ............................................................................................ 39
Engelstrompete (Brugmansia spec.): ............................................................................................... 40
Giftpflanzen mit F ......................................................................................................................................... 41
Felsenbirne (Amelanchier spec.): ...................................................................................................... 41
Fensterblatt (Monstera deliciosa): ................................................................................................... 42
Ficus, Birkenfeige (Ficus benjamini): .............................................................................................. 43
Fingerhut (Digitalis spec.): ................................................................................................................... 44
Flamingoblume (Anthurium spec.): ................................................................................................. 45
Frühjahrslorchel (Gyromitra esculenta): ....................................................................................... 46
Giftpflanzen mit G ......................................................................................................................................... 47
Geißblatt, Echtes, Wald .......................................................................................................................... 47
Germer, weißer (Veratrum album): ................................................................................................. 47
Giftaron ........................................................................................................................................................ 47
Ginster, Besen- (Cytisus scoparius, Genista scoparia) .............................................................. 48
Glockenbilsenkraut (Scopolia carniolica): ..................................................................................... 49
Goldregen, gemeiner (Laburnum anagyroides): ......................................................................... 50
Gummibaum (Ficus elastica): ............................................................................................................. 51
Giftpflanzen mit H ........................................................................................................................................ 52
Heckenkirsche, Rote und Gemeine; Gemeines Geißblatt; Hundskirsche (Lonicera xylosteum): ................................................................................................................................................ 52
Herbstzeitlose (Colchicum autumnale): ......................................................................................... 53
Herkulesstaude ......................................................................................................................................... 53
Holunder (Sambucus spec.): ................................................................................................................ 54
Hopfen (Humulus lupulus): ................................................................................................................. 55
Hortensie (Hydrangea spec.): ............................................................................................................. 56
Hundspetersilie, Gartenschierling (Aethusa cynapium): ......................................................... 57
Hyazinthe (Hyacinthus orientalis): ................................................................................................... 58
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3 | S e i t e
Giftpflanzen mit K ......................................................................................................................................... 59
Käthchen, flammendes (Kalanchoe blossfeldiana): ................................................................... 59
Kakao, Kakaobaum (Theobroma cacao): ........................................................................................ 60
Kaladie, Buntwurz (Caladium bicolor): ........................................................................................... 61
Kartoffel (Solanum tuberosum): ........................................................................................................ 62
Kellerhals, Gemeiner Seidelbast, Deutscher Pfeffer (Dahphne mezereum): .................... 63
Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus): ............................................................................................. 64
Klivie, Riemenblatt (Klivia miniata): ................................................................................................ 65
Knoblauch (Allium sativum): .............................................................................................................. 66
Knollenblätterpilz, grüner (Amanita phalloides): ....................................................................... 67
Kolbenfaden (Aglaonema commutatum): ...................................................................................... 68
Korallenbäumchen, Korallenkirsche (Solanum pseudocapsicum): ..................................... 69
Krokus, Frühlings- (Crocus vernus): ................................................................................................ 70
Kroton, Wunderstrauch, Krebsblume (Codiaeum variegatum): ........................................... 71
Giftpflanzen mit L ......................................................................................................................................... 72
Lebensbaum (Thuja spec.): .................................................................................................................. 72
Lein, Flachs (Linum usitatissmum): ................................................................................................. 73
Liguster (Ligustrum vulgare): ............................................................................................................ 74
Lupinen (Lupinus spec.): ...................................................................................................................... 75
Giftpflanzen mit M ........................................................................................................................................ 76
Maiglöckchen (Convallaria majalis): ................................................................................................ 76
Mandel, Bittere ......................................................................................................................................... 76
Marihuana, Marijuana (Cannabis sativa): ...................................................................................... 77
Mistel (Viscum album): ......................................................................................................................... 78
Mohn, Schlaf- (Papaver somniferum): ............................................................................................. 79
Giftpflanzen mit N ........................................................................................................................................ 80
Nachtschatten, Schwarzer-, Bittersüßer- (Solanum nigrum, Solanum dulcamara): ..... 80
Narzisse (Narcissus spec.): .................................................................................................................. 81
Nieswurz, Grüne/Schwarze/Stinkende (Helleborus viridis/niger/foetidus): ................ 82
Giftpflanzen mit O......................................................................................................................................... 83
Oleander, Rosenlorbeer (Nerium oleander): ................................................................................ 83
Osterglocke................................................................................................................................................. 83
Giftpflanzen mit P ......................................................................................................................................... 84
Palmfarn (Cycas spec.): ......................................................................................................................... 84
Palmlilie ....................................................................................................................................................... 84
Pfaffenhütchen (Euonymus europaea): .......................................................................................... 85
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4 | S e i t e
Philodendron-Arten (Philodendron spec.): ................................................................................... 86
Prachtlilie, Ruhmeskrone (Gloriosa superba, Gloriosa rothschildiana): ........................... 87
Purpurtute, Eselskopf (Syngonium podophyllum): ................................................................... 88
Giftpflanzen mit R ......................................................................................................................................... 89
Riemenblatt ................................................................................................................................................ 89
Rhabarber (Rheum undulatum): ....................................................................................................... 89
Rhododendron-Arten/Azaleen (Rhododendron spec.): ........................................................... 90
Riesen-Bärenklau, Riesenkerbel, Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum): ...... 91
Rittersporn (Consolida spec., Delphinium spec.): ....................................................................... 92
Ritterstern .................................................................................................................................................. 92
Rizinus, Wunderbaum, Christuspalme (Ricinus communis): ................................................. 93
Robinie (Robinia pseudoacacia): ....................................................................................................... 94
Rosenlorbeer ............................................................................................................................................. 95
Rosinen ........................................................................................................................................................ 95
Rosskastanie (Aesculus hippocastanum):...................................................................................... 95
Ruhmeskrone ............................................................................................................................................ 95
Giftpflanzen mit S ......................................................................................................................................... 96
Sadebaum (Juniperus sabina):............................................................................................................ 96
Safranrebendolde (Oenanthe crocata): ........................................................................................... 97
Sansevierie ................................................................................................................................................. 97
Saubohne ..................................................................................................................................................... 97
Sauerdorn ................................................................................................................................................... 97
Schiefblatt ................................................................................................................................................... 97
Schierling, Gefleckter (Conium maculatum): ................................................................................ 98
Schlafmohn ................................................................................................................................................. 99
Schneeglöckchen (Galanthus nivalis): ............................................................................................. 99
Schwertlilien (Iris spec.): ................................................................................................................... 100
Seidelbast, Kellerhals (Dahphne mecereum): ........................................................................... 101
Stechapfel, Asthmakraut (Datura stramonium): ...................................................................... 102
Stechpalme (Ilex aquifolium): .......................................................................................................... 103
Stink-Wacholder ................................................................................................................................... 103
Sturmhut, Echter ................................................................................................................................... 103
Giftpflanzen mit T ...................................................................................................................................... 104
Tabak (Nicotiana tabacum): ............................................................................................................. 104
Tollkirsche (Atropa belladonna): ................................................................................................... 105
Tollkraut, Glockenbilsenkraut (Scopolia carniolica): ............................................................. 106
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5 | S e i t e
Tomatenblätter (Solanum lycopersicum): .................................................................................. 107
Tulpe, Gartentulpe (Tulipa gesneriana): ..................................................................................... 108
Giftpflanzen mit W .................................................................................................................................... 109
Walnuss (Juglans regia): .................................................................................................................... 109
Wandelröschen (Lantana camara): ............................................................................................... 110
Wasserschierling (Cicuta virosa): .................................................................................................. 111
Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima): ............................................................................. 112
Weintrauben/Rosinen, Weinrebengewächse (Vitis vinifera ssp.): ................................... 113
Wiesenbärenklau (Gemeiner Bärenklau; Heracleum sphondylium): .............................. 114
Windröschen, Busch- und Gelbes- (Anemone nemorosa, Anemone ranunculoides): 115
Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae): ...................................................................................... 116
Wüstenrose (Adenium obesum):.................................................................................................... 117
Wunderbaum.......................................................................................................................................... 117
Wunderstrauch ...................................................................................................................................... 118
Wurmfarn, Gemeiner/Echter (Dryopteris filix-mas): ............................................................ 118
Giftpflanzen mit Y ...................................................................................................................................... 119
Yucca (Yucca elepantipes): ............................................................................................................... 119
Giftpflanzen mit Z ...................................................................................................................................... 120
Zaunrübe (Bryonia spec.): ................................................................................................................. 120
Zimmercalla ............................................................................................................................................ 120
Zwiebel, Küchen- (Allium cepa): ..................................................................................................... 121
Impressum ................................................................................................................................................... 122
Bildquellen ................................................................................................................................................... 123
Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen verfasst von
6 | S e i t e
Einleitung Hier kommt nun also eine Übersicht über die wichtigsten Pflanzen, aud die Ihr
achten müsst, damit Euer Hund sich nicht vergiftet. Diese Auflistung ist alphabetisch geordnet. Sie enthält den deutschen sowie den
lateinischen Namen der Pflanze, weitere übliche Bezeichnungen, Informationen über die enthaltenen Giftstoffe sowie einen Überblick über die Symptome einer
Vergiftung.
Besteht auch nur der Verdacht auf eine
Vergiftung, so ist ein zügiger Tierarztbesuch ratsam. Wenn möglich,
sollten übriggebliebene oder bereits wieder erbrochene Pflanzenteile dorthin mitgenommen werden, damit die Art der
Vergiftung besser bestimmt werden kann. Als Sofortmaßnahme können Haut und
Schleimhäute des Hundes mit lauwarmem Leitungswasser abgewaschen werden (bitte Einmalhandschuhe tragen und
darauf achten, dass der Hund sich nicht verschluckt).
Bitte dem Hund nichts eingeben, auch keine Milch, Eiweiß oder pflanzliche Öle,
und auch nicht versuchen, den Hund erbrechen zu lassen.
Je nach Art und Schwere der Vergiftung kann der Tierarzt geeignete Maßnahmen
wie das Verabreichen eines Brechmittels, eines Gegengiftes (Antidots) und/oder eine
symptomatische Behandlung der Beschwerden einleiten.
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7 | S e i t e
Giftpflanzen mit A
Ackerbohne, Saubohne, Viehbohne (Vicia faba):
1 Ackerbohne
In der Ackerbohne sind die Glycoside Vicin und Convicin sowie das Lectin Favin enthalten. Beim Kochen werden diese Stoffe teilweise zerstört, dennoch kann die
(übermäßige) Verfütterung beim Hund zu Magen-Darm-Beschwerden führen.
2 Ackerbohnen
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8 | S e i t e
Acker-Gauchheil, Roter Gauchheil, Weinbergsstern (Anagallis arvensis):
3 Acker-Gauchheil
Die Pflanze enthält Glykoside, Bitter- sowie Gerbstoffe und hat einen hohen Saponingehalt, der die Giftigkeit ausmacht. Vor allem die Aufnahme von Wurzeln
ist problematisch. Symptome einer Vergiftung sind: -Übelkeit
-Erbrechen -Durchfall
-Zittern -Vermehrter Harndrang
-Kopfschmerzen -Hautreizungen bei Hautkontakt.
4 Acker-Gauchheil
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9 | S e i t e
Adonisröschen (Adonis spec.):
5 Adonisröschen
!Stark giftig! Die Pflanze enthält mehrere herzwirksame Cardenolidglykoside.
Typische Vergiftungssymptome sind: -Erbrechen
-Blutiger Durchfall, teils mit Krämpfen -Benommenheit
-Herzrhythmusstörungen bis hin zum Herzstillstand.
6 Adonisröschen
Alpenrosen siehe Rhododendron-Arten
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10 | S e i t e
Alpenveilchen (Cyclamen persicum):
7 Alpenveilchen
Das enthaltene Cyclamin verursacht beim Hund Erbrechen, Durchfall und Krämpfe. Es kann zum Kreislaufkollaps führen.
8 Alpenfeilchen
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11 | S e i t e
Amaryllis, Ritterstern (Hippeastrum spec.):
9 Amaryllis, Ritterstern
!Diese beliebte Zimmerpflanze ist stark giftig! Ihre Hauptwirkstoffe sind Lycorin, Tazzettin, Haemanthamin, Hippeastrin, Galanthamin, Montanin, Hippacin und Pancracin.
Sie verursacht beim Hund
-Erbrechen -Durchfall, teils mit kolikartigen Krämpfen
-Zittern -Störungen der Bewegungskoordination -Herzrhythmusstörungen, verlangsamter Herzschlag, Blutdruckabfall
-Entzündungen der Haut (Kontaktdermatitis).
10 weiße Amarillys
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12 | S e i t e
Aralie (Aralia spec.):
11 Aralie
Die Aralie gehört zu den Efeugewächsen. Sie enthält schleimhautreizende Triterpensaponine, die bei Hunden zu Erbrechen und Durchfall führen können.
12 Aralie-Blatt
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13 | S e i t e
Aronkelch, Zimmercalla (Zantedeschia aethiopica):
13 Aronkelch
Der Aronkelch ist eine beliebte Zimmerpflanze. Er beinhaltet Scharfstoffe, Leucocyanidin, Oxalsäure und unlösliche Calciumoxalatkristalle. Bei Hunden kann die Aufnahme zu folgenden Symptomen führen:
-Vermehrter Speichelfluss
-Schleimhautreizungen und -Blutungen -Erbrechen
-Durchfall -Atem- und Schluckbeschwerden.
14 Aronkelch
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14 | S e i t e
Aronstab, gefleckter (Arum maculatum):
15 Aronstab
!Stark giftig! Die Pflanze enthält Dicarbonsäuren, Glycoside und Saponine. Die Aufnahme kann beim Hund zu diesen Symptomen bzw. Problemen führen:
-Reizungen und sogar Verätzungen der Maulschleimhaut
-Erbrechen und Durchfall -Herz-Kreislauf-Störungen, Blutdruckabfall, Bewusstlosigkeit
-Atemnot -Leber- und Nierenschäden.
16 Aronstab
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15 | S e i t e
Asthmakraut (Datura stramonium):
17 Stechapfel, Asthmakraut
!Stark giftig!
Die Hauptwirkstoffe dieser Pflanze sind sogenannte Tropanalkaloide, die zu folgenden Vergiftungserscheinungen führen:
-Verstopfung -Häufiger Harnabsatz
-Herzrasen -Pupillenerweiterung -Trockene Maulschleimhaut, Durst
-Krämpfe und Störungen der Bewegungskoordination -Koma.
18 Stechapfel
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16 | S e i t e
Aubergine (Solanum melongena, nur Blätter):
19 Aubergine
Auberginenblätter enthalten Steroid-Alkaloid-Glykoside. Anzeichen einer Vergiftung sind:
-Mattigkeit
-Brechdurchfall -Krämpfe.
20 Aubergine-Pflanze
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17 | S e i t e
Avocado (Persea gratissima):
21 Avocado
!Stark giftig!
In Avocados ist Persin enthalten. Bei Hunden ruft es in der Regel eher milde Vergiftungssymptome hervor.
Meist handelt es sich dabei um eine Magen-Darm-Symptomatik. Durch den hohen Fettgehalt der Avocado ist auch die Entstehung einer Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) möglich.
22 Avocadopflanze
Azaleen siehe Rhododendron-Arten
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18 | S e i t e
Giftpflanzen mit B
Bärlauch (Allium ursinum):
23 Bärlauch
Die Bärlauchpflanze gehört zu den Zwiebelgewächsen. Sie enthält Sulfide. Während sie für Menschen ungiftig ist, kann sie beim Hund zu folgenden Vergiftungssymptomen führen:
-Erbrechen und Durchfall
-Schwäche -Blasse bzw. gelbe Schleimhäute und bräunlich verfärbter Urin durch eine sogenannte hämolytische Anämie (Blutarmut durch Auflösung von roten
Blutkörperchen); dies gilt für alle Hunde, Akitas und Shibas sind jedoch besonders empfindlich.
-Herzrasen -Beschleunigte Atmung.
Zur Verwechslungsgefahr mit Herbstzeitlose und Maiglöckchen: siehe
Herbstzeitlose.
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19 | S e i t e
Begonie, Schiefblatt (Begonia spec.):
24 Begonie
Die Begonie enthält Calciumoxalate und Oxalsäure. Ihre Aufnahme kann zu Erbrechen und (blutigem) Durchfall führen.
25 Begonien
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20 | S e i t e
Belladonna Lilie (Amaryllis belladonna):
26 Amaryllis belladonna
!Stark giftig! Die Pflanze enthält Lycorin (ein Alkaloid). Ihre Aufnahme kann zu diesen Vergiftungserscheinungen führen:
-Erbrechen, Durchfall
-Zittern, Krämpfe, Störungen der Bewegungskoordination -Herzrhythmusstörungen, verlangsamter Herzschlag, Blutdruckabfall.
27 Belladonna Lilie
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21 | S e i t e
Berberitze, Sauerdorn (Berberis vulgaris):
28 Sauerdorn
Die Berberitze enthält Berberin (ein Isoquinolin-Alkaloid) sowie weitere Alkaloide. Diese kommen in fast allen Teilen der Pflanze vor, besonders hoch ist die
Konzentration in der Wurzel. Die Beeren sind ungiftig.
Vergiftungssymptome beim Hund sind Erbrechen und Durchfall; es kann auch zu einer Schädigung der Nieren kommen.
29 Berberitze
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22 | S e i t e
Berglorbeer (Kalmia latifolia):
30 Berglorbeer
Der Berglorbeer enthält Acetylandromedol - ebenso wie die verwandte schmalblättrige Lorbeerrose (Kalmia angustifolia). Symptome einer Vergiftung sind:
-Fressunlust, Schwäche
-Depressives oder desorientiertes Verhalten -Starkes Speicheln
-Erbrechen -Durchfall, teils mit kolikartigen Krämpfen -Muskelzuckungen
Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen verfasst von
23 | S e i t e
Besenginster, gemeiner (Cytisus scoparius):
31 Besenginster
!Stark giftig! Hauptwirkstoffe der Pflanze sind Spartein (ein Chinolizidin-Alkaloid), Lupanin und
Hydroxilupanin. Klinische Symptome einer Vergiftung sind:
-Übelkeit, vermehrter Speichelfluss -Erbrechen
-Durchfall -Verstopfung durch mangelhafte Darmtätigkeit -Erregungszustände, Unruhe
-Lähmungen -Beschleunigter Herzschlag
-Bewusstlosigkeit.
32 Besenginster
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24 | S e i t e
Bilsenkraut, schwarzes (Hyosciamus niger):
33 Bilsenkraut
!Sehr stark giftig!
Das in dem Nachtschattengewächs enthaltene L-Hyoscyamin ist eine Vorstufe von Atropin.
Es führt zu: -Trockenen Schleimhäuten, Schluckbeschwerden, Durst
-Pupillenerweiterung -Unruhe, Zittern, Krämpfe, Verwirrung
-Unregelmäßigem Herzschlag, Herzrasen -Verstopfung durch Hemmung der glatten Muskulatur des Darms -Erhöhter Körpertemperatur
-Schneller, flacher Atmung -Tod durch Atemlähmung.
34 Bilsenkraut
Birkenfeige Ficus benjamini
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25 | S e i t e
Bittermandel (Prunus dulcis var. amara):
35 Bittermandel
!Stark giftig! Die Bittermandel enthält Amygdalin, ein blausäureerzeugendes Glykosid. Bei einer Vergiftung kann es zu einer tödlichen Atemlähmung kommen.
Bocksdorn, gemeiner / Goji (Lycium barbarum):
36 Bocksdorn
Die zu den Nachtschattengewächsen gehörende Pflanze ist für Menschen ungiftig.
Beim Hund kann eine Aufnahme zu Durchfall, Erbrechen und vermehrtem Speichelfluss führen.
Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen verfasst von
26 | S e i t e
Bogenhanf (Sansevieria trifascata):
37 Bogenhanf
Der Bogenhanf enthält Saponine.
Vergiftungserscheinungen sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Krämpfe.
38 Bogenhanf
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27 | S e i t e
Buchsbaum (Buxus sempervirens):
39 Buchsbaum
!Stark giftig! Der Buchsbaum wird oft in Gärten und Parks als Strauch oder Baum angepflanzt. Er enthält mehrere Alkaloide, darunter das Hauptalkaloid (Cyclo-)Buxin.
Symptome einer Vergiftung beim Hund sind:
-Erbrechen -Bauchschmerzen
-Starker, teils blutiger Durchfall -Dehydratation (Austrocknung) -Störungen der Bewegungskoordination
-Krämpfe -Lähmungserscheinungen
-Schluckbeschwerden -Kollaps, Koma, Tod durch Atemlähmung.
Die tödliche Dosis liegt beim Hund bereits bei 5 g/kg Körpergewicht (Blätter) bzw. bei 0,8 g/kg Körpergewicht Buxin.
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28 | S e i t e
Buchweizen (Fagopyrum esculentum):
40 Buchweizen
Buchweizen enthält Fagopyrin, Rutin, Cyanidin, Leucocyanidin und Chlorogensäure.
Fagopyrin kann – insbesondere bei hellhäutigen Tieren - eine Lichtempfindlichkeitsreaktion (sog. Fagopyrismus) hervorrufen. Dieser tritt ab
etwa 24 Stunden nach der Aufnahme auf. In Kombination mit Sonnenlicht entstehen Entzündungsreaktionen der Haut.
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29 | S e i t e
Buntwurz (Caladium bicolor):
41 Buntwurz
Die Pflanze beinhaltet unlösliche Calciumoxalatkristalle. Ihr Saft hat ätzende Eigenschaften. Klinische Symptome einer Vergiftung sind:
-Vermehrtes Speicheln
-Erbrechen -Durchfall, teils blutig
-Zahnfleischbluten -Atemnot -Schluckbeschwerden.
42 Buntwurz
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30 | S e i t e
Buschwindröschen (Anemone nemorosa):
43 Buschwindröschen
Das giftige Protoanemonin ist in der Frischpflanze enthalten. Es entsteht nach einer Verletzung der Pflanze sowie beim Welken; ist das Buschwindröschen
jedoch ganz getrocknet (z. B. in Heu), verliert es seine toxische Wirkung. Der höchste Toxingehalt findet sich zur Blütezeit.
Anzeichen einer Vergiftung sind: -Vermehrtes Speicheln
-Entzündung des Magen-Darm-Traktes mit Durchfall und Erbrechen -Krämpfe
-Blutiger Urin -Bei Aufnahme größerer Mengen ist der Tod durch Kreislaufkollaps und Atemlähmung möglich.
44 Buschwindröschen
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31 | S e i t e
Giftpflanzen mit C
Cannabis siehe Marihuana
Christrose (Helleborus niger):
Bild 45 Christrose
!Sehr stark giftig!
Die Christrose gehört zu den Hahnenfußgewächsen (Ranunculaceae). Die enthaltenen Saponine und Ranunculoside sind auch in getrocknetem Zustand der Pflanze noch wirksam.
Symptome einer Vergiftung sind:
-Vermehrtes Speicheln -Erbrechen, Durchfall -Pupillenerweiterung
-Zentralnervöse Erregung (Unruhe, Bewusstseinsstörungen) -Lähmungserscheinungen.
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32 | S e i t e
Christusdorn (Euphorbia milii):
Bild 46 Christusdorn
In dem Milchsaft der Zimmerpflanze befinden sich Diterpenester, die eine hautreizende Wirkung besitzen. Dabei kann es zu Verätzungen der Maulschleimhaut kommen. Auch die
Bindehaut und die Hornhaut des Auges können bei Kontakt Schaden nehmen.
47 Christusdorn
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33 | S e i t e
Giftpflanzen mit D
Dieffenbachie/Giftaron/Schweigrohr (Dieffenbachia seguine):
Bild 48 Dieffenbachie
!Stark giftig! Die enthaltenen Saponine und Calciumoxalat-Nadeln können zu Reizungen bzw.
Verätzungen der Maulschleimhaut und der Bindehaut sowie der Hornhaut des Auges führen.
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34 | S e i t e
Drachenbaum (Dracaena drago):
Bild 49 Drachenbaum
Der Drachenbaum ist eine beliebte Zimmerpflanze. Er enthält Saponine, die beim Hund zu Durchfällen führen können.
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35 | S e i t e
Giftpflanzen mit E
Efeu (Hedera helix):
Bild 50 Efeu
Efeu enthält die Saponine α- und β-Hederin, Falcarinol, Didehydrofalcarinol und Sesquiterpene. Vergiftungssymptome sind:
-Vermehrtes Speicheln
-Erregung, Unruhe -Durchfall, Erbrechen, Krämpfe -Lähmungserscheinungen.
51 Efeublatt
Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen verfasst von
36 | S e i t e
Efeutute (Epipremnum aureum):
Bild 52 Efeutute
Die Pflanze enthält unlösliche Calciumoxalatkristalle und Oxalsäure. Anzeichen einer Vergiftung beim Hund sind:
-Vermehrtes Speicheln
-Erbrechen, Durchfall -Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm-Trakt, Gebärmutter) -Atemnot
-Schluckbeschwerden.
53 Efeutute
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37 | S e i t e
Eibe (Taxus baccata):
Bild 54 Eibe
!Stark giftig!
Die Eibe ist eine hochgiftige Pflanze. Sie beinhaltet sogenannte Taxus-Alkaloide sowie Polyphenole. Symptome einer Vergiftung können sein:
-Starker Speichelfluss
-Erbrechen, Durchfall -Zittern, Krämpfe, Bewusstlosigkeit -Pupillenerweiterung
-Oberflächliche Atmung, Atemnot bis hin zur Atemlähmung -Unregelmäßiger Herzschlag, Herzstillstand.
Bereits 30 g Eibennadeln sind für einen Hund tödlich.
55 Eibeblatt
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38 | S e i t e
Einblatt (Spathiphyllum floribundum):
Bild 56 Einblatt
Diese beliebte immergrüne Zimmerpflanze beinhaltet Oxalsäure und unlösliche
Calciumoxalatkristalle. Sie verursacht beim Hund Vergiftungssymptome wie
-Vermehrtes Speicheln
-Erbrechen, Durchfall -Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm-Trakt, Gebärmutter) -Atemnot
-Schluckbeschwerden.
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39 | S e i t e
Eisenhut, Sturmhut (Aconitum spec.):
Bild 57 Eisenhut
!Stark giftig (giftigste Pflanze Europas)! Die verschiedenen Eisenhut-Arten enthalten Aconitin, ein Diterpen-Alkaloid.
Dieses verursacht beim Hund:
-Brechdurchfall -Lähmungserscheinungen
-Herzrhythmusstörungen.
58 Eisenhut
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40 | S e i t e
Engelstrompete (Brugmansia spec.):
Bild 59 Engelstrompete
!Stark giftig! Die in der Engelstrompete enthaltenen Tropanalkaloide verursachen beim Hund folgende Vergiftungssymptome:
-Unregelmäßiger Herzschlag, Herzrasen
-Pupillenerweiterung -Trockene Maulschleimhaut
-Unruhe, Verwirrung, Überempfindlichkeit -Krämpfe -Vermehrter Harnabsatz
-Koma.
60 Engelstrompete
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41 | S e i t e
Giftpflanzen mit F
Felsenbirne (Amelanchier spec.):
Bild 61 Felsenbirne
In der Felsenbirne sind Glycoside enthalten, die beim Hund zu Erbrechen und
Durchfall führen können.
62 Felsenbirne -Frucht
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42 | S e i t e
Fensterblatt (Monstera deliciosa):
Bild 63 Fensterblatt
Diese Zimmerpflanze beinhaltet unlösliche Calciumoxalatkristalle und Oxalsäure.
Bei Aufnahme durch den Hund können folgende Beschwerden auftreten: -Vermehrtes Speicheln
-Brechdurchfälle -Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm-Trakt, Gebärmutter)
-Atemnot -Schluckbeschwerden.
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43 | S e i t e
Ficus, Birkenfeige (Ficus benjamini):
Bild 64 Ficus
Die beliebte Zimmerpflanze enthält verschiedene Triterpene und Proteasen.
Diese können beim Hund zu
-Reizungen der Maulschleimhaut und -Erbrechen und Durchfall
führen. Bei Aufnahme größerer Mengen können auch
-Krämpfe und Lähmungserscheinungen
auftreten.
Andere Ficus-Arten enthalten zusätzlich noch Furanocumarine, die eine krebserregende Wirkung haben können.
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44 | S e i t e
Fingerhut (Digitalis spec.):
Bild 65 Fingerhut
!Sehr stark giftig! Alle Arten des Fingerhuts sind giftig. Die enthaltenen Digitalisglycoside führen beim Hund zu diesen Symptomen:
-Erbrechen
-Blutig-wässrige Durchfälle -Benommenheit, Taumeln, Zittern, Krämpfe
-Atemnot -Herzrhythmusstörungen -Tod durch Herzstillstand.
Bereits 5 g trockene Blätter sind für einen Hund tödlich.
66 Fingerhut
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45 | S e i t e
Flamingoblume (Anthurium spec.):
Bild 67 Flamingoblume
Die Flamingoblume ist eine bekannte Zimmerpflanze. Sie enthält Oxalsäure
sowie unlösliche Calciumoxalatkristalle. Symptome einer Vergiftung sind:
-Vermehrtes Speicheln -Erbrechen, Durchfall
-Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm-Trakt, Gebärmutter) -Atemnot
-Schluckbeschwerden.
68 Flamingoblume-Lila
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46 | S e i t e
Frühjahrslorchel (Gyromitra esculenta):
Bild 69 Frühjahrslorchel
!Sehr stark giftig! Diese Pflanze enthält Gyromitrin, ein wasserlösliches Zellgift. Die ersten Vergiftungserscheinungen treten nach 4-24 Stunden auf. Symptome
sind u. a.:
-Übelkeit -Kopfschmerzen
-Erbrechen -(Wässriger) Durchfall -Gelbe Schleimhäute (Gelbsucht/Ikterus)
-Hämolyse (Auflösung der roten Blutkörperchen) -Verminderte Harnproduktion
-Organblutungen -Kreislaufversagen -Niereninsuffizienz (verminderte Nierenfunktion)
-Lebernekrosen (Absterben von Leberzellen).
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47 | S e i t e
Giftpflanzen mit G
Geißblatt, Echtes, Wald-: siehe Heckenkirsche, rote
Germer, weißer (Veratrum album):
Bild 70 weißer Germer
!Stark giftig!
Vor allem in den Wurzeln der Pflanze befinden sich Veratrum-Alkaloide. Diese verursachen beim Hund folgende Symptome:
-Brechdurchfall -Erweiterung der Blutgefäße
-Sogenanntes Horner-Syndrom mit Pupillenverengung, Herabhängen des Oberlids (Ptosis) und leichtem Einsinken des Augapfels (Enophthalmus).
Giftaron siehe Dieffenbachia senguine
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48 | S e i t e
Ginster, Besen- (Cytisus scoparius, Genista scoparia):
Bild 71 Besenginster
!Stark giftig! Der Besenginster enthält Spartein (ein Chinolizidin-Alkaloid), Lupanin und
Hydroxilupanin. Giftig ist die gesamte Pflanze. Eine Aufnahme kann beim Hund zu
-Erbrechen -Durchfall
-Verstopfung durch Hemmung der glatten Muskulatur des Darms -Erregung, Unruhe -Beschleunigter Herzschlag
-Lähmungserscheinungen und -Bewusstlosigkeit
führen.
72 Ginster, rot
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49 | S e i t e
Glockenbilsenkraut (Scopolia carniolica):
Bild 73 Glockenbilsenkraut
!Sehr stark giftig! Die Hauptwirkstoffe der Pflanze sind L-Hyoscyamin, Atropin, Scopolamin, Scopoletin und Chlorogensäure. Auch in getrocknetem Zustand ist die gesamte
Pflanze giftig. Anzeichen einer Vergiftung sind:
-Trockene Schleimhäute, Durst
-Pupillenerweiterung -Unruhe, Zittern, Krämpfe -Lähmungserscheinungen
-Unregelmäßiger Herzschlag, Herzrasen -Verstopfung durch Hemmung der glatten Muskulatur des Darms
-Schnelle, flache Atmung -Tod durch Atemlähmung.
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50 | S e i t e
Goldregen, gemeiner (Laburnum anagyroides):
Bild 74 Goldregen
!Stark giftig! Die Chinolizidin-Alkaloide und das Cytisin des Goldregens verursachen Erbrechen, Herzrasen und erweiterte Pupillen.
Hunde erbrechen nach der Aufnahme des Goldregens meist sofort. Geschieht dies jedoch nicht, kann der Tod innerhalb einer Stunde eintreten. Bereits 4 mg
Cytisin pro kg Körpergewicht des Hundes können tödlich sein.
75 Goldregen
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51 | S e i t e
Gummibaum (Ficus elastica):
Bild 76 Gummibaum
Die beliebte Zimmerpflanze enthält Triterpene, Proteasen und Furanocumarine.
Symptome einer Vergiftung beim Hund sind:
-Erbrechen -Durchfall -Krämpfe
-Lähmungserscheinungen.
77 Gummibaumblatt
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52 | S e i t e
Giftpflanzen mit H
Heckenkirsche, Rote und Gemeine; Gemeines Geißblatt; Hundskirsche (Lonicera xylosteum):
Bild 78 Heckenkirsche
Die enthaltenen Hauptwirkstoffe sind der Bitterstoff Xylostein sowie Saponin,
cyanogene Glycoside und Spuren von Alkaloiden. Giftig sind die Blätter und die Beeren.
Bild 79 Beeren der Heckenkirsche
Anzeichen einer Vergiftung sind: -Erbrechen, Durchfall
-Beschleunigter Herzschlag, Herz-Kreislauf-Störungen -Krämpfe
-Erhöhte Körpertemperatur -Apathie.
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53 | S e i t e
Herbstzeitlose (Colchicum autumnale):
Bild 80 Herbstzeitlose
!Stark giftig! Colchicin (ein Alkaloid) ist in allen Teilen der Pflanze enthalten. Es kann beim Hund zu diesen Symptomen führen:
-Brechdurchfall
-Krämpfe -Gerinnungsstörungen
-Lähmungen -Schwierigkeiten bei der Atmung bis hin zum Atemstillstand -Herzrhythmusstörungen
-Lebernekrosen (Absterben von Leberzellen).
Es gibt kein Gegengift, die Behandlung kann daher nur symptomatisch erfolgen. Achtung: Die Herbstzeitlose kann leicht mit Bärlauch und Maiglöckchen
verwechselt werden, da die Blätter sich ähnlich sehen. Trägt die Pflanze gerade keine Blüte, wird die Unterscheidung demnach oft schwierig, insbesondere da die
genannten Pflanzen auch oft am selben Standort zu finden sind. Ein gewisser Anhaltspunkt zur Unterscheidung: Während bei der Herbstzeitlose mehrere Blätter dem gleichen Stiel entspringen, wachsen Bärlauchblätter in
einzelnen Stängeln aus dem Boden. Beim Maiglöckchen wachsen immer zwei Blätter aus einem Stiel.
Der Bärlauch riecht intensiv, was jedoch vorsichtig bewertet werden sollte, da in einem gesammelten Korb voller Bärlauchblätter ein einzelnes nicht riechendes Herbstzeitlosen- oder Maiglöckchenblatt schwer ausfindig zu machen ist.
Herkulesstaude siehe Riesen-Bärenklau
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54 | S e i t e
Holunder (Sambucus spec.):
Bild 81 Holunder - Früchte
Der Holunder enthält sogenannte cyanogene Glycoside, Saponine und Chlorogensäure (letztere in den Früchten). Bei Aufnahme der Pflanze wird durch enzymatische Spaltung im Magen (oder
bereits zuvor durch Beschädigung der Pflanzenteile) Blausäure freigesetzt. Eine Blausäurevergiftung führt zu einer verminderten Sauerstoffversorgung des
Körpers, zu Krämpfen, Atemnot und schlimmstenfalls zum Tod durch Atemlähmung.
Bild 82 Holunder
Erbrechen, Durchfall, beschleunigter Herzschlag, Zittern, Lähmungserscheinungen und Störungen der Bewegungskoordination können
ebenfalls auftreten.
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55 | S e i t e
Hopfen (Humulus lupulus):
Bild 83 Hopfen
Die Aufnahme von Hopfen kann beim Hund zu einer Hyperthermie (Erhöhung der
Körpertemperatur) führen. Welcher der Inhaltsstoffe dafür genau verantwortlich ist, ist noch unbekannt.
Bild 84 Hopfenpflanze
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56 | S e i t e
Hortensie (Hydrangea spec.):
Bild 85 Hortensie
In der Hortensie befinden sich Saponine, Hydrangin (ein Glycosid) sowie
Hydrangenol. Durchfall, Erbrechen und Kreislaufstörungen können bei der Aufnahme durch den Hund auftreten.
Bild 86 Hortensien am Zaun
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57 | S e i t e
Hundspetersilie, Gartenschierling (Aethusa cynapium):
Bild 87 Hundspetersilie
Die Hundspetersilie enthält Polyine sowie ein Piperidinalkaloid. Sie hat einen relativ unangenehmen Geruch, der die meisten Hunde vom Probieren abhält. Wird die Pflanze dennoch gefressen, können die folgenden
Vergiftungssymptome auftreten:
-Vermehrtes Speicheln -Durchfall -Erweiterte Pupillen
-Beschleunigte Atmung -Störungen der Bewegungskoordination
-Lähmungserscheinungen.
Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen verfasst von
58 | S e i t e
Hyazinthe (Hyacinthus orientalis):
Bild 88 Hyazinthe
Die beliebte Gartenzierpflanze enthält Calciumoxalate. Eine Aufnahme kann beim Hund zu Erbrechen, Durchfall mit kolikartigen
Krämpfen führen.
Bild 89 Hyazinthen in verschiedenen Farben
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59 | S e i t e
Giftpflanzen mit K
Käthchen, flammendes (Kalanchoe blossfeldiana):
Bild 90 flammendes Käthchen
Die Pflanze enthält herzwirksame Bufadienolide. Neben Herzrhythmusstörungen kommt es beim Hund auch zu Krämpfen.
Bild 91 flammendes Käthchen
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60 | S e i t e
Kakao, Kakaobaum (Theobroma cacao):
Bild 92 Kakaobaum
!Stark giftig – auch Schokolade!!
Die Kakaopflanze enthält Theobromin, ein für Hunde giftiges Purinalkaloid. Auch wenn die Pflanze weiterverarbeitet wird, zum Beispiel zu Schokolade, bleibt ihre
Giftwirkung erhalten. Symptome einer Vergiftung sind u. a.:
-Vermehrter Durst -Unruhe, Zittern, starkes Hecheln -Erbrechen, Durchfall
-Erhöhte Körpertemperatur -Krämpfe, Störungen der Bewegungskoordination
-Herzrasen, Blutdruckerhöhung, schlimmstenfalls tödliche Herzrhythmusstörungen -Atemstillstand.
Je nach Dosis fallen die Symptome mehr oder weniger drastisch aus. Die ersten
Beschwerden treten bereits ab der Aufnahme von 20 mg Theobromin pro kg Körpergewicht des Hundes auf, bei 60 mg/kg besteht bereits Lebensgefahr. Die ersten Symptome treten bereits nach 2-4 Stunden auf. Ohne Behandlung tritt
der Tod bei Aufnahme einer entsprechenden Menge Theobromin innerhalb von 6-36 Stunden ein.
Bild 93 Kakaofrüchte
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61 | S e i t e
Kaladie, Buntwurz (Caladium bicolor):
Bild 94 Kaladie
Die Kaladie beinhaltet unlösliche Calciumoxalatkristalle und hat einen ätzenden
Saft. Anzeichen einer Vergiftung sind:
-Vermehrtes Speicheln -Erbrechen, Durchfall
-Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm-Trakt, Gebärmutter) -Atemnot
-Schluckbeschwerden.
95 Kaladie
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62 | S e i t e
Kartoffel (Solanum tuberosum):
Bild 96 Kartoffel
Kartoffeln enthalten Steroid-Alkaloid-Glykoside. In höchster Konzentration kommen diese in den Keimen vor, gefolgt von den Blüten, den Früchten und dem Kartoffelkraut.
Anzeichen einer Vergiftung sind:
-Mattigkeit -Brechdurchfall
-Krämpfe. Kartoffeln dürfen niemals roh verfüttert werden.
Abgekochte Knollen sind dagegen unbedenklich und gut verträglich.
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63 | S e i t e
Kellerhals, Gemeiner Seidelbast, Deutscher Pfeffer (Dahphne mezereum):
Bild 97 Kellerhals
!Sehr stark giftig!
Diese Pflanze enthält den Diterpenester Mezerein, das Daphnetoxin sowie Daphnin, ein Coumarin-Glycosid. Vergiftungsanzeichen sind:
-Fieber
-Erbrechen -Vermehrtes Speicheln -Schluckbeschwerden
-Blutiger Durchfall -Krämpfe
-Blutungen, blutiger Harn -Lähmungserscheinungen -Schock, Kreislaufkollaps.
Bereits 12 g der Rinde sind für einen Hund tödlich.
Bild 98 Kellerhals Blüte
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64 | S e i t e
Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus):
Bild 99 Kirschlorbeer
!Stark giftig! Prunasin (ein cyanogenes Glycosid) ist das Gift des Kirschlorbeers. Bei Aufnahme der Pflanze wird durch enzymatische Spaltung im Magen (oder
bereits zuvor durch Beschädigung der Pflanzenteile) Blausäure freigesetzt. Symptome einer Vergiftung können sein:
-Vermehrtes Speicheln
-Atemnot -Taumeln -Krämpfe
-Hellrote Schleimhäute -Lähmungserscheinungen
-Plötzlicher Tod.
Bild 100 Kirschlorbeerblätter
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65 | S e i t e
Klivie, Riemenblatt (Klivia miniata):
Bild 101 Klivie
Die Klivie enthält die Alkaloide Lycorin, Clivimin und Clivatin.
Anzeichen einer Vergiftung beim Hund sind:
-Vermehrtes Speicheln -Erbrechen -Durchfall
-Lähmungserscheinungen.
Bild 102Klivie
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66 | S e i t e
Knoblauch (Allium sativum):
Bild 103 Knoblauch
Knoblauch enthält das Sulfid S-Methylcystein-Sulfoxid (SMCO), welches beim
Verzehr in weitere Sulfide umgewandelt wird. Neben einer Schleimhautreizung, die sich in Erbrechen und Durchfall äußern
kann, können Verklumpungen des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin entstehen (sogenannte Heinz-Körperchen). Diese Verklumpungen schädigen die roten Blutkörperchen und führen letztlich zu einer hämolytischen Anämie (Blutarmut
durch Auflösung von roten Blutkörperchen). Diese äußert sich durch Schwäche, blasse bzw. gelbe Schleimhäute,
beschleunigten Herzschlag bei schwachem Puls, beschleunigte Atmung und bräunlich verfärbten Urin. Die toxische Dosis liegt bei 5 g Knoblauch pro kg Körpergewicht des Hundes bzw.
1,25 ml Knoblauchextrakt/kg während 7 Tagen. Diese Angaben gelten für alle Hunde, Akitas und Shibas sind jedoch besonders
empfindlich bezüglich der Entwicklung einer hämolytischen Anämie.
16-24 g frischer Knoblauch pro Hund und Tag gelten laut dem Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie der Universität Zürich als maximale mittlere Tagesdosis.
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67 | S e i t e
Knollenblätterpilz, grüner (Amanita phalloides):
Bild 104 Knollenblätterpilz
!Sehr gefährlicher Giftpilz, zu finden meist von August bis Oktober! Der grüne Knollenblätterpilz enthält Amatoxine und Phallotoxine.
Diese verursachen nach einer Latenzzeit von 4-48 Stunden Brechdurchfälle mit kolikartigen Bauchschmerzen und können zu Lebernekrosen (Absterben von
Leberzellen), zu Blutungen, Blutgerinnungsstörungen sowie zum Nierenversagen führen.
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68 | S e i t e
Kolbenfaden (Aglaonema commutatum):
Bild 105 Kolbenfaden
!Sehr stark giftig! Der Kolbenfaden ist eine bekannte Zimmerpflanze. Er enthält unlösliche
Calciumoxalatkristalle. Symptome einer Vergiftung beim Hund sind: -Vermehrtes Speicheln
-Erbrechen, Durchfall -Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm-Trakt, Gebärmutter)
-Atemnot -Schluckbeschwerden -Krämpfe
-Störungen der Bewegungskoordination -Verminderter Blutdruck
-Herzrhythmusstörungen -Leberschäden -Nierenschäden.
Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen verfasst von
69 | S e i t e
Korallenbäumchen, Korallenkirsche (Solanum pseudocapsicum):
Bild 106 Korallenbäumchen
Die Pflanze enthält das Alkaloid Solanocapsin sowie weitere Alkaloide. Auch in getrocknetem und in gekochtem Zustand behält die Pflanze ihre giftige Wirkung. Eine Vergiftung äußert sich beim Hund durch:
-Erbrechen
-Durchfall, teils mit kolikartigen Bauchschmerzen.
107 Korallenbäumchen
Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen verfasst von
70 | S e i t e
Krokus, Frühlings- (Crocus vernus):
Bild 108 Krokus
Der Krokus enthält Crocin (ein Carotinoid-Glycosid) und Picrocrocin (ein Terpenglycosid). In der Knolle befindet sich Saponin. Vergiftungssymptome können sein:
-Erbrechen, Durchfall
-Blutdruckabfall.
Bild 109 Krokus
Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen verfasst von
71 | S e i t e
Kroton, Wunderstrauch, Krebsblume (Codiaeum variegatum):
Bild 110 Kroton
Die in der Pflanze enthaltenen Phorbolester stehen im Verdacht, für die
folgenden Vergiftungssymptome verantwortlich zu sein: -Vermehrtes Speicheln
-Erbrechen, Durchfall -Läsionen der Maulschleimhaut.
111 Krebsblume
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72 | S e i t e
Giftpflanzen mit L
Lebensbaum (Thuja spec.):
Bild 112 Lebensbaum
!Stark giftig!
Die verschiedenen Thuja-Arten enthalten die Monoterpene Thujon und Tropolonen, das Lignanderivat Picatsäure sowie Bitter- und Gerbstoffe.
Eine Vergiftung äußert sich beim Hund durch: -Haut- und Schleimhautreizungen
-Magen-Darm-Entzündung (Gastroenteritis) mit Erbrechen und Durchfall -Krämpfe
-Leberschädigung -Nierenschädigung.
Bild 113 Lebensbaum- Hecke
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73 | S e i t e
Lein, Flachs (Linum usitatissmum):
Bild 114 Lein
!Stark giftig!
In der Leinpflanze sind cyanogene Glycoside enthalten, welche durch das Enzym Linamarase unter anderem zu Blausäure gespalten werden. Problematisch ist insbesondere die Aufnahme größerer Mengen feuchten,
geschroteten Leinsamens sowie Ölkuchen. Leinöl und trockene Leinsamen sind weniger bedenklich. Für Ölkuchen gelten 4g/kg Körpergewicht als toxische
Dosis. Anzeichen einer Vergiftung können sein:
-Erbrechen -Taumeln, Zittern
-Krämpfe -Beschleunigte Atmung -Verlangsamter Herzschlag
-Koma -Tod durch Atemstillstand.
Das mindestens 10-minütige Abkochen von Leinsamen zerstört die Linamarase und verhindert die Bildung der Blausäure.
Bild 115 Leinsamen
Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen verfasst von
74 | S e i t e
Liguster (Ligustrum vulgare):
Bild 116 Liguster
Der Liguster enthält Ligustrosid und Oleuropein (Seco-Iridoid-Bitterstoffe) sowie
Gerbstoffe. Beim Hund kann die Aufnahme zu folgenden Symptomen führen:
-Brechdurchfall -Schleimhautreizungen
-Erweiterte Pupillen -Herzrasen
-Erhöhte Körpertemperatur.
Bild 117 Ligusterhecke blühend
Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen verfasst von
75 | S e i t e
Lupinen (Lupinus spec.):
Bild 118 Lupinen
!Stark giftig! Lupinen enthalten unter anderem Quinolizidin-Alkaloide, die auch durch Trocknung ihre giftige Wirkung nicht verlieren.
Eine akute Vergiftung äußert sich durch:
-Unruhe oder lethargisches Verhalten -Erbrechen
-Zittern -Unkoordinierte Bewegungsabläufe -Atemnot
-Blaufärbung der Schleimhäute -Krämpfe
-Koma -Tod durch Atemlähmung.
Bild 119 Lupinen Blau
Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen verfasst von
76 | S e i t e
Giftpflanzen mit M
Maiglöckchen (Convallaria majalis):
120 Maiglöckchen
!Stark giftig! Maiglöckchen enthalten Herzglycoside und Saponine, welche bei Hunden zu
Brechdurchfällen, Krämpfen, Schläfrigkeit, Atemnot und Herzrhythmusstörungen führen können. Der Tod durch Herzstillstand ist möglich.
Achtung: Die Blätter des Maiglöckchens können relativ leicht mit denen der Herbstzeitlose und des Bärlauchs verwechselt werden (mehr hierzu siehe
Herbstzeitlose).
121 Maiglöckchen
Mandel, Bittere siehe Bittermandel
Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen verfasst von
77 | S e i t e
Marihuana, Marijuana (Cannabis sativa):
Bild 122 Marihuana
Das enthaltene Δ9-Tetrahydrocannabinol (THC) verursacht folgende
Vergiftungssymptome:
-Vermehrtes Speicheln -Erbrechen -Erhöhte Körpertemperatur
-Herzrasen oder verlangsamter Herzschlag -Pupillenerweiterung
-Zittern, Störungen der Bewegungskoordination -Krämpfe.
Bild 123 Cannabis
Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen verfasst von
78 | S e i t e
Mistel (Viscum album):
Bild 124 Mistel
Misteln enthalten Lectine und Viscotoxine (Polypeptide). Eine Aufnahme kann beim Hund zu
-vermehrtem Speicheln -Überempfindlichkeit
-Durchfall und Erbrechen -Vermehrtem Harnabsatz
-Erhöhter Körpertemperatur -Störungen der Bewegungskoordination -Pupillenerweiterung
-Muskelzuckungen und zu -plötzlichen Todesfällen
führen.
Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen verfasst von
79 | S e i t e
Mohn, Schlaf- (Papaver somniferum):
Bild 125 Mohn
!Stark giftig! Der Schlafmohn enthält Morphin und weitere Opiumalkaloide. Eine Vergiftung äußert sich u. a. durch
-Erregung und Unruhe oder Schäfrigkeit/Benommenheit
-Krämpfe -Durchfall
-Atemnot.
Bild 126 Schlafmohnfeld
Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen verfasst von
80 | S e i t e
Giftpflanzen mit N
Nachtschatten, Schwarzer-, Bittersüßer- (Solanum nigrum, Solanum dulcamara):
Bild 127 Schwarzer Nachtschatten
!Stark giftig!
Die Pflanze enthält verschiedene Alkaloide, unter anderem Solanin. Anzeichen einer Vergiftung sind:
-Brechdurchfälle -Hautausschläge
-Lähmungserscheinungen, auch Atemlähmung -Tod durch Herzstillstand.
Bild 128 Blüte des Nachtschattens
Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen verfasst von
81 | S e i t e
Narzisse (Narcissus spec.):
Bild 129 Narzissen
!Stark giftig! Vor allem in der Zwiebel der Narzissen befinden sich sogenannte Amaryllidaceen-
Alkaloide.
-Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, kolikartige Bauchschmerzen -Krämpfe, Zittern -Herzrhythmusstörungen
-Blutdruckabfall -Verlangsamter Herzschlag
-Störungen der Bewegungskoordination
Bild 130 Narzissen - Zwiebeln
Als tödliche Dosis gelten beim Hund bereits 15g frische Narzissenzwiebeln.
Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen verfasst von
82 | S e i t e
Nieswurz, Grüne/Schwarze/Stinkende (Helleborus viridis/niger/foetidus):
Bild 131 Nieswurz
!Sehr stark giftig!
Die verschiedenen Nieswurz-Arten gehören zur Familie der Hahnenfußgewächse.Sie werden auch Christrose, Schneerose oder Lenzrose genannt. Sie beinhalten Helleborin (ein Saponingemisch), Ranunculoside und
Hellebrin (ein Herzglycosid). Anzeichen einer Vergiftung sind:
-Vermehrtes Speicheln -Erbrechen
-Durchfall, teils mit kolikartigen Bauchschmerzen -Erweiterte Pupillen
-Erregung, Unruhe -Lähmungserscheinungen -Herzrhythmusstörungen, verlangsamter Herzschlag
-Herzstillstand.
Bild 132 Nieswurz
Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen verfasst von
83 | S e i t e
Giftpflanzen mit O
Oleander, Rosenlorbeer (Nerium oleander):
Bild 133 Oleander
!Stark giftig!
Der Oleander enthält die herzaktiven Glycoside Oleandrin und Neriosid. Er verursacht beim Hund Apathie, eine verminderte Körpertemperatur,
Brechdurchfall, eine Verlangsamung des Herzschlags sowie weitere Herzbeschwerden. Die tödliche Dosis getrockneter Oleanderblätter liegt bei 0,005% des
Körpergewichts des Hundes.
Bild 134 Oleanderbusch
Osterglocke siehe Narzisse
Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen verfasst von
84 | S e i t e
Giftpflanzen mit P
Palmfarn (Cycas spec.):
Bild 135 Palmfarn
Diese beliebte Zimmerpflanze enthält u. a. das Glycosid Cycasin. Beim Verzehr
wird dieses in das giftige sowie krebserregende Methylazoxymethanol umgewandelt. Giftig ist die gesamte Pflanze, vor allem jedoch die Samen. Bereits 2 Samen können für einen Hund tödlich sein.
Symptome bzw. Folgen einer Vergiftung sind:
-(Blutige) Brechdurchfälle
-Kolikartige Bauchschmerzen -Schwäche, depressives Verhalten -Störungen der Bewegungskoordination
-Krämpfe -Koma
-Leberschädigung.
Bild 136 Palmfarn
Palmlilie siehe Yucca
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85 | S e i t e
Pfaffenhütchen (Euonymus europaea):
137 Pfaffenhütchen
!Stark giftig!
Die Pflanze enthält Steroidglycoside vom Cardenolid-Typ, Lectine, Triterpene und das Alkaloid Evonin. Typische Vergiftungsanzeichen sind:
-Durchfall, Erbrechen
-Kolikartige Bauchschmerzen -Krämpfe
-Kreislaufstörungen. Giftig sind alle Pflanzenteile, vor allem aber die Früchte.
138 Pfaffenhütchen
Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen verfasst von
86 | S e i t e
Philodendron-Arten (Philodendron spec.):
139 Philodendronart
Die enthaltenen Saponine, Calciumoxalat-Nadeln sowie Oxalsäure verursachen beim Hund Schleimhautreizungen und –Verätzungen, vermehrtes Speicheln,
Brechdurchfall, Blutungen, Atemnot und Schluckbeschwerden.
140 Philodendronart
Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen verfasst von
87 | S e i t e
Prachtlilie, Ruhmeskrone (Gloriosa superba, Gloriosa rothschildiana):
141 Prachtlilie
!Stark giftig! Die Prachtlilie enthält die Alkaloide Colchicin und Gloriosin. Nach einer Latenzzeit von 2-48 Stunden können die folgende
Vergiftungssymptome auftreten: -Vermehrtes Speicheln
-Kolikartige Bauchschmerzen -Erbrechen, Durchfall
-Apathisches Verhalten -Schwankender Gang -Vermehrter Harnabsatz, Blut im Urin
-Kreislaufstörungen -Kollaps
-Lähmungserscheinungen -Tod durch Atemlähmung.
142 Prachtlilie
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88 | S e i t e
Purpurtute, Eselskopf (Syngonium podophyllum):
143 Purpurtute
Die Pflanze enthält unlösliche Calciumoxalatkristalle und Oxalsäure.
Sie verursacht beim Hund Vergiftungssymptome wie
-Vermehrtes Speicheln -Erbrechen, Durchfall -Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm-Trakt, Gebärmutter)
-Atemnot -Schluckbeschwerden.
144 Purpurtute
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89 | S e i t e
Giftpflanzen mit R
Riemenblatt siehe Klivie
Rhabarber (Rheum undulatum):
145 Rhabarber
Rhabarber enthält Oxalsäure, Tannin, Calciumoxalat und Anthraquinon-Glycoside.
Mögliche Symptome einer Vergiftung können Entzündungen im Magen-Darm-Trakt mit Erbrechen und/oder Durchfall sein. In schlimmeren Fällen kann es auch
zu Muskelkrämpfen, zu Herzrhythmusstörungen und zu einer Schädigung der Nieren kommen.
146 Rhabarber
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90 | S e i t e
Rhododendron-Arten/Azaleen (Rhododendron spec.):
147 Rhododendron
Teilweise Zimmerpflanzen !Stark giftig! Diese Pflanzen enthalten unter anderem das Diterpen Acetylandromedol sowie
Rhododendrin. Anzeichen bzw. Folgen einer Vergiftung sind u. a.:
-Verstärkter Speichelfluss -Mattigkeit
-Brechdurchfall -Zittern, Krämpfe, Störungen der Bewegungskoordination -Tod durch Atemlähmung.
148 Rhododendron
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91 | S e i t e
Riesen-Bärenklau, Riesenkerbel, Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum):
149 Riesen-Bärenklau
Diese Wiesenpflanze enthält 6,7 Furanocumarine. Diese haben eine sogenannte
phototoxische Wirkung. In Verbindung mit Sonnenlicht führt das Fressen der Pflanze oder sogar schon der bloße Hautkontakt beim Hund zu Reizungen bis hin zu Verätzungen von Haut und Schleimhäuten, unter anderem der
Maulschleimhaut.
150 Riesen-Bärenklau
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92 | S e i t e
Rittersporn (Consolida spec., Delphinium spec.):
151 Rittersporn
!Stark giftig!
Der Rittersporn enthält polycyclische Diterpenoidalkaloide. Diese verursachen beim Hund Erbrechen, Durchfall, Benommenheit, Muskelzuckungen sowie Blutdruckabfall. Der Tod durch Atemlähmung ist
möglich.
152 Rittersporn
Ritterstern siehe Amaryllis
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93 | S e i t e
Rizinus, Wunderbaum, Christuspalme (Ricinus communis):
153 Rizinus
!Sehr stark giftig, eine der giftigsten Pflanzen! Der enthaltene Stoff Ricin ist eines der stärksten natürlichen Gifte. Es kommt in stärkster Konzentration im Rizinussamen vor. Seine Wirkung wird erst durch
Erhitzen inaktiviert. Biologische Düngemittel wie Hornspäne, aber auch exotischer Schmuck können es enthalten.
Schon wenige Ricinussamen können einen Hund töten.
Anzeichen einer Vergiftung sind u. a.: -(Blutige) Brechdurchfälle; Entzündung des Magen-Darm-Trakts
-Schwäche -Krämpfe
-Blaufärbung der Schleimhäute (Zyanose) -Kreislaufkollaps -Koma
-Leber- und Nierennekrosen (=Absterben der jeweiligen Gewebe) -Multiorganversagen.
154 Rizinus
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94 | S e i t e
Robinie (Robinia pseudoacacia):
155 Robinie
!Stark giftig!
Die Robine enthält das Glycosid Robinin sowie die Taxalbumine Robin und Phasin. In der Rinde ist davon am meisten enthalten.
Vergiftungssymptome können sein: -Vermehrtes Speicheln
-Erregung, Unruhe; danach Apathie -Erhöhter Puls
-Pupillenerweiterung -Entzündung des Magen-Darm-Trakts mit Erbrechen, Durchfall und Krämpfen -Gleichgewichtsstörungen
-Muskelzuckungen -Vermehrter Harndrang
-Leber- und Nierenschädigung -Blindheit.
156 Robinie
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95 | S e i t e
Rosenlorbeer siehe Oleander
Rosinen siehe Weintrauben
Rosskastanie (Aesculus hippocastanum):
157 Rosskastanie
Die Rosskastanie enthält Triterpensaponine (u. a. Aescin), Flavonoglycoside und Hydroxycumarine.
Die Aufnahme kann beim Hund zu Reizungen der Maul- und Darmschleimhaut (letztere mit Erbrechen und Durchfall) führen. Auch ein Darmverschluss ist
möglich. Größere Mengen können zentralnervöse Symptome wie Störungen der Bewegungskoordination und Krämpfe auslösen. Der Tod durch Atemlähmung ist
möglich.
Ruhmeskrone siehe Prachtlilie
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96 | S e i t e
Giftpflanzen mit S
Sadebaum (Juniperus sabina):
158 Sadebaum
!Stark giftig! Der Sadebaum enthält u. a. zyklische Monoterpene sowie das Bitterstoffglycosid
Pinipicrin. Alle Teile der Pflanze sind giftig, vor allem aber die Zweigspitzen (14-22 g Sadebaumspitzen sind für Hunde tödlich). Klinische Symptome einer Vergiftung sind:
-Vermehrtes Speicheln
-(Blutiger) Durchfall -Erbrechen -Zittern, Muskelkrämpfe
-Beschleunigter Herzschlag -Absinken der Körpertemperatur
-Probleme beim Harnabsatz, Blut im Urin -Fehlgeburten -Atemnot
-Lähmungserscheinungen -Tod.
159 Sadebaum
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97 | S e i t e
Safranrebendolde (Oenanthe crocata):
160 Safranrebendolde
Polyine und das Oenantotoxin kommen vor allem in den Wurzelknollen vor.
Symptome einer Vergiftung sind:
-Erbrechen -Krämpfe -Nierennekrosen (=Absterben von Nierengewebe).
Sansevierie siehe Bogenhanf
Saubohne siehe Ackerbohne
Sauerdorn siehe Berberitze
Schiefblatt siehe Begonie
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98 | S e i t e
Schierling, Gefleckter (Conium maculatum):
161 Schierling
!Stark giftig, zählt zu den stärksten Giftpflanzen! Die enthaltenen Piperidinalkaloide können sowohl beim Verzehr als auch bei Hautkontakt aufgenommen werden.
Anzeichen einer Vergiftung sind:
-Vermehrtes Speicheln, Übelkeit -Schluckbeschwerden
-Erbrechen, Durchfall; Bauchschmerzen -Unruhe -Zittern, Krämpfe
-Muskelschwäche, Lähmungserscheinungen -Störungen der Bewegungskoordination
-Beschleunigter, später verlangsamter Herzschlag; Blutdruckabsenkung -Atemnot -Tod durch Atemlähmung
162 Schierling
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99 | S e i t e
Schlafmohn siehe Mohn, Schlaf-
Schneeglöckchen (Galanthus nivalis):
163 Schneeglöckchen
Die Amaryllidaceen-Alkaloide des Schneeglöckchens befinden sich vor allem in seiner Zwiebel. Sie verursachen beim Hund Brechdurchfälle.
Beim Verzehr sehr großer Mengen können Lähmungserscheinungen auftreten; auch ein Kreislaufkollaps ist möglich.
164 Schneeglöckchen
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100 | S e i t e
Schwertlilien (Iris spec.):
165 Schwertlilien
Das Glycosid Iridin kann vermehrtes Speicheln, Erbrechen, (blutigen) Durchfall, Schluckbeschwerden und eine Erhöhung der Körpertemperatur auslösen.
166 Schwertlilien
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101 | S e i t e
Seidelbast, Kellerhals (Dahphne mecereum):
167 Seidelbast
!Stark giftig, zählt zu den giftigsten Pflanzen! Der Seidelbast enthält das Daphnetoxin, welches beim Hund folgende Vergiftungssymptome hervorruft:
-Reizung und Schwellung der Maulschleimhaut
-Brechdurchfall -Krämpfe.
168 Seidelbast
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102 | S e i t e
Stechapfel, Asthmakraut (Datura stramonium):
169 Stechapfel, Asthmakraut
!Stark giftig, zählt zu den giftigsten Pflanzen! Der Stechapfel beinhaltet Tropanalkaloide. In den Blüten, Samen und Blättern findet sich Scopolamin.
Die Vergiftungserscheinungen beim Hund ähneln denen einer Tollkirschenvergiftung; es handelt sich dabei um:
-Trockene Schleimhäute, Schluckbeschwerden, Durst
-Pupillenerweiterung -Unruhe, Zittern, Krämpfe, Verwirrung -Unregelmäßigen Herzschlag, Herzrasen
-Verstopfung durch Hemmung der glatten Muskulatur des Darms -Erhöhte Körpertemperatur
-Schnelle, flache Atmung -Tod durch Atemlähmung.
Hinzu kommt beim Stechapfel noch das Symptom der Sedation, d. h. eine Schläfrigkeit.
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103 | S e i t e
Stechpalme (Ilex aquifolium):
170 Stechpalme
!Stark giftig! Die Stechpalme enthält Menisdaurin und Triterpensaponine. Symptome einer Vergiftung sind:
-Verletzungen der Maulschleimhaut durch die Stacheln an den Blättern
-Vermehrtes Speicheln, Lippenschmatzen -Fressunlust
-Durchfall, Erbrechen -Kopfschütteln.
Stink-Wacholder siehe Sadebaum
Sturmhut, Echter siehe Eisenhut
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104 | S e i t e
Giftpflanzen mit T
Tabak (Nicotiana tabacum):
171 Tabak
!Sehr stark giftig! Tabak enthält u. a. die Pyridinalkaloide Nicotin, Anabasin und Anatabin.
Bis auf den reifen Samen ist die gesamte Pflanze giftig. Bereits 5-25 g getrocknete Tabakblätter (Achtung: Zigarettenstummel!) führen bei Hunden zu Vergiftungserscheinungen. Diese sind:
-Vermehrtes Speicheln
-Erbrechen, Durchfall -Apathie oder Unruhe -Vermehrter Harnabsatz
-Muskelschwäche, Lähmungserscheinungen -Muskelzuckungen
-Taumeln, Krämpfe -Atemnot -Verlangsamter Herzschlag
-Erhöhter Blutdruck -Zusammenbrechen
-Fehlgeburt.
172 Tabakpflanze
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105 | S e i t e
Tollkirsche (Atropa belladonna):
173 Tollkirsche
!Stark giftig, eine der giftigsten Pflanzen!
Die Tollkirsche zählt zu den giftigsten Pflanzen. Sie enthält die Tropan-Alkaloide Atropin, L-Hyoscyamin und Scopolamin. Diese kommen in allen Teilen der
Pflanze vor. Eine Vergiftung äußert sich u. a. durch:
-Trockene Schleimhäute, Schluckbeschwerden, Durst -Pupillenerweiterung
-Unruhe, Zittern, Krämpfe, Verwirrung -Unregelmäßigen Herzschlag, Herzrasen -Verstopfung durch Hemmung der glatten Muskulatur des Darms
-Erhöhte Körpertemperatur -Schnelle, flache Atmung
-Tod durch Atemlähmung.
174 Tollkirsche
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106 | S e i t e
Tollkraut, Glockenbilsenkraut (Scopolia carniolica):
175 Tollkraut
!Sehr stark giftig!
Die Pflanze enthält L-Hyoscyamin, Atropin, Scopolamin, Scopoletin und Chlorogensäure.
Symptome einer Vergiftung sind: -Durst, trockene Schleimhäute
-Beschleunigter Herzschlag, schnelle Atmung -Errregung, Unruhe
-Verstopfung -Pupillenerweiterung -Lähmungserscheinungen
-Tod durch Atemlähmung.
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107 | S e i t e
Tomatenblätter (Solanum lycopersicum):
176 Tomatenblätter
Tomatenblätter enthalten Steroid-Alkaloid-Glykoside. Anzeichen einer Vergiftung sind:
-Mattigkeit -Brechdurchfall
-Krämpfe.
177 Tomatenpflanze
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108 | S e i t e
Tulpe, Gartentulpe (Tulipa gesneriana):
178 Tulpen
Die Tulpe enthält das Glycoprotein Tulipin, Lectin sowie Tuliposid A und B. Vergiftungserscheinungen sind vermehrtes Speicheln, Erbrechen und kolikartige
Bauchschmerzen.
179 Tulpen
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109 | S e i t e
Giftpflanzen mit W
Walnuss (Juglans regia):
180 Walnuss
Giftig sind die Fruchtschalen und das Kernholz. In den Fruchtschalen befindet
sich ein toxinbildender Pilz, der die Tremorgene Penitrem A und Roquefortin C produziert.
Symptome einer Vergiftung können sein: -Erbrechen, Durchfall
-Zittern, Krämpfe.
181 Walnuss
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110 | S e i t e
Wandelröschen (Lantana camara):
182 Wandelröschen
!Stark giftig! Die Pflanze enthält Triterpensäureester und Lantaden. Vergiftungssymptome sind Erbrechen und gelbe Schleimhäute (Gelbsucht; hier ausgelöst durch das
Absterben von Gallenkapillaren in der Leber).
183 Wandelröschen
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111 | S e i t e
Wasserschierling (Cicuta virosa):
184 Wasserschierling
!Stark giftig, eine der giftigsten Pflanzen! Im Wasserschierling befinden sich Polyine, Cicutoxin und Cicutol (vor allem in den Wurzelknollen).
Die Aufnahme führt zu Erbrechen, zu Krämpfen und zu Nierennekrosen (=Absterben von Nierengewebe).
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112 | S e i t e
Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima):
185 Weihnachtsstern
In dem Milchsaft der beliebten Zimmerpflanze befinden sich Diterpenester, die eine hautreizende Wirkung besitzen. Beim Hund kann es zu Verätzungen der Maulschleimhaut kommen. Auch die
Bindehaut und die Hornhaut des Auges können bei Kontakt Schaden nehmen.
186 Weihnachtsstern
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113 | S e i t e
Weintrauben/Rosinen, Weinrebengewächse (Vitis vinifera ssp.):
187 Weintrauben
!Stark giftig! Der genaue Grund für die Vergiftungssymptomatik, die Weintrauben beim Hund hervorrufen, wurde noch nicht gefunden. Bereits 10-30 g Weintrauben pro kg
Körpergewicht des Hundes gelten als toxische Dosis. Die Symptome einer Vergiftung sind u. a.:
-Appetitlosigkeit
-Bauchschmerzen -Erbrechen, Durchfall -Akutes Nierenversagen; je nach aufgenommener Dosis sterben bis zu 50% der
Tiere an einer Weintraubenvergiftung.
188 Rosinen
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114 | S e i t e
Wiesenbärenklau (Gemeiner Bärenklau; Heracleum sphondylium):
189 Wiesenbärenklau
Der Wiesenbärenklau enthält 6,7-Furocumarine. Diese haben eine sogenannte phototoxische Wirkung: Sowohl ihr Verzehr als auch der bloße Hautkontakt führt in Verbindung mit Sonnenlicht zu einer Reizung der Haut und der Schleimhäute
mit Rötungen und Blasenbildung bis hin zu Verätzungen.
190 Wiesenbärenklau
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115 | S e i t e
Windröschen, Busch- und Gelbes- (Anemone nemorosa, Anemone ranunculoides):
191 Buschwindröschen
Das glycosidierte Lacton Protoanemonin verursacht beim Hund diese Symptome: -Vermehrtes Speicheln
-Entzündung des Magen-Darm-Trakts mit Erbrechen und Durchfall -Krämpfe
-Blut im Urin -Kreislaufkollaps
-Tod durch Atemlähmung (20 mg Protoanemonin pro kg Körpergewicht des Hundes können tödlich sein).
192 gelbes Windröschen
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116 | S e i t e
Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae):
193 Wolfsmilchgewächse
Die im Milchsaft der Wolfsmilchgewächse enthaltenen Diterpenester reizen Haut
und Schleimhäute; es kommt zu Verätzungen der Maulschleimhaut, der Hornhaut und Bindehaut des Auges, zu Magen-Darm-Beschwerden mit Krämpfen und teils blutigem Durchfall.
Auch Blut im Urin und Herzrhythmusstörungen können vorkommen.
194 Wolfsmilchgewächse
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117 | S e i t e
Wüstenrose (Adenium obesum):
195 Wüstenrose
!Stark giftig! Die Wüstenrose enthält u. a. Cardenolide. Eine Vergiftung äußert sich beim Hund durch:
-Schleimhautreizungen
-Durchfall, Erbrechen -Krämpfe und
-Herz-Kreislauf-Störungen. Der Tod durch Herzstillstand ist möglich.
196 Wüstenrose
Wunderbaum siehe Rizinus
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118 | S e i t e
Wunderstrauch siehe Kroton
Wurmfarn, Gemeiner/Echter (Dryopteris filix-mas):
197 Farn
!Stark giftig! Der Wurmfarn enthält das Enzym Thiaminase sowie einige Polyketide. Vergiftungssymptome sind:
-Erregung, Unruhe
-Magenentzündung (Gastritis); Erbrechen, (blutiger) Durchfall -Krämpfe, Störungen der Bewegungskoordination
-Lähmungserscheinungen -Entzündung der Nieren -Leberschädigung
-Tod durch Atemlähmung.
198 Farnblatt
Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen verfasst von
119 | S e i t e
Giftpflanzen mit Y
Yucca (Yucca elepantipes):
199 Yucca
Die beliebte Zimmerpflanze enthält Saponine.
Sie kann bei Hunden Schleimhautreizungen, vermehrten Speichelfluss, Erbrechen und Durchfall verursachen.
Die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen verfasst von
120 | S e i t e
Giftpflanzen mit Z
Zaunrübe (Bryonia spec.):
200 Zaunrübe
!Sehr stark giftig!
Die Zaunrübe enthält verschiedene Glycoside, das Alkaloid Bryonicin sowie Saponin (letzteres in den Samen).
Beim Hund treten folgende Vergiftungssymptome auf: -Erbrechen, Durchfall
-Erhöhte Körpertemperatur -Schneller Herzschlag
-Beschleunigte Atmung -Tod.
201 Zaunrübe
Zimmercalla siehe Aronkelch
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121 | S e i t e
Zwiebel, Küchen- (Allium cepa):
202 Zwiebeln
Die Zwiebel enthält S-Methylcystein-Sulfoxid (SMCO), welches beim Verzehr in weitere Sulfide umgewandelt wird. Neben einer Schleimhautreizung, die sich in Erbrechen und Durchfall äußern
kann, entstehen Verklumpungen (sogenannte Heinz-Körperchen) des roten
Blutfarbstoffs Hämoglobin, welche die roten Blutkörperchen schädigen und zu einer hämolytischen Anämie führen (Blutarmut durch Auflösung von roten
Blutkörperchen). Diese äußert sich durch Schwäche, blasse bzw. gelbe Schleimhäute, beschleunigten Herzschlag bei schwachem Puls, beschleunigte Atmung und
bräunlich verfärbten Urin. Die toxische Dosis liegt bei 5 g/kg Körpergewicht des Hundes.
Diese Angaben gelten für alle Hunde, Aktias und Shibas sind jedoch besonders empfindlich bezüglich der Entwicklung einer hämolytischen Anämie.
203 Zwiebeln geschnitten
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122 | S e i t e
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