Willkommen
Herzlich Willkommen zum Vortrag
Biokunststoffe
Referent: Ernst Wiedmer
Gliederung
Unternehmensfilm WIEDMER AG
Biokunststoffe : AllgemeinUnterschied Biokunststoff -TypenPLA ( Polylactid )MaterBiAnwendungsbeispieleBioCaps
Projektarbeit: Biokunststoffe in der Schweiz
Allgemein
Als Biokunststoff oder auch Bioplastik werden Kunststoffe (wie Plastik, Gummi usw.) bezeichnet, die auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen (Stärke, Öle usw.) erzeugt werden. Durch den chemischen Prozess des Crackens und erneute Polymerisation ist man heute in der Lage, Molekülketten herzustellen, die vergleichbare Eigenschaften besitzen, wie die auf Erdölbasis. Mögliche Ausgangspflanzen sind stärkehaltige Pflanzen wie z.B. Mais oder Zuckerrüben. Der große Vorteil der meisten Biokunststoffe ist, dass sie unter geeigneten Bedingungen in einem Zeitraum von ca. 8-12 Wochen vollständig abgebaut werden. ( Industrielle Kompostierung )
Biokunststoffe
Typen
BiokunststoffeErdölbasis Hersteller (Handelsname) Anwendungen
Polyester (bestimmte Typen) BASF (Ecoflex) Folie, Spritzguss Polyvinylalkohole diverse Folie
Pflanzliche Basis Hersteller (Handelsname) Anwendungen Stärke, Novamont (MaterBi)Stärkewerkstoff, Rodenburg Biopolymers (Solanyl) Folie, Spritzguss, Extrusion Blends Plantic Technologies (Plantic)
Biop
Polyhydroxyalkanoate (PHA) KanekaMetabolix Spritzguss Mitsubishi
Polymilchsäure (PLA) NatureWorks PLA (NatureWorks)Mitsui (Lacea) Folien, Spritzguss Hycail
Cellulose (-acetate) Innovia Films (NatureFlex) Folien FKuR
Quelle: european bioplastics
Material / Rohstoff
Polymilchsäure (PLA) - Das durchsichtige Polylactid (PLA) gleicht
herkömmlichen thermoplastischen Massenkunststoffen nicht nur
in seinen Eigenschaften, sondern lässt sich auch auf den
vorhandenen Anlagen ohne weiteres verarbeiten.
PLA und PLA-Blends werden als Granulate in verschiedenen
Qualitäten für die Kunststoff verarbeitende Industrie zur Herstellung
von Folien, Formteilen, Dosen, Bechern, Flaschen und sonstigen
Gebrauchsgegenständen angeboten.
PLA
Material / Rohstoff
Der Markenname Mater-Bi steht für eine Familie von biologisch
abbaubaren Werkstoffen auf Basis von Stärke. Diese wird aus Mais,
Kartoffeln und Weizen gewonnen und durch biologisch abbaubare
Polymere natürlichen und synthetischen Ursprungs ergänzt.
Der Werkstoff kann mit den üblichen Verfahren der Kunststoff-
verarbeitung, zum Beispiel durch Extrusion oder durch Spritzgießen zu
Hohlkörpern, Formteilen, Schäumen oder Folien verarbeitet werden.
Die physikalisch - mechanischen Eigenschaften sind denen
herkömmlicher Kunststoffe sehr ähnlich.
MaterBi
Anwendungen
Beispiele
Quelle :
Anwendungen
Walkman-Gehäuse aus dauerhaftem Biokunststoff© European Biolastics
Gehäuse für Laptops und Computer von Sanyo© NatureWorks
Pflanztöpfe können nach Verwendung kompostiert werden.© Novamont
Einwegbesteck kann nach Gebrauch kompostiert werden© Pacovis
Schalen und Becher © NatureWorks
Flowpack-Beutelzur Verpackung von Gemüse.© Natura
Quelle :
BioCaps
Januar 2007
In Zusammenarbeit mit weiteren Partnern undPolitikern wird ein exemplarisches Modell fürBiokunststoffe in der Schweiz gestartet.
September 2006
Weltweit erste komplette Getränke-Flasche aus Biokunststoff von derDrogeriekette „Ihr Platz “ auf den Markt gebracht.
Erster Verschluss aus Biokunststoff
BioCaps®
Projekt
Projekt - Biokunststoffe in der Schweiz
Teilnehmer:Dr. Mathias Tellenbach - BAFU, Susann Glättli - BAFU, Peter Gerber - BAFU Prof. Dr. Susanne Kytzia - Hochschule Rapperswil, Dr. Jakob Marti, Umweltschutz und Energie, GlarusStefan Elmer - Wirtschaftsförderung Glarus, Erwin Vink - Nature Works, Stefan Bock - Netstal – Maschinen AG, Hans Graf - Resilux Schweiz AG,Ernst Wiedmer - Wiedmer AG,
Schweizerische EidgenossenschaftConfédération suisseConfederazione SvizzeraConfederaziun svizra
Bundesamt für Umwelt BAFU
Projekt
Theoretisch sind die Anbauflächen der Erde ausreichend, um die
Bevölkerung zu ernähren und bei Anwendung neuester
Convertertechniken fossile Brennstoffe völlig zu ersetzen.
Diese Anbauflächen sind auf unserem Globus jedoch genauso
ungleichmässig verteilt wie die fossilen Ressourcen, was die
Verteilung erschwert und in manchen Teilen der Erde einen
Konflikt mit der Nahrungsmittelversorgung erzeugt.
Neue Techniken um Biokunststoffe aufzuwerten sind bereits
verfügbar. In Bezug auf Barriereeigenschaften ist die
Plasmatechnologie erfolgreich.
Welche Chance haben Biokunststoffe?
Projekt
Wir wollen der Öffentlichkeit vermitteln, dass Biokunststoffe neben fossilen Kunststoffen eine echte Alternative darstellen können.
Mit unserem technischen Know - How wollen wir die Bestrebung der Rohstoffhersteller unterstützen, weiterhin an der Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der Biokunststoffe zu arbeiten.
Wir möchten ausgehend vom Glarnerland oder „plastic valley“ die Einführung der Biokunststoffe gewissenhaft Hand in Hand mit Politik und Industrie vorbereiten. Die Verantwortung für diese Rohstoffe darf nicht im Verkaufsregal aufhören: die Entsorgung der Verpackungen ist sicherzustellen und die Ökobilanz ist offen zu legen.
Welches Ziel und welchen Zweck verfolgt
das Projekt Biokunststoffe in der Schweiz?
Vorteile
Zusammengefasst lässt sich feststellen:
Die Vorteile nachwachsender Rohstoffe können mittel- bis
langfristig zur Lösung von wirtschafts-, umwelt- und gesellschafts-
relevanten Problemen beitragen.
Die energetische und stoffliche Nutzung nachwachsender
Rohstoffe erlaubt den Einstieg in Kreislaufwirtschaftssysteme und
damit die Entwicklung einer nachhaltigen Wirtschaftsform im Sinne
des "Sustainable Development„.
Wirkung
Positive Wirkungen
Der Anbau und die Verwertung nachwachsender Rohstoffe führt zu folgenden positiven Wirkungen:
Nachwachsende Rohstoffe sind weitgehend C02-neutral.
Bei ihrer Nutzung entsteht kein zusätzlicher Treibhauseffekt.
Sie tragen zur Schonung endlicher fossiler Ressourcen, wie Erdöl, Erdgas und Kohle bei.
Wirkung
Positive Wirkungen
Sie eröffnen Möglichkeiten zur Verwirklichung einer Kreislaufwirtschaft.
Die Nutzung von Produkten auf Basis nachwachsender Rohstoffe in umweltsensiblen Bereichen bietet vielfältige Vorteile.
Nachwachsende Rohstoffe bieten die Chance für innovative Entwicklungen, und neuen Produkten.
Der Land- und Forstwirtschaft werden durch nachwachsende Rohstoffe Produktions- und Einkommensalternativen geboten.
Ende des Vortrags
Danke für Ihre Aufmerksamkeit