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Renate Maria Zerbe
Sakramente in der GrundschuleTaufe
Downloadauszug aus dem Originaltitel:
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Sakramente in der Grundschule
Taufe
Sakramente in der Grundschule kindgerecht – abwechslungsreich – lebensnah für die 1.–4. Klasse
http://www.auer-verlag.de/go/dl6970
Dieser Download ist ein Auszug aus dem Originaltitel
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1. – 4. Klasse 9
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Was Wasser alles kann
Von je an haben sich Menschen an Flüssen niedergelassen und Städte gegründet.
Wasser kann verschiedenes bewirken: Leben, aber auch den Tod.
� Notiere, was Wasser alles kann. Die Bilder helfen dir dabei.
� Klebe weitere Bilder dazu.
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10 1. – 4. Klasse
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Ich brauche Wasser …
Wasser in der Bibel
� Fertige ein Cluster zum Thema „Wasser“ an. Sammle dazu Wasser-Wörter:
Wasserfall, Wasserhahn, …
� Überlege mit einem Partner, wofür und wann du jeden Tag
Wasser brauchst.
Mache eine Liste und beginne beim Aufstehen.
� Führe verschiedene Experimente rund ums Wasser durch.
� Besprich mit deiner Klasse den Wasserkreislauf.
� Schreibe ein Wasser-Erlebnis auf oder suche dir eine
Wasser-Postkarte aus und notiere deine Gedanken dazu.
In der Bibel spielt Wasser eine wichtige Rolle: Mal bedroht es den Menschen,
mal ist es lebenswichtig.
� Welche Rolle spielt das Wasser in diesen Geschichten?
� Die Schöpfung (Gen 1–2)
� Noach (Gen 6–10)
� Josef (Gen 37)
� Israel in der Wüste (Ex 15,22–27)
� Jona (Jon 1–4)
� Die Taufe Jesu (Lk 3,21–22)
� Der Sturm auf dem See (Mt 14,22–33)
� Fallen dir weitere Geschichten aus der Bibel ein, in denen Wasser von besonderer
Bedeutung ist?
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1. / 2. Klasse 11
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Eine Tauffeier
� Lies den Text.
Christoph war bei der Taufe seiner drei Monate alten Schwester Clara dabei und er-
zählt den Kindern in der Klasse davon:
Wir sind alle zusammen mit einigen Verwandten zur Kirche gefahren. Clara war das
einzige Kind, das an dem Tag getauft wurde. Der Pfarrer begrüßte uns zuerst und wir
sangen am Anfang ein Lied. Danach fragte er meine Eltern nach dem Namen des
Kindes und was sie sich für Clara wünschen. Sie sagten: „Die Taufe.“
Anschließend versprachen meine Eltern und die Paten Tante Stefanie und Onkel
Thomas, für Clara zu sorgen, ihr von Jesus und von Gott zu erzählen, mit ihr zu beten
und von den vielen christlichen Festen zu sprechen.
Dann zeichneten der Pfarrer, meine Eltern und die Paten ein Kreuzzeichen auf Claras
Stirn. In den Fürbitten, die meine Eltern und auch die Paten vortrugen, wurde für
Clara gebetet.
Das Taufwasser im Taufbecken wurde gesegnet und dann kam der wichtigste Mo-
ment! Der Pfarrer goss dreimal Wasser über Claras Kopf und sagte: „Clara Maria,
ich taufe dich auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
Jetzt gehörte meine Schwester zu Jesus und war eine Christin.
Dann salbte der Pfarrer noch Claras Stirn mit Chrisam, das ist ein Balsam-Olivenöl-
Gemisch. Mama zog Clara nun das weiße Taufkleid an und Papa entzündete die
Taufkerze an der Osterkerze. Diese Zeichen sagen, dass Jesus bei Clara ist und ihr
Licht sein will.
Zum Schluss haben wir uns um den Altar versammelt und das Vaterunser gebetet.
Nach der Tauffeier hat Papa noch die Taufurkunde für meine Schwester Clara vom
Pfarrer bekommen.
� Verbinde die Begriffe mit den passenden Abbildungen.
� Da du dich sicher nicht an deine Taufe erinnern kannst, besuche doch mit deiner
Klasse eine Tauffeier.
Taufkerze TaufurkundeTaufbecken
ChrisamTaufkleid
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12 1. / 2. Klasse
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� Lies die Texte durch und klebe das passende Bild dazu.
Die Familie versammelt sich in der Kirche. Der
Priester fragt nach dem Namen des Kindes. Auch
liest er aus der Bibel vor.
Priester, Eltern und Paten zeichnen ein Kreuz
auf die Stirn des Kindes.
Die Gemeinde trägt Fürbitten vor und bekennt
ihren Glauben.
Der Priester gießt gesegnetes Wasser über den
Kopf des Kindes und sagt: „…, ich taufe dich im
Namen des Vaters und des Sohnes und des
Heiligen Geistes.“
Das Kind wird mit Chrisam gesalbt.
Nun bekommt es das weiße Taufkleid angezogen.
Der Vater entzündet die Taufkerze an der Osterkerze.
Die Eltern erhalten die Taufurkunde.
� Wenn du alles richtig gemacht hast, erhältst du ein zweiteiliges Lösungswort:
Die Taufe eines Kindes
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3. / 4. Klasse 13
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Der Ablauf des Taufsakramentes (1)
� Lies den Text genau durch.
Bei der Taufe werden wir als Christen in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen.
Wir gehören nun zu Jesus Christus und gehen unseren Lebensweg mit ihm.
Bestimmt kannst du dich nicht mehr an deine eigene Taufe erinnern, aber vielleicht
bist du schon bei einer Tauffeier dabeigewesen.
So läuft eine Tauffeier ab:
1. Zuerst begrüßt der Priester die Taufgemeinde. Danach fragt er die Eltern, wel-
chen Namen sie ihrem Kind gegeben haben und was sie von der Kirche für das
Kind erbitten: die Taufe.
2. Anschließend werden Eltern und Paten befragt, ob sie bereit sind, das Kind auf
seinem christlichen Lebensweg zu unterstützen.
3. Im Wortgottesdienst erfolgt eine Lesung aus der Bibel und eine Ansprache an die
Taufgemeinde.
4. Nun machen der Priester, die Eltern und die Paten dem Kind ein Kreuzzeichen
auf die Stirn.
5. In den Fürbitten wird um den Beistand Gottes und der Heiligen für das Kind und
seine Familie gebetet.
6. Der Priester segnet das Wasser im Taufbecken.
7. Eltern und Paten widersagen dem Bösen und bekennen ihren Glauben.
8. Nun beginnt die Taufe: Der Priester gießt dreimal Wasser über den Kopf des
Täuflings und sagt: „ _______, ich taufe dich auf den Namen des Vaters und des
Sohnes und des Heiligen Geistes.“
9. Nach der Taufe salbt der Priester den Neugetauften auf die Stirn mit Chrisam.
10. Dem Neugetauften wird das weiße Kleid angezogen.
11. Der Vater entzündet die Taufkerze an der Osterkerze und hält die brennende
Kerze in der Hand. Dazu sagt der Priester: „Empfange das Licht Christi.“
12. Beim Effata-Ritus legt der Priester die Hand an das Ohr und den Mund des Kin-
des und sagt: „Effata (öffne dich)!“ Der Getaufte soll das Wort Gottes hören und
den Glauben bekennen.
13. Zum Abschluss betet die Taufgemeinde das Vaterunser. Dann segnet der
Priester die Gemeinde. Die Eltern erhalten die Taufurkunde.
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14 3. / 4. Klasse
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Der Ablauf des Taufsakramentes (2)
� Arbeite mit einem Partner zusammen:
Bringt die Teile der Tauffeier in die richtige Reihenfolge und nummeriert sie.
Lesung
Absage an das Böse und
Glaubensbekenntnis
Ich widersage. Ich glaube.
Salbung mit Chrisam
Taufkerze entzündet Begrüßung Fürbitten
Wir bitten …
Taufwassersegnung Kreuzzeichen auf die Stirn Taufe
Weißes Taufkleid Effata-Ritus Vaterunser
Taufurkunde Abschlusssegen Ansprache an die
Taufgemeinde
� Bringe Bilder von deiner Taufe mit.
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1. – 4. Klasse 15
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Der Taufname
Am Anfang der Tauffeier fragt der Priester die Eltern: „Welchen Namen haben Sie Ihrem
Kind gegeben?“ Und die Eltern nennen den Namen des Kindes. Dieser Name begleitet
uns ein Leben lang.
Gott kennt jeden Menschen. Er ruft ihn bei seinem Namen.
Oft geben Eltern ihren Kindern Namen von Heiligen. Heilige sind Vorbilder für uns, die
uns zeigen, wie man aus der Kraft des Glaubens leben kann.
� Was weißt du über deinen Namen?
� Warum haben dir deine Eltern gerade diesen Namen gegeben?
� Welche Menschen kennen alle deinen Namen?
� Fülle dein Namenstagsblatt aus. Versuche, in Büchern oder im Internet herauszufin-
den, wie und wo dein Namenspatron gelebt hat.
Namenstagsblatt
Ich heiße:
Bedeutung des Namens:
Namenstag:
Name des Heiligen:
Bild des Heiligen:
Das habe ich über das Leben des Heiligen herausgefunden:
� Gestaltet in der Klasse eine Namenstagswand mit euren Namenstagsblättern.
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16 1. – 4. Klasse
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Das Taufwasser
� Lies den Text.
Das Wasser, mit dem der Täufling getauft wird, befindet sich im Taufbecken.
In den Kirchen gibt es für das Taufbecken keinen festen Platz, es kann in der Nähe
des Altars oder in einer Seitenkapelle stehen. Früher gab es sogar Taufkirchen. Die
wohl größte steht in Italien in Pisa.
In der frühen Kirche stiegen die erwachsenen Täuflinge in ein großes Taufbecken
und wurden dreimal untergetaucht.
Heute gießt der Priester dreimal Wasser über den Kopf des Kindes. Dabei sagt er:
„_______, ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen
Geistes.“
Dies zeigt die Zugehörigkeit zu Jesus, der lebendig macht, neue Kraft schenkt, er-
frischt und ewiges Leben schenkt. So wie wir Wasser zum Leben brauchen, benöti-
gen wir auch Jesus Christus.
� Welche Bedeutung hat das Wasser bei der Taufe?
� Sieh dir das Taufbecken in eurer Kirche an. Wie sieht es aus? Welche Zeichen sind
darauf zu sehen und was könnten sie bedeuten?
� Zeichne das Taufbecken auf.
� Ein Taufbecken erzählt …
Überlege dir, was ein Taufbecken alles erzählen könnte.
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1. – 4. Klasse 17
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Die Taufkerze
Während der Tauffeier wird die Taufkerze von den Eltern – meistens ist es der Vater –
an der Osterkerze angezündet. Dann überreicht der Priester die brennende Kerze und
sagt zum Täufling: „Empfange das Licht Christi.“ Das bedeutet: Die Eltern des Täuflings
bringen Christus, das Licht, in das Leben ihres Kindes. Jesus hat einmal gesagt: „Ich bin
das Licht der Welt.“ Das Licht ist ein Symbol für Leben, also für den auferstandenen
Jesus. Er will unseren Lebensweg erleuchten und den rechten Weg weisen. Auch will
Jesus, dass wir das Licht weitergeben und Freude und Frieden in das Leben anderer
Menschen bringen. Denn Jesus hat auch zu uns Menschen gesagt: „Ihr seid das Licht
der Welt.“
� Sieh dir die Abbildung dieser
Taufkerze an.
� Was siehst du? Erkläre deinem Nachbarn, was die Symbole bedeuten. Die kurzen
Infotexte helfen dir dabei.
Kreuz: Es erinnert an den Tod und die Auferstehung Jesu.
Lamm: Für uns Christen ist Jesus das Lamm, das für uns am Kreuz
gestorben ist. Jesus ist aber auch der gute Hirt, der für uns,
seine Lämmer sorgt.
Christusmono- Es ist aus den beiden griechischen Anfangsbuchstaben von
gramm: Christus gebildet.
Fisch: Es ist das Geheimzeichen der ersten Christen und zeigt an-
deren Christen, dass man zu Jesus gehört.
Taube: Sie ist das Symbol des Heiligen Geistes, der uns Kraft und
Mut geben soll, wie Jesus zu handeln.
Regenbogen: Er verbindet Himmel und Erde. Gott hat Noach nach der
großen Flut einen Regenbogen geschickt. Damit sagt er
uns, dass er immer bei uns ist.
Wellen: Mit Wasser wird der Täufling getauft. Wasser verdeutlicht
das neue Leben.
� Kennst du Feste in der Kirche, bei denen Licht eine wichtige Rolle spielt?
� Klebe ein Bild deiner eigenen Taufkerze auf die Rückseite des Blattes oder male sie
auf.
� Ihr könnt auch selbst eine Taufkerze aus Wachsplatten gestalten.
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18 1. – 4. Klasse
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Das weiße Taufkleid
Bei der Tauffeier wird dem neugetauften Kind ein weißes Kleid angezogen. Es ist ein
Symbol für die Auferstehung, für ein neues Leben mit Christus.
So trägt auch der Priester am Osterfest ein weißes Messgewand. Weiß ist die Farbe der
Freude und der Reinheit.
Hier siehst du ein Taufkleid:
� Überlege zuerst allein, dann mit einem Partner. Wann trägt man weiße, festliche
Kleidung?
� Suche Abbildungen aus Zeitschriften, in denen Menschen festliche, weiße Kleidung
tragen. Klebe sie hier auf.
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1. – 4. Klasse 19
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Die Salbung mit Chrisam
� Lies den Text.
Bei der Taufe salbt der Priester den Täufling mit Chrisam auf Stirn und Brust. Damit
sollen dem Täufling Mund und Ohren geöffnet werden, Gottes Worte zu hören und
diese weiterzutragen.
Chrisam ist ein besonderes Öl, das aus Olivenöl besteht, dem Balsam beigemischt
wird. Öl ist ein Sinnbild für Gesundheit, Freude, Kraft und Glück.
Chrisam wird in der Karwoche, am Vormittag des Gründonnerstages vom Bischof ge-
weiht und dann zu den Kirchen gebracht.
Der Name Chrisam für dieses Öl hat die gleiche Wurzel wie die Bezeichnung „Chri-
stus“. Es kommt aus dem Griechischen und bedeutet „der Gesalbte“.
Der Täufling ist also durch die Salbung mit Christus, dem Gesalbten, verbunden.
Chrisam wird auch noch bei der Firmung, bei der Priesterweihe oder Bischofsweihe
eingesetzt. Auch Altäre und Glocken werden gesalbt.
� Beantworte die Fragen. Vergleiche die Antworten mit einem Partner.
Was ist Chrisam?
Was bedeutet das Wort „Chrisam“?
Was bedeutet die Salbung mit Chrisam bei der Taufe?
Wann und von wem wird Chrisam hergestellt?
Wann wird Chrisam noch verwendet?
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20 1. – 4. Klasse
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Taufpaten
� Lies den Text.
Bei der Taufe werden den Eltern und ihrem Kind zwei Paten zur Seite gestellt, die
das Patenamt übernehmen. Sie sollen helfen, dass das Kind in den christlichen Glau-
ben hineinwächst und sein Leben mit Gott gestaltet.
Während der Taufe bezeichnen auch sie, genau wie Priester und Eltern, den Täufling
mit dem Kreuzzeichen.
Das Patenamt gibt es schon lange. Bereits in den ersten Jahrhunderten nach Chris-
tus gab es Paten. Sie mussten bestätigen, dass die Taufe stattgefunden hatte. Sie
waren also lebendige Taufurkunden.
Das Wort „Pate“ ist eine Ableitung des lateinischen Wortes „pater“, welches Vater be-
deutet.
Um das Patenamt übernehmen zu können, muss derjenige katholisch sein und die
Sakramente der Taufe, Firmung und der Eucharistie bereits empfangen haben.
� Überlegt in einer 3er-Gruppe,
� welche Aufgaben die Paten im Leben des Kindes übernehmen,
� welche Aufgaben die Paten gegenüber der Gemeinde (Kirche) haben?
Schreibt eure Ideen hier auf das Blatt.
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1. – 4. Klasse 21
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Die Taufurkunde
TaufurkundeVor- und Nachname:
geboren am:
in:
Eltern:
getauft am:
in der Kirche:
in:
Taufpriester:
Taufpaten:
Namenstag:
Wenn man getauft ist, erhält man eine Taufurkunde, die im Familienstammbuch abge-
heftet wird.
Fülle deine eigene Taufurkunde aus.
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22 1. – 4. Klasse
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Die Taufe Jesu (nach Mt 3,13–17; Mk 1,9–11)
� Lies den Bibeltext.
Marias Cousine hatte noch in ihrem hohen Alter einen Sohn bekommen, der Jo-
hannes hieß. Johannes verließ als junger Mann seine Eltern und ging in die Wüste
von Judäa, um Gottes Botschaft zu verkünden.
Viele Menschen aus Jerusalem und ganz Judäa kamen und wollten ihn hören. Jo-
hannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren, aß Heuschrecken und wilden Honig.
„Sagt Gott, dass ihr eure Taten bereut, und er wird euch vergeben“, rief er. So berei-
tete er die Menschen auf Jesus, den Messias, vor. Johannes taufte sie dann im Was-
ser des Jordan. Mit der Taufe wandten sich die Menschen von ihrem alten, schlech-
ten Leben ab. Von nun an wollten sie nur Gott dienen. Deshalb wurde Johannes „der
Täufer“ genannt.
Eines Tages kam Jesus aus Galiläa an den Jordan
zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen.
Johannes antwortete Jesus: „Du brauchst es nicht.
Eigentlich müsstest du mich taufen.“ Jesus aber ent-
gegnete: „Wir sollen das tun, was Gott von uns ver-
langt.“ So gingen sie in das Wasser des Jordan und
Johannes taufte ihn.
Als Jesus aus dem Wasser auftauchte, öffnete sich plötzlich der Himmel und der Hei-
lige Geist kam in der Gestalt einer weißen Taube herunter. Man hörte die Stimme
Gottes, die sprach: „Das ist mein geliebter Sohn. An ihm habe ich Gefallen gefun-
den.“
Nach der Taufe ging Jesus in die Wüste, um für sich zu sein.
� Beantworte die Fragen:
� Was erfährst du über Johannes den Täufer?
� Warum will Johannes, dass sich die Menschen von ihm taufen lassen?
� Warum ist Johannes der Meinung, dass Jesus keine Taufe benötigt?
� Warum wird Jesus doch getauft und welche drei Zeichen Gottes zeigen sich
anschließend?
� In manchen Kirchen sieht man in einem Glasfenster ein Bild von der Taufe Jesu.
Gestalte ein eigenes Glasfenster von der Taufe Jesu.
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1. – 4. Klasse 23
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Der Taufauftrag Jesu (nach Mt 28,16–20)
� Lies den Text.
Nachdem Jesus von den Toten auferstanden war, gingen die elf Jünger nach Galiläa
auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte. Als sie Jesus erblickten, fielen sie vor
ihm auf die Knie.
Einige der Jünger aber hatten noch Zweifel, ob es Jesus wirklich war. So ging Jesus
direkt auf sie zu und sagte zu ihnen: „Mir ist alle Macht gegeben, sowohl im Himmel
als auch auf der Erde. So gebe ich euch einen Auftrag. Geht zu allen Völkern und
macht alle Menschen zu meinen Jüngern. Tauft sie auf den Namen des Vaters und
des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch
geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“
� Markiere anschließend den Satz, den auch der Priester über das Kind spricht, wenn
er tauft. Schreibe den markierten Satz hier auf:
� Kennst du Situationen, Handlungen in denen dieser Satz auch ausgesprochen wird?
Redet in der Klasse darüber.
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24 1. – 4. Klasse
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Ein Äthiopier wird getauft(nach Apg 8,26–40)
� Lies die Erzählung.
Äthiopien liegt im Nordosten Afrikas. Die Christen die dort leben, gehören zur äthio-
pisch-orthodoxen Kirche, die im 4. Jahrhundert nach Christus gegründet wurde.
So ist der Mann aus der Erzählung der erste Christ aus Afrika.
Zur Zeit der ersten Christengemeinden bekam Philippus, einer der Apostel, einen
Auftrag von einem Engel Gottes. Er sagte: „Steh auf und zieh nach Süden auf die
Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt, sie ist menschenleer.“ Erstaunt
über den Wunsch Gottes machte sich Philippus auf den Weg.
Auf dieser Straße sah er einen Wagen, in dem ein äthiopischer Hofbeamter saß, der
die Schätze der äthiopischen Königin verwaltete. In Jerusalem hatte er zu Gott gebe-
tet und nun war er auf dem Rückweg. Er saß auf seinem Wagen und las die Schriften
des Propheten Jesaja.
„Hol ihn ein“, befahl der Heilige Geist und Philippus lief bald neben dem Äthiopier
her. Philippus fragte ihn: „Verstehst du eigentlich, was du da liest?“ „Ich suche je-
manden, der es mir erklärt“, antwortete der Äthiopier. „Komm, steig ein und fahr mit
mir.“ Und so stieg Philippus auf den Wagen. „Jesaja spricht von jemandem, der wie
ein Lamm auf den Tod zugeht“, stellte der Äthiopier verwundert fest. „Ohne ein ge-
rechtes Verfahren wird er umgebracht. Spricht er von sich selbst oder von einem an-
deren?“ Philippus erklärte ihm, das Jesaja von Jesus sprach, und er erzählte von
Jesu Taten und seiner Auferstehung.
Schließlich gelangten sie an eine Wasserstelle. „Jetzt verstehe ich es und glaube an
Jesus Christus, den Sohn Gottes. Kannst du mich taufen?“ Philippus antwortete ihm:
„Wenn du es von ganzem Herzen willst, taufe ich dich.“ Der Äthiopier ließ den Wagen
anhalten und beide gingen ins Wasser. Philippus taufte ihn voller Freude auf den Na-
men des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Zufrieden und glücklich reiste
der fremde Mann weiter in seine afrikanische Heimat Äthiopien.
� Beantworte die Fragen:
� Wann kann ein Mensch getauft werden?
� Wie wurde früher die Taufe gespendet?
� Was passiert durch die Taufe?
� Versuche herauszufinden, wie sich das Christentum verbreitet hat und wer es nach
Deutschland gebracht hat.
Tipp: Arbeitet in Gruppen und forscht im Internet nach und in Büchern.
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Impressum
© 2012 Auer VerlagAAP Lehrerfachverlage GmbHAlle Rechte vorbehalten.
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www.auer-verlag.de
Grafik: Marion El-KhalafawiAutor: Renate Maria Zerbe
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