digital storytelling graz 2012

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digital literacy © Erwin Schmitzberger Digital Storytelling

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Präsentation digital storytelling von Erwin Schmitzberger für die Tagung digital literacy - Zukunft Basisbildung Graz 2012. Email: [email protected]

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Page 1: Digital storytelling Graz 2012

digital literacy

© Erwin Schmitzberger

Digital Storytelling

Page 2: Digital storytelling Graz 2012

Digital Storytelling 1. Definition 2. Warum digital storytelling? 3. Wie erschaffe ich meinen Kurzfilm? 4. Warum veröffentliche ich meine Geschichte?

© Erwin Schmitzberger [email protected] 0699 12084005

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Gründer: Joe Lambert und Dana Atchley, 1996 Berkley, California

Defin

ition

1. Definition Digital Story Wir erzählen unsere Geschichten in Form von Kurzfilmen und nutzen bei deren Produktion digitale Werkzeuge Typische digital stories werden im Rahmen intensiver Workshops erstellt Das Endprodukt ist ein 2 bis 3 Minuten langer Film in Form einer Ich- Erzählung, der Erinnerungsstücke, Fotos, Filme und Musik kombiniert Die Erschaffung einer digital story bedeutet für ProduzentIn und Interviewte Empowerment und kreative Auseinandersetzung mit der eigenen Biographie.

Page 4: Digital storytelling Graz 2012

Digital Storytelling ist inzwischen eine weltweite community

Gesc

hich

te 1987: USA: Dana Atchley happenings

2000: BBC Wales 700 Kurzfilme 2007: Skandinavien & Österreich 2011: Berlin

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Digital stories können mit jedem PC/Laptop mittels einfach erlernbarer Gratis-Software ohne große Kosten hergestellt werden.

EIN

FACH

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Es werden nur eigene und keine durch Urheberrechte geschützte Bilder oder Tonaufnahmen verwendet.

AUTH

ENTI

SCH

Page 7: Digital storytelling Graz 2012

Alle digital stories sind frei zugänglich und nicht kommerzielles kreatives Allgemeingut.

ÖFF

ENTL

ICH

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2. Warum digital stories? 1. Jede/r hat interessante Geschichten zu erzählen Das Ritual Einblicke und Lebenserfahrungen zu teilen kann für beide am Prozess der digital story Beteiligen (ErzählerIn und ZuhörerIn) sehr wertvoll sein. Alle Menschen – auch jene, die von sich glauben gewöhnlich, uninteressant und bedeutungslos zu sein - besitzen einen Schatz an lebendigen und komplexen Geschichten, der gefunden werden will. 2. Zuhören ist schwer Viele Menschen sind leicht abgelenkt oder zu ungeduldig, um gut zuhören zu können. Professionelle ZuhörerInnen haben diese Rolle in unserer Gesellschaft übernommen - Coaches, TherapeutInnen, SozialpädagogInnen etc. Die Erinnerung an ein gutes Gespräch bleibt trotzdem bei vielen Menschen lange bestehen. Intensives Zuhören ist eine Grundlage des storytelling. 3. Menschen sehen, hören und nehmen die Welt differenziert wahr Das bedeutet, dass Form und Ansatz einer Geschichte sehr unterschiedlich sein können. Es gibt keine Formel, keine Checkliste, kein Allheilmittel und kein Rezept für eine gute digital story. 4. Kreativ sein ist menschlich Von Kindesbeinen an ist der Mensch kreativ, singt, malt, tanzt und erzählt Geschichten. Sobald Menschen erwachsen werden, wird Kreativität als Begabung weniger Auserwählter gesehen.

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Page 9: Digital storytelling Graz 2012

Die meisten Menschen hören auf kreativ zu sein und geben damit einen Teil ihrer Persönlichkeit auf. Digital storytelling ist auch eine Konfrontation mit diesem Verlusterlebnis. Die Ermutigung sich selbst auszudrücken kann Individuen und Gruppen inspirieren und verändern. 5. Technologie ist ein mächtiges Instrument der Kreativität Viele Menschen haben Berührungsängste mit modernen Technologien und machen sich Vorwürfe wegen ihres Wissensdefizits im Bereich komplexer digitaler Medien anstatt das Defizit im Mangel des Bildungswesens zu suchen. Neue Medien und digitale Revolution sind kein Selbstzweck zur Erschaffung einer besseren Welt. Es ist essenziell, einen gut durchdachten Ansatz zu entwickeln, wie und warum neue Technologien in den Dienst der Kreativität gestellt werden können. 6. Geschichten zu teilen kann eine positive Veränderung auslösen Der Prozess, Gruppen und Menschen von MedienkonsumentInnen zu MedienproduzentInnenen zu verändern ist der erste Schritt. Digital stories können BetrachterInnen tief berühren und sie dazu bewegen, eigene Erinnerung an Erfahrungen zuzulassen, ihr Denken, Verhalten, ihre Sensibilität Anderen gegenüber zu verändern. Dieser Prozess kann dazu führen über Gefühle, Unrecht und Vorurteile nachzudenken, sich an der Zivilgesellschaft zu beteiligen und sich mit anderen Menschen zu organisieren. Egal ob im Internet, auf lokaler Ebene, in Institutionen - digital storytelling bietet die Möglichkeit zu verändern. Quelle Joe Lambert, digital storycenter

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Abgrenzung zu verwandten Methoden

1. Digital storytelling Der Prozess der digitalen Arbeit am Film ist genauso bedeutend wie das Endergebnis. Die/der ErzählerIn behält bis zum fertigen Film die Kontrolle über ihr/sein Werk.

2. Oral history Das Aufzeichnen, Bewahren und Interpretieren von historischen Informationen, die auf persönlichen Erfahrungen und Meinungen der ZeitzeugIn/des Zeitzeugen basieren, die dann keinen Einfluß auf die Veröffentlichung haben. http://www.menschenschreibengeschichte.at/ http://oralhistory.clerk.house.gov/ http://www.youtube.com/user/ROHOucb http://www.witness-to-war.org/

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3. Narrative biographische Psychologie - Biografieforschung Ein Ansatz innerhalb der Psychologie, der sich spezifisch auf die geisteswissenschaftlichen Wurzeln der Psychologie stützt. Sie versucht zu verstehen, wie Menschen Erzählungen und Geschichten nutzen um ihrem Leben Sinn zu verleihen. http://www.lebenstagebuch.de/ http://de.wikipedia.org/wiki/Biographisch-narrative_Gespr%C3%A4chsf%C3%BChrung

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Biografiearbeit in der Gruppe

Wie

?

3. Wie erschaffe ich eine digital story?

Trigger/Aufhänger Die TeilnehmerInnen bringen eigene Erinnerungsstücke, Fotos oder Filme mit und erzählen dazu.

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Story circle/Gesprächskreis Story circle, Innen- und Außenansicht, Gesprächskreise Interviews/Gespräche werden schriftlich festgehalten Zu den Geschichten wird bei Bedarf recherchiert

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Storyboard Zu jedem Bild werden kurze Texte geschrieben Die Geschichten anschließend reduziert, verdichtet und in die richtige Reihenfolge gebracht.

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Bilder/Filme Erinnerungsstücke werden fotografiert, Bilder werden gescannt/abfotografiert, Original-Filme geschnitten Bild und/oder Bildausschnitt? Metapher statt Originalbild? Implizierte Bilder/Gemälde/Symbole? Bilder/Filme in Schnittprogramm importieren

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Filmproduktion Ton und/oder Musik werden separat aufgenommen Bilder/Filme importiert und zur Erzählung passend geschnitten

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Rechtlicher Rahmen / Abspann Digital Stories sind „Creative Commons“ (dt. kreative Gemeingüter) (Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 3.0) D.h. : Keine Verwendung von rechtlich geschützten Bildern oder Musik aus dem Internet in digital stories. Die nicht kommerzielle Nutzung und Weiterverbreitung von digital stories soll gefördert werden http://www.creativecommons.at ErzählerIn, AutorIn, FotografIn, MusikerIn, RegisseurIn werden im Abspann namentlich genannt © Erwin Schmitzberger [email protected] 0699 12084005

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Biografiearbeit in der Gruppe

War

um?

www.storycenter.org http://www.bbc.co.uk/wales/arts/yourvideo/queries/capturewales.shtml www.digitalstory.at

4. Warum veröffentliche ich meine digital story?

Weil ich stolz auf mein Werk bin

Weil ich meinen Film mit anderen teilen möchte

Weil ich andere digital stories gesehen, analysiert und diese als Inspiration angesehen habe

Weil ich die weltweite digital storytelling community mit deutschsprachigen Biografiebeispielen unterstützen möchte

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Community / Öffentlichkeit Die TeilnehmerInnen geben ihr Einverständnis zur Veröffentlichung und präsentieren die Filme. Die Filme werden unter www.digitalstory.at veröffentlicht.

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Community / Öffentlichkeit Verlinkung der Filme z.B. youtube/vimeo hochladen Filme werden auf Websites verlinkt/veröffentlicht: z.B. http://www.youtube.com/user/digitalstoryvienna https://sites.google.com/site/francedistrict20/ http://www.facebook.com/vhs.wien?ref=mf

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Rufseminare und neue Partner

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