Jahresbericht 2017
Der bso hatte im vergangenen Verbandsjahr viele Wechsel zu verkraften. Einige davon kamen überra-schend, andere haben sich länger angekündigt. Es ist dem Vorstand (zusammen mit der Geschäftsstelle) gelungen, neue Mitglieder zu finden, und – zum Teil auch mit Hilfe von externer Unterstützung – arbeits-fähig zu bleiben und wirksame Massahmen einleiten zu können.
Nach diesem für alle anstrengenden Jahr schauen wir mit Genugtuung und Zufriedenheit auf das Er-reichte zurück, das eine solide Basis für die anstehen-den Herausforderungen bildet. Wir konnten zualler-erst mit Rita Sidler eine neue Geschäftsleiterin ein-stellen, der es gelungen ist, sich umsichtig und sicher in ihr neues Arbeitsgebiet einzuarbeiten. Ein Wechsel im Team konnte gut bewältigt werden, so dass das Team der Geschäftsstelle gut aufgestellt, motiviert und frohen Mutes die grossen Arbeiten und Aufgaben an-gehen kann, die jeden Tag bewältigt werden müssen.
Im Vorstand kommt es ebenfalls zu weiteren Wech-seln. Es sind zwei Rücktritte zu vermelden, da Maja Iseli und Regula Villari ihre langjährige, verdienstvol-le Arbeit für den bso beenden werden. An die Stelle von Regula Villari, die auch die Aufnahme- und Qua-litätskommission (AQK) geleitet hat, konnten wir An-gela Taverna für eine Kandidatur gewinnen. Sie ist
bereits für die AQK tätig. Für die auf Mandatsbasis von Marc Pernstich besetzte Stelle des Finanzressorts können wir Markus Zahnd zur Wahl vorschlagen. Auf die fünfte Stelle im Vorstand hat sich Marco Petoia beworben, den wir als jüngeres Verbandsmitglied ebenfalls gerne zur Wahl vorschlagen. Vorbehältlich der Wahl kann der Vorstand mit einer vollständigen Besetzung ins neue Verbandsjahr starten. Wir freuen uns auf den neuen Vorstand und danken schon an dieser Stelle den scheidenden Mitgliedern!
Die Turbulenzen haben uns angespornt, gewisse Ab-läufe, Strukturen und Gefässe zu überdenken. Wir lancieren deshalb ein Change- & Strategieprojekt, das dem bso erlaubt, nach aussen sichtbarer und nach innen flexibler zu werden und insgesamt die Quali-täten des Verbandes noch besser zu nutzen. Der bso kann so auch zu neuen Ufern aufbrechen und auf der Grundlage von Professionalität und Qualität unseren Beruf als Coach, Supervisor*in und Organisationsbe-rater*in stärken. Dies zeigt sich in einer Reihe von Projekten die unter den Titeln E-Counselling, Interne Beratung, Ethik und Lehrsupervision geplant oder bereits am Laufen sind.
Mit der Höheren Fachprüfung (HFP), die der bso massgeblich mitträgt, kommt eine Dynamik in die
Professionalisierung unseres Berufs in Gang, die wir mit Spannung und Interesse mitverfolgen und mit-prägen. (Siehe auch den Artikel von Maja Iseli in die-sem Jahresbericht.) Welche Bedeutung wird die HFP in der nationalen Berufslandschaft für unseren Be-rufsstand bekommen? Welche Auswirkungen wird diese Entwicklung für den bso haben?
Wie auch immer die Entwicklungen verlaufen wer-den: Der bso wird sein bewährtes Q-Label behalten, weiterentwickeln und damit für die kontinuierliche Entwicklung der Professionalität und Qualität unseres geliebten Berufs substantielle Beiträge leisten.
Dabei ist auch Partnerschaft mit unseren Ausbil-dungsinstituten ein zentrales Element. Wir freuen uns, dass wir diese Kooperation pflegen und konst-ruktiv weiterentwickeln können. (Siehe auch den Artikel von Dunja Aljabaji und Eva Maria Imboden in diesem Jahresbericht.)
Damit ist auch ein Dank an all unsere Mitglieder verbunden, deren Unterstützung, kritisches und kon-struktives Mitdenken und Engagement wir immer wieder erleben durften. Herzlichen Dank an alle, die zur Lebendigkeit des bso beitragen!
Jean-Paul Munsch
Präsident bso
Fe b r u a r 2 0 1 8 • Au f l age : 1 8 0 0 E x . • w w w.b s o.c h
Wechsel, Herausforderungen und Chancen für den bso
Bericht des Vorstandes
Rückblicke haben es in sich; erzählen wir vielleicht immer dasselbe oder gibt es grosse Abweichungen zu den Erlebnissen, Aktivitäten, Herausforderungen, Wünschen und Realitäten der vorhergehenden Jahre? Uns scheint, dass wir auf einen sich nun schliessenden Kreis zurückblicken. Einerseits haben unsere bishe-rigen Partnerinstitutionen das vom bso neu konzi-pierte, kooperativ aufgebaute Verfahren für die ver-tragliche Ausbildungspartnerschaft ein erstes Mal durchlaufen. Die gesammelten Erfahrungen nutzen uns in der nächsten Phase, um den Prozess zu evalu-ieren, Potenziale zu erkennen und anzupassen, wo es notwendig ist. Partnerschaften leben und echten Mehrwert anbieten – mit den Ausbildungsinstitutio-nen und unseren Mitgliedern.
Andererseits konfrontierte die erste konkrete Durchführung der Höheren Fachprüfung HFP Super-vision/Coaching und Organisationsberatung sowie die damit einhergehende Subjektfinanzierung den bso, aber auch die BildungsanbieterInnen, mit unge-wohnten Herausforderungen, die uns auch in den nächsten Jahren beschäftigen werden.
Die Aufnahme- und Qualitätskommission AQK hat im Jahr 2017 elf qualifizierende Fachgespräche für Einzelaufnahmen sur Dossier geführt. Vier definitive Aufnahmen waren das Ergebnis. Fünf Gesuche von Ausbildungsinstitutionen wurden eingereicht und bearbeitet; alle fünf Institutionen wurden besucht und vier vertragliche Partnerschaften unterschrieben, die letzte ist noch in Bearbeitung. Ein Erneuerungs-verfahren wurde ebenfalls erfolgreich durchgeführt. Ausserdem wurden fünf Gespräche mit an einer ver-traglichen Partnerschaft interessierten Bildungsins-tituten geführt. Diese Erstgespräche sind wichtig, damit die Vorgehensweise und die nicht verhandel-baren minimalen Voraussetzungen für eine Mitglied-schaft mit dem bso geklärt werden können. Wenn eine vertragliche Ausbildungspartnerschaft nicht weiter verfolgt wurde, war dies meistens der ungenü-genden Anzahl von Kontaktstunden geschuldet.
Daniel Murer wurde im März 2017 von der Mitglie-derversammlung in die AQK gewählt und hat sich in Windeseile eingelebt, eingebracht und eingearbeitet. Im Namen der Kommissionsmitglieder möchten wir
hier auch speziell Eva-Maria Imboden für ihr Engage-ment und ihren unermüdlichen Einsatz danken. Mit Humor und Kompetenz meisterte sie die Klippen und unterschiedlichsten Wellen des arbeitsintensiven AQK-Jahres.
Auch die Zukunft bietet interessante Fragen für unseren Verband, unsere Kommissionen und Gremi-en. Beratungsformate, Beratungsfelder und Beratungs-fertigkeiten sind die Kernstücke unseres Verbandes. Mit neuen Bedingungen im Markt und unserer Ge-sellschaft werden sich diese verändern. Es geht dar-um, diese Trends zu erkennen, zu benennen und für die Mitglieder und deren Klientinnen und Klienten im sinnvollen Mass zu nutzen. Die AQK geht vertrau-ensvoll und offen auf diese Herausforderungen zu und wünscht sich eine konstruktive und mit positiven Ergebnissen honorierte Zukunft für den bso und des-sen Mitglieder.
Angela Taverna und Regula Villari
Jahresbericht 2017 — 2
Gremien und ihre Aktivitäten
Neuland erkunden
Die Digitalisierung durchdringt alle Lebensbereiche und zieht grundlegende Veränderungen im Selbst-verständis von Berufsmenschen und Organisationen mit sich. Eine hohe Passung an den Zeitgeist und seine spezifischen Herausforderungen ist für gute Beratungsqualität unabdingbar. Die Berufspolitische Kommission hat den digitalen Paradigmenwechsel zu sechs Thesen verdichtet. In ihrem Zwischenbe-
richt leitet sie daraus Schlüsse in der Ausgestaltung der Rolle des bso ab und nennt zentrale Aufgaben, die es anzupacken gilt.
Ergänzend zu diesem raumeinnehmenden The-menfeld konnte mit Christian Föllmi ein neues BK-Mit-glied gewonnen werden. Des Weiteren wurde ein Antrag zur erleichterten Zulassung der HFP aus be-rufspolitischer Sicht evaluiert, sowie erste Einschät-
zungen und Ideen zur zukünftigen Bearbeitung be-rufspolitischer und Zeitgeist-Themen im Rahmen der Strukturveränderung des bso gesammelt. Es gilt dabei Flughöhe, Themen, Sichtbarkeit und Sicherung der Ergebnisse, Inhalte und Ressourcen auszubalancieren.
Dunja Al Jabaji
Berufspolitische Kommission (BK)
Nr. 1: Sinn — Wo ist er enthalten? Nr. 2: Entscheiden — Intuition und Werte machen es aus
Vielfalt Die Journal-Themen 2017 im Überblick
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3 — Jahresbericht 2017
Am 1. April 2017 habe ich mit der Mitgliederversamm-lung in Olten meine Tätigkeit als Geschäftsleiterin für den bso aufgenommen. Das war eine gute Gelegenheit für mich, das Gesicht des bso kennenzulernen; die Führung des Verbands, die abtretenden die neu ein-tretenden Vorstandsmitglieder sowie die anwesenden Mitglieder auf einen Blick. Umgekehrt erhielten die Mitglieder einen ersten Eindruck, wer die Geschäfte ihres Berufsverbands künftig führen wird.
Bei der Aufnahme meiner Tätigkeit ging es gleich operativ zur Sache. Zuallererst standen einige Ent-scheide an, um den Betrieb der Geschäftsstelle in die Zukunft zu führen. Die Telefonanlage und der Drucker mussten ausgewechselt werden und es stand eine Umstellung im Zahlungsverkehr an. Im Laufe der Vor-bereitungsarbeiten für diese Umstellung stellte sich heraus, dass dies eine Erneuerung der IT-Infrastruk-tur zur Folge hatte; der alte Rechner erbrachte nicht mehr genug Leistung, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Die Phasen Informationssamm-lung in der ersten Jahreshälfte und Entscheidfindung nach den Sommerferien führten schliesslich zum Entscheid im Herbst und nahtlos zu den Vorbereitun-gen für die Ausführung zu Beginn des neuen Jahres. So sind wir auch künftig für die Abwicklung der Zah-lungsgeschäfte und für die Kommunikation gerüstet.
Im Sommer stand ein Personalwechsel auf der Agenda. Die Leiterin Administration, Silvia Götsch-mann, hat sich entschieden, in einem internationalen Umfeld zu arbeiten, und die Umsetzung dieses Ziels gelang ihr auf den Spätsommer 2017. Das hiess, die Stabsübergabe für den Bereich Administration zu pla-nen und umzusetzen. Der Personalwechsel gelang mit einem sukzessiven Aufbau der Einarbeitungszeit für
die neue Mitarbeiterin, Frau Susanne Rudin. Nun ist die Geschäftsstelle zur Hälfte neu besetzt. Dank dem Wissen und dem Engagement der langjährigen Mit-arbeitenden, Eva-Maria Imboden, Leiterin Fachstelle bso und Patricia Gfeller, Administration und Marke-ting bso, gelingt es, mit dem aufgebauten Wissen in den Kerngeschäften weiterzuarbeiten.
Nach dem ereignisreichen Jubiläumsjahr 2016 hat die Geschäftsstelle die Fäden der liegengebliebenen Geschäfte wieder aufgenommen ist zum Jahresende wieder auf Status «à jour».
Netzwerk, Kommunikation und RepräsentationSukzessive habe ich im 2017 viele weitere Aufgaben übernommen. Bereits einen Monat nach meinem Start nahm ich an der in zweijähriger Arbeit geplanten Lehr- und Supervisionstagung in Bregenz teil. Ich übernahm einen Part bei der Präsentation der vier Veranstalter, der D-A-CH-Verbände Deutschland, Ös-terreich und Südtirol und erlebte mich mitten in einer gut gelungenen Veranstaltung.
In diesem Jahr fanden auch zwei Roundtables mit dem Netzwerk Beratungsverbände.ch statt. Mehr dazu erfahren Sie in der Rubrik «Vernetzung/Partnerschaft».
Schliesslich darf eine wichtige Aufgabe nicht fehlen, die Organisation des bso-Journals. Zusammen mit einem gut organisierten und sehr engagierten Re-daktionsteam (Redaktionskommission, Redaktorin, Ad ministration Geschäftsstelle) sowie der Druckerei koordiniere ich den reibungslosen Ablauf damit die Ausgaben mit gelungenen Inhalten vierteljährlich erscheinen. Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwir-kenden.
AusblickIm Jahr 2018 steht ein Change- & Strategieprojekt bso auf dem Plan. Das Team der Geschäftsstelle will auch in dieser Teilerneuerungsphase die Kerngeschäfte Mitgliederpflege, Controlling Q-System und Finanzen nicht aus den Augen verlieren und auch im Bereich Online-Marketing weiter dranbleiben. Die Profile für
LinkedIn und Twitter sind bereits vorbereitet. Einige kleinere Neuerungen haben wir den Mitgliedern anzubieten: z.B. den Marktplatz für Angebote und Nachfragen von Mitgliedern an Mitglieder.
Rita Sidler
Geschäftsleiterin
Geschäftsleitung und Geschäftsstelle
Die Fäden wieder aufnehmen
An der Mitgliederversammlung 2017 haben die Mitglieder Änderungen in den Statuten und zugehörigen Reglemente zugestimmt.Die aktuellen Statuten und die zugehörigen Reglemente sind auf der Website in der Rubrik Verband und Publikationen zu finden.
Im Jahr 2017 haben wir 114 neue Mitglieder aufgenommen. 70 % der Mitglieder sind 28 bis 59 Jahre alt. 30% befinden sich in der Altersspanne 60 – 85 Jahre. Im 2017 sind in der Altersspanne 28 bis 45 Jahre doppelt so viele eingetreten wie im 2016 (43 /22).
An der MV wurde Ruedi Ziltener nach 10 Jahren als Ombudsmann verdankt und verabschiedet. Neu wurde Markus Lenzin als Ombudsmann in das Zweiergremium der Ombudsstelle gewählt. Damit ist auch in Zukunft ein fachlich und geo-graphisch adäquates Angebot unseres Verbandes gewährleistet. 2017 wurden von den Ombuds- Fachpersonen 4 Anliegen aufgenommen und be-arbeitet (Beratungs-, resp. Vermittlungsgesprä-che). Dazu kamen kleinere telefonische Anfragen. Weiter erarbeitete die Ombudsstelle mit dem Vor-stand und der AQK eine praktikable Umsetzung der MV-Beschlüsse, so dass die Zuständigkeiten, Kompetenzen und Abläufe der Ombudsstelle heu-te eindeutig geregelt und verschriftlicht sind.
Veronika Longatti und Markus Lenzin
Ombudsstelle bso
Ombudsstelle bso 2017
Nr. 3: Massstäbe — Was macht gute Beratung aus? Nr. 4: Empathie — Die Wechselwirkung kommt bestimmt
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Jahresbericht 2017 — 4
Netzwerk Beratungsverbände.chDas Netzwerk Beratungsverbände.ch hat in zwei Tref-fen, organisiert durch den bso, seinen Zweck und seine Ziele formuliert sowie die Bezeichnung und die Beratungsformate definiert, welche im Netzwerk www.beratungsverbaende.ch vertreten sind.
Thema für die Beratungsverbände ist die Digitali-sierung und dabei der Umgang mit digitalen Medien. Die Verbandsvertreter und -vertreterinnen werden sich im Jahr 2018 weiter zu diesem Thema auszutauschen.
Nationale Tagung ARS-bso Der bso und die Association Romande des Supervi-seurs haben zusammen ihre 4. nationale Tagung or-ganisiert. Sie findet alle drei Jahre statt. Das Vorberei-tungsteam, Maja Iseli (bso), Henry Desplos (ARS) und Jean-Paul Munsch hat zum Thema Verletztlichkeit/Vulnérabilité ein Programm aufgestellt mit drei Im-pulsreferaten am Vormittag und Vertiefungsworkshops am Nachmittag. Der Tagungstermin war der 18. Janu-ar 2018. Das Thema hat grossen Anklang gefunden. Bereits Anfang Dezember war die Tagung ausgebucht. ANSE — unser europäischer Dachverband ist 20 geworden!Der bso als eines der Gründungsmitglieder freut sich über das Jubiläum der ANSE. Der runde Geburtstag konnte im Sommer in Rotterdam gefeiert und die Ent-
wicklung gewürdigt werden: wachsende Mitglieder-zahlen, Ausweitung der Aktivitäten und die kontinu-ierliche Entwicklung von professionellen Standards auf der europäischen Ebene für Supervision und Coaching tragen zur Stärke der ANSE und damit auch zur Anerkennung unserer Profession auf internatio-naler Ebene bei.
Trotz sehr beschränkten Ressourcen konnte das «European Journal for Supervision and Coaching» erfolgreich lanciert werden. Die erste Ausgabe zum Thema Qualität kann kostenlos unter anse.eu oder bso.ch heruntergeladen werden.
Auch die Summer University 2017 in Rotterdam war ein voller Erfolg. Das Motto «moving and being moved» hat viele Kolleginnen und Kollegen an die Maas gelockt, und sie wurden nicht enttäuscht. Da ist die schöne Atmosphäre der niederländischen Metro-pole zu nennen, aber auch der herzliche kollegiale Austausch und die vielen Anregungen und Inspirati-onen, die die Konferenz geboten hat. Wir sehen uns wieder 2019 in Linz!
Der bso will auch in Zukunft auf europäischer Ebe-ne die Entwicklungen mitgestalten. Dieses Engagement lohnt sich weiterhin, auch wenn die Früchte der Arbeit nicht gleich am nächsten Tag auf dem Tisch stehen.
Jean-Paul Munsch
Vertreter bso an der Generalversammlung der ANSE
Erste PrüfungenAm 20. Juni 2017 haben die ersten regulären Prüfun-gen zum eidgenössischen Diplom Supervisor/in-Coach respektive Organisationberater/in in deutscher und französischer Sprache stattgefunden. Die Erfah-rungen mit diesen ersten Prüfungen waren insgesamt sehr positiv. Insbesondere hat sich gezeigt, dass die erarbeiteten Kriterien und Indikatoren gut geeignet scheinen, um die spezifischen Beratungskompetenzen der Kandidatinnen und Kandidaten differenziert zu erfassen.
Nach diesen ersten regulären Prüfungen konnten am 24. und 25. Oktober 2017 die ersten verkürzten Prüfungen für erfahrene Beratungspersonen durch-geführt werden, diese in allen drei Sprachen. Insge-samt 17 Kandidatinnen und Kandidaten, eine Mehrheit davon aus den Reihen des bso, stellten sich dieser Herausforderung, an welcher einige wenige geschei-tert sind.
Diplomfeier Anfang 2018Am 1. Februar 2018 hat die erste Diplomfeier mit Über-gabe der Diplome in feierlichem Rahmen in Bern statt-gefunden.
Neue Besetzung der SchlüsselfunktionenDer bso hat als einer der vier Träger wesentlich zum Gelingen dieser höheren Fachprüfungen beigetragen, indem die Mehrheit der qualifizierten Expertinnen
und Experten bso-Mitglieder sind, der bso in der Prü-fungskommission gut vertreten ist deren Präsidium wie auch die Prüfungsleitung in den Händen des ehe-maligen bso-Präsidenten Franz Käser liegt. Dieser hat seinen Rücktritt auf Frühjahr 2018 angekündigt. Da-nach sollen die beiden Funktionen entkoppelt und von zwei verschiedenen Personen, voraussichtlich eben-falls aus den Reihen des bso, wahrgenommen werden.
Unbefristete PrüfungsordnungDie bisher befristete Prüfungsordnung für die Höhere Fachprüfung ist mit kleinen Änderungen auf den 1. Januar 2018 vom SBFI definitiv genehmigt worden. Verkürzte Prüfungen für erfahrene Beratungsfachleu-te werden letztmals 2019 angeboten. Danach besteht noch die die Möglichkeit, ein individuelles Gesuch um Äquivalenz-Anerkennung und Befreiung von einzelnen Prüfungsteilen an die Prüfungskommission zu richten.
Informationen Alle aktuellen Informationen zur Höheren Fachprü-fung sind unter www.hfpberatung.ch zu finden, dar-unter auch die Voraussetzungen für die Zulassung zur Prüfung, die besonderen Bestimmungen zur Gleich-wertigkeit und verkürzten Prüfung sowie die Liste der anerkannten Lehrsupervisorinnen und supervisoren.
Maja Iseli
Vorstand bso, Mitglied Prüfungskommission HFP Ges
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Partnerschaft
Höhere Fachprüfung (HFP) für Supervisor/innen-Coaches und Organisationsberater/innen
Regiogruppenund ihre Anlässe2017
Regiogruppe Bern
Lang Clemens, Bucher-Polier Ursula, Beckmann Urs
Titel 1 Organisation neu definieren – Die Zukunft
der Zusammenarbeit gestalten2 Anwendung der Psychodrama-Methode
in Coaching und Supervision
Regiogruppe NW-Schweiz
Lewin-Mitlauter Paula, Ramsauer Susanne, Stettler Barbara
Titel 1 Arbeit und Organisationen im Wandel –
was heisst das für die Führung? 2 Gleichstellung von Frauen und Männern
Regiogruppe Zentralschweiz
Lucas Irene, Kaufmann-Thalmann Hildegard, Murer Daniel, Wiesendanger Konrad, Flury Corsin
Titel 1 Das Unbewusste als Weg zum Erfolg2 Arbeit mit grossen und kleinen Gruppen
Regiogruppe Ostschweiz
Maeder Andreas, Silvestri Michaela
Titel 1 Workshop mit «Teamblick»
Regiogruppe Zürich
Keller Jolanda, Küng Sandro, Schamberger Fischer Helena, Schaub Franziska
Titel 1 Neustart2 Was ist Effectuation?
Regiogruppe West-bilingue
Gebert Helen, Meier Evelyn
Titel 1 « Et si j’ai l’impressionde ne pas pouvoir
laisser partir cette personne dans cet état? » «Wenn es den Kunden nicht mehr gut geht …»2 Le cerveau en tant qu’organe orienté sur
les ressources et les solutions Das Gehirn als ressourcen- und
lösungsorientiertes Organ
AKTIVEN per 31.12.2016 % per 31.12.2017 %
Umlaufvermögen Flüssige Mittel 272‘848 92.0 374‘381 93.7
Forderungen 8‘246 6.2 12‘773 3.2
Aktive Rechnungsabgrenzungen 5‘361 1.8 12‘221 3.1
Total Umlaufvermögen 286‘455 100.0 399‘376 100.0
Anlagevermögen Finanzanlagen/Beteiligungen 10‘000 0.0 0 0.0
Sachanlagen 1 0.0 1 0.0
Total Anlagevermögen 10‘001 0.0 1 0.0
TOTAL AKTIVEN 296‘456 100.0 399‘377 100.0
PASSIVEN per 31.12.2017 % per 31.12.2018 %
KF Fremdkapital Kurzfristige Verbindlichkeiten 27‘879 9.4 45‘086 11.3 Passive Rechnungsabgrenzungen 52‘673 79‘316
Rückstellung Projekte in Arbeit / gesprochen 0 50‘000
Total passive Rechnungsabgrenzung und kurzfristige Rückstellungen 52‘673 17.8 129‘316 32.4
Total kurzfristiges Fremdkapital 80‘552 27.2 174‘402 43.7
LF Fremdkapital Total langfristiges Fremdkapital 5‘000 1.7 10‘000 2.5
Eigenkapital Vereinskapital per 01.01. 210‘303 210‘904
Jahresgewinn / Jahresverlust 601 4‘070
Total Eigenkapital 210‘904 71.1 214‘974 53.8
TOTAL PASSIVEN 296‘456 100.0 399‘377 100.0
Detail Rg 2016 Budget 2017 Rg 2017
Ertrag Mitgliederbeiträge 640‘156 634‘500 622‘150
Übrige Erträge 153‘334 105‘000 106‘701
Total Ertrag 793‘490 739‘500 728‘851
Aufwand Personal 320‘943 321‘800 294‘509
Gremien 156‘894 159‘900 157‘802
Honorare 22‘213 16‘300 19‘951
Raumkosten / Mobiliar 47‘232 56‘500 46‘038
Verwaltungskosten 15‘991 16‘200 20‘390
Aufwand übrige Erträge 1‘857 600 0
Informatik 57‘907 39‘800 35‘490
Journal 55‘893 56‘500 59‘222
Kommunikation / Anlässe 111‘272 50‘600 27‘277
Projekte 2‘000 10‘000 -560
Höhere Berufsbildung 1‘144 5‘000 0
Beiträge für Mitgliedschaften 6‘985 10‘200 8‘976
Finanzerfolg 313 0 299
Abschreibungen 0 0 0
Ausserordentlicher Erfolg / Steuern 245 500 387
Rückstellungen neu 5‘000 0 55‘000
Rückstellungen aufgelöst -13‘000 -5‘000 0
Total Kosten 792‘889 738‘900 724‘781
Gewinn / Verlust 601 600 4‘070
Rechnung 2017Nach neuem Rechnungslegungsgesetz OR Art. 957 bis 962
Erläuterungen
• Ertrag im 2016 war höher aufgrund der Jubiläums-Tagungsbeiträge,
• Im Gegenzug sind dafür auch die Kosten für Kommunikation/Anlässe sowie die Informatik/Websitebewirtschaftung entsprechend tiefer
• Verwaltungskosten: Anschaffung neuer Drucker und neue Telefonanlage
• Rückstellungen für nicht realisierte Projektvorhaben und Projekte in Arbeit
Jahresbericht 2017
Anhang zur Jahresrechnung
Angaben über die in der Jahresrechnung
angewandten Grundsätze
Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Vorschriften des Schweizer Gesetzes, insbesondere der Artikel über die kaufmännische Buchführung und Rechnungslegung des Obligationenrechts (Art. 957 bis 962) erstellt.
Die wesentlichen Abschlusspositionen sind wie nachstehend bewertet: – Flüssige Mittel und Verbindlichkeiten: Nominalwerte – Forderungen: Nominalwerte abzüglich notwendige Einzelwertberichtigungen sowie pauschale Wertberichtigungen
Anzahl Mitarbeiter
Die Anzahl der Vollzeitstellen betrug im Jahres-schnitt weniger als 10.
Langfristige Mietverpflichtungen 2016 2017
Total nicht bilanzierte Mietverpflichtungen 146’421 111’969
Erläuterungen zu ausserordentlichen,
einmaligen oder periodenfremden Positionen
der Erfolgsrechnung 2016 2017
Wertberichtigung Aktivdarlehen 0 -10’000
Ausbuchungen und Korrekturen 78 2’272
Beiträge von Ausgleichskasse 0 9’625
Gewinn- und Kapitalsteuern -322 -2’284
Total ausserordentlicher Erfolg -244 -387
Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Nach dem Bilanzstichtag und bis zur Verabschiedung der Jahresrechnung durch den Vorstand sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten, welche die Aussagefähigkeit der Jahresrechnung 2017 beein-trächtigen könnten bzw. an dieser Stelle offengelegt werden müssten.
Bilanz 2017
Aktuelle Ausbildungspartner2017
SGTA (Verband)www.sgta.ch / www.dsgta.ch
CTA- Zertifikat durch die EATA international anerkannt Anwendungsfelder Beratung und Organisation
Weiterbildung an diversen Orten möglichEATA Zertifikat muss nachgewiesen werden
Fachhochschule
Höhere Fachschule
Andere Institution
Modular
Kompakt
FHNW Institut Sozialplanung, Organisationaler Wandel und Stadtentwicklungwww.organisationsdynamik.ch
MAS Change und Organisationsdynamik
Aufgrund der Übergangsregelungen sind je nach Studienbeginn zwei bzw. drei Titel möglich
FHNW HSA Institut Beratung, Coaching und Sozialmanagementwww.coaching-studies.ch
MAS FHNW Coaching
Bei Nachweis CAS auch SV möglich
zhaw / IAPwww.zhaw.ch/iap/wb-leadership
MAS in Coaching, Supervision und OrganisationberatungMAS in Coaching und OrganisationsberatungMAS in Coaching
FHNW Institut für Weiterbildung und Beratung PH Windisch / Bruggwww.fhnw.ch/wbph-das-ibsc
MAS / DAS Integrative Beratung: Supervision, Coaching und Change Management
BFH Soziale Arbeitwww.soziale-arbeit.bfh.ch/weiterbildung
MAS Systemische Supervision
2018 im Aufnahmeverfahren
Coachingzentrum Olten IZB der PH Zugwww.coachingzentrum.ch / www.izb.phzg.ch
MAS Interkulturelles Coaching und Supervision
isi Institut für systemische Impulse, Entwicklung und Führung GmbHwww.systemische-impulse.ch
Diplom Systemische/r Supervisor/in Coach bsoDiplom Systemische/r Supervisor/in Coach, Organisationsberater/in bso
Je nach Abschluss unterschiedliche Titel möglich
Kurszentrum Aarauwww.kurszentrum.ch
Master in lösungsorientiertem Coaching (SLC)
wilob AGwww.wilob.ch
Postgraduale Weiterbildung in systemisch-lösungsorientierter Organisationsberatung / Coaching
Praxisbrückewww.praxis-bruecke.ch
Coach und Supervisor/in bso in OrganisationenOrganisationsberater/in bso in Organisationen
Je nach Abschluss unterschiedliche Titel möglich
NLP Akademiewww.nlp.ch
Diplom Supervision Coaching bso
IBP Institut Schweizwww.ibp-institut.ch
Integratives Coaching
IPA Institut für Prozessarbeitwww.institut-prozessarbeit.ch
Diplomierte/-r Prozessorientierte/-r Supervisior/-in und Coach
Grundstudium wird in einer Gruppe absolviert / Aufbaustudium in einer neuen Gruppe
zhaw / Soziale Arbeithttps://weiterbildung.zhaw.ch/de/soziale-arbeit/ programm/mas-supervision-coaching-und-mediation.html
DAS / MAS Supervision, Coaching und Mediation
Für Aktivmitgliedschaft bso ist der MAS zwingend
aeB PH SGwww.mas-sob.ch
DAS Supervision und CoachingDAS OrganisationsberatungDAS Supervision, Coaching und OrganisationsberatungMAS SupervisionMAS OrganisationsberatungMAS Supervision und Organisationsberatung
Je nach Abschluss unterschiedliche Titel möglich
CURAVIVA Weiterbildungwww.weiterbildung.curaviva.ch
Zertifikat «Beratung in Veränderungsprozessen»Supervision, Coaching und / oder Organisationsberatung
Je nach Werkstatt unterschiedliche Titel möglich
* Teilweise Werkstattmodule ** NDS (Grundstudium)
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Rheinfelden
Basel/ Muttenz
Olten
Luzern
Bern
Aarau Lenzburg
Brugg
Zürich
Winterthur
Pfungen