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Beurteilen und Fördern im kompetenzorientierten Unterricht Hanni Lötscher Studienbereichsleiterin BW PH Luzern
Aufbau des Referats
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Beurteilen? Beurteilen!!
Diagnostische Kompetenz
Lernverständnis und Kompetenzbegriff
Integration der Beurteilung in den Lehr- und Lernprozess
Beispiel Geografie
Wie werden differenzierte Beurteilungen in eine Note
übersetzt?
Zusammenfassende Bemerkungen
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Bilder von Studierenden
(Ver)urteilender Akt eines Richters zu gewinnende Pokale Rückmeldungen Unklarheiten
Studierende Modul Fördernde Beurteilung PH Luzern
Häufige Vorstellung von Beurteilung
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Lernprozess Beurteilung
Lernen und Beurteilen werden getrennt betrachtet Summative Funktion der Beurteilung steht im Vordergrund Assessment of learning
Forschungsergebnisse: Diagnostische Kompetenz (DE-PISA, 2001)
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Lehrpersonen können Rangreihenfolge in der Klasse gut nennen (= Rangordnungskompetenz Helmke, 2003)
1/5 der 15-jährigen erreichen nur die niedrigste Kompetenzstufe
im Lesen Nur 11% dieser Jugendlichen wurden von den Lehrpersonen als
so leseschwach identifiziert Knapp 90 % der Risikogruppe können nicht gezielt gefördert
werden
Ergebnisse in Bielefeld
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Laborschule Bielefeld Gesamterhebung (PISA, 2001) fast ausnahmslos Leseniveau erkannt Mögliche Gründe (Gröben, 2003)
Weit gefasstes Lern- und Leistungsverständnis Individuelles Beratungs- und Beurteilungssystem
Blick auf die Einzelnen Lernverläufe, Lernprozess
Diagnose- und Beurteilungskompetenz (Referenzrahmen Ausbildung PH LU, 2013)
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Lehr-/Lernsituation differenziert analysieren den Lernstand und die Leistungsfähigkeit der Schülerinnen
und Schüler erkennen Fehler für die Diagnose des Verstehens und für die
Anpassung der Unterstützung nutzen Schwierigkeit von Aufgaben einschätzen können das einzelne Kind in seinem Lernen und Leben in der Klasse
und im sozialen und familiären Umfeld verstehen
Diagnosekompetenz umfasst auch die Fähigkeit zur strukturierten Beobachtung und Analyse von Situationen
Aufbau des Referats
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Beurteilen? Beurteilen!! Diagnostische Kompetenz Lernverständnis und Kompetenzbegriff
Informationsverarbeitung Selbststeuerung Sozialer Prozess
Integration der Beurteilung in den Lehr- und Lernprozess Beispiel Geografie
Wie werden differenzierte Beurteilungen in eine Note übersetzt? Zusammenfassende Bemerkungen
Erfolgreiches Lernen als
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aktiv-konstruierender, auf eigenem Vorwissen aufbauender, selbstgesteuerter und sozialer Prozess (Reusser et. al. 2013)
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Lernen als aktive Informationsverarbeitung
Sensorisches Gedächtnis
Nicht bewusst wahrgenommen - Bilder - Geräusche - Gerüche - …
Langzeitgedächtnis Arbeitsgedächtnis
Wiederholende Einübung
- Kurzzeitgedächtnis - Prüfung der Informationen - kleine Kapazität (7 Einheiten)
- Netzwerke - Wissen = Vernetzung - Vorwissen / Konzepte
Vorwissen nutzen Muster erkennen Auswählen
Komplexe Lernprozesse - Organisieren - In Beziehung bringen - Metakognitive Prozesse
Informations- verarbeitungs-strategien
vgl. Kunter, M. & Trautwein, U.(2013)
Bedeutung des Vorwissens
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Quelle: Leo Lionni (1970) Fisch ist Fisch
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Über das eigene Lernen nachdenken Eigenständige Lernende • setzen sich Ziele, planen,
kontrollieren und steuern das eigene Lernen
• kennen Strategien zum Aufbau und Nutzen von Wissen
• kennen eigene Stärken & Schwächen, Lernen aus Erfahrung (Beck, Guldimann, Zutavern, 1997)
Metakognition (Hattie, 2013, S. 224, 229)
• Metakognitive Strategien (13. Rang d =0.69
• Lautes Denken (18. Rang, d= 0.64)
Lernen als selbstgesteuerter Prozess
Lernen als sozialer Prozess
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Mensch ist ein soziales Wesen: Sprache, Wissen, Fähigkeiten ermöglichen den Kontakt zu anderen Menschen Zone der nächsten Entwicklung (Vygotsky, 1978): Fähigkeiten, die
ein Kind mit Unterstützung durch Erwachsene oder kompetentere Kinder vollziehen kann
Lernen im Dialog (LP und SuS; Schülerinnen untereinander) am gemeinsamen Gegenstand Feedback Rang 10, d=0.73 (Hattie, 2013, S. 206
Kooperative Lehr- und Lernmethoden z.B. reziprokes Lernen Rang 9 d=
0.74 (Hattie, 2013, S. 240)
Performanz (Output) Kompetenzfacetten
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Konsequenzen
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Verstehen, wo die Schüler/innen stehen, um sie beim Lernen zu unterstützen
Das Vorwissen, die Präkonzepte mit alltagsnahen Problemstellungen bewusst machen
Lernaufgaben, die den Aufbau von neuem Wissen und die Anwendung dieses Wissens ermöglichen Faktenwissen allein genügt nicht
Ko-Konstruktion ermöglichen Metakognition fördern
Beurteilung
Synthese
Analyse
Anwenden
Verstehen
Wissen
Taxonomie nach Bloom
Aufbau des Referats
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Beurteilen? Beurteilen!! Diagnostische Kompetenz Integration der Beurteilung in den Lehr- und Lernprozess
Formative Funktion der Beobachtung und Beurteilung Gezieltes Beobachten zu unterschiedlichen Zeitpunkten Vielfältige, sachgerechte Formen Zieltransparenz – Qualitäten erkennen Selbst- und Peerbeobachtung und –beurteilung Feedback
Beispiel Geografie Wie werden differenzierte Beurteilungen in eine Note übersetzt? Zusammenfassende Bemerkungen
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Formative, lernunterstützende Funktion der Beurteilung
Beobachtung und Beurteilung wird genutzt, um das weitere Lernen zu unterstützen
Integration der Beurteilung in den
Lehr-und Lernprozess Assessment for learning
Der Begriff Assessment
widerspiegelt die Erkenntnis, dass sich die Leistungsbeurteilung verändern muss, weil sich die Erkenntnisse über Lernprozesse und Kompetenzaufbau tiefgreifend verändert haben ( Winter, 2015)
Gezieltes Beobachten
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Zweck
Zeitpunkt im Lehr- Lernprozess
Beginn Mitte Ende
Funktion Unterrichts-planung formativ
Individuelle Unterstützung Lernplanung formativ
Lernbilanz summativ
Präkonzepte
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Alltagsvorstellungen zum Grundwasser Reinfried, 2006, S. 39
Lernstandanalyse
21.03.2016 PH Luzern / Hanni Lötscher / BuF koU 21 Unterlagen Kursleitung GBF, Kanton Luzern
Sachgerechtes Lernen und Beurteilen ermöglichen
Fachliche Kompetenzen
Methodische Kompetenzen
Personale Kompetenzen
Soziale Kompetenzen
Einzeln Partner Gruppe
Wissen (Inhalt) Verstehen (Faktenwissen) Anwenden Analyse / S/ E (Konzeptwissen)
Können (Handlung) Fähigkeiten-Fertigkeiten (prozedurales Wissen)
Metakognition Selbstregulation
Bereitschaft Haltung Einstellung
schriftlich
mündlich Handlung Produkt
GESPRÄCHE BEOBACHTEN, LEITEN Quelle: Sprachfenster (ilz Zürich)
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Beobachtungen durchführen (Daten erheben)
Wie? Dokumentenanalyse
passiv-teilnehmend aktiv-teilnehmend
Wer? Lehrperson Peer Selbst
Womit? Notizen auf Dokument
Offenes Protokoll Kriterienraster
Konkrete Beschreibung der Lernprozesse und des Lernstandes
Analyse von Zusammenhängen – Lernende verstehen
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Aktiv-teilnehmende Beobachtung
während des Lernprozesses zu unterschiedlichen
Zeitpunkten
begleitet durch die Lehrperson
zeigt Martinas Leistungsentwicklung und den Leistungsstand
Unterlagen Kursleitung GBF, Kanton Luzern
Selbstbeobachtung und - beurteilung
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Merkmale guten Unterrichts (z.B. Meyer, 2004):
Transparente Leistungserwartung, Klarheit, Strukturiertheit Nicht nur Lernziele vor der Lernkontrolle abgeben Ziele mit Kriterien/Merkmalen verständlich machen Qualität von Kriterien erarbeiten, in Produkten erkennen Hörbücher: Was macht Geschichten spannend? Merkmale Voraussetzung, um Lernprozesse zu steuern (Friedrich, Mandl, 2006)
Metakognitive Strategien Lernen planen, Ziele setzen beobachten beurteilen nächste Schritte ableiten Assessment as learning
Selbstbeobachtung: Überfachliche Kompetenzen
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Quelle: GBF- Kursmaterial
Peerbeobachtung und - beurteilung: Texte überarbeiten mit «Kriterienbrille»
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Beurteilen und Fördern im Deutschunterricht Band 1, S. 74
Feedback: Das Lernen sichtbar machen - Dialog
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Hattie, 2013, S. 209
Aufbau des Referats
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Beurteilen? Beurteilen!! Diagnostische Kompetenz Integration der Beurteilung in den Lehr- und Lernprozess
Beispiel Geografie Formative und summative Beurteilung Backwash-Effekt
Wie werden differenzierte Beurteilungen in eine Note
übersetzt? Zusammenfassende Bemerkungen
Beispiel Geografie, 7. Schuljahr
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Unterlagen: Christine Gander, Sekundarlehrperson, Oberägeri, Kursleiterin LP 21
Lernziele (Auszug)
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Ich kann erklären, wie Sonnenstand, Wind und
Erdachse das Klima beeinflussen. Ich kann die vier Klimazonen in Bezug auf Wetter,
Vegetation, Landwirtschaft beschreiben und entsprechende Klimadiagramme zuordnen
Ich kann (unterschiedliche) Lebensweisen in einer
Klimazone darstellen und in Bezug zu den Merkmale der Zone setzen.
Wissensaufbau
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Vortrag mit Modell Lehrperson Lernaufgaben für die Schüler/innen
Wissensaufbau: Klimazonen
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Gruppenpuzzle: Differenzierung stark – schwach Lesende
Formative Ergebnissicherung – Summative Lernkontrolle
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Ergebnissicherung mit Mindmap in Expertengruppe / mit Lehrperson
Schriftliche Lernkontrolle
Gruppenprojekt
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Leben der Menschen in einer Klimazonen recherchieren und in Bezug zu den Merkmalen der Klimazone setzen.
3-4er Gruppeneinteilung nach Interesse Projektantrag «Volk» und Klimazone wählen Produkt, Art der Präsentation bestimmen (selbsterklärend) Arbeitsaufteilung absprechen
Förderung von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen
Beurteilungskriterien
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Präsentation
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Beurteilen der Unterrichtseinheit
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Formative Beurteilung Mindmap (LP) einander Abfragen (Peers)
Summative Beurteilung Schriftliche Lernkontrolle (LP)
Formative Beurteilung Präsentation (Peers)
Summative Beurteilung Präsentation (LP)
Summative Beurteilung Klimazonen & Lebensweisen
Art der summativen Beurteilung bestimmt das Lernen der Schülerinnen und Schüler Backwash-Effekt: Ich richte mein Lernen auf das aus, was zählt! (Biggs & Tang,
2007, S. 169)
Assessment reflects our understanding of learning, as well as what is valued (Drummond 2008).
Kompetenzförderung und Beurteilung
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Lehrpersonen schaffen Situationen, in denen die Schülerinnen und Schüler ihre fachlichen und überfachlichen Kompetenzen als Wissen (Inhaltsaspekt) und Können (Handlungsaspekt) aufbauen und zeigen können: Vielfältige, sachgerechte Formen auch der Überprüfung der
Kompetenz
> Präsentationen halten > Handlungen ausführen > Gespräche führen > Produkte herstellen > Problem darstellen > Anspruchsvolle Fragen erläutern > Lösungswege und Strategien erklären
Aufbau des Referats
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Beurteilen? Beurteilen!! Diagnostische Kompetenz Lernverständnis und Kompetenzbegriff Integration der Beurteilung in den Lehr- und Lernprozess Beispiel Geografie
Wie werden differenzierte Beurteilungen in eine Note
übersetzt? Bezugsnormen der Beurteilung Ebenen der Mitteilung von Beurteilungen Beispiel Semesternoten Hinweise D-EDK
Zusammenfassende Bemerkungen
Bezugs-norm
Lernzielnorm Individualnorm Sozialnorm Gruppennorm
Massstab Grundanforderungen des Zyklus Beurteilungsraster im Unterricht Kompetenzraster (z.B: Europäisches Sprachportfolio)
Individueller Fortschritt
Rangreihenfolge in der Klasse
Beurteilen eines Lernstandes
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Cartoon Jonas Räber für GBF
Bewerten eines Lernstandes mit Noten
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Relativität & Ungenauigkeit von Noten sind hinlänglich bekannt oft Sozialnorm Referenzgruppeneffekt (Trautwein,& Bäriswyl, 2007).
Werden als objektiv und genau betrachtet oder stark kritisiert Beurteilungskonzepte ohne Noten (z.B. GBF, Kanton Luzern) wurden in den letzten Jahren zurück gestuft Aktuell: Erweitere Beurteilungskonzepte mit Noten (z.B. Kanton Luzern, AVS, 2007)
Noten sind zusammenfassende Kürzestinformationen, Codes Note = Professioneller Ermessenentscheid der Lehrperson Lernkontrollen müssten nicht alle zur selben Zeit absolvieren, könnten
wiederholt werden Beurteilungsgespräche: Fremdbeurteilungsbogen der Lehrperson mit
Lernzielen der Stufe
Kommunikation von Beurteilungen
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Amtliche Ebene
Schule – Elternhaus
Austausch – Verständigung
Ebene Unterricht
Zeugnis mit Noten
Fremdbeurteilungsinstrumente mit Kompetenzbeschreibungen Selbstbeurteilung / Produkte, Portfolio der Schüler/innen
Vielfältige und sachgerechte formative und summative Lernkontrollen Selbst- und Peerbeobachtung und –beurteilung
Noten als mathematischer Durchschnitt punktueller Prüfungen
Noten als codierte Kurzfassung als Ermessensentscheid, Expertenurteil bezogen auf Grundanforderung
Noten Beschreibung und Beurteilung − Wissen und Können, Einstellung und Motivation − individuelle Fortschritte − Erreichen der fachlichen Grundanforderungen /
Kompetenzstufen − überfachliche Kompetenzen
Noten und Punkte − nur summative
Beurteilung − leicht zählbare
Leistungen
Vielfältige und sachgerechte Beobachtung und Beurteilung
− Transparente Ziele und Erfolgskriterien − formative Beobachtung und Beurteilung − Selbst- und Peerbeobachtung und –beurteilung − Feedback − summative Beobachtung und Beurteilung
Leistungen von Schülerinnen und Schülern beschreiben und bewerten
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Noten: Fällen eines professionellen Ermessensentscheid
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Unterlage Martin Lacher, Sekundarlehrer Neuenkirch, Kursleitung LP 21
Noten: Fällen eines professionellen Ermessensentscheid
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Unterlage Martin Lacher, Sekundarlehrer Neuenkirch, Kursleitung LP 21
Summative Beurteilung und Bewertung nach Lehrplan 21 (D-EDK, 2015) Vorschlag, kantonale Regelungen
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Die Schule soll das Erreichen der Grundansprüche ermöglichen. Die Schülerinnen und Schüler erreichen die Grundansprüche im
Laufe des Zyklus zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Leistungen, die das Erreichen der Grundansprüche ausweisen,
werden in der Regel mit genügenden Noten beurteilt. Beurteilungsraster für die Beurteilung komplexer Prozesse und
Produkte nutzen Kompetenzraster (z.B. europäisches Sprachenportfolio) decken ein
Fach mit allen Kompetenzbereichen ab
Prognostische Funktion: Selektionsentscheide sollen über Ansprüche der weiterführenden Schule und Kompetenzprofil der Lernenden erfolgen
Vorschlag D-EDK Definition Notenskala (2015, S. 26)
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Definitionen sich ergänzend nebeneinander verwenden
Zusammenfassende Bemerkungen I
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Ausrichten des Lernangebots und der Beurteilung auf die Beschreibung der Kompetenzstufen und Grundanforderungen
Integration der Beurteilung in den Lehr- und Lernprozess Assessment for learning, Assessment as learning, Diagnostische Kompetenz von Lehrpersonen
Aufbau von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen Vielfältige, sachgerechte Formen der
Leistungsbeobachtung und -beurteilung Längere Zyklen bieten Chance: Fokus auf individuelle
Fortschritte, weniger Energie fürs Auslesen
Zusammenfassende Bemerkungen II
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Grössere Bedeutung des formativ-diagnostisches Handeln von Lehrpersonen
Besprechen von Lernziele und Erfolgskriterien mit den Schülern/innen
Den Lernstand mit kognitiv aktivierenden Fragen erkennen
Selbstbeobachtung und- beurteilung anleiten Peerbeobachtungen und –beurteilung anleiten Feedback geben (in Anlehnung an Gotwals, 2015)
Anforderung an die Weiterentwicklung der Beurteilungspraxis ist abhängig von der aktuellen (individuellen) Praxis und Kultur (im Schulteam).
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit