Download - Begabtenförderung Newsletter Juni 2011
Begabten - und Begabungsförderung am
7. Newsletter
Purkersdorf, Juni 2011
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Begabten - und Begabungsförderung am
Inhaltsverzeichnis
AUS DEM UNITED WORLD COLLEGE – USA S. 3 ERASMUS IN PARIS S. 5 IMPLEMENTIERUNG EINES TUTORINGSYSTEMS S. 6 BEGABTENFÖRDERUNG – DER MATHECLUB S. 7 BERICHTE AUS DEM DREHTÜRMODELL S. 8
CAD MODELLIERWETTBEWERB 2011 “Fortbewegungsmittel“ - Erfolgreiche Projekte der 8. Klassen S. 10 - Erfolgreiche Projekte der 4. Klassen S. 11
DELF SCOLAIRE - PRÜFUNGEN 2011 S. 12 37. CHEMIEOLYMPIADE LANDESWETTBEWERB 2011 IN BADEN S. 13
CHEMIE IM FEENREICH S. 14
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THE WORLD TOGETHER AS ONE 130 Länder - 13 Schulen
AUS DEM UNITED WORLD COLLEGE - USA PAUL CICHOCKI
“Das Beeindruckende an den United World Colleges ist, dass sie die ganze Welt über die Grenze von Ethnie, Geschichte, Reichtum, Religion, wirtschaftlichem Status und politischer Überzeugung erfassen: Sie sind einzigartig und sie sind sich ihrer Verantwortung bewusst.” (Nelson Mandela, UWC Ehrenpräsident) Auf den dreizehn United World Colleges (UWC) kommen Schüler im Alter von 16-19 Jahren aus über 130 Nationen zusammen. Sie gehen zusammen zur Schule, lernen voneinander, und nehmen an diversen außerschulischen Aktivitäten teil. In dem zweijährigen Programm bereiten sich die Schüler auf das International Baccalaureate (I.B.) vor, ein internationaler Schulabschluss vergleichbar mit der Matura. An den Schulen gibt es sehr kleine Klassen, was ein sehr gutes Unterrichtsklima schafft. Die Schüler haben die Möglichkeit sechs Kurse auszuwählen. Alle UWCs bieten das IB auf Englisch an. An jedem UWC gibt es eine große Vielfalt an außerschulischen Aktivitäten sowie Clubs und Möglichkeiten für Freiwilligenarbeit. Teil- und Vollstipendien werden an Schüler vergeben, die im Bewerbungsprozess des UWC Netzwerks Österreich überzeugt haben.
“UWC macht Bildung zu einer Kraft, die Menschen, Nationen und Kulturen im Streben nach
Frieden und einer nachhaltigen Zukunft verbindet.” (Das UWC Mission Statement)
Das erste United World College wurde 1962 in Wales auf Initiative des deutschen Pädagogen Kurt Hahn (Gründer der deutschen Internatsschule Schloss Salem und des schottischen Internats Gordonstoun) und Lord Mountbatten in Wales gegründet. Mittlerweile gibt es Schulen auf der ganzen Welt: in Bosnien-Herzegowina, Costa Rica, Holland, Hong Kong, Indien, Italien, Kanada, Norwegen, Singapur, Swasiland, USA, Venezuela und Wales. 130 Österreicher haben bisher ein UWC besucht, mehr als 30.000 Absolventen gibt es weltweit. Die Vereinigung der österreichischen UWC Alumni engagiert sich zusammen mit Dr. Franz Fischler für die Schulen. Königin Noor von Jordanien und Nelson Mandela sind Ehrenpräsidenten der UWC Bewegung, Thor Heyerdahl und Sir Richard Attenborough sind als Schirmherren der Schulen international aktiv.
Ein Tag in meinem Leben am United World College - USA. In unserem Zimmer sind Laish von den Bahamas, Unoziba aus Zimbabwe, und Paul aus Österreich. Heute ist Freitag und meine erste Stunde ist Mathematik. Der Schulweg ist ungefähr 50 Meter, denn unser Wohnhaus ist direkt neben dem Mathematik Gebäude. Der Unterricht ist in vielen Aspekten anders als in Österreich, so zum Beispiel sitzt ein Amerikaner links und eine Chinesin rechts neben mir. In der nächsten Stunde habe ich Spanisch mit einer Lehrerin, die aus Kolumbien kommt, und sechs anderen Schülern. Darauf folgt eine Freistunde. Beim Spazieren über den Campus sehe ich manche Leute beim Fußballspielen, manche schlafen, manche sind intensiv bei ihrer Hausübung und lernen. Mein Weg führt mich in das Schloss, das Montezuma Castle und Hauptgebäude des Campus, wo wir Economics (Wirtschaft) haben. Wir werden informiert, dass das
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Durchschnittseinkommen einer europäischen Kuh 2,20 Dollar ist, wodurch sie in der reicheren Hälfte der Weltbevölkerung liegt. Daraufhin folgt Biologie Unterricht. Der Biologielehrer ist auch mein Advisor, eine Ansprechperson in akademischen Fragen. Zu Mittag dann gibt es in der Cafeteria eine hitzige Debatte über amerikanische Umweltpolitik. Zur allgemeinen Entspannung zeigt eine Costa Ricanerin uns neue Varianten, wie man eine Banane öffnen kann. Am Nachmittag fährt die Französischlehrerin eine kleine Gruppe von Schülern in das örtliche Medical Center, wo wir Zeit mit geistig eingeschränkten Erwachsenen verbringen. Wir spielen Karten, reden und haben Spaß. Für die Bewohner des Zentrums wie für uns ist es eine angenehme Abwechslung im Alltag, und sehr bereichernd. Abends haben wir eine Veranstaltung zu aktuellen Weltthemen, “Global Issues”. Jede Woche kommt ein Gast aus dem Umweltsektor, aus der Wirtschaft, Künstler oder Fotografen. Morgen heißt’s früh aufstehen, da wir eine zweitägige Wanderung mit Übernachtung in den Rocky Mountains vor uns haben. Wer will, wird hier in einem “Wilderness Leadership Training” ausgebildet. Eine andere Gruppe wird dieses Wochenende an Workshops über “Constructive Engagment of Conflict” (im Wesentlichen Streitschlichten) teilnehmen. Doch das sind nur zwei von unendlichen Optionen, sein Wochenende hier zu verbringen. Hast du Lust bekommen, auch auf ein United World College zu gehen? Schau doch mal auf www.uwc.ac.at, das ist die Homepage des österreichischen Komitees oder auf www.uwc.org, Homepage der Vereinigung aller United World Colleges. Bewerben auf ein UWC kannst du dich in der sechsten und siebten Klasse. Zunächst gibt es eine schriftliche Bewerbung, dann Gespräche mit dem Auswahlkomitee. Weitere Informationen über den genauen Ablauf und die Bewerbungsunterlagen findest du auf www.uwc.ac.at. Das Gymnasium Purkersdorf gibt eine wertvolle Basis, um am UWC gut zu bestehen. Und die meisten Leute, die auf UWCs sind, haben sich einfach mal beworben und waren letztendlich überrascht, angenommen worden zu sein. Bei Interesse an den United World Colleges kann ich dir eine Bewerbung sehr empfehlen. www.uwc.ac.at
Am 21. Juni 2011 präsentierten im Festsaal
des BG/BRG Purkersdorf Paul Cichoski mit
einer ehemaligen Schülerin aus dem United
World College - USA die Philosophie dieser
Schulgemeinschaft von dem begeisterten
Publikum aller 5. und 6. Klassen der Schule.
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ERASMUS IN PARIS
Das siebte Semester meines Jus-Studiums habe ich im Rahmen des Erasmus-
Programms an der Université Panthéon- Assas in Paris verbracht. Ohne Zweifel war
dieses Semester einer der wichtigsten und schönsten Erfahrungen meines Lebens. Die
wichtigste Voraussetzung für diese Erfahrung waren die mir am Gymnasium
Purkersdorf vermittelten Französischkenntnisse.
Bereits vor meiner Ankunft in Paris wurde mein Französisch mehrfach auf die Probe
gestellt, etwa bereits im Bewerbungsverfahren. Besonders nervenaufreibend in
Erinnerung geblieben sind mir auch die Wohnungssuche per Internet, die
Kontaktaufnahme mit der französischen Universität, die Kontoeröffnung und das
Ansuchen um Mietbeihilfe. Die größte Herausforderung ist es freilich den
Lehrveranstaltungen an der Universität zu folgen.
Ich hatte nach Ende der Schule bis zu meinem Parisaufenthalt leider so gut wie kein
Wort französisch gesprochen. Dennoch hatte ich vergleichsweise geringe Probleme den
Lehrveranstaltungen zu folgen und mich auch abseits der Universität verständlich zu
machen. Meines Erachtens lag das vor allem an dem zwanglosen Zugang zu
Fremdsprachen, der mir am Gymnasium insbesondere von Herrn Dr. Mareschal
vermittelt worden war. Vor allem in der ersten Phase ist es wichtig die Scheu vor der
fremden Sprache abzulegen und aus den eigenen (zahlreichen) Fehlern zu lernen.
Ich hoffe, dass ich bald wieder längere Zeit im Ausland verbringen kann.
Sprachkenntnisse und Auslandserfahrung sind
heutzutage unbedingt notwendig. Der erste wichtige
Schritt ist das Erlernen mehrerer (!) Sprachen in der
Schulzeit. Gerade weil man bei der Matura meist
noch nicht weiß, in welche Richtung man sich
entwickeln wird, sollte man sich alle Möglichkeiten
offenhalten. Besonders auch die, in möglichst vielen
anderen Ländern zu lernen und zu leben.
Felix Schörghofer, ehemaliger Schüler
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IMPLEMENTIERUNG EINES TUTORINGSYSTEMS
In diesem Schuljahr wurde
erstmals am BG|BRG
Purkersdorf, das Projekt
„TUTORING – SchülerInnen helfen SchülerInnen“ in Angriff genommen. TUTORING
soll SchülerInnen der dritten, vierten und fünften Klassen unterstützen, indem
SchülerInnen der höheren Klassen sie durchs Schuljahr begleiten. Dies beinhaltet Hilfe
bei den Hausaufgaben, in Form von Lerntipps oder Organisationsmöglichkeiten.
Darunter ist aber keine Nachhilfe zu verstehen, sondern eine Lernbetreuung - ein
Lernen zu lernen. Besonders sollen die SchülerInnen motiviert werden, und die
Möglichkeit haben, Fragen zu verschiedenen Unterrichtsweisen, Schularbeiten oder
Tests zu klären.
TUTORING findet im Schulgebäude des BG|BRG Purkersdorf unter der Aufsicht der
älteren SchülerInnen. Das Projekt ist kostenlos und zeitlich individuell vereinbar. Diese
Unterstützung und Begleitung soll jede/r SchülerIn freiwillig in Anspruch nehmen
können. Es gibt keine Bindung, da die Hilfe nur solange vorhanden sein soll, wie sie
tatsächlich gebraucht wird. Es gibt auch eine Plattform, auf der Schulhomepage, auf der
sich die SchülerInnen leicht einen Termin ausmachen können, wodurch alles gut
überschaubar ist.
Das Projekt läuft seit November und das TUTORING-Team – Christina Wolkersdorfer,
Ramona Felbermayer, Sarah Krugluger, Sofia Matousek, Stefanie Schindler, Matthias
Bogad, Martin Kaiser, Paul Plaschko, und Viola Winkler - hat gute Erfahrungen damit
gemacht. Aus der Sicht der TutorInnen hilft das Tutoring wirklich sehr, und die
Leistungen steigern sich ins Positive. Sowohl bei den Eltern als auch bei den
SchülerInnen kommt das Projekt gut an, denn, wie alle wissen, ist Lernen leichter, wenn
man Spaß daran hat!
TUTORING wurde von dem pädagogischen Leiter der Oberstufe, Dr. Michel Mareschal,
initiiert und gemeinsam mit den TutorInnen heuer implementiert. Alle hoffen nun, dass
ab dem kommenden Schuljahr das Projekt sich einer noch größeren Beliebtheit
erfreuen wird!
Sarah Krugluger, 7B
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BEGABTENFÖRDERUNG – DER MATHECLUB Jeden Freitag in der 3. Stunde besuchten drei Mathefüchse aus der 1F in der Bibliothek den Matheclub. Teilweise arbeiteten die Kinder selbstständig an fächerübergreifenden Problemstellungen (Mondspaziergängen, Blockbuster, Klimadiagrammen, Dezibel, Renovationsarbeiten, u.v.m). Die andere Zeit erfuhren sie von Prof. Mader unter anderem wie man relativ schnell und einfach kompliziert aussehende Formen zeichnet, anderer Menschen Gedanken liest und in 20 Tagen zum Millionär wird. Anbei die Berichte der Kinder: Geometrie Einmal haben wir eine geometrische Form gezeichnet. Diese war sehr schwierig zu zeichnen. Man musste zwei Strahlen zeichnen und jeden Zentimeter einen Strich machen und das auf beiden Seiten. Danach nummerierte man jeden Strich auf beiden Seiten. Dann verbindet man immer den äußersten Strich mit dem innersten Strich. Das macht man mit jedem Strich und dann entsteht ein schönes Muster. Es hat sehr viel Spaß gemacht das Muster auszuprobieren. Konstantin Straker, 1F Gedankenlesen Ich gehe jeden Freitag in die Bibliothek zum Matheclub. Einmal haben wir
„Gedankenlesen“ gelernt. Es geht so: Man nimmt zwei zweistellige Zahlen (z.B. 10 mit dem Rechenzeichen mal und 10 mit dem Rechenzeichen + ) und teilt sie auf (also in mal 5 und mal 2 und auch in +5, +4, +1) Es sollten insgesamt nicht zu viele Zahlen sein. Eine Testperson muss sich einen Zahl von 1-20 denken (nicht sagen!!!!!). Dann stellt man ihr die Fragen in Form von Rechnungen. Man selbst rechnet nur das Umgekehrte von den Zahlen (z.B. dividiert durch 10 und minus 10). Und so weiß man immer was sich die Person gedacht hat. Viel Spaß beim Ausprobieren wünscht Julian Rothenbuchner, 1F.
In drei Wochen zum Millionär Ein anderes Mal haben wir im Matheclub raten sollen in wie vielen Wochen, Monate oder Jahren man selbst zum Millionär werden könnte. Manche haben ein Jahr geraten. Als wir es dann ausgerechnet haben, ist herausgekommen, dass es schon in drei Wochen möglich ist. Es geht so: Fragt eure Eltern oder Verwandten ob ihr pro Tag einen Euro bekommt als Gegenleistung für Geschirr waschen, aufkehren, Müll raustragen oder Sonstiges. Dafür sollen eure Eltern das Gehalt pro Tag verdoppeln. Somit werdet ihr in drei Wochen zum Millionär. Viel Spaß damit. Falls eure Eltern nur eine Woche mitmachen bekommt ihr zumindest 127 Euro, für zwei Wochen schon 16385 Euro. Elsa Schönwiese, 1F
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BERICHTE AUS DEM DREHTÜRMODELL
In our” revolving-door-lesson “I read many books- mostly
Harry Potter. Then on the computer I found some
background info on the characters of those books.That was
my first project in gifted education. I mainly read books to
get a better knowledge of vocabulary.
Lara-Maria Voill 3C
When I started my” revolving door lesson”, the first project I began was about
Joanne K. Rowling, the author of the famous”Harry Potter“series. I read the
books in English to get some vocabulary.Then I did some research work on them.
A few months later I printed everything out. There had been a little problem with
the computers at school, so I couldn‟t get started with a new project first. During
this interruption I had to read the books again, but that wasn‟t too bad.
Sometimes I couldn„t attend the lesson because of tests and exams. My next
project was some film review, but I didn‟t get on with the internet articles
really.There had been too few explanations. So I tried to find out something about
school in”Harry Potter“-about “Hogwarts“, the school for witchcraft and wizardry.
There was much more information in the books, so I hardly ever needed the
internet .I‟m not finished, but it‟s some comfortable work, maybe because of my
interest in „Harry Potter“.
Nina Petzl, 3C
This year I went to the “revolving door” lesson, because my English teacher
recommended that to me and my parents said I had to speak more English. So I
started reading and discussing some books like Zorro or Danny, the champion of
the world and some books by Judy Blume with Prof. Potakowskyj. I liked the
lesson very much, because there were many interesting books and because I
could spend time in the library while my class mates were having their regular
lesson.
Paul Kasulke 2A
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Ich kam heuer ins Drehtürmodell zu Frau Prof. Potakowskyj durch den
Chemielehrer Prof. Klein. In den letzten Jahren(seit der 3.Klasse Volksschule)
habe ich einige Chemiekurse bei ihm belegt. Also schlug er mich vor. Am Anfang
überlegte ich, was ich tun könnte. Ich entschloss mich dann für Zusatzstoffe.
Meine Quellen waren Bücher, um genau zu sein: John Emsley‟s „Sonne, Sex und
Schokolade-mehr Chemie im Alltag“ und Erwin Riedels „Allgemeine und
Anorganische Chemie“. Das 2. Buch las ich nur, um noch ein bisschen mehr über
mein Interessensgebiet zu erfahren. Es waren aber nicht nur Bücher sondern
auch das Internet. Prof. Klein empfahl mir die Seite „zusatzstoffe-online.de“. Von
dieser Seite bekam ich die meisten Informationen wie z.B.: dass Kohlendioxid
E290 Kaffee entkoffenieren kann. Manchmal habe ich aber auch einfach nur
gegoogelt und z.B. herausgefunden, dass E951 Aspartam (in Cola enthalten) in
den 1970 Jahren von der CIA als chemischer Kampfstoff benutzt wurde. Aus
diesen Quellen habe ich einen 3-seitigen Text verfasst. Ich kann dieses
Begabungsförderungsprogramm nur jedem empfehlen, denn man hat Spaß, weil
man ein Thema, welches einen interessiert, besser zu verstehen lernt und weil
man die regulären Schulstunden nicht machen muss.
Marc Lang 2A
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CAD MODELLIERWETTBEWERB 2011 “Fortbewegungsmittel“
Einige SchülerInnen der 4. und 8. Klassen (RG) haben am Österreichweiten CAD Modellierwettbewerb 2011 mit dem Thema „Fortbewegungsmittel“ erfolgreich teilgenommen. Bewertet wurden Arbeiten in den Kategorien Unterstufe und Oberstufe, die mit 3d-CAD-Programmen erstellt wurden. Erfolgreiche Projekte der 8. Klassen Platz 3: Mit viel Liebe zum Detail haben Anna Dangl und Ricarda Fellinger (8C) eine virtuelle Gondel konstruiert.
Platz 5: Für einen Schlittschuh haben sich Viola Winkler und Julia Schnöll (8C) entschieden. Bei der Umsetzung dieser kreativen Themenauswahl konnten sie umfassende Erfahrungen im Umgang mit Freiformflächen sammeln.
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CAD MODELLIERWETTBEWERB 2011
“Fortbewegungsmittel“
Erfolgreiche Projekte der 4. Klassen 2. Platz: Als Vorlage für ihr maßstabgetreues Flugzeug haben Mark Köckeis und Laurids Kern (4F) die Pläne einer echten Maschine herangezogen. Besonderes Augenmerk haben die Schüler unter anderem auf die Konstruktion der Rotoren des Triebwerks gelegt. 3. Platz: Gloria Werani aus der 4C hatte die nette Idee, einen Bobby Car zu modellieren. Plätze 5-10: Flugzeug von Jakob Flosdorf, 4E Links: Leo„s Martin Jetpack von Leo Zehetner, 4A Rechts: The Funky Car von Kerschbaumer Carmen und Müller Katja, 4C
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DELF scolaire - PRÜFUNGEN 2011
Französische Sprachzertifikate
Das BG/BRG Purkersdorf ist „Prüfungsschule“ für das DELF scolaire.
DELF Zertifikate sind staatliche Sprachdiplome, die von dem französischen
Erziehungsministerium vergeben werden. Im Rahmen des DELF scolaire werden vier
Niveaus angeboten, A1, A2, B1 und B2, wobei das letzte eindeutig das Maturaniveau
übersteigt.
Auch heuer haben am 27. und 28. April 2011 wieder viele SchülerInnen am BG/BRG
Purkersdorf die französische Zertifikatsprüfung abgelegt. Es waren insgesamt mehr als
100 SchülerInnen anwesend, 28 aus der eigenen Schule, die anderen kamen aus
umliegenden Gymnasien.
Aus dem BG/BRG Purkersdorf haben 5 SchülerInnen die B2-, 10 die B1-, 4 die A2-
und 9 die A1-Prüfung abgelegt.
Nächste Jahr finden wieder DELF - Prüfungen
am 21. und 22. März 2012 statt.
Dr. Michel Mareschal
Initiator und Koordinator des DELF scolaire in Niederösterreich
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37. CHEMIEOLYMPIADE LANDESWETTBEWERB 2011 IN BADEN
Nach einer anstrengenden Zugfahrt in einem überfüllten Wagen kamen wir endlich in
Baden an. Wir, das sind Julia Schnöll, Karolina Heidinger, Georg Schmidt, Fabian
Bohrn, Lukas Brandfellner und Matthias Bogad, waren alle schon sehr aufgeregt.
Beim Gasthof angekommen wurden wir
freundlich empfangen und bekamen unsere
Zimmerschlüssel. Die Zimmer waren zwar
nicht groß, aber gemütlich. Den Abend
nutzten wir, um uns noch final anzustrebern,
damit wir beim Wettbewerb am
darauffolgenden Tag eine gute Figur
machen.
Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen
– denn der Wettbewerbstag war gekommen. Am Vormittag durften wir die Theoriebögen
lösen und am Nachmittag machten wir uns über die Praxis her. Dazwischen gab es
Mittagessen bei einem Italiener. Nach dem Ende des Wettbewerbs konnte keiner seinen
Platz wirklich einschätzen, es herrschte eher eine gedrückte Stimmung, da einige nicht
an ihren Erfolg glauben wollten. Trotzdem feierten wir diesen Tag mit Erdbeeren – zu
Recht, wie sich später herausstellte.
Am dritten und letzten Tag besuchten wir die Firma Buntmetall. Dort erfuhren wir einiges
über die Herstellung von Qualitätsteilen und deren Produktion, die Firma Buntmetall
beliefert z.B. italienische Sportwagenhersteller. Wir erfuhren auch viel über das
hauseigene Analyselabor, das Proben der Produktion analysiert und dann, sofern die
Probe in Ordnung ist, die Fuhre zur Weiterverarbeitung freigibt.
Den Abschluss bildete die feierliche Preisverleihung. Wir erreichten von 45
teilnehmenden Schülern die Plätze 4 (Julia Schnöll), 13 (Georg Schmidt), 16 (Lukas
Brandfellner), 23 (Karolina Heidinger) und 28 (Matthias Bogad). Besonders ärgerlich:
Julia hatte nur um einen halben Punkt die Fahrt zum Bundeswettbewerb verpasst!
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CHEMIE IM FEENREICH
Wie jedes Jahr ist die Chemie-Show ein
großes Thema am Tag der offenen Tür
unserer Schule – farbenfrohe und
spannende Versuche, verpackt in eine
bezaubernde Geschichte. Dieses Jahr
lautete das Thema „Chemie im Feenreich“.
Die Show wird von uns, der Chemie-
Olympiade, veranstaltet. Wir sind Schüler
und Schülerinnen von der fünften bis zur achten Klasse und treffen uns wöchentlich an
einem Nachmittag, um unser Wissen über den regulären Chemie-Unterricht hinaus zu
erweitern. Wir tüpfeln, titrieren und rechnen sehr viel. Einmal im Jahr findet der
Landeswettbewerb statt, bei dem die besten 6 Olympioniken unserer Schule antreten
dürfen.
In der Show wurde das Publikum auf eine Reise in die Vergangenheit, in das keltische
Feenreich, mitgenommen. Tam Lin, der mutige Feenritter, reist in das Land, weil die
Königin seine Hilfe benötigt. Er hat die Aufgabe, einen Drachen zu besiegen und
Prinzessin Isolde aus der Gefangenschaft zu befreien.
Die gesamte Reise mit allen den Erlebnissen des Feenritters wurde sehr gut durch
etliche Versuche verdeutlicht. Um unsere Besucher richtig in das Reich der Feen zu
versetzen, wurde ein Geldschein verbrannt (natürlich erhielt der mutige Spender sein
Geld in einem Stück wieder), um jegliches aus der modernen Welt hinter uns zu lassen.
Plastikfolie wurde angezündet, um Sternschnuppen zu zeigen oder ein chemischer
Garten angefertigt um die wunderschönen Blumen des Reiches zu präsentieren. Als
Tam Lin gegen den Drachen kämpfen musste, wurden viele Experimente mit Feuer
gezeigt. Außerdem fand er leuchtende Gurken, welche unter Strom gesetzt wurden,
oder erhielt zur Stärkung brummende Gummibärchen aus einer besonderen Schmelze.
Wie jedes Jahr, kam die Show bei unseren Gästen wunderbar an. Die Kinder staunten
bei jedem Versuch, zeigten aber auch begeistert auf, wenn unsere Moderatorinnen dem
Publikum Fragen stellten.
Doch nicht nur während dieser Darbietung konnten die fröhlichen Volksschüler Einblicke
in die Chemie gewinnen: Wir Fünftklässler hatten heuer eine andere Aufgabe, nämlich
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durchs Schulhaus zu spazieren und Kindern Handversuche zu zeigen. Wie ein
Tintenkiller wirklich funktioniert und warum Rotkrautsaft für die Chemie sehr wichtig sein
kann, erklärten wir den kleinen Schülern. Auch im Chemiesaal selbst waren ein paar
Versuchsapparaturen aufgestellt, wie etwa eine Rotweindestillation oder das Vergolden
von Kupfermünzen.
Dieser Freitag hat uns allen sehr viel Spaß gemacht! Vor allem für uns Neuzugänge in
der Chemie-Olympiade war es eine wunderbare Erfahrung, neue Experimente
kennenzulernen, selbstständig durchzuführen und damit kleinere Kinder für die Chemie
zu begeistern.
Besonderer Dank geht natürlich an unseren Herrn Professor Klein, welcher sich jedes
Jahr aufs Neue so für den Tag der offenen Tür engagiert, trotz ziemlich viel Stress
Geduld bewahrt und uns Schülern so viel Vertrauen schenkt.
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Impressum
Mag. Erwin Klein, Dr. Michel Mareschal, Mag. Ursula Potakowskyj
Layout u. technische Gestaltung
Mag. Thomas Hirt, Dr. Michel Mareschal