Das Tourenmagazin für Bergbegeisterte
September2016
5.90 € A 6.50 €CH 9.90 sFrI 7.50 €LU 6.50 €F 6.50 €
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Die 12 schönsten Gipfelhäuser
Lieblingshü enKarwendelDrei Tage auf demFreiungen-Höhenweg
DolomitenEinzigartig: Toni-Demetz-Hü� e am Langkofel
HARDSHELLS12 Jacken im großen Testplus PFC-freie Alternativen
Wanderprogramm
VaraitatalWaten durch die Klamm
Gailtaler�Alpen
Trekkingparadies Nepal: Gokyo PeakOUTDOOR-Trends:Was 2017 alles neu
auf den Markt kommt09
auf den Markt kommt
OUTDOOR-Trends:Was 2017 alles neu
auf den Markt kommtWas 2017 alles neu
auf den Markt kommt
Allgäu-Due� Kle� ersteig-Klassikeran einem Wochenende
Ines Papert
Von der DDR-Rebellin
zur Eiskönigin
Hochkönig • Glockner • Ortler • Aletschhorn u.a.
Kraxeln am Kamm
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Hütten mit Herz | Editorial
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Hü�en mit Herz
Cover: Schafberg, Schutzhütte
Himmelspforte(Foto: Mauritius Images/Alamy)
Das Tourenmagazin für Bergbegeisterte
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Die 12 schönsten Gipfelhäuser
Lieblingshü enKarwendelDrei Tage auf demFreiungen-Höhenweg
DolomitenEinzigartig: Toni-Demetz-Hü� e am Langkofel
HARDSHELLS12 Jacken im großen Testplus PFC-freie Alternativen
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Waten durch die Klamm Gailtaler�Alpen
Trekkingparadies Nepal: Gokyo Peak
OUTDOOR-Trends:Was 2017 alles neuauf den Markt kommt
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auf den Markt kommt
OUTDOOR-Trends:Was 2017 alles neuauf den Markt kommtWas 2017 alles neuauf den Markt kommt
Allgäu-Due� Kle� ersteig-Klassikeran einem Wochenende
Ines Papert Von der DDR-Rebellin
zur Eiskönigin
Hochkönig • Glockner • Ortler • Aletschhorn u.a.
Kraxeln am KammAmmergau
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Wer im nepalesischen Himalaya auf Tour geht, kommt automatisch in Kontakt mit der buddhisti-schen Kultur in Form von Klöstern, Stupas und Gebetssteinen.
▶ Meist neigt der Mensch dazu, die Vergangenheit zu verklären. Im Rückblick ist vieles größer, schöner, beeindruckender gewesen als in der Wirklichkeit. Was meine ersten Hü�enerfahrungen betrifft, gilt der Grundsatz nicht. Ich habe griesgrämige Hüttenwirte in Erinnerung, miefige Matratzenlager und zugige Stu-ben, in denen dürftige Kost auf den Tisch kam. Ich glaubte damals vor 35 Jahren, das müsse so sein in der Abgeschiedenheit der Berge. Nun, die Realität ist inzwi-schen zum Glück eine andere. Hütten werden heute oft mit viel Liebe geführt – trotz des stressigen Jobs. Die Sektionen haben obendrein viel Geld und Mühe in Sanierungen gesteckt, gerade auch im Bewusstsein um die fragile Bergnatur.
Das alles hat dazu geführt, dass man im Kollegenkreis trefflich darüber streiten kann, welches Wolkenhaus in der persönlichen Beliebheitsskala ganz oben ran-giert. Wir präsentieren Ihnen in diesem He� unsere Lieblinge, und zwar diejenigen, die allein schon durch ihre grandiose Lage in Gipfelnähe begeistern (S. 20 – 33).
Was die Hü�e in den Alpen, ist die Lodge im nepalesi-schen Himalaya. Ihr Standard ist o� sehr einfach, was man als Trekkingreisender aber schnell akzeptiert. Denn die Versorgung erfolgt per pedes. Ohne die einheimischen Träger, die vom Baumaterial bis hin zum Klopapier alles auf ihren Rücken über tausende Höhenmeter schleppen, wäre es für ausländische Bergtouristen schlicht nicht möglich, den Hima-
laya auf einfache Weise zu erleben. Dass das Volk der Sherpa im bi�erarmen Nepal zu den besser gestellten Einwohnern gehört, ist das Verdienst eigener harter Arbeit – auf Expeditionen o� unter Lebensgefahr. Ich habe höchsten Respekt vor der Leis-tung der Sherpa, seit ich im Khumbutal auf Tour war(S. 114 – 122). Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen Ihr
Go Active in Nepal
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Trekking im Hunku-TalFotograf: Hans-Jörg Breithaupt
Ausgezeichnet mit dem CSR-Siegelfür Nachhaltigkeit im Tourismus
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Unsere Reisen nach Nepal finden Sie im Web unter www.hauser-exkursionen.de oder
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Inhalt | Der Bergsteiger im September
TOPTHEMA
20 Spitzenhäuser in den Alpen Für Immobilien in Bestlage muss man
einiges locker machen. Die Muskeln etwa. Bei diesen Hütten lohnt sich das garantiert.
BERGSZENE
12 Neues aus der Welt der Berge12 BERGSZENE Alpine Highlights im Überblick 88 MEDIEN Bücher, Filme, Apps und Spiele
AUF TOUR
36 Allgäuer Duett Hindelanger und Mindelheimer Klettersteig
lassen sich aufs Beste kombinieren.
42 Der wilde Westen Auf dem Freiungen-Höhenweg im
Karwendel begegnet einem eine Welt, die man so wild hier nicht vermuten würde.
46 Mein erster Berg: Ines Papert Bevor sie als (Eis-)Kletterin bekannt wurde,
gehörte ihre Leidenschaft der Musik.
20Lieblingshü�enEntscheidend ist die Lage: Was für Immobilien zählt, gilt auch für Hü�en. Wir präsentieren zwölf ausgewählte Spitzenhäuser
42KarwendelDrei Tage auf dem Freiungen-Höhenweg
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76ÖtztalMit Kindern durch den Zauberwald4 BERGSTEIGER 09 / 16
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12 TOURENKARTEN ZUM MITNEHMEN
Leutascher Dreitorspitze Hochkalter Hochgrat Großglockner Rifugio Vioz Mantova Hollandiahütte Mindelheimer Klettersteig Hindelanger Klettersteig Geierköpfe Rund um den Plattkofel Kramerspitz Familientour Sautens
60 Wilde Wege: Alles beim Alten? Ist die Überschreitung der Geierköpfe
noch so wild, wie sie einst war? Eine Probe aufs Exempel
66 Im Reich des Wassers Das Gailtal und seine Klammen
sind ideale Orte, um an heißen Tagen beim Wandern Abkühlung zu fi nden.
72 Hü� enzauber: Toni-Demetz-Hü� e Auch wenn ein tragischer Unfall zum
Bau der Hütte am Langkofel führte – dass sie existiert, ist ein großes Glück.
76 Familienbande: Die Verwandlung Im Zauberwald in Sautens im Ötztal
lernen Kinder nicht nur viel über die heimischen Tiere – sie können auch in ihre Rollen schlüpfen.
78 Hornkur Am harten Gneiskegel des Jegihorn im
Wallis fühlen sich Ferratisti ebenso wohl wie Plaisirkletterer.
REPORTAGE & PORTRÄT
104 Im smaragdgrünen Tal Der Varaita-Trek führt in zwölf Tagen
durch das fruchtbare Tal im Piemont.
114 Demut am Dach der Welt Der Gokyo-Trek in Nepal bringt Wande-
rer zum Staunen und Innehalten.
SERVICE
84 Sicher am Berg: Standplatzbau Statt Ausrüstung steht diesmal eine
Technik im Fokus: der Standplatzbau
90 Kau� eratung: Dreilagenjacken Am Beispiel von zwölf aktuellen Model-
len zeigen wir, worauf es ankommt.
100 Ganz dicht? Wie dicht sind PFC-freie Jacken? Die
Redaktion hat sich in den Regen gestellt.
110 Bergspitzen: Glockner in Zahlen Ein Zahlenwerk zum Geburtstag der
Route durch die Pallavicini-Rinne
RUBRIKEN
TV-Programm 89 Leserforum 112 Härtetest 123 Perfektes Bergwochenende 124Klemmers Keile 128 Auf-, Absteiger, Impressum 129Vorschau 130
114NepalUnterwegs am Gokyo-Trek
16 OUTDOOR-MesseTrends und NeuheitenVieles wird leichter, vieles alltagstauglicher: Erfahren Sie auf vier Seiten, womit die Hersteller Sie im Frühjahr 2017 be-geistern wollen.
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36Allgäu-Due� Zwei Ferrata-Klassiker an einem Wochenende
72DolomitenDie packende Geschichte der Toni-Demetz-Hü� e
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90 Dreilagenjacken12 Modelle im umfangreichen Labor- und Praxistest
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Bergbilder | Hütten – Sehnsuchtsorte in den Alpen
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ZielpunktIns letzte Licht des Tages gehüllt lockt die Neue Regensburger Hü�e in den Stubaier Alpen die Wanderer. Endspurt. Und dann: Stiefel aus, Füße hoch, den Gedanken nachhängen, glücklich sein.
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Schatztruhe: Am Ende der Regenbogen liegt die Nürnberger Hü�e in den Stubaier Alpen.
Schutzhaus: Ein We�ersturz hat reichlich Schnee an den Karwendelwänden oberhalb der Falkenhü�e abgeladen.
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Hütten – Sehnsuchtsorte in den Alpen | Bergbilder
Eisiger Nachbar: Von der Coazhü� e fällt der Blick auf die Zunge des Roseg-Gletschers. Benannt nach dem Erstbesteiger des Piz Bernina nimmt die Hü� e einen würdigen Platz im Massiv ein.
Von der Coazhü� e fällt der Blick
Trutzburg
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Bergbilder | Hütten – Sehnsuchtsorte in den Alpen
Ode an die WolkenhäuserSie bieten uns Schutz und sind ersehnte Aufl adestation nach einer anstrengenden Tour. Weil es sie gibt, dürfen wir oben bleiben, wenn alle anderen ins Tal müssen. Berghü� en sind mehr als nur eine Unterkun� …
Es wurde höchste Zeit, all den Hütten zwischen Wetterstein und Dolomiten, Ötztal und Wallis ein Denkmal zu setzen. Fanden zumindest Fotograf Bernd Ritschel und die Autoren Tom Dauer und Sandra Freudenberg. Herausgekommen ist ein ful-minanter Bildband (220 S., 200 Bilder, ge-bunden mit Schutzumschlag, National Geo-
graphic Hamburg 2016, 39,99 €), der besondere Himmelshäuser und ihre Menschen zeigt. Ein Buch, das Geschichten erzählt: von zerstörerischen Lawinen, von Minestrone und Spinatknödeln, von verwegenen Bergsteigern und Hüttenwirten voller Leiden-schaft, die genau wissen, dass sie einen der härtesten, aber auch schönsten Arbeitsplätze der Welt haben.
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PremiumplatzFreiluftkino vom Feinsten: Solche Stimmungen – wie hier am Bivacco Ugo Dalla Bernardina in der Schiara-Gruppe – gibt's nur für jene, die oben bleiben.
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��2 Frauen-Power I Grand Capucin 3. Juli 2016Caroline Ciavaldini ist als erste Frau erfolgreich die berüchtigte Route »Le Voie Petit« (8b) auf den Gipfel des Grand Capucin (3838m) im Mont Blanc Massiv gekle ert. Die 1997 von Arnaud Petit und Stéphanie Bodet erstbegangene Linie gilt als eine der schwersten hochalpinen Kle er-routen überhaupt. Ein Jahr ha e sich die Franzö-sin darauf vorbereitet. Nur kurze Zeit nach Cia-valdini konnte der Österreicher Mich Kemeter die Route frei und an einem Tag kle ern. Fo
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ALPINE HIGHLIGHTS DER VERGANGENEN MONATE
� �3 Frauen-Power II Marmolada 17. Juli 2016Der Italienerin Federica Mingolla gelang wohl als erster Frau die freie Begehung des berühm-ten »Weg durch den Fisch« auf der Südseite der Marmolada in den Dolomiten im Vorstieg. Zusammen mit Roberto Conti benötigte sie dafür 18 Stunden und 27 Minuten.
� �4 Highline-Höhenrekord Kilimandscharo 24. Juli 2016Der Schweizer Alpinist Stephan Siegrist er-reichte am Kilimandscharo auf 5700 Metern eine neue Highline-Bestmarke. Mit seinem Gang über die 20 Meter lange, zwischen zwei Felstür-men gespannte Highline verbesserte er den bisherigen Weltrekord aus dem Jahr 2015. Da-mals überquerte der Ungar Bence Kerekes eine Highline auf 5322 Meter im indischen Ladakh.
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12 BERGSTEIGER 09 / 16
Stefan Glowacz, Robert Jasper und Fotograf Klaus Fengler sind erfolgreich von ihrer Baffi n Island
Expedition zurückgekehrt. »By fair means« erreichten sie die Big Walls im Sam Ford Fjord und kle erten 15 Seillängen
bis zum Schwierigkeitsgrad 9-/A1 durch die Turret Westwand – teilweise auf einer alten technischen Route.
Glowacz verletze sich dabei durch Steinschlag beide Hände. Für den Rückmarsch über Fjorde, Pässe, Seen und Land,
benötigten sie insgesamt 13 Tage.
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©Christian Pfanzelt Photography
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LEICHT TRAGEN
Bayern will Premium-Offensive CSU beschließt Zukunftsstrategie für die bayerischen Alpen
Die CSU-Landtagsfraktion hat im Tourismus in Bayerns Alpen diverse Schwierigkeiten ausgemacht. Daher hat die Partei nun eine »Zukunftsstra-tegie für den bayerischen Alpenraum« beschlossen. »Wir brauchen eine Pre-mium-Offensive«, fordert CSU-Frak-tionsvorsitzender Thomas Kreuzer. Zwar wird im Konzept betont, dass die Modernisierungen und Investitionen im Einklang mit der Umwelt vorange-trieben werden sollen. Inwieweit die
Strategie mit bestehenden Gesetzen wie etwa dem Alpenplan kollidiert, ist noch nicht geklärt. Die Opposition übt bereits massive Kritik. »Dieser Weg führt durch sinnlose Investitionen zu Massentourismus und Raubbau an der Alpenfl ora und -fauna«, poltert etwa der Fraktionsvorsitzende der Landtags-Grünen, Ludwig Hartmann. Gleiches gelte für weitere Straßenerschließungs-pläne. »Es werden Millionen vergeudet und Natur wird zerstört.« –sm–
Geht es nach der CSU, sollen in Zukunft noch
mehr Touristen in die Berge gelockt
werden.
UNGELOGEN
�25 Jahre Schönheits-schlaf in der Vakuum-kammer, unzählige Chi-rurgen. Und was hat es
geholfen? Nichts!�
Vor 25 Jahren wurde Ötzi, die 5300 Jahre alte Mumie aus dem Eis, am Hauslabjoch gefunden. Die Südtiroler feiern das Jubiläum unter anderem am 18. September im Archäologiemuseum in Bozen, wo der Eismann in seinem gläsernen Sarg ausgestellt ist.
WAS BERGMENSCHEN WIRKLICH DENKEN
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»AMMERROCK« Mit großem Aufwand haben Almut und
Christoph Heiland die ehemalige Dorfwirt-schaµ Ammertaler Hof in Wurmansau zur ersten Boulderhalle in den Ammergauer
Alpen umgebaut. Per Crowdfunding wurden dafür mehr als 23 000 Euro gesammelt. Die Eröffnung der Halle mit Bistro, Kinderklet-
terbereich und therapeutischem Kle ern ist noch für August geplant.
OFFENE HÜTTENTÜR
Vom 2. bis 4. September öffnen rund 70 SAC-Hü en ihre Türen und lassen die Gäste
an diesen Tagen einmal mehr als Schuh-raum, Aufenthaltsraum und Lager sehen. Wirte und Sektionen führen die Besucher
in die komplexe Logistik, die ausgeklügelte Technik und die vielseitigen Tätigkeiten der
Hü enteams ein. Infos unter www.sac-cas.ch
RIEDBERGER HORNDie Bayerische Staatsregierung plant
eine Bürgerbefragung in den betroffenen Gemeinden Balderschwang und Obermai-
selstein. Bei entsprechendem Votum soll die Skischaukel genehmigt werden. Alternativ werde eine entsprechende Änderung des
Landesentwicklungsplans geprüµ. Für DAV-Vizepräsident Rudolf Erlacher wäre das die »Abschaffung des Alpenplans«. In unserer nächsten Ausgabe lesen Sie eine ausführ-liche Einordnung der Kontroverse um das
Riedberger Horn!
TAG DES BERGES IN ANDECHS
Am 23. Oktober lädt der Bergreiseanbieter Top Mountain Tours zum 6. Tag des Berges
ins Kloster Andechs (Florian-Stadl) ein. Thema des Hauptvortrags sind die »Ma er-
hörner der Welt« von Hans Kammerlander. Diverse Ausrüster sorgen für Basislager-
atmosphäre und präsentieren ihre neuesten Produkte.
NOTIZEN
Spielend das Klima schützenCIPRA zeigt Potential für Haushalte in den Alpen
Rund 100 Haushalte aus allen Alpenländern haben beim Projekt »100max – das Alpenspiel zum Klimaschutz« der Alpenschutzorganisation CIPRA während je einer Woche im März und Juni ihre täglichen CO2-Emissionen berechnet. Die Ergebnisse zeigen: Einsparungen sind leicht möglich. Maximal 6,8 Kilogramm CO2 (im Spiel 100 Punkte) darf jeder Mensch täglich ausstoßen, damit unser Klima im Gleichgewicht bleibt. Die Haushalte probierten aus, ob und wie sie mit diesen Punkten auskom-men. Sie dokumentierten in der ersten Testwoche alles, was sie konsumierten und wie sie sich fortbewegten. In der zweiten Woche galt es, diese Punktezahl zu unter-bieten – was durchweg gelang. Der größte Hebel zur Einsparung ist laut CIPRA die Mobilität. Die bewusste Entscheidung für öffentliche Verkehrsmittel, das Rad oder den Fußmarsch führte zu einer Emissions-Reduktion von durchschnittlich mehr als 30 Prozent. Auch bei der Ernährung ging der CO2-Verbrauch mit 20 Prozent deutlich zurück. Weniger Fleisch, regionale und saisonale Produkte, im besten Fall noch biologisch, brachten hier den Erfolg. Auf www.100max.org lassen sich die Einsparungen der einzelnen Haushalte verfolgen. –sm–
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