1 Barrierefreiheit im Fußverkehr – aber wie? • Dr.-Ing. Dirk Boenke • STUVA e.V. Köln
Barrierefreiheit im Fußverkehr – aber wie?
Dr.-Ing. Dirk Boenke STUVA e. V.
1. Deutscher Fußverkehrskongress
Wuppertal, 15. September 2014
Diesem Vortrag liegen Teile der im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infra-struktur unter FE-Nr. 77.0500/2010 durchgeführten Forschungsarbeit zugrunde. Die Verantwortung für den Inhalt liegt allein beim Autor.
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Man ist nicht behindert, man wird behindert…
Quelle: W
estfalenpost, 14.8.2014
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Einführung Man ist nicht behindert, man wird behindert…
Foto: Boenke
Foto: Boenke
Foto: Boenke
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Einführung Man ist nicht behindert, man wird behindert…
Foto: Boenke
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Einführung Man ist nicht behindert, man wird behindert…
Foto
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Entfernung 320 m
Geschwindigkeit 0,6 m/s
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Zeitbedarf ca. 9 min
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Foto: Boenke
Foto: Boenke
Foto: Boenke
Einführung Man ist nicht behindert, man wird behindert…
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Foto: Thomas K
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Einführung Man ist nicht behindert, man wird behindert…
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Foto: SV
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Einführung Man ist nicht behindert, man wird behindert…
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Foto: Boenke
Einführung Man ist nicht behindert, man wird behindert…
Quelle: K
ölner Stadtanzeiger 17.02.2009
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Foto: Boenke
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Quelle: w
ww
.express.de
Einführung Man ist nicht behindert, man wird behindert…
Foto: Boenke
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Quelle: Leitfaden B
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Foto. Boenke
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Quelle: M
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Foto: dpa / Caroline S
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Foto: dpa / Caroline S
eidel
Barrierefrei… …aber wie?
⇒ Räume und Wege schaffen für eine barrierefreie Nahmobilität
sicher,
für Alle nutzbar,
komfortabel,
vernetzt,
selbsterklärend.
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Lösungen und Gestaltungsansätze Prioritäten in der Planung verschieben!
von außen → nach innen ← von außen
Quelle: FG
SV
2011
FG (FG) FG MIV MIV Quelle: S
tadt Köln 2012
FG = 13,66 m >>
MIV = 6,50 m
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Foto: Höger
Foto: Boenke
Lösungen und Gestaltungsansätze Zonierung und Linierung
Foto: Boenke
Die selbsterklärende „Straße“ – auch für den Fußverkehr!
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Lösungen und Gestaltungsansätze Zonierung und Linierung
Foto: Boenke
Foto: Boenke
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Foto: Sebastian Seipel
Foto: Boenke
Lösungen und Gestaltungsansätze Überquerungsstellen
Foto: Boenke
Foto: Boenke
20 Barrierefreiheit im Fußverkehr – aber wie? • Dr.-Ing. Dirk Boenke • STUVA e.V. Köln
Quelle: FG
SV
2011
Lösungen und Gestaltungsansätze Überquerungsstellen – Differenzierte Bordhöhe
Foto: Boenke
Lösung für Hauptverkehrsstraßen (funktionaler Ansatz) für gesicherte und ungesicherte Überquerungsstelle möglich ABER: nicht überall umzusetzen!
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Immer umzusetzen: 3 cm Bordsteinkante als geeignete Kompromisslösung
Optimierung: r = 20 mm (FE77.0500/2010)
An Hauptverkehrsstraßen: Absicherung mit Richtungsfeld (Rippenplatten), um Überlaufen zu vermeiden
An Nebenstraßen ggf. mit Auffindestreifen, i. d. R. ohne Bodenindikatoren
Fertigteile verbessern höhenstabile Einbaulage
Lösungen und Gestaltungsansätze Überquerungsstellen – 3 cm Bordkante
Quelle: Hessische Straßen- und Verkehrsverwaltung 2006
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Lösungen und Gestaltungsansätze Überquerungsstellen – weiteres Potenzial?
Foto: Grossm
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Quelle: A
ragall i Clavé 2007
Quelle: Böhringer 2010
Quelle: Böhringer 2010
Foto
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Quelle: K
rauß, SS
B A
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Lösungen und Gestaltungsansätze Barrierefreie Wegeketten – Kontraste sind lebenswichtig
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Lösungen und Gestaltungsansätze Barrierefreie Wegeketten – Angsträume vermeiden
Foto: Boenke
Foto: Boenke
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Lösungen und Gestaltungsansätze Barrierefreie Wegeketten – Sitz- und Verweilplätze
Foto: Boenke
Foto: Boenke
Foto: Boenke
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Quelle: K
StA
, 19.10.2011
Quelle:
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w.die-nette-toilette.de
ca. 150 Städte (2014)
Lösungen und Gestaltungsansätze Barrierefreie Wegeketten – Sanitäre Anlagen
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Strategische Fußwegeplanung kurze Wege,
komfortabel,
vernetzt,
sicher.
Barrierefreie Ausgestaltung = Design für Alle = Qualität in der Planung für den Fußverkehr
Schulung aller Beteiligten Planer,
Bauausführende usw.
Qualitätssicherung: Barrierefreiheit als Bestandteil des Sicherheitsaudits
Fazit Barrierefreiheit – aber wie?
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Quellen Boenke, D.; Grossmann,. H.; Piazzolla, A.; Rebstock, M.; Herrnsdorf, G.; Pfeil, M. (2014): Bordsteinkanten mit einheitlicher
Bordhöhe und Bodenindikatoren an Überquerungsstellen; Bericht zum Forschungsprojekt FE77.0500/2010 Barrierefreie Querungsstellen an Hauptverkehrsstraßen – Ausgestaltung von Bordsteinabsenkungen und Bodenindikatoren im Detail; BASt - Bundesanstalt für Straßenwesen (Hg.); Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen; Verkehrssicherheit (Heft V242); Bergisch Gladbach.
FGSV – Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (2011): Hinweise für barrierefreie Straßenräume m(H BVA). Ausgabe 2011. FGSV 212. Köln: FGSV-Verlag.
Asher, L.; Aresu, M.; Falaschetti, E.:; Mindell, J. (2012): Most older pedestrians are unabale to cross the road in time: a cross-sectional study. In: Age and Ageing. Heft 41, S. 690-694.
Alrutz, D. ; Bachmann, C. ; Rudert, J. ; Angenendt, W. ; Blase, A. ; Fohlmeister, F. ; Häckelmann, P. (2012): Verbesserung der Bedingungen für Fußgänger an Lichtsignalanlagen. Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen. Verkehrstechnik (Heft V217). Bergisch Gladbach.
Stadt Köln, Amt für Straßen- und Verkehrstechnik (2012): MÜLHEIM 2020 – Flaniermeile Frankfurter Straße Vorstellung der Entwurfsplanung; Präsentation
Hessische Straßen- und Verkehrsverwaltung (2006): Unbehinderte Mobilität. Leitfaden. Heft 54.
Görzel, Klaus (2014): Bordstein behindert Altenheim. In: Westfalenpost vom 14. August 2014.
Sarwas, Maxi (2009): Blinde landen mitten auf der Kreuzung. In: Kölner Stadt-Anzeiger vom 12. Februar 2009.
Reinheimer Bürgergemeinschaft für Behinderte e. V. Online verfügbar unter http://www.4ahl.homepage.t-online.de.
Aragall I Clavé, F. (2007): Von der barrierefreien Gestaltung zur „Stadt für Alle“ in Barcelona: Vorbild und Vorreiter im Design für Alle.- In: Leidner, R./Neumann, P./ Rebstock, M. [Hrsg.]: Von Barrierefreiheit zum Design für Alle - Erfahrungen aus Forschung und Praxis.- [Arbeitsberichte der Arbeitsgemeinschaft Angewandte Geographie Münster e. V.] Nr.38, S. 99-107, Münster.
Böhringer, D. (2010): Getrennte Querungsstellen / Querungsstellen mit differenzierter Bordhöhe nach E-DIN 32984.
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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Dr.-Ing. Dirk Boenke
STUVA e. V., Köln
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