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Pallottistr. 3
56179 Vallendar
Fon: 0261 6402 257
E-Mail: [email protected]
Bachelorstudiengang Pflegeexpertise
Modulhandbuch gültig ab WS_2019/20
Version 2
Pflegewissenschaftliche Fakultät
(Stand Juli 2019)
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H:\Pflegewissenschaft\04 Akkreditierung\01 AQAS\2019_Reakk_Bündel_BSc_MSc_CHN\01_Antragspaket-fuer-Gutachter\Modulhandbuch_BSc-
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INHALT
MODUL 01: WISSENSCHAFTLICHES ARBEITEN 4
1.1 GRUNDLAGEN DES WISSENSCHAFTLICHEN DENKENS UND ARBEITENS 5 1.2 EINFÜHRUNG IN METHODOLOGIE UND METHODEN DER PFLEGE- UND GESUNDHEITSFORSCHUNG 6 1.3 PFLEGEQUALITÄT, PFLEGEKOMPETENZ ODER PFLEGEBEDÜRFTIGKEIT WISSENSCHAFTLICH BETRACHTET 7
MODUL 02: VERFAHREN UND MODELLE DER PFLEGE 8
2.1 PFLEGEPROZESSMANAGEMENT 9 2.2 ENTSCHEIDUNGSFINDUNG UND PROBLEMLÖSUNG IN DER PFLEGE 10 2.3 PFLEGESYSTEME 11
MODUL 03: THEORETISCHE GRUNDLAGEN PFLEGERISCHEN HANDELNS 13
3.1 GESCHICHTE DER PFLEGE 14 3.2 THEORIEN DER PFLEGE UND IHRER PROFESSIONALISIERUNG 15 3.3 GESUNDHEIT, GESUNDHEITSFÖRDERUNG UND PRÄVENTION 16
MODUL 04: ANTHROPOLOGIE UND ETHIK I 18
4.1 ANTHROPOLOGISCHE GRUNDLAGEN DES PFLEGERISCHEN HANDELNS 19 4.2 ETHISCHE GRUNDLAGEN DES PFLEGERISCHEN HANDELNS 20 4.3 KASUISTIK UND ETHIKBERATUNG 22
MODUL 05: ANLEITUNG, BERATUNG UND PROZESSSTEUERUNG 24
5.1 GRUNDLAGEN UND GESTALTUNG VON LERN-, BERATUNGS- UND ANLEITUNGSMODELLEN IN DER PFLEGE 25 5.2 GRUNDLAGEN DES PROJEKT- UND CASE MANAGEMENTS 27
MODUL 06: POLITISCHE, RECHTLICHE UND INSTITUTIONELLE RAHMENBEDINGUNGEN DES GESUNDHEITS- UND SOZIALWESENS 28
6.1 GRUNDZÜGE DES RECHTS DES GESUNDHEITS- UND SOZIALWESENS 29 6.2 INSTITUTIONELLE STRUKTUREN UND PROZESSE DES GESUNDHEITS- UND SOZIALWESENS (DEUTSCHLAND, INTERNATIONALER VERGLEICH) 30 6.3: KOOPERATION UND INTEGRATION: WANDEL DER VERSORGUNGSFORMEN IM GESUNDHEITS- UND SOZIALWESEN 31 6.4: AKTUELLE POLITISCHE UND RECHTLICHE ENTWICKLUNGEN DES GESUNDHEITS- UND SOZIALWESENS 32 6.5: HAFTUNGSRECHT 32 6.6 ARBEITSRECHT 34
MODUL 07: PRAKTIKUM/MOBILITÄTSFENSTER 35
MODUL 08: KONZEPTE UND ANSÄTZE PFLEGERISCHER VERSORGUNG 37
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8.1 GEMEINDENAHE PFLEGE 38 8.2: GERONTOLOGISCHE PFLEGE 41 8.3 AKUTPFLEGE 43
MODUL 09: WERKSTATT PROFESSIONELLE EXPERTISE 45
9.1 MULTIPERSPEKTIVITÄT IN DER PROFESSIONELLEN PFLEGE 46 9.2 ENTSCHEIDUNGSFINDUNG U. PROBLEMLÖSUNG IM KOMPLEXEN EINZELFALL 47 9.3 PFLEGEWISSENSCHAFTLICHE REFLEXIONEN 48
MODUL 10: BACHELOR-KOLLOQUIUM 48
MODUL 11: BACHELOR-THESIS 50
MODUL 12: SUPERVISION 50
MODUL 13: PFLEGE VON MENSCHEN IN BESONDEREN KRANKHEITS- UND LEBENSLAGEN 51
MODUL 14: GRUNDLAGEN DER ANLEITUNG UND BERATUNG 53
MODUL 15: PFLEGEPROZESS 54
MODUL 16: GESUNDHEITSFÖRDERNDE PFLEGE 56
MODUL 17: RECHTLICHE GRUNDLAGEN IN DER PFLEGE 57
MODUL 18: PFLEGEPHÄNOMENE 58
ANHANG: MODULÜBERSICHT 60
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MODUL 01: WISSENSCHAFTLICHES ARBEITEN
Kennnummer
B_01
LP
10
Workload
300 h
Kontaktzeit
96 h
Selbststudium inkl. Prüfungs-vorbereitung
204h
1 Kurse
1.1 Grundlagen des wissenschaftlichen Denkens und Arbei-tens
1.2 Einführung in Methodologie und Methoden der Pflege- und Gesundheitsforschung
1.3 Pflegequalität, Pflegekompetenz oder Pflegebedürftig- keit wissenschaftlich betrachtet
Häufigkeit des Angebots
jährlich zum WSem.
Studien- semester
4. Sem.
2 Ziel Ziel des Moduls ist es, die Studentinnen und Studenten an wissenschaft-liches Denken und Arbeiten heranzuführen. Hierbei werden einfache Grundlagen genauso vermittelt, wie eine Einführung in Methodologie und Methoden, sowie beispielhaft drei zentrale Konstrukte, die sich wissen-schaftlich anders darstellen und bearbeiten lassen, als dies in der Pfle-gepraxis geschieht.
3 Teilnahmevoraus-setzungen
keine
4 Prüfungs- formen
Modulprüfung: Klausur; Prüfungsumfang und Prüfungsanforderungen gemäß PO B.Sc. Pflegeexpertise § 20
5 Prüfungs-anforderungen
Alle drei Kurse werden gleichgewichtet in einer Klausur geprüft, wobei die jeweiligen Lehrenden bis zu drei Fragen stellen und gewichten kön-nen.
6 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Teilnahme an den Lehrveranstaltungen und das erfolgreiche Bestehen der Modulabschlussprüfung.
7 Verwendung des Moduls
Bachelorstudiengang Pflegeexpertise;
8 Stellenwert der Note für die Endnote
~ 10% der Abschlussnote
9 Modulbeauftrage/r und Lehrende
Prof. Dr. Albert Brühl;
Sabine Daxberger, Kathrin Müller, Dorothea Reichert, Jürgen Spitzlay, Gerlinde Strunk-Richter
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1.1 Grundlagen des wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens
1 Kennnummer
B_01.1
Häufigkeit des Angebots
jährlich
Studiensemester
4. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Wissen und Verstehen
Absolventinnen und Absolventen besitzen …
Kenntnis und Verständnis zu Kriterien des wissenschaftlichen Arbeitens.
Kenntnis und Verständnis zur Abgrenzung von theoretischen Wis-senschaften, Praxiswissenschaften und Handlungswissenschaf-ten.
Kenntnis und Verständnis von verschiedenen Formen des Wis-sens und des Erkenntnisgewinns
Fertigkeiten (Einsatz, Anwendung u. Erzeugung von Wissen)
Absolventinnen und Absolventen ….
sind in der Lage, Lernstrategien für ihr Studium zu nutzen.
sind in der Lage, Alltagserfahrung von wissenschaftlichem Arbei-ten unterscheiden.
können relevante Literatur für ausgesuchte Fragestellungen re-cherchieren, zusammenstellen und oberflächlich bewerten.
können korrekt zitieren und beherrschen die Standards wissen-schaftlichen Schreibens.
Haltung/ Wiss. Selbstverständnis/ Professionalität
Absolventinnen und Absolventen ….
berücksichtigen die Kriterien des wissenschaftlichen Arbeitens in ihren beruflichen Bezügen.
beginnen ein kritisches Denken zu entwickeln.
beginnen von eigenen Berufserfahrungen zu abstrahieren und diese wissenschaftlich zu reflektieren.
3 Inhalte LERN-Tag (L - lernen, E - effektiv, R - realistisch, N - neugierig)
Grundlagen wissenschaftlichen Denkens
Datenbankrecherche und Literatursuche
kritische Bewertung von wissenschaftlichen Veröffentlichungen
4 Lehrformen Seminar, Workshop (LERN-Tag), Übungen
5 Lehrende Sabine Daxberger, M.Sc. (wiss. Denken), Kathrin Müller, M.Sc. (wiss. Arbeiten), Jürgen Spitzlay (Datenbankrecherche) und für den LERN-Tag (Lernstrategien): Dorothee Spürk, M.A., Gerlinde Strunk-Richter, Dipl.Päd.
6 Literatur Brandenburg, H., & Dorschner, S., (Hrsg.),. (2015). Pflegewissenschaft 1. Lehr- und Arbeitsbuch zur Einführung in das wissenschaftliche Denken in der Pflege (Vol. 3.). Bern: Verlag Hans Huber.
Ertl-Schmuck, Roswitha/Unger, Angelika/Mibs, Michael/Lang, Christian (2015): Wissenschaftliches Arbeiten in Gesundheit und Pflege.
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1.2 Einführung in Methodologie und Methoden der Pflege- und Gesundheitsforschung
Konstanz, München: UVK/Lucius.
Geri LoBiondo-Wood 2005: Pflegeforschung: Methoden, Bewertung, Anwendung. Elsevier, Urban & Fischer Verlag.
Mayer, H. (2015). Pflegeforschung anwenden: Elemente und Basiswis-sen für Studium und Weiterbildung (Vol. 4., überarb. Aufl). Wien: Facultas
Schnell, Martin W.; Dunger, Christine (2018): Forschungsethik. Infor-mieren-reflektieren-anwenden. 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Bern. Hogrefe Verlag
Flick, Uwe; Kardorff von, Ernst; Steinke, Ines (Hg.) (2017): Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Reinbeck bei Hamburg. Rowohlts En-zyklopädie
1 Kennnummer
B_01.2
Häufigkeit des Angebots
jährlich
Studiensemester
4. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Wissen und Verstehen
Absolventinnen und Absolventen besitzen …
grundlegende Kenntnis und Verständnis zu Verfahren der Deduk-tion, Induktion, Abduktion und Analogiebildung sowie zu den be-gründenden wissenschaftstheoretischen Positionen.
ein grundlegendes Verständnis von standardisierten und qualitati-ven Forschungsansätzen.
grundlegende Kenntnis von ausgesuchten Methoden der Datener-hebung und –auswertung in der Pflege- und Gesundheitsfor-schung.
Kenntnis und Verständnis zu typischen Schritten im Forschungs-prozess.
Fertigkeiten (Einsatz, Anwendung u. Erzeugung von Wissen)
Absolventinnen und Absolventen ….
können Beispiele für induktive, deduktive, abduktive und analoge Schlüsse benennen.
können die Unterschiede verschiedenen Methodologien einschät-zen und verwenden.
Haltung/ Wiss. Selbstverständnis/ Professionalität
Absolventinnen und Absolventen ….
sind in der Lage, von eigenen Berufserfahrungen zu abstrahieren und diese unter systematischen Gesichtspunkten zu reflektieren und erste Ansätze für eine wiss. Bearbeitung zu entwickeln.
3 Inhalte Theoretische Grundannahmen der Qualitativen Forschung
Symbolischer Interaktionismus
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1.3 Pflegequalität, Pflegekompetenz oder Pflegebedürftigkeit wissenschaftlich betrachtet
Einblick in Grounded Theory, Phänomenologie u. Ethnografie
Forschungsprozess, Forschungsdesign und Forschungsethik
Einblick in Interview u. Beobachtung als Forschungsinstrument
4 Lehrformen Seminar
5 Lehrende Gerlinde Strunk-Richter, Dipl.Päd.
6 Literatur Mayer, H. (2015). Pflegeforschung anwenden: Elemente und Basiswis-sen für Studium und Weiterbildung (Vol. 4., überarb. Aufl). Wien: Facultas
Schnell, Martin W.; Dunger, Christine (2018): Forschungsethik. Infor-mieren-reflektieren-anwenden. 2., vollständig überarbeitete und er-weiterte Auflage. Bern. Hogrefe Verlag
Weiterführende Literatur:
Flick, Uwe; Kardorff von, Ernst; Steinke, Ines (Hg.) (2017): Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Reinbeck bei Hamburg. Rowohlts En-zyklopädie
1 Kennnummer
B_01.3
Häufigkeit des Angebots
jährlich
Studiensemester
4. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Wissen und Verstehen
Absolventinnen und Absolventen besitzen …
Kenntnis und Verständnis zur kritischen Lektüre von Forschungs-berichten
ein grundlegendes Verständnis von standardisierten und qualitati-ven Forschungsansätzen.
Fertigkeiten (Einsatz, Anwendung u. Erzeugung von Wissen)
Absolventinnen und Absolventen ….
sind in der Lage, Forschungsberichte anhand ausgesuchter Krite-rien auf wissenschaftliche Güte bewerten.
können pflegerische Problemlagen und Phänomene in wissenschaftliche Fragestellungen transferieren.
Kommunikation und Kooperation
Absolventinnen und Absolventen ….
formulieren wissenschaftliche pflegerelevante Fragestellungen, leiten daraus fachliche und sachbezogene Problemlösungen ab und begründen diese.
Haltung/ Wiss. Selbstverständnis/ Professionalität
Absolventinnen und Absolventen ….
sind in der Lage, von eigenen Berufserfahrungen zu abstrahieren und diese unter systematischen Gesichtspunkten zu reflektieren und erste Ansätze für eine wiss. Bearbeitung zu entwickeln.
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MODUL 02: VERFAHREN UND MODELLE DER PFLEGE
sind in der Lage, Forschungsberichte im Hinblick auf ihr berufli-ches Handeln zu reflektieren.
3 Inhalte Datensammlung und Grundlagen deskriptiver Datenanalyse
Pflegequalität oder Pflegekompetenz oder Pflegebedürftigkeit wissenschaftlich betrachtet
Forschungsfragen und Hypothesen auf Basis des beruflichen Handelns entwickeln
Verschiedene Studiendesigns
4 Lehrformen Seminar
5 Lehrende Dorothea Reichert, M.Sc.
6 Literatur Mayer, H. (2015). Pflegeforschung anwenden: Elemente und Basiswis-sen für Studium und Weiterbildung (Vol. 4., überarb. Aufl). Wien: Facultas
Weiterführende Literatur:
Schnell, R.; Hill, P.; Esser, E. (2018): Methoden der empirischen Sozi-alforschung (11. überarbeitete Auflage). Oldenbourg: De Gruyter
Weiß, C. (2013): Basiswissen Medizinische Statistik (6. Auflage). Ber-ling, Heidelberg: Springer-Verlag
Kennnummer
B_02
LP
10
Workload
300 h
Kontaktzeit
84 h
Selbststudium inkl. Prüfungs-vorbereitung
216 h
1 Kurse
2.1 Pflegeprozessmanagement
2.2 Entscheidungsfindung und Problemlösung in der Pflege
2.3 Pflegesysteme
Häufigkeit des Angebots
jährlich zum WSem.
Studien- semester
4. u. 5. Sem.
2 Ziel Modul 2 legt die allgemeine Grundlage zur systematisch geleiteten mul-tidimensionalen Fallarbeit in der Pflege, die phänomen- und settingspezi-fisch in Modul 8 und 9 vertieft wird. Zu wissenschaftlich begründetem Urteilen und Handeln in der Pflege sind Kenntnisse zu unterschiedlichen Pflegesystemen, Entscheidungsfindungsmodellen und zu Grundelemen-ten des Pflegeprozessmanagements notwendig, die in Bezug zur (eige-nen) Versorgungspraxis zu setzen und zu reflektieren sind.
3 Teilnahmevoraus-setzungen
keine
4 Prüfungs- formen
Modulprüfung: Portfolio
5 Prüfungs- s. Handout (ViPS https://pthv-vips.campusnet.org/ )
https://pthv-vips.campusnet.org/
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2.1 Pflegeprozessmanagement
anforderungen
6 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Teilnahme an den Lehrveranstaltungen und das erfolgreiche Bestehen der Modulabschlussprüfung.
7 Verwendung des Moduls
Bachelorstudiengang Pflegeexpertise
8 Stellenwert der Note für die Endnote
~ 10% der Abschlussnote
9 Modulbeauftrage/r und Lehrende
Gerlinde Strunk-Richter, Dipl. Päd.
Sabine Daxberger, M.Sc.
JProf. Dr. Erika Sirsch
1 Kennnummer
B_02.1
Häufigkeit des Angebots
jährlich
Studiensemester
4. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Wissen und Verstehen
Absolventinnen und Absolventen …
kennen und verstehen den Pflegeprozess als kybernetischen Re-gelkreis der Problemlösung in der Pflege und sind in der Lage, die Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes der entsprechenden (standardisierten) Instrumente mit Blick auf verschiedene Hand-lungsfelder der Pflege zu diskutieren.
kennen technische Unterstützungssysteme im Rahmen des Pfle-geprozesses und sind in der Lage, Möglichkeiten und Begrenzun-gen dieser Systeme institutions- und einzelfallspezifisch zu disku-tieren.
Fertigkeiten (Einsatz, Anwendung u. Erzeugung von Wissen)
Absolventinnen und Absolventen ….
sind in der Lage, die Implementierung von Instrumenten im Kon-text des Pflegeprozessmanagements zu unterstützen.
sind in der Lage, das pflegerische Handeln durch die Auswahl geeigneter Assessmentinstrumente zu unterstützen, Verfahren zur pflegerischen Diagnostik anzuwenden.
sind in der Lage, Pflege in komplexen Behandlungssituationen zu planen und Evaluationsgrundlagen zur Erfassung von Pflege- und Behandlungssituationen zu entwickeln.
setzen sich mit Pflegeassessmentinstrumenten im Kontext des Pflegeprozesses auseinander.
Kommunikation und Kooperation
Absolventinnen und Absolventen ….
tauschen sich mit Fachkolleginnen und -kollegen aus bzgl. Inter-
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2.2 Entscheidungsfindung und Problemlösung in der Pflege
disziplinarität in der Fallarbeit.
Haltung/ Wiss. Selbstverständnis/ Professionalität
Absolventinnen und Absolventen ….
reflektieren ihre Rolle im interdisziplinären Team und in der Bezie-hung zu den Pflegeempfängern.
3 Inhalte Pflegeprozessmanagement
Theoretische Elemente im Pflegeprozesses als Grundlage für Entscheidungsfindung und Problemlösung
Personalentwicklung bei Primary Nursing
Pflegeassessment
Technische Unterstützungssysteme im Rahmen des Pflegepro-zesses
4 Lehrformen Seminar
5 Lehrende Sabine Daxberger
Gerlinde Strunk-Richter
6 Literatur Reuschenbach, Bernd; Mahler, Cornelia (Hg.) (2011): Pflegebezogene Assessmentinstrumente. Internationales Handbuch für Pflegefor-schung und -Praxis. Verlag Hans Huber. Bern
Daxberger, S.; Wirth, L. M.; Hülsken-Giesler, M. (2018). Technikge-stützte Steuerung von Arbeitsprozessen in der ambulanten Pflege - eine transdisziplinäre Betrachtung. Pflegewissen-schaft, 20 (7-8), 27–36.
Lange J., Kreutzer, S, Foth T.(in Vorbereitung). Pflege berechenbar machen – der Pflegeprozess als Accounting Technology in historischer Perspektive. In: Manfred Hülsken-Giesler, Susan-ne Kreuzer, Nadine Dütthorn, Sabine Daxberger (Hrsg.). Neue Technologien in der Pflege. Festschrift für Hartmut Remmers. Göttingen: V&R Unipress.
1 Kennnummer
B_02.2
Häufigkeit des Angebots
jährlich
Studiensemester
4. u. 5. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Wissen und Verstehen
Absolventinnen und Absolventen
kennen und verstehen verschiedene Verfahren der Entschei-dungsfindung und Problemlösung in der professionellen Pflege sowie die Spezifika von Ansätzen des Fallverstehens.
Fertigkeiten (Einsatz, Anwendung u. Erzeugung von Wissen)
Absolventinnen und Absolventen ….
sind in der Lage, sich zu Rahmenbedingungen zur Entscheidungs-findung auszutauschen
Kommunikation und Kooperation
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2.3 Pflegesysteme
Absolventinnen und Absolventen ….
sind in der Lage, begründete Entscheidungsfindungen in komple-xen Pflegesituationen vorzubereiten und im interdisziplinären Team zu vertreten.
Haltung/ Wiss. Selbstverständnis/ Professionalität
Absolventinnen und Absolventen ….
besitzen die Bereitschaft, das professionelle Handeln im Arbeits-bündnis zwischen Pflegeempfängern, informellen Helfern und pro-fessionellen Akteuren zu begründen.
3 Inhalte Theoretische Grundlagen der Entscheidungsfindung in der Pflege
Rahmenbedingungen der Entscheidungsfindung (z. B. Primary Nursing)
Instrumente für Pflegeassessment, Pflegediagnosen, Pflegeout-come, Pflegeintervention; Konkretion anhand ausgesuchter Bei-spiele: NANDA, NIC, NOC, ICNP, EPN; Pflegevisite, verstehende Pflegediagnostik
Fallarbeit in der professionellen Pflege als Bestandteil der Ent-scheidungsfindung und Problemlösung
Kritisches Denken in der Pflegediagnostik
4 Lehrformen Seminar
5 Lehrende Gerlinde Strunk-Richter, Dipl. Päd.
JProf. Dr. Erika Sirsch
6 Literatur Lunney, M. (2007): Arbeitsbuch Pflegediagnostik. Pflegerische Ent-scheidungsfindung, kritisches Denken und diagnostischer Prozess – Fallstudien und –analysen. Deutschsprachige Aus-gabe herausgegeben von Jürgen Georg und Maria Müller Staub. Bern. Hogrefe
Schrems, B. (2018). Verstehende Pflegediagnostik Grundlagen zum angemessenen Pflegehandeln (Vol. 2.). Wien: Fakultas Ver-lags- und Buchhandlungsgesellschaft.
Schrems, B. (2019). Fallarbeit in der Pflege. Grundlagen, Formen und Anwendungsbereiche (Vol. 3. überarbeitete und ergänzte Auf-lage). Wien: Facultas.
Braun, W. (2010). Die (Psycho) Logik des Entscheidens Fallstricke, Strategien und Techniken im Umgang mit schwierigen Situati-onen Bern: Hans Huber Verlag
1 Kennnummer
B_02.3
Häufigkeit des Angebots
jährlich
Studiensemester
5. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Wissen und Verstehen
Absolventinnen und Absolventen …
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kennen und verstehen verschiedene Pflegesysteme und sind in der Lage, diese mit Blick auf verschiedene Handlungsfelder der professionellen Pflege zu diskutieren.
kennen und verstehen den Zusammenhang von Pflegeprozess-management und der Organisation des Handelns in verschiede-nen Pflegesystemen.
Fertigkeiten (Einsatz, Anwendung u. Erzeugung von Wissen)
Absolventinnen und Absolventen ….
sind in der Lage, die Implementierung konkreter Pflegesysteme in spezifischen betrieblichen Kontexten zu begleiten und zu evaluie-ren.
Haltung/ Wiss. Selbstverständnis/ Professionalität
Absolventinnen und Absolventen ….
besitzen die Bereitschaft sich entlang des state of the art neue Pflegesysteme zu erarbeiten
besitzen die Bereitschaft, sich mit verschiedenen Pflegesystemen auseinanderzusetzen und dies im Kontext Pflegeprozessmanage-ments zu diskutieren.
3 Inhalte Systematiken und Strukturen in Pflege
Primary Nursing
Buurtzorg
Gegenüberstellung verschiedener weiterer Pflegesysteme
Grundlagen des Change-Management
4 Lehrformen Seminar
5 Lehrende Gerlinde Strunk-Richter, Dipl. Päd.
6 Literatur Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (Hrsg.) (2016) Merkma-le von Primary Nursing. Eine Orientierung und Handlungshilfe zur Umsetzung der pflegerischen Organisationsform Primary Nursing. Deutsches Netzwerk Primary Nursing
Janning, Udo: Buurtzorg Deutschland -Wir gehen neue Wege
Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) (Hrsg.) (2000): Organisation und Stellenbeschreibungen in der Altenpflege, Planungshilfe für ambulante Dienste, Hausgemeinschaften, teilstationäre und stati-onäre Einrichtungen, Teil 1 . Forum 36. Köln: Kuratorium Deut-sche Altershilfe
Manthey, Marie (2005): Primary Nursing: Ein personenbezogenes Pflegesystem. Verlag Hans Huber
Schewior-Popp, Susanne; Sitzmann, Franz; Ullrich, Lothar (Hrsg.) (2009): Thiemes Pflege. Das Lehrbuch für Pflegende in Ausbil-dung. 11. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, Thie-me. Stuttgart New York
Dobrin Schippers, A. (2012): Kann man Primary Nursing überall um-setzen? Vom "Ob" zum "Wie". ,. In: Die Schwester Der Pfleger 51. Jahrgang 05/12. DBfK Aktuell (5).
Dobrin Schippers, Andrea (2015): Systematische Weiterentwicklung
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MODUL 03: THEORETISCHE GRUNDLAGEN PFLEGERISCHEN HANDELNS
der Bezugspflege. In: Psych Pflege 21 (02), S. 94–98. DOI: 10.1055/s-0035-1548595.
Björn Maier / Kai Tybussek (Hrsg.) 2017: Management und Controlling in der Pflege - Handlungsoptionen infolge der neuen Pflege-stärkungsgesetze. Kohlhammer
Kennnummer
B_03
LP
10
Workload
300 h
Kontaktzeit
84 h
Selbststudium inkl. Prüfungs-vorbereitung
216 h
1 Kurse
3.1. Geschichte der Pflege
3.2 Theorien der Pflege und ihrer Professionalisierung
3.3 Gesundheit, Gesundheitsförderung u. Prävention
Häufigkeit des Angebots
jährlich zum WSem.
Studien- semester
4. u. 5. Sem.
2 Ziel Das Verstehen der historischen Entwicklung der Pflegeberufe von der Arbeit über den Beruf zur Profession ist wichtige Grundlage, um sich an relevanten aktuellen Fragestellungen und Diskursen zur Professionalität beteiligen können. Exemplarisch wird sich mit den disziplinären und insbesondere auch interdisziplinären Aspekten der Professionalisierung der Pflege im Wandel der Sozialsysteme beschäftigt. Die Prinzipien der Gesundheitsförderung und Prävention sowie die Kenntnis der wichtigs-ten Pflegetheorien, deren Analyse und Reflexion bilden ebenfalls eine wesentliche Grundlage, um fachliche und organisatorische Entscheidun-gen und Entwicklungen anstoßen zu können.
3 Teilnahmevoraus-setzungen
Keine
4 Prüfungs- formen
Modulprüfung: Hausarbeit
5 Prüfungs- anforderungen
Exemplarische wissenschaftliche Bearbeitung einer Fragestellung aus
den Lehrkontexten des Moduls (maximal 20 DIN-A-4 Seiten)
6 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Teilnahme an den Lehrveranstaltungen und das erfolgreiche Bestehen der Modulabschlussprüfung.
7 Verwendung des Moduls
Bachelorstudiengang Pflegeexpertise
Bachelorstudiengang Lehramt Pflege an BBS
8 Stellenwert der Note für die Endnote
~ 10% der Abschlussnote
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Exp_Vers2_190909korr.docx Seite 14
3.1 Geschichte der Pflege
9 Modulbeauftrage/r und Lehrende
Prof. Dr. F. Weidner/ Dr. Henrike Sappok-Laue/ Matthias Brünett, M.Sc.
1 Kennnummer
B_03.1
Häufigkeit des Angebots
jährlich
Studiensemester
4. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Wissen und Verstehen
Absolventinnen und Absolventen …
besitzen Kenntnis und Verständnis von der historischen Entwick-lung des Berufsfeldes der Pflege sowie der Pflegewissenschaft.
haben einen Überblick über die historische Entwicklung der Pfle-geberufe (inkl. der Heilerziehungspflege) gewonnen und erkennen daran Verberuflichungs- und Professionalisierungsprozesse und reflektieren sie.
haben das Wissen, um die Verberuflichung der Pflege und die Bedeutung der Pflege als gesellschaftliche Herausforderung zu vertiefen und zu diskutieren.
Fertigkeiten (Einsatz, Anwendung u. Erzeugung von Wissen)
Absolventinnen und Absolventen ….
sind in der Lage, die aktuelle Situation der Pflegeberufe in ihrer historischen und politischen Dimension zu analysieren, zu bewer-ten und zu kritisieren.
sind in der Lage, berufsgeschichtliche und professionstheoretische Grundlagen und Prozesse auf das Berufsfeld Pflege (inkl. der Heilerziehungspflege) und die gesellschaftlichen Herausforderun-gen zu übertragen.
Kommunikation und Kooperation
Absolventinnen und Absolventen ….
sind in der Lage, erschlossene Grundlagen und erworbene Er-kenntnisse kritisch zu hinterfragen und gemeinsam vor dem Hin-tergrund wissenschaftlicher Kriterien zu diskutieren.
sind in der Lage, exemplarisch aktuelle Themen der Professionali-sierung der Pflegeberufe vor dem Hintergrund historischer und professionstheoretischer Prozesse zu erkennen und zu hinterfra-gen.
Haltung/ Wiss. Selbstverständnis/ Professionalität
Absolventinnen und Absolventen ….
verstehen sich als Angehörige eines geschichtlich gewachsenen und sich professionalisierenden Berufsstandes, der im Kontext des demografischen Wandels weiter an Bedeutung in der Gesellschaft gewinnt.
3 Inhalte Grundlagen der Geschichte der Pflegeberufe inklusive Quellenkri-tik
Professionstheoretische Grundlagen und Begriffe: Strukturen und
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Exp_Vers2_190909korr.docx Seite 15
3.2 Theorien der Pflege und ihrer Professionalisierung
Funktionen, Prozesse, Handlungen, Kompetenzen und Haltungen
Professionstheoretische Anwendungen zu Strukturprozessen und Handlungsentwicklungen in der Pflege.
Exemplarische Analyse und Reflektion aktueller Entwicklungen der Verberuflichung und Professionalisierung der Pflege
4 Lehrformen Seminar
5 Lehrende Dr. Henrike Sappok-Laue
6 Literatur Hähner-Rombach, Sylvelyn (Hrsg.) (2008): Quellen zur Geschichte der Krankenpflege. Mit Einführungen und Kommentaren. Unter Mitar-beit von Christoph Schweikardt. Frankfurt a. M.: Mabuse-Verlag.
Seidler, Eduard; Leven, Karl-Heinz (2003): Geschichte der Medizin und der Krankenpflege. 7. überarb. Aufl. Stuttgart: Kohlhammer.
Wolff, H. - P.; Wolff, J. (2008): Krankenpflege: Einführung in das Studi-um ihrer Geschichte. Frankfurt a.M.: Mabuse.
1 Kennnummer
B_03.2
Häufigkeit des Angebots
jährlich
Studiensemester
4. u. 5. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Wissen und Verstehen
Absolventinnen und Absolventen …
kennen Berufsorganisationen der Pflege und können Prinzipien der Berufs- und Gesundheitspolitik im Kontext der Pflege nachvoll-ziehen und kritisieren.
kennen und verstehen die Entwicklung der Pflege von der Arbeit über den Beruf zur Profession und können Professionstheorien re-flektieren und kritisieren.
haben ein Überblickswissen zur historischen Genese und aktuel-lem Stand der Pflegetheoriebildung sowie zu korrelierenden As-pekten der Reichweite und Systematisierung von Pflegetheorien.
haben ein kritisches Verständnis der wichtigsten Pflegetheorien und Pflegemodelle sowie der pflegerisch-therapeutischen Strate-gien und Methoden entwickelt und vertieft.
Fertigkeiten (Einsatz, Anwendung u. Erzeugung von Wissen)
Absolventinnen und Absolventen ….
können Theorien und Modelle der Pflege hinsichtlich ihrer Praxis-relevanz analysieren und beurteilen.
sind in der Lage, wissenschaftliche und berufspolitische Beiträge zur Professionalisierung der Pflege zu analysieren und hinsichtlich ihrer eigenen Berufspraxis zu bewerten.
sind in der Lage, vor dem Hintergrund pflegetheoretischer Entwick-lungen die Grundlagen der Pflege und der Pflegewissenschaft kri-tisch einzuschätzen und diskursiv abzuwägen.
sind in der Lage, pflegetheoretische Erkenntnisse begründet in
-
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3.3 Gesundheit, Gesundheitsförderung und Prävention
fachliche und organisatorische Entscheidungsprozesse einzubin-den.
Haltung/ Wiss. Selbstverständnis/ Professionalität
Absolventinnen und Absolventen ….
sind bereit, sich und ihre Handlungs- und Begründungspraxis wissenschaftsfundiert und konstruktiv zu reflektieren.
setzen sich für die weitere Professionalisierung der Pflege im Kon-text ihrer Möglichkeiten ein, mit dem Ziel die Rahmenbedingungen und Qualität der Betreuung und Versorgung von kranken, alten, pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen zu verbes-sern.
3 Inhalte Berufspolitik und Organisationen der Pflege
Grundlage zur Theorie der Pflege zur Bearbeitung der Frage: „Was ist Pflege?“
Wichtige Pflegetheorien und -modelle
Professionstheorien und Modelle zur Bearbeitung der Fragen: „Was ist professionelle Pflege und was ist Professionalisierung der Pflege?
4 Lehrformen Seminar; Gruppenarbeiten projektorientiertes Arbeiten mit Präsentati-on
5 Lehrende Prof. Dr. Frank Weidner
6 Literatur Brandenburg, H./ Dorschner, S.( 2003): Pflegewissenschaft 1. Lehr- und Arbeitsbuch zur Einführung in die Pflegewissenschaft. Bern: Verlag Hans Huber.
Käppeli, S.:(Hg.) ( 2011): Pflegewissenschaft in der Praxis. Eine kriti-sche Reflexion. Bern: Verlag Hans Huber
Robert Bosch Stiftung (Hrsg.) (2000): Pflege neu denken – Zur Zukunft der Pflegeausbildung. Stuttgart: Schattauer Verlag.
Schaeffer, D./ Wingenfeld, K. (2011): Handbuch Pflegewissenschaft. Weinheim und München: Juventa
Schaeffer, Doris; Moers, Martin; Steppe, Hilde; Meleis, Afaf (Hrsg.) (1997): Pflegetheorien . Beispiele aus den USA. Bern: Huber, 85 - 97
Weidner, F. (2011): Professionelle Pflegepraxis und Gesundheitsförde-rung. 4. Auflage. Frankfurt a. M.. Mabuse
7 Weiterführende Literatur
wird im Seminar genannt
1 Kennnummer
B_03.3
Häufigkeit des Angebots
jährlich
Studiensemester
4. u. 5. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Wissen und Verstehen
-
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Absolventinnen und Absolventen …
kennen und verstehen salutogenetische und pathogenetische Grundlagen der Gesundheitsförderung und Prävention in der Pfle-ge.
sich mit grundlegenden Fachbegriffen, Konzepten und For-schungsergebnissen zur Gesundheit und Gesundheitsförderung auseinanderzusetzen.
Fertigkeiten (Einsatz, Anwendung u. Erzeugung von Wissen)
Absolventinnen und Absolventen ….
können pflegerisch-therapeutische Strategien und Anwendungs-beispielen der Gesundheitsförderung und Prävention in der Pflege analysieren, beurteilen und entwickeln.
können sind in der Lage, pflegerisch-therapeutischen Strategien der Gesundheitsförderung und Prävention einer kritischen Bewer-tung unterziehen.
Kommunikation und Kooperation
Absolventinnen und Absolventen ….
sind in der Lage, sich mit Berufskolleginnen und Kollegen über die pflegerisch-therapeutischen Strategien der Gesundheitsförderung und Prävention und ihre Einbindung in die Berufspraxis auszutau-schen
Haltung/ Wiss. Selbstverständnis/ Professionalität
Absolventinnen und Absolventen ….
reflektieren ihre Handlungs- und Begründungskompetenzen auf dem Hintergrund des Verständnisses der Strategien pflegerisch-therapeutischen Handelns am Beispiel von Gesundheitsförderung und Prävention und können sich neue Handlungsfelder erschlie-ßen.
3 Inhalte Definitionen und Determinanten der Gesundheit aus der Perspek-tive relevanter Bezugswissenschaften (kontrastierender Überblick)
Konzept und Anwendungsbeispiele der Salutogenese
Kernthesen wissenschaftlicher Modelle zur Komplexität der Ge-sundheit und Interdependenz ihrer Determinanten (vergleichender Überblick)
exemplarische Detailanalyse eines ausgewählten Modells
exemplarische Anwendung der erarbeiteten theoretischen Bezugs-rahmen auf aktuelle Fragestellungen der pflegerischen und be-trieblichen Gesundheitsförderung und Prävention
Überblick zu den Strukturen des öffentlichen Gesundheitswesens i.V.m. mit zentralen Charakteristika der Public-Health-Entwicklung
4 Lehrformen Seminar
5 Lehrende Matthias Brünett, M.Sc.
6 Literatur Bauch, J.: (2010): Die Prävention der Gesellschaft. Prävention als Erfindung der Neuzeit. In: Pflege & Gesellschaft, 15. Jg., Heft 2, S. 101 - 108
-
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MODUL 04: ANTHROPOLOGIE UND ETHIK I
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2011): Leitbegriffe der Gesundheitsförderung und Prävention. Glossar zu Konzepten, Stra-tegien und Methoden. Verlag für Gesundheitsförderung, Gamburg
Hurrelmann, K. (2010): Gesundheitssoziologie: Eine Einführung in sozialwissenschaftliche Theorien von Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung. Juventa, 119-152
7 Weiterführende Literatur
wird im Seminar bekannt gegeben
Kennnummer
B_04
LP
9
Workload
270
Kontaktzeit
72 h
Selbststudium inkl. Prüfungs-vorbereitung
198 h
1 Kurse
4.1 Anthropologische Grundlagen des pflegerischen Handelns
4.2 Ethische Grundlagen des pflegerischen Handelns
4.3 Kasuistik und Ethikberatung
Studien- semester
5. u. 6. Sem.
Häufigkeit des Angebots
jährlich zum SoSem.
2 Ziel Das Modul vermittelt grundlegende, pflegerelevante Kenntnisse aus den Bereichen Anthropologie und Ethik. Die Studierenden werden zur kri-tisch-konstruktiven Auseinandersetzung mit verschiedenen Zugängen zum Mensch-Sein sowie diverser Ethikansätze angeregt. Sie erlernen Grundzüge ethischer Fallarbeit und theoretische Grundlagen der Kasuis-tik sowie Formen der Ethikberatung.
3 Teilnahmevoraus-setzungen
keine
4 Prüfungs- formen
Modulprüfung: Mündliche Prüfung
5 Prüfungs-anforderungen
Mündliche Prüfung über die Inhalte der drei Kurse.
6 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Teilnahme an den Lehrveranstaltungen und das erfolgreiche Bestehen der Modulabschlussprüfung.
7 Verwendung des Moduls
Bachelorstudiengang Pflegeexpertise
Bachelorstudiengang Lehramt Pflege an BBS
8 Stellenwert der Note für die Endnote
~ 9% der Abschlussnote
-
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4.1 Anthropologische Grundlagen des pflegerischen Handelns
9 Modulbeauftrage/r und Lehrende
Prof. Dr. H. Kohlen; JProf. Dr. Franziskus Knoll; Nils Fischer, M.A.
1 Kennnummer
B_04.1
Häufigkeit des Angebots
jährlich
Studiensemester
5. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Wissen und Verstehen
Absolventinnen und Absolventen besitzen …
Kenntnis und Verständnis über den Zusammenhang zwischen eigener Wahrnehmung, Wirklichkeitskonstruktion und pflegeri-schem Handeln;
Kenntnis und Verständnis von verschiedenen Menschenbil-dern und korrelierenden (ideen)geschichtlichen Begründun-gen;
Kenntnis und Verständnis vom Zusammenhang zwischen ver-schiedenen Zugängen zum Menschsein und ethischen Be-gründungen des Handelns.
Fertigkeiten (Einsatz, Anwendung u. Erzeugung von Wissen)
Absolventinnen und Absolventen ….
können sich kritisch mit verschiedenen Zugängen zum Menschsein auseinanderzusetzen.
sind in der Lage die (ideen-)geschichtlichen Kontexte ver-schiedener Menschenbilder zu rekonstruieren.
sind in der Lage die Bedeutung verschiedener Menschenbil-der für Grundfragen der Ethik aufzuzeigen.
sind in der Lage selbständig Grundvollzüge des Menschseins (Geburtlichkeit, Sterblichkeit, Schuld, Gewissen, etc.) zu re-flektieren.
Kommunikation und Kooperation
Absolventinnen und Absolventen ….
sind in der Lage, verschiedene Sichtweisen des Menschen kri-tisch-konstruktiv zu beschreiben;
sind in der Lage verschiedene Verständnisse des Menschen vor dem Hintergrund ihrer eigenen professionellen Erfahrun-gen bzw. vor dem Hintergrund des Berufskontextes „Pflege“ zu diskutieren.
Haltung/ Wiss. Selbstverständnis/ Professionalität
Absolventinnen und Absolventen ….
reflektieren ihre persönlichen und beruflich-professionelle Werthaltungen;
entwickeln eine Sensibilität für die Auswirkungen von Wert-vorstellungen auf die Pflegepraxis;
entwicklen ihre Pflegepersönlichkeit weiter.
-
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4.2 Ethische Grundlagen des pflegerischen Handelns
3 Inhalte Interdependenzen zwischen Wahrnehmung, Anthropologie und Pflege sowie zwischen Anthropologie und Ethik;
Anthropologische Hintergründe diverser Ethikansätze (Platon, Aristoteles, Thomas v. Aquin, Kant u.a.);
Interkulturalität
Verschiedene Zugänge zum Verständnis des Menschen (Jüdisch-christliches Menschenbild, mechanistisches Verständnis u.a.);
Grundvollzüge des Mensch-Seins;
Die Geschichte und Systematik des Personenbegriffs: Personsein als Freiheitsgeschehen vs. Person als Träger von Eigenschaften
Spiritualität in der Pflege.
4 Lehrformen Seminar
5 Lehrende JProf. Dr. Franziskus Knoll; Nils Fischer M.A.
6 Pflichtliteratur Bohlken, E. (2009): Handbuch Anthropologie. Der Mensch zwischen Natur, Kultur und Technik. Stuttgart.
Knoll, F. (2019): Lehrbuch Anthropologie und Spiritualität für Pflegebe-rufe. Stuttgart: Kohlhammer.
7 Weiterführende Literatur
Aktuelle, vertiefende Literatur wird zu Beginn jeder neuen Einheit mit-geteilt.
Domenig, Dagmar (Hg.) (2007): Transkulturelle Kompetenz. Lehrbuch für Pflege-, Gesundheits- und Sozialberufe. 2. Aufl. Bern: Huber; Verlag Hans Huber (Pflegepraxis - Fachpflege).
Singer, Peter (1994): Praktische Ethik. Aus dem Englischen übersetzt von Oscar Bischoff, Jean-Claude Wolf und Dietrich Klose. 2., revi-dierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: Reclam (Universal-Bibliothek, 8035).
Spaemann, Robert (1996): Personen. Versuche über den Unterschied zwischen "etwas" und "jemand". Stuttgart: Klett-Cotta.
1 Kennnummer
B_04.2
Häufigkeit des Angebots
jährlich
Studiensemester
5. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Wissen und Verstehen
Absolventinnen und Absolventen besitzen …
grundlegende Kenntnisse relevanter Begriffe, Theorien, Modelle und Konzepte der Ethik zur normativen Orientierung und Reflexion pflegerischer Praxis.
Kenntnisse zur Historie der Pflegeethik in Deutschland im interna-tionalen Vergleich.
Grundlegende Kenntnisse zu theoretischen Ansätzen in der Pfle-geethik.
Grundlagen einer Professionsethik.
-
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Kenntnisse zum anwaltschaftlichen Handeln Pflegender.
Fertigkeiten (Einsatz, Anwendung u. Erzeugung von Wissen)
Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage….
Ethisch relevante Problemstellungen für die Pflegepraxis zu be-schreiben, zur Diskussion zu stellen und Entscheidungsfindungs-prozesse anzuregen.
die gewonnenen Kenntnisse in historische und soziale Zusam-menhänge einzuordnen.
handlungsrelevante Fragen auf der Basis des erworbenen Wis-sens zu stellen.
Ethisches Wissen gezielt und situationsspezifisch anzuwenden, Dilemmata zu erkennen und zu benennen.
Kommunikation und Kooperation
Absolventinnen und Absolventen ….
sind in der Lage aktiv zur kontinuierlichen Entwicklung und Aktualisierung ethischen Wissens für die Praxis beizutragen.
können in Gruppenarbeiten und Teamkonferenzen eine eigene Position vertreten, die Perspektiven der anderen respektieren und sich auf einen gemeinsamen Lösungsprozess einlassen.
sind in der Lage Konflikte zu benennen und Vorschläge zur Lösung zu erarbeiten.
Haltung/ Wiss. Selbstverständnis/ Professionalität
Absolventinnen und Absolventen ….
sind in der Lage, berufsethische Standards, ethische Leitlinien und Handlungsanleitungen angemessen und zielorientiert zum Einsatz zu bringen.
sind befähigt, pflegerische Verantwortung für ihr individuelles und kollektives Handeln in konkreten Praxisbezügen zu übernehmen.
sind befähigt, Werten wie Humanität ihrer beruflichen Praxis Gel-tung zu verschaffen und ihrem Alltagshandeln zugrunde zu legen.
haben die Bereitschaft zur aktiven Beteiligung an der kontinuierli-chen Entwicklung und Aktualisierung ethischen Wissens in der Praxis.
haben die Bereitschaft zum anwaltschaftlichen Handeln für Pfle-geempfänger und deren Angehörige
3 Inhalte Grundlegende Begriffe und Theorien der Ethik in Medizin und Pflege zur normativen Orientierung und Reflexion pflegerischer Praxis.
Historische Entwicklung der Pflegeethik in Deutschland im interna-tionalen Vergleich
Theoretische Ansätze in der Pflegeethik
Professionsethik und Bereichsethiken
Ethische Fragen der Chancengerechtigkeit, Gender- und Kultur-sensibilität
-
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4.3 Kasuistik und Ethikberatung
Ethische Dimensionen anwaltschaftlichen Denkens und Handelns in der Pflege
4 Lehrformen Seminar
5 Lehrende Prof. Dr. Helen Kohlen; JProf. Dr. Franziskus Knoll; Nils Fischer M.A.
6 Pflichtliteratur Kohlen, H. (2013): Kohlen, Helen (2013): Wie kommt das Gefühl in den Kopf? Geschichte(n) zum Thema Verantwortung für die Ethik-lehre in der Pflege. In: Linseisen, Elisabeth; Uzarewicz, Charlotte (Hg.): Aktuelle Pflegethemen lehren. Lucius & Lucius, Reihe „Di-mensionen sozialer Arbeit und der Pflege“, S. 79-97.
Körtner, U. (2017) (3. Auflage): Grundkurs Pflegeethik. Wien: Facultas.
7 Weiterführende Literatur
Anzenbacher, A. (2012): Ethik. Eine Einführung. Ostfildern.
Bobbert, M. (2002): Patientenautonomie und Pflege. Begründung und Anwendung eines moralischen Rechts. Frankfurt a.M.
Düwell, M. et al. (2006): Handbuch Ethik. Stuttgart.
Knoll, F. (2016): Spiritualität undf Ethik: Autonomie oder Symbiose. In PADUA 4:247-252.
Maio, G. (2018): Mittelpunkt Mensch: Ethik in der Medizin. Ein Lehr-buch. Stuttgart.
Monteverde, S. (Hg.) (2019): Handbuch Pflegeethik. Ethisches Denken und Handeln in den Praxisfeldern der Pflege. Stuttgart.
Aktuelle, vertiefende Literatur wird zu Beginn jeder neuen Einheit mit-geteilt.
1 Kennnummer
B_04.3
Häufigkeit des Angebots
jährlich
Studiensemester
5 u. 6. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Wissen und Verstehen
Absolventinnen und Absolventen besitzen …
Kenntnisse zu den theoretischen Grundlagen der Kasuistik in der Klinischen Ethik.
Kenntnisse zu Modellen der ethischen Fallberatung
Kenntnisse über Formen der Ethikberatung
ein demokratisches Verständnis von Ethikberatung, dass nach Möglichkeiten einer Partizipation von Pflegenden sucht
Kenntnisse zu den kreativen Möglichkeiten und Grenzen von Ethikberatung in Klinischen Ethikkomitees
Kenntnisse ethischer Argumentationsmuster und Strategien.
Fertigkeiten (Einsatz, Anwendung u. Erzeugung von Wissen)
Absolventinnen und Absolventen ….
-
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ihr ethisches Wissen einzelfallorientiert anzuwenden, um Dilemma-ta erkennen, zu benennen und nach Lösungswegen zu suchen.
Instrumente der Ethikberatung aus einer pflegerischen Perspektive zu betrachten und zu bewerten.
Ethische Argumentationsmuster und Strategien zu erkennen und ihre Relevanz für den Bereich der Pflege zu bewerten
Kommunikation und Kooperation
Absolventinnen und Absolventen ….
sind in der Lage eine multiprofessionale Fallbesprechung zu initiieren und ethische Fragen aus dem Bereich der Pflege konkret zu beschreiben
sind in der Lage die eigene ethische Position einzubringen und verschiedene Perspektiven nachzuvollziehen
wissen um die Notwendigkeit eines kooperativen Entscheidungsfindungsprozesses
Haltung/ Wiss. Selbstverständnis/ Professionalität
Absolventinnen und Absolventen ….
sind in der Lage ihre Rolle in interdisziplinären Bezügen ethisch zu reflektieren und vor dem Hintergrund des eigenen Professionsver-ständnisses und Verantwortungsdimensionen aktiv zu vertreten.
sind in der Lage, pflegerische Partizipation als eine Verantwor-tungsdimension professionellen Handelns zu erkennen.
3 Inhalte Theoretische Grundlagen der Kasuistik
Modelle der ethischen Fallbesprechung
Ethische Entscheidungsfindungs- und Reflexionsmodelle;
Formen klinischer Ethikberatung
Klinische Ethikkomitees
Ethische Argumentation und Strategien der Praxis
4 Lehrformen Seminar
5 Lehrende Prof. Dr. Helen Kohlen; JProf. Dr. Franziskus Knoll; Nils Fischer M.A.
6 Pflichtliteratur Arbeitsgruppe Pflege und Ethik der Akademie für Ethik in der Medizin e.V. „Für alle Fälle...“ Arbeit mit Fallgeschichten in der Pflegeethik.
Kohlen, Helen (2019): Klinische Ethikkomitees und die Themen der Pflege. Berlin: Institut für Mensch Ethik und Wissenschaft (IMEW).
7 Weiterführende Literatur
Dörries, A.; Neitzke, G.; Simon, A.; Vollmann, J. (2008): Klinische Ethikberatung. Ein Praxisbuch.
Steinkamp, N.; Gordijn, B. (2005): Ethik in der Klinik und Pflegeeinrich-tung. Ein Arbeitsbuch. 2. überarbeit. Aufl. Neuwied: Luchterhand.
-
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MODUL 05: ANLEITUNG, BERATUNG UND PROZESSSTEUERUNG
Kennnummer
B_05
LP
9
Workload
300 h
Kontaktzeit
76 h
Selbststudium inkl. Prüfungs-vorbereitung
224 h
1 Kurse
5.1 Grundlagen und Gestaltung von Lern-, Beratungs- und Anleitungsmodellen in der Pflege
5.2 Grundlagen des Projekt- und Case Managements
Studien- semester
6. Sem.
Häufigkeit des Angebots
jährlich zum WSem.
2 Ziel In Modul 5 werden unterschiedliche Modelle der Anleitung und Beratung vorgestellt und die Studierenden lernen diese zu reflektieren und fallbe-zogen anzuwenden. Die Prozesssteuerung wird schwerpunktmäßig über Projekt- und Case Management dargestellt und hinsichtlich ihrer Bedeu-tung für die Versorgungspraxis diskutiert.
3 Teilnahmevoraus-setzungen
keine
4 Prüfungs- formen
Modulprüfung: Mündliche Prüfung
5 Prüfungs- anforderungen
Die Studierenden arbeiten ein Thema aus dem Modul theoretisch und fallbezogen aus-, präsentieren es und diskutieren ihre Ergebnisse. Dar-über hinaus werden Fragen zu den gesamten Modulinhalten gestellt.
6 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Teilnahme an den Lehrveranstaltungen und das erfolgreiche Bestehen der Modulabschlussprüfung.
7 Verwendung des Moduls
Bachelorstudiengang Pflegeexpertise
8 Stellenwert der Note für die Endnote
~ 9% der Abschlussnote
9 Modulbeauftrage/r und Lehrende
Gerlinde Strunk-Richter, Dipl. Päd.
Dorothee Spürk, M.A.
-
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5.1 Grundlagen und Gestaltung von Lern-, Beratungs- und Anleitungsmodellen in der Pflege
1 Kennnummer
B_05.1
Häufigkeit des Angebots
jährlich
Studiensemester
6. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Wissen und Verstehen
Absolventinnen und Absolventen besitzen …
Kenntnis und Verständnis grundlegender Kenntnisse der Erwach-senenbildung,
Kenntnis und Verständnis relevanter Lern- und Anleitungsmodelle sowie korrelierender methodischer Ansätzen in Gesundheit und Pflege zur Unterstützung der berufspraktischen Ausbildung in der Pflege,
Kenntnis und Verständnis um die Bedeutung zielgruppen- und einzelfallorientierter Ansätze in Beratung, Anleitung und Patiente-nedukation
Kenntnis und Verständnis der rechtlichen, institutionellen und qualifikatorischen Rahmenbedingungen von Beratung und Anlei-tung in der Pflege.
Fertigkeiten (Einsatz, Anwendung u. Erzeugung von Wissen)
Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, ….
Unterschiede von Beratung, Anleitung und Patientenedukation in verschiedenen Settings zu erkennen und zu reflektieren.
ausgesuchte Lern- und Beratungsmodelle fallorientiert auf praktische Beratungs- oder Anleitungssituation anzuwenden (Planung, Durchführung, Bewertung).
zielgruppengerechte und settingorientierte Angebote für Bera-tungs-, Anleitungs- und Edukationssituationen in der Pflege zu ge-stalten und zu begründen.
Kommunikation und Kooperation
Absolventinnen und Absolventen ….
vertiefen ihre Beratungskompetenz, indem sie gängige Frage- und Gesprächstechniken in Übungssequenzen anwenden und deren Wirkung reflektieren
entwickeln zur Vertiefung ihrer Team-, Konflikt- und Moderations-fähigkeiten in Kleingruppen fallspezifische Lösungsvarianten und tauschen sich über mögliche Widerstände des Klienten und daraus resultierende Konsequenzen aus.
verbalisieren ihre Erfahrungen bezüglich Nähe und Distanz inner-halb von professionellen Pflegebeziehungen sowie der Integration des Klienten in alle Phasen des Pflegeprozesses.
Haltung/ Wiss. Selbstverständnis/ Professionalität
Absolventinnen und Absolventen ….
sind in der Lage ihre Rolle in Situationen der Anleitung, der Bera-tung und/oder der Patientenedukation zu definieren und kritisch zu reflektieren,
-
H:\Pflegewissenschaft\04 Akkreditierung\01 AQAS\2019_Reakk_Bündel_BSc_MSc_CHN\01_Antragspaket-fuer-Gutachter\Modulhandbuch_BSc-
Exp_Vers2_190909korr.docx Seite 26
entwickeln Sensibilität für die verschiedenen Settings, in denen pflegerische Anleitung, Beratung und Patientenedukation stattfin-det,
sind sich der Verantwortung in ihrer beratenden, anleitenden und/oder edukativen Rolle bewusst und können diese nach außen vertreten,
verstehen zielgruppengerechte und settingorientierte Anleitung und Beratung von informellen Helfern als relevantes Handlungs-feld der professionellen Pflege,
verstehen zielgruppengerechte und settingorientierte Anleitung von Kolleginnen und Kollegen im Handlungsfeld Pflege als rele-vante Aufgabe der Pflegearbeit,
entwickeln ein Bewusstsein vom eigenen Lern- und Entwicklungs-prozess und ein Verständnis für ihre Verantwortung im Zusam-menhang mit der eigenen Weiterentwicklung.
3 Inhalte Lernen und Lernsituationen im Kontext von Pflege und Versorgung
Lern-, Anleitungs- und Beratungsmodelle in der Pflege
Patientenedukation in der Pflege
Kollegiale Beratung in der Pflege
Rahmenbedingungen von Anleitung und Beratung in der Pflege
Rollenverständnis in Beratung und Anleitung sowie in der Patien-tenedukation
4 Lehrformen Seminar
5 Lehrende Dorothee Spürk, M.A.
6 Literatur Becker, R. (2017): Beratung als pflegerische Aufgabe: Arbeitsmateria-lien für Unterricht und Praxis. Kohlhammer Verlag.
Bohrer, A. (2013): Selbstständig werden in der Pflegepraxis – Eine empirische Studien zum informellen Lernen in der praktischen Aus-bildung. wvb Wissenschaftlicher Verlag Berlin
Bohrer, A. (2018): Lernort Praxis – kompetent begleiten und anleiten. Prodos Verlag. Brake
Hellige, B/ Hüper, C. (2015): Professionelle Pflegeberatung und Ge-sundheitsförderung für chronisch Kranke. 3. Auflage. Mabuse Ver-lag. Frankfurt/ Main
Hellige, B/ Hüper, C. (2012): Kooperative Pflegeberatung und Bera-tungsqualität. Mabuse Verlag. Frankfurt/ Main
Hundenborn, G. (2007): Fallorientierte Didaktik in der Pflege: Grundla-gen und Beispiele für Ausbildung und Prüfung. Elsevier, Uban& Fi-scher Verlag.
London, F. (et al.) (2010): Informieren, Schulen, Beraten – Praxishand-buch zur Patientenedukation. Hogrefe Verlag. Bern
Roddewig, M. (2018): Kollegiale Beratung – Ein Anleitungsprogramm. Mabuse Verlag. Frankfurt/ Main
Segmüller, T. (2015): Beraten, Informieren und Schulen in der Pflege - Rückblick auf 20 Jahre Entwicklung. Mabuse Verlag. Frankfurt/
-
H:\Pflegewissenschaft\04 Akkreditierung\01 AQAS\2019_Reakk_Bündel_BSc_MSc_CHN\01_Antragspaket-fuer-Gutachter\Modulhandbuch_BSc-
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5.2 Grundlagen des Projekt- und Case Managements
Main
Schewior-Popp, S. (2014): Lernsituationen planen und gestalten- Handlungsorientierter Unterricht im Lernfeldkontext, Thieme Verlag, Stuttgart, New York
Tietze, K.-O. (2003): Kollegiale Beratung – Problemlösungen gemein-sam entwickeln. 9. Auflage. Rowohlt Verlag. Reinbek bei Hamburg
Zegelin, A. et al. (2018) Patientenedukation in der Pflege. In: PADUA 13 (5), 369-376
Zegelin, A. et al. (2019) Patientenedukation in der Pflege. In: PADUA 14 (1), 64-70
1 Kennnummer
B_05.2
Häufigkeit des Angebots
jährlich
Studiensemester
6. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Wissen und Verstehen
Absolventinnen und Absolventen besitzen …
Kenntnis und Verständnis der Prinzipien des Projektmanage-ments.
Kenntnis und Verständnis der Prinzipien des Case Managements.
Fertigkeiten (Einsatz, Anwendung u. Erzeugung von Wissen)
Absolventinnen und Absolventen ….
können aus klinisch relevanten Problemstellungen angemessenen und systematischen Entwicklungsbedarf auf der Struktur- und Prozessebene ableiten und über Ansätze des Projekt- und Case-Managements Entwicklungen initiieren.
sind in der Lage anwendungsorientierte Projekte durchzuführen und im Team zur Lösung komplexer Situationen beizutragen
Kommunikation und Kooperation
Absolventinnen und Absolventen ….
tauschen sich mit Kolleginnen und Kollegen in der Praxis aus bzgl. der Grundzüge des Case- und Projektmanagements
reflektieren und berücksichtigen die Interessen anderer Beteiligter
Haltung/ Wiss. Selbstverständnis/ Professionalität
Absolventinnen und Absolventen ….
erkennen, wie wichtig es ist interdisziplinär zu denken und zu han-deln.
3 Inhalte Ansätze und Prinzipien des Projektmanagements
Ansätze der Personal und Organisationsentwicklung: Führungssti-le, Teamarbeit und Teamentwicklung und Konfliktmanagement
Ansätze und Prinzipien des Case Managements
Rahmenbedingungen von Projektmanagement und Case Ma-nagement in der Pflege
-
H:\Pflegewissenschaft\04 Akkreditierung\01 AQAS\2019_Reakk_Bündel_BSc_MSc_CHN\01_Antragspaket-fuer-Gutachter\Modulhandbuch_BSc-
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MODUL 06: POLITISCHE, RECHTLICHE UND INSTITUTIONELLE RAHMENBEDINGUNGEN DES GESUNDHEITS- UND SOZIALWESENS
4 Lehrformen Seminar
5 Lehrende Gerlinde Strunk-Richter, Dipl. Päd.
6 Literatur Monzer, Michael (2018): Case Management_ Grundlagen. Case Ma-nagement in der Praxis. 2. Überarbeitete Auflage. Medhochzwei
Maier, Björn; Maier, Tanja (2017) Change-Management in: Maier, Björn; Tybussek, Kai (Hrsg.) Management und Controlling in der Pflege. Handlungsoptionen infolge der neuen Pflegestärkungsge-setze. Kohlhammer. Stuttgart
Ries, A. (2019). Projektmanagement Schritt für Schritt: Arbeitsbuch. München, Tübingen UTB Verlagsgemeinschaft
Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) (2014): Kerncurriculum Case Management –Pflegeberatung online unter: http://zqp.de/upload/data/ZQP_KCM_Handreichung.pdf
Loffing C., Budnik, S. (2005): Projekte erfolgreich managen, Stuttgart, Kohlhammer Verlag
Jiranek, Heinz; Edmüller, Andreas (2017): Konfliktmanagement. Kon-flikten vorbeugen, sie erkennen und lösen. 5. Auflage. Haufe. Freiburg
Kennnummer
B_06
LP
8
Workload
216 h
Kontaktzeit
64 h
Selbststudium inkl. Prüfungs-vorbereitung
152 h
1 Kurse
6.1 Grundzüge des Rechts des Gesundheits- und Sozialwesens
6.2 Institutionelle Strukturen und Prozesse des Ge-sundheits- und Sozialwesens (Deutschland, internatio-naler Vergleich)
6.3 Kooperation und Integration: Wandel der Versor-gungsformen im Gesundheits- und Sozialwesen
6.4 Aktuelle politische und rechtliche Entwicklungen des Gesundheits- und Sozialwesens
6.5 Haftungsrecht
6.6 Arbeitsrecht
Häufigkeit des Angebots
jährlich zum SoSem.
Studien- semester
7. Sem.
2 Ziel Die Erarbeitung der politischen, rechtlichen und institutionellen Rahmen-bedingungen bildet eine wichtige Grundlage für die Fähigkeit zur wiss. begründeten Entscheidung und Problemlösung im komplexen Einzelfall.
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H:\Pflegewissenschaft\04 Akkreditierung\01 AQAS\2019_Reakk_Bündel_BSc_MSc_CHN\01_Antragspaket-fuer-Gutachter\Modulhandbuch_BSc-
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6.1 Grundzüge des Rechts des Gesundheits- und Sozialwesens
3 Teilnahmevoraus-setzungen
keine
4 Prüfungs- formen
Mündliche kursübergreifende Prüfung
5 Prüfungs- anforderungen
Eine kursübergreifende mündliche Prüfung einschließlich einer 10minütigen Präsentation zu einem ausgewählten Themengebiet aus einem der Kurse. Hier wird erwartet, dass vor dem Hintergrund der Strukturen ein konkretes Problem reflektiert wird.
6 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Teilnahme an den Lehrveranstaltungen sowie das erfolgreiche Bestehen der Modulprüfung
7 Verwendung des Moduls
Bachelorstudiengang Pflegeexpertise
Bachelorstudiengang Lehramt Pflege an BBS
8 Stellenwert der Note für die Endnote
~ 8% der Abschlussnote
9 Modulbeauftrage/r und Lehrende
Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt; Prof. Dr. Roßbruch; RA Volker Stark
1 Kennnummer B_06.1
Häufigkeit des Angebots
jährlich
Studiensemester
7. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Wissen und Verstehen
Absolventinnen und Absolventen …
kennen und verstehen untengenannte Inhalte.
Haltung/ Wiss. Selbstverständnis/ Professionalität
Absolventinnen und Absolventen haben die Bereitschaft …
sich mit einem originalquellengestützten Einblick in Kernstrukturen (fachliches Wissen) und „Philosophie“ (Verstehen und Fundierung erster Haltungsorientierungen) des relevanten Rechts vertraut zu machen.
3 Inhalte Supranationales Völkerrecht (UN-BRK) und Inklusionsidee
Grundrechtsfragen des EU-Rechts und Aspekte der „Europäisie-rung“ der Sozialpolitik
GG-Artikel sowie Architektur des Systems der Sozialgesetzbücher
relevante Kernbereiche insbesondere des SGB I, V, IX, XI
angrenzende Rechtsbereiche, z. B. des Betreuungsrechts nach BGB.
Idee der „sozialen Marktwirtschaft“
Personalität als Kernidee einer philosophischen Anthropologie des
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6.2 Institutionelle Strukturen und Prozesse des Gesundheits- und Sozialwesens (Deutschland, internationaler Vergleich)
sozialen Rechtsstaates.
4 Lehrformen Vorlesung mit kurzen interaktiven feedback-Reflexionen
5 Lehrende Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt
6 Literatur Ausschließlich Originalquellen der Gesetzgebung
7 Weiterführende Literatur
Eichenhofer, E. (2012): Soziale Marktwirtschaft im Völker-, europäischen und deutschen Recht. Tübingen: Mohr Siebeck.
1 Kennnummer B_06.2
Häufigkeit des Angebots
jährlich
Studiensemester
7. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Wissen und Verstehen
Absolventinnen und Absolventen …
kennen und verstehen untengenannte Inhalte.
Haltung/ Wiss. Selbstverständnis/ Professionalität
Absolventinnen und Absolventen haben die Bereitschaft …
fachliches Basiswissen deskriptiver Art zu erwerben, aber auch erstes human- und verhaltenswissenschaftliches Verstehen zu ent-falten.
sich mit einer normativ-rechtlichen Tiefengrammatik auseinanderzu-setzen und diese zu erörtern.
3 Inhalte Grundzüge der Sektoren der Medizin, medizinischen Rehabilitation, Altenpflege und komplementärer sozialer Dienste als Mehr-Ebenen-Analyse (Makro-, Meso-, Mikro-Ebene) unter besonderer Berück-sichtigung der Probleme einer transsektoralen und multi-disziplinären Versorgung bei komplexen Bedarfslagen im Alterungs-prozess.
Unterscheidung von Struktur-, Prozess- und Ergebnisanalyse;
Einführung in den ethnographischen Blick qualitativer Sozialfor-schung in Einrichtungen
einführende Aspekte eines internationalen Systemvergleichs.
4 Lehrformen Vorlesung mit interaktiven feedback-Reflexionen; kurze Gruppenpräsen-tationen zu ausgewählten Ländern unter typenbildender Perspektive.
5 Lehrende Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt
6 Literatur Simon, M. (2013): Das Gesundheitssystem in Deutschland. 4., vollst. überarb. Aufl. Bern: Huber
Gerlinger, Th./Röber, M. (2009): Die Pflegeversicherung. Bern: Huber Schölkopf, M. (2010): Das Gesundheitswesen im internationalen Vergleich. Berlin: MWV.
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6.3: Kooperation und Integration: Wandel der Versorgungsformen im Gesundheits- und Sozialwesen
7 Weiterführende Literatur
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ): Bericht(e) zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepublik Deutschland. Berlin
Schulz-Nieswandt, F./Sauer, M. (2010): Qualitative Sozialforschung in der Gerontologie – forschungsstrategische Überlegungen und impli-zite Anthropologie in der Gegenstandsbestimmung. In: Meyer-Wolters, H./Breinbauer, I.-M./Ferring, D. & Haller, M. (Hrsg.). Trans-disziplinäre Alternsstudien. Gegenstände und Methoden. (S. 93-117). Würzburg: Königshausen & Neumann.
1 Kennnummer B_06.3
Häufigkeit des Angebots
jährlich
Studiensemester
7. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Haltung/ Wiss. Selbstverständnis/ Professionalität
Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage …
sich mit Prozesslogiken (professionelle Handlungslogiken, Eigenlo-giken der Institutionen, Ineffektivitäten im System) exemplarisch auf Projektebene auseinanderzusetzen.
3 Inhalte Vertiefende Analyse der trans-und intra-sektoralen Fragmentierun-gen im Gesundheits- und Sozialwesen und Möglichkeiten sowie Barrieren der Überwindung.
Diskussion von Projektbeispielen sowie verallgemeinerungsfähige Aspekte der Netzwerkbildung (notwendige Voraussetzungen und hinreichende Bedingungen sowie Faktoren des Gelin-gens/Scheiterns)
4 Lehrformen Kurze Vortragseinführung, sodann kurze Gruppenpräsentationen zu ausgewählten Projektbeispielen.
5 Lehrende Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt
6 Literatur Weidner, Frank, Schulz-Nieswandt, Frank, Brandenburg, Hermann (2010). Pflege und Unterstützung im Wohnumfeld. Hrsg. vom Deut-schen Institut für angewandte Pflegeforschung e. V. Hannover: Schlütersche
Schulz-Nieswandt, Frank; Köstler, Ursula; Langenhorst, Francis & Marks, Heike (2012). Neue Wohnformen im Alter. Wohngemein-schaften und Mehrgenerationenhäuser. Stuttgart: Kohlhammer.
7 Weiterführende Literatur
Schulz-Nieswandt, F. (2013): Zur Implementation von innovativen Pilot-projekten in der Versorgungs- und Wohnlandschaft älterer Men-schen: kulturelle Grammatik und systemische Choreographie. (S. 97-118). In: Karl, F. (Hrsg.): Transnational und translational – Aktu-elle Themen der Alternswissenschaften, Reihe Soziale Gerontologie Bd. 3, Berlin: LIT
Schulz-Nieswandt, F. (2012): Der homo patiens als Outsider der Ge-
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6.4: Aktuelle politische und rechtliche Entwicklungen des Gesundheits- und Sozialwesens
6.5: Haftungsrecht
meinde. Zur kulturellen und seelischen Grammatik der Ausgrenzung des Dämonischen. In: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 45 (7), S. 593-602 (ausführlicher in: Schulz-Nieswandt, F. [2013]: Der leidende Mensch in der Gemeinde als Hilfe- und Rechtsgenossen-schaft. Berlin: Duncker & Humblot).
1 Kennnummer B_06.4
Häufigkeit des Angebots
jährlich
Studiensemester
7. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kommunikation und Kooperation
Absolventinnen und Absolventen …
diskutieren und reflektieren mit anderen Studierenden und dem Dozierenden auf der Grundlage eigener Recherchen und einer Rückkoppelung zum eigenen Handlungsfeld aktuelle politische und rechtliche Entwicklungen.
verknüpfen dabei die eigene Wahrnehmung des Alltags mit einer Analytik der Mehr-Ebenen-System-Betrachtung.
3 Inhalte Diskussionen aktueller sozialpolitischer Diskurse zu Al-ter/Gesundheit/Pflege
4 Lehrformen Seminar (Diskussion kurzer Berichte der Studierenden zu aktuellen Be-obachtungen in Printpresse und Fernsehen)
5 Lehrende Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt
6 Literatur keine
1 Kennnummer B_06.5
Häufigkeit des Angebots
jährlich
Studiensemester
7. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Wissen und Verstehen
Absolventinnen und Absolventen kennen und verstehen die unten aufge-führten Inhalte.
Haltung/ Wiss. Selbstverständnis/ Professionalität
Absolventinnen und Absolventen haben die Bereitschaft …
sich ein vertieftes Wissen zu den Verantwortlichkeiten in der Ge-sundheitsversorgung anzueignen.
sich die Grundlagen des Zivil- und Strafrechts an der Schnittstelle zur Pflege zu erarbeiten und diese zu diskutieren.
die Verantwortlichkeiten in der Gesundheitsversorgung aus pflege-wissenschaftlicher und aus rechtlicher Perspektive zu reflektieren.
-
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sich mit Pflegefehlern und möglichen zivil- und strafrechtlichen Fol-gen auseinanderzusetzen.
sich kritisch mit den Anforderungen an die Pflegedokumentation aus pflegewissenschaftlicher und rechtlicher Perspektive auseinander-zusetzen.
die rechtlichen Aspekte relevanter Pflegethemen zu erkennen und zu reflektieren.
sich mit Strategien der Fehlervermeidung auseinanderzusetzen.
relevante Themen aus dem Pflegehaftungsrecht für die Ausbildung nutzbar zu machen.
3 Inhalte Verantwortungsteilung in der Gesundheitsversorgung
Delegation pflegerischer und ärztlicher Aufgaben
Grundlagen des Zivil- und Strafrechts
Empirische Hintergründe zum Thema „Pflegefehler“
Rechtliche Folgen von Pflegefehlern
Beweismittel im Haftungsprozess und Pflegedokumentation
Die rechtliche Problematik konkreter Pflegethemen (Demenz, Sturz, Fixierung) am Beispiel von Gerichtsurteilen
Risikomanagement
4 Lehrformen Vorlesung mit Interaktionsanteilen, Gruppenarbeit mit Präsentation
5 Lehrende Prof. Dr. Roßbruch
6 Literatur Großkopf, Volker; Klein, Hubert. (2011): Recht in Medizin und Pflege. 4. Auflage. Spitta Verlag, Balingen.
Laag, Ursula (2013): Pflegewissenschaftliche Gutachten in zivilen Rechtsstreitigkeiten. Mabuse-Verlag, Frankfurt am Main.
Stemmer, Renate; Böhme, Hans (2008): Aufgabenverteilung im Kran-kenhaus der Zukunft. Aussagen eines Gutachtens für das Sozialmi-nisterium Rheinland-Pfalz. In: Pflege&Gesellschaft 3/2008, S. 197-215
Strässner, Heinz (2010): Pflegedokumentation juristisch betrachtet. CNE. Fortbildung 1.10, Lerneinheit 4. Thieme
Strässner, Heinz (2008): Delegation ärztlicher Tätigkeit auf nichtärztli-ches Personal im Spannungsverhältnis von wirtschaftlicher Not-wendigkeit und rechtlicher Zulässigkeit. In: PflegeRecht 11/2008, S. 518-531
Gemeinsamer Bundesausschuss (2012): Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Festlegung ärztlicher Tätigkeiten zur Übertragung auf Berufsangehörige der Alten- und Krankenpflege zur selbstständigen Ausübung von Heilkunde im Rahmen von Mo-dellvorhaben nach § 63 Abs. 3 c SGB V
Bartholomeyczik, Sabine (2005): Professionelle Pflege und Entschei-dungsverantwortung. In: Pflegemagazin 2/2005, S. 20-28.
7 Weiterführende Literatur
Großkopf, Volker (2010): Kompaktwissen Haftpflichtrecht. Die Vertrags-haftung in der Pflege. G&S Verlag, Köln
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6.6 Arbeitsrecht
Klie, Thomas (2009): Rechtskunde. Das Recht der Pflege alter Men-schen. 9. Auflage. Vinzentz-Verlag, Hannover.
Kienzle, T. (2013). Das Recht in der Heilerziehungs- und Altenpflege. Lehrbuch für die Aus- und Weiterbildung. Stuttgart: Kohlhammer.
Neumaier, Stephan (2009): Die rechtliche Bedeutung von Expertenstan-dards in der Pflege. G&S Verlag, Köln
Kienzle, Theo (2002): Das Recht in der Heilerziehungs- und Altenpflege. 3. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart
Mürbe, Manfred; Stadler, Angelika (2006): Berufs-, Gesetzes- und Staatsbürgerkunde. 9. Auflage. Urban&Fischer, München
Weber, Martina (2012): Mangelhafte Dokumentation rechtfertigt Heim-schließung. In: Pflegezeitschrift 12/2012, S. 758-760
Roßbruch, Robert (2012): Betreiberin eines Pflegeheims haftet nicht für Stürze (insgesamt 8) einer Heimbewohnerin. In: PflegeRecht 9/2012, S. 608-614
Strässner, Heinz (2007): Der Dekubitus im Lichte der jüngeren Recht-sprechung. In: PflegeRecht 10/2007, S. 461-469 und 11/2007, S. 514-523
Heberlein, Ingo (2012): Neuordnung der Verantwortlichkeiten in der Heilkunde? Die Richtlinie nach § 63 Abs. 3c SGB V zwischen Sub-stitution und Delegation und die Folgen Teil I und II. In: PflegeRecht 2/2012, S. 67-81 und 3/2012, S. 143-157
Mischke, Claudia; Meyer, Martha (2009): Entwicklung einer grenzüber-schreitenden Entscheidungsgrundlage für die Anpassung des Pfle-gefachlichen Aufgabenprofils. Projektabschlussbericht des For-schungsprojekts der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes in Kooperation mit dem Institut für Gesundheits- und Pflegerecht (IGPR) Koblenz
Cramer, Henning et al. (2012): Pflegefehler und die Folgen. Ergebnisse einer Befragung von Pflegenden in stationären Einrichtungen. In: Pflege 4/2012, S. 245-259
1 Kennnummer B_06.6
Häufigkeit des Angebots
jährlich
Studiensemester
7. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Wissen und Verstehen
Absolventinnen und Absolventen kennen und verstehen die unten aufge-führten Inhalte.
Haltung/ Wiss. Selbstverständnis/ Professionalität
Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage… ,
sich mit arbeitsrechtlichen und vertraglichen Grundlagen sowie speziellen praxisrelevanten Fragestellungen in laufenden Arbeits-verhältnissen vertraut zu machen.
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MODUL 07: PRAKTIKUM/MOBILITÄTSFENSTER
sich mit den speziellen Gegebenheiten verschiedener Arbeits-rechtsbereiche auseinanderzusetzen.
3 Inhalte Arbeitsrechtliche Grundlagen und Quellen
o Entstehung von Verträgen allgemein
o Die wichtigsten Quellen des Arbeitsrechts
o System des Arbeitsrechts und wichtige Grundbegriffe
Begründung des Arbeitsverhältnisses
Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz
Entgeltfortzahlung bei Krankheit
Urlaub
Teilzeit- und Befristungsgesetz
Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Kirchliches Arbeitsrecht
4 Lehrformen Vorlesung, Seminar
5 Lehrende RA Volker Stark
6 Literatur Marschollek, Alpmann Schmidt (2012): Arbeitsrecht, 19. Auflage
Richters, H.P. (2011): Juristische Grundkurse. Band 15. Arbeitsrecht. 6. Auflage, Richter Verlag
Gesetzliche Grundlagen (zur Vorlesung mitzubringen):
Arbeitsgesetze, 82. Auflage, 2013, Beck-Texte
7 Weiterführende Literatur
Besgen, N. (2011): Krankenhaus-Arbeitsrecht, Handbuch. München: C. H. Beck
Richardi, R. (2012): Arbeitsrecht in der Kirche. Staatliches Arbeitsrecht und kirchliches Dienstrecht, 6. neu bearbeitete Auflage 2012. Mün-chen: C. H. Beck
Weber, M. (2007): Arbeitsrecht für Pflegeberufe: Handbuch für die Pra-xis. Stuttgart: Kohlhammer
Kennnummer
B_7
LP
5
Workload
150 h
Kontaktzeit
24 h
Selbststudium (Vorbereitung: 10 Std., Praktikum 10 Tage Vollzeit oder 80 Std.; Bericht verfassen 36 Std.)
126 h
1 Wahlpflicht-Kurse
7.1 Praktikum
oder
Häufigkeit des Angebots
jährlich
Studien- semester
6. u. 7. Sem.
-
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7.2 Berufspraktische Expertise
2 Ziel Das Praktikum soll für die Studierenden in erster Linie einen „Möglich-keitsraum“ darstellen. Aufgrund dessen kann es für einen Auslandsauf-enthalt, für einen Kurs zu einem klinisch relevanten Praxisfeld oder ei-nem Praktikum in einer Einrichtung im Inland genutzt werden. Im Rah-men eines Inlandspraktikums kann es im Sinne des Moduls 9 dazu die-nen einen komplexen pflegerelevanten Fall zu identifizieren, einzugren-zen und relevante Informationen und Perspektiven für eine multidimensi-onale Fallbeschreibung zu erheben.
3 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Wissen und Verstehen
Absolventinnen u. Absolventen haben …
Kenntnis und Verständnis zu Aspekten der Vorbereitung und syste-matischen Dokumentation von Praktika/ Hospitationen in klinisch re-levanten Einrichtungen der Pflege im In- oder Ausland.
Kenntnis und Verständnis zu den Kriterien der multidimensionalen Fallbeschreibung in komplexen Pflegesituationen.
exemplarische Auseinandersetzung mit ausgesuchten pflegerele-vanten Praxiskonzepten in klinisch relevanten Handlungsfeldern.
Fertigkeiten (Einsatz, Anwendung u. Erzeugung von Wissen)
Absolventinnen u. Absolventen sind in der Lage …
komplexe pflegerelevante Fälle in realen Kontexten der Pflegearbeit zu identifizieren, einzugrenzen und relevante Informationen und Perspektiven für eine multidimensionale Fallbeschreibung zu erhe-ben.
Kommunikation und Kooperation
Absolventinnen u. Absolventen sind in der Lage …
komplexe pflegerelevante Fälle mit Fachkollegen zu diskutieren.
ihr wissenschaftliches Vorhaben den Beteiligten zu erläutern und sie angemessen einzubeziehen (Partizipation)
Haltung/ Wiss. Selbstverständnis/ Professionalität
Absolventinnen u. Absolventen
zeigen Bereitschaft, pflegerelevante Problemstellungen in ihrer Komplexität und Multiperspektivität zu erschließen und systematisch zu beschreiben.
4 Inhalte Das Modul schafft einen Möglichkeitsraum für Vertiefung eines Schwer-punktes, die Erarbeitung eines Themas oder die Identifizierung eines komplexen Falls.
Kurs 7.1.1: Praktikum in einer klinisch relevanten Einrichtung der Pflege im In- oder Ausland,
oder
Kurs 7.1.2: Erlangen spezifischer berufspraktischer Expertise, bspw. durch den Besuch eines Kurses zu einem pflegerelevanten Praxiskonzept (Kinästhetik, Basale Stimulation u.a.m.) in klinisch relevanten Handlungsfeldern
5 Lehrformen Vorbereitung in Form eines Seminars und Gruppenarbeit, ergänzt durch
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MODUL 08: KONZEPTE UND ANSÄTZE PFLEGERISCHER VERSORGUNG
individuelle Beratung;
Nachbereitung in Form einer Reflexion;
Begleitung und Austausch während des Praktikums über die Bereitstel-lung eines Forums auf der Internetplattform Open OLAT (Virtual Campus RLP)
6 Teilnahmevoraus-setzungen
keine
7 Prüfungs- formen
Modulprüfung: Projektarbeit in Form eines Praktikumsbericht wird als „bestanden“ oder „nicht bestanden“ bewertet und fließt nicht in die End-note mit ein.
8 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Teilnahme an den Lehrveranstaltungen und das erfolgreiche Bestehen der Modulabschlussprüfung.
9 Verwendung des Moduls
Bachelorstudiengang Pflegeexpertise
10 Stellenwert der Note für die Endnote
0% der Abschlussnote
11 Modulbeauftrage/r und Lehrende
Gerlinde Strunk-Richter, Dipl.Päd.
Kennnummer
B_08
LP
12
Workload
360 h
Kontaktzeit
112 h
Selbststudium inkl. Prüfungs-vorbereitung
248 h
1 Kurse
8.1 Gemeindenahe Pflege
8.2 Gerontologische Pflege
8.3 Akutpflege
Häufigkeit des Angebots
jährlich
Studien- semester
6. u. 7. Sem.
2 Ziel Die Erarbeitung der Spezifika in verschiedenen Handlungsfeldern der Pflege sowie der besonderen Herausforderungen des jeweiligen Hand-lungsfeldes sind die Voraussetzung zur Verbreiterung des Fachwissens. Die Zusammenführung der beruflich erworbenen Expertise mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu relevanten Pflegephänomenen und
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8.1 Gemeindenahe Pflege
Organisationsformen des pflegerischen Handelns anhand exemplari-scher Problemstellungen: z. B. demenzielle Erkrankungen, Palliative Care, Schmerzmanagement, Caring Communities, häusliche Intensiv-pflege u. a. m.) sowie Steuerungs- und Qualitätssicherungsinstrumenten der Pflege (z.B. Expertenstandards, Leitlinien) bilden die Grundlage für die Fähigkeit zur wiss. begründeten Entscheidung und Problemlösung im komplexen Einzelfall.
3 Teilnahmevoraus-setzungen
keine
4 Prüfungs- formen
Modulprüfung: Hausarbeit
5 Prüfungsanforde-rungen
Hausarbeit in einem der drei Kurse.
6 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Teilnahme an den Lehrveranstaltungen und das erfolgreiche Bestehen der Modulprüfung.
7 Verwendung des Moduls
Bachelorstudiengang Pflegeexpertise
Bachelorstudiengang Pflege an BBS
8 Stellenwert der Note für die Endnote
~ 12% der Abschlussnote
9 Modulbeauftrage/r und Lehrende
JProf. Dr. Erika Sirsch, Prof. Dr. Herman Brandenburg, Judith Bauer, M.Sc., Sabine Daxberger, M.Sc., Kathrin Müller, M.Sc.
1 Kennnummer B_08.1
Häufigkeit des Angebots
jährlich
Studiensemester
6. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Wissen und Verstehen
Absolventinnen und Absolventen besitzen …
genügend Kenntnis und Verständnis, um die zentralen Einflüsse auf die historische Entwicklung der gemeindenahen Pflege in Deutsch-land zu erörtern und historische Persönlichkeiten und Ereignisse zu benennen.
Fertigkeiten (Einsatz, Anwendung u. Erzeugung von Wissen)
Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage ….
die relevanten Kontexte und Herausforderungen der häuslichen und gemeindenahen Versorgung (z. B. gesellschaftlicher Wertewandel, sozialrechtlich relevanter Pflegebedürftigkeitsbegriff, Verhältnis for-meller und informeller Pflege, kommunale Pflegeinfrastruktur gestal-ten u. a.) zu rekonstruieren.
spezifische Handlungsfelder und Konzepte der gemeindeorientierten
-
H:\Pflegewissenschaft\04 Akkreditierung\01 AQAS\2019_Reakk_Bündel_BSc_MSc_CHN\01_Antragspaket-fuer-Gutachter\Modulhandbuch_BSc-
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Pflege (z. B. Familienorientierte Pflege, Palliative Care, High-Tech-Home Care, Ansätze ambulanter Prävention und Rehabilitation u. a.) zu analysieren.
Kommunikation und Kooperation
Absolventinnen und Absolventen ….
Aspekte der sektorenübergreifenden und integrierten Versorgung in ihrer Bedeutung für eine gemeindenahe und häusliche Pflege zu diskutieren.
Ansätze und Strategien der Qualitätsentwicklung und -sicherung in der ambulanten Versorgung mit Blick auf Bildungsprozesse in der Pflege zu erörtern.
Haltung/ Wiss. Selbstverständnis/ Professionalität
Absolventinnen und Absolventen ….
spezifische ethische Problemstellungen im Kontext der häuslichen Versorgung zu reflektieren.
3 Inhalte Historische Entwicklung der Gemeindepflege in Deutschland
Strukturen und Rahmenbedingungen der gemeindeorientierten Pflege
Spezifische Handlungsfelder und Konzepte der gemeindeorientier-ten Pflege
Ethisches Handeln in der ambulanten Pflege
Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in der häuslichen Pfle-ge
4 Lehrformen Seminaristischer Unterricht und Gruppenarbeit;
5 Lehrende Sabine Daxberger, M.Sc.
6 Literatur Böhle, Fritz; Brater, Michael; Maurus, Anna (1997): Pflegearbeit als situ-atives Handeln: ein realistisches Konzept zur Sicherung von Quali-tät und Effizienz der Altenpflege. In: Pflege 10(1), 18-22.
Büscher, Andreas/Klie, Thomas (2012): Qualität und Qualitätssicherung in der häuslichen Pflege. Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit. 43/3, 70-80.
Entzian, H. (1999): Die Pflege alter Menschen und die professionelle Pflege. Pflegewissenschaft und Lebensweltorientierung. In: Klie, T./Schmidt, R. (Hrsg.): Die Pflege alter Menschen. Bern u. a., 93-120.
Hesse, Werner (2012): Rahmenbedingungen, Finanzierung und Organi-sation häuslicher Pflegearrangements. Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, 43/3, 4-14.
Hofmann, Irmgard (2012): Die Rolle der Pflege im Gesundheitswesen. Historische Hintergründe und heutige Konfliktkonstellationen. Bun-desgesundheitsblatt, 55, 1161-1167.
Kondratowitz, Hans-Joachim von (1990): Geschichte der Altenpflege. In: Wallrafen-Dreisow, Helmut (Hrsg.): Ich bin Altenpflegerin. Hanno-ver: Vincentz, 63-82.
Kuhn-Zuber, Gabriele (2012): Bedarfe und Bedürfnisse pflegebedürftiger
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H:\Pflegewissenschaft\04 Akkreditierung\01 AQAS\2019_Reakk_Bündel_BSc_MSc_CHN\01_Antragspaket-fuer-Gutachter\Modulhandbuch_BSc-
Exp_Vers2_190909korr.docx Seite 40
Menschen – selbstbestimmte Pflege zu Hause. Archiv für Wissen-schaft und Praxis der sozialen Arbeit, 43/3, 16-27.
Hülsken-Giesler, Manfred (2010): Technikkompetenzen in der Pflege - Anforderungen im Kontext der Etablierung neuer Techn