dienstag, den 24. mai 2011 oberledingerland ... · dienstag, den 24. mai 2011 oberledingerland...

1
DIENSTAG, DEN 24. MAI 2011 OBERLEDINGERLAND GENERAL-ANZEIGER, SEITE 18 VÖLLEN - Tjark, Liesa, Ange- lique und Katharina hatten Geburtstag. Und wie immer, wenn wieder vier Schüler der Eingangsstufe der Grund- schule Völlen ein Jahr älter geworden sind, wird von de- ren Müttern für alle Kinder dieser kombinierten ersten und zweiten Klasse ein Früh- stück ausgerichtet. Yvonne Eymann, Mutter von Hasen- kind Tjark, trägt zwei appetit- lich angerichtete Rohkost- platten ins Klassenzimmer. Früher, erläutert Lehrer Georg Barton, hätten viele Kinder Süßigkeiten als Pau- senbrot eingepackt bekom- men. Die Lehrer hätten das mit den Eltern besprochen und gemeinsam beschlossen, die Ernäh- rung umzu- stellen auf gesündere Lebensmit- tel. „Aber oh- ne, dass wir den Holz- hammer ‘rausholen“, versichert der Pädagoge. Wer eine Milchschnitte mitbrächte, darf sie auch essen. Milchschnitten stehen an diesem Morgen jedoch nicht auf dem Speiseplan. Statt- dessen gibt es Vollkornbröt- chen, Wurst, Käse und hart- gekochte Eier. Ein Glas Nu- tella ist auch dabei sowie die Platten mit frischen Erdbee- ren, Melonen und Weintrau- ben und Gurken, Möhren, Tomaten und Paprika. Erst einmal dürfen die Geburts- tagskinder nach vorne kom- men und kriegen „Viel Glück und viel Se- gen“ vorge- sungen. An- schließend decken alle ihre mitge- brachten Tel- ler, Brettchen und Messer auf und be- dienen sich. Die Erdbeeren gehen am bes- ten weg. Lennard bestreicht sich froh ein Brötchen mit Nutel- la, während Liesa Salami be- vorzugt. Jannek erklärt, er möge „am liebsten nur Mar- garine“. Es ist gemütlich, die- ses Picknick im Klassenraum. Dann fällt Katharina ein, dass sie und die anderen Kinder ja eine Woche zuvor Kresse ausgesät hätten. Die ist nun auf der Fensterbank herange- wachsen – genau richtig für das gemeinsame Frühstück. Die Schüler schnippeln die Hälmchen ab, um sie auf Eierscheiben und Käse zu streuen. Sie habe „Jungen- kresse“ stellt Liesa kritisch fest. Die unterscheidet sich von „Mädchenkresse“ nicht im Geschmack. Es sei bloß so, dass ein Balkonkasten von den Jungs angesät wor- den sei, erklärt Barton schmunzelnd, und in dem anderen die Mädchen die Kressesaat ausgebracht hät- ten. Wer nicht schafft, sein Brötchen aufzuessen, packt es in die Frühstücksdose. Die Rohkostplatten bleiben ste- hen. Erfahrungsgemäß seien sie mittags leer, und zwar un- abhängig von der servierten Menge, sagt Barton. Die Mahlzeit ist beendet. Er sucht Freiwillige zum Aufräu- men. Linus, Leonie, Mathis und Jette helfen in der Pause, die Pulte von Melonenkernen und Nutellaklecksen zu be- freien. VON ASTRID FERTIG DiefrischenErdbeerengehenambestenweg Der General-Anzeiger geht zur Schule: Die ABC-Schützen, die in Völlen ihr erstes Schul- jahr erleben, werden dabei von der GA-Re- daktion begleitet. GA-SERIE (20) Je vier Geburtstagskinder der Eingangsstufe Völlen richten ein gesundes Frühstück aus Alle freuen sich auf das Rohkostbüffet: (von links) Mathis, Tjark, Jannek, Rahel, Leonie, Angelique, Deike und Simon. Jannek futtert mit Appetit die Melonenstücke. Auch Lehrer brauchen Fut- ter: Geort Barton – Eibrot. Herzhaft beißt Jette in ihr Wurstbrot. BILDER: FERTIG RHAUDERFEHN - Seit vori- gem September ist Helmut Schreiber nicht mehr beim General-Anzeiger im Dienst, sondern Ruheständler. Wenn am 29. Mai der Kinderfloh- markt veranstaltet wird, kehrt er, der zuletzt als Ge- schäftsführer im Direktver- trieb für die Verteilung der Anzeigenblätter verantwort- lich war, jedoch gerne an sei- nen alten Einsatzort zurück – wenn er nicht gerade mit sei- ner Frau Anneliese im Wohn- wagen unterwegs ist. Der 64-Jährige ist, was den GA-Flohmarkt betrifft, ein Mann der ersten Stunde. Er gehörte zur Gruppe derer, die den Vorschlag des Herausge- bers, Dr. Gerfried Engelberg, unterstützten, das Gelände um das Verlagshaus freizuge- ben, damit Kinder dort ihre Schätze verkaufen könnten. Und er gehörte zu den Orga- nisatoren. Allein was die Verteilung von T-Shirts mit dem Logo des Zeitungshauses anging, war Risikobereitschaft ange- sagt. Zwar meldeten die klei- nen Verkäufer sich an, doch ihre Kleidergrößen mussten die Veranstalter schätzen. Je- des Kind bekam ein Shirt ge- schenkt. Die GA-Mannschaft lief durch die Budengassen und händigte jedem sein Hemd persönlich aus. Als Schreiber er und die übrigen Helfer an jenem Mai-Sonntag 1992, als die Veranstaltung erstmals statt- fand, aus einem der Fenster im Obergeschoss des Ver- lagshauses blickten, waren sie begeistert, ein Meer von Kindern zu sehen, die alle die Hemden mit dem Logo des General-Anzeigers trugen. Im ersten Jahr durften die Kinder kostenlos Kleinanzei- gen im General-Anzeiger schalten. Dieser Service wur- de eingestellt, denn die An- noncen wurden von Trödel- händlern durchgekämmt, ob sie für ihren eigenen Fundus etwas davon erwerben und zu einem – natürlich höheren Preis wieder losschlagen konnten. Händler und andere Er- wachsene, die versuchten, sich trotz Verbots auf den Flohmarkt zu stellen, wurden von den Organisatoren des Platzes verwiesen. Über- haupt flanierte das Organisa- tionsteam die ganze Zeit über den Platz, um sich zu überzeugen, dass die Jugend ungefährdet ihren Spaß ha- ben konnte. Ob es anstrengend oder schön gewesen sei, den Floh- markt zu organisieren? Hel- mut Schreiber lächelt: „Zu- erst war es anstrengend aber wenn es lief, wurde es zum Vergnügen.“ Die größte Sorge der Veranstalter galt dem Wetter. Zwar konnte man die Kinder bei Regen in der Halle unterbringen. Doch bei Sonnenschein hatten alle bessere Laune und es strömte mehr Publikum her- bei. Morgen: Die Leeraner Pfadfinder „Wildgänse“ sind jedes Jahr beim GA-Kinder- flohmarkt mit von der Partie. „Wenn es lief, dann war es ein Vergnügen“ VON ASTRID FERTIG Der GA-Flohmarkt hat Jubiläum: Dieses Jahr wird er zum 20. Mal veranstaltet. Die GA- Redaktion sprach mit Menschen, die mit die- ser Veranstaltung ver- bunden und für sie verantwortlich sind. Heute: Helmut Schrei- ber, ehemaliger leiten- der Mitarbeiter des GA und einer der Männer der ersten Stunde beim Flohmarkt. GA-SERIE (6) Helmut Schreiber war beim Flohmarkt ein Mann der ersten Stunde Auch im Jahr 1999 drängten sich beim Flohmarkt Massen von Menschen auf dem GA-Gelände. BILD: GA-ARCHIV Helmut Schreiber „Jäger e. V.“ Zum GA-Artikel „Krä- hen picken Lämmern die Augen aus“ be- merkt PETRA MEYER- TAUTZ aus Colling- horst: Nachdem im Kreistag bis auf die Grünen alle Abgeordne- ten unter Missachtung der europäischen Vogelschutz- Richtlinien, des deutschen Tierschutzgesetzes und ent- gegen ihrer Kenntnis über die Verhaltensweisen und Gene- tik der Rabenvögel ihre „Patschhändchen“ zur Ver- längerung der Krähenjagd hoben, scheint dem Jäger e. V. dieser zweifelhafte Erfolg noch nicht ausreichend zu sein. Man bedient sich des- halb wieder einmal wissen- schaftlich unhaltbarer Argu- mentationen, um offenbar die Bevölkerung emotional auf ganzjährig geplante Ak- tionen des Jäger e .V. einzu- stimmen. Nach den Tot- schlag-Aktionen der Jahre 2004 bis 2006 und der staats- anwaltschaftlichen „Empfeh- lungen“ sollte man meinen, dass die Mitglieder des Jäger e. V. sich nicht mehr aus ihren Löchern trauen. Solan- ge jedoch ein zu seiner „Ent- spannung“ jagender Landrat seinen Gesinnungsgenossen die „Leiter“ hält und sich eine Zeitung findet, die bedenken- los die unwissenschaftlichen Argumentationen des Jäger e .V. verbreitet, solange werden sich die Mitglieder des Jäger e. V. ermutigt füh- len, zum Schaden der Natur und der Allgemeinheit wei- terhin zu agieren. LESERBRIEFE MARIENHEIL - Gleich 19 Teil- nehmer hatten sich für Rhau- derfehns erste Casting-Show gemeldet. Am 19. Juni soll auf dem Rathausfest die Ent- scheidung fallen, wer Rhau- derfehns Antwort auf Dieter Bohlens Superstar 2011 ist. Am Wochenende fand im Musik-Café Marienheil ein Vorentscheid statt. In drei Altersgrup- pen traten je- weils 10- bis 15-Jährige, 16- bis 20- Jährige sowie 21- bis 30-Jährige Sängerinnen und Sänger auf, um ihr Können zu zei- gen. Unter Aufsicht der Jury mit Thomas Schwaak, Olaf Knirr und Sebastian Krum- minga von der Leeraner Gi- tarrenschule „Kapodaster“ und der Schlagzeugschule „Drum Castle“, ebenfalls aus Leer, wurden die besten neun Sänger ausgewählt. Diese werden auf dem Rat- hausfest gegeneinander an- treten. Zu gewinnen gibt es Gutscheine sowie Geldge- winne je Gruppe im Wert von 250 Euro. Die Idee zu „Rhauder- fehn sucht Dich!“ stammt von Melanie Beenken aus dem Rhau- derfehner Bürgerbüro. In den jeweiligen Altersklassen ha- ben sich qualifiziert: Thomas Stahl (27) aus dem Saterland, Antje Tinnemeyer (22) aus Ostrhauderfehn, Jennifer Speidel (21), ebenfalls aus dem Saterland, Tomke Hin- richs (20) aus Rhauderfehn, Laura Rossow (19) aus Ostrhauderfehn, Jahangir Ra- za (17) aus Filsum sowie Re- né Janssen (14), Janka Bee- ning (14) und Rieke Matau- scheck, alle drei aus Rhau- derfehn. „Rhauderfehn sucht Dich!“: So heißt der Sing- wettbewerb. Am Wo- chenende gab es einen Vorentscheid. VON WOLFGANG HARMS Junge Leute beim Casting in Marienheil Tomke Hinrichs Jahangir Raza IDAFEHN - Der Honig steht am kommenden Sonntag, 29. Mai, im Mittelpunkt des Mai-Backtages bei der Mühle Idafehn. Die Mitglieder des Imkervereins Rhauderfehn und Umgebung werden ihren Verein vorstellen und über ihr Hobby informieren. Be- reits in den frühen Morgen- stunden beginnt der Mühlen- bäcker Stefan Czesnik mit seinem Team im Steinofen mit dem Backen von Müh- lenbrot und Krintstuten, die ab etwa 10.30 Uhr von den Besuchern erworben werden können. Die Frauen des Hausfrauenvereins Idafehn sorgen am Nachmittag mit Tee, Kaffee und leckerem selbstgebackenem Kuchen wieder für das leibliche Wohl. Bei ausreichendem Wind werden sich die Flügel der Windmühle drehen und die Mühle kann besichtigt werden. Backtag bei der Mühle Idafehn

Upload: duongdieu

Post on 17-Sep-2018

215 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: DIENSTAG, DEN 24. MAI 2011 OBERLEDINGERLAND ... · DIENSTAG, DEN 24. MAI 2011 OBERLEDINGERLAND GENERAL-ANZEIGER, SEITE 18 VÖLLEN - Tjark, Liesa, Ange- ... Die Erdbeeren gehen am

DIENSTAG, DEN 24. MAI 2011 O B E R L E D I N G E R L A N D GENERAL-ANZEIGER, SEITE 18

VÖLLEN - Tjark, Liesa, Ange-lique und Katharina hattenGeburtstag. Und wie immer,wenn wieder vier Schüler derEingangsstufe der Grund-schule Völlen ein Jahr ältergeworden sind, wird von de-ren Müttern für alle Kinderdieser kombinierten erstenund zweiten Klasse ein Früh-stück ausgerichtet. YvonneEymann, Mutter von Hasen-kind Tjark, trägt zwei appetit-lich angerichtete Rohkost-platten ins Klassenzimmer.

Früher, erläutert LehrerGeorg Barton, hätten vieleKinder Süßigkeiten als Pau-senbrot eingepackt bekom-men. Die Lehrer hätten dasmit den Eltern besprochenund gemeinsam beschlossen,die Ernäh-rung umzu-stellen aufgesündereLebensmit-tel. „Aber oh-ne, dass wirden Holz-hammer‘rausholen“,versichertder Pädagoge. Wer eineMilchschnitte mitbrächte,darf sie auch essen.

Milchschnitten stehen andiesem Morgen jedoch nichtauf dem Speiseplan. Statt-dessen gibt es Vollkornbröt-chen, Wurst, Käse und hart-gekochte Eier. Ein Glas Nu-tella ist auch dabei sowie die

Platten mit frischen Erdbee-ren, Melonen und Weintrau-ben und Gurken, Möhren,Tomaten und Paprika. Ersteinmal dürfen die Geburts-tagskinder nach vorne kom-men und kriegen „Viel Glück

und viel Se-gen“ vorge-sungen. An-schließenddecken alleihre mitge-brachten Tel-ler, Brettchenund Messerauf und be-dienen sich.

Die Erdbeeren gehen am bes-ten weg.

Lennard bestreicht sichfroh ein Brötchen mit Nutel-la, während Liesa Salami be-vorzugt. Jannek erklärt, ermöge „am liebsten nur Mar-garine“. Es ist gemütlich, die-ses Picknick im Klassenraum.Dann fällt Katharina ein, dass

sie und die anderen Kinder jaeine Woche zuvor Kresseausgesät hätten. Die ist nunauf der Fensterbank herange-wachsen – genau richtig fürdas gemeinsame Frühstück.

Die Schüler schnippelndie Hälmchen ab, um sie aufEierscheiben und Käse zustreuen. Sie habe „Jungen-kresse“ stellt Liesa kritischfest. Die unterscheidet sich

von „Mädchenkresse“ nichtim Geschmack. Es sei bloßso, dass ein Balkonkastenvon den Jungs angesät wor-den sei, erklärt Bartonschmunzelnd, und in demanderen die Mädchen dieKressesaat ausgebracht hät-ten.

Wer nicht schafft, seinBrötchen aufzuessen, packtes in die Frühstücksdose. Die

Rohkostplatten bleiben ste-hen. Erfahrungsgemäß seiensie mittags leer, und zwar un-abhängig von der serviertenMenge, sagt Barton. DieMahlzeit ist beendet. Ersucht Freiwillige zum Aufräu-men. Linus, Leonie, Mathisund Jette helfen in der Pause,die Pulte von Melonenkernenund Nutellaklecksen zu be-freien.

VON ASTRID FERTIG

DiefrischenErdbeerengehenambestenwegDer General-Anzeigergeht zur Schule: DieABC-Schützen, die inVöllen ihr erstes Schul-jahr erleben, werdendabei von der GA-Re-daktion begleitet.

GA-SERIE (20) Je vier Geburtstagskinder der Eingangsstufe Völlen richten ein gesundes Frühstück aus

Alle freuen sich auf das Rohkostbüffet: (von links) Mathis, Tjark, Jannek, Rahel, Leonie, Angelique, Deike und Simon.

Jannek futtert mit Appetitdie Melonenstücke.

Auch Lehrer brauchen Fut-ter: Geort Barton – Eibrot.

Herzhaft beißt Jette in ihrWurstbrot. BILDER: FERTIG

u�j�^%~�j6����^

H�_��

�%] �_][�Hý�Y��%�_

RHAUDERFEHN - Seit vori-gem September ist HelmutSchreiber nicht mehr beimGeneral-Anzeiger im Dienst,sondern Ruheständler. Wennam 29. Mai der Kinderfloh-markt veranstaltet wird,kehrt er, der zuletzt als Ge-

schäftsführer im Direktver-trieb für die Verteilung derAnzeigenblätter verantwort-lich war, jedoch gerne an sei-nen alten Einsatzort zurück –wenn er nicht gerade mit sei-ner Frau Anneliese im Wohn-wagen unterwegs ist.

Der 64-Jährige ist, was denGA-Flohmarkt betrifft, einMann der ersten Stunde. Ergehörte zur Gruppe derer, dieden Vorschlag des Herausge-bers, Dr. Gerfried Engelberg,unterstützten, das Geländeum das Verlagshaus freizuge-

ben, damit Kinder dort ihreSchätze verkaufen könnten.Und er gehörte zu den Orga-nisatoren.

Allein was die Verteilungvon T-Shirts mit dem Logodes Zeitungshauses anging,war Risikobereitschaft ange-sagt. Zwar meldeten die klei-nen Verkäufer sich an, dochihre Kleidergrößen musstendie Veranstalter schätzen. Je-des Kind bekam ein Shirt ge-schenkt. Die GA-Mannschaftlief durch die Budengassenund händigte jedem seinHemd persönlich aus.

Als Schreiber er und dieübrigen Helfer an jenemMai-Sonntag 1992, als dieVeranstaltung erstmals statt-fand, aus einem der Fensterim Obergeschoss des Ver-lagshauses blickten, warensie begeistert, ein Meer vonKindern zu sehen, die alle dieHemden mit dem Logo desGeneral-Anzeigers trugen.

Im ersten Jahr durften dieKinder kostenlos Kleinanzei-gen im General-Anzeigerschalten. Dieser Service wur-de eingestellt, denn die An-noncen wurden von Trödel-händlern durchgekämmt, obsie für ihren eigenen Fundusetwas davon erwerben undzu einem – natürlich höherenPreis – wieder losschlagenkonnten.

Händler und andere Er-wachsene, die versuchten,sich trotz Verbots auf denFlohmarkt zu stellen, wurdenvon den Organisatoren desPlatzes verwiesen. Über-haupt flanierte das Organisa-

tionsteam die ganze Zeitüber den Platz, um sich zuüberzeugen, dass die Jugendungefährdet ihren Spaß ha-ben konnte.

Ob es anstrengend oderschön gewesen sei, den Floh-markt zu organisieren? Hel-mut Schreiber lächelt: „Zu-erst war es anstrengend –aber wenn es lief, wurde eszum Vergnügen.“ Die größteSorge der Veranstalter galtdem Wetter. Zwar konnteman die Kinder bei Regen inder Halle unterbringen. Dochbei Sonnenschein hatten allebessere Laune – und esströmte mehr Publikum her-bei.➛Morgen: Die LeeranerPfadfinder „Wildgänse“ sindjedes Jahr beim GA-Kinder-flohmarkt mit von der Partie.

„Wenn es lief, dann war es ein Vergnügen“

VON ASTRID FERTIG

Der GA-Flohmarkt hatJubiläum: Dieses Jahrwird er zum 20. Malveranstaltet. Die GA-Redaktion sprach mitMenschen, die mit die-ser Veranstaltung ver-bunden und für sieverantwortlich sind.Heute: Helmut Schrei-ber, ehemaliger leiten-der Mitarbeiter des GAund einer der Männerder ersten Stunde beimFlohmarkt.

GA-SERIE (6) Helmut Schreiber war beim Flohmarkt ein Mann der ersten Stunde

Auch im Jahr 1999 drängten sich beim Flohmarkt Massenvon Menschen auf dem GA-Gelände. BILD: GA-ARCHIV

v�k�_%��k7����_

H�_��

¾ÊÎ v�Ðx�h�~%_�[

Helmut Schreiber

„Jäger e. V.“

Zum GA-Artikel „Krä-hen picken Lämmerndie Augen aus“ be-merkt PETRA MEYER-TAUTZ aus Colling-horst:

Nachdem im Kreistag bis aufdie Grünen alle Abgeordne-ten unter Missachtung dereuropäischen Vogelschutz-Richtlinien, des deutschenTierschutzgesetzes und ent-gegen ihrer Kenntnis über dieVerhaltensweisen und Gene-tik der Rabenvögel ihre„Patschhändchen“ zur Ver-längerung der Krähenjagdhoben, scheint dem Jäger e. V.dieser zweifelhafte Erfolgnoch nicht ausreichend zusein. Man bedient sich des-halb wieder einmal wissen-schaftlich unhaltbarer Argu-mentationen, um offenbardie Bevölkerung emotionalauf ganzjährig geplante Ak-tionen des Jäger e .V. einzu-stimmen. Nach den Tot-schlag-Aktionen der Jahre2004 bis 2006 und der staats-anwaltschaftlichen „Empfeh-lungen“ sollte man meinen,dass die Mitglieder desJäger e. V. sich nicht mehr ausihren Löchern trauen. Solan-ge jedoch ein zu seiner „Ent-spannung“ jagender Landratseinen Gesinnungsgenossendie „Leiter“ hält und sich eineZeitung findet, die bedenken-los die unwissenschaftlichenArgumentationen desJäger e .V. verbreitet, solangewerden sich die Mitgliederdes Jäger e. V. ermutigt füh-len, zum Schaden der Naturund der Allgemeinheit wei-terhin zu agieren.

LESERBRIEFE

MARIENHEIL - Gleich 19 Teil-nehmer hatten sich für Rhau-derfehns erste Casting-Showgemeldet. Am 19. Juni soll aufdem Rathausfest die Ent-scheidung fallen, wer Rhau-derfehns Antwort auf DieterBohlens Superstar 2011 ist.Am Wochenende fand imMusik-Café Marienheil einVorentscheidstatt. In dreiAltersgrup-pen traten je-weils 10- bis15-Jährige,16- bis 20-Jährige sowie21- bis30-JährigeSängerinnenund Sängerauf, um ihr Können zu zei-gen. Unter Aufsicht der Jurymit Thomas Schwaak, OlafKnirr und Sebastian Krum-minga von der Leeraner Gi-tarrenschule „Kapodaster“und der Schlagzeugschule„Drum Castle“, ebenfalls ausLeer, wurden die bestenneun Sänger ausgewählt.Diese werden auf dem Rat-hausfest gegeneinander an-treten. Zu gewinnen gibt esGutscheine sowie Geldge-winne jeGruppe imWert von 250Euro. DieIdee zu„Rhauder-fehn suchtDich!“stammt vonMelanieBeenken ausdem Rhau-derfehner Bürgerbüro. In denjeweiligen Altersklassen ha-ben sich qualifiziert: ThomasStahl (27) aus dem Saterland,Antje Tinnemeyer (22) ausOstrhauderfehn, JenniferSpeidel (21), ebenfalls ausdem Saterland, Tomke Hin-richs (20) aus Rhauderfehn,Laura Rossow (19) ausOstrhauderfehn, Jahangir Ra-za (17) aus Filsum sowie Re-né Janssen (14), Janka Bee-ning (14) und Rieke Matau-scheck, alle drei aus Rhau-derfehn.

„Rhauderfehn suchtDich!“: So heißt der Sing-wettbewerb. Am Wo-chenende gab es einenVorentscheid.

VON WOLFGANG HARMS

Junge Leutebeim Castingin Marienheil

TomkeHinrichs

JahangirRaza

IDAFEHN - Der Honig stehtam kommenden Sonntag,29. Mai, im Mittelpunkt desMai-Backtages bei der MühleIdafehn. Die Mitglieder desImkervereins Rhauderfehnund Umgebung werden ihrenVerein vorstellen und überihr Hobby informieren. Be-reits in den frühen Morgen-stunden beginnt der Mühlen-bäcker Stefan Czesnik mitseinem Team im Steinofenmit dem Backen von Müh-lenbrot und Krintstuten, dieab etwa 10.30 Uhr von denBesuchern erworben werdenkönnen. Die Frauen desHausfrauenvereins Idafehnsorgen am Nachmittag mitTee, Kaffee und leckeremselbstgebackenem Kuchenwieder für das leiblicheWohl. Bei ausreichendemWind werden sich die Flügelder Windmühle drehen unddie Mühle kann besichtigtwerden.

Backtag bei derMühle Idafehn