die wichtigsten marco polo highlights · online-update-service bietet ihnen nicht nur aktuelle...
TRANSCRIPT
Deiàs beste BarIm Café sa Fonda mi-schen sich Künstler und Touristen unter die ein-heimische Schickeria
Karibisches Flair am MittelmeerEs Trenc ist Mallorcas schönster Dünenstrand
Mallorca
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Die wichtigsten MARCO POLO Highlights!Diese Highlights sind im Reiseatlas, in der Faltkarte und auf dem hinteren Umschlag eingezeichnet
I ELS CALDERERSEindrucksvoller Gutsbesuch in 400 Jahre alten Räumen und Höfen → S. 78
J ES BALUARDZeitgenössische Kunst und Architektur im mittelalter-lichen „Korsett“ in Palma → S. 84
K GRAN HOTELJugendstil innen mit einer ständigen Ausstellung des katalanischen Malers Anglada Camarasa, Jugend-stil außen mit üppig deko-rierter Fassade an Palmas Plaça Weyler → S. 85
L KATHEDRALE LA SEUFarbspiel am Vormittag im prächtigsten Kunstwerk der Insel → S. 85
M BANYALBUFAR/ ESTELLENCSTreppauf, treppab geht es durch die beiden romanti-schen Terrassendörfer im Westen → S. 93
N PORT DE PORTALSMondäner Yachthafen mit Edelboutiquen und No-belrestaurants: Mallorcas Marbella für „Sehleute“ mit Hang zum Luxus für Leib und Magen → S. 95
O UNTERDORF VON VALLDEMOSSAMit dem „Regentropfen-Pré-lude“ von Frédéric Chopin im Kopf und George Sands Reisebericht „Ein Winter auf Mallorca“ in der Hand lässt es sich angenehm durch die blumengeschmückten Gassen schlendern → S. 104
A HALBINSEL FORMENTORGenießen Sie abgrundtiefe Blicke auf den Taubenfelsen Es Colomer und den Son-nenuntergang vom Talaia d’Albercutx → S. 50
B TAL VON SÓLLEREine Bergwelt, die schön ist wie aus dem Bilderbuch, und Mallorcas Orangerie → S. 50
C TORRENT DE PAREISDer zweitgrößte Canyon Europas ist mit dem Auto oder Boot bequem, zu Fuß auf schön anstrengende Art zu erreichen → S. 53
D FORNALUTXVom hübschen Bergdorf blicken Sie auf das Tal von Sóller → S. 52
E COVES DEL DRACUndergroundshow mit Licht und Musik in der größ-ten zugänglichen Tropf-steinhöhle in der Nähe von Porto Cristo → S. 61
F ES TRENCKaribik am Mittelmeer – Es Trenc ist der Star unter den Inselstränden → S. 67
G CALA FIGUERAZuschauen, wie Fischkutter am idyllischen Hafen anle-gen und Fische und Meeres-früchte entladen → S. 71
H PUIG DE RANDADer heilige Berg in der Insel-mitte mit drei Klöstern in drei Etagen und kulinari-schen Genüssen im Dorf-hotel → S. 76
MARCO POLO KOAutORen Brigitte Kramer und Tom GebhardtZusammengezählt schreiben die beiden Journalisten bereits seit 25 Jahren über die Insel. ursprünglich ließen sie sich als Redakteure der „Mallorca Zeitung“ hier nieder. Seitdem bereisen sie von der Mittelmeerinsel aus europa, um für Me-dien in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu berich-ten. noch immer erfreuen sie sich daran, wenn ihr Beruf sie ständig neue Winkel und Aspekte Mallorcas entdecken lässt.
MALLORCA
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Titelthemen: Café sa Fonda S. 43 | Es Trenc S. 674
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yz Insider-Tipp
h Highlight
r r r r Best of …
a Schöne Aussicht
g Grün & fair: für ökologi-sche oder faire Aspekte
(*) kostenpflichtige Tele-fonnummer
PreiSkategorien HotelS
€€€ über 130 Euro
€€ 80–130 Euro
€ bis 80 Euro
Die Preise gelten für zwei Personen pro Nacht im Doppelzimmer mit Frühstück
PreiSkategorien reStaurantS
€€€ über 35 Euro
€€ 20–35 Euro
€ bis 20 Euro
Die Preise gelten für ein Essen mit Vor-, Haupt- und Nachspeise ohne Getränke
6 InsIder-TIppsVon allen Insider-Tipps finden Sie hier die 15 besten
8 BesT of ... r Tolle Orte zum Nulltarif r Typisch Mallorca r Schön, auch wenn es regnet r Entspannt zurücklehnen
12 AufTAkTEntdecken Sie Mallorca!
18 Im TrendAuf Mallorca gibt es viel Neues zu entdecken
20 fAkTen, menschen & newsHintergrundinformationen zu Mallorca
26 essen & TrInkenDas Wichtigste zu allen kulinarischen Themen
30 eInkAufenShoppingspaß und Bummelfreuden
32 der norden32 Alcúdia/Port d'Alcúdia 36 Artà 38 Cala Rajada 41 Can Picafort 42 Deià 44 Inca 46 Muro 47 Pollença 50 Sóller
54 der osTen55 Felanitx 59 Manacor 62 Sant Llorenç/Son Servera
64 der süden64 Campos 67 Llucmajor 69 Santanyí 72 Ses Salines
Gut zu wissenGeschichtstabelle → S. 14Spezialitäten → S. 28Bücher & Filme → S. 89Ansichtssache → S. 92Raimundus Lullus → S. 105Feiertage → S. 131Was kostet wie viel? → S. 135Wetter → S. 138
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Karten im Band(146 A1) Seitenzahlen und Koordinaten verweisen auf den Reiseatlas(0) Ort/ Adresse liegt außerhalb des KartenausschnittsEs sind auch die Objekte mit Koordinaten versehen, die nicht im Reiseatlas stehen.(U A1) Koordinaten für die Karte von Palma im hinteren Umschlag
(f A–B 2–3) verweist auf die herausnehmbare Faltkarte(f a–b 2–3) verweist auf die Zusatzkarte auf der Faltkartenrückseite
UmschlAg vorn:Die wichtigsten Highlights
UmschlAg hinten:Stadtplan Palma de Mallorca
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74 Die inselmitte74 Algaida 77 Montuïri 78 Petra 79 Sencelles 80 Sineu
82 PAlmA UnD Der Westen82 Palma 98 Andratx 100 Palmanova/Magaluf/Santa Ponça 101 Peguera 103 Valldemossa
106 erlebnistoUren106 Mallorca perfekt im Überblick 112 Auf den Spuren der Schmuggler 115 Die Land undLeuteRoute: Bauern, Winzer, Fischer 119 Wanderung zur Einsiedelei Betlem
122 sPort & WellnessAktivitäten und Verwöhnprogramme zu jeder Jahreszeit
126 mit KinDern UnterWegsDie besten Ideen für Kinder
130 events, Feste & mehrAlle Termine auf einen Blick
132 linKs, blogs, APPs & co.Zur Vorbereitung und vor Ort
134 PrAKtische hinWeiseVon A bis Z
140 sPrAchFührer
144 reiseAtlAs
162 register & imPressUm
164 bloss nicht!
Die besten MARCO POLO Insider-TippsVon allen Insider-Tipps finden Sie hier die 15 besten
yz Sonntags nachSanta Maria del CamíSchlendern Sie an einem Sonntag-vormittag zuerst über den Biomarkt und genießen Sie anschließend üppige Desserts im Celler Sa Sini → S. 97
yz Lukullische MeriendaWas für Einheimische eine Zwischenmahlzeit ist, reicht Besu-chern als Mittagessen: ein üppiger pa-amb-oli-Teller in einer neuen Ölmühle → S. 81
yz Begegnung deranderen ArtIn 20 Minuten 3700 Jahre rückwärts bei einer Strandwanderung von Can Picafort zur Nekropole Son Real → S. 41
yz Zappelfrische FischbeuteGroße Auswahl an den übervol-len Fischtheken der beliebten Grill-lokale Mares und Casa Fernando in Ciutat Jardí , dem Villenvorort von Palma → S. 94
yz Palma alternativZu Fuß das Judenviertel, den Jugendstil, Klöster, Handelszentren oder monumentale Bauten entde-cken – zweistündige Themenwan-derungen in deutscher Sprache un-ter sachkundiger Führung → S. 83
yz Der ZauberbergDas Bergmassiv des Cavall Bernat in Cala Sant Vicenç färbt sich mit je-der Jahreszeit und je nach Sonnen-stand. Im Februar/ März nimmt der Schatten auf der Bergwand am Nachmittag die Form eines Pferds mit Reiter an: Motiv für unzählige Maler und Fotografen → S. 50
yz Salzblumen und BioeisAuf dem Weg zum Strand von es Trenc können Sie direkt bei den Salines de Llevant nicht nur die neuesten Kreationen aromatisier-ten Speisesalzes, sondern auch einen Picknickkorb mit gesunden Köstlichkeiten für den Strandtag kaufen. Und sich auf dem Rückweg ein Bioeis gönnen → S. 73
yz Schneeweißchen und KobaltblauVon Rosmarinduft und Zikaden-geschrei begleitet führt ein 20- minütiger Fußweg von der ab-geschiedenen Urbanisation Cala s’Amunia zum versteckten weißen Naturstrand Sa Comuna am tief-blauen Meer: kein Hotel, keine Strand bude, meist auch kein Mensch weit und breit (Foto li.) → S. 70
yz Haie in Sicht8000 Meeresbewohner unter einem Dach können Sie im Palma Aquarium sehen (Foto u.) → S. 129
yz Die Qual der Wirts-hauswahlEr liegt abseits des Touristenstroms, der Carrer Fábrica in Palma. Kaum ein Tourist verirrt sich hierher, dafür umso mehr Einheimische. Hier und in den Seitenstraßen macht ein abendlicher Lokalbummel Spaß – aber nicht vor 21 Uhr, sonst sind Sie mit sich allein → S. 87
yz Im Bauch der InselFisch- und Meeresfrüchtetapas in der Bar d'es Peix im Mercat de L’Olivar in Palma → S. 87
yz Cooles AbstellgleisKunst, Tapas, Koch- und Tanzkurse: Kreative mallorquinische Galeristen zeigen in Sineu, was alles in einem alten Bahnhof steckt → S. 80
yz Entspann dich!Für 20 Euro können Sie einen Tag von 8 bis 20 Uhr im gepflegten Oasis-Spa und Wellnessbereich des Hotels Son Caliú verbringen – auch als Nicht-Hotelgast. Das „Bad der Cleopatra“ kostet allerdings extra → S. 101
yz Alles KäseSechs Mal Inselkäse zum Probieren in der Formatgeria → S. 90
yz Antike Hülle, cooler KernAus einem mittelalterlichen Kloster wurde das moderne Luxushotel Son Brull → S. 50
TOLLE ORTE ZUM NULLTARIFNeues entdecken und den Geldbeutel schonen
r Kunstvolle AndachtWenn Sie das Eintrittsgeld für die Besichtigung der Kathedrale La Seu in Palma sparen und stattdessen eine Messe besuchen möchten, sollten Sie sehr pünktlich zum Gottesdienst sein und ganz vorne rechts Platz nehmen: Von dort können Sie Gaudís schwungvollen Leuchter und Barcelós grandiose Keramik ausgiebig genießen → S. 96
r Jugendherberge von günstig bis umsonstPalmas neue Jugendherberge ist nicht nur eine preiswerte Unterkunft. Wer im Sommer hier jobben möchte, kann seine Mitarbeit gegen freie Kost und Logis tauschen und dabei Spanisch lernen – selbstverständ-lich ebenfalls gratis → S. 96
r Welterbe erlebenDer Unesco-geschützten Kulturlandschaft des Tramuntanagebirges widmet sich ein Informationszentrum, das im frisch sanierten Landgut Raixa bei Bunyola untergebracht ist. Der Eintritt ist frei → S. 93
r Ultramoderne im alten PalastDer Casal Solleric aus dem 18. Jh. birgt in seinem Inneren einen bildschönen Innenhof mit herrschaftlicher Doppeltreppe, eine Kunst-halle für zeitgenössische Arbeiten und eine Bibliothek → S. 86
r Geschütztes LagunenlebenEin ganz außergewöhnliches Stück Mallorca: Im Naturpark
S'Albufera erleben Sie ein nahezu intaktes, bereits seit 1988 streng geschütztes Feuchtgebiet. Beobachten Sie Vögel und
andere Tiere von Hochständen aus (Foto) → S. 46
r Sóller auf UmwegenDer Autotunnel nach Sóller ist teuer. Von Palma gibt es einen (etwas längeren) Weg, der kostenlos und vor allem landschaft-lich viel erlebnis reicher ist: die Strecke Santa Maria – Valldemossa – Deià – Sóller. Für den Rück-
weg bietet sich eine Tour über den Stausee Gorg Blau, Selva und Inca an → S. 51
BEST OF ...
r r r r Diese Punkte zeichnen in den folgenden Kapiteln die Best-of-Hinweise aus
r Erdrot und BlütenweißMillionenfache weiß-rosa Blütenpracht über Mallor-cas charakteristisch roter Erde: Zur Mandelblüten-zeit von Ende Januar bis Anfang März können Sie ein einmaliges Naturerlebnis genießen, zum Beispiel bei Valldemossa → S. 103
r Brot mit SachenSo nennt sich, übersetzt, das typische Vesperbrot der Mallorquiner. Es ist das erweiterte pa amb oli. Außer dem Mus der remallet-Tomate gehören luftgetrock-neter Schinken oder/ und Inselkäse, ein-gelegter Meerfenchel, Oliven und Kapern dazu: sehr gut im Hostal d'Algaida → S. 75
r Dem lieben Gott ein Stück näherJeder Ort hat seine ermita, sein monasteri oder santuari, zumeist auf dem Gipfel eines nahe gelegenen Bergs, teils umfunktioniert zu Herbergen mit Picknickplätzen. Im abgelegenen Dorf Orient können Sie versuchen, die Spiritualität der Einsamkeit nachzuempfinden: im ehemaligen Kloster L'Hermitage, heute Landhotel mit feinem Restaurant → S. 45
r Süße VersuchungNicht einmal auf den Nachbarinseln ist die ensaïmada, die mit Puder-zucker bestreute Hefeteig-Schmalzschnecke, so geschmackvoll und zart wie auf Mallorca. In der mehr als 100 Jahre alten Bäckerei Ca na Juanita in Alaró können Sie sich davon überzeugen (Foto) → S. 45
r Kalt gepresstDie Bezeichnung Oli de Mallorca schützt die besonderen Olivenöle der Insel, die seit Jahrhunderten ein Exportschlager sind. Delikatessläden, Supermärkte und Ölmühlen bieten es in den verschiedensten Krea-tionen an → S. 51
r Landhäuser, Fincas, StadtpalästeSie sind ockerfarben, rustikal und rau, die Bruchsteine, aus denen Mal-lorcas Landhäuser gemacht sind. Ihr Baustil lebt in Tausenden, über die Insel verstreuten Fincas weiter, Hunderte possesiós, wie die großen Gutshäuser auf dem Land oder die Stadtpaläste in Palma genannt werden, haben die Zeiten überlebt. Im Hotel Born in Palma können Sie im Ambiente eines Stadtpalastes aus dem 16. Jh. wohnen → S. 92
TypiSch MallorcaDas erleben Sie nur hier
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r Es war einmal Aristokratisches Leben nach Gutsherren-
art erfahren Sie beim Rundgang durch Els Calderers im Inselinnern. Kaum ein Raum
wirkt museal → S. 78
r Leben in den WeltmeerenDidaktisch gut gemacht, zeigt das Palma Aquarium das Leben aller Weltmeere, auch die durch Klimaver-
änderung bedingte Gefährdung → S. 129
r Mallorca unter der ErdeNicht nur unter Wasser, auch unter der Erde
verstecken sich Inselreize: in Tausenden von Höhlen, von denen fünf öffentlich zugänglich
sind. Klein, aber fein sind die Coves de Campanet. Die manchmal spaghettidünnen Tropfsteingebilde sind so
eindrucksvoll, dass sie ganz ohne Spektakel auskommen → S. 45
r Glasbläsern auf die Lippen schauenGordiola bei Algaida ist die älteste der drei Glasbläsereien auf der Insel. Machen Sie es Spaniens Königsfamilie nach, schauen Sie den Hand-werkern zu und bestaunen Sie im angeschlossenen Museum zerbrech-liche Schönheiten von einst und jetzt (Foto) → S. 75
r Von der Traube zum edlen TropfenDie Bodega Jaume Mesquida in Porreres bietet Führungen durch ihr Weingut an, verbunden mit einer Verkostung verschiedener Tropfen. Die Anmeldung für Verkostung und Führung geht auch spontan über die Website → S. 78
r Nicht nur zur WeihnachtszeitAuch wenn es Ihnen im Hochsommer absurd erscheinen mag – aber die neapolitanische Weihnachtskrippe im Palau March Museu in Palma ist zu jeder Jahreszeit sehenswert! Sie füllt einen ganzen Raum im Palast → S. 86
BEST OF ... SCHÖN, AUCH WENN ES REGNETAktivitäten, die Laune machen
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r Spaß im SpaMit dem Wort Spa locken viele Hotels. Manchmal gibt’s aber nicht mehr als einen Pool, oft ist er nur Hausgästen vorbehalten. Das Spa im Lindner Golf & Wellness Resort ist für alle offen, und Sie werden garantiert nicht enttäuscht → S. 96
r Relax beim StadtbummelWer sich beim Palmabesuch die Füße wund gelaufen hat, verbindet den Besuch der Banys Arabs in der Altstadt mit einer Verschnauf pause auf einer der Bänke im hübsch angelegten Garten: Atem holen im lauschigen Grün, Rückschau halten auf das Gesehene (Foto) → S. 84
r Gastkoch in der FincaWährend der Küchenprofi für Sie und Ihre Gäste ein Menü zaubert, genießen Sie einen Aperitif am Pool. Jens F. Kruse kommt in die Ferienfinca und bereitet ein Essen Ihrer Wahl nach vorheriger Ab-sprache zu (zu vernünftigen Preisen) und er verlässt die Küche, wie er sie vorgefunden hat → S. 27
r Entspannung auf dem WasserEine Stunde lang Seeluft schnuppern bei einer Hafenrundfahrt mit Cruceros Marco Polo: Lassen Sie sich Palma vom Meer aus servieren, bequemer geht es nicht → S. 87
r Palma von ganz obenSie müssen beileibe nicht nächtigen im luxuriösen Schlosshotel Son Vida. Lassen Sie sich einen Café bringen und genießen Sie den fürst-lichen Service und den einmaligen Blick von der Terrasse → S. 92
r Sonnenuntergang purWenn die Sonne hinter
den Bergketten der Tramuntana ver-
sinkt und die Lichter von Port de Pollença funkeln, ist hoch
oben am Fuß des Turms von Albercutx der atem-beraubendste Augenblick gekommen. Erleben Sie ihn als krönenden Tages-abschluss einer Fahrt zur Halbinsel Formentor
→ S. 50
ENTSPANNT ZURÜCKLEHNENDurchatmen, genießen und verwöhnen lassen
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AUFT
AKT
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Bild: Küste bei Deià
ENTDECKEN SIE MALLORCA! Wildes Zikadengeschrei im Ohr und Pinienduft in der Nase, die heiße Sonne im Nacken – und von unten schimmert durch das Grün der Baumkronen die türkisblaue Bucht mit ihrem weißen Sandsaum: Die Cala Mondragó ist nur eine von Hunderten kleiner Sandbuchten rund um die Insel.Und sie entspricht so ganz dem Traumbild von Sonne, Sand und Mittelmeer. Dass sie zudem auch noch kaum bebaut ist und zum streng geschützten Naturpark erklärt wurde, signalisiert ökologische Einsicht, die andernorts im Mittelmeerraum eher selten anzutreffen ist. Mallorca ist ein Magnet, die größte Insel der Balearen zieht sie alle an: Könige, Künstler, Popstars, Aus- und Umsteiger – und vor allem Touristen. Kein Mittelmeerziel ist vielseitiger und wandlungsfähiger. Die in ihren touristischen Gründerjahren als Massenurlaubsziel verschriene Insel hat sich zu einem multikultu-rellen Mikrokosmos mit hervorragender Infrastruktur und hochwertiger Gastronomie entwickelt, ohne dabei ihr höchstes Gut zu verschandeln: die überwältigend schöne Natur. Wer sie erleben will, muss bereit sein, das Hotel, den Swimmingpool und den Strand davor zu verlassen und sich aufmachen: zu Fuß, mit dem Fahr- oder Motor-rad, mit dem Linienbus, der Bahn oder dem Leihwagen. Das Straßennetz auf Mallorca
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ist vorbildlich, die Preise für ein Mietfahr-zeug sind nicht höher als anderswo, die Entfernungen von Osten nach Westen, von Norden nach Süden betragen nicht mehr als 90 km.
Mallorcas Tourismusgeschichte verlief stürmisch und eindrucksvoll, wurde zum Wirtschaftswunder für die Mallorquiner mit dem von Franco in den 1960er-Jahren staatlich verordneten Expansionsprogramm, mit dem er die Küsten Spaniens und vor allem Mallorcas massiv bebauen ließ. Aus Bauern und Fischern wurden Dienst-leistende, Rezeptionisten, Kellner, Köche, Wirte, Hoteldirektoren, Busfahrer, Reise-bürokaufleute, Reiseleiter. Heute erwirtschaftet der Fremdenverkehr einschließlich der damit zusammenhängenden Wirtschaftszweige etwa 80 Prozent des Brutto-inlandsprodukts.
300 000 Gästebetten in Herbergen aller Kategorien stehen zur Verfügung, vom Dorf-gasthaus über das Strandhotel mit All-inclusive-Angeboten bis zum Luxus-Spa-Resort. Dazu kommen ungezählte Privatvermietungen in Apartments, Villen und Fincas – für etwa 7 Mio. Touristen, die die größte der Baleareninseln jährlich besuchen.
Was die Gäste auf 3640 km2 zu sehen bekommen, ist weit mehr, als in einen zwei-wöchigen Urlaub hineinpasst: im Norden die große Doppelbucht Pollença-Alcúdia mit ihren beiden sie umklammernden Fingern, den Halbinseln Formentor und Isla de la Victoria, dem Feuchtgebiet S’Albufera und den schön restaurierten und geschichtsträchtigen Städtchen Pollença, Alcúdia und Artà. Im Osten die lieblichen Hügel der Serra de Llevant mit zig Stichstraßen zu ebenso vielen fjordähnlichen Bilderbuchbuchten, Stränden und Häfen. Der heiße und flache Süden mit seinen naturbelassenen Dünenstränden, Kiefernhainen und den Salzseen erinnert an die noch südlicher gelegene Nachbarinsel Ibiza. Und schließlich das Nonplusultra der Insel: der wilde Westen mit seinem gewaltigen Hochgebirge der Serra de Tramuntana, mit mehr als 40 Tausendern, mit abgrundtiefen Schluchten und himmelhohen Steil-wänden und mit einer der aufregendsten und schönsten Traumstraßen Europas. Nicht zu vergessen die Mitte Mallorcas, es Pla, eine Hochebene mit zum Teil noch recht verschlafenen Dörfern, der Kornkammer und dem Gemüsegarten der Insel. Und dann ist da noch die Hauptstadt Palma, eine der schönsten Städte am Mittelmeer, die
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Überschaubare Insel: Kein Ziel ist weiter als 90 Kilometer entfernt
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meisterhaft Altes bewahrt und Neues kreiert, die sich rund um die Uhr immer wieder neu inszeniert – mit Musealem aus 3000 Jahre alter Inselgeschichte und Trendigem wie Yoga- und Spa-Center, New-Fashion-Shops oder Kakaoboutiquen.
Für die meisten Sommergäste reduziert sich der Hauptstadtbesuch auf einen Tag, sie sind in der Regel auf Sonne, Sand und Meer fixiert. Mehr als 150 Sandstrände, deren Gesamtlänge ungefähr 50 km beträgt, werden diesem Wunsch gerecht, zumal das Wasser rund um die Balearen als das sauberste im Mittelmeerraum gilt. Kaum ein Strand, an dem nicht die Blaue Flag-ge weht, so gut wie kein Küstenabschnitt mehr, an dem Abwässer ins Meer rinnen. Überhaupt bemüht sich die Insel um akti-ven Umweltschutz. Mit dem massiven Druck, den die Umweltschutzorganisation GOB
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Das sauberste Wasser im Mittelmeerraum
Das berühmteste Inselgebäude: die Kathedrale La Seu in Palma
in den 1980er-Jahren wegen der immensen Bebauung auf die Inselregierung aus-übte, fing ein Umdenken auch in der Bevölkerung an. Weg von noch mehr Zersiede-lung durch immer mehr Hotelbauten und andere touristische Einrichtungen – hin zu einem umwelterhaltenden, sanften Tourismus. Weg von einer immer stärker werdenden Überfremdung von außen – hin zum Erhalt eigener kultureller Werte. Inzwischen kämpft der GOB schon längst nicht mehr allein, immer mehr private und auch öffentliche Initiativen setzen sich für eine nachhaltige Entwicklung Mallorcas ein. Bereits an private Käufer und Investoren freigegebene Landsitze, ja ganze Buch-ten, Strände und Inseln wurden in den letzten Jahrzehnten von der Inselregierung zurückgekauft, besonders bedrohte Biotope wie das Feuchtgebiet S’Albufera oder die Cala Mondragó zu Naturschutzgebieten erklärt. Und schließlich darf in der gesam-ten Serra de Tramuntana, die immerhin ein Drittel Mallorcas einnimmt, nur noch mit ganz strengen Auflagen gebaut werden. 2011 hat die Unesco den Gebirgszug im Norden der Insel zum Weltkulturerbe erklärt. Nun heißt es, diese mit Weinbergen, Olivenhainen, Mandelbäumen und Zitrusplantagen gespickte Kulturlandschaft zu pflegen. Die Früchte dieser mühseligen Arbeit kann man – teilweise in Bioqualität – auf den Wochenmärkten und in den Feinkostläden der Insel erstehen.
Auf Mallorca gibt es außer Skilaufen und Rodeln eigentlich nichts, was es nicht gibt. Da sind über 40 Yachthäfen und eine Vielzahl an Segel-, Surf- und Tauchbasen für
Wassersportler. Wer nicht sein eigener Kapitän ist, bucht eine Bootstour, vom Halbstundentrip mit dem simplen Tret-boot über die gemütliche Sightseeing-tour mit dem Ausflugsdampfer bis zur einwöchigen Inselumrundung auf einer Yacht. Ein Urlaub reicht nicht, um alle
23 Golfplätze auszuprobieren. Buntbehoste Radler und Motorradfahrer jubeln über die vielen kurvenreichen Bergstraßen und Wanderer können sich nicht sattsehen an dem faszinierenden Zusammenspiel von Bergen und Meer.
Über 6000 Restaurants, Cafés und Bars bieten eine breite Palette an kulinarischen Genüssen für jeden Geschmack und Geldbeutel: Gourmets können in einem halben Dutzend Edelrestaurants sündhaft gut (und teuer) schlemmen, Sparsame finden in jedem Badeort genug Cafeterías mit preiswerten Tagesmenüs oder einer großen
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Ein faszinierendes Zusammenspiel von Bergen und Meer