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Dieter Bergmann, Lichtenfels
Definitionen
Objekt:individuelles und identifizierbares Exemplar von Dingen, Personen oder Begriffen der realen Welt oder der Vorstellungswelthat einen eindeutigen Namen, bestimmte Eigenschaften, reagiert mit einem definierten Verhalten auf seine UmweltAttribut:Eigenschaft eines Objekts, ist unveränderlichAttributwert:momentaner Wert eines Attributs, kann geändert werden
Definitionen (Fortsetzung)
Zustand:Gesamtheit der zur Zeit gültigen AttributwerteMethode:Fähigkeit eines Objektes etwas zu tunBotschaft:Aufforderung an ein Objekt, etwas zu tun;das Objekt reagiert, wenn möglich, mit der Ausführung einer MethodeKlasse:Bauplan für Objekte mit gleichen Attributen und Methoden
Objekt: PPT-Fenster Attribute: Breite, Höhe, Position der linken
oberen Ecke Attributwerte: 1000, 600, (200/150) (in Pixel) Zustand: (1000/600/(200/150)) Methoden: BreiteÄndern, HöheÄndern,
Verschieben Botschaft: ziehen um 50 Pixel mit der Maus am
rechten Fensterrand, löst MethodeBreiteÄndern ausneuer Zustand: (1050/600/(200/150))
Klasse: Fenster
Definitionen (Fortsetzung)
Repräsentation:Um Information speichern, übertragen, verarbeiten zu können, muss sie dargestellt (repräsentiert) werden. Aus dieser Repräsentation muss die ursprüngliche Information eindeutig zurückgewonnen werden können.
A(0/0);B(4/1);C(2/3)
?
Definitionen (Fortsetzung)
Modellierung:Abbildung eines realen oder geplanten Systems auf ein Modell
Modell:abstrahierte Beschreibung eines realen oder geplanten Systems, das die für eine bestimmte Zielsetzung wesentlichen Eigenschaften des Systems enthältZiel: leichtere formale Beschreibung, größere Anschaulichkeit als das reale System
In der zur Verfügung stehenden Information stecken sowohl relevante als auch unwesentliche Anteile
Durch Abstraktion reduzieren wir die Information auf das für die aktuelle Problemlösung Wesentliche
Dadurch können wir uns besser auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren
Beispiel: Um die kürzeste Strecke von A nach B zu finden istwichtig: die Entfernung der beiden Orteunwichtig: die Lage der beiden Orte
der Verlauf der Streckedie Einwohnerzahl der beiden Ortedie Art der Strecke (Landstraße, Autobahn)…
ein Bild der WirklichkeitAufgabe:Ermittlung der kürzesten (Autobahn-) Fahrstrecke von Hof nach Ulm
erste Stufe: verkleinertes Modell Unwesentlich:
Geländebeschaffenheit, Häuser, Höhenunterschiede, …
Konzentration auf Straßen
zweite Stufe: Pixelgrafik -> Netz nur wenige Verbindungen Unwesentlich:
◦ Nebenstraßen◦ Straßenführung◦ Größe der Orte◦ …
dritte Stufe: Wesentlich: Entfernungen Unwesentlich:
genaue Lage der Orte
55
146
53
104
31
100
92
82
6064
130
8549
88
49 70
85
78
90
59
Vierte Stufe: Hilfspunkte und zusätzliche
Verbindungen55
146
53
104
31
100
92
49
88
49 70
59
64130
8585
25
90
119
53
82
60
Algorithmus „Kürzeste Strecke“: Suche alle Streckenzüge von
Hof nach Ulm Addiere alle Entfernungen für
jeden Streckenzug Bestimme den Streckenzug mit
der minimalen Entfernungssumme
Damit kann das Problem als einfache Rechenaufgabe formuliert werden.
55
146
53
104
31
100
92
49
88
49 70
59
64130
8585
25
90
119
53
82
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Route 1:55+70+90+82=297
Wird bei einer anderen Routevor dem Erreichen des Zielsdieser Wert überschritten, wirddie Berechnung sofortabgebrochen
146+119+53=318>297 Soll die kürzeste Fahrzeit ermittelt
werden, werden die Zahlen als Zeiten interpretiert
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146
53
104
31
100
92
49
88
49 70
59
64130
8585
25
90
119
53
82
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reales System
mentales Modell
neue Erkenntnisse(über das reale System)
abgrenzenabstrahierenidealisierenzusammenfassen
reales ModellDiagramm, Programm, …
programmieren
simuliereninterpretieren