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Büro für ARBEITS- und
ORGANISATIONSPSYCHOLOGIE GmbH
Vortrag beim 15. Gender-Fachdialog
„Diversity und Mitbestimmung.
Eine Analyse betrieblicher
Interessenvertretung im
Dienstleistungssektor“
Dr. Christian Härtwig
Marie Peters
Prof. Dr. Jochen Prümper
Dive_In
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Vorstellungwww.bao.de
Berlin, 15. Dezember 2014 2
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AgendaVorstellung des Projektes Diversity und Mitbestimmung
• Projektvorstellung
– Ausgangslage
– Stand der Forschung
– Zielsetzung
• Arbeitsprogramm
– Experteninterviews
– Zeitrahmen
• Vorgehen
– Forschungsthemen und Instrumentarium
– Exkurs „Rad der Vielfalt“
– Auswertungsstrategie
• Transfer
Dive_In
Berlin, 15. Dezember 2014 3
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ProjektvorstellungAusgangslage: Vielfalt als Herausforderung für Praxis und Forschung
• Wandel der Arbeitsgesellschaft und Diversifizierung von Belegschaften
– vielfältigere betriebliche Anforderungen zu Fragen der Gleichstellung,
Chancengerechtigkeit und Antidiskriminierung
– steigende Relevanz von „Managing Diversity“ auch für Organisationserfolg
• Spezifizierung von betrieblichen Fördermaßnahmen
– bisher v.a. Frauenförderung, Vereinbarkeit Beruf und Familie, bestehende
Schwerpunkte bzgl. Gleichstellung und Antidiskriminierung
– „Managing Diversity“ umfasst weitere Dimensionen
• Herausforderungen für betriebliche Mitbestimmung
– Forschungsbedarf bzgl. Errungenschaften und bestehenden Ansätzen
– Identifikation von Handlungs- und Unterstützungsbedarf bei der partizipativen,
betrieblichen Umsetzung von Diversity
Berlin, 15. Dezember 2014 4
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ProjektvorstellungStand der Forschung zu Diversity
• „Diversity“ beinhaltet Anerkennung
und Berücksichtigung von Vielfalt und
Individualität im Betrieb
• Unternehmensrelevante Dimensionen
von Diversity im Modell von
Gardenswartz & Rowe (2003)
• „Intersektionalität“ als Vereinigung
mehrerer Diversitätsaspekte in einer
Person
• Konflikt „Diversity-Management“ vs.
Kompetenz der Interessenvertretung,
Integration in „Managing Diversity“
Berlin, 15. Dezember 2014 5
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ProjektvorstellungZielsetzung: Exploration von Diversity und Mitbestimmung in Betrieben
• Inhalt
– Initiativen, Strategien und Best-Practice-Beispiele im Dienstleistungssektor
– Potentiale, Herausforderungen und Konflikte der betrieblichen Interessenvertretung
bei der Beteiligung an Diversity-Maßnahmen
• Systematik
– Vergleich von KMU und Verwaltung/Großbetrieben verschiedener Branchen:
Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei Vorgehensweisen und Maßnahmen
• Transfer
– Ergebnisse bieten Orientierung für Interessenvertretungen, Gewerkschaften und
Personalverantwortliche in unterschiedlichen Unternehmen
– Ableitung von konkretem Handlungs-, Beratungs- und Qualifikationsbedarf
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ArbeitsprogrammExperteninterviews im Dienstleistungssektor
• 12 Branchen à jeweils
1 KMU + 1 Großbetrieb
• 1 Branche à 3 Betriebe:
Bund, Länder, Gemeinden
(groß, mittel, klein)
• je Betrieb 3 Interviews:
– Interessenvertretung
– Diversity-Beauftragte_r
– Leitung
• 62 Interviews bereits
geführt (Ziel: 78)
Befragte Branchen im Dienstleistungssektor
Bildung, Forschung
Bund, Länder, Gemeinden
Finanzdienstleistungen
Gesundheit, soziale
Dienste, Wohlfahrt
Handel
IKT, Datenverarbeitung
Industrie
Medien, Kunst
Postdienste, Logistik
Sozialversicherung
Ver- und Entsorgung
Verkehr
Besondere
Dienstleistungen
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ArbeitsprogrammZeitrahmen
Jahr 2014 2015
Quartal II III IV I
Vorbereitungsphase
Konzeptionelle Vorarbeiten
Anpassung eines Befragungskonzepts zur
Bestandsaufnahme in den Betrieben
Stichprobenplanung und -gewinnung
AnalysephaseDurchführung der Befragung
(halbstrukturierte Interviews)
Transkription und Auswertung
der Interviews
Transferphase
Erstellung des Abschlussberichtes
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VorgehenForschungsthemen und Instrumentarium
• Ausgangslage: Charakterisierung der Belegschaft
– Identifikation zentraler Diversity-Merkmale und betrieblicher Herausforderungen
• Diversity-Integration im Betrieb
– Gründe für Managing Diversity, Integration des Themas in Betriebsprozessen
• Maßnahmen
– Erfolgreiche und missglückte Ansätze, Nutzung Diversity-Kompetenzen der MA
• Kooperation
– Unterstützungsformen, Einbindung der Belegschaft und Zusammenarbeit
• Ausblick
– zukünftige Diversity-Themen und Unterstützungsbedarf
• Instrumentarium: halbstrukturierter Interviewleitfaden, zzgl. Fragebogen
Berlin, 15. Dezember 2014 9
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VorgehenExkurs „Rad der Vielfalt“
• Entwicklung in Anlehnung
u.a. an Gardenswartz &
Rowe (2003)
• 8 Bereiche
– Person, Konstitution,
Sozialer Status, Herkunft,
Bildung, Job, Berufliche
Einbindung, Familiärer
Status
– in jedem Bereich 4 Merkmale
• Aufgabe
– Markieren und Erläutern der
5 wichtigsten Merkmale
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VorgehenAuswertungsstrategie
• Qualitative Inhaltsanalyse (nach Mayring & Brunner, 2006)
Auswertung jedes Interviews nach den Themen des Leitfadens
• Zusammentragen der Analyseergebnisse
• Empirische Typenbildung (nach Kelle & Kluge, 2010)
Clusterung der Ergebnisse je Themenbereich
• Erste Arbeitsergebnisse aus ca. ¼ der Interviews: verschiedene Cluster bzgl.
aktuellen betrieblichen Herausforderungen
betrieblichen Diversity-Schwerpunkten
Graden der Diversity-Integration und des systematischen Vorgehens
Formen der betrieblichen Kooperation
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TransferAbleitungen aus Methodik und Ergebnissen des Projektes
• Wissenschaft
– Erklärungsansätze für Ähnlichkeiten und Unterschiede beim Managing Diversity
– Grundlage für breitere Fragebogenstudie
– Betreuung von Abschlussarbeiten
• Praxis
– Anleitung für strukturierte Reflexionsprozesse zum Managing Diversity
– Grundlage für Benchmark
– Grundlage für Unterstützungsangebote bzgl. Personal- und
Organisationsentwicklung
– Grundlage für Curriculum
Berlin, 15. Dezember 2014 12