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Design Thinking Workshop
Design Offices München
30. September 2014
Dokumentation
Das waren die
Teilnehmer:
Adrian MaierAlois FutschikChristine KlugeLiane AckermannMonika BerghammerNicole MiesRalph LingmannStefan WackerTanja Göhring
Nina B. FischerVan Bo Le-MentzelVerena Schwarz Klaas Stürenburg
Design OfficesFutschikSolutionGU VerlagDie Planstelle GmbHDie Planstelle GmbHLufthansaOUTSIDE ProfessionalWackwork Project & ChangeThe Emotional Business
Das war das Team
der DAN ACADEMY:
Was ist
Design Thinking?
Und was macht es so erfolgreich?
WAS IST DESIGN THINKING?
Design Thinking ist eine Methode zur kreativen Problemlösung der vor ca.40 Jahren an der Stanford University entwickelt wurde. Der Grundgedanke des Design Thinking besagt, dass interdisziplinäre Teams echte, herausragende Innovationen erschaffen können. Der Design Thinking Prozess zielt also darauf ab, möglichst unterschiedliche Erfahrungen, Meinungen und Perspektiven hinsichtlich einer Problemstellung zusammenzubringen. WAS IST LAUT DESIGN THINKING EINE INNOVATION?
Eine Innovation besteht aus den drei gleichberechtigten Faktoren Mensch, Technologie und Wirtschaft. Demzufolge vereint es Wünschbarkeit (Desirability), Umsetzbarkeit (Feasibility) und Umsetzbarkeit (Viability) – nur wenn alle drei Faktoren in Balance sind, entsteht eine echte Innovation.Beim Design Thinking konzentriert man sich aber bis zu einem späten Stadium auf die Wünsche des Nutzers. Die Umsetzbarkeit und Machbarkeit werden erst später im Prozess bedacht.
WIE LÄUFT DER PROZESS DES DESIGN THINKINGS AB?
Die Basis bildet der Mensch. Demnach müssen die Bedürfnisse der Zielgruppe beobachtet, identifiziert und verstanden werden. Die daraus entstandenen Ideen werden durch das schnelle Erstellen und Testen von Prototypen evaluiert. Dabei steht das Experimentieren im Vordergrund. Durch das Wiederholen und Abwechseln der verschiedenen Schritte entstehen immer wieder neue Ansätze und Perspektiven – ein Problem wird auf vielfältige Weise verstanden und angegangen.
Unser Design
Thinking Prozess
entlehnt HPI School of Design Thinking
DIE HERAUSFORDERUNG UND DEN KONTEXT VERSTEHEN
Am Anfang eines Design-Thinking Prozesses formuliert ein Team ein gemeinsames Verständnis für die Herausforderung.Als nächstes wird die Design-Challenge formuliert und in einem Satz zusammengefasst. Dabei steht der Mensch mit all seinen Emotionen und Bedürfnissen im Vordergrund. „Wer sind die Nutzer für die gesuchten Lösungen?“ Eine Mindmap, die alle Stakeholder abbildet sorgt für Übersichtlichkeit.
BEOBACHTUNG-DIALOG-INTERAKTION
Die „Design Challenge“ ist formuliert. Durch Kunden- und Nutzerinterviews werden nun „Insights“, also Emotionen und Reaktionen zu Aspekten, die für die „Design Challenge“ relevant sind, identifiziert. Durch immersives Beobachten erhält man Antworten auf die Fragen: „Wie verhalten sich Nutzer in ihrem Lebensumfeld?“, „Was ist wichtig für sie?“ „Was denken und fühlen sie?“. Ergänzend können Recherchematerialien wie Studien, Fachliteratur und Experteninterviews genutzt werden.
PERSPEKTIVE NEU BESTIMMEN
In dieser Phase werden die Ergebnisse verdichtet (Synthese). Dabei kann das Entwickeln eines Archetypen, die sogenannte Persona, helfen, die Eigenschaften, Ängste, Wünsche und Charakteristika der Zielgruppe möglichst genau zu reflektieren. In diesem Schritt wird die Herausforderung unter Einbeziehung der neuen Perspektiven noch einmal neu definiert (Reframing) und der Satz „Wie können wir…“ ausformuliert. Er beschreibt das angestrebte Ziel, für das Lösungsansätze gefunden werden sollen.
IDEEN ZUR LÖSUNG ENTWICKELN
Erst in dieser Phase entstehen konkrete Ideen mit Hilfe verschiedener Brainstorming-Methoden (Schreiben, Malen, Skizzen, Kürzel, etc.). Wichtig: hier geht es zunächst nur um die Quantität der Ideen, die Qualität wird später beurteilt. Ähnliche und aufeinander aufbauende Ideen werden gecluster. Im anschließenden Voting wird bewertet, welche Ideen am besten zur „Design Challenge“ passen und in der nächsten Runde weiter ausgearbeitet werden sollen.
HAPTISCHE PROTOTYPEN BAUEN
Nun wird aus theoretischen Ideen ein haptischer Prototyp. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt und alle Mittel, Materialien und Techniken erlaubt – von der Knetfigur, über Storyboards bis zum Rollenspiel.Während ihrer Entstehung werden die Prototypen kontinuierliche diskutiert, verbessert, kombiniert, etc., sodass die Idee haptisch zum Leben erweckt und so erlebbar gemacht wird.
PROTOTYPEN WERDEN AUF ANWENDBARKEIT GETESTET
In der finalen Phase werden die erstellten Prototypen an potenziellen Nutzern oder an einer vorher befragten Usergruppe getestet. So zeigt sich, ob eine Idee verworfen oder verbessert werden sollte, potenzielle Fehler in Anwendbarkeit und Umsetzungspotential werden erkannt, entdeckt und verbessert (Iteration) – so wird die Fehlerquote minimiert.
Check-In:
Flugtickets
Was sind Eure Erwartungen an den Tag?
Was sind Eure Pain Points?
DIE AUFGABE Baut aus 30 Spaghetti, 1 Meter Klebeband und 1 Marshmallow den höchsten, freistehenden Turm. Der Marshmellow muss oben an der Spitze sitzen. REFLEKTIONDies ist eine Übung, die die Arbeitsweise vom Design Thinking sehr stark verdeutlicht. Hands on, nicht analytisch. Die Übung zeigt sehr genau, wie das Team denkt. Wird hier iteriert, also regelmäßig versucht oder der Turm nach langer Planung direkt gebaut? Die Wahrscheinlichkeit, dass der Turm zusammenfällt, ist ohne Iterationsphasen deutlich größer.
ERKENNTNISWir müssen wieder lernen in kleinen Schritten zu denken, wie Kinder, Dinge auszuprobieren und zu testen, also an ein Projekt iterativ heranzugehen.
Warm-Up:
Spaghetti
Tower
DIE AUFGABE Findet für Eure Gegenüber die beste Möglichkeit Geld und Karten jeglicher Art zu transportieren. REFLEKTIONIn dieser Übung wird jede Phase des Design Thinking in kürzester Zeit angewendet. Du musst zunächst zuhören, um zu verstehen, was das Problem mit dem aktuellen Portmonnaie ist. Dann kannst Du Vorschläge und einen Prototypen für eine bessere Lösung entwickeln.
ERKENNTNISMit dem Design Thinking Prozess lassen sich in nur 1,5 Stunden spannende Lösungsansätze und Ideen entwickeln ohne vorher alles perfekt zu planen. Das Ergebnis ist nicht endgültig, führt Dich aber schnell auf den richtigen Weg um für Deinen Gegenüber die individuell beste Lösung zu finden.
Übung:
Ideal Wallet
Visual Talking:
Das visuelle
Regelwerk
DIE AUFGABE
Zeichne in fünf Minuten die Regeln des Design Thinking. Hierbei
werden die Rahmenbedingungen für eine funktionierende
Zusammenarbeit in einer fremden Gruppe geschaffen. Und die
Regeln könnt Ihr später leicht in Euren Arbeitsalltag integrieren.
Design
Challenge:
Arbeitswelten
der Zukunft
DIE AUFGABE
Bearbeitet in Eurer Gruppe zum Thema
„Arbeitswelten der Zukunft“ eine Fragestellung
und entwickelt entlang des Design Thinking
Prozesses Lösungsansätze.
Entwickelt durch gemeinsames Brainstorming im Team eine Concept Map zum Thema „Arbeitswelten der Zukunft“. Was gehört dazu? Was wird in ein paar Jahren relevant sein? Welche Themen interessieren Euch?Nehmt Euch einen Themenbereich und formuliert daraus die vorläufigen WKW-Frage („Wie können wir...“).
Stellt gemeinsam Interviewfragen zu Eurer Frage zusammen. Geht in kleinen Teams raus auf die Straße und befragt Menschen, die diese Frage beschäftigt. Sammelt die Antworten und bringt sie mit Rechercheergebnissen zusammen. Entwickelt aus dem Material eine Persona, stellvertretend für eure Zielgruppe, und beleuchtet ihre Wünsche und Bedürfnisse.
Ihr habt Eure Persona, Ihr habt Eure Frage. Findet in einem erneuten Brainstorming viele Lösungsansätze für eure Frage. Quantität zählt mehr, als Qualität! Durchlauft mehrere Runden in denen ihr auf den Ideen der anderen aufbaut. Am Ende der Zeit habt Ihr einen Haufen guter und weniger guter Ideen. Sucht Euch gemeinsam für den nächsten Schritt einen Lösungsansatz aus.
Jetzt wird es haptisch. Baut zu Eurem ausgewählten Lösungsansatz einen Prototypen. Seit spontan und verspielt, benutzt jedes Material, dass Ihr finden könnt.
• Taktung, Stringenz• Analyse is key• Offene Herangehensweise• Zeitkontigente• Aha-Effekt durch Reframing• Klarheit durch Wallt-Übung• Mit Leuten draußen sprechen• Tagesseminar gut für erstes
Vetratmachen mit Methode
• Dokumentation, Buchtipps• Newsletter mit Tipp der Woche• persönliche Aufgabenstellung im
Nachgang zum eigenen Training• Anschlusskurse• Glossar• Does- & Don‘ts für kreative
Prozesse• 2 Tagesseminar• Rent-a-coach
Literaturempfehlungen:
Jeanne Liedtka, Tim Ogilvie, Rachel Brozenske (2014) Designing for Growth Field Book: A Step-by-Step Project Guide Robert A. Curedale (2013) Design Thinking: process and methods manual David Kelley (2013) Creative Confidence: Unleashing the Creative Potential within us all Jürgen Erbeldinger (2013) Durch die Decke denken: Design Thinking in der Praxis Idris Mootee (2013) Design Thinking for Strategic Innovation: What They Can‘t Teach You at Business or Design School Vijay Kumar (2012) 101 Design Methods: A Structured Approach for Driving Innovation in Your Organization Thomas Lockwood (2009) Design Thinking: Integrating Innovation, Customer Experience, and Brand Value Tim Brown (2009) Change by Design: How Design Thinking Transforms Organizations and Inspires Innovation
Wir danken unserem
Gastgeber:
17.November 2014
Design Offices Kaiserteich
DüsseldorfUnsere nächsten
Design Thinking Workshops:18.November 2014
Design Offices Westend
Frankfurt am Main
www.danacademy.com