Benchmarking im Gebäudemanagement: Kennzahlen und mehr
ATA-Tagung 2008 in Mainz
15.05.2008
Ralf Tegtmeyer
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Was ist Benchmarking ?
Benchmarking ist eine Methode der Unterstützung
von Qualitäts- und Organisationsentwicklung, die
im Kern auf systematischen Vergleichen mit
und dem Lernen von Partnern beruht.
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Ziele des Benchmarkings
„…in vergleichender Weise die Ressourcenausstattung der einzelnen Hoch-schulen analysieren und Ansatzpunkte für Verbesserungen identifizieren.“
aber mehr noch:
q Beurteilungsfähigkeit eigener Kosten und Qualitäten erhöhen • im Vergleich zu anderen Hochschulen
• im Zeitreihenvergleich: Kosten ggf. auch Qualitäts- und Performance-
Kennzahlen regelmäßig vergleichen
q Lernen von guten Ideen und Lösungen• Bereiche identifizieren, in denen Verbesserungen erreicht werden können
(Kostensenkung oder Qualitätssteigerung)
• „Gute“ Verfahren, Instrumente, Prozessgestaltungen kennen lernen
q Netzwerk aufbauen
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Probleme bei einem Vergleich
q LeistungenEvtl. sind Leistungen/Qualitäten unterschiedlich
q Teilweise unterschiedliche organisatorische und aufgabenbezogene Rahmenbedingungen(Rechtsform, Lage, Größe, Fächer, einmalige Aufgaben etc.)
q Bezugsgröße lässt Besonderheiten außer Acht
q [ Kostenvergleich als „Blitzlicht“-Funktion
q AbgrenzungenInsbesondere Anlagenmanagement vs. Planen und Bauen (Bauunterhaltung); Aufgaben des „Bauamts“
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Aktuelle HIS-Benchmarking-Projekte
q Gebäudemanagement von süddeutschen Universitäten (5 Hochschulen):
Kernkompetenzen, Schnittstellen und Service Levels
q Gebäudemanagement von fünf Helmholtz-Forschungszentren (5)
q TGM in nordrhein-westfälischen Universitäten (12)
q IGM in nordrhein-westfälischen Universitäten (12)
q Gebäudemanagement in nordrhein-westfälischen Fachhochschulen (12)
q Verwaltungsbenchmarking Nordverbund (7)
q Gebäudemanagement im Kanzler-AK Immobilienmanagement (6)
q Gebäudemanagement von südwestdeutschen Universitäten (4)
q Bau- und Gebäudemanagement in niedersächsischen Hochschulen (18)
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Kostenvergleich
Kosten des Gebäudemanagements in Hochschulen sowie medizinischen
und technischen Forschungseinrichtungen (ohne Baumaßnahmen)
Max
Max
Max
Median
Median
Median
Min
Min
Min
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
Fach-, Kunst- und
Musikhochschulen
Universitäten Medizin. Hochschulen und
techn. + medizin.
Forschungseinrichtungen
€/m
² N
F1
-6
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Kostenvergleich in Universitäten
q Gebäudemanagement ohne Bauen (Universitäten):
58 - 110 €/m² NF 1-6
im Einzelnen u.a.:
q Anlagenmanagement: 8 - 25 €/m² NF 1-6
q Versorgung: 19 - 43 €/m² NF 1-6
q Gebäudereinigung: 8 - 23 €/m² NF 1-6
q Übriges IGM: 7 - 16 €/m² NF 1-6
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Kostenvergleich
Gründe für die Kostenunterschiede
q Nutzung
• Unterschiedliche Flächenartenanteile
• Unterschiedliche Technisierungsgrade
q Gebäude- und Anlagenstruktur (Alter, Substanz)
q Ziel- und Qualitätsvorgaben
q „Druck“ zur Kosteneinsparung
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Ziel:
n Niedrige Kosten
n Hohe Qualität
Datenvergleich
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Datenvergleich
Wärme- und Elektroenergie-Einsatz
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
KWh/m² NF1-6
Elektroenergie
Wärme
Kälteeinsatz
Dampfeinsatz
Elektroenergieein-
satz Mittelwert
Wärmeeinsatz
Mittelwert
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Datenvergleich
Anteil Lüftungsanlagen je Luftbehandlungsart
0%
20%
40%
60%
80%
100%
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Voll-
klimaanl.
Teil-
klimaanl.
Heizen
ohne Luft-
behandlung
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Datenvergleich
Häufigkeit der Wartungsintervalle bei Aufzügen
0%
20%
40%
60%
80%
100%
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
12x
jährlich
9x
jährlich
6x
jährlich
4x
jährlich
2x
jährlich
1x
jährlich
gar nicht
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Datenvergleich
BHKW hat eine SAJA SPS,
eine Kälteanlage wird
über MOD-BUS gekoppelt
1998,
2000,2005
gutalle3 (Kälte,
BHKW,
Kälte)
direkte
Kopplung
4
ca. 2001gutjajaLON
ca. 1992gutjajadirekte
Kopplung
3
BHKW mit SAJA-SPSgutjajadirekte
Kopplung
2
Es werden nicht alle
Datenpunkte
weitergegeben.
2001schlechtSiemensjaLON1
AnmerkungenInbetrieb-nahme
Kopplung funktio-niert...
GenutztVor-handen
GLT-System
kopplung
Univ.
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Fazit
Grunderkenntnisse
q Spezifische Besonderheiten sind i. A. nur wesentlich bei
• Energie
• Planen und Bauen
q Ähnliche Struktur in den Bundesländern
q Größte Potentiale (für Kosten, Qualität, Verfahren)
• Gebäudereinigung
• Energie
• Instandhaltung
• Raumverwaltung
• Steuerungsverfahren und -instrumente
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Fazit
Erfolgsfaktoren
q Kostendaten nicht in den Vordergrund stellen
q Beschränkung auf wesentliche Daten
q Kontinuierliche Beteiligung der Hochschulen
q Stetigkeit der VertreterInnen
q Vertrauen schaffen, unkomplizierte Atmosphäre
q Abschlussworkshop, Anschlusstermine,
Struktur dafür schaffen (SprecherIn benennen)